Bericht 2013 des nationalen REITOX-Knotenpunkts an die EBDD ...
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TEIL A: NEUE ENTWICKLUNGEN UND TRENDS 163<br />
2012 528 Personen als Erstkonsumenten von Crystal registriert wurden (+86,6 % gegenüber<br />
dem Vorjahr) (Tabelle 9.1).<br />
Tabelle 9.1<br />
Erstkonsumenten von Crystal in Bayern<br />
2010 2011 2012 Entw. in %<br />
2011/2012<br />
=40 Jahre 11 17 41 + 141,2<br />
Gesamt 85 283 528 + 86,6<br />
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit <strong>2013</strong>, persönliche Mitteilung.<br />
Verurteilungen nach dem Betäubungsmittelgesetz und Strafvollzug<br />
Entsprechend der Strafverfolgungsstatistik <strong>des</strong> Statistischen Bun<strong>des</strong>amtes (Statistisches<br />
Bun<strong>des</strong>amt 2012a) wurden im Jahr 2011 55.391 Personen (2010: 55.391) nach dem BtMG<br />
verurteilt (Daten für 2012 liegen noch nicht vor). 48.573 Urteile wurden nach dem<br />
allgemeinen (Erwachsenen-) Strafrecht gefällt (2010: 48.572), 6.818 (2009: 6.819) nach dem<br />
Jugendstrafrecht. Bei den Urteilen nach dem allgemeinen Strafrecht wurden 16.041 (2010:<br />
16.905) Freiheitsstrafen – davon 10.258 (2010: 10.809) zur Bewährung – sowie 32.532<br />
(2010: 31.666) Geldstrafen verhängt. Die Gesamtzahl der Verurteilungen ist im Vergleich<br />
zum Vorjahr stabil geblieben. Diese Stabilität zeigt sich über alle Altersgruppen hinweg, d. h.<br />
bei erwachsenen, her<strong>an</strong>wachsenden 82 und jugendlichen 83 Straftätern. Die Stabilität der<br />
Gesamtzahl ist auf einen leichten Anstieg der Fallzahlen der unspezifischen Konsumdelikte<br />
(§ 29 Abs. 1 BtMG) auf 45.251 Fälle (2010: 44.920; 2010-2011: +0,7 %) und der Verstöße<br />
gegen § 30 Abs. 1 Nr. 4 BtMG (2011: 2.081; 2010: 2.003; +3,9 %) bei einem gleichzeitigen<br />
leichten Rückg<strong>an</strong>g der H<strong>an</strong>delsdelikte (2011: 5.720; 2010: 6.040; -5,3 %) zurückzuführen<br />
(Abbildung 9.3).<br />
Verurteilungen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz machten 2011 wie in<br />
den Vorjahren ca. 7 % aller Verurteilungen aus, wobei der Anteil bei den Männern mit 7,6 %<br />
mehr als doppelt so hoch ist wie bei den Frauen (3,5 %). Bei Jugendlichen beträgt der Anteil<br />
der Verurteilungen aufgrund von Verstößen gegen das BtMG 4,1 %. Bei den<br />
Her<strong>an</strong>wachsenden zwischen 18 und 21 Jahren liegt der Anteil der Betäubungsmitteldelikte<br />
82<br />
83<br />
Her<strong>an</strong>wachsende sind Personen, <strong>die</strong> zur Zeit der Tat 18 bis unter 21 Jahre alt waren (§ 1 JGG). Sie können<br />
entweder nach allgemeinem oder nach Jugendstrafrecht abgeurteilt werden.<br />
Jugendliche sind Personen, <strong>die</strong> zur Zeit der Tat 14 bis unter 18 Jahre alt waren (§ 1 JGG). Ihre Aburteilung<br />
erfolgt nach Jugendstrafrecht.