Zeit ist Geld - DEG Alles für das Dach eG
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A N S I C H T M E R O W I N G E R P L A T Z M 1 : 1 0 0<br />
A<br />
010<br />
D<br />
GS Immobilien AG<br />
Me<strong>ist</strong>er-Gerhard-Straße 8<br />
50674 Köln<br />
Ansicht Merowingerplatz<br />
JB 25.06.2012 950 X 594 1:100<br />
N<br />
±0.00 = OKFFB EG = 39.33 ü.NN<br />
4 Genemigungsplanung 14.06.13 JB<br />
3 Aussentreppe; Aktualisierung Genehmigungsplanung<br />
06.05.13 JB<br />
2 Freigabe Bauherr<br />
24.10.12 JB<br />
1 Fenster und Paneele 4. - 5. OG; Stabgeländer<br />
01.10.12 JB<br />
.<br />
24.10.12<br />
Material+Technik: Holz konstruktiv<br />
Nachverdichtung und Umnutzung im Innenstadtbereich<br />
Große Chancen<br />
Bevölkerung und Wirtschaft der Landeshauptstadt Düsseldorf<br />
sind im stetigen Wachstum begriffen. Düsseldorf<br />
hat sich von einem industriell geprägten Standort hin zu<br />
einer wettbewerbsfähigen Dienstle<strong>ist</strong>ungsmetropole mit großer<br />
Anziehungskraft entwickelt. Als Nebeneffekt des Erfolges<br />
stiegen die Bauland- und Immobilienpreise, was zur Abwanderung<br />
insbesondere junger Familien in die Außenbezirke oder<br />
ganz aus der Stadt führte. Dieser unerwünschten Entwicklung<br />
steuert die Stadt mit einem neuen, flächensparenden Konzept<br />
entgegen. In den Innenstadtbezirken soll sich die Neubautätigkeit<br />
vorwiegend auf den Wohnungsbestand der 50er bis 70er<br />
Jahre und freie Blockinnenbereiche der Gründerzeitbebauung<br />
konzentrieren. Für Innenstadtbezirke wie Düsseldorfs ältesten<br />
Stadtteil Bilk gilt die Zielvorgabe: Nachverdichtung der Bebauung<br />
und gegebenenfalls Umnutzung bestehender Gebäude.<br />
G E N E H M I G U N G P L A N U N G<br />
Umwandlung nicht genutzten Büroraums in Wohnraum<br />
am Merowingerplatz<br />
BA - AN- 01 - 4<br />
I Umnutzung und Nachverdichtung<br />
am Merowingerplatz<br />
Das Bauvorhaben Merowingerplatz besteht aus<br />
zwei viergeschossigen Bürogebäuden aus den Jahren<br />
1965 und 1995, die in Eigentumswohnungen<br />
mit Wohnflächen von 54 m² bis 162 m² umgewandelt<br />
werden. Die bestehende Bausubstanz wird dazu<br />
vollständig entkernt. Entsprechend den Zielvorgaben<br />
der Stadt Düsseldorf erfolgt eine Nachverdichtung<br />
mit erheblichen Gewinn an Wohnfläche<br />
durch die Aufstockung mit eineinhalb Geschossen<br />
in Brettsperrholz-Konstruktion.<br />
Das Bauvorhaben grenzt unmittelbar an <strong>das</strong> Gelände<br />
der Maschinenfabrik Jagenberg, die an diesem<br />
Standort bis 1984 betrieben wurde. Das Projekt liegt in unmittelbarer<br />
Nähe zum heute denkmalgeschützten Salzmann-<br />
Bau, benannt nach dem renommierten Industrie-Architekten<br />
und Planer der Jagenberg-Werke Heinrich Salzmann. Der <strong>für</strong><br />
<strong>das</strong> Bauvorhaben gewählte Name Salzmann-Galerien we<strong>ist</strong><br />
auf die planerischen Le<strong>ist</strong>ungen von Heinrich Salzmann im<br />
Stadtbezirk Bilk hin.<br />
I Harte Argumente <strong>für</strong> die Aufstockung<br />
mit einer Holzkonstruktion<br />
Als nachwachsender Baustoff hat Holz alle Argumente auf seiner<br />
Seite. So <strong>ist</strong> die positive CO²-senkende Klimawirkung der<br />
Holzverwendung quantifizierbar und nicht zu bestreiten. Einzelne<br />
Bauherren oder eine Bauherrengemeinschaft sind vom<br />
Holz häufig bereits überzeugt, da sie von vornherein Ökologie<br />
und Nachhaltigkeit als Zielvorstellung vertreten. Erreicht werden<br />
mit diesen Argumenten seit Jahrzehnten 20 % holzaffine<br />
Bauherren. Völlig anders stellt sich die Situation eines Projektentwicklers<br />
bzw. Generalunternehmers dar, der seine Zielgruppe<br />
nicht von vornherein auf 20 % des Potentials beschränken<br />
40 Das DACH<br />
n Das ausgebaute <strong>Dach</strong> der Maisonettewohnungen<br />
wird die typischen Salzmann-Bauten links überragen.<br />
kann. Der Projektentwickler der Salzmann-Galerien entschied<br />
sich <strong>für</strong> eine Aufstockung in Brettsperrholz-Konstruktion, weil<br />
die harten Fakten – große Stabilität bei geringem Eigengewicht,<br />
präzise Vorfertigung und Schnelligkeit von Montage und Ausbau<br />
– da<strong>für</strong> sprachen. Ohne ihre konkreten bautechnischen<br />
Vorteile hätte es die Holzkonstruktion nicht ins Projekt geschafft.<br />
Alle ökologischen und bauphysikalischen Vorteile<br />
des Holzes, wie z. B. <strong>das</strong> hohe spezifische Wärmespeichervermögen<br />
bleiben den aufgestockten <strong>Dach</strong>geschossen erhalten,<br />
auch wenn sie in diesem Fall nicht maßgeblich <strong>für</strong> die Wahl<br />
des Bausystems waren.<br />
I Baustellensituation und Montage<br />
Der Platzbedarf <strong>für</strong> die Holzkonstruktion beschränkt sich auf<br />
die Lagerung angelieferter, wettergeschützter Brettsperrholz-<br />
Elemente auf der Außenseite der Baustelle, die <strong>für</strong> den im Innenhof<br />
stationierten Baukran problemlos zugänglich <strong>ist</strong>. Auf<br />
Text: Oelmann, Fotos: Mronz & Schaefer, Oelmann