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Gemeinde Wallenhorst, Neuaufstellung Flächennutzungsplan 18 / 66 Umweltbericht: Umfang und Detaillierungsgrad Luftbild W5 – Zentrum Wallenhorst (Sportanlage) Nutzungstypen: - Sportplatz, Rasenflächen - Tennisplätze - Hecken und alte Gehölzbestände H:\WALLENH\205205\TEXTE\LP\sco140115.doc
Gemeinde Wallenhorst, Neuaufstellung Flächennutzungsplan Umweltbericht: Umfang und Detaillierungsgrad 19 / 66 Ortsteil: Hollage (westlich Ortslage Hollage) Standort und W6 – nördl. L 109 zwischen Stichkanal und „Fürstenauer Weg“ Bezeichnung: Größe ca. 3,2 ha Schutzgebiete / Wichtige Bereiche/Ziele der Beurteilung Landschaftsplanung Schutzgebiete und -objekte: Westlich und südlich grenzt das Landschaftsschutzgebiet "Wiehengebirge und Nördliches Osnabrücker Hügelland" an. Ziele und Maßnahmen der Landschaftsplanung: Landschaftsrahmenplan (LRP 1993): Der LRP enthält für das Plangebiet keine Darstellungen. Landschaftsplan (1990): Im LP von 1990 liegt der südliche Teilbereich (Hof und Waldflächen) in einer als Landschaftsschutzgebiet geplanten Fläche. Arten und Biotope, Biologische Vielfalt: Im nördlichen Teil sind Ackerflächen vorhanden, im südlichen Teil befindet sich eine alte Hofstelle sowie neben alten Hofbäumen auch Randbereiche des südlichen Waldes (2004: Nadelwald, Laubjungwald, Eichenmischwald). Laut Landschaftsplan (LP 1990) sind die alten Baumbestände mit einer hohen Lebensraumbedeutung, die unbebauten Hofflächen mit einer mittleren Lebensraumbedeutung dargestellt. Weitere bedeutende Bereiche sind in den vorliegenden Karten und online-Servern nicht dargestellt. Landschaftsbild: Im Landschaftsplan (1990) ist der südliche Teilbereich als gehölz- und strukturreiche, landwirtschaftlich geprägte Siedlung, der nördliche Teil als vielfältig strukturierte Kulturlandschaft dargestellt, beide mit sehr hoher Bedeutung für das Naturerlebnis. Boden: Laut den LBEG-Karten sind im Plangebiet überwiegend podsoliger Regosol; tlw. Plaggenesch unterlagert von Podsol zu finden. Beide Böden sind aufgrund ihrer Seltenheit und des Biotopentwicklungspotenzials (Regosol) bzw. ihrer kulturhistorischen Bedeutung (Plaggenesch) als potentiell schutzwürdige Böden dargestellt. Wasser: Oberflächengewässer sind nicht vorhanden. Die Grundwasserneubildung liegt zwischen 150-200 mm bzw. zwischen 200- 250 mm/a. Das Schutzpotenzial der Grundwasserüberdeckung ist gering bis mittel eingestuft. Wasserschutzgebiete sind nicht vorhanden. Klima/Luft: Die Ackerflächen stellen Kaltluftentstehungsgebiete dar, die Gehölze dienen der Frischluftproduktion. Stark thermisch belastete Siedlungsbereiche liegen jedoch nicht vor. Kulturgüter: Plaggenesche stellen kulturhistorisch bedeutsame Böden dar. Weitere Kulturgüter liegen nach derzeitigem Kenntnisstand nicht vor. Mensch: Die geplante Wohnbauflächenausweisung liegt in Randlage zu bestehenden Wohnbauflächen. Im Plangebiet und dem unmittelbaren Umfeld werden die Wege zur Feierabenderholung genutzt. Geruchsimmissionen durch landwirtschaftliche Nutzung im Umfeld sind nicht auszuschließen. Wechselwirkungen: Eine nähere Betrachtung erfolgt im Umweltbericht. Landschaftspflegerische Beurteilung Bereich mit Konflikten: Wald darf nach NWaldLG nur mit einer Genehmigung der Forstbehörden in eine Fläche anderer Nutzungsart umgewandelt werden. Eine Genehmigung darf nur mit Auflage einer Ersatzaufforstung erteilt werden. Mit Umsetzung der Planung gehen schutzwürdige Bodenbereiche unwiederbringlich verloren. Das Plangebiet liegt in einem Bereich, den der LP (1990) mit sehr hoher Bedeutung für das Naturerlebnis darstellt. Direkt südlich und westlich grenzt das LSG "Wiehengebirge und Nördliches Osnabrücker Hügelland" an. In der weiteren Planung ist der Erhalt von alten landschaftsbildprägenden Bäumen zu prüfen. Mit einer Ein- und Durchgrünung kann die geplante Wohnfläche in das Landschaftsbild eingebunden werden. Artenschutzrechtliche Einschätzung Vorkommen planungsrelevanter Arten der Vögel und Fledermäuse können nicht ausgeschlossen werden. Im Zuge der Neuaufstellung des FNP müssen die artenschutzrechtlichen Belange insoweit berücksichtigt werden, dass eine Beurteilung möglich ist, ob die vorgesehenen Nutzungen auf unüberwindbare artenschutzrechtliche Hindernisse treffen, da in diesem Fall der Bauleitplan nicht vollzugsfähig und damit nichtig wäre. Hinweise/ umweltrelevante Maßnahmen: Im Zuge der verbindlichen Bauleitplanung ist der Erhalt von Bäumen zu prüfen und eine Eingrünung des Gebietes mit Heckenstrukturen als Abgrenzung zum LSG vorzusehen. Es werden schutzwürdige Bodenbereiche (Regosol, Plaggenesch) in Anspruch genommen. Die Belange des Denkmalschutzes sind zu berücksichtigen. Von der L 109 Hollager Straße gehen Immissionen aus, erforderliche Abstände oder passive Schallschutzmaßnahmen sind im weiteren Verfahren zu prüfen. Im Umweltbericht zur Neuaufstellung des FNP erfolgt nach endgültiger Festlegung neuer Bauflächen eine Biotopkartierung und Bewertung nach Drachenfels (2011/2012) sowie eine überschlägige Eingriffsbilanz zur Ermittlung erforderlicher Kompensationsflächen. Gesamtbeurteilung aus Umweltsicht: Das Plangebiet liegt im Übergangsbereich zwischen Siedlung, Wald und der strukturierten Kulturlandschaft. Westlich und südlich angrenzende Bereiche sind als LSG ausgewiesen. Mit Umsetzung der Planung sind die Schutzbedürfnisse des Waldes und des LSG, ebenso wie artenschutzrechtliche Belange zu beachten. Es werden seltene Böden mit hohem Biotopentwicklungspotenzial (Regosol) oder Böden mit kulturhistorischer Bedeutung (Plaggenesch) in Anspruch genommen und gehen mit Umsetzung der Planung unwiederbringlich verloren. H:\WALLENH\205205\TEXTE\LP\sco140115.doc
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Seite 3 und 4: Gemeinde Wallenhorst, Neuaufstellun
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