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10/201111 Oktober<br />
Deutschland 2,20 € · Österreich 2,40 € · Schweiz 4,50 sfr · BeNeLux 2,60 € · Italien 2,70 €<br />
Spanien 2,70 € · Portugal 2,70 €<br />
Das Elternmagazin<br />
<strong>Zeit</strong> <strong>nur</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>dich</strong>, <strong>Baby</strong>!<br />
Wie viel Zuwendung und Liebe<br />
die Kleinen brauchen<br />
Magische Momente im Alltag<br />
AKTUELL<br />
Masern<br />
So gefährlich sind sie wirklich<br />
und so schützen Eltern ihr Kind<br />
<strong>Baby</strong>-Pflege<br />
Wunder Po –<br />
das hilft!<br />
+ 24 Seiten<br />
Extra-Heft im Heft<br />
Kreativ<br />
Kuscheltier zum Nähen<br />
Basteln mit Kastanien<br />
und Blättern<br />
Trinken lernen –<br />
Schritt <strong>für</strong><br />
Schritt<br />
Jungs sind anders –<br />
Mädchen auch<br />
Erziehen ohne Klischees<br />
Experten und Eltern sagen,<br />
wie das gelingt
Editorial<br />
Diese Experten<br />
stehen unserer<br />
Redaktion zur Seite<br />
Schwangerschaft<br />
Dr. Hiltrud Kessler<br />
Frauenärztin<br />
Schwangerschaft<br />
Irene Gruber<br />
Hebamme<br />
Stillen<br />
Brigitte Benkert<br />
Stillberaterin<br />
Ernährung<br />
Dr. Ute Alexy<br />
Ernährungsberaterin<br />
Entwicklung<br />
Prof. Dr. Sabina Pauen<br />
Entwicklungspsychologin<br />
Schlafen<br />
Annette Kast-Zahn<br />
Kinderpsychologin<br />
Kindergesundheit<br />
Dr. Herbert Renz-Polster<br />
Kinderarzt<br />
Homöopathie<br />
Dr. Patrick Kreisberger<br />
Homöopath und<br />
Kinderarzt<br />
Erziehen<br />
Dr. Anita Schächter<br />
Kinderpsychologin<br />
Fernsehen & Co.<br />
Elisabeth Schallhart<br />
Medienpädagogin<br />
Kindergarten<br />
Martina Bentenrieder<br />
Erzieherin<br />
Familienpolitik<br />
Claudia Hagen<br />
Familienbund<br />
der Katholiken<br />
Fotos: Daniel Gerst, Hunger & Simmeth, privat (12)<br />
Danke, liebe Leserinnen<br />
und Leser!<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> hat Grund zu feiern: 423 000 Frauen und Männer lesen<br />
im Durchschnitt eine Ausgabe. Das hat die aktuelle Allensbacher Werbeträger-Analyse<br />
(AWA 2011) ergeben. Für <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> ist dies das beste<br />
Ergebnis der vergangenen zehn Jahre – und das in <strong>Zeit</strong>en sinkender<br />
Geburtenzahlen! Auch eine andere Studie, die Media-Anlayse (ma 2011/II),<br />
bescheinigt unserer <strong>Zeit</strong>schrift Spitzenwerte. Deshalb an dieser Stelle ein<br />
dickes Dankeschön an Sie, liebe Leserinnen und Leser, die Sie jeden Monat zu<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> greifen.<br />
Für uns, die Redaktion, sind diese Zahlen Ansporn,<br />
auch weiterhin eine spannende, moderne<br />
<strong>Zeit</strong>schrift zu machen – mit Themen, die junge Eltern<br />
bewegen. Ein Beispiel: der Beitrag „Jungs sind<br />
anders, Mädchen auch“ (ab Seite 24). Interessant,<br />
was Wissenschaftler den Genen und was der Erziehung<br />
zuschreiben.<br />
Es grüßt Sie herzlich!<br />
Ihre<br />
Chefredakteurin Martina Kaiser<br />
martina.kaiser@bayard-media.de<br />
Mit einem Abo haben Sie jede Ausgabe von<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> pünktlich im Briefkasten.<br />
Infos finden Sie auf Seite 57 und 74<br />
Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>, Böheimstr. 8, 86153 Augsburg, Tel. 08 21/45 54 81-51, Fax 08 21/45 54 81-12, E-Mail-Adresse: redaktion@bayard-media.de<br />
Abonnenten-Service Tel. 01 80/5 26 01 41*, Fax 01 80/5 26 01 42*<br />
* (<strong>nur</strong> 0,14 €/Min. aus dem Festnetz der Deutschen Telekom, maximal 0,42 €/Min. aus dem Mobilfunk)<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011 3
