Angebote der Heiminternen Tagesbetreuung (HiT ... - IPP München
Angebote der Heiminternen Tagesbetreuung (HiT ... - IPP München
Angebote der Heiminternen Tagesbetreuung (HiT ... - IPP München
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Beispiele guter Praxis <strong>der</strong> <strong>Heiminternen</strong> <strong>Tagesbetreuung</strong> in Münchner Altenpflegeheimen<br />
AnsprechpartnerIn<br />
Michele Rossie<br />
089/314 000-29<br />
AWO-Dorf Hasenbergl Senioren- und Pflegeheim<br />
Stösserstr. 14-16<br />
80933 München<br />
Http://www.awo-muenchen.de<br />
Tel. 089/314000-0<br />
Fax 089/3140 00-18<br />
Zielgruppe, Beteiligte bzw. Kurzbeschreibung<br />
BewohnerInnen, die sich nicht o<strong>der</strong> nur kurzzeitig auf Gruppenaktivitäten einlassen können<br />
Ziele und Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
• Wie können auch solche BewohnerInnen zwei Stunden in einer Gruppe geför<strong>der</strong>t werden, die<br />
sich nicht o<strong>der</strong> nur kurzzeitig auf Gruppenaktivitäten einlassen können?<br />
Vorgehensweise<br />
Aus dieser Notwendigkeit und Fragestellung entwickelte sich eine Betreuungsform, die man<br />
”Einzelbetreuung in <strong>der</strong> Gruppe” nennen könnte. Sie füllt etwa drei viertel <strong>der</strong> Zeit in unseren<br />
”Aktivierungsgruppen” für schwerer Demenzkranke mit wenig Sprachverständnis aus: Die<br />
TeilnehmerInnen sitzen um einen großen Tisch, den sie bereits versehen mit allerlei<br />
Anregungsmaterial vorfinden (Bildbänden, bunten Tüchern, Papier und Farben, Puzzle,<br />
Memorykarten, Plüschtieren, jahreszeitlichem Material, je nach individuellen Vorlieben).<br />
Dabei werden Kontakte mit den eigenen Erfahrungen und mit den NachbarInnen zwanglos geknüpft<br />
und vertieft.<br />
Warum ist die Etablierung gelungen?<br />
• Hier hat sich eine Art ”scheinbare Zufälligkeit” in <strong>der</strong> Begleitung bewährt, mit <strong>der</strong> wir auf die<br />
Impulse <strong>der</strong> Bewohner eingehen o<strong>der</strong> eigene ins Spiel bringen.<br />
• Die Tische sind belebt durch eine gezielte Unordnung, die eigene Aktivität nach unserer<br />
Erfahrung erfolgreich anregt.<br />
• Auch Bil<strong>der</strong>bücher, Bauklötze, Puppen und Plüschtiere haben hier neben ”erwachsenen”<br />
Gegenständen ihre Liebhaber.<br />
• Des Weiteren halten wir auch ”anteilnehmendes Zuschauen” für einen hohen Wert, <strong>der</strong><br />
Kontakt zum Leben knüpft.<br />
• Im Gegensatz zur Einzelbetreuung können mehrere TeilnehmerInnen gleichzeitig betreut<br />
werden (bei uns acht Personen).<br />
• Individuelle Bedürfnisse, Grenzen und Möglichkeiten können verbunden werden mit <strong>der</strong><br />
Anregung und Kontaktför<strong>der</strong>ung durch die Gemeinschaft.<br />
• Niemand wird überfor<strong>der</strong>t, und die angestrebte Zwanglosigkeit erzeugt eine Atmosphäre von<br />
Normalität.<br />
• Wertschätzung erfährt u. E. wer leben darf, was für ihn Sinn ergibt. Hier erleben<br />
Demenzkranke ohnehin allzu häufige Korrekturen.<br />
45