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2. Abschattung Kosmischer Strahlung durch den Mond in IceCube

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Test des Verfahrens<br />

In <strong>den</strong> Histogrammen <strong>in</strong> Abbildung 5.9 wur<strong>den</strong> die berechneten n s Werte aus <strong>den</strong> n s -Landschaften<br />

e<strong>in</strong>getragen. E<strong>in</strong> Grund für die Spikes bzw. die scharfen Peaks <strong>in</strong> der Verteilung wurde bereits <strong>in</strong><br />

Abschnitt 5.1 diskutiert. Für Off-Source Region 1 erkennt man e<strong>in</strong>e Asymmetrie mit e<strong>in</strong>er Verschiebung<br />

zu leicht negativen n s . Dies zeigt auch der Mittelwert an, doch die Werte s<strong>in</strong>d wesentlich<br />

kle<strong>in</strong>er als der RMS von 565. Für Off-Source Region 2 ergibt sich e<strong>in</strong>e symmetrische Verteilung.<br />

Der Mittelwert liegt bei -11 und somit nahe dem erwarteten Wert von null. Der RMS ergibt sich<br />

zu 683. Die Asymmetrie hängt damit zusammen, dass die Werte <strong>in</strong> der zweidimensionalen Landschaft<br />

korreliert s<strong>in</strong>d. Daher wird auch der RMS anstatt e<strong>in</strong>er Gaussfitbreite zur Charakterisierung<br />

verwendet.<br />

Abbildung 5.9.: n s Histogramme von Off-Source 1 (l<strong>in</strong>ks) und Off-Source 2 (rechts) bei e<strong>in</strong>er Toleranz<br />

von 1 <strong>in</strong> n s .<br />

Bei <strong>den</strong> Berechnungen mit CPU Clustern wurde <strong>in</strong> der Off-Source Region 1 e<strong>in</strong> RMS von 565 und<br />

<strong>in</strong> Off-Source Region 2 e<strong>in</strong> RMS von 681. Dies ist e<strong>in</strong> konsistentes Ergebnis. Die fe<strong>in</strong>ere Auflösung<br />

im Histogramm, <strong>durch</strong> die die Asymmetrie sichtbar wird, war mit der Berechnung auf dem CPU<br />

Cluster nicht möglich, weil hierfür zu wenig E<strong>in</strong>träge vorhan<strong>den</strong> waren.<br />

Die Fluktuationen <strong>in</strong> <strong>den</strong> Off-Source Regionen entsprechen auch <strong>den</strong> Fluktuationen auf die<br />

Messung des <strong>Mond</strong>schattens, demzufolge wird e<strong>in</strong> statistischer Fehler von σ stat = 565+683<br />

2<br />

= 624<br />

angenommen.<br />

On-Source n s -Landschaft<br />

Um nun auch die On-Source Regionen zu vergleichen, wer<strong>den</strong> die Landschaften e<strong>in</strong>er GPU und<br />

e<strong>in</strong>er CPU Berechnung gegenüber gestellt. Die n s -Landschaften s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Abbildung 5.10 zu sehen.<br />

Hierbei ist zu beachten, dass die Landschaft auf der l<strong>in</strong>ken Seite von Abbildung 5.10 mit 31 x<br />

31 Gridpunkten berechnet wurde. Die n s Landschaft auf der rechten Seite wurde mit 128 x 128<br />

Gridpunkten erstellt und ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>fachen Histogramm dargestellt.<br />

Auf <strong>den</strong> ersten Blick erkennt man kaum e<strong>in</strong>en Unterschied und die Analysen sehen konsistent<br />

aus. Daher wird zur besseren Bewertung die Differenz der Landschaften berechnet. Hierzu wird<br />

auf e<strong>in</strong>em Grid mit e<strong>in</strong>em Gridpunktabstand von 0.0625 ◦ die Differenz berechnet. Für die GPU<br />

Berechnung wird der direkt berechnete Wert verwendet, wobei für die CPU Berechnung der Wert<br />

<strong>in</strong>terpoliert wird. Da der Interpolation am Rand des Grids zu wenig Punkte zur Verfügung stehen,<br />

wird die Differenzlandschaft nicht für die äußeren fünf Reihen betrachtet. Die resultierende<br />

Landschaft ist <strong>in</strong> Abbildung 5.11 dargestellt.<br />

Im zentralen Bereich des <strong>Mond</strong>schattens ist e<strong>in</strong> deutlicher Unterschied von bis zu 250 <strong>in</strong> n s zu<br />

erkennen. Auch gibt es drei Spots, <strong>in</strong> <strong>den</strong>en e<strong>in</strong>e negative Differenz zu erkennen ist. Dies lässt auf<br />

e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>konsistente Berechnung im Bereich des <strong>Mond</strong>schattens schließen.<br />

Um <strong>den</strong> Grund der Inkonsistenz zu ermitteln, wird die Landschaft noch e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> der Zenit-<br />

Azimut-Ebene <strong>in</strong> Abbildung 5.12 dargestellt.<br />

26 RWTH Aachen

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