Der goldene Schnitt - Institut für Numerische und Angewandte ...
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A<br />
E<br />
H<br />
B<br />
D<br />
Abbildung 16: Proposition 8 in XIII bei Euklid<br />
C<br />
Nun ist aber |AB| = |EH|, folglich<br />
|EB|<br />
|EH| = |EH|<br />
|BH| .<br />
Da |EB| > |EH| ist |EH| > |BH|. Also ist schließlich bewiesen, dass die Stecke<br />
EB in H nach dem <strong>goldene</strong>n <strong>Schnitt</strong> getrennt wird.<br />
• Über ihre 10. höchste Wirkung (Cap. XIX).<br />
Wenn eine Grösse nach der genannten Proportion getheilt ist, so gehen alle Wirkungen,<br />
welche aus ihr <strong>und</strong> ihren Abschnitten entspringen können, ihrer Beschaffenheit<br />
, Anzahl, Species <strong>und</strong> Gattung nach selbst aus irgend einer anderen ebenso<br />
getheilten Göße hervor.<br />
Hier kann man wohl nur spekulieren, was gemeint sein könnte.<br />
• Von ihrer 11. ausgezeichnetsten Wirkung (Cap. XX).<br />
Wenn man die Seite eines gleichseitigen Sechsecks nach unserer göttlichen Proportion<br />
theilen wird, so wird ihr größerer Abschnitt stets nothwendig die Seite<br />
des von demselben Kreise wie das Sechseck umschriebenen Zehnecks sein.<br />
Bei Pacioli wird auf Buch XIV, 3 verwiesen (was eigentlich nicht zu den ursprünglichen<br />
Elementen gehört). Wegen der siebten Wirkung bzw. XII, 9 ist die Aussage aber eigentlich<br />
klar. Denn danach ist (s 6 + s 10 )/s 6 = φ (hierbei bedeutet s n die Seitenlänge eines<br />
dem Einheitskreis eingeschriebenen regelmäßigen n-Ecks. Also ist s 10 /s 6 = φ−1 = 1/φ,<br />
womit die Behauptung bewiesen ist.<br />
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