Region - Burgenland Mitte
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<strong>Region</strong><br />
Polit-Wirbel um Weiterbau der S31<br />
Friedl zu S31: „Endlich aufhören, Menschen z<br />
Am 22. Februar berief die ÖVP <strong>Mitte</strong>lburgenland kurzfristig eine<br />
Pressekonferenz ein. Anlass war ein scheinbar nie enden wollendes<br />
Kapitel: Den Weiterbau der S31 als B61a bis Rattersdorf.<br />
Laut ÖVP laufe die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) noch<br />
immer nicht, obwohl schon im Dezember angekündigt. Auch die<br />
Wahl der Trassenvariante nahe dem Sonnriegel ist der ÖVP ein<br />
Dorn im Auge. Vorwürfe, die die SPÖ so keinesfalls auf sich sitzen<br />
lassen will. SPÖ-LAbg. Bgm. Klaudia Friedl wirft der Bezirks-ÖVP<br />
vor, keine anderen Themen zu haben und eine „verabscheuungswürdige<br />
Politik der Verunsicherung“ zu betreiben. Die zuständige<br />
Landesabteilung gibt indes als Baubeginn 2013 an.<br />
Kurzer Rückblick: Die S31 soll<br />
als B61a von Oberpullendorf<br />
bis nach Rattersdorf weitergeführt<br />
werden. Im Februar 2012<br />
wurde bereits die strategische<br />
Umweltprüfung für die beiden<br />
Trassenvarianten durchgeführt.<br />
Das Gutachten ergab eine Favorisierung<br />
für den Verlauf nahe<br />
dem Sonnriegel-Gebiet Steinberg<br />
(Variante B – siehe Plan).<br />
Laut ÖVP-LAbg. Mag. Werner<br />
Gradwohl hätte bereits im Dezember<br />
2012 mit dem nächsten<br />
Schritt – der UVP – begonnen<br />
werden sollen. „Ich selber habe<br />
den Brief zur Einreichung der<br />
UVP, datiert mit 21.12.2012,<br />
gesehen, weshalb ich die ‚Sorgen‘<br />
und Unterstellungen, dass<br />
die UVP noch nicht läuft, nicht<br />
nachvollziehen kann“, sagt<br />
SPÖ-LAbg. Bgm. Klaudia Friedl.<br />
Laut Gradwohl sei jedoch lediglich<br />
ein formaler Antrag ohne<br />
Unterlagen eingebracht worden,<br />
ohne die die UVP nicht starten<br />
könne. „Die UVP ist also offi-<br />
ziell noch nicht im Gange“, so<br />
Gradwohl. Bei der Pressekonferenz<br />
räumt er ein, dass „nach<br />
Auffassung einiger Rechtsexperten<br />
eine UVP für eine Straße<br />
unter zehn Kilometer gar nicht<br />
notwendig wäre, die B61a bis<br />
Rattersdorf wäre 9,881 Kilometer<br />
lang“. Aus der zuständigen<br />
Landesabteilung erklärt LR Helmut<br />
Bieler: „Das UVP-Verfahren<br />
läuft seit 21. Dezember 2012<br />
und wird freiwillig durchgeführt.<br />
Die gesetzliche Notwendigkeit<br />
wäre nicht gegeben gewesen,<br />
jedoch wird auf absolute<br />
Transparenz und ein offenes<br />
Planungsverfahren gemeinsam<br />
mit den Bürgern gesetzt.“ (Der<br />
viel diskutierte Antrag liegt der<br />
Redaktion vor).<br />
Baubeginn noch 2013<br />
„Wir fordern einen raschen<br />
Beginn der UVP, einen raschen<br />
Baubeginn danach und einen<br />
Bau bis zur Staatsgrenze in<br />
einem durch, nicht zitzerlweise“,<br />
so Gradwohl. Weiters führt er<br />
aus: „Wir unterstützen den Trassenverlauf<br />
an der Hottergrenze,<br />
dieser wurde auch ursprünglich<br />
von allen Gemeinden favorisiert<br />
und akzeptiert. Die Vorteile sind<br />
klar: Sie ist weiter weg vom<br />
Sonnriegel-Wohngebiet und der<br />
Hotter würde nicht durchschnitten<br />
werden.“<br />
Friedl kontert: „Die Wahl der<br />
Trassenvariante wurde etliche<br />
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Male erläutert und der Bevölkerung<br />
gemeinsam mit Experten<br />
präsentiert. Einige Anrainer des<br />
Sonnriegels haben einen Fragenkatalog<br />
mit Änderungswünschen<br />
an das Land geschickt,<br />
diese wurden überprüft und –<br />
falls gerechtfertigt – miteingeplant.<br />
Mein Verhältnis zur Bevölkerung<br />
am Sonnriegel ist sehr<br />
gut, es gibt einige wenige Anrainer,<br />
die leider bis dato die Tras-<br />
B1<br />
B<br />
Schon ab 17.980,– Euro.<br />
Auslöser der Aufregung: Hier in grün eingezeichnet zwei Linien (B und<br />
B1). Trassenvariante B ist die nahe dem Sonnriegel (von Experten und<br />
Gutachtern bevorzugt) und Variante B1 wäre die Trassenvariante entlang<br />
der Hottergrenze (von einigen Sonnriegel-Anwohnern bevorzugt)<br />
12 | 03/13 BM<br />
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