Inhalt<br />
<strong>Zeit</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>dich</strong>,<br />
<strong>Baby</strong><br />
Das Handy ausschalten,<br />
die Wäsche liegen lassen<br />
und sich ganz dem <strong>Baby</strong> widmen:<br />
Daraus entstehen auch im<br />
stressigen Alltag magische Momente<br />
<strong>für</strong> Eltern und Kind<br />
Seite 16<br />
<strong>Leben</strong><br />
& <strong>erziehen</strong><br />
Gesundheit<br />
& Ernährung<br />
Schwangerschaft<br />
& Geburt<br />
Lätzchen,<br />
Wasserkocher,<br />
Hochstuhl:<br />
Neue<br />
Produkte,<br />
die Eltern<br />
das <strong>Leben</strong><br />
erleichtern<br />
Seite 44<br />
16 <strong>Zeit</strong> <strong>für</strong> <strong>dich</strong>, <strong>Baby</strong><br />
Warum exklusive Momente<br />
so kostbar sind<br />
22 Wir gehen shoppen!<br />
Mit Kinderwagen<br />
ganz entspannt einkaufen<br />
24 Jungs sind anders –<br />
Mädchen auch<br />
Erziehen ohne Klischees: Eltern<br />
und Experten sagen, wie das gelingt<br />
30 Mittagsschlaf im Kindergarten<br />
So klappt die Siesta<br />
32 Mein Kuscheltier macht mit!<br />
7 Spiel-Ideen <strong>für</strong> Teddy & Co<br />
34 Feueralarm in der Windel<br />
Was hilft, wenn <strong>Baby</strong>s Po rot<br />
und wund ist<br />
40 Wie gefährlich sind Masern<br />
wirklich?<br />
So schützen Sie Ihr Kind<br />
44 Jetzt wird gefuttert!<br />
• Praktische Helfer <strong>für</strong> die <strong>Baby</strong>küche<br />
• Reste richtig aufbewahren<br />
48 Ratgeber Essen<br />
Keine Lust auf Brei mit Stückchen?<br />
+ Ernährungs-Sprechstunde<br />
50 Meine letzte Zigarette<br />
Endlich Nichtraucher! Zwei Mütter<br />
erzählen, wie sie das geschafft haben<br />
Geld, Test<br />
& Service<br />
54 Rein in die Stiefel!<br />
In den neuen Schuhen<br />
kommt Ihr Kind mit warmen Füßen<br />
durch die kalte Jahreszeit<br />
58 Wie viel zahlt der Ex?<br />
Was sich mit dem neuen<br />
Unterhaltsrecht <strong>für</strong> Frauen ändert
60 Komm krabbeln, Kleines!<br />
Wir verlosen 150 Kullerschnecken<br />
von Ravensburger<br />
62 Zum Nähen<br />
Kuschelkissen und Bilderbuch<br />
66 Gute-Nacht-Geschichte<br />
Elli Eichhörnchen will zum Himmel<br />
68 Ich wickle 4 800-mal im Jahr<br />
Ein Tagesvater erzählt von<br />
seinem ungewöhnlichen Job<br />
70 Glosse<br />
Müsst ihr schon gehen?<br />
Rubriken<br />
29 Kindermund<br />
Wir verlosen:<br />
10 Outfits <strong>für</strong> Kinder von Vertbaudet<br />
64 Kreuzworträtsel<br />
Zu gewinnen: 2 digitale Bilderrahmen<br />
von Kodak + 2 Mini-Videokameras<br />
65 Von Eltern <strong>für</strong> Eltern<br />
Das Beste aus der Community<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
72 Impressum<br />
72 <strong>Vorschau</strong><br />
Das sind die Titelthemen<br />
Dieses Kuschelkissen<br />
können Sie selbst nähen!<br />
Seite 62<br />
Familie<br />
& Partnerschaft<br />
Ratgeber VON<br />
0-4 JAHRE<br />
6 AKTUELL IM OKTOBER<br />
• Fit bei jedem Wetter –<br />
so bleibt Ihr Kind<br />
im Herbst gesund<br />
• Spiel-Ideen <strong>für</strong> draußen<br />
8 <strong>Baby</strong><br />
• Wann ist die beste <strong>Zeit</strong><br />
<strong>für</strong> den Krippenstart?<br />
• Was gute <strong>Baby</strong>wäsche<br />
auszeichnet<br />
10 Kleinkind<br />
• Zum ersten Mal beim Friseur<br />
Aktuell<br />
12 Kindergarten<br />
• Erziehen: die 1, 2, 3-Formel<br />
• Basteln mit Kastanien & Co<br />
52 Schwangerschaft & Geburt<br />
• Vitamine und Mineralstoffe:<br />
Das brauchen Sie jetzt<br />
• Stöhnen erlaubt!<br />
Jetzt<br />
NEU<br />
Brauchen<br />
Jungs<br />
eine andere<br />
Erziehung als<br />
