Region - Burgenland Mitte
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Kulinarik<br />
Fastenzeit: Zeit des freiwilligen Verzichts<br />
Die Fastenzeit gibt nach wie vor vielen Menschen Anlass, Dinge<br />
zu unterlassen, auf die sie sonst nur schwer verzichten können.<br />
Egal ob weniger Fleisch, Zucker, Alkohol oder Computerspiele –<br />
jeder interpretiert die Fastenzeit anders. Immer weniger wird die<br />
Fastenzeit mit dem Verzicht auf Essen verbunden, immer öfter mit<br />
persönlichen Vorsätzen. Jugendliche interessieren sich scheinbar<br />
eher wenig bis gar nicht dafür – die Wirtschaft tangiert es nur<br />
teilweise. Bemerkenswert ist, dass offenbar der eingeschränkte<br />
Alkoholkonsum am meisten auffällt. <strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong> sprach mit<br />
Jugendlichen und Unternehmern aus dem Bezirk.<br />
Im Christentum beginnt die<br />
Fastenzeit mit dem Aschermittwoch,<br />
der den Fasching<br />
beendet, und endet eigentlich<br />
am Gründonnerstag vor Ostern,<br />
wird aber um den Karfreitag und<br />
Karsamstag verlängert. Grundsätzlich<br />
dauert die Fastenzeit<br />
40 Tage, in Bezug auf das 40tägige<br />
Fasten von Jesus in der<br />
Wüste – genau genommen sind<br />
es aber 46 Tage, weil die Sonntage<br />
dieser Zeitspanne vom<br />
Fasten ausgenommen sind. An<br />
den Sonntagen wurde das Fasten<br />
also immer unterbrochen,<br />
da Christen an jedem Sonntag<br />
– auch in der Fastenzeit – die<br />
Auferstehung Christi feiern. Das<br />
Wort Fasten kommt laut der<br />
Online-Enzyklopädie enzyklo.de<br />
vom gotischen „fastan“ – was<br />
(fest)halten, beobachten, bewachen<br />
bedeutet.<br />
Jeder Mensch is(s)t anders<br />
Wer kennt ihn nicht – den<br />
Fastenvorsatz, fast so beliebt<br />
wie der Neujahrsvorsatz, nur<br />
mit einem anderen Hintergrund.<br />
Traditionell wird am Aschermittwoch<br />
ein Fischgericht konsumiert<br />
und dann bis zum Ende<br />
der Fastenzeit auf Fleisch verzichtet.<br />
Heute hat sich die Art<br />
des Fastens aber geändert und<br />
ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.<br />
Vegetarier konsumieren<br />
zum Beispiel ohnehin<br />
kein Fleisch – viele neigen dazu,<br />
auf Süßigkeiten oder Genussmittel<br />
wie Kaffee, Alkohol<br />
oder Zigaretten zu verzichten.<br />
Abseits von der Ernährung gibt<br />
es auch andere Dinge, auf die<br />
verzichtet werden kann – einige<br />
Menschen gehen in der Fastenzeit<br />
weniger in Lokale oder<br />
schauen weniger fern. Fasten<br />
ist ein bewusster Verzicht auf<br />
Dinge, die wir normalerweise<br />
gerne essen oder tun – und Fasten<br />
muss auch spürbar sein.<br />
Auf Gemüse zu verzichten ist<br />
für viele Menschen leichter als<br />
auf Süßigkeiten. Es geht um das<br />
Entbehren. In dieser Zeit des<br />
freiwilligen „Mangels“ ändert<br />
sich unsere Wahrnehmung. Die<br />
Dinge, auf die wir in der Fastenzeit<br />
verzichten, kommen uns<br />
nicht mehr alltäglich vor, sondern<br />
werden zum Ziel unserer<br />
Begierde, etwas Besonderes.<br />
Egal ob das Schokolade, ein<br />
Schnitzerl, der morgendliche<br />
Kaffee oder die tägliche Fernsehserie<br />
ist.<br />
Wie verändert uns Fasten?<br />
Das Festhalten am Fastenvorsatz<br />
wird aber zu einer Herausforderung<br />
für Körper und<br />
Geist. Viele nehmen in der Fastenzeit<br />
einen anderen Blickwinkel<br />
ein, beobachten Dinge,<br />
die im hektischen Alltag sonst<br />
immer übersehen werden. Was<br />
aber ist das Ziel des Fastens?<br />
Gottesnähe, Selbsterkenntnis,<br />
Willensstärke, Disziplin, Gewichtsabnahme<br />
– das ist für jeden<br />
Menschen individuell. Und<br />
es bietet auch die Chance, sich<br />
selbst zu überraschen: Fällt es<br />
mir leicht, sieben Wochen auf<br />
Schokolade oder Wein zu ver-<br />
www.istockphoto.com/ esseffe<br />
zichten? Fasten wird auch oft<br />
als neue Freiheit beschrieben.<br />
In der Bibel ist Fasten oft nicht<br />
nur die Sache eines Einzelnen,<br />
sondern es steht für die Umkehr<br />
einer ganzen Gesellschaft.<br />
Fasten steht traditionell auch<br />
dafür, gegen gesellschaftliche<br />
Missstände anzugehen. Werden<br />
wir durch das Fasten also bessere<br />
Menschen? Einen Versuch<br />
wäre es vielleicht wert…<br />
Nicole Fennes<br />
Lesen Sie die Fortsetzung zur<br />
<strong>Burgenland</strong> <strong>Mitte</strong>-Reportage<br />
zum Thema Fastenzeit<br />
auf den Seiten 30 und 31 <br />
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Mittwoch, 27. März 2013<br />
Mittags warme Küche<br />
28 | 03/13 BM