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Leben & erziehen Zeit nur für dich, Baby! (Vorschau)

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10/201111 Oktober<br />

Deutschland 2,20 € · Österreich 2,40 € · Schweiz 4,50 sfr · BeNeLux 2,60 € · Italien 2,70 €<br />

Spanien 2,70 € · Portugal 2,70 €<br />

Das Elternmagazin<br />

<strong>Zeit</strong> <strong>nur</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>dich</strong>, <strong>Baby</strong>!<br />

Wie viel Zuwendung und Liebe<br />

die Kleinen brauchen<br />

Magische Momente im Alltag<br />

AKTUELL<br />

Masern<br />

So gefährlich sind sie wirklich<br />

und so schützen Eltern ihr Kind<br />

<strong>Baby</strong>-Pflege<br />

Wunder Po –<br />

das hilft!<br />

+ 24 Seiten<br />

Extra-Heft im Heft<br />

Kreativ<br />

Kuscheltier zum Nähen<br />

Basteln mit Kastanien<br />

und Blättern<br />

Trinken lernen –<br />

Schritt <strong>für</strong><br />

Schritt<br />

Jungs sind anders –<br />

Mädchen auch<br />

Erziehen ohne Klischees<br />

Experten und Eltern sagen,<br />

wie das gelingt


Editorial<br />

Diese Experten<br />

stehen unserer<br />

Redaktion zur Seite<br />

Schwangerschaft<br />

Dr. Hiltrud Kessler<br />

Frauenärztin<br />

Schwangerschaft<br />

Irene Gruber<br />

Hebamme<br />

Stillen<br />

Brigitte Benkert<br />

Stillberaterin<br />

Ernährung<br />

Dr. Ute Alexy<br />

Ernährungsberaterin<br />

Entwicklung<br />

Prof. Dr. Sabina Pauen<br />

Entwicklungspsychologin<br />

Schlafen<br />

Annette Kast-Zahn<br />

Kinderpsychologin<br />

Kindergesundheit<br />

Dr. Herbert Renz-Polster<br />

Kinderarzt<br />

Homöopathie<br />

Dr. Patrick Kreisberger<br />

Homöopath und<br />

Kinderarzt<br />

Erziehen<br />

Dr. Anita Schächter<br />

Kinderpsychologin<br />

Fernsehen & Co.<br />

Elisabeth Schallhart<br />

Medienpädagogin<br />

Kindergarten<br />

Martina Bentenrieder<br />

Erzieherin<br />

Familienpolitik<br />

Claudia Hagen<br />

Familienbund<br />

der Katholiken<br />

Fotos: Daniel Gerst, Hunger & Simmeth, privat (12)<br />

Danke, liebe Leserinnen<br />

und Leser!<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> hat Grund zu feiern: 423 000 Frauen und Männer lesen<br />

im Durchschnitt eine Ausgabe. Das hat die aktuelle Allensbacher Werbeträger-Analyse<br />

(AWA 2011) ergeben. Für <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> ist dies das beste<br />

Ergebnis der vergangenen zehn Jahre – und das in <strong>Zeit</strong>en sinkender<br />

Geburtenzahlen! Auch eine andere Studie, die Media-Anlayse (ma 2011/II),<br />

bescheinigt unserer <strong>Zeit</strong>schrift Spitzenwerte. Deshalb an dieser Stelle ein<br />

dickes Dankeschön an Sie, liebe Leserinnen und Leser, die Sie jeden Monat zu<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> greifen.<br />

Für uns, die Redaktion, sind diese Zahlen Ansporn,<br />

auch weiterhin eine spannende, moderne<br />

<strong>Zeit</strong>schrift zu machen – mit Themen, die junge Eltern<br />

bewegen. Ein Beispiel: der Beitrag „Jungs sind<br />

anders, Mädchen auch“ (ab Seite 24). Interessant,<br />

was Wissenschaftler den Genen und was der Erziehung<br />

zuschreiben.<br />

Es grüßt Sie herzlich!<br />

Ihre<br />

Chefredakteurin Martina Kaiser<br />

martina.kaiser@bayard-media.de<br />

Mit einem Abo haben Sie jede Ausgabe von<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> pünktlich im Briefkasten.<br />

Infos finden Sie auf Seite 57 und 74<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>, Böheimstr. 8, 86153 Augsburg, Tel. 08 21/45 54 81-51, Fax 08 21/45 54 81-12, E-Mail-Adresse: redaktion@bayard-media.de<br />

Abonnenten-Service Tel. 01 80/5 26 01 41*, Fax 01 80/5 26 01 42*<br />

* (<strong>nur</strong> 0,14 €/Min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom, maximal 0,42 €/Min. aus dem Mobilfunk)<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011 3


Inhalt<br />

<strong>Zeit</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>dich</strong>,<br />

<strong>Baby</strong><br />

Das Handy ausschalten,<br />

die Wäsche liegen lassen<br />

und sich ganz dem <strong>Baby</strong> widmen:<br />

Daraus entstehen auch im<br />

stressigen Alltag magische Momente<br />

<strong>für</strong> Eltern und Kind<br />

Seite 16<br />

<strong>Leben</strong><br />

& <strong>erziehen</strong><br />

Gesundheit<br />

& Ernährung<br />

Schwangerschaft<br />

& Geburt<br />

Lätzchen,<br />

Wasserkocher,<br />

Hochstuhl:<br />

Neue<br />

Produkte,<br />

die Eltern<br />

das <strong>Leben</strong><br />

erleichtern<br />

Seite 44<br />

16 <strong>Zeit</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong>, <strong>Baby</strong><br />

Warum exklusive Momente<br />

so kostbar sind<br />

22 Wir gehen shoppen!<br />

Mit Kinderwagen<br />

ganz entspannt einkaufen<br />

24 Jungs sind anders –<br />

Mädchen auch<br />

Erziehen ohne Klischees: Eltern<br />

und Experten sagen, wie das gelingt<br />

30 Mittagsschlaf im Kindergarten<br />

So klappt die Siesta<br />

32 Mein Kuscheltier macht mit!<br />

7 Spiel-Ideen <strong>für</strong> Teddy & Co<br />

34 Feueralarm in der Windel<br />

Was hilft, wenn <strong>Baby</strong>s Po rot<br />

und wund ist<br />

40 Wie gefährlich sind Masern<br />

wirklich?<br />

So schützen Sie Ihr Kind<br />

44 Jetzt wird gefuttert!<br />

• Praktische Helfer <strong>für</strong> die <strong>Baby</strong>küche<br />

• Reste richtig aufbewahren<br />

48 Ratgeber Essen<br />

Keine Lust auf Brei mit Stückchen?<br />

+ Ernährungs-Sprechstunde<br />

50 Meine letzte Zigarette<br />

Endlich Nichtraucher! Zwei Mütter<br />

erzählen, wie sie das geschafft haben<br />

Geld, Test<br />

& Service<br />

54 Rein in die Stiefel!<br />

In den neuen Schuhen<br />

kommt Ihr Kind mit warmen Füßen<br />

durch die kalte Jahreszeit<br />

58 Wie viel zahlt der Ex?<br />

Was sich mit dem neuen<br />

Unterhaltsrecht <strong>für</strong> Frauen ändert


60 Komm krabbeln, Kleines!<br />

Wir verlosen 150 Kullerschnecken<br />

von Ravensburger<br />

62 Zum Nähen<br />

Kuschelkissen und Bilderbuch<br />

66 Gute-Nacht-Geschichte<br />

Elli Eichhörnchen will zum Himmel<br />

68 Ich wickle 4 800-mal im Jahr<br />

Ein Tagesvater erzählt von<br />

seinem ungewöhnlichen Job<br />

70 Glosse<br />

Müsst ihr schon gehen?<br />

Rubriken<br />

29 Kindermund<br />

Wir verlosen:<br />

10 Outfits <strong>für</strong> Kinder von Vertbaudet<br />

64 Kreuzworträtsel<br />

Zu gewinnen: 2 digitale Bilderrahmen<br />

von Kodak + 2 Mini-Videokameras<br />

65 Von Eltern <strong>für</strong> Eltern<br />

Das Beste aus der Community<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

72 Impressum<br />

72 <strong>Vorschau</strong><br />

Das sind die Titelthemen<br />

Dieses Kuschelkissen<br />

können Sie selbst nähen!<br />

Seite 62<br />

Familie<br />

& Partnerschaft<br />

Ratgeber VON<br />

0-4 JAHRE<br />

6 AKTUELL IM OKTOBER<br />

• Fit bei jedem Wetter –<br />

so bleibt Ihr Kind<br />

im Herbst gesund<br />

• Spiel-Ideen <strong>für</strong> draußen<br />

8 <strong>Baby</strong><br />

• Wann ist die beste <strong>Zeit</strong><br />

<strong>für</strong> den Krippenstart?<br />

• Was gute <strong>Baby</strong>wäsche<br />

auszeichnet<br />

10 Kleinkind<br />

• Zum ersten Mal beim Friseur<br />

Aktuell<br />

12 Kindergarten<br />

• Erziehen: die 1, 2, 3-Formel<br />

• Basteln mit Kastanien & Co<br />

52 Schwangerschaft & Geburt<br />

• Vitamine und Mineralstoffe:<br />

Das brauchen Sie jetzt<br />

• Stöhnen erlaubt!<br />

Jetzt<br />

NEU<br />

Brauchen<br />

Jungs<br />

eine andere<br />

Erziehung als<br />

Mädchen?<br />

Wir haben<br />

Eltern und<br />

Pädagogen<br />

dazu befragt<br />

Seite 24<br />

Schnuffelhund<br />

und Teddybär<br />

sind nicht <strong>nur</strong><br />

gute Tröster,<br />

sondern auch<br />

lustige Spielkameraden<br />

Seite 32<br />

Titelfotos: Marina Raith, frechverlag, Westend61; Fotos: Monika Bender, frechverlag, Hersteller (2), Ojo Images, P.O.M. Point of Media GmbH<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011 5


Ratgeber<br />

in diesem Monat<br />

8 – 12<br />

Erkältungen pro Jahr gelten bei<br />

kleinen Kindern als normal.<br />

6.<br />

Ab dem Monat<br />

können Eltern ihre <strong>Baby</strong>s gegen Grippe<br />

impfen lassen. Das schützt sie aber<br />

nicht vor banalen grippalen Infekten,<br />

also Erkältungen.<br />

Vitaminbombe<br />

Sanddorn<br />

Toplieferant <strong>für</strong> Vitamin C:<br />

Sanddorn-Beeren enthalten<br />

zehnmal mehr davon als<br />

Zitrusfrüchte. Purer Sanddorn-<br />

Saft (aus dem Bioladen oder<br />

Reformhaus) ist manchen<br />

Kindern allerdings etwas zu<br />

herb. Der Naturmediziner<br />

Hademar Bankhofer empfiehlt<br />

deshalb: zwei Esslöffel davon<br />

zum Frühstück in eine Tasse<br />

Milch einrühren. Oder: den<br />

Sanddorn-Saft ins Müsli geben.<br />

6<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


Fit bei jedem<br />

Wetter<br />

Was Eltern tun können,<br />

damit ihre Kinder gut durch<br />

die Husten- und Schnupfensaison<br />

kommen<br />

Der Bielefelder Kinderarzt<br />

Dr. Uwe Büsching kommentiert<br />

die häufigsten Vorschläge:<br />

An apple a day …? „Der Apfel<br />

alleine macht‘s nicht“, sagt der<br />

Experte. „Aber eine gesunde Ernährung<br />

stärkt tatsächlich die<br />

Widerstandskräfte.“<br />

Sauna? „Wenn es spezielle Angebote<br />

<strong>für</strong> Kinder gibt, kann das<br />

vorbeugen.“<br />

Kneipp‘sche Anwendungen?<br />

„Gut, wenn es den Kindern Spaß<br />

macht.“<br />

Nasenspülungen? „Die empfehle<br />

ich bei Entzündungen der<br />

Nebenhöhlen, würde sie aber keinem<br />

Kind als Vorsorge zumuten.“<br />

Das größte Plus ist <strong>für</strong> Dr. Uwe<br />

Büsching eine gesunde <strong>Leben</strong>sweise:<br />

ein geregelter Tagesablauf,<br />

genügend Schlaf, gesunde<br />

Ernährung, viel frische Luft, Bewegung<br />

draußen auch bei Kälte<br />

und Regen, regelmäßiges Händewaschen.<br />

Das größte Minus:<br />

sich <strong>nur</strong> in zu warmen Wohnungen<br />

aufzuhalten („da fühlen sich<br />

die Krankheitserreger am wohls -<br />

ten“) und zu dicke Kleidung.<br />

„Kurzzeitig mal zu frieren tut Kindern<br />

genauso gut wie sich einmal<br />

am Tag richtig auszupowern.“<br />

Der Herbst ist da!<br />

Die schönsten Spiel-Ideen<br />

<strong>für</strong> draußen<br />

Klingeling macht’s im Wald …<br />

Kein Anschluss unter dieser Nummer? Doch!<br />

Beim Waldtelefon stimmt die Verbindung immer.<br />

In den Boden von zwei leeren, gespülten Konservendosen<br />

wird ein kleines Loch gebohrt, durch das gerade<br />

mal eine dünne Paketsch<strong>nur</strong> passt. Je ein Ende einer<br />

zehn Meter langen Sch<strong>nur</strong> von außen durch die Löcher<br />

führen und innen verknoten. Einer hält die Dosenöffnung<br />

ans Ohr. Der andere spricht in seine Dose<br />

hinein. Wichtig: Die Sch<strong>nur</strong> straff ziehen. So werden<br />

die Schwingungen, die beim Sprechen entstehen,<br />

über die Sch<strong>nur</strong> zum Ohr des anderen geleitet.<br />

Waldfernsehen<br />

Mit Steinen, Zapfen oder Kastanien wird<br />

ein „Bilderrahmen“ auf den Wald- oder Wiesen boden<br />

gelegt. Wie gut, dass Mama oder Papa eine<br />

Lupe eingesteckt hat: Damit beobachten wir, was<br />

sich alles im Bild versteckt und herumkrabbelt.<br />

Blätter-Wettpusten<br />

Wer pustet sein Blatt am schnellsten<br />

von einem Baum zum anderen?<br />

Abflug!<br />

Der orangefarbene<br />

Drachen ist aus reißfestem<br />

Polyester-Segeltuch.<br />

Fiberglasstäbe halten ihn in Form.<br />

Colours in Motion; 24,95 Euro<br />

Aufgespießt<br />

Jeder bekommt einen kleinen Zweig und spießt<br />

Blätter auf. Wer schafft in drei Minuten die meisten?<br />

Paare gesucht<br />

Auf einer Decke liegen je zwei gleiche Blätter,<br />

Kastanien, Zapfen, leere Schneckenhäuser, verschiedene<br />

Baumfrüchte. Wer findet die meisten Paare?<br />

Der Ratgeber geht weiter ▸▸▸<br />

Fotos: Fotolia, Hersteller, iStockphoto.com (3)<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011 7


▸▸▸Ratgeber<br />

<strong>Baby</strong><br />

Säugling<br />

Schnuller mit Prädikat<br />

Der erste Nuckel mit „Zahnmännchen“: Laut<br />

einer Studie der Universität Witten-Herdecke<br />

senkt der „Dentistar“ die Gefahr, dass<br />

Schnuller-Kinder einen offenen Biss<br />

entwickeln, von 38 auf fünf Prozent. Das<br />

Geheimnis ist der Z-förmige Sauger-Ansatz<br />

hinter dem Schnullerschild, der sich besser<br />

durch die Kinderzähne schlängelt.<br />

111<br />

Meilensteine<br />

… der Entwicklung beschreibt<br />

Sabina Pauen, Professorin an der Universität<br />

Heidelberg, in Vom <strong>Baby</strong> zum Kleinkind<br />

(Spektrum Akademischer Verlag, 19,95 Euro).<br />

Das Buch lädt Eltern zugleich ein,<br />

sich mit den Entwicklungsdaten ihres<br />

<strong>Baby</strong>s an einem Forschungsprojekt<br />

zu beteiligen (mehr Infos unter<br />

www.mondey.de).<br />

Niedliches Duo<br />

Zugegeben, wie normale Kuscheltiere<br />

sehen sie auf den ersten Blick nicht aus.<br />

Aber da<strong>für</strong> haben Kuh Nicko und<br />

Hund Albert Charakter – und Ihr <strong>Baby</strong><br />

wird sie deshalb umso inniger lieben!<br />

Bei www.maedla.de;<br />

19,95 bzw. 24,95 Euro<br />

Feine Wäsche <strong>für</strong> zarte Haut<br />

Was gute <strong>Baby</strong>kleidung auszeichnet<br />

Erste Wahl ist Baumwolle. Eine gute Alternative sind Wolle oder Seide.<br />

Gütezeichen wie „Better“ oder „Best“ vom Arbeitskreis Naturtextil (IVN), Global Organic Textile<br />

Standard (GOTS) oder Öko-Tex 100(plus) garantieren Textilien ohne Schadstoffe.<br />

Schnüffeln Sie daran: Was nach Chemie riecht, lassen Sie besser liegen.<br />

Prüfen Sie Nähte und Verschlüsse: Sind sie sorgfältig und sauber gearbeitet?<br />

Spüren Sie innen mit der Hand kratzige Nähte? Gibt es Knöpfe, Schildchen<br />

oder harte Applikationen, die das <strong>Baby</strong> drücken könnten?<br />

Was das <strong>Baby</strong> direkt auf der Haut oder beim Füttern trägt, sollte bei 60 Grad<br />

mit Vollwaschmittel waschbar sein.<br />

Weite Halsausschnitte und Wickelbodys erleichtern das An- und Ausziehen.<br />

Kaufen Sie Klasse statt Masse: lieber ein teures Stück als drei billige, die nach<br />

der vierten Wäsche kaputt sind.<br />

Freuen Sie sich über Secondhand-Kleidung von befreundeten Müttern.<br />

Was schon öfter gewaschen wurde, gibt keine Schadstoffe mehr ab.<br />

Beratung: Dirk Petersen, Verbraucherzentrale Hamburg und Marianne Wolff, Verbraucherservice Bayern<br />

8<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


Die beste <strong>Zeit</strong><br />

<strong>für</strong> die Krippe<br />

Fotos: Getty Images, Hersteller (2), iStockphoto.com<br />

Nach einem Jahr ist die Elternzeit<br />

vorbei. Ist jetzt der richtige <strong>Zeit</strong>punkt<br />

<strong>für</strong> die Krippe? Zwei Mütter<br />

und eine Expertin schildern ihre<br />

Erfahrungen<br />

Tina Ehmes, Steuerfachangestellte:<br />

Seit Svenja vier Monate alt ist, geht<br />

sie an vier Tagen pro Woche in die<br />

Krippe. So war das eigentlich nicht<br />

geplant. Ich be<strong>für</strong>chtete, dass<br />

unsere Mutter-Kind-Beziehung<br />

darunter leiden und ich wichtige<br />

Entwicklungen meiner Tochter<br />

verpassen würde. Aber es lief alles<br />

bestens – zwei Wochen Eingewöhnung<br />

reichten. Svenja hat beim<br />

Bringen nie geweint und viele<br />

Erfahrungen gemacht, die ich ihr zu<br />

Hause nie hätte bieten können.<br />

Yvonne Geißler, Buchhalterin:<br />

Als Jonah ein Jahr alt wurde, haben<br />

wir ihn in die Krippe eingewöhnt.<br />

Vorher war ich noch nicht bereit, ihn<br />

abzugeben. Ein früherer Einstieg<br />

wäre ihm wohl leichter gefallen. Erst<br />

nach sechs Wochen hat er beim<br />

Abschied morgens nicht mehr<br />

geweint. Ich habe mich damals oft<br />

als schlechte Mutter gefühlt.<br />

Trotzdem war ich mir sicher, dass es<br />

Jonah in der Krippe gut ging. Abends<br />

beim Abholen musste ich ihn oft<br />

lange überreden, bevor er mitkam.<br />

Andrea Aulbach, Leiterin der<br />

Kinderkrippe Vinzenz von Paul in<br />

Kleinostheim (bei Aschaffenburg):<br />

Kindern fällt der Start mit vier oder<br />

sechs Monaten meist leichter – sie<br />

fremdeln noch nicht und sind nicht<br />

so sehr auf die Mama fixiert.<br />

Trotzdem ermutige ich Eltern, sich<br />

auf ihr Gefühl zu verlassen. Für die<br />

meisten heißt das: länger warten.<br />

Mir ist wichtig, dass Eltern spüren:<br />

Das ist das Richtige <strong>für</strong> mein Kind!<br />

52 Vergnügungen<br />

Das macht schon den Kleinen<br />

Spaß: Spielen Sie doch mal<br />

Tanzbär oder Wackelhase <strong>für</strong><br />

Ihr <strong>Baby</strong>, zählen Sie mit einem<br />

lustigen Reim seine Zehen oder<br />

lenken Sie einen Quengler mit sanften Tönen ab. Das<br />

liebevoll gestaltete Kartenset „52 Vergnügungen<br />

<strong>für</strong>s <strong>Baby</strong> und Sie“ hat noch viele Anregungen mehr<br />

zu bieten. Kunstmann; 7,90 Euro<br />

Wie sich das <strong>Baby</strong><br />

im Bauch Monat <strong>für</strong> Monat<br />

entwickelt, lesen Sie<br />

in unserem neuen Newsletter.<br />

Jetzt kostenlos abonnieren unter<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011 9


Ratgeber<br />

Kids<br />

Kleinkind<br />

Premiere<br />

beim<br />

Friseur<br />

Bei manchen Kindern ist das Haareschneiden<br />

schon im ersten Jahr angesagt, bei anderen erst<br />

im dritten. Die Friseurin Marion Esser empfiehlt<br />

die Premiere beim Friseur bald nach dem ersten<br />

Geburtstag: „Vor der Trotzphase klappt‘s am besten.“<br />

Nach den Erfahrungen der Kölner Friseurin bleiben ihre kleinsten<br />

Kunden am ruhigsten, wenn ihre Eltern<br />

75<br />

LEGO-Steine besitzt jeder<br />

Mensch auf der Welt<br />

im Durchschnitt. Allein die<br />

im Jahr 2010 produzierten<br />

Steine würden aneinandergereiht<br />

12-mal um<br />

die Erde reichen.<br />

◾ sich lange Erklärungen vorab sparen. „Das weckt oft falsche<br />

Erwartungen oder sogar Ängste.“<br />

◾ den richtigen Friseur finden. „Das sollte kein Schickimicki-Betrieb und<br />

keine Kette sein, in der auf <strong>Zeit</strong> frisiert wird, sondern ein Familienfriseur,<br />

der sowohl Großeltern wie Kinder bedient.“ Essers Geheimtipp: „Die<br />

Kleinsten mögen Friseurinnen mit blonden Haaren und hellen Stimmen.“<br />

◾ keinen eigenen Termin vereinbaren, sondern das Kind einfach<br />

mitnehmen, wenn Papa (!) zum Haareschneiden geht. „Dann setzt er<br />

das Kleine zwischendurch auf seinen Schoß und der Friseur kämmt es erst<br />

einmal ein bisschen oder schneidet ein paar Spitzen ab.“<br />

Schnipp,<br />

schnapp!<br />

Öl ins Ohr<br />

Keine Chance dem<br />

„Schwimmbad-Ohr“.<br />

Kinderärztin Dr. Monika<br />

Niehaus erklärt, wie<br />

Eltern ihr Kind nach dem<br />

Planschen im Chlorwasser<br />

davor schützen: den Kopf<br />

des Kleinen nach links und<br />

rechts neigen, damit das Restwasser<br />

abläuft, die Ohren lauwarm<br />

trocken föhnen, dann einen Tropfen<br />

Oliven- oder <strong>Baby</strong>öl hineingeben.<br />

Dr. Herbert Renz-Polster, Kinderarzt<br />

Probiotika<br />

gegen Durchfall?<br />

Kati (20 Monate) bekommt oft Durchfall,<br />

nachdem sie Obst und Gemüse gegessen<br />

hat. Der hört zwar schnell wieder auf,<br />

aber helfen Probiotika dagegen?<br />

Wissenschaftliche Studien dazu gibt es<br />

bisher nicht, aber einen Versuch ist es wert.<br />

Ich würde Kati zuerst ein paar Wochen lang<br />

Naturjoghurt geben. Falls das nicht hilft,<br />

kann der Kinderarzt Lactobazillen verordnen<br />

(zumindest ein Präparat wird sogar von<br />

der Kasse bezahlt). Solange Kati gedeiht,<br />

der Stuhl <strong>nur</strong> vorübergehend dünn ist und<br />

sich kein Blut darin findet, brauchen Sie sich<br />

keine Sorgen zu machen. Es steckt auch<br />

keine Allergie dahinter. Ursache ist meist,<br />

dass der Darm der Kinder noch nicht ganz<br />

ausgereift ist und deshalb größere Mengen<br />

Fruktose nicht verträgt.<br />

Fotos: Hunger & Simmeth, iStockphoto.com<br />

10<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


abywalz-Fachgeschäfte<br />

auf einen Blick:<br />

Anfahrtsskizzen unter<br />

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071 744 05 55<br />

Unsere Datenschutzpraxis steht im Einklang mit den aktuellen Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) sowie<br />

des Telemediengesetzes (TMG). Wir verarbeiten und nutzen personenbezogene Daten zur Auftragsabwicklung und zur<br />

Pflege der Kundenbeziehungen und <strong>für</strong> unsere Werbeansprachen. Da<strong>für</strong> leiten wir ggf. die erforderlichen Daten an spezialisierte<br />

Dienstleister wie Call-Center, Zusteller und EDV-Dienstleister weiter. Zum Zwecke der eigenen Kreditprüfung<br />

nutzen wir Bonitätsinformationen auf der Basis mathematisch-statistischer Verfahren unter Verwendung von Anschriftsdaten.<br />

Außerdem werden die Antragsdaten (Vor- und Zuname, Geburtsdatum sowie Anschrift) an die infoscore Consumer<br />

Data GmbH, Rheinstr. 99, 76532 Baden-Baden und an die Producta Daten-Service GmbH, Adam-Opel-Str. 18, 60386 Frankfurt<br />

zum Zwecke der Bonitätsprüfung übermittelt. Ggf. nutzen und übermitteln wir listenmäßige Adressdaten <strong>für</strong> schriftliche<br />