Mädchen?<br />
Wir haben<br />
Eltern und<br />
Pädagogen<br />
dazu befragt<br />
Seite 24<br />
Schnuffelhund<br />
und Teddybär<br />
sind nicht <strong>nur</strong><br />
gute Tröster,<br />
sondern auch<br />
lustige Spielkameraden<br />
Seite 32<br />
Titelfotos: Marina Raith, frechverlag, Westend61; Fotos: Monika Bender, frechverlag, Hersteller (2), Ojo Images, P.O.M. Point of Media GmbH<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011 5
Ratgeber<br />
in diesem Monat<br />
8 – 12<br />
Erkältungen pro Jahr gelten bei<br />
kleinen Kindern als normal.<br />
6.<br />
Ab dem Monat<br />
können Eltern ihre <strong>Baby</strong>s gegen Grippe<br />
impfen lassen. Das schützt sie aber<br />
nicht vor banalen grippalen Infekten,<br />
also Erkältungen.<br />
Vitaminbombe<br />
Sanddorn<br />
Toplieferant <strong>für</strong> Vitamin C:<br />
Sanddorn-Beeren enthalten<br />
zehnmal mehr davon als<br />
Zitrusfrüchte. Purer Sanddorn-<br />
Saft (aus dem Bioladen oder<br />
Reformhaus) ist manchen<br />
Kindern allerdings etwas zu<br />
herb. Der Naturmediziner<br />
Hademar Bankhofer empfiehlt<br />
deshalb: zwei Esslöffel davon<br />
zum Frühstück in eine Tasse<br />
Milch einrühren. Oder: den<br />
Sanddorn-Saft ins Müsli geben.<br />
6<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
Fit bei jedem<br />
Wetter<br />
Was Eltern tun können,<br />
damit ihre Kinder gut durch<br />
die Husten- und Schnupfensaison<br />
kommen<br />
Der Bielefelder Kinderarzt<br />
Dr. Uwe Büsching kommentiert<br />
die häufigsten Vorschläge:<br />
An apple a day …? „Der Apfel<br />
alleine macht‘s nicht“, sagt der<br />
Experte. „Aber eine gesunde Ernährung<br />
stärkt tatsächlich die<br />
Widerstandskräfte.“<br />
Sauna? „Wenn es spezielle Angebote<br />
<strong>für</strong> Kinder gibt, kann das<br />
vorbeugen.“<br />
Kneipp‘sche Anwendungen?<br />
„Gut, wenn es den Kindern Spaß<br />
macht.“<br />
Nasenspülungen? „Die empfehle<br />
ich bei Entzündungen der<br />
Nebenhöhlen, würde sie aber keinem<br />
Kind als Vorsorge zumuten.“<br />
Das größte Plus ist <strong>für</strong> Dr. Uwe<br />
Büsching eine gesunde <strong>Leben</strong>sweise:<br />
ein geregelter Tagesablauf,<br />
genügend Schlaf, gesunde<br />
Ernährung, viel frische Luft, Bewegung<br />
draußen auch bei Kälte<br />
und Regen, regelmäßiges Händewaschen.<br />
Das größte Minus:<br />
sich <strong>nur</strong> in zu warmen Wohnungen<br />
aufzuhalten („da fühlen sich<br />
die Krankheitserreger am wohls -<br />
ten“) und zu dicke Kleidung.<br />
„Kurzzeitig mal zu frieren tut Kindern<br />
genauso gut wie sich einmal<br />
am Tag richtig auszupowern.“<br />
Der Herbst ist da!<br />
Die schönsten Spiel-Ideen<br />
<strong>für</strong> draußen<br />
Klingeling macht’s im Wald …<br />
Kein Anschluss unter dieser Nummer? Doch!<br />
Beim Waldtelefon stimmt die Verbindung immer.<br />
In den Boden von zwei leeren, gespülten Konservendosen<br />
wird ein kleines Loch gebohrt, durch das gerade<br />
mal eine dünne Paketsch<strong>nur</strong> passt. Je ein Ende einer<br />
zehn Meter langen Sch<strong>nur</strong> von außen durch die Löcher<br />
führen und innen verknoten. Einer hält die Dosenöffnung<br />
ans Ohr. Der andere spricht in seine Dose<br />
hinein. Wichtig: Die Sch<strong>nur</strong> straff ziehen. So werden<br />
die Schwingungen, die beim Sprechen entstehen,<br />
über die Sch<strong>nur</strong> zum Ohr des anderen geleitet.<br />
Waldfernsehen<br />
Mit Steinen, Zapfen oder Kastanien wird<br />
ein „Bilderrahmen“ auf den Wald- oder Wiesen boden<br />
gelegt. Wie gut, dass Mama oder Papa eine<br />
Lupe eingesteckt hat: Damit beobachten wir, was<br />
