2,3 MB - Der Paritätische Berlin
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Gesundheit<br />
Bundesarbeitsgemeinschaft der Patientenstellen<br />
Schuldenerlass in der<br />
Krankenversicherung<br />
für Nichtversicherte bis<br />
31. Dezember möglich<br />
Seit August 2013 gibt es durch das sogenannte Beitragsschuldengesetz<br />
die Möglichkeit, dass bisher<br />
Nichtversicherten die Beitragsschulden erlassen<br />
werden. Dies gilt sowohl für die gesetzlichen wie<br />
für die privaten Krankenversicherungen, allerdings<br />
gibt es diese Chance nur bis zum 31. Dezember<br />
2013. Danach können bisher Nichtversicherte nur<br />
noch mit einer Ermäßigung des Beitrags rechnen,<br />
nicht aber mit einem Schuldenerlass.<br />
Wenn also bisher Nichtversicherte bis zum Jahresende<br />
Versicherungsschutz bei ihrer (früheren) Krankenkasse<br />
beantragen, werden ihnen die Beiträge, die sie eigentlich<br />
seit Einführung der Versicherungspflicht 2007 bzw.<br />
2009 hätten zahlen müssen, erlassen.<br />
„Am meisten profitieren vom Schuldenerlass Personen,<br />
die sich trotz bestehender Versicherungspflicht noch<br />
nicht krankenversichert haben“, so Carola Sraier, Sprecherin<br />
der Bundesarbeitsgemeinschaft der Patientenstellen<br />
(BAGP).<br />
Auch früher nicht versicherte Personen, die sich aber<br />
bis zum 31. Juli 2013 bei einer Krankenkasse gemeldet<br />
haben, sollen die Beitragsschulden einschließlich der<br />
Säumniszuschläge erlassen bekommen, die zwischen<br />
dem 1.4. 2007 und dem Meldetag bei der Kasse entstanden<br />
sind. „Erlassfähig sind darüber hinaus noch nicht<br />
gezahlte Kosten der Zwangsvollstreckung, Gebühren<br />
und Zinsen“, ergänzt Sraier. Bereits gezahlte Beitragsrückstände<br />
werden allerdings nicht erstattet.<br />
Das neue Gesetz will erreichen, dass wirklich alle Bürger<br />
krankenversichert sind. Wer bisher noch nicht versichert<br />
war, soll nochmals einen Anreiz erhalten, sich gegen das<br />
Kostenrisiko Krankheit abzusichern, ohne gleich mit<br />
einem Schuldenberg zu starten.<br />
Ab kommendem Jahr können bisher Nichtversicherte<br />
nur noch mit einer Ermäßigung der Beitragsschulden,<br />
nicht aber mit einem Schuldenerlass rechnen. Die anfallenden<br />
monatlichen Beitragsschulden seit Einführung<br />
der Versicherungspflicht 2007 liegen dann bei rund 40<br />
Euro monatlich zuzüglich Säumniszuschläge.<br />
Weitere Informationen zum Beitragsschuldengesetz finden<br />
sich auf einem Infoblatt, das hier herunter geladen<br />
werden kann.<br />
www.bagp.de<br />
Die Unfallbehandlungsstelle der Berufsgenossenschaften<br />
<strong>Berlin</strong> e.V. hat der Rheuma-<br />
Liga <strong>Berlin</strong> den Vertrag zur Nutzung ihres Bades<br />
gekündigt. Von der Schließung des Bades in der<br />
Hildegardstraße 28 in Charlottenburg-Wilmersdorf<br />
sind 200 Personen betroffen. Zum 31.12.2013 wird<br />
außerdem das Bewegungsbad des Klinikums Vivantes<br />
in Friedrichshain und das Bad des Wichernkrankenhauses<br />
des Evangelischen Johannesstifts<br />
schließen. Die Rheuma-Liga <strong>Berlin</strong> hat gegen die<br />
Schließungen Protest beim Abgeordnetenhaus und<br />
beim Landesbehindertenbeirat eingelegt.<br />
http://rheuma-liga-berlin.de/blog/2013/<br />
weitere-baederschliessungen/<br />
Die Box hagener Straße 89 ist Anlauf punkt<br />
für mehr als 50 Selbst hilfe gruppen der unterschied<br />
lichsten Couleur - von den allein stehenden<br />
Senioren über die Borreliose- Gruppe bis hin zur<br />
Drogen problematik.Seit nun mehr 20 Jahren unterbreitet<br />
der Selbst hilfe-Treff punkt Friedrichs hain-<br />
Kreuzberg in Träger schaft der <strong>Berlin</strong>er Volks solidarität<br />
regel mäßig Gesprächs-, Beratungs- und<br />
Vortrags runden, bei denen Betrof fene in der<br />
Gemein schaft mit gleich falls Betroffenen für sich<br />
Lösung sätze suchen und mit einander erschließen<br />
können. Beispiels weise sind die Selbst hilfe gruppen<br />
„Osteoporose“ und „Glücks spiel sucht“ über alle 20<br />
Jahre hin durch ein nach ge fragtes Angebot. Im Jahr<br />
2001 war der Selbst hilfe-Treff sogar Vor reiter für<br />
den Internet auftritt der <strong>Berlin</strong>er Volks soli darität.<br />
http://www.volkssolidaritaet-berlin.de/<br />
Das traditionsreiche Ärzte zentrum „Haus der<br />
Gesund heit“ am Alexander platz sei von der<br />
Schließung bedroht, heißt es auf der Internetseite<br />
der Volkssolidarität <strong>Berlin</strong>. Das einst erste und<br />
größte Ambu la to rium dieser Art in <strong>Berlin</strong> wurde<br />
1923 von der AOK ausgebaut. 1948 konnte das<br />
Haus als erste <strong>Berlin</strong>er Poli klinik wieder er öffnet<br />
werden. <strong>Der</strong> Klinik konzern Sana beabsichtige<br />
nun, das Ärzte haus im nächsten Jahr zu schließen<br />
und nach Marzahn zum Unfall kranken haus zu<br />
ver lagern. VS-Bezirksvorsitzender Max Mütze betonte,<br />
dass gerade für ältere Menschen die zentrale<br />
Lage des jetzigen Standorts in der Karl-Marx-Allee<br />
sowie das über Jahre aufgebaute Vertrauensverhältnis<br />
zu den Ärzten wichtig sei. Für den 4. November<br />
2013 war eine öffentliche Debatte im Haus der<br />
Gesundheit angesetzt, bei der auch Gesundheitssenator<br />
Czaja Stellung beziehen wollte.<br />
http://www.volkssolidaritaet-berlin.de/<br />
November 2013 25