Europaparlament KREISTEIL - CDU Kreisverband Biberach
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Aus dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />
Fahrzeit Ulm-Stuttgart halbiert sich<br />
von 54 Minuten auf 28 Minuten<br />
Pressemitteilung des Staatsministerium<br />
Baden-Württemberg vom 27.07.2010<br />
Die Deutsche Bahn AG und die Landesregierung<br />
haben heute in Stuttgart erstmals<br />
eine Kostenberechnung für die zwischen<br />
Stuttgart und Ulm geplante Neubaustrekke<br />
auf der Grundlage der Entwurfsplanungen<br />
vorgestellt. „Die einzelnen Planfeststellungsverfahren<br />
sind zwischenzeitlich<br />
<strong>Biberach</strong> 4/2010 >>> Seite 30<br />
weit fortgeschritten. Die einzelnen Bauabschnitte<br />
und Gewerke sind dabei konkretisiert<br />
worden, so dass die zu erwartenden<br />
Bau- und Planungskosten auf dieser<br />
Grundlage präzise kalkuliert werden konnten“,<br />
erklärten Bahnchef Dr. Rüdiger Grube<br />
und Ministerpräsident Stefan Mappus.<br />
Nach den neuen Berechnungen beliefen<br />
sich die Gesamtkosten der Neubaustreck<br />
auf rund 2,89 Milliarden Euro. In der<br />
fru_heren Kostenschätzung aus dem Jahr<br />
2004 war noch von Gesamtkosten von<br />
2,025 Milliarden Euro für den Neubau des<br />
insgesamt rund 60 Kilometer langen Strekkenabschnitts<br />
ausgegangen worden. Die<br />
Kostensteigerungen von 865 Millionen<br />
Euro setzen sich aus Preissteigerungen,<br />
die sich seit 2004 ergeben haben, in Höhe<br />
von rund 200 Millionen Euro und 665 Millionen<br />
Euro Mehrkosten für den Tunnelbau,<br />
den Bahnkörper und Erdbau wie beispielsweise<br />
Einschnitte, Dämme und Kabeltiefbau,<br />
den Bau von Brücken und<br />
Stützbauwerken sowie den Bereich Oberbau<br />
und Eisenbahntechnik zusammen.<br />
Zum letztgenannten zählt unter anderem<br />
die moderne Technik zur Zugsteuerung,<br />
European Train Control System, das sogenannten<br />
ETCS. Der volkswirtschaftliche<br />
Nutzen des Bahnprojekts habe sich trotz<br />
der Mehrkosten bestätigt. Nach der im<br />
vergangenen Jahr zwischen Deutscher<br />
Bahn, Bundesverkehrsministerium und<br />
dem Land getroffenen ‘Gemeinsamen Erklärung’<br />
beteilige sich das Land finanziell<br />
an dem Bahnprojekt bis 950 Millionen<br />
Für Sie gefunden<br />
Bürger<br />
haben hohe<br />
Lebenserwartung<br />
Bei der Lebenserwartung liegt Baden-<br />
Württemberg europaweit in der Spitzengruppe.<br />
Der Durchschnitt von ganz<br />
Deutschland hingegen ist in der Lebenserwartungsskala<br />
nur Mittelmaß, wie das Statistische<br />
Landesamt mitteilte. Jungen, die<br />
in Baden-Württemberg geboren werden,<br />
können derzeit auf eine Lebenserwartung<br />
Euro. Über die Landesbeteiligung sollte<br />
die zeitgleiche Realisierung der Neubaustrecke<br />
und die geplante Tieferlegung des<br />
Stuttgarter Hauptbahnhofes sicher gestellt<br />
werden.<br />
Deutsche Bahn, Bundesverkehrsministerium<br />
und Landesregierung seien sich einig,<br />
dass in den Verträgen und der Gemeinsamen<br />
Erklärung getroffene Übereinku_nfte<br />
weiterhin die Grundlage für die Realisierung<br />
des Bahnprojekts seien. „Wir werden<br />
deshalb das Projekt im vorgesehenen Zeitplan<br />
vorantreiben und wollen die neue<br />
Bahnstrecke zusammen mit dem neu gestalteten<br />
Stuttgarter Hauptbahnhof Stuttgart<br />
21 im Jahr 2019 in Betrieb nehmen“, so<br />
Bahnchef Grube und Ministerpräsident<br />
Mappus.<br />
Das Vorhaben der Bahn steigere in Kombination<br />
mit der Tieferlegung des Stuttgarter<br />
Hauptbahnhofes die Attraktivität des<br />
Schienenverkehrs im Land. Die Fahrzeit<br />
von Ulm nach Stuttgart werde sich von<br />
derzeit noch 54 Minuten auf künftig 28 Minuten<br />
nahezu halbieren. Etwa die Hälfte<br />
der Strecke solle künftig in Tunnel oder<br />
über Brückenbauwerke geführt werden.<br />
Die Anbindung an den Stuttgarter Flughafen<br />
werde optimiert. „Das Bahnprojekt<br />
verbindet außerdem Städte und Menschen<br />
entlang der West-Ost-Magistrale Paris -<br />
Bratislava“, betonten Bahnchef Grube und<br />
Ministerpräsident Mappus.<br />