als PDF zum Ausdrucken - e-LISA academy
als PDF zum Ausdrucken - e-LISA academy
als PDF zum Ausdrucken - e-LISA academy
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> Newsletter März 2009 30<br />
Werbezwecken ausgenützt werden. Außerdem stimmt man mit dem<br />
Akzeptieren der Nutzungsbedingungen zu, dass Facebook auch über<br />
andere Quellen Infos zur Person sammeln darf – eine optimale<br />
Möglichkeit, personalisierte Werbung zu verkaufen. Großkonzerne<br />
klatschen daher ob der Feedback-Mechanismen bei Facebook freudigst<br />
in die Hände. Die Annahme, dass hier ein Verkauf der Daten an Dritte<br />
nicht mehr weit ist, ist berechtigt. Und dass diese „Dritten“ eben nicht nur<br />
kommerzielle Interessen haben könnten, sondern auch Informationen<br />
über ArbeitnehmerInnen erkaufen könnten, an die sie sonst nie gelangen<br />
würden, zeichnet schon ein etwas beunruhigendes Szenario, dem nur<br />
entgehen kann, wer sich möglichst bedeckt hält und <strong>als</strong> kritische/r<br />
KonsumentIn agiert. Dazu gehört etwa auch, Nutzungsbedingungen<br />
genau zu lesen, bevor man sie akzeptiert (mehr <strong>als</strong> die Hälfte der<br />
UserInnen tut dies nicht!) und auch vom Recht Gebrauch zu machen,<br />
bestimmte Einstellungen zur Privatsphäre wahrzunehmen. Das aber<br />
braucht mündige KundInnen, denn diese Optionen müssen aktiv<br />
ausgewählt werden. So etwa kann vermieden werden, dass Fotos, die<br />
von einer Person gemacht wurden, auf andere Seiten heruntergeladen<br />
und mit Namen versehen werden (das versteht man unter dem Begriff<br />
„tagging“), sodass das eigene Foto schnell ohne eigenes Wissen<br />
vervielfacht wird.<br />
Auch hier wieder der Appell an die kritischen KonsumentInnen:<br />
Facebook versichert zwar, BenutzerInneninformationen nicht<br />
weiterzugeben, liest man aber die – aufgrund ihrer Undurchschaubarkeit<br />
für Österreich an sich gar nicht gültigen – Nutzungsbedingungen, so wird<br />
einem klar, dass man sich mit der Registrierung, die schneller und<br />
einfacher kaum mehr gehen könnte, auch mit immer durchzuführenden<br />
kleinen Änderungen der Bedingungen einverstanden erklärt.<br />
www.myspace.com<br />
myspace<br />
„Zeig, wer du bist und lade Fotos und Videos hoch“ – dieser<br />
Aufforderung kommen täglich bis zu 230.000 neue Mitglieder nach und<br />
registrieren sich auf www.myspace.com. Dort schaffen sie sich ihren<br />
Raum für Fotos, Videos, Blogs und werden Teil der „myspace“ Welt, wie<br />
es auf der Seite heißt.<br />
Unter www.myspace.com können verschiedene UserInnenprofile<br />
angesehen werden, neue Bekanntschaften geknüpft und alte reaktiviert<br />
werden. Der feine Unterschied zu anderen Portalen ist der Schwerpunkt<br />
Musik und die daraus resultierenden Möglichkeiten für MusikerInnen:<br />
Viele noch unbekannte KünstlerInnen nutzen die Plattform <strong>zum</strong><br />
Präsentieren und Performen, stellen Hörproben oder sogar ganze Songs<br />
<strong>zum</strong> Download online und informieren über Tourdaten und Alben. Ein<br />
nicht zu vernachlässigendes Werbeinstrument, <strong>zum</strong>al MusikerInnen<br />
nicht nur für sich selbst, sondern gleich auch für „befreundete“ Bands<br />
werben können. Was mit relativ unbekannten KünstlerInnen begann, soll<br />
nun, seit myspace im Besitz von Medientycoon Murdoch ist, auch eine<br />
Plattform für andere multimediale und vor allem kommerziellere Inhalte<br />
Ein Service von EDUCATION HIGHWAY<br />
e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> | info@e-<strong>LISA</strong>-<strong>academy</strong>.at | http://www.e-<strong>LISA</strong>-<strong>academy</strong>.at | +43 1 5122422