Werbeansprachen unserer Partnerunternehmen aus den verschiedensten Branchen (Versandhandelsunternehmen,<br />

Verlage, Finanzdienstleister, Versicherungen). Der Verwendung aller dieser Daten zu Werbezwecken können Sie jederzeit<br />

durch Mitteilung an Versandhaus Walz GmbH, Adressverwaltung, Steinstraße 28, 88339 Bad Waldsee widersprechen.<br />

Aachen<br />

Bad Waldsee<br />

Bamberg<br />

Bayreuth<br />

Bergkamen<br />

Berlin<br />

Bocholt<br />

Bonn-Bad Godesberg<br />

Böblingen<br />

Bremen<br />

Bremerhaven<br />

Chemnitz<br />

Dormagen<br />

Dortmund<br />

Dresden/Heidenau<br />

Dresden/Neustadt<br />

Düsseldorf<br />

Frankfurt/Main<br />

Freiburg<br />

Freilassing<br />

Fulda<br />

Gera<br />

Göppingen<br />

Haar/München<br />

Halle<br />

Hamburg<br />

Hannover<br />

Hermsdorf<br />

Jena<br />

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Karlsruhe<br />

Kassel<br />

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Mülheim-Kärlich<br />

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Passau<br />

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Regensburg<br />

Remscheid<br />

Rostock<br />

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Schorndorf<br />

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Stuttgart<br />

Trier<br />

Weil am Rhein<br />

Wetzlar<br />

Wiesbaden<br />

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Würzburg<br />

Europas Nr. 1<br />

<strong>für</strong> die junge Familie<br />

babywalz.com


Ratgeber Kids<br />

Kindergarten<br />

12<br />

„Ich zähl bis drei ...“<br />

Gleich ist<br />

Schluss!<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011<br />

Auch wenn das nicht sehr freundlich klingt:<br />

Beim Erziehen ist diese Androhung erlaubt<br />

Den Satz kennen Eltern aus der<br />

eigenen Kindheit: „Rück den Ball raus!<br />

Ich zähl bis drei ...“ Meist waren es<br />

damals ältere Kinder, die bei Widerstand<br />

mit Gewalt drohten. Und das soll eine<br />

erlaubte Erziehungs methode sein? „Ja“,<br />

sagt die Elterntrainerin und Autorin<br />

Christine Wermter* – unter folgenden<br />

Voraussetzungen:<br />

Es geht darum, Kinder zu stoppen:<br />

nicht mit dem Essen spielen, die Tapete<br />

bemalen, andere ärgern ... „Auszählen“<br />

ist sinnlos, wenn die Kleinen etwas tun<br />

sollen: aufräumen, zu Bett gehen.<br />

Den Kindern muss klar sein, was die<br />

Eltern von ihnen erwarten.<br />

Und sie müssen wissen: Nach „drei“<br />

folgt eine logische Konsequenz. Mama<br />

nimmt mir die Stifte weg oder geht<br />

vom Spielplatz heim (aber natürlich<br />

schlägt sie nicht zu!).<br />

Diese 1-2-3-Methode gibt Kindern<br />

die Chance, freiwillig<br />

einzulenken. Zugleich<br />

hilft sie den Eltern,<br />

nicht langatmig zu<br />

argumentieren oder<br />

loszuschimpfen. Umso klarer kommt ihre<br />

Botschaft an, glaubt Christine Wermter.<br />

Nur bei einem Trotzanfall sei das Auszählen<br />

sinnlos – weil Kinder dann überhaupt nicht<br />

mehr ansprechbar sind.<br />

* „Die 1-2-3-Formel. Erziehen mit Liebe und<br />

Disziplin“, Gräfe und Unzer; 12,99 Euro<br />

Schlaflos in<br />

Seattle<br />

Wolfgang Döring,<br />

Arbeitsausschuss spiel gut<br />

Pudding in<br />

Sandförmchen?<br />

Bei ihrem Geburtstagsfest<br />

möchte Lisa (3) Pudding in<br />

ihren heiß geliebten Sandförmchen<br />

auftischen. Kann ich ihr<br />

den Wunsch erfüllen?<br />

Besser nicht. Sandförmchen<br />

werden nicht <strong>für</strong> diesen Zweck<br />

produziert und je nach dem<br />

verwendeten Kunststoff könnten<br />

sich bei Kontakt mit Säuren,<br />

Fetten und anderen Inhaltsstoffen<br />

von Pudding Bestandteile<br />

lösen. Das bedeutet nicht<br />

unbedingt akute Gesundheitsgefahr.<br />

Aber es können dadurch<br />

Stoffe in den Pudding wandern,<br />

die in <strong>Leben</strong>smitteln nichts<br />

verloren haben. Selbst wenn der<br />

Hersteller die Förmchen als<br />

„lebensmittelecht“ deklariert,<br />

würde ich den Pudding nicht darin<br />

servieren. Das erschwert Lisa und<br />

ihren Gästen nämlich einen<br />

wichtigen Lernprozess: zu<br />

erkennen, dass manche<br />

Dinge zum Essen da<br />

sind und andere<br />

eben nicht!<br />

„Tatort“ geht nicht, aber Frauenfußball<br />

oder Jörg Pilawa sind doch harmlos?<br />

Irrtum – der Schlaf von Kindern leidet unter<br />

allen TV-Erlebnissen gleicher maßen,<br />

berichten Forscher in Seattle/USA nach einer<br />

Studie mit 617 Vorschulkindern. Die meisten<br />

verfolgten abends zwar <strong>nur</strong> Kinderprogramme,<br />

schliefen aber trotzdem<br />

schlechter. Deshalb: eine Stunde<br />

vor dem Schlafengehen<br />

Fernseher aus!<br />

Foto: iStockphoto.com


Für die ersten Schritte<br />

auf der großen Bühne.<br />

Wenn kleine Stars die Welt erkunden, sollen sie<br />

dabei auf festem Boden stehen. Genau da<strong>für</strong> gibt es<br />

Elefanten Kinderschuhe. Sie geben kleinen Füßen genau<br />

den richtigen Halt und unterstützen die natürliche<br />

Entwicklung. Fröhliche Farben, modische Details und<br />

liebevolle Accessoires sorgen dabei <strong>für</strong> den ganz<br />

großen Auftritt.<br />

Kinderfüße in besten Händen<br />

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Ratgeber Kids<br />

Kindergarten<br />

Was im Herbst von den Bäumen und Sträuchern fällt, ist perfekt,<br />

um diese fröhlichen Männchen daraus zu basteln<br />

Waldwichtel<br />

MATERIAL<br />

◾ Kastanie<br />

◾ getrocknetes Blatt<br />

◾ 2 Bucheckern<br />

◾ 3 Eicheln<br />

◾ 2 Eichelhüte<br />

◾ 3 Streichhölzer<br />

◾ Handbohrer<br />

◾ Holzleim<br />

◾ kleine Säge<br />

◾ wasserfeste Stifte in Weiß, Schwarz und Rot<br />

SO GEHT’S<br />

1. Die Kastanie <strong>für</strong> den Hals, die Eichel <strong>für</strong><br />

die Arme, die Beine und den Kopf anbohren.<br />

2. Als Füße zwei Eicheln mit Holzleim in die<br />

Eichelhütchen kleben und nach dem Trocknen<br />

am Hutrand absägen (sorgt <strong>für</strong> stabilen Stand).<br />

Am Stielansatz Löcher einbohren und zwei<br />

Streichhölzer einkleben. Die Kastanie wie auf<br />

der Abbildung bemalen und ein Streichholz als<br />

Hals einkleben.<br />

3. Den Kastanien-Kopf, die Bucheckern-Arme<br />

und die Eichelhut-Beine mit den Streichhölzern<br />

in die Eichel kleben.<br />

KLICKTIPP<br />

Lust auf mehr Wichtel?<br />

Die Anleitung <strong>für</strong><br />

weitere lustige Zwerge<br />

aus Naturmaterialen gibt<br />

es als kostenlosen<br />

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basteln<br />

Buchtipp<br />

Diese und weitere<br />

Bastel-Ideen mit<br />

Vorlagenbogen und<br />

ausführlicher<br />

Anleitung finden Sie<br />

im Topp-Buch „Herbstlicher Bastelzauber.<br />

Die schönsten Ideen <strong>für</strong> die ganze Familie“,<br />

frechverlag; 9,99 Euro<br />

Fotos: frechverlag<br />

14<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

<strong>Zeit</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>dich</strong><br />

Wenn Mama und Papa sich kümmern, wächst<br />

die Liebe, das Vertrauen in die Welt. Aber wie<br />

viel Zuwendung braucht ein kleiner Mensch?<br />

Und wie sieht das im Alltag aus? Autorin<br />

Angelika Urbach über kostbare Momente<br />

Angekommen! Eben<br />

noch haben sie<br />

sich durch einen<br />

engen Geburtskanal<br />

geschraubt.<br />

Jetzt, in der ersten<br />

Stunde ihres<br />

<strong>Leben</strong>s, sind<br />

<strong>Baby</strong>s hellwach.<br />

Mit<br />

weit geöffneten Augen bestaunen sie die<br />

Welt. Meine Mama, mein Papa.<br />

„Die ersten Minuten nach Linas Geburt<br />

waren überwältigend“, sagt Nicole<br />

Vitzthum (35) aus Friedberg bei Augsburg.<br />

Ein Blick – und das Herz der<br />

Mutter öffnete sich <strong>für</strong> immer. „Diesen<br />

magischen Moment hat die Natur bewusst<br />

eingerichtet“, sagt der Münchner<br />

Entwicklungspsychologe Prof. Hartmut<br />

Kasten. „In der Stunde nach der Geburt<br />

beginnt die innige Beziehung zwischen<br />

Eltern und Kind.“ Früher ging man davon<br />

aus, dass <strong>Baby</strong>s lediglich Schlaf, Nahrung<br />

und frische Windeln brauchen, um gut zu<br />

gedeihen. Das weiß man längst besser.<br />

Viele Studien haben gezeigt, dass die Beziehung<br />

zu den Eltern einen großen Einfluss<br />

auf die Entwicklung des Kindes hat.<br />

Indem Mama und Papa ihr Kleines im<br />

Alltag begleiten und feinfühlig auf seine<br />

Bedürfnisse reagieren, wächst beim <strong>Baby</strong><br />

ein Gefühl <strong>für</strong> Sicherheit: Urvertrauen<br />

nennen es die Bindungsforscher. „Es ist<br />

die Grundlage, auf der sich Neugierde,<br />

Forscherdrang und die Lust am Lernen<br />

überhaupt erst entwickeln können“, sagt<br />

Entwicklungspsychologe Kasten.<br />

In den ersten Wochen ist das ein 24-Stunden-Job.<br />

Neugeborene sind darauf angewiesen,<br />

dass ihre Bedürfnisse immer und<br />

sofort befriedigt werden. Kein <strong>Baby</strong><br />

schreit ohne Grund – und den gilt es herauszufinden:<br />

Hunger, Bauchweh, Lange-<br />

▸▸▸<br />

16<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


Mama ist da,<br />

alles ist gut<br />

Unsere Experten<br />

Prof. Dr. Dr. Hartmut Kasten ist<br />

Entwicklungspsychologe, Frühpädagoge<br />

und Familienforscher. Er lehrt im<br />

Fachbereich Psychologie und Pädagogik<br />

an der Uni München<br />

Claudia Martin-Hastreiter arbeitet<br />

als Hebamme in Friedberg bei Augsburg.<br />

Der feinfühlige Umgang mit <strong>Baby</strong>s<br />

liegt der Familienhebamme besonders<br />

am Herzen<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011 17


<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

▸▸▸<br />

Ich halte <strong>dich</strong> fest:<br />

Auf dem Arm oder<br />

im Tragetuch sind<br />

<strong>Baby</strong>s ihren Eltern<br />

ganz nah. Die<br />

Kleinen genießen<br />

das sanfte<br />

Schaukeln und<br />

rhythmische<br />

Wiegen<br />

weile. Oder der Zwerg ist einfach<br />

müde, kann aber allein nicht einschlafen.<br />

Bei alldem braucht das <strong>Baby</strong> Eltern,<br />

die ihm aus der Misere helfen.<br />

Die meisten Mütter und Väter machen<br />

das intuitiv richtig. So lernt das <strong>Baby</strong><br />

etwas Wesentliches – nämlich, dass es<br />

sich lohnt zu kommunizieren, weil es damit etwas<br />

bewirken kann. Leider funktioniert das auch andersrum:<br />

Je häufiger ein weinender Säugling ignoriert<br />

wird, desto spärlicher sind seine Ausdrucksmöglichkeiten<br />

ein Jahr später. Im Laufe der ersten Tage,<br />

Wochen und Monate lernen Eltern immer besser zu<br />

verstehen, was ihnen das <strong>Baby</strong> sagen will. Schreit es,<br />

weil es Schmerzen hat, dann muss es sofort auf den<br />

Arm. Oder weint es, weil es vor dem Einschlafen<br />

noch kuscheln will? Dann sind Streicheleinheiten<br />

gefragt. Oder ist das <strong>Baby</strong> einfach schlecht gelaunt<br />

und will ein bisschen vor sich hinschimpfen? Dann<br />

reichen oft ein paar tröstende Worte von Mama oder<br />

Papa, damit das Kleine weiß: Alles okay, die Großen<br />

passen auf.<br />

Zu Beginn ihres <strong>Leben</strong>s spüren die Kleinen die Liebe<br />

ihrer Eltern am liebsten hautnah. Auf Mamas<br />

Töne mit<br />

großer<br />

Wirkung<br />

<strong>Baby</strong>s<br />

ahmen<br />

früh nach<br />

Unser<br />

Buchtipp<br />

Hartmut<br />

Kasten:<br />

„Entwicklungspsychologische<br />

Grundlagen:<br />

0-3 Jahre“,<br />

Cornelsen;<br />

19,95 Euro<br />

oder Papas nacktem Oberkörper liegen,<br />

sanfte Berührungen erfahren. Eltern<br />

dürfen, ja sie sollen ihr Neugeborenes<br />

streicheln – beim Wickeln, beim<br />

Füttern. Das Kleine nimmt seine Eltern<br />

mit allen Sinnen wahr. Es kann<br />

den Duft der Mutter von dem anderer<br />

Frauen unterscheiden. Und es liebt ihre Stimme, die<br />

ihm aus der <strong>Zeit</strong> im Bauch vertraut ist.<br />

Als wüssten die Kleinen, wie wichtig ihre Beziehung<br />

zu Mama und Papa ist, treten sie von Anfang an<br />

aktiv mit ihnen in Kontakt. Sie seufzen und schnorcheln,<br />

machen Wohlfühlgeräusche – und sie kucken.<br />

Sie studieren die Blicke ihrer Eltern und schneiden<br />

selbst Grimassen. „Mit ihrer Mimik<br />

können Neugeborene sechs verschiedene<br />

Grund-Emotionen ausdrücken,<br />

die in allen Kulturkreisen verstanden<br />

werden“, erklärt Prof. Kasten. Untersucht<br />

das <strong>Baby</strong> mit seinen Augen das<br />

Gesicht von Mama oder Papa, gleicht<br />

das einem liebevollen Hallo. Diese Ansprache<br />

erwidern die meisten Eltern<br />

automatisch richtig. Sie neigen ihr Gesicht<br />

ganz <strong>dich</strong>t über das Neugeborene,<br />

es sieht nämlich <strong>nur</strong> in einem Abstand<br />

von unfähr 25 Zentimetern scharf. Bereits<br />

nach wenigen Tagen beginnen die<br />

Kleinen, den Gesichtsausdruck ihrer<br />

Eltern nachzuahmen. Sie öffnen und<br />

schließen den Mund, wenn Mama<br />

oder Papa mit ihnen redet. Machen die eine Sprechpause,<br />

bleibt auch der Mund der Kleinen zu. Mama<br />

Nicole Vitz thum erzählt: „Ich lege mich zu Lina auf<br />

die Kuscheldecke, meinen Kopf ganz nah neben ihren.<br />

Dann strecke ich langsam die Zunge heraus und<br />

wieder herein.“ Nach kurzer <strong>Zeit</strong> kommt auch Linas<br />

Zunge zum Vorschein. Das acht Wochen alte <strong>Baby</strong><br />

ahmt die Bewegung seiner Mutter perfekt nach. Entwicklungspsychologen<br />

erkennen in solchen Spielen<br />

ein erstes Einfühlen in andere,<br />

das bestimmte Nervenzellen<br />

im Gehirn ermöglichen:<br />

die Spiegelneuronen. „Diese<br />

lösen allein durch die Beobachtung<br />

einer Handlung die<br />

gleichen Gefühle im <strong>Baby</strong><br />

aus, die es spüren würde,<br />

wenn es die Handlung selbst ausführen würde“, erläutert<br />

Prof. Kasten.<br />

Bei der Geburt existieren im Gehirn etwa 100 Milliarden<br />

Zellen – so viele wie zu keinem späteren <strong>Zeit</strong>punkt<br />

im <strong>Leben</strong>. Auf Dauer überleben davon <strong>nur</strong><br />

jene Zellen, die sich mit anderen vernetzen und deren<br />

Verbindung durch Sinnesreize wiederholt genutzt<br />

wird. Viele dieser Reize kommen in der ersten<br />

▸▸▸<br />

18<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


Von ELTERN gedacht –<br />

<strong>für</strong> ELTERN gemacht!<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

<strong>Baby</strong>s lieben zärtliche<br />

Berührungen und<br />

den engen Hautkontakt<br />

zu Mama und Papa<br />

Ganz nah<br />

bei uns<br />

▸▸▸ <strong>Zeit</strong> von den Eltern: Jedes sanfte Sprechen, jede zarte<br />

Berührung führt über Nervenbahnen direkt ins Gehirn.<br />

Das erste halbe Jahr ist entscheidend <strong>für</strong> die<br />

Strukturierung der grauen Zellen, betont Entwicklungsexperte<br />

Kasten: „In dieser <strong>Zeit</strong> bildet sich<br />

die Architektur des Gehirns, ähnlich der eines Hauses<br />

– mit verschiedenen Stockwerken und unterschiedlich<br />

großen Zimmern.“<br />

Für den Alltag mit dem <strong>Baby</strong> bedeuten diese Forschungserkenntnisse<br />

aber nicht, dass Eltern ihr Kind<br />

rund um die Uhr bespaßen müssen. Wichtig ist, die<br />

sensiblen Phasen abzupassen, in denen<br />

die Kleinen besonders aufnahmebereit<br />

sind. „Wenn Eltern ihr Kind aufmerksam<br />

begleiten, entdecken sie schnell,<br />

wann ihr <strong>Baby</strong> was braucht“, ist die<br />

Hebamme Claudia Martin-Hastreiter<br />

überzeugt. Ein eindeutiges Zeichen <strong>für</strong><br />

<strong>Baby</strong>s Bereitschaft zum Dialog ist der<br />

Blickkontakt. „Wenn Lilli spielen will, ist ihr<br />

Gesichtsausdruck munter und sie schaut uns mit<br />

strahlenden Augen an“, erzählt ihre Mutter Heidrun<br />

Engelmaier aus Friedberg.<br />

In den ersten Wochen beobachten Eltern diese wachen<br />

Momente meist nach den Mahlzeiten. „Die<br />

<strong>Zeit</strong> beim Wickeln eignet sich perfekt <strong>für</strong> kleine<br />

Spaß und<br />

Ruhe im<br />

Einklang<br />

Spiele und Unterhaltungen“, weiß Claudia Martin-<br />

Hastreiter. Die Kleinen lieben die Stimme von<br />

Mama und Papa, wenn Eltern erklären, was sie tun:<br />

„Schau, jetzt ziehen wir den Strampler aus und jetzt<br />

mache ich deinen Popo sauber.“<br />

Im ersten Jahr können sich <strong>Baby</strong>s <strong>nur</strong> wenige Minuten<br />

konzentrieren. Bei Neugeborenen beträgt diese<br />

Spanne zwei bis drei Minuten,<br />

bei älteren <strong>Baby</strong>s zehn<br />

Minuten. Entwicklungsforscher<br />

haben herausgefunden,<br />

dass es während einer<br />

Spielphase mehrmals dazu<br />

kommen kann, dass das<br />

<strong>Baby</strong> seinen Blick abwendet,<br />

weil es von den Anregungen<br />

erschöpft ist. „Wenn es sich<br />

ausgeruht und die Reize verarbeitet<br />

hat, wird es von<br />

selbst den Blickkontakt wieder<br />

aufnehmen“, sagt Prof.<br />

Kasten. Mit dem Wegschauen<br />

macht das <strong>Baby</strong> deutlich,<br />

dass es jetzt kein Interesse<br />

am Austausch hat. Diesen<br />

Wunsch sollten Mama und<br />

Papa respektieren, weil das<br />

<strong>Baby</strong> sonst nicht abschalten<br />

kann und sich gegen zu viele<br />

Reize wehrt: Es beginnt<br />

zu weinen und dreht seinen<br />

Kopf weg.<br />

Nicole Vitzthum erinnert<br />

sich, dass sie das Desinteresse<br />

ihrer Tochter anfangs als<br />

Langeweile interpretiert hat:<br />

„Gerade noch fröhlich, ging<br />

Linas Giggeln plötzlich in<br />

Quengeln über“, erzählt die<br />

Mutter. Weder Ball noch<br />

Rassel waren die Lösung –<br />

Momente des Glücks:<br />

So wachsen Eltern<br />

und <strong>Baby</strong> zusammen<br />

Familienhebamme Claudia<br />

Martin-Hastreiter gibt Tipps,<br />

wie Eltern die kurzen wachen<br />

<strong>Zeit</strong>en innig gestalten<br />

Du riechst toll! Kommen<br />

Sie Ihrem Kind so nahe, dass<br />

es auch Ihren Geruch wahrnehmen<br />

kann. Das stärkt die<br />

Bindung.<br />

Hörst du mir zu? Erzählen<br />

Sie Ihrem Kind, was Sie gerade<br />

tun, sagen Sie ihm, wie sehr Sie<br />

es mögen. Natürlich verstehen<br />

<strong>Baby</strong>s die Bedeutung einzelner<br />

Worte noch nicht, aber sie<br />

lieben den Klang freundlicher<br />

Stimmen.<br />

Wild wie ein Löwe, sanft<br />

wie ein Kätzchen. Schneiden<br />

Sie Grimassen. Verwenden Sie<br />

im Dialog mit Ihrem <strong>Baby</strong> eine<br />

deutliche Mimik, damit auch<br />

Ihr Gesicht spricht. Und<br />

nehmen Sie die Mimik Ihres<br />

Kindes auf, so spiegeln Sie ihm<br />

diese wider.<br />

auf einmal begann Lina richtig zu<br />

schreien. „Inzwischen weiß ich, dass<br />

sie dann genug vom Spielen hat“, sagt<br />

Nicole Vitzthum.<br />

Väter, aber auch Mütter, die bald nach<br />

der Geburt wieder zu arbeiten beginnen,<br />

leiden darunter, dass ihr <strong>Baby</strong><br />

nach Feierabend müde ist und sie diese<br />

Phasen aufmerksamer Wachheit seltener miterleben.<br />

„Zum Ausgleich können sie sich am Wochenende<br />

umso intensiver ihrem Kind widmen“, rät<br />

Hebamme Claudia Martin-Hastreiter. Gut zu wissen:<br />

Solche intensiven Spiel- und Kuschelphasen<br />

können die wenige <strong>Zeit</strong>, die Eltern vielleicht unter<br />

der Woche <strong>für</strong> ihr <strong>Baby</strong> haben, wettmachen. <br />

Fotos: Ojo Images (3), privat (2)<br />

20<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


Muttermilch ist die<br />

beste Ernährung <strong>für</strong><br />

Ihr <strong>Baby</strong>. Nach dem<br />

Stillen können Sie sich<br />

auf Aptamil Folgemilch<br />

verlassen, um Ihr <strong>Baby</strong><br />

weiterhin von innen<br />

heraus zu unterstützen.<br />

+ Einzigartige patentierte<br />

Prebiotics (GOS/FOS)<br />

nach dem Vorbild der<br />

Muttermilch fördern die<br />

Vermehrung der guten<br />

Darmbakterien.<br />

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Entwicklung von Gehirn,<br />

