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Der goldene Schnitt - Institut für Numerische und Angewandte ...

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6.4 Aufgaben in Abschnitt 4<br />

1. Man zeige: In ein gegebenes Quadrat kann man ein <strong>goldene</strong>s Rechteck so einbeschreiben<br />

(d. h. die Ecken des Rechtecks liegen auf unterschiedlichen Seiten des Quadrates), dass<br />

seine Ecken die Seiten des Quadrats im <strong>goldene</strong>n <strong>Schnitt</strong> teilen.<br />

Lösung: Gegeben sei ein Quadrat ABCD, siehe Abbildung 29. Man teile die Seiten des<br />

D<br />

R<br />

C<br />

S<br />

Q<br />

A<br />

P<br />

B<br />

Abbildung 29: Ein einem Quadrat einbeschriebenes <strong>goldene</strong>s Rechteck<br />

Quadrats in der in Abbildung 29 angegebenen Weise nach dem <strong>goldene</strong>n <strong>Schnitt</strong> <strong>und</strong><br />

gewinne hierdurch die Punkte P , Q, R <strong>und</strong> S. Ist ABCD das Einheitsquadrat [0, 1] 2 ,<br />

was wir ohne Einschränkung annehmen können, so ist<br />

P = (1/φ, 0), Q = (1, 1 − 1/φ), R = (1 − 1/φ, 1), S = (0, 1/φ).<br />

Wegen Q − P = R − S <strong>und</strong> R − Q = S − P ist P QRS ein Parallelogrann (gegenüberliegende<br />

Seiten sind parallel), wegen (R − S) T (P − S) = 0 ist es ein Rechteck. Weiter<br />

ist<br />

√<br />

|RQ| 2/φ<br />

|P Q| = √ = φ,<br />

2(1 − 1/φ)<br />

womit gezeigt ist, dass P QRS ein <strong>goldene</strong>s Rechteck ist.<br />

2. Gegeben sei ein Quader mit dem Volumen 1, eine Kantenlänge sei 1 <strong>und</strong> die Länge der<br />

Raumdiagonale sei 2. Man bestimme die beiden anderen Kantenlängen.<br />

Lösung: Die Kantenlängen des Quaders seien a, b > 0 <strong>und</strong> c = 1. Nach Voraussetzung<br />

ist ab = 1 <strong>und</strong> √ a 2 + b 2 + 1 = 2 bzw. a 2 + b 2 = 3. Als positive Lösungen erhält man<br />

(a, b) = (φ, 1/φ) <strong>und</strong> natürlich auch (a, b) = (1/φ, φ). Zumindestens eine Kantenlänge<br />

des gesuchten Quaders ist also die <strong>goldene</strong> <strong>Schnitt</strong> Zahl φ.<br />

3. Man betrachte 20 Abbildung 30 links, in welcher einem Quadrat ein gleichschenkliges<br />

Dreieck einbeschrieben ist, wobei die Basis des Dreiecks eine Seite des Quadrats ist.<br />

Man bestimme das Verhältnis aus der Länge der Basisseite <strong>und</strong> des Durchmessers des<br />

Inkreises.<br />

20 Siehe A. Beutelspacher, B. Petri (1996, S. 73).<br />

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