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Konsumräume

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1.2.4. <strong>Konsumräume</strong> bringen für die Personen, die sich in ihnen aufhalten, Risken bezüglich<br />

Gesundheit und Sicherheit mit sich.<br />

2. Argumente hinsichtlich der Auswirkungen auf den sozialen Kontext<br />

2.1. Sozialbezogene Argumente für die Einrichtung von <strong>Konsumräume</strong>n:<br />

2.1.1. <strong>Konsumräume</strong> können zur Reduktion der Belästigung der Öffentlichkeit beitragen:<br />

– hinsichtlich der Reduktion unentsorgter Spritzen und Nadeln im öffentlichen Raum<br />

– hinsichtlich öffentlichen Injizierens<br />

– hinsichtlich von Störungen der öffentlichen Ordnung.<br />

2.1.2. <strong>Konsumräume</strong> reduzieren die Möglichkeit der Korruption befasster Organe des<br />

Sicherheitsapparates.<br />

2.1.3. Das Angebot von <strong>Konsumräume</strong>n führt zu einer Entlastung der kriminellen<br />

Aktivitäten der Drogengebraucher.<br />

2.1.4. <strong>Konsumräume</strong> stellen eine Möglichkeit dar, die Eingliederung der Drogengebraucher<br />

in die Gemeinschaft zu fördern.<br />

2.1.5. <strong>Konsumräume</strong> sind wertvolle Kontaktgelegenheiten.<br />

2.2. Sozialbezogene Argumente gegen die Einrichtung von <strong>Konsumräume</strong>n:<br />

2.2.1. Die Einrichtung von <strong>Konsumräume</strong>n fördert die Annahme, dass Drogengebrauch eine<br />

erlaubte Handlung ist.<br />

2.2.2. <strong>Konsumräume</strong> führen zu einer unerwünschten Ansammlung von Drogengebrauchern.<br />

2.2.3. Gegenden, in denen <strong>Konsumräume</strong> lokalisiert sind, können als „Drogenräume“<br />

etikettiert werden.<br />

2.2.4. <strong>Konsumräume</strong> können den illegalen Drogenhandel anziehen und zu vermehrter<br />

Handelsaktivität in der Umgebung führen.<br />

2.2.5. Die Ansammlung von Drogengebrauchern in einer Region kann dazu führen, dass<br />

sich in dieser die Belastung durch (Klein-)Kriminalität erhöht.<br />

2.2.6. Moralische Gründe sprechen gegen die Einrichtung von <strong>Konsumräume</strong>n.<br />

2.2.7. Regionen, in denen <strong>Konsumräume</strong> eingerichtet werden, könnten sich als Opfer<br />

sozialer Experimente empfinden.<br />

3. Ökonomisches Argumentarium<br />

3.1. Ökonomische Argumente für die Einrichtung von <strong>Konsumräume</strong>n:<br />

3.1.1. <strong>Konsumräume</strong> reduzieren eventuell die Kosten für die Behandlung der Überdosierung<br />

und die Behandlung konsumbezogener Infektionen.<br />

3.1.2. <strong>Konsumräume</strong>, die als sozialmedizinische Einrichtungen fungieren, können die<br />

sozialen und ökonomischen Kosten, die der Gemeinschaft aus der Suchtkrankheit<br />

erwachsen, einschränken.<br />

3.1.3. <strong>Konsumräume</strong> entlasten die Reinigung des öffentlichen Raums. Daher entstehen<br />

weniger Kosten aus der Entsorgung von Spritzbesteck und so weiter<br />

3.1.4. Die von der Repression verursachten Kosten haben sich bisher nicht als effizient<br />

erwiesen.<br />

3.2. Ökonomische Argumente gegen die Einrichtung von <strong>Konsumräume</strong>n:<br />

3.2.1. Das Geld, das für diese Art der Betreuung aufgewendet wird, ist verschleudert.<br />

3.2.2. <strong>Konsumräume</strong> könnten die Entwicklung des Handels in der Umgebung<br />

beeinträchtigen und stellen eine Gefahr für das Eigentum in der Region dar.<br />

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