Angebote der Heiminternen Tagesbetreuung (HiT ... - IPP München

Beispiele guter Praxis der Heiminternen Tagesbetreuung in Münchner Altenpflegeheimen
5.5 Denkspiele
Ansprechpartner
Georg Fleischer
Senioren- und Pflegeheim Vincentinum
Oettingenstr. 16
80538 München
www.vincentinum.de
fleischer@vincentinum.de
Tel. 0 89/216 66-0/-54 55
Zielgruppe
Demenziell erkrankte Bewohner mit beginnender und gering fortgeschrittener Demenz
Herausforderungen und Ziele
• Noch vorhandene geistige Fähigkeiten werden gestärkt und ein Abbau kann eventuell
verzögert werden.
• Selbstbewusstsein und Wohlbefinden werden gefördert.
• Erinnerungen können bei bestimmten Themen geweckt und somit neben kognitiven
Fähigkeiten auch Gefühle hervorgerufen werden.
• Eine Kenntnis der kognitiven Fähigkeiten der Gruppe ist unerlässlich, um die Gruppe nicht zu
unterfordern.
Vorgehensweise
Vorbereitung:
• Themen und Materialien für das Gedächtnistraining sollten gut gewählt werden.
• Als Themen bieten sich vor allem Lebensthemen (etwa Kindheit, Schulzeit, Arbeit, Heimat),
Erfahrungsthemen (z. B. Küchenarbeit, Garten) oder Jahreszeitliches (Skifahren, Kastanien,
Baden, Ostern, Weihnachten) an.
• Material können einfache Arbeitsblätter (große Schrift !), Texte, Lieder, Spiele oder vieles
andere (wie z. B. Kreuzworträtsel aus der Zeitung) sein. Ich habe mir etwa alle Buchstaben
groß ausgedruckt und einzeln laminiert (für Alphabetspiele, wie z. B. Städte von A bis Z). Hier
gibt es es auch je nach Thema gute Literatur bzw. Sammelblätter aus Fachzeitschriften.
• Eventuell kann der Tisch mit Dingen oder alten Fotos, die zum Thema passen, dekoriert
werden.
Durchführung:
• Nach der Begrüßung werden die Bewohner durch ein passendes Lied, einen Text, ein Gedicht
oder ein Bild auf das Thema eingestimmt.
• Ich versuche nach der Einstimmung ein Gespräch zu dem Thema zu entfachen (durch
gezielte Fragen).
• Jeder HiT-Mitarbeiter weiß am besten, welche Übungen er mit seiner Gruppe machen kann,
etwa Liederraten durch Zitieren einer Strophe, Rätselfragen stellen.
• Mit fast jeder Gruppen können Sprichwörterfragen (z. B. ”Der Apfel fällt nicht ...) und
alphabetische Fragen (Städte, Berufe, Getränke ...) bearbeitet werden.
• Je nach Gruppe ist es entweder möglich, die Fragen offen im Raum stehen zu lassen und auf
eine Antwort aus der Gruppe zu warten, oder es ist notwendig, gezielt bestimmte Bewohner
zu fragen.
• Nach 5 bzw. maximal nach 10 Minuten sollte eine Abwechslung von der kognitiven Arbeit
angeboten werden, wie etwa ein gemeinsam gesungenes Lied oder ein kleines Ballspiel.
Nachbereitung:
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