Nervensystem und Sehvermögen<br />

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Dr. Ulrike Knust, Aptamil<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Komm<br />

shoppen,<br />

<strong>Baby</strong>!<br />

Sie lieben Shopping,<br />

aber sind unsicher,<br />

ob es auch mit<br />

<strong>Baby</strong> geht? Na klar!<br />

Wir verraten Ihnen,<br />

wie Sie mit Kinderwagen<br />

ganz entspannt<br />

einkaufen<br />

1 Stolperfallen Ade!<br />

Wo gibt es barrierefreie Wege, Straßenübergänge,<br />

Eingangstüren, Unterführungen?<br />

Machen Sie sich einen eigenen<br />

<strong>Baby</strong>tour-Stadtplan. Tipp: Bei manchen<br />

Geschäften sind die Hintereingänge<br />

bequemer.<br />

2 Wickelplätze finden<br />

Die meisten großen Kaufhäuser bieten<br />

<strong>für</strong> Mütter eigene Wickelräume oder<br />

einen Wickelplatz in der Damentoilette<br />

an. Bestimmt wissen Ihre Freundinnen,<br />

wo man besonders schön und bequem<br />

wickeln kann. Adressen gibt’s auch im<br />

Internet und sogar kostenlos direkt aufs<br />

Handy unter www.m.daipa.de (siehe<br />

Extra-Tipp).<br />

Extra-Tipp:<br />

Elternnetzwerk<br />

Peter Dohlenburg (34) aus<br />

Münster, Papa von Daria (7 Monate),<br />

hat ein Internetportal <strong>für</strong> Eltern<br />

gegründet, die mit ihrem <strong>Baby</strong> gern auf<br />

Shopping-Tour gehen (www.daipa.de).<br />

Mütter und Väter können ihre<br />

Erfahrungen an ihn weitergeben.<br />

Das Portal enthält bereits mehr<br />

als 1 000 Tipps.<br />

3 Ortswechsel<br />

Ein Geheimtipp: In Bibliotheken, Museen<br />

und Rathäusern sind oft Wickelräume<br />

sowie ruhige Ecken zum Stillen,<br />

Füttern und Ausruhen. Wenn es mal<br />

ganz schnell gehen muss, wickeln Sie Ihr<br />

Kleines einfach auf einer Sitzbank oder<br />

im Kinderwagen.<br />

4 Fläschchen wärmen<br />

Sie haben die Thermoskanne vergessen?<br />

Heißes Wasser <strong>für</strong>s Fläschchen oder den<br />

<strong>Baby</strong>brei bekommen Sie auch im Kaufhaus.<br />

„Am besten eine Mitarbeiterin<br />

darum bitten“, rät Steffen Kern, Sprecher<br />

von Galeria Kaufhof. „Sie wird auf<br />

jeden Fall behilflich sein.“<br />

5 Kühlen Kopf bewahren<br />

Zu Stoßzeiten ist es in Kaufhäusern oft<br />

stickig. <strong>Baby</strong>s schwitzen dann leicht und<br />

werden quengelig. Das hilft: Wenn Sie<br />

vom Kalten ins Warme gehen, ziehen Sie<br />

Ihrem Kind Mütze, Schal und Handschuhe<br />

aus und öffnen sein Jäckchen.<br />

6 Bistros testen<br />

So testen Sie, ob ein Bistro babytauglich<br />

ist: Stehen die Tische weit genug auseinander?<br />

Passt der Kinderwagen durch?<br />

Hat er neben dem Tisch Platz? Können<br />

Sie Ihr <strong>Baby</strong> hier ungestört stillen oder<br />

füttern? Gibt es heißes Wasser <strong>für</strong>s<br />

Fläschchen oder den Brei?<br />

7 Alles griffbereit<br />

Was Sie zum Wickeln brauchen, steckt<br />

frisch aufgefüllt in der Wickeltasche:<br />

zwei bis drei Windeln, kleine Plastiktüten<br />

<strong>für</strong> benutzte Windeln, Öltücher,<br />

Waschlappen, kleines Handtuch, Wundcreme,<br />

Wäsche und Kleidung zum<br />

Wechseln, Trinkflasche oder Becher,<br />

Plastiklöffel, <strong>Baby</strong>nahrung, <strong>Baby</strong>kekse,<br />

eventuell eine kleine Thermoskanne mit<br />

heißem Wasser, Ersatzschnuller, kleines<br />

Spielzeug.<br />

8 Kleckern — kein Problem<br />

Am besten ein Ersatz-T-Shirt einpacken.<br />

Dann macht es auch nichts aus, wenn Ihr<br />

Kleines den Möhrenbrei mal ausspuckt.<br />

9 Siesta halten<br />

Auch in Großstädten gibt es kleine grüne<br />

Oasen. Auf einer Parkbank entspannt<br />

im neuen Magazin oder einem Buch<br />

blättern, während Ihr Kleines schläft:<br />

Das tut nach dem Einkauf gut und gibt<br />

neue Energie.<br />

10 Gemeinsam shoppen<br />

Mit der Freundin oder der Mama macht<br />

die Shopping-Tour noch mal so viel Spaß.<br />

Jeans anprobieren, zur Toilette gehen,<br />

ausgiebig in Regalen stöbern: Das alles<br />

geht viel entspannter, wenn jemand sich<br />

ums <strong>Baby</strong> kümmert.<br />

<br />

Margret Nussbaum<br />

22<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


Illustration: Silke Schmidt<br />

Entspannt<br />

bummeln<br />

mit <strong>Baby</strong>:<br />

Mit etwas<br />

Vorbereitung<br />

klappt’s!<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011 23


<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Mina (3)<br />

Im Puppenland<br />

Etwa vor einem Jahr<br />

entdeckten die Zwillinge Mina<br />

und Emil eigene Interessen.<br />

Mina ist am liebsten<br />

Puppenmami .<br />

Zwillings-Papa<br />

Andy Kürz weiß<br />

aus Erfahrung:<br />

„Mädchen und<br />

Jungen sind<br />

einfach unterschiedlich“.<br />

Aber<br />

es gibt auch ganz<br />

viel, woran<br />

beide Geschwister<br />

Spaß haben:<br />

Bilderbücher<br />

anschauen, auf<br />

dem Spielplatz<br />

toben oder<br />

mit Duplo-<br />

Steinen bauen<br />

Emil (3)<br />

Auf dem Bau<br />

Mit Kran und Bagger<br />

spielt Emil am liebsten den<br />

ganzen Tag Baustelle.<br />

24<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


Jungs sind anders,<br />

Mädchen auch<br />

Die einen kicken und fuchteln mit Pistolen. Die anderen<br />

herzen Puppen und tragen Pink. Was ist dran am Klischee?<br />

Und: Ist das angeboren oder anerzogen?<br />

Es ist vier Wochen alt, hat<br />

blaue Augen und feine braune<br />

Haare. Es schläft, die<br />

Arme neben den Kopf gekuschelt,<br />

friedlich im Stubenwagen.<br />

Es ist ein <strong>Baby</strong>.<br />

Ob Mädchen oder Junge,<br />

dem Wesen in der Wiege ist das noch egal.<br />

Den Erwachsenen, die drum herum-<br />

Die Zwillinge Mina und Emil (3) und ihre<br />

Eltern Kerstin (37) und Andy (39) Kürz<br />

„Zwillinge – aber<br />

ganz verschieden“<br />

Ja, es gibt ein Bagger-Gen. Und: Ja, es ist<br />

ans Y-Chromosom gekoppelt. Anders<br />

können sich Kerstin und Andy nicht erklären,<br />

warum Sohn Emil morgens, mittags<br />

und abends am liebsten mit Autos und<br />

Baufahrzeugen spielt. Tochter Mina dagegen<br />

interessiert sich nicht die Bohne da<strong>für</strong><br />

(außer sie kann den Bruder damit ärgern).<br />

Rund um den zweiten Geburtstag haben<br />

die Zwillinge begonnen, unterschiedliche<br />

Interessen zu entwickeln, deshalb bekam<br />

Mina eine Puppe und Emil einen Bagger<br />

zum Geburtstag: „Daran hatten sie einfach<br />

am meisten Spaß“, erinnert sich<br />

Mama Kerstin Kürz.<br />

stehen, nicht. Wir reagieren unterschiedlich<br />

auf kleine Menschen, wenn sie männlich<br />

oder weiblich sind – oder wenn wir<br />

das annehmen. Schreit ein kleiner Junge,<br />

unterstellen wir ihm Temperament. Brüllt<br />

ein Mädchen, sind wir sicher, dass es<br />

Trost braucht. Versuche haben gezeigt:<br />

Trägt das <strong>Baby</strong> einen rosa Strampler, wird<br />

es öfter geherzt, wird mehr mit ihm gesprochen,<br />

als wenn man demselben Kind<br />

ein hellblaues Outfit anzieht.<br />

Das <strong>Baby</strong> in unserer Geschichte ist ein<br />

Junge, heißt Lukas und ist mitten im Jungsparadies<br />

gelandet: Lego, Playmobil-Ritter,<br />

Bälle, Fußballtrikots – alles schon da. Lukas<br />

hat zwei große Brüder, die Star Wars<br />

cool finden, kicken und am Samstag mit<br />

Papa Bundesliga kucken. Sehr viel Rosa<br />

wird auch Mama nicht beisteuern: Sabine<br />

Potrykus ist mit drei großen Brüdern aufgewachsen.<br />

Trotzdem ist sie überzeugt:<br />

„Den typischen Jungen gibt es nicht. Da<strong>für</strong><br />

sind meine zu unterschiedlich.“<br />

Das sieht auch Melitta Walter so und die<br />

hat immerhin zehn Jahre lang die Fachberatung<br />

<strong>für</strong> geschlechtergerechte Pädagogik<br />

der Münchner Kindertagesstätten<br />

geleitet: „Ich beobachte viel mehr Ausnahmen<br />

als vermeintlich Typisches. Oft sind<br />

die Unterschiede zwischen zwei Mädchen<br />

oder Jungen einer Gruppe viel größer als<br />

die zwischen den Geschlechtern.“ Natürlich<br />

prägen uns die Gene, aber mindestens<br />

einen genauso großen Anteil hat die Umgebung<br />

– und da stellen sich bei Melitta<br />

Walter oft die Haare auf: „Gehen Sie mal<br />

in eine Abteilung <strong>für</strong> Kinderkleidung. Die<br />

eine Seite ist rosa und pink, die andere<br />

bietet blaue T-Shirts mit Bagger oder grüne<br />

mit Monster. Da ist das Klischee doch<br />

programmiert! Diesem Wahnsinn sollten<br />

Eltern gegensteuern.“<br />

Zumal Experten wie die amerikanische<br />

Neurobiologin Lise Eliot längst wissen:<br />

„Wissenschaftlich lassen sich <strong>nur</strong> sehr geringe<br />

Unterschiede zwischen den Gehirnen<br />

von Mädchen und Jungen feststellen.<br />

Zumindest kurz vor und nach der Geburt.<br />

Erst im Laufe der Entwicklung bis zur Pubertät<br />

sorgen äußere Einflüsse – Eltern,<br />

Lehrer und gesellschaftliche Konventionen<br />

– <strong>für</strong> die markanten Abweichungen,<br />

auf denen die geschlechtsspezifischen Stereotype<br />

beruhen.“ So sind Jungs keineswegs<br />

grundsätzlich besser in Mathe, son-<br />

Unsere Expertinnen<br />

Melitta Walter leitete<br />

als Erzieherin und Sexual -<br />

pädagogin über zehn<br />

Jahre die Fachberatung<br />

<strong>für</strong> „Geschlechtergerechte<br />

Pädagogik“<br />

in München<br />

Renate Niesel arbeitet<br />

als Entwicklungspsychologin<br />

beim Staatsinstitut<br />

<strong>für</strong> Frühpädagogik in<br />

München<br />

▸▸▸<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011 25


<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

26<br />

Lauter,<br />

Leni!<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011<br />

Die Mädchen Leni (5) und Tagani (1 ½) und ihre<br />

Eltern Tine (34) und Thomas (35) Süßmair<br />

„Prinzessinnen-Teller<br />

<strong>für</strong> die Kinderparty sind<br />

völlig in Ordnung“<br />

Mit zweieinhalb Jahren hat sich Leni als Mädchen<br />

entdeckt – und zelebriert das mit Wonne:<br />

„Sie liebt Kleider, die sich drehen, Filly-Pferde<br />

und Lillifee-Zahnbürsten“, amüsiert sich Tine<br />

Süßmair über allzu stereotypes Spielzeug. Sie<br />

versucht, einen Kompromiss zu finden. Die Mischung<br />

muss stimmen: Klar darf Leni ihre mädchenhaften<br />

Seiten ausleben, aber es ist schön,<br />

dass sie sich auch begeistert als Drummerin versucht<br />

und Spaß an Abenteuer-Erkundungen im<br />

Park hat. „Hautpsache, sie fühlt sich wohl als<br />

Mädchen. Und wenn sie sich Prinzessinnen-Teller<br />

zur Geburtstagsparty<br />

wünscht, ist das in Ordnung.“<br />

Lenis kleine Schwester Tagani<br />

ist übrigens ganz anders: Wo<br />

die Große vorsichtig ist, ist die<br />

Kleine wild: Sie kickt und klettert<br />

mit Begeisterung – und hat<br />

einen deutlich höheren<br />

Pflasterverbrauch.<br />

Tagani (1 ½)<br />

Kleiner<br />

Wildfang<br />

Im Gegensatz zu ihrer<br />

Schwester liebt Tagani wildes<br />

Toben, auch wenn das mal<br />

mit einer Schramme<br />

endet.<br />

▸▸▸<br />

dern lediglich in bestimmten Formen des<br />

räumlichen Denkens. Und Mädchen sind<br />

auch nicht von Natur aus netter und einfühlsamer<br />

– sie dürfen ihre Gefühle bloß<br />

mehr zeigen.<br />

Alles eine Frage der Erziehung also? Selber<br />

schuld, wenn man ein rosa Prinzesschen<br />

oder einen wilden Kerl zu Hause<br />

duldet? Nein. Denn warum interessiert<br />

sich dann Tim, 18 Monate alt, auf einmal<br />

<strong>für</strong> Tatütatas, Audis und Minis, obwohl<br />

dem Rest der Familie Automarken egal<br />

sind? Und wieso besteht Emily auf rosa<br />

Kleidchen und einem pinkfarbenen Bobby<br />

Car, obwohl Mama meistens Jeans und<br />

T-Shirt trägt? „Weil Kinder im zweiten <strong>Leben</strong>sjahr<br />

etwas Wesentliches lernen“, sagt<br />

die Entwicklungspsychologin Renate Niesel:<br />

„Sie wissen jetzt, dass es zwei Geschlechter<br />

gibt und dass sie selbst ein<br />

Mädchen oder Junge sind.“ Und sie wollen<br />

zu einer, nämlich ihrer Gruppe gehören –<br />

und das möglichst eindeutig.<br />

Im Kindergarten, mit drei, vier Jahren,<br />

verstärkt sich das noch. Die Mädchen<br />

tummeln sich in der Bastelecke, die Jungs<br />

verteidigen die Lego-Kisten. Die einen<br />

kümmern sich in Gruppen um Puppen<br />

und Kuscheltiere, die<br />

anderen rotten sich in<br />

Banden zusammen<br />

und mischen das<br />

Tobezimmer auf.<br />

Und die Eltern<br />

zweifeln an ihren<br />

Erziehungszielen.<br />

Psychologin<br />

Niesel rät<br />

zu Gelassenheit:<br />

„Die Kinder wachsen<br />

in ihre Rolle als<br />

Mädchen, als Junge<br />

erst hinein. Was das bedeutet,<br />

müssen sie herausfinden.<br />

Deshalb übertreiben sie manchmal.<br />

Das ist normal.“ Dann ist es der Job<br />

von uns Erwachsenen, <strong>für</strong> Ausgleich zu<br />

sorgen, viele verschiedene Angebote zu<br />

machen, damit die Interessen der Kinder<br />

nicht frühzeitig eingeschränkt werden.<br />

Dann können sie sich ausprobieren und<br />

die Erfahrung machen: Jungs sind anders<br />

– Mädchen auch. <br />

Sonja Alanus<br />

Leni (5)<br />

Rosa<br />

gewinnt<br />

Mal Drummerin, mal<br />

Prinzessin: Leni spielt<br />

begeistert Schlagzeug und<br />

findet rosa Kleider<br />

toll.<br />

Weiter geht’s mit praktischen Tipps ▸▸▸


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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

▸▸▸<br />

Nikolas (8)<br />

Auspowern<br />

Immer in Aktion:<br />

Rennen, toben<br />

und raufen – das gefällt<br />

dem Ältesten<br />

Nikolas (rechts).<br />

Die Jungs Nikolas (8), Julius (6) und<br />

Lukas (4 Wochen) und ihre Eltern Sabine<br />

Potrykus (40) und Andreas Walter (39)<br />

„Darf ich Pferde<br />

mögen, auch wenn ich<br />

ein Junge bin?“<br />

Nikolas ist wie Michel aus Lönneberga: Er<br />

ist laut und wild, fantasievoll, intelligent und<br />

charmant. Und ja, ein bisschen anstrengend.<br />

Ein typischer Junge.<br />

Aber das ist sein kleiner Bruder Julius auch,<br />

obwohl der ganz anders ist. Während Nikolas<br />

im Tor steht und Jungsbanden um sich<br />

schart, spielt Julius lieber mit ruhigeren Kindern,<br />

gerne auch mit Mädchen. Er ist der<br />

Katzenflüsterer der Familie. Ein großer<br />

Kümmerer, der es liebt, gemeinsam mit<br />

Mama und Papa den <strong>Baby</strong>bruder zu versorgen.<br />

Ganz leicht hat man es als Kleiner mit<br />

einem so männlich-dominanten Bruder<br />

nicht, deshalb hat Julius vorsichtshalber erst<br />

mal Papa gefragt: „Darf ich Pferde toll finden<br />

oder ist das <strong>nur</strong> was <strong>für</strong> Mädchen?“<br />

Wie sich Lukas in ein paar Jahren in<br />

die Männerrolle finden wird,<br />

muss sich noch zeigen.<br />

Leichter <strong>erziehen</strong><br />

Was Jungs brauchen –<br />

Mädchen aber auch<br />

Gute Vorbilder. Mit Papa kuscheln, mit Mama toben,<br />

mit dem Onkel die beste Tomatensuppe der Welt kochen.<br />

Opa weiß, wie man Dreiräder repariert, aber <strong>nur</strong> Oma<br />

weiß, wo der Schraubenzieher liegt. „Je unterschiedlicher<br />

die Vorbilder sind und je gleichwertiger sie nebeneinander<br />

stehen, desto leichter finden Kinder heraus, was sie<br />

selbst mögen“, sagt Erzieherin Melitta Walter.<br />

Papas, die <strong>Zeit</strong> haben. Weil Kinder von Anfang an von<br />

unterschiedlichen Erziehungsstilen profitieren.<br />

Mamas, die manchmal keine <strong>Zeit</strong> haben. Eine Mutter<br />

ist keine Versorgungseinheit <strong>für</strong> kleine Kinder, sondern<br />

auch und vor allem: eine Frau. Wie selbstbewusst, wie zufrieden<br />

sie sich in ihrer Rolle fühlt, gibt Kindern als Botschaft<br />

mit auf den Weg: Es gibt zwei Geschlechter, die<br />

verschieden, aber gleich stark sind. Und den<br />

Haushalt kann Papa auch stemmen.<br />

Unterstützung <strong>für</strong> kleine Cowboys.<br />

Man kann Spielzeugpistolen<br />

doof finden, <strong>für</strong> kleine Jungs<br />

sind sie ein wichtiges Identifikationsmerkmal.<br />

Sie brauchen<br />

keine Kritik: Kannst du nicht<br />

was anderes spielen? Sondern<br />

die Bestätigung: Du bist ein<br />

toller Junge.<br />

Unterstützung im Rosawahn.<br />

Wer stolz auf das neue<br />

Kleid ist, will nicht hören, dass eine<br />

Jeans praktischer wäre. Sondern die<br />

Bestätigung: Du bist ein tolles Mädchen.<br />

Lob <strong>für</strong> Leistungen. Das hast du schön gemalt.<br />

Das war ein prima Schuss. Du bist eine super Hilfe<br />

beim Abspülen. „Kinder bitte nicht <strong>für</strong> Plattheiten loben<br />

(Was bist du hübsch/brav/stark!), die Klischees zementieren“,<br />

wünscht sich Melitta Walter.<br />

Spielsachen, die <strong>für</strong> alle Kinder passen. Bälle in der<br />

richtigen Größe: Kinder sollten sie greifen können. Alles,<br />

womit man Bauen kann. Materialien, die die Sinne anregen.<br />

Bilderbücher.<br />

Spielsachen, die erst mal gar nicht passen. Einen Fußball<br />

<strong>für</strong> die Prinzessin, ein Kuscheltier <strong>für</strong> den Helden –<br />

und einen großen Menschen, der zeigt, wie man damit<br />

umgeht. „Oft brauchen Kinder <strong>für</strong> geschlechtsuntypische<br />

Aktionen einfach <strong>nur</strong> eine Initialzündung.“<br />

Julius (6)<br />

Ganz sanft<br />

Julius kuschelt gern<br />

mit Brüderchen Lukas.<br />

Fotos: Monika Bender (4), privat (2)<br />

28<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


i<br />

<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

„Manno,<br />

warum fliegt<br />

der Besen<br />

denn nicht?“<br />

Marielle Kohler (9 Monate),<br />

Brigachtal<br />

Die besten Witze, Anekdoten und Fotos unserer Leser<br />

„Dieser<br />

Schreibkram<br />

ist echt<br />

anstrengend!“<br />

Zoé Weinberg (9 Monate),<br />

Heide/Süderholm<br />

„Schnell her damit,<br />

bevor’s der Hund frisst!“<br />

Emil Lausmann (7 Monate), Fürth<br />

Unbekannter<br />

Besucher<br />

Stefan (4) kommt morgens ins<br />

Elternschlafzimmer. Papa fragt:<br />

„Wer kommt denn da?“ Stefan<br />

beleidigt: „Wenn mich hier keiner<br />

kennt, dann geh ich eben wieder!“<br />

Monika Siegl, Günzburg<br />

Französisch<br />

<strong>für</strong> Anfänger<br />

Auf die Frage, welches Wort mit<br />

„i“ anfängt, antwortet Finja (4):<br />

„Ibaschi!“ Als Papa fragt, was das<br />

sein soll, sagt sie: „Das ist<br />

Französisch, das kennst du nicht!“<br />

Sandra Bach, Mettlach<br />

„Immer muss<br />

ich die<br />

schwerste<br />

Arbeit<br />

machen ...“<br />

Jan Feddermann<br />

(1 ¾ Jahre), Münster<br />

Mitmachen & gewinnen<br />

10 Outfits <strong>für</strong> Kinder von<br />

Fotos: Hersteller (2), privat (4)<br />

Praktisch, bequem und robust muss Mode <strong>für</strong><br />

die Kleinsten sein, damit sie sich darin wohlfühlen<br />

und toben können. Darauf setzt der französische<br />

Hersteller <strong>für</strong> Kinderkleidung Vertbaudet<br />

(www.vertbaudet.de) und präsentiert zwei<br />

Outfits <strong>für</strong> Jungen und Mädchen aus der<br />

neuen Herbst-/Winterkollektion 2011.<br />

Ihnen gefallen die Sets? <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

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(wie abgebildet) in den Größen 62 bis 92<br />

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und Größe mit angeben! Schicken Sie ein witziges<br />

Bild oder einen lustigen Spruch Ihres Kindes<br />

bis zum 28. 9. 2011 an:<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>, Kindermund,<br />

Böheimstr. 8, 86153 Augsburg,<br />

Fax: 08 21/45 54 81-13,<br />

E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />

Geben Sie bitte <strong>für</strong> Rückfragen Ihre Adresse<br />

und Telefonnummer an. Bitte haben Sie Verständnis<br />

da<strong>für</strong>, dass wir Fotos <strong>nur</strong> in einem frankierten<br />

Rückumschlag zurückschicken können.


Glosse <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Ganz schön aufregend,<br />

mit vielen anderen<br />

Kindern gemeinsam<br />

Siesta zu halten.<br />

Unsere Expertin sagt,<br />

wie das am besten klappt<br />

Mittagsschlaf<br />

im Kindergarten<br />

In einem Raum mit 15 anderen<br />

Kindern? Da schläft mein Yannis<br />

nie!“ Tanja Scholz (29) kann<br />

sich nicht vorstellen, wie ihr<br />

Sohn (2 ¾) am Mittag in der<br />

Kita zur Ruhe kommen soll. Das<br />

bereitet der jungen Mutter zurzeit<br />

einige Sorge, denn sie kehrt in wenigen<br />

Wochen in ihren Beruf zurück und<br />

<strong>für</strong> Yannis steht die Eingewöhnung im<br />

Kindergarten an – inklusive Mittagsschlaf.<br />

Maria Marberger, Leiterin der Kindertagesstätte<br />

St. Elisabeth in Augsburg,<br />

kann sie beruhigen: „Das Schlafen im Kindergarten<br />

ist eher ein Thema der Eltern.<br />

Die Kinder tun sich in der Regel damit<br />

nicht so schwer.“<br />

Allerdings versuchen die Erzieherinnen<br />

auch, den Kita-Neulingen<br />

nicht zu viel Neues auf<br />

einmal zuzumuten. „Wir beginnen<br />

mit dem Schlafen erst,<br />

wenn das Kind bis zum Mittagessen<br />

bleibt“, erklärt Maria<br />

Marberger. So hat der Mittag<br />

mit anschließender Siesta einen<br />

festen Ablauf: Erst wird<br />

gemeinsam gegessen, dann gehen<br />

die Schlafenskinder zum<br />

Zähneputzen und anschließend<br />

ganz ruhig in den Schlafraum.<br />

Begleitet werden sie von der<br />

Unsere<br />

Expertin<br />

Maria<br />

Marberger leitet<br />

die katholische<br />

Kindertageseinrichtung<br />

St. Elisabeth in<br />

Augsburg<br />

Gruppen-Erzieherin, die „ihre“ Kinder ins<br />

Bett bringt und zudeckt.<br />

Natürlich darf auch der Schnuller mit, das<br />

Kuschelkissen oder der Schmuseteddy.<br />

Maria Marberger rät zum Doppelpack:<br />

Damit der Schlafkamerad nicht zu Hause<br />

schmerzlich vermisst wird, weil er im Kindergarten<br />

vergessen wurde, empfiehlt<br />

sie, das Kind vor dem Kindergarten-Start<br />

an ein zweites Kuscheltier oder Schmusetuch<br />

zu gewöhnen. Das darf dann <strong>für</strong> den<br />

Mittagsschlaf in der Einrichtung bleiben.<br />

„So haben die Kinder auch etwas, das<br />

nach Zuhause riecht.“<br />

Unnötig ist es nach Maria Marbergers Erfahrung,<br />

die Kinder vorher auf den zeitlichen<br />

Ablauf des Kita-Alltags<br />

vorzubereiten. Denn in der Regel<br />

ergibt sich ohnehin ein ganz<br />

neuer Rhythmus, wenn die<br />

Kleinen morgens früher aufstehen<br />

oder wegen der vielen<br />

Erlebnisse am Tag abends<br />

schneller müde sind.<br />

Braucht das Kind eine Windel,<br />

ist das kein Problem – die wird<br />

vor dem Schlafen angezogen.<br />

Außerdem sind Kindergarten-<br />

Matratzen meist mit wasser<strong>dich</strong>ten<br />

Auflagen ausgestattet,<br />

sodass ein kleines Malheur keinen<br />

Schaden anrichtet.<br />

Es kommt auch vor, dass Kinder, die zu<br />

Hause nicht mehr schlafen, im Kindergarten<br />

wieder die mittägliche Ruhepause<br />

brauchen. Maria Marberger weiß aus Erfahrung:<br />

„Gerade die Kleineren sind nach<br />

dem Essen müde, wenn sie schon seit<br />

8.30 Uhr mit anderen Kindern spielen,<br />

toben und basteln.“<br />

Ob ein Kind den Mittagsschlaf braucht,<br />

kann in einem kurzen Gespräch mit der<br />

Erzieherin geklärt werden. Das gilt natürlich<br />

auch <strong>für</strong> den umgekehrten Fall, wenn<br />

die Eltern möchten, dass ihr Junior mittags<br />

nicht mehr schläft, damit er abends<br />

früher ins Bett geht. Der Austausch ist<br />

ohnehin wichtig, damit die Kita-Mitarbeiterinnen<br />

ihre Beobachtungen an die<br />

Eltern weitergeben können.<br />

Am besten informieren sich Mütter und<br />

Väter schon vor der Anmeldung über die<br />

Schlafgewohnheiten in der jeweiligen<br />

Einrichtung, denn es gibt Kindertagesstätten,<br />

in denen alle Kinder bis zum dritten<br />

<strong>Leben</strong>sjahr schlafen müssen.<br />

Nach einem Gespräch mit Yannis’ zukünftiger<br />

Erzieherin hat Tanja Scholz <strong>für</strong><br />

ihren Sohn zwei gleiche Schmusetücher<br />

gekauft, die der kleine Mann jetzt schon<br />

immer zum Einschlafen nimmt. Eines davon<br />

wird später seinen Platz im Kindergarten-Bett<br />

haben.<br />

<br />

Martina Dankof-Decker<br />

Fotos: BananaStock, privat<br />

30<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


Herbst in Sicht! Ob im Klassenzimmer<br />

oder beim Drachensteigen –<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Spielen & fördern<br />

