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Sibylle Kathriner - Twoday

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<strong>Sibylle</strong> <strong>Kathriner</strong> Master Thesis Palliative Care, 2010<br />

Mögliche Reaktionen der Pflegenden auf das dauernde und<br />

kumulierende Erleben von Todesfällen.<br />

Abwehrstrategien, welche durch eine kühl-professionelle<br />

Haltung sichtbar werden. Es wird die notwendige<br />

Grundversorgung geleistet, ohne sich hierbei auf eine<br />

Beziehung einzulassen.<br />

Schuldgefühle aufgrund emotionaler Distanz.<br />

Eine Verschwesterung und Verbrüderung mit der Patientin bzw.<br />

dem Patienten, indem alles für sie bzw. ihn getan wird.<br />

Ideologisierung der Hospiz- und Palliativpflege.<br />

Euthanasiegedanken.<br />

Ein Äussern von „krampfhafter Überhöhung“ von<br />

Sterbeerfahrungen in einen übergeordneten Kontext.<br />

Ein extremes Hervorheben der eigenen Lebendigkeit als<br />

Gegenbewegung (z.B. Sexualisierung des Privatlebens,<br />

Suchtverhalten etc.).<br />

Sich ohnmächtig und überfordert fühlen.<br />

Sehr schwarzer Humor.<br />

Verlassen des Arbeitsplatzes.<br />

(vgl. Müller 2007, S. 421)<br />

(Abb. 2) Reaktionen der Pflegenden auf dauernde und kumulierende<br />

Todesfälle<br />

Aus den unterschiedlichen Reaktionen wird sehr gut ersichtlich, dass trotz<br />

Unterscheidung zum Phänomen Trauer, eine allgemeine Strategie im<br />

Umgang mit Verlusten bei den Pflegenden nötig ist (vgl. Müller 2007, S.<br />

420ff.).<br />

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