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e-<strong>LISA</strong> <strong>academy</strong> Newsletter März 2009 32<br />
Netz gestellt wird – wie dies wünschenswert wäre. Insbesondere<br />
Jugendliche erfüllt es oft geradezu mit Stolz, Bilder aus wilden<br />
Partynächten in eindeutigen Posen im Internet veröffentlicht zu wissen.<br />
Das Problem dabei: Diese Daten können nicht mehr gelöscht werden,<br />
denn sollte jemand in der Zwischenzeit die Fotos auf seine eigene Seite<br />
geladen haben oder mit tags versehen haben, sind die Bilder bereits im<br />
Netz verbreitet – und für alle Ewigkeit, sogar dann noch, wenn der<br />
Account gelöscht wird. Dass Personalverantwortliche ihre<br />
MitarbeiterInnen oder JobanwärterInnen gern auf Facebook oder<br />
ähnlichen Netzwerken suchen und dort nicht selten auch einen Grund<br />
finden, jemanden nicht einzustellen, ist bekannt. Aber auch wer<br />
nirgendwo registriert ist, hat oft schlechte Karten bei<br />
Personalverantwortlichen, da diese dann davon ausgehen, dass deroder<br />
diejenige kaum am Puls der Zeit lebt und sich nicht für aktuelle<br />
Entwicklungen interessiert. Und wer weniger <strong>als</strong> 20 FreundInnen hat,<br />
sollte sich schnell ein paar neue suchen oder das Profil löschen.<br />
Aber Achtung: Richtig löschen geht auf keiner Plattform! Das Profil wird<br />
bloß stillgelegt. Ein Grund mehr, im Umgang und der Preisgabe der<br />
eigenen Daten viel mehr Umsicht und Bedacht walten zu lassen.<br />
BUCHBESPRECHUNG<br />
Web 2.0<br />
Jugend online <strong>als</strong> pädagogische Herausforderung<br />
Es gibt kein Drumherumkommen: Der Umgang mit Web 2.0<br />
Angeboten, wie Facebook, StudiVZ, MySpace, YouTube und<br />
dergleichen, hat im Alltag vieler junger Menschen eine hohe<br />
Priorität eingenommen. Dieser Sammelband geht den Potentialen<br />
des Umgangs mit Web 2.0 nach, ohne auf mögliche Gefahren zu<br />
vergessen. Wie das Web 2.0 in die Bildungsarbeit<br />
medienkompetenzfördernd integriert werden kann (und letztlich<br />
auch werden muss), zeigt dieser Band eindrucksvoll auf<br />
theoretischer und praktischer Ebene.<br />
Wie umgehen mit dem<br />
Web 2.0?<br />
(bra) Einhergehend mit den Charakteristika unserer globalisierten<br />
Gesellschaft, nämlich dass der Mensch und seine Beziehungen, seine<br />
Selbstdarstellung und Identitätsverhandlungen im Zentrum der medialen<br />
Kultur stehen, bietet Web 2.0 eine Vielzahl an Möglichkeiten an dieser<br />
Kultur zu partizipieren. Die Möglichkeiten reichen von hedonistischem<br />
Interesse bis hin zu sozialpolitischem Aktivismus, wobei dieser Band<br />
Ersterem mehr Gewichtung in der Motivation Jugendlicher Web 2.0-<br />
AnwenderInnen beimisst. Umso relevanter scheint es für die<br />
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