GGR-Protokoll vom 17. Juni 2013
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<strong>GGR</strong>-Winterthur <strong>2013</strong>/2014 2./3. Sitzung, <strong>17.</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />
Der Rat lehnt die Erheblicherklärung ab und stimmt der Abschreibung der Motion zu. Damit ist<br />
die Budget-Motion <strong>2013</strong>/012 erledigt und wird abgeschrieben.<br />
11. Traktandum<br />
<strong>GGR</strong>-Nr. <strong>2013</strong>/013: Antrag und Bericht zum Budget-Postulat F. Helg (FDP), R. Harlacher<br />
(CVP), M. Zeugin (GLP/PP) und Ch. Leupi (SVP) betreffend Transparenz bei<br />
befristeten Stellen in der Stadtverwaltung<br />
F. Helg (FDP) dankt dem Stadtrat für den Postulatsbericht. Es ist selten, dass ein Vorstoss praktisch<br />
eins zu eins zum Erfolg führt. Hier ist es der Fall. Mit der Auflistung der befristeten Stellen<br />
ist viel Transparenz gewonnen. Darum ist F. Helg gespannt auf das das nächste Budget. Der<br />
Stadtrat kann dann den Tatbeweis erbringen. Noch offen ist allerdings, wieweit der Stadtrat auch<br />
Temporärstellen ausweisen wird. Wird er auch hier für mehr Transparenz sorgen? Die Betragssumme<br />
der Temporärstellen ist doch ganz erheblich, nämlich 5,6 Millionen in der Rechnung<br />
2012.<br />
Zu guter letzt noch eine Bemerkung zu den drei Budget-Vorstössen der FDP. Es gibt eine gemeinsame<br />
Klammer. Die FDP will die parlamentarischen Steuerungsmöglichkeiten im Budget-<br />
Prozess verbessern und hat darum auch in drei Punkten den Hebel angesetzt. Die Vorstösse<br />
sind eine Konsequenz aus der letztjährigen Budget-Debatte. Es ist damals der Mehrheit des<br />
Grossen Gemeinderates – allerdings zu Unrecht – vorgeworfen worden, mit Pauschalkürzungen<br />
einen falschen oder gar unzulässigen Weg gewählt zu haben. Wenn aber gezielt mit Einzelanträgen<br />
das Budget zu steuern ist, dann müssen auch Ansatzpunkte vorhanden sein, die eine<br />
fundierte Beratung über die Erforderlichkeit oder nicht Erforderlichkeit einer Ausgabe und über<br />
deren konkrete Höhe möglich machen. Wenn jetzt in den zwei vorgeschlagenen Punkten – externe<br />
Beratung und Sauberkeit des öffentlichen Raums – nicht für Transparenz gesorgt wird, so<br />
setzen sich die Gegner von Pauschalkürzungen dem Vorwurf einer widersprüchlichen Politik<br />
aus: Wer Pauschalkürzungen nicht will, kann nicht gleichzeitig die Etablierung von steuerbaren<br />
Elementen im Rechnungswesen ablehnen.<br />
Ch. Leupi (SVP): Die SVP stimmt dem Bericht des Stadtrates zu. Sie ist froh, wenn im Anhang<br />
zur Budgetweisung in den ausgewiesenen Stelleneinheiten befristete Stellen enthalten sind. Der<br />
Gemeinderat erhält damit etwas mehr Klarheit. Es wäre einfacher, wenn in jeder Produktegruppe<br />
diese Informationen im Informationsteil enthalten wären. Aber immerhin erhält der Gemeinderat<br />
die entsprechenden Angaben.<br />
B. Konyo (SP): Die SP bedankt sich für die Postulatsantwort und nimmt diese zustimmend zur<br />
Kenntnis. Das Postulat betreffend Transparenz bei befristeten Stellen betrachtet die SP als unnötig.<br />
Die Stellenplanung für befristete Stellen wird sowieso auf dem normalen Budgetweg eingegeben<br />
– zum Beispiel bei Stadtgärtnerei die Bekämpfung des asiatischen Laubbockholzkäfers.<br />
Die SP begrüsst den Vorschlag des Stadtrates betreffend Ausweisung der Stellenplan-<br />
Veränderungen. Die Gemeinderatsmitglieder sind verpflichtet sich mit dem Voranschlag intensiv<br />
auseinanderzusetzen. Deshalb bittet die SP die Ratsmitglieder, das Budget-Postulat als erledigt<br />
abzuschreiben.<br />
Ch. Griesser (Grüne/AL): Einerseits ist festzuhalten, dass gemäss der bisherigen Praxis in den<br />
Ausführungen zu den Stellenplanveränderungen auf die befristeten Stellen bereits hingewiesen<br />
wurde. Andererseits ist der Stadtrat bereit in Zukunft im Anhang zur Budget-Weisung ergänzende<br />
Angaben zu machen. Das ist grundsätzlich gut. Infolgedessen unterstützt die Grüne/AL-<br />
Fraktion die stadträtlichen Anträge.<br />
Ratspräsidentin Ch. Benz-Meier stellt fest, dass keine weiteren Wortmeldungen eingegangen<br />
sind.