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Rekonstruktion und Simulation der Ausbreitung ... - OPUS Würzburg

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Kapitel 2.2 – Gr<strong>und</strong>lagen: Elektrokardiographie<br />

TMP<br />

[mV]<br />

0<br />

- 90<br />

Ruhe-<br />

Membran-<br />

Potential<br />

Zeit t<br />

Abbildung 2-2-2 : Konstantes Ruhemembranpotential einer elektrisch erregbaren Zelle<br />

Depolarisation <strong>und</strong> Repolarisation elektrisch erregbarer Zellen<br />

Die geringe Leitfähigkeit <strong>der</strong> Zellmembran für Natriumionen ist trotz zahlreich<br />

vorhandener Natriumionenkanäle nur durch den im Ruhezustand bestehenden<br />

Verschluss <strong>der</strong> Letzteren zu erklären. Dieser ist jedoch spannungsabhängig, d.h. die<br />

Kanäle sind geschlossen solange die Zellmembran polarisiert ist (< - 40 mV). Wird die<br />

Zellmembran durch Ladungsverschiebungen (z.B. von einer herannahenden<br />

Erregungsfront im Myokard) depolarisiert, <strong>und</strong> verringert sich so die Potentialdifferenz<br />

zwischen IZR <strong>und</strong> EZR auf einen Wert von weniger als 40 mV, so öffnen sich<br />

schlagartig zahlreiche so genannte “schnelle“ Natriumkanäle (spannungsgesteuert) <strong>und</strong><br />

es findet für einen kurzen Zeitraum ein massiver Einstrom von Natriumionen aus dem<br />

EZR in den IZR entlang des Konzentrationsgradienten statt. Durch diesen<br />

Einwärtsstrom von positiv geladenen Teilchen bricht die Polarisation <strong>der</strong> Zellmembran<br />

innerhalb kürzester Zeit (

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