Spaß mit Zottel<br />

Schnuffelhund, Kuschelhase oder<br />

Teddy — die meisten Kinder haben<br />

ein Lieblingskuscheltier, das sie<br />

auf Schritt und Tritt begleitet.<br />

Das ist nicht <strong>nur</strong> ein guter<br />

Tröster, sondern auch<br />

ein prima Spielkamerad<br />

Hoch<br />

soll er leben!<br />

Das Lieblingskuscheltier Ihres<br />

Kindes feiert Geburtstag und lädt<br />

alle Tiere und Puppen ein. Da gibt es<br />

viel zu tun: Das Kinderzimmer<br />

schmücken, eine Krone basteln,<br />

kleine Geschenke einpa cken<br />

und ein Geburtstagslied<br />

einüben.<br />

Kuschel-<br />

Wuschel-Hase<br />

Der Kuschelhase wuschelt ganz frech mit<br />

seinen Pfoten im Haar des Kindes herum<br />

und singt ein lustiges Lied dazu:<br />

Dort oben in den Haaren,<br />

pardauz, da ist was los!<br />

Da sucht der Kuschelhase<br />

nach einem Suppenkloß.<br />

Er wuschelt durch die Haare,<br />

sucht hier und da und dort.<br />

Den Kloß kann er nicht finden,<br />

da läuft der Hase fort.<br />

Wo ist<br />

mein Schnuffi?<br />

Unter einer Decke am Boden<br />

verstecken sich weiche Dinge – kleine<br />

Kissen, Wollknäuel, Socken, Papas<br />

Schlafanzug und auch Schnuffi. Ihr<br />

Kind krabbelt über die Decke und<br />

tastet jeden einzelnen Hügel ab.<br />

Ob es so seinen Kuschelhund<br />

entdecken kann?<br />

Bärenwecker<br />

Weißt du, was die Bären machen,<br />

morgens früh um acht,<br />

morgens früh um acht?<br />

Sie brummen, bis sie heiser sind,<br />

und wecken auf mein Kind.<br />

Melodie: Fuchs, du hast<br />

die Gans gestohlen<br />

32<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


Quiz <strong>für</strong><br />

Kuscheltiere<br />

Aufgepasst, jetzt muss man sich ein wenig<br />

konzentrieren. Mama stellt eine Frage,<br />

Kuschel antwortet. Also eigentlich lässt Ihr Kind<br />

seinen Freund nicken oder schüttelt dessen Kopf.<br />

Für jede richtige Antwort gibt es einen Punkt. Bei<br />

zehn Punkten wartet eine kleine Überraschung.<br />

Sie können zum Beispiel fragen:<br />

Scheint die Sonne? Machen<br />

Hunde Miau? Habe ich<br />

gerade ein grünes<br />

T-Shirt an?<br />

Zottel und<br />

Max erleben was<br />

Erfinden Sie kleine Geschichten, in denen<br />

Ihr Kind und sein Kuscheltier die Hauptrollen<br />

spielen. Zum Beispiel: Zottel und Max (Name des<br />

Kindes) sind die besten Freunde. Heute waren die<br />

beiden auf dem Spielplatz. Max war zum ersten Mal<br />

auf der Rutsche. Zottel ist auch gerutscht und Max<br />

hat ihn unten aufgefangen. Hui! Doch nun sind<br />

Max und Zottel sehr müde.<br />

Hör mal, wie Zottel<br />

schnarcht: Chhrrr!<br />

Chhrrr!<br />

Schlaflied<br />

<strong>für</strong> Teddy<br />

So kann Ihr Kleines seinen Lieblings-<br />

Bär in den Schlaf singen:<br />

Schaukel hin, schaukel her,<br />

lieber kleiner Kuschelbär!<br />

Schlaf <strong>nur</strong> ein in meinem Arm,<br />

da ist es mollig warm.<br />

Melodie: Hänschen klein<br />

„<br />

Das Lieblingskuscheltier ist so wichtig, weil es<br />

wunderbar trösten und in schwierigen Situationen<br />

Mut machen kann, etwa beim Krippenstart.<br />

Der vertraute Geruch des Kuscheltiers schenkt<br />

Kindern Geborgenheit. Deshalb bitte <strong>nur</strong><br />

“<br />

in warmem Wasser waschen, dem Sie ein wenig<br />

von <strong>Baby</strong>s Badezusatz beigemischt haben.<br />

Unsere Expertin<br />

Dörte Peters, Mutter von<br />

zwei Kindern, ist Kinderpsychologin<br />

mit eigener Praxis in Hamburg<br />

Spiel-Ideen: Margret Nußbaum; Fotos: <strong>Baby</strong> Butt, P.O.M. Point of Media GmbH (2), privat<br />

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Ofen-Cräcker<br />

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Gebacken, nicht frittiert<br />

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Gesundheit<br />

Sooo zart!<br />

<strong>Baby</strong>s empfindliche<br />

Haut am Po braucht<br />

intensive Pflege –<br />

vor allem, wenn sie<br />

wund ist. Hautarzt<br />

und Hebamme kennen<br />

das richtige<br />

SOS-Programm<br />

34<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


Viele Eltern sehen<br />

beim Wickeln ab<br />

und zu rot. Doch<br />

mit der richtigen<br />

Pflege wird <strong>Baby</strong>s<br />

wunder Po schnell<br />

wieder heil<br />

Rosig und streichelzart<br />

sollte er<br />

sein, der perfekte<br />

<strong>Baby</strong>po. Doch die<br />

Realität sieht oft<br />

anders aus: Feuerrot<br />

leuchtet es den Eltern entgegen,<br />

wenn sie die Windel öffnen – das<br />

<strong>Baby</strong> hat einen wunden Po.<br />

„Eine Windeldermatitis – so heißt<br />

ein wunder, entzündeter<br />

Po in der Fachsprache<br />

– ist eine ziemlich<br />

unangenehme und<br />

schmerzhafte Angelegenheit<br />

<strong>für</strong> die Kleinen“,<br />

sagt der Hautarzt Prof.<br />

Thomas Dirschka aus<br />

Wuppertal. Denn es<br />

können sich schnell<br />

flächige Rötungen, entzündete,<br />

nässende Stellen<br />

und kleine Bläschen<br />

bilden.<br />

Ganz vermeiden können<br />

Eltern so einen<br />

Windelausschlag kaum<br />

– fast jedes Kind hat<br />

mindestens einmal in<br />

seiner Windelzeit damit<br />

zu kämpfen. Besonders<br />

Kinder mit Neurodermitis<br />

sind häufiger<br />

wund. Auch wenn die<br />

Kleinen Durchfall haben,<br />

wird ihr Po schnell<br />

mal rot.<br />

Windelausschlag entsteht,<br />

wenn <strong>Baby</strong>s zarte<br />

Haut zu lange mit ▸▸▸<br />

Unsere<br />

Experten<br />

Prof. Dr. Thomas<br />

Dirschka ist<br />

Derma tologe<br />

(Hautarzt)<br />

mit eigenen Praxen<br />

in Wuppertal und<br />

Düsseldorf.<br />

Dort bietet er<br />

auch Kinderdermatologie<br />

an<br />

Jessica Dietrich ist<br />

Hebamme und hat<br />

eine eigene Praxis in<br />

Gütersloh. Sie gibt<br />

regelmäßig Säuglingspflegekurse<br />

Z arte Haut<br />

braucht<br />

optimalen Schutz<br />

Für die Pfl ege und den Schutz der zarten Haut Ihres <strong>Baby</strong>s ist das<br />

Beste gerade gut genug. Bübchen Pfl egeprodukte mit dem einzigartigen<br />

„Aktiv-Hautschutz-Komplex“ geben ihr genau das, was sie <strong>für</strong><br />

die gesunde Entwicklung braucht. Die Kombination natürlicher Wirkstoffe<br />

enthält essentielle Fettsäuren und spendet viel Feuchtigkeit.<br />

So wird zarte <strong>Baby</strong>haut optimal gepfl egt und geschützt.<br />

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Für natürlich geschützte Haut.<br />

buebchen.de<br />

Schutz,<br />

der berührt.®


Gesundheit<br />

Was Sie<br />

noch wissen<br />

sollten ...<br />

Zitrusfrüchte<br />

= wunder Po?<br />

Besser vor<br />

oder nach dem<br />

Essen wickeln?<br />

„Das hängt ganz von Ihrem Kind<br />

ab“, sagt Jessica Dietrich. Wenn Ihr<br />

<strong>Baby</strong> aufwacht und vor Hunger<br />

schreit, füttern Sie es am besten erst<br />

und wickeln danach. „Schläft Ihr<br />

Kind schnell an der Brust ein, ist es<br />

sinnvoll, zwischendurch zu wickeln,<br />

um das <strong>Baby</strong> wieder zu wecken“,<br />

erklärt die Hebamme. Kinder, die<br />

zu jeder Mahlzeit geweckt werden<br />

müssen, wickeln Sie dagegen besser<br />

vor dem Füttern. So werden sie erst<br />

mal richtig wach.<br />

6 000<br />

Mal wickeln Eltern ihr <strong>Baby</strong>,<br />

bis es sauber ist.<br />

Auch wenn sich dieses Gerücht hartnäckig<br />

hält: „Zitrusfrüchte wie zum Beispiel<br />

Orangen verursachen keinen wunden Po“,<br />

erklärt Prof. Thomas Dirschka.<br />

157<br />

Meter<br />

So hoch wie der<br />

Kölner Dom sind<br />

die Windeln aufeinandergestapelt,<br />

die ein<br />

Kind im Laufe seiner<br />

Wickelzeit benötigt.<br />

▸▸▸ Urin und Stuhl in Berührung<br />

kommt. „Der Stuhl enthält Enzyme,<br />

die eigentlich dazu da sind, die<br />

Nahrungsbestandteile aufzuweichen.<br />

Auf der empfindlichen <strong>Baby</strong>haut<br />

wirken sie allerdings wie Säure“,<br />

erklärt der Hautarzt. Und das<br />

feuchtwarme Klima in der verschlossenen<br />

Windel tut ein Übriges:<br />

Die Haut weicht auf, die Verdauungsextrakte<br />

im Stuhl greifen sie<br />

an – da haben Bakterien und Pilze<br />

leichtes Spiel.<br />

Mit der richtigen Pflege können<br />

Eltern aber vorbeugen. Das Wichtigste:<br />

Wickeln Sie Ihr Kind regelmäßig<br />

– etwa alle drei Stunden.<br />

Auch zwischendurch, nach einem<br />

großen Geschäft braucht Ihr <strong>Baby</strong><br />

unbedingt eine frische Windel. Vorsicht<br />

beim Wickeln: Bei Mädchen<br />

bitte immer von der Vagina weg in<br />

Richtung Po wischen, damit beim<br />

Reinigen keine Keime in die Scheide<br />

gelangen können. Achten Sie bei<br />

Jungs darauf, dass Sie auch die Haut<br />

unter Penis und Hodensack säubern.<br />

Beim Verschließen der Windel<br />

zeigt der Penis nach unten –<br />

sonst läuft die Windel aus.<br />

Zum Reinigen des Pos eignen sich<br />

Feuchttücher, die frei von Parfüm<br />

und Zusatzstoffen sind. Hat Ihr<br />

<strong>Baby</strong> besonders empfindliche Haut,<br />

ist es gut, wenn Sie die Rückstände<br />

der Tücher mit klarem, lauwarmem<br />

Wasser abwaschen.<br />

Sie können zum Reinigen<br />

auch Wasser und Öl<br />

verwenden, zum Beispiel<br />

Mandel-, Oliven- oder spezielles<br />

<strong>Baby</strong>öl. „Auf jeden<br />

Fall sollte <strong>Baby</strong>s Po immer<br />

erst vollständig<br />

trocknen, bevor Sie die<br />

neue Windel verschließen“,<br />

rät Hebamme Jessica<br />

Dietrich, die eine<br />

eigene Praxis in Gütersloh<br />

hat. „Lassen<br />

Sie Ihr Kleines<br />

außerdem<br />

mindestens einmal<br />

am Tag ▸▸▸<br />

36<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


*<br />

<br />

So wunderbar zart die Haut Ihres <strong>Baby</strong>s ist, so sanft und sicher sind unsere<br />

Produkte. Denn gerade Neugeborene benötigen eine Pfl ege, die<br />

• besonders mild ist und die Haut schützt,<br />

• <strong>nur</strong> aus ausgewählten und hochwertigen Inhaltsstoffen besteht,<br />

• frei von allergieverdächtigen Duftstoffen** ist.<br />

<br />

<br />

Nicht ohne Grund geben über 90 % aller Geburtskliniken<br />

Müttern ein Penaten-Set zur Pfl ege ihrer Neugeborenen mit.


Gesundheit<br />

▸▸▸<br />

zehn bis 15 Minuten ‚unten ohne‘<br />

strampeln.“<br />

Prof. Thomas Dirschka rät: Bei<br />

<strong>Baby</strong>s mit empfindlicher Haut können<br />

Eltern nach dem Reinigen einbis<br />

zweimal täglich vorbeugend<br />

eine spezielle Wundschutzcreme<br />

dünn auftragen.<br />

Und wenn <strong>Baby</strong>s Po trotzdem mal<br />

wund ist? Dann gönnen Sie Ihrem<br />

Liebling noch öfter eine frische<br />

5<br />

Windel als sonst –<br />

ungefähr alle zwei<br />

Stunden. So verhindern<br />

Sie, dass die<br />

Haut noch mehr<br />

durch Stuhl und<br />

Urin gereizt wird.<br />

Beim Reinigen ist<br />

jetzt besonderes Fingerspitzengefühl<br />

gefragt: Benutzen Sie am<br />

besten einen weichen Waschlappen<br />

Hausmittel von<br />

Hebammen<br />

Bei kleinen roten Stellen empfehlen Hebammen<br />

Muttermilch: Vorsichtig auf den Po tupfen und gut<br />

trocknen lassen, bevor Sie die Windel schließen.<br />

Auch schwarzer Tee hat sich bewährt: Einfach normalen<br />

schwarzen Tee aufbrühen, abkühlen lassen und dann<br />

den Po damit betupfen. Anschließend trocknen lassen.<br />

Ist die Haut rot und rissig, hilft Anisbutter: eine dünne<br />

Schicht auf <strong>Baby</strong>s Po auftragen.<br />

Sitzbäder mit Kamille oder Stiefmütterchen:<br />

Übergießen Sie einen Esslöffel Kamillenblüten<br />

oder zwei Esslöffel Stiefmütterchenkraut mit<br />

einem halben Liter kochendem Wasser. Zehn<br />

Minuten abgedeckt ziehen lassen, abseihen und<br />

ins 37 Grad warme Badewasser geben.<br />

Setzen Sie Ihr Kind zehn Minuten hinein und<br />

halten Sie dabei seinen Oberkörper warm.<br />

Calendula-Kompresse:<br />

20 Tropfen Calendula-<br />

Tinktur in 200 Milliliter<br />

lauwarmes Wasser geben,<br />

ein sauberes Baumwolltuch<br />

damit befeuchten<br />

und einige Minuten auf<br />

den wunden Po legen.<br />

Den Po danach<br />

gründlich abtrocknen.<br />

Diese Kompresse<br />

können Sie dreimal<br />

täglich machen.<br />

Ist das <strong>Baby</strong> wund,<br />

mag es am liebsten<br />

<strong>nur</strong> einen weichen<br />

Waschlappen und<br />

Wasser am Po<br />

und lauwarmes<br />

Wasser. Bitte weder<br />

reiben noch rubbeln,<br />

sondern <strong>Baby</strong>s Po<br />

<strong>nur</strong> ganz vorsichtig<br />

abtupfen. Das Gleiche<br />

gilt <strong>für</strong>s Abtrocknen.<br />

Achten<br />

Sie besonders darauf, dass auch die<br />

Hautfalten trocken sind. Wenn es<br />

Ihr Kind zulässt, können Sie seinen<br />

Po auch auf niedrigster Stufe und<br />

mit genügend Abstand föhnen. Kleine<br />

Jungs legen Sie dazu am besten<br />

auf den Bauch, damit kein Urinstrahl<br />

den Föhn treffen kann – das<br />

könnte einen Stromschlag verursachen.<br />

Nach dem Abtrocknen<br />

können Sie Ihr <strong>Baby</strong> ruhig wieder<br />

eine Weile nackt strampeln lassen.<br />

Die Frischluft fördert den Heilungsprozess<br />

der Haut.<br />

Cremen Sie anschließend den gereinigten<br />

Po mit einer Zinkpaste ein.<br />

Sie schützt die Haut vor Feuchtigkeit<br />

und den aggressiven Enzymen<br />

aus dem Stuhl. Ist der Po <strong>nur</strong> rot<br />

und hat noch keine offenen Stellen,<br />

können Sie auch eine Creme mit<br />

Calendula (Ringelblume) benutzen.<br />

„Aber bitte <strong>nur</strong> ganz dünn auftragen“,<br />

sagt Hebamme Jessica Dietrich.<br />

„Denn eine dicke Schicht<br />

Creme lässt die Haut nicht mehr<br />

atmen und macht den wunden Po<br />

<strong>nur</strong> noch schlimmer.“<br />

Auch wenn Oma vielleicht immer<br />

noch darauf schwört: Verwenden<br />

Sie bitte keinen <strong>Baby</strong>puder. Er bildet<br />

leicht Klumpen, die die Haut<br />

dann noch mehr aufscheuern. Außerdem<br />

könnte der Puder, wenn er<br />

in die Lunge des <strong>Baby</strong>s gelangt,<br />

Atembeschwerden<br />

und sogar Lungenschäden<br />

verursachen.<br />

Ist der wunde Po nach<br />

zwei bis drei Tagen<br />

immer noch nicht abgeheilt,<br />

haben sich flächige<br />

Rötungen oder offene<br />

Stellen gebildet, dann<br />

heißt es: Unbedingt zum<br />

Arzt. Mithilfe eines Ab-<br />

38<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


Auch<br />

Mama<br />

behandeln<br />

Hat das <strong>Baby</strong> einen<br />

Windelsoor und<br />

wird noch gestillt,<br />

sollte auch die<br />

Mutter mit Creme<br />

behandelt werden.<br />

Sonst könnte es sich<br />

über Mamas Brust<br />

immer wieder aufs<br />

Neue anstecken.<br />

Bekommt das Kind<br />

die Flasche, bitte<br />

neue Sauger kaufen.<br />

strichs prüft er, ob es sich um eine<br />

Pilzinfektion, den so genannten<br />

Windelsoor, handelt.<br />

Windelsoor entsteht, wenn sich<br />

Hefe pilze aus dem Magen-Darm-<br />

Trakt (Candida albicans) auf der bereits<br />

geschädigten Haut im Windelbereich<br />

angesiedelt haben. Dann<br />

bilden sich meist Schuppen, kleine<br />

Pusteln und rote Pünktchen, die<br />

sich bis auf den Unterbauch und die<br />

Oberschenkel ausbreiten können.<br />

„Besonders anfällig<br />

da<strong>für</strong> sind<br />

Kinder nach einer<br />

Antibiotika-<br />

Behandlung,<br />

weil sich dadurch<br />

die Hefepilze<br />

im Darm<br />

vermehren“, erklärt<br />

Hautarzt<br />

Prof. Thomas<br />

Dirschka.<br />

<strong>Baby</strong>s Kleidung,<br />

die mit der entzündeten<br />

Haut<br />

in Berührung<br />

kommt, bitte<br />

nach jedem Tragen<br />

waschen,<br />

damit sich das<br />

Kind nicht immer<br />

wieder neu<br />

ansteckt. Der<br />

Arzt verschreibt<br />

gegen den Windelsoor<br />

ein Anti-Pilzmittel (Antimykotikum)<br />

zum Auftragen auf die<br />

Haut und – wenn nötig – ein Medikament<br />

zum Einnehmen gegen die<br />

Pilze im Darm. Damit Eltern beim<br />

Öffnen der Windel schon bald nicht<br />

mehr rotsehen, sondern ein gesundes<br />

zartes Rosa.<br />

<br />

Nina Prell<br />

Bitte unbedingt zum Arzt<br />

gehen, wenn <strong>Baby</strong>s Po<br />

nach zwei bis drei Tagen<br />

immer noch nicht<br />

abgeheilt ist<br />

Fotos: Fotolia (2), iStockphoto.com (4), MEV, privat (2)<br />

Schön, was diese<br />

<strong>Baby</strong>pflege alles hat.<br />

Beruhigend, was nicht.<br />

SANFTE CALENDULA-PFLEGE FÜR BABY UND KIND,<br />

NATÜRLICH VON WELEDA. Die Haut der Kleinsten ist fünfmal<br />

dünner als die von Erwachsenen. Deshalb werden <strong>für</strong> die Pflegeserie <strong>nur</strong><br />

reine Pflanzenöle und Heilpflanzenauszüge aus kontrolliert biologi schem<br />

Anbau verwendet. Die Pflege ist völlig frei von synthetischen Duft-, Farbund<br />

Konservierungsstoffen sowie Inhaltsstoffen auf Mineral ölbasis.<br />

Und wird auch bei hochsensibler Haut und Neurodermitis hervorragend<br />

vertragen. Mehr Informationen unter www.weleda.de<br />

Die Hebammenempfehlung Nr. 1<br />

(unabhängige Marktforschungsstudie, Deutschland)


