Europaparlament KREISTEIL - CDU Kreisverband Biberach
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Frauen Union <strong>KREISTEIL</strong><br />
Sophia Glaser im Stelenfeld<br />
– Holocaust Mahnmal.<br />
Die anschließende Stadtrundfahrt verschaffte<br />
den reisenden Schwaben einen<br />
guten Überblick über sowohl den Westteil<br />
als auch über den Ostteil Berlins. Die<br />
Stadtrundfahrt endete beim Ministerium<br />
für Bildung und Forschung. Der dort zuständige<br />
Referent erklärte der FU und JU<br />
sehr schlüssig die Strukturen, welche im<br />
Bundesministerium für Bildung und Forschung<br />
eingerichtet sind, auch die genauen<br />
Aufgaben und Bereiche des Ministeriums<br />
unter der Leitung von Frau Ministerin<br />
Dr. Annette Schavan wurden erläutert. Unter<br />
anderem wurden die bereits veröffentlichten<br />
Pläne der so genannten Bildungslotsen<br />
erklärt. Eine weitere Perspektive<br />
von Berlin wurde uns am Abend bei einer<br />
Schifffahrt auf der Spree gezeigt.<br />
Der Freitag startete mit einer Diskussion<br />
mit unserem Abgeordneten im Bundestag,<br />
Josef Rief. Die Reisegruppe wurde von ihm<br />
im Paul-Löbe-Haus begrüßt. Zu Beginn informierte<br />
unser Bundestagsabgeordneter<br />
über die aktuellen Themen im Bundestag<br />
und in der Fraktion, so die Kandidatenkür<br />
für die Wahl des<br />
Bundespräsidenten und das<br />
Sparmaßnahmenpaket. Josef<br />
Rief, der stets ein offenes Ohr<br />
für die Anliegen der Bürger hat,<br />
fragte dann nach den Interessen<br />
der Anwesenden. Es wurden<br />
Fragen über die Kernenergie<br />
und alternative Energien, Mehrwertsteuer<br />
und Zukunft der Bundeswehr<br />
geklärt. Herr Rief betonte besonders, dass<br />
bei seiner Arbeit im Parlament für ihn<br />
stets die Interessen der Bürgerinnen und<br />
Bürger des Landkreises <strong>Biberach</strong> im Vordergrund<br />
stehen.<br />
Wo die Ziele der Politik der DDR lagen,<br />
wurde uns in der Ausstellung „Wege, Irrwege,<br />
Umwege - Die Entwicklung der parlamentarischen<br />
Demokratie in Deutschland“<br />
geschildert. Hier wurde bildlich gezeigt,<br />
wie die Politiker im Osten vom ehemalig<br />
geteilten Deutschland mit Bürgern<br />
umgingen, die nicht den Vorstellungen der<br />
Im Herzstück des Parlamentes auf der Besuchertribüne des Plenarsaals. (Fotos: E. Glaser)<br />
dortigen Regierung entsprachen. Die Folgen,<br />
zahlreiche Fluchtversuche aus diesem<br />
Teil von Deutschland, sind uns bekannt.<br />
Hierzu wurde im Museum Checkpoint<br />
Charly eindrücklich gezeigt, was die Menschen<br />
im Osten sich alles einfallen ließen,<br />
um aus der DDR zu fliehen, als die Durchreise<br />
von Ost- nach Westberlin durch die<br />
Mauer unterbunden worden war.<br />
Der Abschluss des offiziellen Teils des Tages<br />
war der Besuch im Bundestag. Zuerst<br />
wurde das Herzstück des Parlaments besucht,<br />
der Plenarsaal. Von der Besuchertribüne,<br />
von der aus der Plenarsaal um einiges<br />
kleiner erscheint, als aus den Medien<br />
bekannt, wurden uns die Regeln und Abläufe<br />
des Parlaments erklärt. Im Anschluss<br />
konnte von der Kuppel des Reichstagsgebäudes<br />
ein herrlicher Blick über Berlin genossen<br />
werden. Auch auf der Glaskuppel<br />
wird die durchdachte Architektur von Paul<br />
Wallot im deutschen Bundestag ersichtlich.<br />
Die letzte und auch unverzichtbare<br />
Station in der Hauptstadt war das Denkmal<br />
für die ermordeten Juden. Der individuelle<br />
Durchgang durch die Installation<br />
von 2711 Stelen löste vermutlich bei jedem<br />
- wie vom Künstler gewollt - individuelle,<br />
eher ungute Empfindungen aus.<br />
So war die Reise nach Berlin eine Begegnung<br />
mit interessanten Persönlichkeiten<br />
und auch der Besuch historisch bedeutender<br />
Gebäude war spannend. Die Begeisterung<br />
der Frauen Union war ebenso groß<br />
wie die der Jungen Union. Es war eine Reise,<br />
die in jeglicher Hinsicht für alle eine<br />
Bereicherung war.<br />
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