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2. Abschattung Kosmischer Strahlung durch den Mond in IceCube

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Zusammenfassung und Ausblick<br />

7. Zusammenfassung und Ausblick<br />

In dieser Bachelorarbeit mit dem Titel „Untersuchungen mit Graphik-Prozessoren (GPU) zur Messung<br />

der <strong>Abschattung</strong> kosmischer <strong>Strahlung</strong> <strong>durch</strong> <strong>den</strong> <strong>Mond</strong> <strong>in</strong> <strong>IceCube</strong>“ wurde die <strong>Mond</strong>schattenanalyse<br />

aus [11] auf Graphikprozessoren implementiert, um die Rechenzeit und die Auflösung<br />

zu verbessern. Hierzu wurde der Vorteil der GPU, die parallele Berechnung vieler Threads bzw.<br />

Gridpunkte, verwendet.<br />

Als M<strong>in</strong>imierungsalgorithmus wurde e<strong>in</strong>e Erweiterung des Brentalgorithmus gewählt. E<strong>in</strong> E<strong>in</strong>fluss<br />

der verwendeten Hardware konnte auf die Analyse des <strong>Mond</strong>schattens ausgeschlossen wer<strong>den</strong>.<br />

E<strong>in</strong> Vergleich mit e<strong>in</strong>er <strong>Mond</strong>schattenanalyse auf CPUs wurde gemacht. Hierbei wur<strong>den</strong> die<br />

Fitergebnisse für On-Source und Off-Source verglichen. Es wur<strong>den</strong> <strong>durch</strong>weg konsistente Ergebnisse<br />

mit <strong>den</strong> Analysen aus [11] von Jan Blumenthal erzielt.<br />

E<strong>in</strong> Performanzvergleich zwischen der GPU Analyse und der CPU-Cluster Analyse wurde besprochen.<br />

Die GPU Analyse ist nicht nur wesentlich schneller, sondern bietet auch e<strong>in</strong>e höhere<br />

Auflösung.<br />

Die Analyse mithilfe der GPU wurde für zwei Untersuchungen verwendet. So konnten ke<strong>in</strong>e signifikanten<br />

Unterschiede zwischen symmetrischen und elliptischen Gausssignalmodell festgestellt<br />

wer<strong>den</strong>. Die Energieabhängigkeit wurde kurz qualitativ anhand e<strong>in</strong>es NChannel-Schnittes behandelt.<br />

Hierbei ist erkennbar, dass für große NChannel der <strong>Mond</strong>schatten schärfer ist als für kle<strong>in</strong>e<br />

NChannel. Diese energieabhängige Analyse sollte <strong>in</strong> Zukunft quantitativ <strong>durch</strong>geführt wer<strong>den</strong>.<br />

Hieraus kann man Rückschlüsse auf <strong>den</strong> E<strong>in</strong>fluss des Erdmagnetfeldes und des Sonnenw<strong>in</strong>des sowie<br />

auf die Güte der Rekonstruktion ziehen.<br />

In <strong>den</strong> nächsten Jahren wird <strong>IceCube</strong> weitere Daten sammeln. Die Analyse dieser Daten wird<br />

<strong>durch</strong> <strong>den</strong> E<strong>in</strong>satz von GPUs wesentlich schneller erfolgen können. Momentan gibt es noch e<strong>in</strong> Datenlimit<br />

von 1.6 GB auf der verwendeten GPU, doch die Industrie wird dieses Limit wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

schneller erhöhen als Daten <strong>in</strong> <strong>IceCube</strong> gesammelt wer<strong>den</strong> können. Zudem ist es momentan möglich<br />

nur Teildatensätze zu untersuchen, beispielsweise <strong>durch</strong> harte Schnitte oder monatsweise Analysen<br />

<strong>durch</strong>zuführen, für die n s -Landschaften addiert wer<strong>den</strong> können.<br />

Die Vorteile der Analyse mit GPUs bei der M<strong>in</strong>imierung von Likelihoodfunktionen kann auch<br />

<strong>in</strong> anderen Anwendungen e<strong>in</strong>gesetzt wer<strong>den</strong>. Generell wird der E<strong>in</strong>satz von GPUs und e<strong>in</strong> neuer<br />

Programmierstil, der auf Parallelität beruht, <strong>in</strong> <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Jahren zunehmen, da die CPUs<br />

nicht wesentlich schneller wer<strong>den</strong> können.<br />

38 RWTH Aachen

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