Gesundheit<br />

Masern<br />

Kinderkrankheiten<br />

So schützen<br />

Sie Ihr Kind<br />

Wie gefährlich sind sie wirklich?<br />

Masern sind eine harmlose Kinderkrankheit,<br />

glauben viele Eltern. Stimmt das?<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> hat die Fakten zusammengestellt,<br />

die Mütter und Väter kennen sollten<br />

Kleine Kinder,<br />

die noch<br />

nicht laufen<br />

können,<br />

werden in den<br />

Oberschenkel<br />

geimpft. Den<br />

zweiten Piks<br />

gibt’s dann in<br />

den Oberarm<br />

Eins schon mal vorneweg:<br />

Masern sind zwar eine Kinderkrankheit,<br />

aber sie sind keineswegs<br />

harmlos. Und sie sind<br />

schwer auszurotten. Eigentlich<br />

hatte sich die Weltgesundheitsorganisation<br />

WHO vorgenommen,<br />

Europa bis 2010<br />

masernfrei zu machen. Dieses Ziel wurde<br />

inzwischen auf das Jahr 2015 verschoben.<br />

Doch auch das könnte knapp werden. In<br />

diesem Jahr kam es bereits zu heftigen<br />

Masern-Ausbrüchen in Frankreich, Italien<br />

und Spanien. Auch <strong>für</strong> Deutschland registrierte<br />

das Robert-Koch-Institut in Berlin<br />

in der ersten Hälfte 2011 schon mehr Masern-Fälle<br />

(1 296) als in den vergangenen<br />

vier Jahren – die vereinzelt sogar tödlich<br />

endeten. Das ist die eine Seite.<br />

Auf der anderen Seite gibt es Eltern, die ihr<br />

Kind gezielt zu Masern-Partys schi cken<br />

und darauf setzen, dass es die Masern einmal<br />

durchmacht und danach lebenslang<br />

immun ist. Wer hat recht? Unser Experte<br />

Dr. Martin Terhardt beantwortet die wichtigsten<br />

Fragen.<br />

Unser<br />

Experte<br />

Dr. Martin<br />

Terhardt<br />

ist Kinderarzt in<br />

Ratingen (bei<br />

Düsseldorf) und<br />

Mitglied der<br />

Ständigen<br />

Impfkommission<br />

(STIKO) beim<br />

Robert-Koch-<br />

Institut in Berlin<br />

Wie verläuft die Krankheit?<br />

Die Masern verlaufen in zwei Phasen. Zunächst leidet<br />

das Kind an typischen Erkältungssymptomen mit<br />

Fieber und geröteten, verschwollenen Augen; es reagiert<br />

deshalb auch empfindlich auf Licht. Einen eindeutigen<br />

Hinweis auf Masern geben zu Beginn der<br />

Erkrankung weiß liche Flecken am Gaumen und an<br />

den Innenseiten der Wangen, die wie Kalkspritzer<br />

▸▸▸<br />

40<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


DIE RICHTIGE<br />

ENTSCHEIDUNG:<br />

Impfen schützt<br />

vor Infektionskrankheiten<br />

Foto: fotolia<br />

Infektionskrankheiten sind keine Kleinigkeit.<br />

Sie können schwerwiegende Folgen <strong>für</strong> die<br />

Gesundheit Ihres Kindes haben.<br />

IMPFEN SCHÜTZT<br />

Nicht <strong>nur</strong> Ihr Kind, sondern bei übertragbaren Krankheiten<br />

auch Familienmitglieder und Spielkameraden.<br />

IMPFEN IST SICHER<br />

Die Sicherheit der Impfstoffe wird laufend überprüft;<br />

Nebenwirkungen treten <strong>nur</strong> sehr selten auf.<br />

IMPFEN WIRKT<br />

Wenn der Impfschutz frühzeitig und vollständig<br />

aufgebaut wird und nötige Auffrischungsimpfungen<br />

zeitgerecht erfolgen.<br />

IMPFEN IST ZUZAHLUNGSFREI<br />

Die Kosten empfohlener Impfungen im Kindesalter<br />

werden von den Krankenkassen übernommen.<br />

Sie müssen keine Praxisgebühr bezahlen.<br />

Sprechen Sie mit Ihrer Kinderärztin bzw. Ihrem Kinderarzt darüber,<br />

welche Impfungen <strong>für</strong> Ihr Kind empfohlen werden.<br />

www.impfen-info.de


Grippale Infekte<br />

gezielt abwehren …<br />

Wirkt und<br />

beugt vor.<br />

▸▸▸ aussehen. Nach einer kurzen Besserung steigt in<br />

der zweiten Phase am dritten, vierten Tag das Fieber<br />

erneut an. Gleichzeitig zeigt sich zuerst hinter<br />

den Ohren und im Gesicht der typische Masern-<br />

Ausschlag: hellrote Flecken, die dunkler werden<br />

und zu größeren Flächen zusammenfließen.<br />

Wie ansteckend sind die Masern?<br />

Die Krankheit ist hoch ansteckend, und zwar<br />

fünf Tage vor bis vier Tage nach Erscheinen des<br />

Ausschlags. Bis die Masern dann tatsächlich bei<br />

dem angesteckten Kind ausbrechen, vergehen<br />

ungefähr zehn Tage.<br />

38%<br />

aller Eltern<br />

glauben, Masern<br />

sind eine harmlose<br />

Kinderkrankheit.<br />

Das<br />

hat die Bundeszentrale<br />

<strong>für</strong><br />

gesundheitliche<br />

Aufklärung in<br />

einer aktuellen<br />

Umfrage herausgefunden<br />

Welche<br />

Komplikationen<br />

kann es geben?<br />

Am häufigsten sind Mittelohr-,<br />

Lungen- und Kehlkopfentzündungen<br />

(„Masern-<br />

Krupp“). Seltener, aber viel<br />

schlimmer sind Gehirnentzündungen,<br />

die oft bleibende<br />

Schäden mit Behinderungen<br />

hinterlassen oder sogar<br />

tödlich enden. Noch zehn<br />

Jahre nach einer Masern-<br />

Infektion kann eine „subakute<br />

sklerosierende Panenzephalitis“<br />

(SSPE) auf -<br />

treten. Dabei erleiden<br />

scheinbar gesunde Kinder<br />

aus heiterem Himmel irreparable<br />

Hirnschäden, die<br />

binnen weniger Jahre unweigerlich<br />

zum Tod führen.<br />

Wirkt gegen typische Symptome des<br />

grippalen Infekts<br />

Stärkt gezielt die Abwehrkräfte<br />

Beugt der erhöhten Ansteckungsgefahr vor<br />

Wie kann ein Kind mit Masern<br />

behandelt werden?<br />

Gegen das Masern-Virus helfen keine Medikamente.<br />

Wenn Ärzte Antibiotika verordnen, dann<br />

<strong>nur</strong> gegen die Komplikationen. Eltern können<br />

also lediglich versuchen, die Beschwerden ihrer<br />

Kinder zu lindern: mit fiebersenkenden Zäpfchen<br />

und Hustenmitteln, mit Ruhe im abgedunkelten<br />

Zimmer (kein Fernsehen!) und indem sie<br />

ihrem kleinen Patienten viel zu trinken geben.<br />

Contramutan<br />

Gegen den grippalen Infekt.<br />

Für die ganze Familie.<br />

Contramutan ®<br />

N Saft Anwendungsgebiete: Fieberhafte und grippale Infekte, Katarrhe und Entzündungen in<br />

Nasen- und Rachenraum. Auch zur Vorbeugung bei erhöhter Ansteckungsgefahr. Warnhinweis:<br />

Enthält 3,6 Vol.-% Alkohol. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />

und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Cassella-med · Gereonsmühlengasse 1 · 50670 Köln<br />

www.contramutan.de Stand: Juni 2011<br />

®<br />

Fotos: Fotolia, Hunger & Simmeth, privat<br />

Wie kann ich mein Kind schützen?<br />

Als einziger zuverlässiger Schutz vor den Masern<br />

gilt die Impfung. Der Impfkalender der Kinderärzte<br />

sieht jeweils einen Pikser mit dem Kombinationsimpfstoff<br />

gegen Masern, Mumps, Röteln<br />

und Windpocken zwischen dem 11. und 14. sowie<br />

zwischen dem 15. und 23. Monat vor. Wegen


der großen Impflücken bei Zehn- bis 40-Jährigen<br />

sollen sich außerdem Jugendliche und Erwachsene<br />

impfen lassen, die nach 1970 geboren wurden<br />

und die nicht oder lediglich einmal gegen<br />

Masern geimpft wurden. Wer’s nicht weiß, lässt<br />

sich besser ebenfalls impfen. Inzwischen beobachten<br />

die Ärzte nämlich eine Verschiebung der<br />

Masern vom Kinder- ins Erwachsenen-Alter –<br />

und dann gibt es ernstere Komplikationen.<br />

Was mache ich, wenn mein Kind<br />

noch nicht geimpft ist und<br />

in der Familie Masern auftreten?<br />

Masern-Wellen sind vor allem <strong>für</strong> <strong>Baby</strong>s gefährlich,<br />

die noch nicht geimpft sind. Ungefähr sechs<br />

bis zehn Monate lang profitieren die Kleinen allerdings<br />

von dem Nestschutz, den sie von ihren<br />

Müttern geerbt haben – vorausgesetzt, die Frauen<br />

waren selbst geimpft oder haben die Masern<br />

durchgemacht. „Deshalb empfehlen wir allen<br />

Frauen mit Kinderwunsch und ungeklärtem Immunstatus,<br />

sich mindestens einmal gegen Masern<br />

impfen zu lassen“, erklärt Kinderarzt<br />

Dr. Martin Terhardt. <strong>Baby</strong>s, die eine Kita besuchen<br />

sollen, können Eltern schon nach neun Monaten<br />

impfen lassen (die<br />

zweite Dosis folgt dann<br />

zu Beginn des zweiten<br />

<strong>Leben</strong>sjahres). Bei einer<br />

konkreten Gefahr, etwa<br />

bei einem Masern-Ausbruch,<br />

empfehlen Kinderärzte<br />

die Impfung in<br />

Einzelfällen sogar schon<br />

im Alter von sechs Monaten.<br />

Was sind<br />

„Impfmasern“?<br />

Anders als die anderen<br />

Impfstoffe, die kleine<br />

Kinder bekommen, besteht<br />

das Masern-Serum<br />

aus abgeschwächten lebenden<br />

Erregern. Die lösen bei ungefähr jedem<br />

20. Kind „Impfmasern“ aus, eine schwächere,<br />

nicht ansteckende Form der Krankheit. Vor allem<br />

ist das Risiko von ernsten Komplikationen<br />

dabei deutlich geringer (1:1 000 000) als bei echten<br />

Masern (1:1 000).<br />

<br />

Josef Pütz<br />

Infos<br />

Mehr Gesundheits-Tipps unter<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

!Für Frauen, die sich<br />

ein Kind wünschen,<br />

lohnt sich ein Blick in<br />

den Impfpass: Wenn<br />

sie nie die Masern<br />

hatten und nicht geimpft<br />

sind, ist ein Termin<br />

beim Arzt angesagt<br />

… und die Familie<br />

schützen.<br />

Das pflanzliche<br />

Anti-Infektivum mit<br />

echtem Wasserdost<br />

ist pflanzlich und sehr gut<br />

verträglich<br />

und daher <strong>für</strong> Groß und<br />

Klein geeignet<br />

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N Saft Anwendungsgebiete: Fieberhafte und<br />

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Rachenraum. Auch zur Vorbeugung bei erhöhter Ansteckungsgefahr.<br />

Warnhinweis: Enthält 3,6 Vol.-% Alkohol. Zu Risiken<br />

und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />

und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.<br />

Cassella-med · Gereonsmühlengasse 1 · 50670 Köln<br />

www.contramutan.de Stand: Juni 2011


Ernährung<br />

4<br />

3<br />

2<br />

Jetzt wird<br />

gefuttert !<br />

Knallige Farben liegen auch<br />

in der Küche voll im Trend.<br />

Diese praktischen Helfer<br />

schauen nicht <strong>nur</strong> toll aus,<br />

sondern erleichtern Eltern und<br />

<strong>Baby</strong> auch so manche Mahlzeit<br />

1<br />

Schickes<br />

Retro-Design<br />

44<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


3-Monatskolik<br />

verschlafen<br />

... ist einfach Gold wert<br />

5<br />

Die peppt jede<br />

Küche auf!<br />

6<br />

5<br />

8<br />

7<br />

1 <strong>Baby</strong>s Brei ruck, zuck selber<br />

machen – mit dem <strong>Baby</strong>cook<br />

von Beaba kein Problem.<br />

Er gart mit Dampf, mixt,<br />

taut auf und erwärmt.<br />

www.babymarken.de; 119,95 Euro<br />

2 Ready for Namnam? Gut,<br />

dann kann's ja losgehen! Freches<br />

Lätzchen aus Biobaumwolle von<br />

zackzack über DaWanda.com;<br />

13,50 Euro<br />

3 Das <strong>Baby</strong> schreit und möchte<br />

sein Fläschchen am liebsten sofort.<br />

Da hilft <strong>nur</strong> ein schneller Wasserkocher.<br />

Und wenn der dann auch<br />

noch toll aussieht – umso besser!<br />

Von Bodum; 59,90 Euro<br />

4 Praktisch <strong>für</strong> unterwegs:<br />

In diese süße Filztasche passen<br />

drei Brei-Gläschen.<br />

www.mamarella.com; 39,95 Euro<br />

5 Nachts erst Wasser kochen,<br />

wenn das <strong>Baby</strong> vor Hunger schreit?<br />

Schneller geht's mit der Thermoskanne<br />

„Fireworks”.<br />

www.artundform.de; 28,95 Euro<br />

6 Für alle, die Brei selbst kochen<br />

und einfrieren: Einzelportionsdose<br />

<strong>für</strong> siebenmal 60 ml. Bei<br />

www.vertbaudet.de; 15,95 Euro<br />

7 Der „SterilNaturalDigit”<br />

sterilisiert Ihre Fläschchen<br />

in 12 Minuten.<br />

Von Chicco; 59,95 Euro<br />

8 Schön und praktisch:<br />

Der Sitzbezug dieses Hochstuhls<br />

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www.rasselfisch.de; 160 Euro ▸▸▸<br />

Auch zugelassen<br />

als Erste Hilfe<br />

bei Spülmittelvergiftungen<br />

• bei blähungsbedingter<br />

3-Monatskolik<br />

• schnell, sanft und sicher;<br />

wirkt <strong>nur</strong> in <strong>Baby</strong>s Darm<br />

• ohne Alkohol, Zucker,<br />

Farbstoffe und Lactose<br />

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gebiete: Zur symptomatischen Behandlung gasbedingter<br />

Magen-Darm-Beschwerden, z.B. Blähungen (Meteorismus),<br />

Völlegefühl, Säuglingskoliken (Dreimonatskoliken). Zur Vorbereitung<br />

von Untersuchungen im Bauchbereich, wie z.B.<br />

Röntgen, Sonographie (Ultraschall) und Gastroskopie. Als<br />

Entschäumer bei Vergiftungen mit Spülmitteln (Tensiden).<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungs -<br />

beilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. (Stand 09.10)<br />

Gutschein<br />

<strong>für</strong> kostenlose<br />

Elternratgeber<br />

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„3-Monatskoliken”<br />

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Bitte mit Absender einsenden an<br />

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Postfach 1434<br />

38656 Bad Harzburg<br />

oder per E-Mail an espumisan@berlin-chemie.de<br />

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LE1011


Da fallen Flecken gar nicht auf ...<br />

Ernährung<br />

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9 Das ergonomisch geformte<br />

Besteck haben Kinder gut im<br />

Griff. Gibt's in drei Farben bei<br />

www.babywalz.de; 6,99 Euro<br />

10 Toll, mit diesem niedlichen Teller<br />

klappt nicht <strong>nur</strong> das Essen kinderleicht,<br />

sondern auch das Zählenlernen.<br />

Von Philips Avent; 7,99 Euro<br />

11 Tellerset aus Melamin mit frechen<br />

Sprüchen – gibt's in verschiedenen<br />

Farben mit Löffel.<br />

www.kjomizo.de; 14,95 Euro<br />

12 Die Filzhülle sieht nicht <strong>nur</strong> witzig<br />

aus, sie hält auch das Gläschen länger<br />

warm. puschenfabrik über<br />

DaWanda.com; 9,90 Euro<br />

13 Dank des Drehgriffs kann der<br />

360̊-Löffel von Beaba nicht auskippen,<br />

egal wie er gehalten wird.<br />

www.babymarken.de; 8,99 Euro<br />

14 Im wahrsten Sinne des Wortes ein<br />

süßes Lätzchen <strong>für</strong> kleine Feinschmecker.<br />

Ela-fuer-Kinder über<br />

DaWanda.com; 11,90 Euro<br />

15 In <strong>nur</strong> drei Minuten erwärmt der<br />

Thermo Rapid <strong>Baby</strong>kostwärmer<br />

Flaschen und Gläschen mit Dampf.<br />

Von NUK, 26,99 Euro<br />

9<br />

11<br />

10<br />

So schön verpackt<br />

schmeckt Brei noch besser!<br />

12<br />

Schnabel auf,<br />

jetzt gibt's Brei!<br />

15<br />

14<br />

13<br />

Kleckern erlaubt!<br />

46<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


Und was<br />

ist mit dem Rest?<br />

Interview<br />

Viele Eltern sind unsicher, ob und wie sie Reste von<br />

<strong>Baby</strong>nahrung aufbewahren können. Susanne Moritz,<br />

Ökotrophologin und Ernährungsexpertin bei der<br />

Verbraucherzentrale Bayern, beantwortet die wichtigsten<br />

Fragen<br />

?<br />

Darf ich ein zubereitetes Fläschchen<br />

meinem <strong>Baby</strong> auch später noch geben,<br />

wenn es nicht die ganze Portion schafft?<br />

<strong>Baby</strong>nahrung enthält viel Eiweiß, das ein idealer Nährboden<br />

<strong>für</strong> Bakterien ist. Was Ihr <strong>Baby</strong> nicht getrunken<br />

hat, bitte deshalb nicht aufheben und <strong>für</strong> die nächste<br />

Mahlzeit noch einmal erwärmen.<br />

?<br />

Wie lange hält sich Muttermilch im<br />

Gefrierschrank?<br />

Muttermilch hält sich bei minus 18 Grad im Gefrierschrank<br />

etwa sechs Monate lang. Eingefrorene Muttermilch<br />

sollten Sie nicht in der Mikrowelle auftauen, da<br />

sich die Hitze nicht gleichmäßig verteilt. Es bilden sich<br />

heiße Herde und das <strong>Baby</strong> kann sich leicht verbrennen.<br />

Am besten ist es, wenn Sie sie schonend im Kühlschrank<br />

oder bei Raumtemperatur auftauen. Wenn’s wirklich<br />

mal schnell gehen muss: Halten Sie die Milch unter fließendes<br />

Wasser, das anfangs kalt ist und allmählich wärmer<br />

wird – aber höchstens 37 Grad.<br />

?<br />

Darf ich aufgetaute Muttermilch noch<br />

eine <strong>Zeit</strong> lang in den Kühlschrank<br />

stellen, wenn ich sie nicht sofort brauche?<br />

Aufgetaute Muttermilch können Sie etwa ein bis zwei<br />

Stunden im Kühlschrank aufbewahren. Aber bitte nicht<br />

länger, denn Muttermilch ist Rohmilch und somit nicht<br />

pasteurisiert, also haltbar gemacht. Das Gleiche gilt <strong>für</strong><br />

frisch abgepumpte Milch.<br />

?<br />

Wie lange kann ich ein geöffnetes<br />

Brei-Gläschen aufheben?<br />

Am besten ist es, wenn Sie schon vorher die Menge Brei<br />

aus dem Gläschen nehmen, die Sie voraussichtlich verfüttern,<br />

und auch <strong>nur</strong> diese Portion aufwärmen. Das<br />

restliche Gläschen stellen Sie gleich in den Kühlschrank,<br />

dann können Sie es Ihrem <strong>Baby</strong> auch noch am nächsten<br />

Tag geben.<br />

Wenn Sie Ihr Kind allerdings direkt aus dem Gläschen<br />

gefüttert haben, sollten Sie den restlichen Brei nicht<br />

länger als ein paar Stunden aufheben – oder ihn einfach<br />

selber essen.<br />

?<br />

Brei einfrieren – geht das?<br />

Brei können Sie problemlos einfrieren. Aber dann<br />

bitte innerhalb von zwei bis drei Monaten verbrauchen.<br />

Text: Nina Prell, Fotos: Hersteller<br />

Gereizte und verklebte Augen?<br />

Verklebung des Tränen-Nasenkanals?<br />

Wind, Staub, Salz- oder Chlorwasser?<br />

nene-drop<br />

®<br />

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Spülen Sie die Kinderaugen mit nene ® -drop,<br />

das beruhigt und reinigt die Augen natürlich<br />

mit Euphrasia (Augentrost) und Kamille.<br />

nene ® -drop ist ein Medizinprodukt.<br />

Nur in Apotheken erhältlich, PZN 6926081<br />

0123<br />

Inhalt: 50 ml<br />

Neu<br />

von Dentinox<br />

Nene ® -drop Augenspüllösung ist ein Medizinprodukt, Bestandteile: Fluidextrakt aus Kamillenblüten,<br />

Fluidextrakt aus Augentrost (Euphrasia), Isotonische Lösung, gepuffert auf einen pH-Wert von 7,3<br />

entsprechend des natürlichen pH-Werts der menschlichen Tränenflüssigkeit.<br />

<br />

Vertrieb: Dentinox Gesellschaft <strong>für</strong> pharmazeutische Präparate Lenk & Schuppan KG<br />

<br />

„Ich werd mal Flugkapitän.”<br />

Helfen Sie, damit die Wünsche siegen. Nicht der Krebs.<br />

Krebs macht vor Kindern nicht halt.<br />

Aber die Heilungschancen sind hoch:<br />

70 Prozent.<br />

www.kinderkrebsstiftung.de<br />

Unterstützen Sie die Deutsche Kinderkrebsstiftung.<br />

Joachimstr. 20, 53113 Bonn<br />

Spendenkonto: Dresdner Bank<br />

Blz.: 370 800 40, Kto.: 555 666 00


Essen<br />

Ernährung<br />

Tierische Butterbrote<br />

Die Ausstecher „Party-Animals“ verwandeln<br />

alltägliche Butterbrote im Handumdrehen<br />

in einen fröhlichen Festschmaus<br />

(gibt’s als Truthahn, Schweinchen und Kuh).<br />

Bei www.design-3000.de; je 7,50 Euro<br />

Fürs Fläschchen: Leitungswasser<br />

Das Trinkwasser aus der Leitung ist <strong>für</strong> die Zubereitung<br />

von <strong>Baby</strong>s Fläschchen meist genauso gut oder sogar<br />

besser geeignet als teure Mineralwässer. Das stellte die<br />

<strong>Zeit</strong>schrift Öko-Test fest. Ausnahmen: Wasser aus<br />

Blei-Leitungen dürfen Eltern gar nicht, Wasser aus<br />

Hausbrunnen erst nach einer Prüfung verwenden.<br />

Kürbis-Risotto (<strong>für</strong> 4 Portionen)<br />

NEU<br />

Was gibt’s heute zu essen?<br />

Diese Frage erübrigt sich mit dem neuen<br />

Sonderheft „Gesund essen – Rezepte <strong>für</strong><br />

Kinder“ von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>. Mehr als<br />

100 leckere Mahlzeiten, vom Frühstück<br />

übers Mittagessen bis zum Abendbrot,<br />

sind ausführlich erklärt (s. Rezept).<br />

Jetzt am Kiosk; 3,90 Euro<br />

1 ¼ Halloween-Kürbis und 1 mittelgroße Zwiebel klein<br />

würfeln, in Olivenöl glasig dünsten<br />

2 300 g Risotto-Reis (Arborio) zugeben und unter Rühren<br />

Keine Lust auf<br />

Stückchen<br />

Seit einem Monat sträubt sich Mona (9 Monate)<br />

hartnäckig, Menüs mit kleinen Stückchen darin<br />

zu essen. Deshalb geben wir ihr notgedrungen<br />

doch wieder fein pürierte Breie.<br />

Ist das in Ordnung? Ansonsten isst Mona gut.<br />

Sie knabbert auch gerne „fingerfood“ – es kann also<br />

nicht daran liegen, dass sie nicht kauen mag.<br />

Geben Sie Mona ruhig weiter den pürierten Brei. Die<br />

Nährstoffe darin reichen auch <strong>für</strong> ältere <strong>Baby</strong>s. Wenn<br />

Mona von einem Gläschen nicht satt wird, füttern Sie ihr<br />

noch ein paar Löffel von einem zweiten. Bieten Sie Ihrer<br />

Tochter daneben auch weiterhin festere <strong>Leben</strong>smittel an,<br />

zum Beispiel gekochte Nudeln, Gemüse- oder Kartoffelstückchen<br />

von Ihrem eigenen Teller. Davon wird sie nicht<br />

satt, aber sie gewöhnt sich an den Geschmack und die<br />

festere Konsistenz. Kinder sind unterschiedlich: Einige<br />

probieren schon mit vier Monaten feste <strong>Leben</strong>smittel,<br />

andere lassen sich damit sechs, sieben Monate länger<br />

<strong>Zeit</strong>. Vielleicht überspringt Mona ja die Junior-Menüs<br />

und fängt gleich mit dem Essen vom Familientisch an.<br />

Fotos: Hersteller (3), iStockphoto.com (2), privat<br />

glasig dünsten. Mit 1 EL weißem Balsamico-Essig ablöschen<br />

3 ¼ l heiße Gemüsebrühe dazugeben. 7 Minuten offen<br />

köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren. Erneut<br />

¼ l Gemüsebrühe zugeben, rühren, 7 Minuten kochen lassen<br />

RUFEN<br />

SIE AN<br />

LESER-SPRECHSTUNDE<br />

4 Getrocknete Kräuter und noch mal ¼ l heiße Gemüsebrühe<br />

zugeben, wieder 7 Minuten kochen lassen<br />

5 Topf von der Herdplatte nehmen, 100 g geriebenen<br />

Parmesan unterrühren. Ein Stück Butter ins Risotto geben<br />

Sie haben Fragen zum Thema Ernährung? Dann rufen Sie unsere Expertin an!<br />

Dr. Ute Alexy ist Ernährungswissenschaftlerin am Institut <strong>für</strong> Kinderernährung<br />

in Dortmund. Sie erreichen sie am 21. September 2011<br />

von 10 bis 12 Uhr, Tel. 08 21/45 54 81-52<br />

48<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


ANZEIGE<br />

Für kleine Entdecker<br />

mit großen Ansprüchen!<br />

Gesunde Ernährung von Kleinkindern – nichts leichter als das? Im Alltag<br />

vieler Familien in Deutschland gibt es noch einiges, was verbessert werden kann – so das<br />

Ergebnis der neuen, repräsentativen GRETA-Studie*.<br />

Die GRETA-Studie, durchgeführt<br />

vom Forschungsinstitut<br />

<strong>für</strong> Kindernährung (FKE)<br />

mit Förderung durch Alete,<br />

hat gezeigt, dass Kleinkinder zu wenig<br />

Getreideprodukte und Gemüse, aber zu<br />

viel tierische Nahrungsmittel wie Fleisch<br />

und Wurst sowie<br />

Süßigkeiten essen. Dement sprechend<br />

wird die Ernährung auch dem besonderen<br />

Nährstoffbedarf von Kleinkindern<br />

häufig nicht gerecht: Aufgrund ihres<br />

intensiven Wachstums benötigen Kleinkinder<br />

im Vergleich zu Erwachsenen<br />

und gemessen an ihrem Körpergewicht<br />

mehr an bestimmten Nährstoffen. Beispielsweise<br />

3 bis 3,5 Mal mehr essentielle<br />

Fettsäuren <strong>für</strong> die Entwicklung von<br />

Gehirn und Nervenzellen, sechs Mal<br />

mehr Vitamin D <strong>für</strong> einen gesunden<br />

Knochenaufbau und drei Mal mehr<br />

Jod <strong>für</strong> eine normale Schilddrüsenfunktion.<br />

Gesunde Abwechslung <strong>für</strong><br />

den Speiseplan<br />

Das Alete Kleine Entdecker Sortiment<br />

ist genau auf diese besonderen Ernährungsbedürfnisse<br />

abgestimmt und unterstützt<br />

den Übergang zur gesunden<br />

Familienkost. Ob Kleinkindmilchen,<br />

Menüs, Smoothies, Snacks <strong>für</strong> zwischendurch<br />

oder Getränke: Die<br />

abwechslungsreichen Produkte lassen<br />

sich problemlos in jeden Speiseplan einbinden<br />

und unterstützen aufgrund ihrer<br />

altersgerechten Zusammensetzung die<br />

gesunde Ernährung.<br />

Beispielsweise enthalten alle Menüs<br />

neben einer ganzen Portion Gemüse<br />

Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.<br />

Bei Snacks und Getränken wurde konsequent<br />

auf Zuckerzusätze verzichtet<br />

und sie liefern zudem wichtige Mineralstoffe<br />

wie Eisen, Calcium und Jod. Die<br />

Kleinkind-Milch enthält deutlich weniger<br />

Eiweiß als Kuhmilch und sorgt durch die<br />

Kombination aus Calcium und Vitamin D<br />

<strong>für</strong> einen gesunden Knochenaufbau.<br />

Unser Experte Dr. med. Mike Poßner, European Medical Director<br />

von Nestlé Nutrition, selbst Arzt und dreifacher Vater<br />

Kleinkindernährung: Ein Buch mit sieben Siegeln?<br />

Dr. Poßner, müssen Eltern<br />

vor dem Hintergrund der<br />

Ergebnisse aus der GRETA-<br />

Studie Angst haben, ihre<br />

Kleinkinder falsch zu ernähren?<br />

Nein, es ist <strong>nur</strong> wichtig,<br />

dass Eltern ein Bewusstsein<br />

<strong>für</strong> den besonderen<br />

Nährstoffbedarf von<br />

Kleinkindern in der<br />

Wachstumsphase entwickeln<br />

und dies bei der<br />

Zusammenstellung der<br />

Mahlzeiten berücksichtigen.<br />

Die Ernährung in den<br />

ersten <strong>Leben</strong>sjahren legt<br />

nämlich den Grundstein<br />

<strong>für</strong> eine gesunde Entwicklung<br />

in den späteren<br />

Jahren.<br />

Gibt es Hilfestellungen <strong>für</strong><br />

Eltern bei der Zusammenstellung<br />

geeigneter Mahlzeiten?<br />

Als drei einfache Regeln<br />

<strong>für</strong> die <strong>Leben</strong>smittelauswahl<br />

empfiehlt das FKE in<br />

der Optimierten Mischkost:<br />

reichlich pflanzliche<br />

<strong>Leben</strong>smittel und Getränke,<br />

mäßig tierische<br />

(*GRETA-Studie = German Representative Study of Toddler Alimentation)<br />

<strong>Leben</strong>smittel und sparsam<br />

fett- und zuckerreiche<br />

<strong>Leben</strong>smittel. Weitere<br />

Informationsmöglichkeiten<br />

und direkte Unterstützung<br />

bietet der Alete<br />

<strong>Baby</strong>service, der Eltern<br />

individuell zu allen Fragen<br />

berät. Auf Wunsch können<br />

dort auch praktische<br />

Ratgeber <strong>für</strong> die gesunde<br />

Ernährung in den ersten<br />

drei <strong>Leben</strong>sjahren gratis<br />

angefordert werden. Auch<br />

das Alete Kleine Entdecker<br />

Produktsortiment kann<br />

Eltern Hilfestellung geben.<br />

Nicht zuletzt wegen der<br />

sehr treffenden Namensgebung<br />

„Kleine Entdekker“<br />

und der deutlichen<br />

Alterskennzeichnung „ab<br />

1 Jahr“ lassen sich die Produkte<br />

im <strong>Leben</strong>smittelregal<br />

leicht finden.<br />

Sollen Kleinkinder also am<br />

Besten <strong>nur</strong> mit Produkten<br />

von Alete Kleine Entdecker<br />

ernährt werden?<br />

Natürlich ist es ganz wichtig,<br />

dass mit zunehmendem<br />

Alter ein Übergang<br />

zur Familienkost stattfindet.<br />

Die Produkte von<br />

Alete Kleine Entdecker<br />

bieten <strong>für</strong> Eltern auf dem<br />

Weg dahin eine mögliche<br />

Orientierungshilfe und<br />

können im Alltag entlasten:<br />

Beispielsweise wenn<br />

es einmal schnell gehen<br />

muss oder auf Reisen. Die<br />

Riegel, Kekse und Getränke<br />

sind eine gesunde<br />

Alternative <strong>für</strong> zwischendurch.


