kreisteil - CDU Kreisverband Rottweil
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Die Frauen Union<br />
KREISTEIL<br />
Fortsetzung von Seite 10<br />
II. Die <strong>CDU</strong> Südbaden fordert eine<br />
Erweiterung des Schutzes für Opfer<br />
sexueller Ausbeutung insbesondere<br />
hinsichtlich<br />
1. Stärkung des Rechts auf Entschädigung<br />
der Opfer<br />
2. Schutz für Zeuginnen und Zeugen<br />
3. Beratungsangeboten und deren Finanzierung,<br />
insbesondere medizinische<br />
und psychologische Hilfen<br />
4. Verschärfung und stärkere Verfolgung<br />
insbesondere des § 180a StGB Ausbeutung<br />
von Prostituierten, § 181a StGB Zuhälterei,<br />
§232 StGB Menschenhandel<br />
zum Zweck der sexuellen Ausbeutung,<br />
§ 233 StGB Menschenhandel zum<br />
Zweck der Ausbeutung der Arbeitskraft,<br />
§233 a StGB Förderung des Menschenhandels.<br />
Dieser Antrag wurde nach einer Diskussion<br />
darüber, ob Prostitution überhaupt legalisiert<br />
werden sollte, einstimmig bei wenigen<br />
Enthaltungen angenommen und<br />
wird nun von der <strong>CDU</strong> Südbaden auf Landes-<br />
und Bundesebene eingebracht.<br />
„Die Arbeitsbedingungen der Prostituierten,<br />
auch in Südbaden, sind zum Teil<br />
menschenunwürdig, insbesondere hinsichtlich<br />
des Gesundheitsschutzes und der<br />
Preise. Naturgemäß gibt es hier keine Tarifverträge,“<br />
erklärt Gertrud Pluskwik,<br />
Kreisvorsitzende der Frauen Union Freiburg.<br />
„Die Beratungsstelle P.I.N.K in Freiburg<br />
und Kehl, einzige Anlaufsstelle für<br />
Prostituierte in Südbaden, ist nur bis Ende<br />
2014 finanziert. Sollten darüber hinaus<br />
keine staatlichen Mittel bereitgestellt werden,<br />
würde die seit 2010 geleistete Aufbauarbeit<br />
zunichte gemacht werden.“<br />
Ihre Ortenauer Kreisvorsitzenden-Kollegin<br />
Helga Wössner ergänzt: „In einer idealen<br />
Welt ist Sexualität nicht käuflich. Aber<br />
wir müssen uns der Lebenswirklichkeit<br />
stellen, dass es Prostitution gibt und dürfen<br />
nicht die Prostituierten und die Opfer<br />
sexueller Ausbeutung durch Tabuisierung<br />
im Stich lassen. Ziel muss es sein, Prostitution<br />
einzudämmen, Frauen und Männer<br />
vor Gewalt, Zwangsprostitution und Menschenhandel<br />
zu schützen, menschenverachtende<br />
Arbeitsbedingungen zu verhindern<br />
und die Möglichkeit zur Rückkehr in<br />
die restliche Arbeitswelt zu erleichtern.“<br />