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Gemeinde Wallenhorst, Neuaufstellung Flächennutzungsplan 28 / 66 Umweltbericht: Umfang und Detaillierungsgrad Luftbild W11 Wohnbaufläche „Erweiterung Harenkamp“ Nutzungstypen - Acker - Hausgärten und Wohnhäuser - Einzelgehölze H:\WALLENH\205205\TEXTE\LP\sco140115.doc
Gemeinde Wallenhorst, Neuaufstellung Flächennutzungsplan Umweltbericht: Umfang und Detaillierungsgrad 29 / 66 B. Gemischte Bauflächen Ortsteil: Lechtingen Standort und M1 (nördlich Moorbachstraße) Lechtingen Bezeichnung: Größe ca. 1,3 ha Schutzgebiete / Wichtige Bereiche/Ziele der Landschaftsplanung Schutzgebiete und -objekte: ---- Ziele und Maßnahmen der Landschaftsplanung: RROP (2004): Die Fläche südl. der Autobahn ist als Vorsorgegebiet für Natur und Landschaft dargestellt. Landschaftsrahmenplan (LRP 1993): In der zeichnerischen Darstellung wird die Fläche als LSG-würdig dargestellt. Landschaftsplan (1990): Als Biotopentwicklungsmaßnahme (Biotopverbund) ist die Rückführung von Acker in Grünlandflächen benannt. Des Weiteren wird die Fläche als geplantes LSG dargestellt. Arten und Biotope, Biologische Vielfalt: Von der Planung sind überwiegend Ackerflächen sowie Gehölzbestand und der Pyer Moorgraben betroffen (LP 2004). Laut Landschaftsplan (LP 1990) weisen die Offenlandflächen (Acker) eine mittlere Lebensraumbedeutung auf, ein kleiner Gehölzbereich (LP 2004: Baumbestand) im nördlichen Plangebiet ist mit einer hohen Lebensraumbedeutung dargestellt. Der Wald direkt nördlich angrenzend wurde 2007 (UVS A 33, Kortemeier & Brokmann) als Jagdgebiet von Bechsteinfledermaus und Großem Mausohr kartiert. Weitere bedeutende Bereiche sind in den vorliegenden Karten und online verfügbaren Servern nicht dargestellt. Landschaftsbild: Im Landschaftsplan (1990) ist der Bereich als Grünlandgebiet der Niederungen mit sehr hohem Grünlandanteil und sehr hoher Bedeutung für das Naturerlebnis dargestellt. Boden: Im Plangebiet steht der Bodentyp Podsol-Gley an. Wasser: Mit dem Pyer Moorgraben ist ein Oberflächengewässer vorhanden. Die Grundwasserneubildung liegt zwischen 200- 250 mm/a. Das Schutzpotenzial der Grundwasserüberdeckung liegt im mittleren Bereich. Ein westlicher Teilbereich liegt innerhalb eines geplanten Wasserschutzgebietes. Klima/Luft: Die Ackerflächen stellen Kaltluftentstehungsgebiete dar, eine thermische Ausgleichsfunktion für benachbarte Siedlungsflächen ist jedoch gering. Kulturgüter: Nach derzeitigem Kenntnisstand sind unmittelbar keine Kulturgüter betroffen. Mensch: Die geplante Ausweisung gemischter Bauflächen liegt in Randlage zu bestehenden Siedlungsflächen. Touristische Infrastrukturen oder bedeutende Erholungsflächen sind nicht vorhanden. Ca. 250 m nördlich verläuft die A 1, die mit Lärmschutzwänden ausgestattet wurde. Geruchsimmissionen durch landwirtschaftliche Nutzung im weiteren Umfeld sind nicht auszuschließen. Wechselwirkungen: Eine nähere Betrachtung erfolgt im Umweltbericht. Beurteilung Landschaftspflegerische Beurteilung Bereich mit Konflikten: Mit Umsetzung der Planung werden Flächen versiegelt, die gem. Landschaftsplan (1990) eine sehr hohe Bedeutung für das Naturerlebnis aufweisen. Diese Einstufung wird im weiteren Verfahren zu überprüfen sein. Weiterhin muss eine Abweichung der Planung mit der Darstellung im RROP als Vorsorgegebiet für Natur und Landschaft begründet werden. Eine Beeinträchtigung / Überplanung des Fließgewässers kann nicht ausgeschlossen werden. Im Umweltbericht zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes erfolgt eine überschlägige Eingriffsbilanz und Ermittlung des Kompensationsdefizites. Artenschutzrechtliche Einschätzung Vorkommen planungsrelevanter Arten der Vögel und Fledermäuse können nicht ausgeschlossen werden. Der direkt nördlich angrenzende Wald wurde 2007 als Jagdgebiet von Bechsteinfledermaus und Großem Mausohr erfasst (UVS A 33 Kortemeier & Brokmann). Im Zuge der Neuaufstellung des FNP müssen die artenschutzrechtlichen Belange insoweit berücksichtigt werden, dass eine Beurteilung möglich ist, ob die vorgesehenen Nutzungen auf unüberwindbare artenschutzrechtliche Hindernisse treffen, da in diesem Fall der Bauleitplan nicht vollzugsfähig und damit nichtig wäre. Im weiteren Verfahren muss eine artenschutzrechtliche Prüfung erstellt werden. Hinweise/ umweltrelevante Maßnahmen: Im verbindlichen Bebauungsplan sind erforderliche Lärmschutzmaßnahmen zu überprüfen. Die weiteren Planungen müssen mit dem Fließgewässer vereinbar sein. Mögliche Eingrünung bzw. Abstandsflächen zum Pyer Moorgraben sind zu berücksichtigen. Ggf. sind artenschutzrechtliche Maßnahmen erforderlich. Im Umweltbericht zur Neuaufstellung des FNP erfolgt nach endgültiger Festlegung neuer Bauflächen eine Biotopkartierung und Bewertung nach Drachenfels (2011/2012) sowie eine überschlägige Eingriffsbilanz zur Ermittlung erforderlicher Kompensationsflächen. Gesamtbeurteilung aus Umweltsicht: Eine Abweichung der Planung mit der Darstellung im RROP als Vorsorgegebiet für Natur und Landschaft muss begründet werden. Gewässer- und artenschutzrechtliche Belange sind zu berücksichtigen. Nach derzeitigem Kenntnisstand wird davon ausgegangen, dass artenschutzrechtliche Verbote über Vermeidungs- oder vorgezogene Kompensationsmaßnahmen vermieden werden können. H:\WALLENH\205205\TEXTE\LP\sco140115.doc
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