Schwangerschaft<br />

Schwanger?! Es gibt keinen besseren Grund,<br />

um jetzt mit dem Rauchen aufzuhören.<br />

Zwei Mütter erzählen, wie sie das geschafft<br />

haben, und eine Expertin gibt Tipps<br />

Das ist<br />

Ihre Belohung<br />

8 Stunden nach<br />

der letzten Zigarette:<br />

Der Sauerstoff-Gehalt<br />

im Blut steigt.<br />

Nach 2 Tagen: Riechen<br />

und Schmecken werden<br />

intensiver.<br />

Nach 3 Tagen: Sie haben<br />

mehr Puste, wenn Sie<br />

sich körperlich<br />

anstrengen.<br />

Nach 1 Monat:<br />

Der Raucherhusten<br />

verschwindet,<br />

das Immunsystem<br />

wird stärker.<br />

Nach 1 bis 2 Jahren:<br />

Das Herzinfarkt-Risiko<br />

hat sich halbiert.<br />

Nach 10 Jahren:<br />

Das Lungenkrebs-Risiko<br />

sinkt auf die Hälfte.<br />

Versucht hatte sie es schon öfter.<br />

Doch immer wieder war die<br />

Versuchung zu groß. Bis zum<br />

4. April 2010, als zwei Striche<br />

auf dem Kunststoffstäbchen<br />

Klarheit brachten: „Du wirst Mutter!“<br />

Steffi Kemmer (28) aus Hamburg<br />

erinnert sich, als ob es heute<br />

wäre: „Die Zigarette, die ich danach anzündete,<br />

war meine letzte.“ Seit 17 Monaten hat sie nicht<br />

mehr geraucht. Sie, die vorher zehn Jahre lang bis<br />

zu 30 Zigaretten am Tag inhalierte. „Ich brauchte<br />

<strong>nur</strong> einen besonderen Grund zum Aufhören und<br />

das war die Gesundheit meines <strong>Baby</strong>s“, sagt die<br />

junge Mutter, während sie Sarah (9 Monate) streichelt.<br />

Von einem Tag auf den anderen „stank“ es<br />

ihr sogar, wenn jemand in ihrer Umgebung qualmte.<br />

Nicht, weil sie selbst gern geraucht hätte, sondern<br />

wegen ihrer Geruchsempfindlichkeit – bei<br />

vielen werdenden Müttern das erste Anzeichen<br />

<strong>für</strong> eine Schwangerschaft.<br />

Jede dritte Frau zwischen 20 und<br />

29 Jahren raucht. „Die meisten würden<br />

gerne aufhören, sobald ein <strong>Baby</strong><br />

kommt“, so Michaela Goecke, Referatsleiterin<br />

Suchtprävention bei der Bundeszentrale<br />

<strong>für</strong> gesundheitliche Aufklärung<br />

in Köln (BZgA). „Denn längst<br />

wissen junge Frauen, wie schädlich<br />

Tabakrauch <strong>für</strong> das Ungeborene ist.“<br />

Das <strong>Baby</strong> raucht mit. Und damit steigt<br />

das Risiko, dass es zu einer Früh-, Fehloder<br />

Totgeburt kommt, der Mutterkuchen<br />

(Plazenta) sich ablöst und das<br />

Kind ein geringeres Geburtsgewicht<br />

aufgrund von Sauerstoffmangel hat.<br />

Unsere<br />

Expertin<br />

Michaela Goecke<br />

leitet das Referat<br />

Suchtprävention<br />

bei der Bundes -<br />

zentrale <strong>für</strong><br />

gesundheitliche<br />

Aufklärung in Köln<br />

Es steckt ja auch einiges drin<br />

im Glimmstängel: „Ein Gefahrentransport<br />

auf der Straße ist<br />

harmlos im Vergleich zu den<br />

Stoffen, die eine brennende Zigarette<br />

freisetzt“, sagt Dr. Edith<br />

Weiß-Gerlach. Die Psychologin<br />

betreut an der Charité in Berlin<br />

Schwangere, die mit dem Rauchen<br />

aufhören wollen. „Bis zu<br />

600 Stoffe werden bei der Herstellung<br />

einer Zigarette beigemischt,<br />

darunter Ammoniak.<br />

Es sorgt <strong>für</strong> das rasche Anfluten<br />

des Nikotins im Blut und damit<br />

<strong>für</strong> den besonderen Kick in<br />

Kopf und Körper.“<br />

Frauen fällt der Abschied vom<br />

Glimmstängel schwerer als<br />

Männern. Warum das so ist,<br />

weiß man noch nicht. Auch nicht, warum <strong>für</strong><br />

manche das Rauchen <strong>nur</strong> eine Angewohnheit<br />

ist und <strong>für</strong> andere eine<br />

Sucht. Zu welcher Gruppe man gehört,<br />

zeigt der Fagerström-Test (www.<br />

rauchfrei-info.de, Rubrik „Ausstieg“).<br />

Etwa 20 Prozent der Schwangeren<br />

können auf die Zigarette nicht verzichten,<br />

heißt es offiziell. Doch Studien gehen<br />

von einer hohen Dunkelziffer aus.<br />

Weil Rauchen mit <strong>Baby</strong>bauch ganz<br />

schlecht angesehen ist, tun es viele<br />

werdende Mütter heimlich.<br />

Das wäre <strong>für</strong> Manuela Ebinger (38)<br />

aus Augsburg nie infrage gekommen.<br />

Bei zwei ihrer drei Kinder (2, 6, 8) ließ<br />

50<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


Rauchertelefone<br />

Deutsches Krebsforschungszentrum<br />

0 62 21/42 42 00<br />

Bundeszentrale <strong>für</strong><br />

gesundheitliche Aufklärung<br />

0 18 05/31 31 31<br />

(0,14 €/Min. aus dem Festnetz,<br />

max. 0,42 €/Min. aus dem Mobilfunk)<br />

sie während der Schwangerschaft das Rauchen zwar<br />

sein, wurde nach der Geburt aber schnell wieder<br />

rückfällig. Vor vier Jahren hat sie es endgültig geschafft<br />

– mit Hypnose. Die Sitzung dauerte mit Vorgespräch<br />

gerade mal zwei Stunden. Die Behandlung<br />

kostete 200 Euro, die Manuela Ebinger jederzeit wieder<br />

investieren würde.<br />

Ob Hypnose wirkt, hängt von der persönlichen Einstellung<br />

ab. Wissenschaftlich belegt ist hingegen der<br />

Erfolg verhaltenstherapeutischer Gruppen- oder Einzelprogramme.<br />

Trotzdem: Einen Königsweg gibt es<br />

nicht. „Jeder muss seine Methode finden. Wenn es<br />

beim ersten Mal nicht klappt, dann beim zweiten<br />

oder dritten Mal. Lassen Sie nicht locker“, macht Michaela<br />

Goecke all jenen Mut, die endlich sagen wollen:<br />

„Das war meine letzte Zigarette!“<br />

<br />

SMS<br />

aufs Handy schicken<br />

lassen. Botschaften<br />

wie „Du schaffst es!“<br />

verdoppeln die<br />

Chance, abstinent<br />

zu bleiben<br />

Belohnen<br />

Nicht geraucht?<br />

Da<strong>für</strong> gönnen Sie sich<br />

eine Blume, einen<br />

Badezusatz oder<br />

Kinobesuch<br />

Im Team<br />

… ist es leichter, das<br />

Rauchen aufzugeben:<br />

Bestimmt gibt es<br />

einen Gruppenkurs<br />

in Ihrer Nähe<br />

Aufhören! Jetzt!<br />

10 Tipps<br />

1Eine gute Vorbereitung auf den Tag X hilft.<br />

Achten Sie beispielsweise darauf, in welchen<br />

Situationen Sie nach der Zigarette greifen.<br />

Was könnten Sie künftig stattdessen machen?<br />

Ein neues Hobby oder Sport?<br />

2Beziehen Sie gedanklich den „worst case“<br />

mit ein: Wie vermeide ich Situationen, in<br />

denen ich rückfällig werden könnte? Prima,<br />

wenn Sie die Telefonnummer einer Hotline<br />

griffbereit haben, unter der Sie sich wieder<br />

aufbauen lassen können.<br />

3<br />

„Große Ziele erreicht man am besten mit<br />

einem starken Freund“, heißt es auf www.<br />

rauchfrei-info.de, der Internetseite der Budeszentrale<br />

<strong>für</strong> gesundheitliche Aufklärung<br />

(BZgA). Freundinnen oder Kolleginnen können<br />

Ihnen immer wieder Mut machen.<br />

4Legen Sie einen Stopptag fest. Vor diesem<br />

Tag räumen Sie alle Utensilien wie<br />

Aschenbecher, Feuerzeug etc. weg.<br />

5Restliche Zigaretten werden in einem mit<br />

Wasser gefüllten Schraubglas versenkt.<br />

Wer schwach zu werden droht, riecht einmal<br />

daran und hat sofort die Nase voll!<br />

6Die Online-Beratung der BZgA kann Sie<br />

in den ersten 31 Tagen mit vielen Tipps<br />

unterstützend begleiten.<br />

7Wer lieber redet: Über Ihre Krankenkasse oder das Internet<br />

(www.rauchfrei-programm.de) finden Sie Gruppenkurse.<br />

8Eine Alternative ist die Einzeltherapie bei einem Arzt oder Psychologen.<br />

Oder Sie nutzen das Angebot der „proaktiven Telefonberatung“<br />

der BZgA (www.bzga.de) und vereinbaren in der Abgewöhnungsphase<br />

bis zu fünf Rückrufe zur Motivation.<br />

9Für jeden Tag, an dem Sie der Versuchung widerstanden haben,<br />

gönnen Sie sich eine Belohnung.<br />

Setzt Ihnen der Entzug körperlich sehr zu, können Sie zu<br />

10 Nikotinkaugummi oder -pflaster greifen. Bitte <strong>nur</strong> unter<br />

ärzt licher Aufsicht, auch wenn sie dem <strong>Baby</strong> nicht schaden. Nikotinersatzstoffe<br />

werden von den Krankenkassen nicht bezahlt.<br />

Text: Andrea Schmidt-Forth; Fotos: Fotolia, privat, Stockbyte<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011 51


Geburt<br />

Schwangerschaft<br />

Wie auf dem Center<br />

Court<br />

Tennis-Queen Maria Sharapova tut’s und viele<br />

andere Sportlerinnen auch: Sie begleiten ihre<br />

Aktionen mit heftigem Stöhnen. Frauen im<br />

Kreißsaal können sich daran ein Beispiel<br />

nehmen, meint die Hebamme Ursula Jahn-<br />

Zöhrens. Denn diese Töne sind „ein wunderbares<br />

Mittel, um Wehenspannungen abzuatmen“.<br />

Mit dem Mund öffnet sich die Beckenboden-<br />

Muskulatur und gibt dem <strong>Baby</strong> den Weg frei.<br />

Das „Tönen“, meist auf dem A-Laut, bildet sich<br />

spontan im Bauch und hat mit Schreien oder<br />

Kreischen nichts zu tun, sagt Jahn-Zöhrens.<br />

Deshalb bitte nicht unterdrücken!<br />

Lutscher<br />

<strong>für</strong> werdende<br />

Mamas<br />

Schwindel<br />

Ade!<br />

TOP INFORMIERT<br />

Wie sich das <strong>Baby</strong> im Bauch<br />

entwickelt, lesen Sie im neuen<br />

Newsletter. Kostenlos abonnieren<br />

unter www.leben-und<strong>erziehen</strong>.de<br />

„Preggie-Pops“ nennt die<br />

Hebamme Stephanie Heintzeler<br />

die Lutscher, die sie in den USA<br />

entdeckte und jetzt auch hierzulande als Hilfe gegen<br />

Schwangerschaftsübelkeit und Schwindel anbietet<br />

(www.preggiepops.de). Ihre Wirkung beruht vor allem auf<br />

ätherischen Ölen. Ob’s hilft? Ausprobieren! Ein Set mit<br />

sieben Lutschern in sieben verschiedenen Geschmacksrichtungen<br />

kostet 9,95 Euro.<br />

Keine Fragen mehr!<br />

<strong>Baby</strong>bäuchlein oder schon<br />

ein bisschen verfrühter Winterspeck?<br />

Das lässige Langarmshirt mit Kapuze<br />

lässt keinen Zweifel, woher<br />

die neuen Rundungen kommen,<br />

und verrät „Yes, I’m pregnant”.<br />

Bei www.mamarella.com;<br />

39,95 Euro<br />

Vitamine & Co.<br />

Was Sie jetzt brauchen<br />

Schwangere sollen nicht doppelt so viel, aber<br />

doppelt so gut essen, raten die Ärzte. Von<br />

manchen Vitaminen und Mineralstoffen brauchen<br />

werdende Mütter sogar so viel, dass auch die gesündeste<br />

Kost den Bedarf kaum decken kann. Doch bei<br />

der Auswahl der Präparate, die sie einnehmen, greifen<br />

viele Frauen daneben. Das zeigt eine aktuelle<br />

Studie von Prof. Hans Hauner, Ernährungs mediziner<br />

an der Technischen Universität München. Er sagt,<br />

was wirklich wichtig ist.<br />

Eisen: wenn der Arzt einen Mangel feststellt.<br />

Folsäure: ein Muss. Vom Kinderwunsch an täglich<br />

400 Mikrogramm – mindestens bis zum Ende des<br />

dritten Monats, vielleicht sogar bis zur Geburt.<br />

Jod: empfehlenswert. Vom Beginn der Schwangerschaft<br />

bis zum Ende der Stillzeit täglich 100 bis<br />

200 Mikrogramm.<br />

Magnesium: <strong>nur</strong> bei akuten Beschwerden, wie<br />

zum Beispiel Muskelkrämpfen, sinnvoll.<br />

Multivitamin-Präparate: Frauen, die sich ausgewogen<br />

ernähren, können darauf verzichten.<br />

Omega-3-Fettsäuren: laut Studien wertvoll <strong>für</strong><br />

die Entwicklung von <strong>Baby</strong>s Gehirn und Sehkraft; <strong>für</strong><br />

Prof. Hauner aber keine Muss.<br />

Fotos: Hersteller<br />

52<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


JETZT<br />

am Kiosk<br />

<strong>für</strong> <strong>nur</strong> € 2,95<br />

Der große Extra-Ratgeber von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

mit wertvollen Tipps und Spiel- und Beschäftigungsideen<br />

<strong>für</strong> die ersten drei Jahre<br />

Besuchen Sie uns auf unserer Homepage und gehen Sie auf Entdeckungstour: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Information und Bestellmöglichkeit unter Tel. 0180 / 52 601 41 (Nur 14 Cent/Min. Festnetz; maximal 42 Cent/Min. Mobilfunk)


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Rein in die<br />

Stiefel<br />

Es wird kuschelig in dieser Herbst/<br />

Winter-Saison. Fellfutter und flauschige<br />

Applikationen lassen die Kleinen<br />

wie auf Wolken gehen. Hier<br />

sind unsere Favoriten<br />

54<br />

Diese Treter halten<br />

kleine Kinderfüße<br />

auch bei eisiger Kälte<br />

kuschelwarm. Im<br />

Trend: Fell als Futter<br />

und außen als Hinkucker.<br />

Und mit der<br />

richtigen Pflege halten<br />

die neuen Stiefel auch die ganze Wintersaison.<br />

Wichtig: Imprägnieren Sie die<br />

Schuhe vor dem ersten Tragen gründlich.<br />

So wird das Obermaterial versiegelt und<br />

ist weniger anfällig <strong>für</strong> Schmutz und<br />

Nässe. Oft getragene Schuhe sollten<br />

mindestens zweimal in der Woche imprägniert<br />

werden. Das schützt vor Rändern.<br />

Und wenn doch mal Schnee- oder<br />

Schmutzklumpen im Fell hängen? Praxis-<br />

Tipp: Die Schuhe in einem Raum bei Zimmertemperatur<br />

trocknen lassen, aber<br />

bitte nicht auf oder unter der Heizung.<br />

Anschließend ausbürsten und erneut<br />

imprägnieren.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011<br />

Gefütterter<br />

Lauflernschuh aus<br />

Veloursleder mit<br />

flexibler Sohle.<br />

Von Reno,<br />

Größe 20 – 25;<br />

49,95 Euro


Für Mädchen:<br />

Veloursleder-<br />

Boots mit<br />

Webpelzrand in<br />

Rosa und Lila<br />

(ohne Abb.). Zwei<br />

Klettriegel sorgen<br />

<strong>für</strong> perfekten Sitz.<br />

Von Vertbaudet,<br />

Größe 20 – 30;<br />

49,95 Euro<br />

Blütenzauber im<br />

Schnee: Stiefel<br />

aus Velours- oder<br />

Lackleder (ohne<br />

Abb.) mit bunten<br />

Blumenapplikationen.<br />

Die<br />

weiche Wolle<br />

innen reicht bis<br />

zu den Zehen.<br />

Von Naturino,<br />

Größe 18 – 26;<br />

89 Euro<br />

Stiefel aus<br />

robustem<br />

Fettleder und<br />

mit dickem<br />

Innenfutter.<br />

Die Laufsohle<br />

mit Profil bietet<br />

einen sicheren<br />

Auftritt.<br />

Von Reno,<br />

Größe 20 – 25;<br />

49,95 Euro<br />

Das braune<br />

Ziegenveloursleder<br />

sieht edel<br />

aus, das Fellfutter<br />

aus Polyester<br />

wärmt kleine<br />

Füße und<br />

die flexible Sohle<br />

ist rutschfest.<br />

Von Lurchi by<br />

Salamander,<br />

Größe 18 – 22;<br />

49,95 Euro<br />

Wie Kristalle<br />

glitzern diese<br />

Velourslederstiefel<br />

mit den<br />

Fellverzierungen.<br />

Innen sorgt ein<br />

Textilfutter <strong>für</strong><br />

warme Füße.<br />

Von Geox,<br />

Größe 17 – 20;<br />

49,90 Euro<br />

Für die ersten<br />

Schritte im<br />

Schnee sind diese<br />

mit Fell gefüllten<br />

Booties gemacht.<br />

Die Sohle ist<br />

rutschfest und<br />

wasserabweisend.<br />

Von Robeez,<br />

Größe 17 – 22;<br />

47 Euro<br />

Farbenfroh und<br />

strapazierfähig:<br />

Das pinkfarbene<br />

Wildleder macht<br />

gute Laune und<br />

die stabile Sohle<br />

hält Kälte und<br />

Feuchtigkeit ab.<br />

Von Primigi,<br />

Größe 20 – 26;<br />

64,95 Euro<br />

Dem Frost<br />

trotzen<br />

Trend in diesem Winter:<br />

kuschelweiches Fell<br />

▸▸▸<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011 55


Service<br />

▸▸▸<br />

Widerstandsfähiger<br />

Stiefel<br />

aus Wildleder<br />

und Textil mit<br />

verstärkter<br />

Zehenkappe.<br />

Innensohle kann<br />

herausgenommen<br />

werden.<br />

Von Ecco,<br />

Größe 20 – 28;<br />

69,95 Euro<br />

Hoher, mit<br />

Schaffell<br />

gefütterter<br />

Stiefel. Das<br />

textile Obermaterial<br />

und<br />

das Verloursleder<br />

sind wasserabweisend<br />

und<br />

atmungsaktiv.<br />

Von Superfit,<br />

Größe 19 – 35;<br />

69,95 Euro<br />

Starke Farbe<br />

<strong>für</strong> graue Tage:<br />

Der pinkfarbene<br />

Stiefel aus<br />

Velours und<br />

Nylon ist<br />

wasser<strong>dich</strong>t und<br />

atmungsaktiv.<br />

Von Elefanten bei<br />

Deichmann,<br />

Größe 19 – 24;<br />

39,90 Euro<br />

„Moritz hat sich riesig gefreut,<br />

dass er den Wettbewerb<br />

gewonnen hat“, erzählt Anette<br />

Breu, die Mutter des 3 ½-jährigen Siegers.<br />

Moritz aus Nürnberg hat im vergangenen<br />

Jahr mit seiner Oma einen Lurchi-Schuh<br />

entworfen – und damit sowohl unsere Redaktion<br />

als auch Lurchi begeistert. Der Schuh wurde<br />

exklusiv <strong>für</strong> Moritz produziert. „Die Oma hatte bei<br />

der Gestaltung wohl ein bisschen die Finger im Spiel.<br />

Sie ist großer Borussia Dortmund-Fan, wie man an den<br />

Farben sieht“, sagt Anette Breu.<br />

Ab in den<br />

Schnee<br />

Trockene<br />

Füße <strong>für</strong><br />

Schlittenfahrer<br />

Diese Stiefel<br />

halten was aus:<br />

Sie sind wasserfest<br />

und atmungsaktiv<br />

dank GoreTex-<br />

Membran. Der<br />

hohe Schaft und<br />

zwei Klettverschlüsse<br />

geben<br />

guten Halt.<br />

Von Primigi,<br />

Größe 20 – 26,<br />

62,95 Euro<br />

Unser Gewinner<br />

Moritz ist der Sieger<br />

des Schuhdesign-<br />

Wett bewerbs mit Lurchi<br />

aus <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

10/2010<br />

Fotos: Daniel Gerst, Hersteller (12), iStockphoto.com, privat<br />

56<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


12x lesen + tolles Geschenk!<br />

Vorteils-Angebot: 12 Hefte <strong>für</strong> <strong>nur</strong> € 2,20 pro Heft<br />

Geschenk 1:<br />

Wärme-Stofftier »Beddy Bear Sonne«<br />

Ob Bauchweh, Ohrenschmerzen oder Einschlafprobleme,<br />

die kuschelige Sonne kann alle diese<br />

Probleme lindern. Mikrowellenfähig,<br />

100% Naturfüllung: Hirse-Kräuter-Mischung.<br />

Gratis<br />

zur Wahl<br />

Geschenk 2:<br />

Hot Pak Giraffe<br />

Die Giraffe eignet sich zum Spielen<br />

ebenso wie <strong>für</strong> kalte Wadenwickel oder<br />

als wärmende Nackenrolle.<br />

Mikrowellenfähig, 100% Naturfüllung:<br />

Hirse-Kräuter-Mischung.<br />

<br />

Das Elternmagazin<br />

JA, ich will 12x <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> + mein Gratis-Geschenk!<br />

<br />

Sofort anfordern!<br />

Noch schneller geht‘s per:<br />

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(Nur 14 Cent/Min.<br />

Festnetz; maximal<br />

42 Cent/Min.<br />

Mobilfunk.)<br />

<br />

abo.lebenund<strong>erziehen</strong>@guell.de<br />

<br />

<br />

<br />

Wir nutzen <strong>nur</strong> Ihre anlässlich von Bestellungen anfallenden Daten <strong>für</strong> die Bestellabwicklung<br />

und <strong>für</strong> Werbezwecke. Sie können der Nutzung oder Übermittlung<br />

