NKW 2 2013 - Amz.de

Verschleiß sicher erkennen: Der
„Belt Wear Tester” gibt Auskunft
über den aktuellen Zustand
eines Keilrippenriemens.
Messen mit Hertz: Der „Belt Tension Tester Hz” von Contitech bestimmt
die Spannung von Zahnriemen, Keilriemen und Keilrippenriemen mit
Hilfe einer Frequenzmessung. (Fotos: ContiTech)
„kleine RiemenkunDe“ füR pRofis
Keilrippenriemen vollbringen in Nutzfahrzeugen Höchstleistungen. Sie treiben nicht nur Lüfter
und Zusatzaggregate wie Lichtmaschine, Klimakompressor und Servolenkung an, sondern
können auch mehrere Nebenaggregate gleichzeitig antreiben. „Um dies sicher gewährleisten
zu können und eine optimale Kraftübertragung zu erzielen, ist die korrekte Vorspannung ein
absolutes Muss“, wissen die Riemenexperten von Contitech. „Denn eine unzureichende Vorspannung
verursacht hohen Schlupf, Geräusche, starke Spannerbewegungen sowie verstärkte
Riemenschwingungen – und damit einen unnötig hohen Verschleiß. Ist die Vorspannung
dagegen zu hoch, erhöht sich die Reibung in den Lagerungen der Kurbelwelle, der Aggregate
und der Spann- und Umlenkrollen – was wiederum die Riemenlebensdauer reduziert“, erklärt
Kai-Uwe Suppé vom Technischen Service bei Contitech. Um die Vorspannung exakt bestimmen
zu können, empfiehlt der Experte, ein geeignetes Vorspannmessgerät.
Mit dem „KRIKIT III“ von Contitech etwa lässt sich der Vorspannungswert eines Keilrippenriemen
mechanisch bestimmen. Dazu wird das Gerät in der Mitte zwischen zwei Riemenscheiben
auf die Oberseite des Antriebsriemens aufgesetzt. Mithilfe eines kleinen Anzeigenarmes
zeigt es die Riemenspannung an. Mit dem „KRIKIT III“ lässt sich laut Contitech die optimale
Spannung von Keilrippenriemen mit einer Zugspannung von 70 bis 150 Kilogramm einstellen.
Der ebenfalls von Contitech angebotene „Belt Tension Tester Hz“ (BTT Hz) indes ermittelt Keilrippenriemen-Spannung
mittels einer Frequenzmessung in Hertz. Die Handhabung mit nur
zwei Tasten ist sehr einfach, eine integrieret Selbstkalibrierungsfunktion erhöhe außerdem die
Messsicherheit, so der Technikexperte von Contitech.
Ein weiteres wichtiges Kriterium ist laut Suppé der Riemenzustand. „Doch die Abnutzung
eines Keilrippenriemens – etwa aufgrund von Hitzeeinwirkung, Ablagerungen und Abrieb
im Nebenaggregatetrieb – ist mit dem bloßen Auge nicht immer erkennbar“, weiß der Riemenexperte.
Denn gerade bei Nutzfahrzeugen sei der Riementrieb extremen Bedingungen
ausgesetzt, beispielsweise wenn Staub oder Steine in den Trieb gelangten. „Die vorgeschriebenen
Riemen-Wechselintervalle sind unbedingt einzuhalten“, mahnt der Experte. Bei einer
Wartung sollte immer auch der Zustand des Riemens überprüft werden, etwa mit dem „Belt
Wear Tester“ aus dem Contitech-Spezialwerkzeugsortiment. Mit dem pfiffigen Testtool lässt
sich laut Suppé die Profilgeometrie einzelner Rippen beurteilen und sich so deren Verschleißgrad
zuverlässig festlegen. Werkstattfachleute können damit mit Sicherheit bestimmen, ob
der Keilrippenriemen gewechselt werden muss. Den „Belt Wear Tester“ gibt es auf Hausmessen
am Contitech-Stand, künftig soll er auch bei Schulungen von Contitech verteilt werden. Zudem
können interessierte Werkstätten das Testtool via E-Mail bei aam@ptg.contitech.de unter Angabe
der Adresse und der gewünschten Stückzahl bestellen. kk ◀
www.contitech.de