Anl 02_Scoping-Unterlagen - Gemeinde Wallenhorst

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Gemeinde Wallenhorst, Neuaufstellung Flächennutzungsplan 46 / 66 Umweltbericht: Umfang und Detaillierungsgrad Luftbild G6.2 Gewerbeflächenentwicklung an der BAB 1 Biotopkartierung 2004 (Ausschnitt, Fortführung Landschaftsplan) Biotoptypen: HB = Baumbestand, HP = sonstiger Gehölzbestand / Gehölzpflanzung, HO = Obstwiese, FG = Graben, SEZ = Sonstige naturnahes, nährstoffreiches Kleingewässer, GI = Artenarmes Intensivgrünland, A = Acker, EB = Baumkultur, UH = Halbruderale Gras- und Staudenflur, , OD = Dorfgebiet / landwirtschaftliches Gebäude, OVS = Straße, OVW = Weg H:\WALLENH\205205\TEXTE\LP\sco140115.doc
Gemeinde Wallenhorst, Neuaufstellung Flächennutzungsplan Umweltbericht: Umfang und Detaillierungsgrad 47 / 66 Ortsteil: Wallenhorst Standort und G6.3 Gewerbeflächenentwicklung an der BAB 1“ Bezeichnung: Größe ca. 19,5 ha Schutzgebiete / Wichtige Bereiche/Ziele der Landschaftsplanung Schutzgebiete und -objekte: Die Fläche liegt innerhalb des großräumigen Naturparks TERRA.vita. Direkt nordöstlich grenzt ein LSG an. Ziele und Maßnahmen der Landschaftsplanung: Landschaftsrahmenplan (LRP 1993): --- Landschaftsplan (1990): Als Biotopentwicklungsmaßnahme (Biotopverbund) sind Neupflanzung Hecken entlang der Straße "Schmiedekamp" für die Biotopvernetzung benannt. Gem. Konfliktplan werden durch den Bestand (Lärmemissionen) als auch durch den Ausbau der A1 Konflikte bedingt. Arten und Biotope, Biologische Vielfalt: Von der Planung sind überwiegend Ackerflächen, weiterhin wenige Einzelgehölze und Wohnbereiche / Hofstellen betroffen. Aus der UVS zur A 33 (Kortemeier & Brokmann 2007) liegen Hinweise zum Vorkommen von Turmfalke und Rauchschwalbe, nördlich angrenzend auch Kiebitz vor. Laut Landschaftsplan (LP 1990) weisen Teilbereiche der Ackerflächen eine mittlere Lebensraumbedeutung auf, ein kleiner Gehölzbereich (LP 2004: naturnahes Feldgehölz) zentral im Plangebiet gelegen, ist mit einer hohen Lebensraumbedeutung dargestellt. Weitere bedeutende Bereiche sind in den vorliegenden Karten und online verfügbaren Servern nicht dargestellt. Landschaftsbild: Im Landschaftsplan (1990) ist der Landschaftsraum als Siedlungsfläche mit gehölz- und strukturarmer Streubebauung mit geringer Bedeutung für das Naturerlebnis, sowie in Teilflächen als ackerbaulich geprägte Kulturlandschaft mit relativ großräumigen Nutzungswechsel von Wald, Grünland, Acker und einzelnen Gehölzen mit hoher Bedeutung für das Naturerlebnis dargestellt. Boden: Im Plangebiet stehen die Bodentypen Pseudogley und Pseudogley-Braunerde mit Plaggenauflage an. Wasser: Oberflächengewässer sind nicht vorhanden. Die Grundwasserneubildung liegt zwischen 350 - 400 mm/a teilweise bei 150-250 mm/a. Das Schutzpotenzial der Grundwasserüberdeckung wird als mittel eingestuft. Klima/Luft: Die Ackerflächen stellen Kaltluftentstehungsgebiete dar, die thermische Ausgleichsfunktion für benachbarte Siedlungsflächen ist jedoch gering. Kulturgüter: Kulturgüter sind nicht betroffen. Mensch: Die geplante Darstellung gewerblicher Bauflächen liegt außerhalb zusammenhängender Siedlungsbereiche, wenige Außenbereichshäuser liegen vor. Im Osten wird die betrachtete Fläche von der A 1, die mit Lärmschutzwänden ausgestattet wurde, begrenzt. Wechselwirkungen: Eine nähere Betrachtung erfolgt im Umweltbericht. Beurteilung Landschaftspflegerische Beurteilung Bereich mit Konflikten: Mit Umsetzung der Planung werden in Teilbereichen Flächen versiegelt, die eine hohe Grundwasserneubildung aufweisen. Innerhalb des Planbereiches ist ein Feldgehölz vorhanden, dessen Erhalt zu prüfen ist. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass unmittelbar nordöstlich Flächen eines LSG angrenzen. Die im LP 1990 getroffene anteilige Einstufung als Landschaftsraum mit hoher Bedeutung für das Naturerlebnis ist im weiteren Verfahren zu prüfen. Im Umweltbericht zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes erfolgt eine überschlägige Eingriffsbilanz und Ermittlung des Kompensationsdefizites. Artenschutzrechtliche Einschätzung Es liegen Hinweise auf Vorkommen planungsrelevanter Arten vor. Im Zuge der Neuaufstellung des FNP müssen die artenschutzrechtlichen Belange insoweit berücksichtigt werden, dass eine Beurteilung möglich ist, ob die vorgesehenen Nutzungen auf unüberwindbare artenschutzrechtliche Hindernisse treffen, da in diesem Fall der Bauleitplan nicht vollzugsfähig und damit nichtig wäre. Hinweise/ umweltrelevante Maßnahmen: Insbesondere aufgrund der hohen Grundwasserneubildungsraten in Teilflächen, ist einer dezentralen Versickerung des Oberflächenwassers Vorrang einzuräumen. Ein Erhalt des vorhandenen Feldgehölzes ist zu prüfen. Des Weiteren ist eine Eingrünung zu dem angrenzenden LSG vorzusehen. Im verbindlichen Bebauungsplan sind erforderliche Lärmschutzmaßnahmen zu überprüfen. Artenschutzrechtlich erforderliche Maßnahmen sind zu berücksichtigen. Im Umweltbericht zur Neuaufstellung des FNP erfolgt nach endgültiger Festlegung neuer Bauflächen eine Biotopkartierung und Bewertung nach Drachenfels (2011/2012) sowie eine überschlägige Eingriffsbilanz zur Ermittlung erforderlicher Kompensationsflächen. Gesamtbeurteilung aus Umweltsicht: Das Plangebiet liegt durch die unmittelbar angrenzende A 1 in einem stark vorbelasteten Bereich. Bis auf den großräumigen Naturpark TERRA.vita liegen keine Schutzgebiete vor. Nach derzeitigem Kenntnisstand wird davon ausgegangen, dass sowohl artenschutzrechtliche Belange als auch erhebliche Beeinträchtigungen des Naturhaushaltes, des Landschaftsbildes sowie der weiteren Schutzgüter nach UVPG/BauGB vermieden oder mittels entsprechender Maßnahmen innerhalb und außerhalb des Plangebietes kompensiert werden können. H:\WALLENH\205205\TEXTE\LP\sco140115.doc
Seite 1 und 2: LANDKREIS OSNABRÜCK Neuaufstellung
Seite 3 und 4: Gemeinde Wallenhorst, Neuaufstellun
Seite 45: Gemeinde Wallenhorst, Neuaufstellun

Anl 02_Scoping-Unterlagen - Gemeinde Wallenhorst

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?