Ihrer Daten <strong>für</strong> Zwecke der Werbung oder der Markt- oder Meinungsforschung<br />

jederzeit widersprechen. Geschenk, solange Vorrat reicht.<br />

Ja, ich bestelle 12 Ausgaben von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> ohne jedes Risiko <strong>für</strong> zur <strong>Zeit</strong> <strong>nur</strong> € 2,20 pro Heft frei Haus. Der Jahresabo-Preis<br />

beträgt somit € 26,40 (12 Ausgaben je Jahr). Den Bezug kann ich nach 12 Ausgaben jederzeit beenden. Dieses<br />

Angebot gilt <strong>nur</strong> in Deutschland. Mein Geschenk erhalte ich umgehend nach Zahlungseingang.<br />

Ich wähle mein Gratis-Geschenk (bitte ankreuzen): Sonne 8313 Giraffe 8314<br />

Anschrift Ich zahle bequem per Bankeinzug und erhalte zusätzlich<br />

eine Ausgabe gratis!<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ<br />

Ort<br />

Telefonnummer (<strong>für</strong> Rückfragen und bes. Angebote)<br />

E-Mail (<strong>für</strong> Rückfragen und bes. Angebote)<br />

Ja, ich möchte von weiteren Vorteilen profitieren. Deshalb bin ich einverstanden<br />

– jederzeit widerruflich –, dass Bayard Media und der Sailer<br />

Verlag mich zukünftig per Telefon und/oder E-Mail über interessante<br />

Angebote und Aktionen informieren.<br />

Kontonummer<br />

Bankleitzahl<br />

Geldinstitut<br />

Ich zahle per Rechnung<br />

<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

Jetzt einsenden an: Aboservice, <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>, Heuriedweg 19, 88131 Lindau<br />

Vertragspartner: Bayard Media GmbH & Co. KG, Böheimstr. 8, 86153 Augsburg. HRA 15029 Augsburg, Geschäftsführung: Horst Ohligschläger


Service<br />

Was zahlt der Ex?<br />

Über die finanziellen Folgen einer Scheidung<br />

macht sich niemand gern Gedanken.<br />

Das wäre aber <strong>für</strong> junge Mütter<br />

besonders wichtig! Wir sprachen darüber<br />

mit einer Anwältin <strong>für</strong> Familienrecht<br />

Wenn<br />

Mama allein<br />

<strong>für</strong>s Kind<br />

sorgen muss,<br />

wird häufig<br />

um den<br />

Unterhalt<br />

gestritten<br />

Vor Kurzem sorgte ein<br />

Urteil des Bundesgerichtshofs<br />

(BGH) <strong>für</strong><br />

große Aufregung. Anlass<br />

war ein Unterhalts-<br />

Streit. Eine geschiedene<br />

Mutter wollte halbtags arbeiten,<br />

um ihre Tochter<br />

nachmittags betreuen zu können. Da<strong>für</strong> verlangte<br />

sie vom Vater des Kindes Unterhalt.<br />

Der war aber der Auffassung, dass seine Ex-<br />

Frau Vollzeit arbeiten und damit allein <strong>für</strong><br />

ihren Unterhalt sorgen könne.<br />

Der Streit beschäftigte die Gerichte,<br />

bis er vor dem BGH landete.<br />

Dieser verwies die Streitparteien<br />

ans Familiengericht zurück,<br />

mit dem Hinweis: Der Frau ist<br />

ein Vollzeitjob zuzumuten, wenn<br />

sie nicht beweisen kann, dass<br />

das Kind eine persönliche Betreuung<br />

durch die Mutter braucht.<br />

Bei jeder Familie müssen die Einzelumstände<br />

geprüft und bei der<br />

Festsetzung des Unterhalts berücksichtigt<br />

werden.<br />

Der Hintergrund: 2008 regelte<br />

der Bundestag das Thema Unterhalt<br />

neu. Von der Öffentlichkeit<br />

fast unbemerkt sorgten die Politiker<br />

mit ihrem Gesetz <strong>für</strong> eine<br />

komplette Trendwende: weg von<br />

der Hausfrauen- oder Versorger-<br />

Ehe hin zu mehr finanzieller Eigenverantwortung<br />

<strong>für</strong> die Frau.<br />

Dabei ließ der Gesetzgeber den Familienrichtern,<br />

die in strittigen Fällen den Unterhalt<br />

festlegen, ziemlich viel Spielraum. Den<br />

interpretieren diese von Region zu Re gion<br />

ganz unterschiedlich. In manchen Bundesländern,<br />

vor allem in Süddeutschland, entscheiden<br />

die Richter ähnlich wie früher.<br />

Gegen diese Praxis verwahrte sich der BGH<br />

mit seinem Urteil.<br />

Tatsache ist: „Durch die Reform des Unterhaltsrechts<br />

sind Frauen sehr viel schlechter<br />

gestellt als früher“, erklärt Susanne Wolf,<br />

Das hat sich geändert<br />

Früher<br />

konnte die Frau nach<br />

der Trennung zu Hause<br />

bleiben, bis das jüngste<br />

Kind in ihrem Haushalt<br />

acht Jahre alt war. So<br />

lange musste der<br />

Ex-Partner auf jeden<br />

Fall <strong>für</strong> sie Betreuungsunterhalt<br />

zahlen. Dann<br />

konnte ihr ein Teilzeit-<br />

Job und ab dem<br />

15. Geburtstag des<br />

Kindes ein Vollzeit-Job<br />

zugemutet werden. Es<br />

gab also eine pauschale<br />

Altersregelung <strong>für</strong> alle.<br />

Heute<br />

verlangt der Gesetzgeber<br />

von Müttern<br />

mehr Eigenverantwortung.<br />

Sie sollen wieder<br />

arbeiten gehen, sobald<br />

ihr Kind drei Jahre alt<br />

ist. Auch ein Vollzeitjob<br />

ist ihnen dann je nach<br />

Einzelfall zuzumuten.<br />

Allerdings nicht im<br />

Trennungsjahr, das gilt<br />

als Schonfrist, stellt<br />

die Fachanwältin<br />

Susanne Wolf klar.<br />

Harte Brüche sind zu<br />

vermeiden.<br />

Fotos: iStockphoto.com


Fach anwältin <strong>für</strong> Familienrecht in Lauf bei<br />

Nürnberg. „Am meisten trifft es Mütter, die<br />

ihren Beruf ganz aufgegeben haben, um <strong>für</strong><br />

die Kinder da zu sein. Das kann ich inzwischen<br />

keiner Frau mehr raten. Heute müssen<br />

Mütter ganz anders planen und den Partner<br />

bei Kinderbetreuung und Haushalt in die<br />

Pflicht nehmen.“<br />

Nach dem neuen Unterhaltsrecht stehen bei<br />

einer Trennung die finanziellen Ansprüche<br />

der Kinder im Vordergrund. Sie bekommen<br />

bis zum 18. <strong>Leben</strong>sjahr Unterhalt. Die Höhe<br />

regelt die sogenannte Düsseldorfer Tabelle<br />

(www.olg-duesseldorf.nrw.de). Bleibt nach<br />

allen möglichen Abzügen noch etwas übrig,<br />

erhält gegebenenfalls<br />

auch die Ex-Frau Unterhalt.<br />

Damit trägt die Politik<br />

dem Umstand Rechnung,<br />

dass immer mehr<br />

Ehen geschieden werden.<br />

Gründet der Mann eine<br />

neue Familie, wäre diese<br />

durch langwierige Unterhaltszahlungen<br />

übermäßig<br />

belastet.<br />

Wie viel und wie lange<br />

eine Frau Unterhalt bekommt,<br />

lässt sich nicht<br />

pauschal sagen. Das<br />

hängt von der Familiensituation<br />

ab, aber auch<br />

vom Wohnort. Außerdem<br />

darf eine Mutter<br />

nicht übermäßig belastet<br />

werden. „Wenn das Kind<br />

keinen entsprechenden<br />

Betreuungsplatz hat oder<br />

wenn es eine besonders<br />

intensive Betreuung<br />

braucht, kann die Mutter<br />

eine Verlängerung des<br />

Betreuungsunterhalts<br />

fordern. Wenn sich ihre<br />

Aussichten auf einen Job<br />

57%<br />

der Eltern finden das<br />

neue Unterhaltsrecht<br />

ungerecht: „Das geht zu<br />

Lasten der Kinder, die<br />

dann weniger <strong>Zeit</strong> mit<br />

ihrer Mutter verbringen<br />

können.“ 24% meinen,<br />

dass diese Doppelbelastung<br />

<strong>für</strong> Allein <strong>erziehen</strong>de<br />

nicht zu schaffen ist<br />

und 19% finden das<br />

gerecht gegenüber<br />

dem Ex-Mann und seiner<br />

neuen Familie.<br />

Das ist das Ergebnis<br />

einer Umfrage auf www.<br />

leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

durch die Berufspause dramatisch verschlechtert<br />

haben, hat sie unter Umständen<br />

Anspruch auf Aufstockungsunterhalt“, erklärt<br />

die Rechtsanwältin.<br />

Frauen sind deshalb gut beraten, sich im Fall<br />

einer Trennung schnellstmöglich einen Anwalt<br />

zu nehmen. Kein Geld? Dann können<br />

Sie sich beim Amtsgericht einen Beratungshilfe-Berechtigungsschein<br />

besorgen, mit dem<br />

können Sie einen Anwalt engagieren. <br />

Andrea Schmidt-Forth<br />

<br />

Trockene Haut –<br />

quälender Juckreiz<br />

Was Deutsche Apotheken<br />

am liebsten empfehlen!<br />

BEDAN®<br />

24 %<br />

19 %<br />

MEDIZINISCHE HAUTPFLEGE AUS DER NATUR<br />

Die Jury des Bundesverbandes Deutscher<br />

Apotheker wählte BEDAN ® jetzt<br />

offi ziell zum „Hautpfl egemittel des<br />

Jahres 2011“. Das Urteil der Experten:<br />

„Mit Bedan steht eine in mehreren Studien<br />

dermatologisch geprüfte, intensiv<br />

feuchtigkeitsspendende Hautpfl ege zur<br />

Verfügung, die ein Austrocknen verhindert<br />

und die geschädigte Hautbarriere so regeneriert,<br />

dass auch stark juckende oder gar entzündete Haut wieder<br />

zur Ruhe kommen kann. Aufgrund der zusätzlichen entzündungshemmenden<br />

Eigenschaften des Naturstoffs Hyperforin<br />

kann Bedan sogar bei Neurodermitis mit Erfolg eingesetzt<br />

werden. Und das bei bester Verträglichkeit.“<br />

* Quelle: Repräsentative Umfrage des Bundesverbandes<br />

Deutscher Apotheker, 2011<br />

MIT DEM<br />

HYPERFORIN<br />

NATURSTOFF<br />

BE/PU/03-11/LUE


Familie<br />

Nichts wie hinterher:<br />

Dieses Spielzeug bringt<br />

Ihr <strong>Baby</strong> in Bewegung.<br />

Mit etwas Glück gewinnen<br />

Sie eine von 150 lustigen<br />

Kuller-Schnecken<br />

So können Sie mitmachen<br />

Wenn Sie das Krabbel-Lernspiel<br />

von ministeps im Wert von<br />

33 Euro gewinnen möchten,<br />

beantworten Sie bitte die<br />

folgende Frage:<br />

Wie viele Bälle gehören zur<br />

„Lustigen Kuller-Schnecke“?<br />

Schicken Sie Ihre Antwort bis zum<br />

28. September 2011 an:<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Kennwort: Lustige Kuller-Schnecke<br />

Böheimstr. 8, 86153 Augsburg<br />

Fax: 08 21/45 54 81-13<br />

E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />

Da kann kein <strong>Baby</strong> widerstehen!<br />

Freundlich lächelnd fordert die<br />

bunte Schnecke Ihr Kind auf:<br />

„Komm, steck einen Ball in<br />

mein Haus.“ Sobald das <strong>Baby</strong><br />

das getan hat, kullert unten ein<br />

Ball heraus und das Tier kriecht ein Stück nach<br />

vorn – eine klare Aufforderung zum Hinterherkrabbeln!<br />

Und wenn das Kleine einen zweiten<br />

Ball oben hineinwirft, kommt der nächste Ball<br />

heraus und der Spaß beginnt von Neuem ...<br />

Beim Spiel mit den drei Bällen, die die „Lustige<br />

Kuller-Schnecke“ in Bewegung setzen, werden<br />

<strong>Baby</strong>s ab neun Monaten zum Krabbeln motiviert.<br />

Und wenn sie müde sind? Dann können<br />

sie dank Feststellschieber auch im Sitzen mit<br />

der Schnecke spielen. Das mögen auch jüngere<br />

Kinder, die vielleicht <strong>für</strong> das Krabbeln noch etwas<br />

<strong>Zeit</strong> brauchen, da<strong>für</strong> aber mit dem Spielzeug<br />

schon ihre Feinmotorik und die Hand-<br />

Auge-Koordination trainieren können.<br />

Die „Lustige Kuller-Schnecke“ gehört zur<br />

Ravensburger <strong>Baby</strong>- und Kleinkindserie<br />

mini steps (www.ministeps.de). Mit diesem<br />

Spielzeug können Eltern die geistige, motorische<br />

und seelische Entwicklung ihrer Kinder<br />

spielerisch fördern.<br />

<br />

Fotos: Hersteller<br />

60<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


JETZT<br />

am Kiosk<br />

<strong>für</strong> <strong>nur</strong> € 3,90<br />

Der große Extra-Ratgeber von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

mit leckeren Rezepten – vom Frühstück bis zum<br />

Abendessen. Die schmecken der ganzen Familie!<br />

Besuchen Sie uns auf unserer Homepage und gehen Sie auf Entdeckungstour: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Information und Bestellmöglichkeit unter Tel. 0180 / 52 601 41 (Nur 14 Cent/Min. Festnetz; maximal 42 Cent/Min. Mobilfunk)


Familie<br />

IM<br />

TREND:<br />

NÄHEN<br />

Gestatten,<br />

Klaus Kroko<br />

Ein selbst genähtes Kuschelkissen: Darin steckt mehr als Füllwatte,<br />

darin steckt Liebe! Also nichts wie ran an die Nähmaschine<br />

62<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


GRÖSSE<br />

etwa 50 cm x 70 cm<br />

MATERIAL<br />

• Frotteestoff in Grün, 45 cm x 70 cm<br />

• Flanellstoff in Gelb-Grün gemustert,<br />

45 cm x 70 cm<br />

• Flanellstoff in Gelb, 12 cm x 50 cm<br />

• Baumwollstoff in Rot mit weißen<br />

Punkten, 20 cm x 80 cm<br />

• Jerseystoff in Blau gestreift,<br />

20 cm x 60 cm<br />

• Polarfleece in Weiß, Rest<br />

• Füllwatte<br />

• Nähgarn in Weiß und Braun<br />

ZUSCHNITT<br />

• 1 Körper in Grün, Frottee<br />

• 1 Körper in Gelb-Grün gemustert,<br />

Flanell (<strong>für</strong> die Rückseite)<br />

• 1 Auge in Weiß, Fleece<br />

• 5 Sterne in Blau gestreift, Jersey<br />

• 4 Beine in Gelb, Flanell<br />

• 4 Füße in Rot mit weißen Punkten,<br />

Baumwollstoff<br />

SO GEHT’S<br />

1. Alle Teile gemäß Schnittmuster<br />

(als kostenloser Download unter<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/naehen)<br />

zuschneiden. Die Nahtzugabe von 1 cm<br />

ist in allen Schnittteilen enthalten.<br />

2. Die Sterne nach Belieben auf dem<br />

Körper verteilen, sie dürfen auch<br />

überstehen. Mit Stecknadeln feststecken<br />

und knappkantig applizieren.<br />

3. Das Auge mit braunem Faden<br />

knappkantig aufnähen und mit engem<br />

Zickzackstich die Pupille aufsteppen. Für<br />

den Mund entlang der eingezeichneten<br />

Linie locker hin- und hernähen.<br />

4. Mit weißem Nähgarn einen Fuß an<br />

ein Bein nähen und die Nahtzugabe<br />

versäubern. Bei den anderen drei<br />

Beinteilen ebenso verfahren.<br />

5. Anschließend je zwei Beinhälften<br />

rechts auf rechts legen, zusammennähen<br />

und die Nahtzugabe versäubern.<br />

Oben eine Öffnung zum Befüllen lassen.<br />

6. Die Beine wenden und mit Füllwatte<br />

ausstopfen.<br />

7. Beide Körperhälften rechts auf rechts<br />

aufeinanderlegen, an der Unterseite des<br />

Körpers die Beine nach innen zeigend<br />

dazwischenlegen und alles rundherum<br />

zusammennähen. Dabei eine 10 cm<br />

große Öffnung zum Wenden lassen und<br />

die übrige Nahtzugabe versäubern.<br />

8. Nach dem Wenden und Befüllen wird<br />

die Öffnung per Hand geschlossen.<br />

Fotos: frechverlag (2), iStockphoto.com<br />

Buchtipp<br />

Noch mehr Schmusetiere<br />

zum Selbernähen finden Sie<br />

in dem Topp-Buch<br />

Meine Kuschelfreunde<br />

von Bettina Schons,<br />

frechverlag; 19,90 Euro<br />

Klicktipp<br />

Fühlbuch<br />

Ein Herz! Ein Stern! Eine Blume!<br />

Auf jeder Seite dieses Buches<br />

(Größe etwa 18 cm x 35 cm) gibt es<br />

etwas Buntes zu entdecken.<br />

Die Anleitung und den Schnittmusterbogen<br />

finden Sie als<br />

kostenlosen Download unter<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/<br />

naehen<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011 63


Rätsel<br />

VERLOSUNG MIT<br />

2 digitale Bilderrahmen<br />

+ 2 Mini Videokameras<br />

◾ Alle Eltern finden, ihr <strong>Baby</strong> ist das schönste<br />

auf der ganzen Welt. Am liebsten würden<br />

sie sämtliche Bilder in der Wohnung aufstellen,<br />

die sie von ihrem Liebling haben. Mit dem<br />

digitalen Bilderrahmen von Kodak ist das kein<br />

Problem. Bis zu 4 000 Bilder können darauf<br />

gespeichert und sogar per E-Mail empfangen<br />

werden. <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> verlost zwei dieser<br />

digitalen Bilderrahmen. Dazu gibt’s jeweils<br />

eine Kodak Mini Videokamera, die <strong>Baby</strong>s erste<br />

Schritte festhält. (Gesamtwert: ca. 500 Euro).<br />

Schicken Sie uns die Lösung des Rätsels bis zum<br />

28. September 2011. Bitte geben Sie <strong>für</strong> Rückfragen<br />

Ihre Telefonnummer und Ihre Adresse an.<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> • Kennwort: Rätsel • Böheimstr. 8 • 86153 Augsburg<br />

Fax: 08 21/45 54 81-13 • E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />

Kreuzung<br />

Pferdehengst/<br />

Eselin<br />

ugs.:<br />

das Anbaggern<br />

Wachssalbe<br />

Bootszubehör<br />

erblicken<br />

zu<br />

genießen,<br />

nicht<br />

verdorben<br />

ugs.:<br />

Greisin<br />

Zeichen<br />

<strong>für</strong><br />

Californium<br />

amerik.<br />

Modedesignerin<br />

(Carolina)<br />

mit Bäumen<br />

eingefasste<br />

Straße<br />

Gemahlin<br />

Lohengrins<br />

Küchengerät<br />

Abk.:<br />

Satellit<br />

Speisefisch<br />

Krawatte<br />

Abk.:<br />

North<br />

Dakota<br />

Rückstand<br />

bei der<br />

Zuckerproduktion<br />

fertig,<br />

bereit<br />

Betttuch<br />

amerik.<br />

Modedesignerin<br />

(Donna)<br />

hoher<br />

Schuh<br />

Bootswettkampf<br />

ritterlicher<br />

Liebhaber<br />

frühere<br />

schwed.<br />

Popgruppe<br />

keilförmiges<br />

Stück<br />

in Kleidungen<br />

Spielfigur<br />

hasten<br />

Schiffszubehör<br />

großer<br />

Flüssigkeitsbehälter<br />

Republik<br />

in Ostafrika<br />

Amtstracht<br />

Überbleibsel<br />

(Mz.)<br />

Teil des<br />

Telefons<br />

rote<br />

Gartenfrucht<br />

Längenmaß<br />

bewegl.<br />

Verbindung<br />

Mutter<br />

Jesu<br />

franz.<br />

Weichkäse<br />

Anhänglichkeit<br />

kleine<br />

Brücke<br />

mit Vorliebe,<br />

bereitwillig<br />

Lösung<br />

1<br />

wider<br />

chem.<br />

Verbindung<br />

feines<br />

Gewebe<br />

Teil<br />

des Essbestecks<br />

äußerer<br />

Stadtteil<br />

in<br />

hohem<br />

Grade<br />

Teilzahlungsbetrag<br />

64<br />

einer<br />

Sache<br />

Würde<br />

verleihen<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011<br />

eher,<br />

früher<br />

als<br />

Lösung<br />

2<br />

nackt,<br />

unbedeckt<br />

Abk.:<br />

Nummer<br />

streng<br />

vegetarisch<br />

Geflügel<br />

Hauptstadt<br />

in<br />

Südostasien<br />

Kleidungsstück<br />

<strong>für</strong><br />

Herren<br />

erhaben<br />

Flachs<br />

Alpenwind<br />

verzeihende<br />

Milde<br />

flüssiges<br />

Behandlungsmittel<br />

Rassehund<br />

spanischer<br />

Frauenname<br />

Abk.:<br />

European<br />

Space<br />

Agency<br />

Art der<br />

Internetverbindung<br />

(engl. Abk.)<br />

Not,<br />

Misere<br />

intern.<br />

Seenotzeichen<br />

(Abk.)<br />

Abk.<br />

<strong>für</strong> einen<br />

Sprengstoff<br />

Aufbau,<br />

Struktur<br />

Dokumentenformat<br />

Haarfarbe<br />

Briefversand<br />

per<br />

Computer<br />

(engl.)<br />

svd1816.2-33<br />

Auflösung aus <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 09/11: WINDELN WECHSELN IM AKKORD<br />

Fotos: Hersteller (2), iStockphoto.com


Familie<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Fotos: Marcus Lechner, privat, Your Photo Today<br />

Chat<br />

Mich interessiert, wie ihr die<br />

Kleiderschränke eurer Kinder<br />

ausmistet: nach Jahreszeit,<br />

nach Größe oder grundsätzlich<br />

zweimal im Jahr? Redaktion<br />

Leserecho<br />

Ich miste nach Jahreszeiten aus<br />

und schaue ab und zu, was<br />

etwa im Winter zu klein sein<br />

wird. Manuels Sachen sortiere<br />

ich in zwei Stapel: Kleidung,<br />

die Antonia noch anziehen<br />

kann, und reine Jungs-Sachen.<br />

Was nicht mehr passt, wird verkauft<br />

oder dem Kindergarten<br />

geschenkt.<br />

Tapsi2004<br />

Ich sortiere beim Bügeln aus.<br />

Sind Kleidungsstücke zu klein,<br />

kommen sie in Windelkartons,<br />

die – nach Größen geordnet –<br />

auf dem Dachboden lagern.<br />

Floh<br />

Wird der Platz im Schrank<br />

knapp, räume ich alles aus und<br />

sortiere:<br />

Passt = zurück in den Schrank.<br />

Das Vorbild ist entscheidend<br />

Sonderheft „Kinderleicht <strong>erziehen</strong>“ 1/11<br />

◾ Das Sonderheft „Kinderleicht <strong>erziehen</strong>“ finde<br />

ich sehr gelungen. Allerdings habe ich mir beim<br />

Artikel über Elternkurse die Frage gestellt: „Kann<br />

man <strong>erziehen</strong> lernen?“ Erziehen erfolgt vor allem<br />

über das Vorleben. Will etwa eine ängstliche<br />

Mutter ihr ebenso ängstliches Kind durch<br />

„Technik“ ermutigen, wird das<br />

Kind trotzdem die Mutter als<br />

Maßstab nehmen – und ängstlich<br />

bleiben. Erst, wenn Eltern<br />

sich und ihr Verhalten verstehen<br />

lernen, können sie offen sein <strong>für</strong><br />

die Entwicklung ihres Kindes.<br />

Nicole Marx, Dipl.-Pädagogin<br />

Wie kommt<br />

Ordnung in den<br />

Schrank?<br />

Passt noch, wird nicht mehr getragen<br />

= an Freunde verschenken<br />

oder spenden.<br />

Passt nicht mehr = <strong>für</strong> die kleine<br />

Schwester aufheben oder an<br />

Freunde oder eine soziale Einrichtung<br />

geben.<br />

Kleidung abgetragen = ab in<br />

den Müll.<br />

Ligaya<br />

Ich habe alle Klamotten einer<br />

Größe im Schrank. Im Winter<br />

ziehen die Kinder T-Shirts unter<br />

die dicken Pullover, im Sommer<br />

werden die warmen Sachen<br />

oft abends gebraucht.<br />

Passt die Größe nicht mehr,<br />

wird die Kleidung in Umzugskartons<br />

gepackt. kleine Flunder<br />

Was gerade aktuell passt, liegt<br />

oben in der Kommode, die<br />

nächste Größe dann einfach in<br />

der Schublade weiter unten. Natürlich<br />

sortiere ich auch je nach<br />

Jahreszeit Sachen aus. Was zu<br />

klein ist, wird entweder gleich<br />

verkauft oder verschenkt. Aber<br />

ich hebe nichts auf.<br />

babylovemom<br />

Ich sortiere zweimal im Jahr.<br />

Was nicht mehr passt, verkaufe<br />

ich oder schenke es einer Bekannten<br />

mit zwei Kindern, die<br />

wenig Geld hat. masima_23<br />

Blog I<br />

Martina Dankof-Decker<br />

ist eure Ansprechpartnerin<br />

im Netz (Username:<br />

Redaktion). In ihrem Blog<br />

Martinas Tagebuch<br />

erzählt sie von ihren<br />

Kindern Benjamin und<br />

Anna-Carolin<br />

Blog II<br />

Das <strong>Leben</strong> mit <strong>Baby</strong>:<br />

Wie sich ihr Alltag seit<br />

der Geburt ihrer<br />

kleinen Tochter Celina<br />

verändert hat, davon<br />

berichtet Kathrin<br />

Hochmuth regelmäßig<br />

in ihrem Blog Mein<br />

neues <strong>Leben</strong> mit <strong>Baby</strong><br />

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von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>.<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011 65


