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Gemeinde Wallenhorst, Neuaufstellung Flächennutzungsplan 34 / 66 Umweltbericht: Umfang und Detaillierungsgrad Luftbild G2 Gewerbeflächenentwicklung südlich Huller Weg Nutzungstypen lt. Luftbild (Die betrachtete Fläche ist im Zuge der 2004 durchgeführten Erfassung von Biotoptypen zur Fortführung des LP nicht mit kartiert worden). - Acker - Hecke H:\WALLENH\205205\TEXTE\LP\sco140115.doc
Gemeinde Wallenhorst, Neuaufstellung Flächennutzungsplan Umweltbericht: Umfang und Detaillierungsgrad 35 / 66 Ortsteil: Hollage / Wallenhorst Standort und G3 Gewerbegebiet nördlich Hansastraße, westlicher Abschnitt Bezeichnung: Größe ca. 51 ha Schutzgebiete / Wichtige Bereiche/Ziele der Beurteilung Landschaftsplanung Schutzgebiete und -objekte: Im Plangebiet liegt ein Teil des Hollager Mühlenbaches, der als gesetzlich geschütztes Biotop erfasst ist (GB OS 3613/50). Die gesamte Fläche liegt innerhalb des Naturparks TERRA.vita. Westlich liegen Flächen des LSG „Naturpark Nördlicher Teutoburger Wald – Wiehengebirge“ (LSG OS 001) Ziele und Maßnahmen der Landschaftsplanung: Landschaftsrahmenplan (LRP 1993): Der nördliche Teil der Fläche wird noch als Landschaftsschutzgebiet dargestellt, die Abgrenzung hat sich mittlerweile verändert. Der südliche Teil ist als LSG-würdig dargestellt. Landschaftsplan (1990): Für den südlichen Teil ist die Streichung der geplanten Gewerbebebauung entlang des Hollager Mühlenbaches sowie die Ausweisung als LSG mit konkretisiertem Schutzzweck dargestellt. Für den nördlichen Teil wird ein bestehendes LSG dargestellt (s.o.). Entlang des Hollager Mühlenbaches wird die Entwicklung einer naturnahen Bachgestaltung mit Uferrandstreifen und Gehölzen vorgeschlagen. Weiterhin ist eine Baumreihe zur Vervollständigung des Gehölzbestandes beidseits entlang der Penter Straße vorgesehen, sowie die Anlage von Grabengehölzen zur Vernetzung des vorhandenen Gehölzbestandes östlich des Hofes Hawighorst. Im Konfliktplan wird südlich des Hollager Mühlenbaches eine hohe Konfliktintensität durch die Ausweisung weiterer gewerblicher Bauflächen benannt. Auch eine geplante (mittlerweile errichtete)110kV Freileitung wird als potenzieller Konflikt dargestellt. Als Maßnahme ist u.a. der Schutz von Quantität und Qualität des Grundwassers durch Festsetzungen benannt. Arten und Biotope, Biologische Vielfalt: Von der Planung sind überwiegend Acker- und kleinere Grünlandflächen sowie kleinflächige Waldbereiche bzw. Feldgehölze, gewässerbegleitende lineare Gehölzbestände und Einzelgehölze betroffen. Der Hollager Mühlenbach ist im östlichen Teil als gesetzlich geschütztes Biotop erfasst (GB OS 3613/50). Laut Landschaftsplan (LP 1990) weisen die flächigen Gehölzbestände eine sehr hohe bzw. mittlere Lebensraumbedeutung auf. Die Fließgewässer bzw. der begleitende Gehölzbestand nehmen eine hohe bis sehr hohe Lebensraumbedeutung ein. Den Offenlandflächen (Acker, Grünland) wird teilweise eine mittlere Lebensraumbedeutung zugewiesen. Landschaftsbild: Im Landschaftsplan (1990) wird der Landschaftsraum als vielfältig strukturierte Kulturlandschaft mit hoher Bedeutung für das Naturerlebnis bewertet. Es besteht allerdings aufgrund vorhandener Windenergieanlagen eine Vorbelastung der Fläche. Boden: Im Plangebiet steht überwiegend der Bodentyp Podsol- Gley an. Teilweises Vorkommen von Gley und kleinflächig Gley-Podsol. Landschaftspflegerische Beurteilung Bereich mit Konflikten: Mit Umsetzung der Planung wird in Teilbereichen eine Überplanung von Biotopen mit sehr hoher bzw. hoher Lebensraumbedeutung lt. LP 1990 bedingt. Der Hollager Mühlenbach als nach § 30 BNatSchG gesetzlich geschütztes Biotop sowie Gewässer II. Ordnung ist zu berücksichtigen und eine Verschlechterung des Gewässerzustandes zu vermeiden (WRRL). Waldflächen sollten nicht überplant werden und es ist ein ausreichender Abstand einzuhalten. Gem. Landschaftsplan handelt es sich bei den Flächen um Bereiche mit hoher Bedeutung für das Naturerlebnis, deren Einstufung im Rahmen des Umweltberichtes zu überprüfen ist. Im Umweltbericht zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes erfolgt eine überschlägige Eingriffsbilanz und Ermittlung des Kompensationsdefizites. Artenschutzrechtliche Einschätzung Vorkommen planungsrelevanter Arten der Vögel und Fledermäuse können nicht ausgeschlossen werden. Im Zuge der Neuaufstellung des FNP müssen die artenschutzrechtlichen Belange insoweit berücksichtigt werden, dass eine Beurteilung möglich ist, ob die vorgesehenen Nutzungen auf unüberwindbare artenschutzrechtliche Hindernisse treffen, da in diesem Fall der Bauleitplan nicht vollzugsfähig und damit nichtig wäre. Hinweise/ umweltrelevante Maßnahmen: Die vertiefenden Planungen müssen mit den Ansprüchen des Hollager Mühlenbaches (geschütztes Biotop, Gewässer II. Ordnung) vereinbar sein. Die im LP (1990) formulierte Anpflanzung einer Baumreihe entlang der Penter Straße sollte berücksichtigt werden, um das Plangebiet in die umgebene Landschaft einzubinden, bzw. auch als Abgrenzung zu dem westlich liegenden Landschaftsschutzgebiet. Waldflächen sollten weitmöglichst erhalten bleiben, andernfalls ist eine Ersatzaufforstung nach Waldrecht erforderlich. Belange des Immissionsschutzes sind im weiteren Verfahren zu berücksichtigen. Ebenso sind im weiteren Verfahren nach § 1 Abs. 5 sowie § 1a Abs. 2 BauGB Bodenversiegelungen auf das notwendige Maß zu beschränken und der Klimaschutz zu fördern. U.a. ist hier der Erhalt von Gehölzbeständen und weitere Durchgrünung von Bauflächen sowie die Aufwertung des Hollager Mühlenbaches als Kalt- und Frischluftleitbahn zu nennen, um ein übermäßiges Aufheizen in großflächig versiegelten Bereichen zu vermeiden. Im Umweltbericht zur Neuaufstellung des FNP erfolgt nach endgültiger Festlegung neuer Bauflächen eine Biotopkartierung und Bewertung nach Drachenfels (2011/2012) sowie eine überschlägige Eingriffsbilanz zur Ermittlung erforderlicher Kompensationsflächen. H:\WALLENH\205205\TEXTE\LP\sco140115.doc
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