23.01.2014 Aufrufe

Dichtefunktionalberechnungen für Seltenerd- und¨Ubergangsmetall ...

Dichtefunktionalberechnungen für Seltenerd- und¨Ubergangsmetall ...

Dichtefunktionalberechnungen für Seltenerd- und¨Ubergangsmetall ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2.4. LOKALE SPINDICHTENÄHERUNG (LSDA) 15<br />

Berücksichtigt man außerdem, daß das Hartreemagnetfeld ⃗ B H und das äußere<br />

Magnetfeld ⃗ B um zwei bis drei Größenordnungen kleiner sind als das Austauschund<br />

Korrelationsfeld ⃗ B xc , weshalb diese vernachlässigt werden können, so ergibt<br />

sich die endgültige, in dieser Arbeit verwendete Form der Kohn-Sham-<br />

Dirac-Gleichung als<br />

[−ic⃗α ⃗ ∇ + βc 2 + V + V H [n] + V xc [n] + β ⃗ Σ ⃗ B xc<br />

]<br />

φ i = ɛ i φ i . (2.50)<br />

2.4 Lokale Spindichtenäherung (LSDA)<br />

Bei der Herleitung des Hohenberg Kohnschen Variationsprinzips (2.20) sowie<br />

der daraus abgeleiteten Kohn-Sham-Gleichungen (2.29) wurden keinerlei<br />

Annahmen über die spezielle Natur des Grundzustandes (magnetisch/ nichtmagnetisch,<br />

lokalisiert/ delokalisiert, usw.) gemacht. Folglich erhält man die<br />

korrekte Grundzustandsenergie und -dichte sowohl für magnetische als auch<br />

für nichtmagnetische Elektronensysteme als Lösung der Kohn-Sham-Gleichung<br />

(2.29). Jedoch ließen sich selbst bei exakter Kenntnis der Austausch- und<br />

Korrelationsenergie E xc [n] mittels des in Abschnitt 2.1 beschriebenen spinunabhängigen<br />

Kohn-Sham-Formalismus keine Informationen über die Spindichte<br />

und damit über den magnetischen Zustand des Systems gewinnen.<br />

Für die Beschreibung magnetischer Systeme ist deswegen die durch v. Barth<br />

und Hedin [16] eingeführte Spindichtefunktionaltheorie geeigneter. Dabei werden<br />

die Dichte n durch eine Spindichtematrix n σσ ′ und das Potential durch ein<br />

spinabhängiges Potential V σσ ′ ersetzt. Die nichtrelativistische Näherung für die<br />

kinetischen Energie in (2.50) führt dann auf eine spinabhängige Kohn-Sham-<br />

Gleichung<br />

∑<br />

[<br />

δ σσ ′<br />

(− 1 )<br />

]<br />

2 ∇2 + V H + V xc,σσ ′ + V σσ ′ φ iσ = ɛ i φ iσ . (2.51)<br />

σ ′<br />

Für das vollständig polarisierte homogene Elektronengas wurde die Austauschund<br />

Korrelationsenergie pro Teilchen ɛ xc (n, 1) ebenso wie für den nichtpolarisierten<br />

Fall ɛ xc (n, 0) berechnet [14]. Die Austausch- und Korrelationsenergie<br />

in Abhängigkeit von der Spinpolarisation ξ = (n ↑ − n ↓ )/n wird dann zwischen<br />

dem paramagnetischen und dem gesättigten ferromagnetischen Fall interpoliert:<br />

ɛ xc (n, ξ) = ɛ xc (n, 0) + f(ξ)[ɛ xc (n, 1) − ɛ xc (n, 0)]<br />

f(ξ) = (1 + ξ)4/3 + (1 − ξ) 4/3 − 2<br />

. (2.52)<br />

2 4/3 − 2<br />

Trotz der äußerst erfolgreichen Beschreibung elektronischer Systeme mittels<br />

L(S)DA in den letzten Jahren, hat diese Näherung natürlich auch ihre Schwächen:<br />

So sind beispielsweise die LDA-Funktionale für die Beschreibung der Valenzzustände<br />

in Halbleitern, aber nicht für die Zustände der Leitungsbänder<br />

geeignet: Das Austausch- und Korrelationspotential springt um einen ortsunabhängigen<br />

Wert als Funktion der Elektronenzahl N vom Wert, der vollgefüllten<br />

Valenzbändern entspricht, auf N + 1. Die in LDA berechneten Bandlücken

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!