Familie<br />

Gute-Nacht-<br />

Geschichte<br />

Elli will zum Himmel<br />

66<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


Mitten im Wald in einer alten,<br />

knorrigen Eiche wohnt Elli<br />

Eichhörnchen. Immer wenn<br />

Teddy Bär Eicheln und Nüsse<br />

sammelt oder Blaubeeren<br />

pflückt, besucht er das kleine<br />

Eichhörnchen. Doch heute ist Elli nicht zu Hause.<br />

Der Specht weiß Bescheid: „Sie sucht den größten Baum<br />

im Wald. Ich habe ihr den Weg zur Riesenfichte auf dem<br />

Hügel gezeigt. Bestimmt findest du sie dort.“<br />

Teddy Bär läuft los. Tatsächlich! Elli sitzt hoch oben<br />

im Baumwipfel. Sie reckt und streckt sich, als wolle sie<br />

Wolken fangen. Teddy Bär lacht: „Was machst du da<br />

oben?“ Elli Eichhörnchen schnauft vor Anstrengung:<br />

„Ich will hinauf zum Himmel! Aber die Fichte ist nicht<br />

hoch genug. Kennst du einen größeren Baum?“ Bevor<br />

Teddy Bär antworten kann, flattert Rudi Rabe heran:<br />

„Kracks, kracks, komm herunter, Elli! Kracks, kracks,<br />

du wirst den Himmel nie erreichen. Ich weiß es, denn<br />

der Ururgroßvater meiner Ururgroßmutter kannte eines<br />

der kleinen Eichhörnchen, die bis hinauf zum Himmel<br />

geklettert sind. Diese <strong>Zeit</strong> ist vorbei. Heute schafft das<br />

kein Eichhörnchenkind mehr.“<br />

Flink springt Elli von Ast zu Ast – immer tiefer und tiefer,<br />

bis sie mit einem Satz neben Teddy Bär und Rudi Rabe<br />

landet. Elli möchte wissen, was damals passiert ist.<br />

Da beginnt Rudi Rabe zu erzählen: „Vor uralten <strong>Zeit</strong>en<br />

hing der Himmel so tief, dass Eichhörnchen zu ihm<br />

hinaufspringen konnten, wenn sie auf dem Wipfel<br />

eines besonders hohen Baumes saßen. Die Mäuse,<br />

Füchse, Rehe und Wildschweine ärgerten sich. Denn sie<br />

konnten nicht so gut klettern und so hoch springen wie<br />

die Eichhörnchen. Die Eichhörnchenkinder tanzten und<br />

sprangen auf dem guten alten Himmel herum und<br />

knabberten sogar an ihm.<br />

Zuerst gefiel es dem Himmel. Es war nämlich ein<br />

schönes Gefühl – so als ob die Eichhörnchen ihn<br />

streichelten oder kitzelten. Doch mit der <strong>Zeit</strong> wurden sie<br />

immer frecher und knabberten so fest an der großen<br />

Himmelsdecke, dass sie Löcher bekam. Der Himmel<br />

jagte die Eichhörnchen fort, doch sie kamen immer<br />

wieder. Da stieg er eines Tages höher und höher. Als<br />

die Eichhörnchenkinder das bemerkten, war es zu spät.<br />

Sie konnten nicht mehr zurück zur Erde. Die Baumwipfel<br />

waren so weit entfernt, dass die Tiere sich beim<br />

Springen die Beine gebrochen hätten.“<br />

Elli seufzt: „Wie traurig! Mussten die Eich hörnchenkinder<br />

<strong>für</strong> immer im Himmel bleiben?“ Teddy Bär kennt<br />

das Ende der Geschichte und erzählt: „Der Himmel<br />

wollte ihnen <strong>nur</strong> einen Schrecken einjagen. Bereits am<br />

nächsten Tag senkte er sich tief hinunter. Die Eichhörnchen<br />

kehrten wohlbehalten zu ihren Bäumen zurück.<br />

Seit dieser <strong>Zeit</strong> steht der Himmel aber so hoch, dass<br />

die Bäume nicht mehr bis zu ihm hinaufreichen.“ <br />

Erzählt von Margret Nußbaum; illustriert von Robert Erker<br />

Für alle Eltern dieser Welt!<br />

Der Geschenktipp zur Geburt –<br />

eine zärtliche Begrüßung!<br />

ROLF ZUCKOWSKI, dreifacher Vater und<br />

Großvater, und seine Tochter ANUSCHKA<br />

ZUCKOWSKI, Mutter von drei Kindern,<br />

haben auf einer gemeinsamen CD ihre<br />

schönsten Lieder zur Geburt neu zusammengestellt.<br />

Es sind authentische Lieder über das<br />

Elternwerden und Elternsein, wie sie<br />

bisher im deutschen Sprachraum <strong>nur</strong><br />

selten veröffentlicht wurden.<br />

Mit der neuen Version<br />

von „Wie schön,<br />

dass du geboren bist“<br />

„Wie schön,<br />

dass du geboren bist,<br />

wir hätten <strong>dich</strong><br />

sonst sehr vermisst,<br />

ein Sonnenstrahl,<br />

der zu uns fand,<br />

die Zukunft liegt mit<br />

dir in unsrer Hand.“<br />

NEU!<br />

CD-Album<br />

www.musik-fuer-<strong>dich</strong>.de


Familie<br />

Interview mit<br />

einem Tagesvater<br />

Ich wickle<br />

4 800-mal<br />

im Jahr<br />

Früher rührte Anton Stahlmann<br />

Mörtel an, heute Brei.<br />

Als Maurer baute er Häuser<br />

aus Ziegel, als Tagesvater<br />

stapelt er Türme aus Bauklötzchen.<br />

Der 45-Jährige<br />

betreut fünf Kinder.<br />

Den Schritt von der<br />

Baustelle ins Kinderzimmer<br />

hat er keine Minute bereut<br />

Was ist denn da? Anton Stahlmann<br />

zeigt Leoni, Simon, Daria, Victoria<br />

und Adrian (von links) ein Bilderbuch<br />

Wie war Ihr<br />

Arbeitstag<br />

heute?<br />

Lustig wie eigentlich<br />

jeden<br />

Tag. Ich habe mit<br />

den Kindern viel gelacht, gesungen<br />

und gespielt.<br />

?<br />

Wie viele Kinder kommen zu<br />

Ihnen?<br />

Gemeinsam mit meiner <strong>Leben</strong>sgefährtin<br />

Elisabeth betreue ich insgesamt<br />

acht Jungen und Mädchen zwischen<br />

einem und drei Jahren, wobei immer<br />

<strong>nur</strong> fünf Kinder gleichzeitig da sind.<br />

?<br />

Sie arbeiten seit Anfang 2010<br />

als Tagesvater. Wie kam es<br />

dazu?<br />

Als ich Elisabeth kennenlernte, arbeitete<br />

sie schon als Tagesmutter. Und oft,<br />

wenn ich bei ihr war, waren die Kinder<br />

auch da. Das hat mich dann irgendwie<br />

fasziniert.<br />

?<br />

Was hat Sie daran fasziniert?<br />

Die Kinder selber, ihre Art. Das<br />

Lebhafte, das Unbekümmerte, Unverfälschte,<br />

Spontane. Und auch die Freude,<br />

die man durch sie im <strong>Leben</strong> spürt.<br />

?<br />

Vom Bau ins Kinderzimmer<br />

– ein ziemlich harter Bruch.<br />

Wie haben Familie und Freunde<br />

darauf reagiert?<br />

Sehr überrascht, zum Teil skeptisch.<br />

Aber als ich zum Beispiel meinen Geschwistern<br />

davon erzählte, sagten sie:<br />

„Ja, das passt zu dir.“ Wir sind eine große<br />

Familie, ich habe vier Geschwister,<br />

inzwischen gibt es einige Enkelkinder.<br />

Ich habe schon immer gut mit den kleinen<br />

Rackern umgehen können.<br />

?<br />

Und wie waren die Reaktionen<br />

während Ihrer Ausbildung? Sie<br />

waren doch sicher der einzige<br />

Mann im Kurs.<br />

Stimmt. Ich war alleine unter 13 Frauen,<br />

das war anfangs schon komisch. Es<br />

hat wirklich jede auf mich geschaut.<br />

Aber nach zwei Kursabenden legte sich<br />

das und die Tagesmütter haben mich<br />

durchweg positiv aufgenommen. Die<br />

Kursleiterin war sogar richtig begeistert,<br />

dass sich mal wieder ein Mann zu<br />

dieser Ausbildung entschlossen hatte<br />

– das kommt nicht jedes Jahr vor.<br />

?<br />

Wie reagieren denn die Eltern<br />

auf Sie?<br />

Die finden es toll, dass es neben Elisabeth<br />

auch noch eine männliche Betreuungsperson<br />

gibt.<br />

?<br />

Im Vergleich zu Ihrer früheren<br />

Arbeit – was ist heute besser?<br />

Es ist nicht so stressig.<br />

?<br />

Mit fünf Kindern ist es nicht so<br />

stressig wie auf dem Bau? Sie<br />

meinen sicher <strong>nur</strong> die körperliche<br />

Arbeit?<br />

Nein, ganz allgemein. Auch der Leistungsdruck<br />

ist nicht so groß, ich bin<br />

nicht so abgehetzt wie früher. Man<br />

muss sich ja an die Geschwindigkeit<br />

der Kinder anpassen. Und die ist langsamer,<br />

ruhiger.<br />

?<br />

Über den Daumen gepeilt: Wie<br />

viele Windeln haben Sie gewech<br />

selt, seit Sie Tagesvater sind?<br />

Pro Tag wickle ich jedes Kind sicher<br />

viermal. Das macht insgesamt 20 Windeln<br />

am Tag und 100 pro Woche. Aufs<br />

68<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


Jahr gesehen wickle ich<br />

– zieht man den Urlaub<br />

ab – 4 800-mal.<br />

?<br />

Wie sieht Ihr<br />

Tagesablauf aus?<br />

Gegen halb neun, wenn<br />

alle Kinder in unserem Haus in Taufkirchen<br />

eingetroffen sind, singen wir erst<br />

mal gemeinsam und machen Fingerspiele.<br />

Das ist unser Morgenritual.<br />

Nach einem kleinen Obstfrühstück<br />

ist <strong>Zeit</strong> <strong>für</strong>s Spielen, Malen, Bilderbücheranschauen<br />

oder auch Basteln.<br />

Das verbinden wir gerne mit einem<br />

speziellen Thema.<br />

?<br />

Zum Beispiel?<br />

Momentan interessieren sich die<br />

Kinder sehr <strong>für</strong> Haustiere – wir haben<br />

selbst Hasen im Garten. Gegen halb elf<br />

räumen wir dann gemeinsam auf – das<br />

müssen die Kleinen auch lernen. Danach<br />

ist Mittagessen und Schlafenszeit.<br />

Am Nachmittag gehen wir raus. Im<br />

„Kinder<br />

bringen<br />

Freude ins<br />

<strong>Leben</strong>“<br />

Garten haben wir Klettergerüst,<br />

Rutsche,<br />

Hüpfpferde, Bälle – da<br />

können sich die Kleinen<br />

austoben. Gegen<br />

halb fünf werden die<br />

letzten Kinder dann abgeholt.<br />

?<br />

Wie wichtig ist es <strong>für</strong> Sie selbst,<br />

dass der Tag so geregelt ist?<br />

Sehr, das erleichtert meine Arbeit und<br />

hilft, die Kinder in ihrer Entwicklung<br />

zu fördern. Über den Tag verteilt kann<br />

ich durch die verschiedenen Aktivitäten<br />

spielerisch auf die emotionale,<br />

sprachliche oder soziale Kompetenz<br />

eingehen. Und den Kindern gibt ein<br />

strukturierter Tagesablauf Sicherheit.<br />

?<br />

Was sind die größten Herausforderungen<br />

bei Ihrer Arbeit?<br />

Den Kindern ihre Grenzen aufzeigen.<br />

Das ist oft ein Geduldspiel, bei dem<br />

man die Nerven behalten und vor allem<br />

konsequent und ruhig bleiben<br />

muss. Simon zum Beispiel will zurzeit<br />

am liebsten an Regalen hochklettern.<br />

Es ist zwar schön, wie geschickt er mit<br />

seinen eineinhalb Jahren schon ist.<br />

Aber das ist auch gefährlich, selbst<br />

wenn die Regale am Boden festgeschraubt<br />

sind. Zum Glück gibt er sich<br />

meist mit unserem Klettergerüst als<br />

Alternative zufrieden.<br />

?<br />

Bitte verraten Sie uns noch<br />

Ihren Geheimtipp: Wie behält<br />

man die Nerven, wenn fünf<br />

Kinder gleichzeitig schreien?<br />

Das habe ich ehrlich gesagt noch nicht<br />

erlebt. Aber wenn mal eines der Kinder<br />

nicht so gut drauf ist, nehme ich es auf<br />

den Schoß und beschäftige mich ein<br />

paar Minuten besonders intensiv mit<br />

ihm. Ich spiele etwas mit den Kasperlpuppen<br />

vor oder wir schauen ein Bilderbuch<br />

an. Oder wir singen einfach<br />

ein Lied, das hilft am besten. <br />

Interview: Beate Spindler<br />

Foto: Fotostudio Monika Wrba<br />

Jeder Tag ein Abenteuer<br />

Volltreffer! Pinetta lässt nicht <strong>nur</strong> die Herzen künftiger Fußballprofi s<br />

höher schlagen. Dieses Kinderzimmer ist so wandlungsfähig, da macht Spielen<br />

richtig Spaß. Perfekt ins Team passt übrigens der Schreibtisch Marco.<br />

www.paidi.de<br />

* ausgenommen Textilien und Matratzen


Glosse<br />

Müsst ihr schon ?<br />

Wenn die lieben Kleinen etwas<br />

besonders gut können,<br />

machen sie ihre Eltern<br />

glücklich. Meistens. Denn<br />

meine Kinder Benni und Lina<br />

können besonders gut: loslassen und weggehen.<br />

Zur Erzieherin, zur Nachbarin, ins<br />

IKEA Småland. Ohne sich noch mal umzudrehen,<br />

ohne mit der Wimper zu zucken.<br />

Jedes Mal lassen sie mich verdattert zurück.<br />

Denn was ich gar nicht kann, ist: loslassen<br />

und sie gehen lassen.<br />

Ich bin noch nicht so weit wie sie. Ich hänge<br />

an ihnen. Und ich finde, sie könnten<br />

doch auch ein klitzekleines bisschen mehr<br />

Eben waren sie noch winzige <strong>Baby</strong>s. Und<br />

plötzlich drehen sich die Kinder um und<br />

marschieren in die Welt. Schön, dass sie<br />

schon so weit sind — aber ihre Mama<br />

hat mit dem Abnabeln ihre Probleme …<br />

an mir hängen und mich noch mehr brauchen.<br />

Oder wenigstens so tun als ob. Sie<br />

denken gar nicht daran. Im Gegenteil:<br />

Wann immer sie Gelegenheit kriegen, ihrem<br />

öden Alltag in unserem Heim zu entfliehen,<br />

nutzen sie sie. Vor allem Benni, der<br />

Große: Pyjama-Übernachtungspartys sind<br />

bei ihm momentan der Hit, in den Ferien<br />

will er unbedingt ins Zeltlager der Pfarrgemeinde<br />

mitfahren und natürlich ist ein<br />

Wochenende bei Oma und Opa deutlich<br />

spannender als daheim.<br />

Das findet Lina auch. Wenn sie mit ihrem<br />

Bruder zu den Großeltern fahren darf, ist<br />

sie überglücklich und winkt uns fröhlich<br />

zum Abschied. Glaube ich zumindest, ich<br />

sehe das immer etwas verschwommen,<br />

denn mir bricht jeder kleine Abschied das<br />

Herz. Meine ständigen Anrufe<br />

bei den beiden machen es nicht<br />

leichter. Sie laufen ungefähr so<br />

ab: „Hallo Benni, hier ist deine<br />

Mama, geht’s dir gut?“ „Keine<br />

<strong>Zeit</strong>, ich spiele mit Opa Fußball.“<br />

Und Lina? „Mag nicht!“, schreit Lina deutlich<br />

hörbar von hinten ins Telefon, deshalb<br />

übernimmt meine Mama den Hörer und<br />

schwindelt mir vor, dass Lina gerade im<br />

Kuchenteig rührt, aber mich sehr vermisst<br />

und mich lieb grüßen lässt.<br />

Ich weiß, das muss und soll so sein. Die<br />

Kinder werden größer, selbstständiger<br />

und entdecken die Welt. Sie nabeln sich ab,<br />

jeden Tag ein Stückchen mehr. Dummerweise<br />

habe ich das Gefühl, noch am anderen<br />

Ende des Nabels zu hängen und deshalb<br />

ziept’s bei mir immer noch in der<br />

Magengegend, wenn sie wieder losziehen.<br />

Spielgruppe, Kindergarten, Schule: Jeder<br />

dieser Meilensteine macht mich gleichzeitig<br />

stolz und traurig.<br />

Die letzte Herausforderung, die ich meistern<br />

musste, war Linas Kindergartenstart.<br />

Schon nach einer Stunde Eingewöhnung<br />

schickte mich die Erzieherin – meinen Widerstand<br />

ignorierend – weg. Als ich nach<br />

zwei Stunden nervöser Warterei endlich<br />

wieder in die Gruppe stürzte, erwartete<br />

mich das übliche Bild: eine glücklich spielende<br />

Tochter, der gar nicht aufgefallen<br />

war, dass ich weg war. Und eine zufriedene<br />

Erzieherin: „Hat toll geklappt, Lina hat<br />

kein einziges Mal nach Ihnen gefragt. Ich<br />

weiß gar nicht, wovor Sie Angst hatten!“<br />

Ganz ehrlich? Genau davor.<br />

<br />

Silvia Schmid<br />

ist freie Journalistin.<br />

Die Mutter von Lina (3)<br />

und Benjamin (8)<br />

lebt mit ihrer Familie<br />

in München<br />

Illustration: Mascha Greune; Foto: privat<br />

70<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


Das ÖKO-TEST-Magazin<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

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Robert Erker (Artdirector),<br />

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Nicole Lautenbacher<br />

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Nachdruck<br />

<strong>nur</strong> mit Genehmigung<br />

der Redaktion. Für unverlangte<br />

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Walz, Schlecker, JAKO-O GmbH,<br />

Vertbaudet GmbH & Co. KG,<br />

Land‘s End GmbH, vtech Electronics<br />

Europe GmbH, Mapa GmbH.<br />

Wir bitten um freundliche<br />

Beachtung!<br />

Abonnenten-Service, Heuriedweg 19, 88131 Lindau<br />

Tel. 01 80/5 26 01 41*, Fax 01 80/5 26 01 42*<br />

(*14 Cent/Min. Festnetz, max. 42 Cent/Min. Mobilfunk)<br />

E-Mail: abo.lebenund<strong>erziehen</strong>@guell.de<br />

Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/abo<br />

Preis pro Ausgabe: 2,20 €<br />

Preis <strong>für</strong> ein Jahresabo: 26,40 €<br />

(inkl. MwSt. und Versand)<br />

Fotos: Getty Images, Hersteller (2), Hunger & Simmeth, P.O.M. Point of Media GmbH<br />

Was kommt<br />

nach dem<br />

Brei?<br />

Das neue Heft<br />

ist ab 5. Oktober<br />

im Handel<br />

Geschenke<br />

Die schönsten<br />

Spielzeug-<br />

Neuheiten<br />

Darüber freuen<br />

sich Kinder von<br />

0 bis 4 Jahren<br />

100<br />

Spielsachen<br />

zu gewinnen<br />

Weitere Themen<br />

Schnupfen<br />

So wird die Nase wieder frei<br />

Erziehungs-Tricks<br />

Mütter und Väter verraten<br />

ihre Geheimrezepte<br />

Schöne Laternen<br />

Zum Selbermachen<br />

Töpfchen-Training<br />

Bald klappt’s ohne Windel –<br />

diese Spiel-Ideen machen Spaß<br />

72<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011


Aktuell<br />

Große Schlaf-<br />

Sprechstunde<br />

Ganz entspannt<br />

Noch acht Wochen bis zur<br />

Geburt: Mit unserem <strong>Zeit</strong>plan<br />

vergessen Sie garantiert nichts<br />

Gesund essen<br />

Und was gibt’s jetzt?<br />

Was Kinder ab einem Jahr<br />

brauchen und wie Eltern kleine<br />

Gemüsemuffel überlisten<br />

<strong>Baby</strong>-<br />

Massage<br />

… tut den Kleinen gut. Eltern können damit sogar<br />

leichte Beschwerden ganz sanft wegstreichen.<br />

Wir zeigen die besten Griffe gegen Bauchweh,<br />

Unruhe und Verspannungen<br />

+ viele praktische Tipps<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Oktober 2011 73


Ihr Eltern-Ratgeber –<br />

Vorteils-Angebot: 12 Hefte <strong>für</strong> <strong>nur</strong> €<br />

Zum<br />

selbst Behalten<br />

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Verschenken!<br />

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<strong>für</strong> die<br />

10 Schnellsten!<br />

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platzsparend verstaut!<br />

Am Besten gleich antworten!<br />

Fördertipp!<br />

Gratis-Geschenk 1: Der Sigikid <strong>Baby</strong>drache<br />

Fördert von Anfang an die Sinne. Das <strong>Baby</strong> erlebt Bewegung, Kontraste und Geräusche.<br />

Durch Klettverschlüsse können immer neue Variationen zusammengestellt werden. Mit<br />

Rassel, Quietsche, Knisterfolie und Beißring. Größe ca. 42 cm<br />

Schnupper-Angebot: 6 Hefte <strong>für</strong> <strong>nur</strong> €<br />

Gratis-Geschenk 1 Mein kleiner Brockhaus<br />

Mit diesem Buch gehen Kinder auf<br />

eine spannende Entdeckungsreise:<br />

Auf liebevollen Illustrationen<br />

finden sie viele vertraute Dinge aus<br />

dem Zuhause wieder. Ideal, um den<br />

Grundwortschatz auszubauen.<br />

Ab 1 Jahr.<br />

Format ca. 15 x 15 cm, 26 farbige Seiten<br />

Gratis<br />

zur<br />

Wahl!<br />

Sofort anfordern! Tel.: 0180 / 52 601 41 *<br />

*Nur 14 Cent/Min. Festnetz; max. 42 Cent/Min. Mobilfunk.<br />

Wir nutzen <strong>nur</strong> Ihre anlässlich von Bestellungen anfallenden Daten <strong>für</strong> die Bestellabwicklung und <strong>für</strong> Werbezwecke. Sie können der Nutzung oder Übermittlung Ihrer Daten <strong>für</strong> Zwecke der Werbung oder der Markt- oder Meinungsforschung


von Anfang an gut beraten!<br />

2,20 pro Heft + Gratis-Geschenk nach Ihrer Wahl!<br />

Gratis-Geschenk 2:<br />

Umhängetasche »Cavalier«<br />

Die Alternative zu Rucksack und Handtasche.<br />

Attraktives Design, sinnvoller<br />

Stauraum durch viele Fächer, verstellbarem<br />

Schultergurt und Schulterpolster<br />

– mit dieser Tasche können Sie sich<br />

überall sehen lassen. In orange oder<br />

grün, Maße ca. 20 x 14 x 6 cm<br />

Gratis-Geschenk 3:<br />

67 Moosgummi-Bauklötze<br />

Die Moosgummi-Bauklötze fördern<br />

spielerisch das Bewusstsein Ihres<br />

Kindes <strong>für</strong> Formen und Farben.<br />

Aus ungiftigem, biegsamem und<br />

schwimmfähigem Material <strong>für</strong><br />

sicheres Spielen. TÜV geprüft.<br />

2,20 pro Heft + Gratis-Geschenk nach Ihrer Wahl!<br />

Gratis-Geschenk 2<br />

Der Ratgeber <strong>für</strong> alle Fälle<br />

Konkrete und schnelle Hilfe:<br />

wirksame Vorschläge und Tipps,<br />

gegliedert nach den zehn häufigsten<br />

Problemfeldern im Alltag.<br />

480 Seiten, zahlreiche Abbildungen,<br />

ca. 16 x 22 cm.<br />

Gratis-Geschenk 3:<br />

Die Tigerenten-Rassel<br />

Die plüschig-weiche Tigerente<br />

lädt zum Kuscheln und Entdecken<br />

ein. Die eingearbeitete<br />

Rassel sorgt <strong>für</strong> langen Spielspaß<br />

und fördert die Motorik.<br />

Strapazierfähig, CE-zertifiziert.<br />

Fax: 0180 / 52 601 42 * E-Mail: abo.lebenund<strong>erziehen</strong>@guell.de<br />

Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/abo<br />

Oder mit nebenstehenden Bestellkarten <br />

jederzeit widersprechen. Geschenke, solange Vorrat reicht. Vertragspartner: Bayard Media GmbH & Co. KG, Böheimstraße 8, 86153 Augsburg, HRA 15029 Augsburg, Geschäftsführung: Horst Ohligschläger.


„Du<br />

wirst groß<br />

und stark<br />

ich unterstütze<br />

dein gesundes<br />

Wachstum.“<br />

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Wenn Ihr <strong>Baby</strong> immer aktiver wird, krabbelt und schließlich zu laufen beginnt,<br />

braucht es besondere Nährstoffe. Die Alete Milchdesserts sind genau auf seine<br />

Bedürfnisse in dieser Entwicklungsphase abgestimmt. Denn jeder kleine Becher<br />

Jogolino, Puddelino oder Grießbrei deckt 30 % des Tagesbedarfs an Calcium,<br />

Magnesium und Zink: <strong>für</strong> starke Knochen und gesundes Wachstum. Zudem<br />

schmecken Alete Milchdesserts einfach lecker und sind ohne Konservierungsstoffe<br />

ungekühlt haltbar und so praktisch <strong>für</strong> zuhause und unterwegs. Verlassen<br />

Sie sich auf über 75 Jahre Erfahrung!<br />

Wir sind ein gutes Team.<br />

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