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Gemeinde Wallenhorst, Neuaufstellung Flächennutzungsplan 40 / 66 Umweltbericht: Umfang und Detaillierungsgrad Luftbild G4 Gewerbegebiet nördlich Hansastraße, östlicher Abschnitt gesetzlich geschütztes Biotop Hollager Mühlenbach (GB OS 3613/50 Biotopkartierung 2004 (Ausschnitt, Fortführung Landschaftsplan) Biotoptypen: WQ = Bodensaurer Eichen-Mischwald, WZ = Sonstiger Nadelforst, HFS = Strauchhecke, HFM = Strauch- Baumhecke, FBN = Sommerwarmer Niederungbach, FG = Graben, GM = Mesophiles Grünland, GI = Artenarmes Intensivgrünland, A = Acker, UH = Halbruderale Gras- und Staudenflur, OD = landwirtschaftliches Gebäude H:\WALLENH\205205\TEXTE\LP\sco140115.doc
Gemeinde Wallenhorst, Neuaufstellung Flächennutzungsplan Umweltbericht: Umfang und Detaillierungsgrad 41 / 66 Ortsteil: Hollage / Wallenhorst Standort und G5 Gewerbegebiet westlich B68 Bezeichnung: Größe ca. 28,7 ha Schutzgebiete / Wichtige Bereiche/Ziele der Landschaftsplanung Schutzgebiete und -objekte: Die Fläche liegt innerhalb des Naturparks TERRA.vita“. Ziele und Maßnahmen der Landschaftsplanung: Landschaftsrahmenplan (LRP 1993): Die Darstellung des LSG entspricht nicht den aktuellen Abgrenzungen. Landschaftsplan (1990): Die Darstellung des LSG entspricht nicht den aktuellen Abgrenzungen. Als Biotopentwicklungsmaßnahmen (Biotopverbund) werden zentral in der Fläche gelegene Heckenpflanzungen zur Biotopvernetzung und Verbesserung des Landschaftsbildes vorgeschlagen. Arten und Biotope, Biologische Vielfalt: Von der Planung sind überwiegend Ackerflächen und kleinere Grünländer sowie flächige Gehölzbestände, Obstwiesen und verstreute Wohnbereiche betroffen (LP 2004). Unmittelbar südlich grenzen Waldflächen an. Laut Landschaftsplan (LP 1990) weisen die Grünlandflächen und Hausgärten eine mittlere Lebensraumbedeutung auf, die Obstwiesen und Gehölzbestände werden mit einer hohen Lebensraumbedeutung dargestellt. Weitere bedeutende Bereiche sind in den vorliegenden Karten und online verfügbaren Servern nicht dargestellt. Landschaftsbild: Im Landschaftsplan (1990) ist der Bereich als ackerbaulich geprägte Kulturlandschaft mit relativ großräumigem Nutzungswechsel von Wald, Gründland, Acker und Einzelgehölzen mit hoher Bedeutung für das Naturerlebnis dargestellt. Boden: Im Plangebiet stehen die Bodentypen Pseudogley- Braunerde, Pseudogley sowie Gley-Podsol an. Wasser: Oberflächengewässer sind nicht vorhanden. Die Grundwasserneubildung liegt überwiegend bei 150- 200 mm/a. In Teilbereichen bei 100-150 mm/a. Das Schutzpotenzial der grundwasserüberdeckenden Schichten wird als hoch eingestuft. Klima/Luft: Die Ackerflächen stellen Kaltluftentstehungsgebiete dar, eine thermische Ausgleichsfunktion für benachbarte Siedlungsflächen ist jedoch nicht gegeben. Kulturgüter: Das im südlich angrenzenden Wald liegende Kulturdenkmal ist nicht betroffen. Mensch: Im Plangebiet befinden sich vereinzelte Wohnhäuser. Touristische Infrastrukturen oder bedeutende Erholungsflächen sind nicht vorhanden. Unmittelbar östlich verläuft die B 68. Geruchsimmissionen durch landwirtschaftliche Nutzung im weiteren Umfeld sind nicht auszuschließen. Wechselwirkungen: Eine nähere Betrachtung erfolgt im Umweltbericht. Beurteilung Landschaftspflegerische Beurteilung Bereich mit Konflikten: Mit Umsetzung der Planung werden in Teilbereichen Flächen beansprucht, die lt. LP 1990 eine hohe Lebensraumbedeutung aufweisen. Des Weiteren führt die Planung zu einer Versiegelung von Boden und damit zu Auswirkungen in allen Schutzgutbereichen. Besonders bedeutsame Flächen sind nach derzeitigem Kenntnisstand jedoch nicht betroffen. Von der geplanten gewerblichen Nutzung gehen Emissionen aus, die in Einzelfällen auf die im Gebiet vorhandenen Außenbereichswohnhäuser einwirken. Immissionsschutzbelange sind im weiteren Verfahren zu prüfen. Darüber hinaus liegt ein Bereich vor, der gem. LP (1990) eine hohe Bedeutung für das Naturerlebnis darstellt, diese Aussage ist im weiteren Planverfahren konkret zu überprüfen. Im Umweltbericht zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes erfolgt eine überschlägige Eingriffsbilanz und Ermittlung des Kompensationsdefizites. Artenschutzrechtliche Einschätzung Vorkommen planungsrelevanter Arten der Vögel und Fledermäuse können nicht ausgeschlossen werden. Im Zuge der Neuaufstellung des FNP müssen die artenschutzrechtlichen Belange insoweit berücksichtigt werden, dass eine Beurteilung möglich ist, ob die vorgesehenen Nutzungen auf unüberwindbare artenschutzrechtliche Hindernisse treffen, da in diesem Fall der Bauleitplan nicht vollzugsfähig und damit nichtig wäre. Hinweise/ umweltrelevante Maßnahmen: Im weiteren Verfahren sind Belange des Immissionsschutzes zu prüfen. Grünstrukturen mit hoher Lebensraumbedeutung sind zu erhalten. Artenschutzrechtlich erforderliche Maßnahmen sind zu berücksichtigen. Im Umweltbericht zur Neuaufstellung des FNP erfolgt nach endgültiger Festlegung neuer Bauflächen eine Biotopkartierung und Bewertung nach Drachenfels (2011/2012) sowie eine überschlägige Eingriffsbilanz zur Ermittlung erforderlicher Kompensationsflächen. Gesamtbeurteilung aus Umweltsicht: Das Plangebiet kann der freien Landschaft zugeordnet werden. Schutzgebiete oder besonders bedeutsame Bereiche liegen mit dem Naturpark „TERRA.vita“ vor. Nach derzeitigem Kenntnisstand wird davon ausgegangen, dass erhebliche Beeinträchtigungen des Naturhaushaltes, des Landschaftsbildes sowie der weiteren Schutzgüter nach UVPG/BauGB vermieden oder mittels entsprechender Maßnahmen kompensiert werden können. H:\WALLENH\205205\TEXTE\LP\sco140115.doc
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