sich alles im Bild versteckt und herumkrabbelt.<br />
Blätter-Wettpusten<br />
Wer pustet sein Blatt am schnellsten<br />
von einem Baum zum anderen?<br />
Abflug!<br />
Der orangefarbene<br />
Drachen ist aus reißfestem<br />
Polyester-Segeltuch.<br />
Fiberglasstäbe halten ihn in Form.<br />
Colours in Motion; 24,95 Euro<br />
Aufgespießt<br />
Jeder bekommt einen kleinen Zweig und spießt<br />
Blätter auf. Wer schafft in drei Minuten die meisten?<br />
Paare gesucht<br />
Auf einer Decke liegen je zwei gleiche Blätter,<br />
Kastanien, Zapfen, leere Schneckenhäuser, verschiedene<br />
Baumfrüchte. Wer findet die meisten Paare?<br />
Der Ratgeber geht weiter ▸▸▸<br />
Fotos: Fotolia, Hersteller, iStockphoto.com (3)<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011 7
▸▸▸Ratgeber<br />
<strong>Baby</strong><br />
Säugling<br />
Schnuller mit Prädikat<br />
Der erste Nuckel mit „Zahnmännchen“: Laut<br />
einer Studie der Universität Witten-Herdecke<br />
senkt der „Dentistar“ die Gefahr, dass<br />
Schnuller-Kinder einen offenen Biss<br />
entwickeln, von 38 auf fünf Prozent. Das<br />
Geheimnis ist der Z-förmige Sauger-Ansatz<br />
hinter dem Schnullerschild, der sich besser<br />
durch die Kinderzähne schlängelt.<br />
111<br />
Meilensteine<br />
… der Entwicklung beschreibt<br />
Sabina Pauen, Professorin an der Universität<br />
Heidelberg, in Vom <strong>Baby</strong> zum Kleinkind<br />
(Spektrum Akademischer Verlag, 19,95 Euro).<br />
Das Buch lädt Eltern zugleich ein,<br />
sich mit den Entwicklungsdaten ihres<br />
<strong>Baby</strong>s an einem Forschungsprojekt<br />
zu beteiligen (mehr Infos unter<br />
www.mondey.de).<br />
Niedliches Duo<br />
Zugegeben, wie normale Kuscheltiere<br />
sehen sie auf den ersten Blick nicht aus.<br />
Aber da<strong>für</strong> haben Kuh Nicko und<br />
Hund Albert Charakter – und Ihr <strong>Baby</strong><br />
wird sie deshalb umso inniger lieben!<br />
Bei www.maedla.de;<br />
19,95 bzw. 24,95 Euro<br />
Feine Wäsche <strong>für</strong> zarte Haut<br />
Was gute <strong>Baby</strong>kleidung auszeichnet<br />
Erste Wahl ist Baumwolle. Eine gute Alternative sind Wolle oder Seide.<br />
Gütezeichen wie „Better“ oder „Best“ vom Arbeitskreis Naturtextil (IVN), Global Organic Textile<br />
Standard (GOTS) oder Öko-Tex 100(plus) garantieren Textilien ohne Schadstoffe.<br />
Schnüffeln Sie daran: Was nach Chemie riecht, lassen Sie besser liegen.<br />
Prüfen Sie Nähte und Verschlüsse: Sind sie sorgfältig und sauber gearbeitet?<br />
Spüren Sie innen mit der Hand kratzige Nähte? Gibt es Knöpfe, Schildchen<br />
oder harte Applikationen, die das <strong>Baby</strong> drücken könnten?<br />
Was das <strong>Baby</strong> direkt auf der Haut oder beim Füttern trägt, sollte bei 60 Grad<br />
mit Vollwaschmittel waschbar sein.<br />
Weite Halsausschnitte und Wickelbodys erleichtern das An- und Ausziehen.<br />
Kaufen Sie Klasse statt Masse: lieber ein teures Stück als drei billige, die nach<br />
der vierten Wäsche kaputt sind.<br />
Freuen Sie sich über Secondhand-Kleidung von befreundeten Müttern.<br />
Was schon öfter gewaschen wurde, gibt keine Schadstoffe mehr ab.<br />
Beratung: Dirk Petersen, Verbraucherzentrale Hamburg und Marianne Wolff, Verbraucherservice Bayern<br />
8<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
Die beste <strong>Zeit</strong><br />
<strong>für</strong> die Krippe<br />
Fotos: Getty Images, Hersteller (2), iStockphoto.com<br />
Nach einem Jahr ist die Elternzeit<br />
vorbei. Ist jetzt der richtige <strong>Zeit</strong>punkt<br />
<strong>für</strong> die Krippe? Zwei Mütter<br />
und eine Expertin schildern ihre<br />
Erfahrungen<br />
Tina Ehmes, Steuerfachangestellte:<br />
Seit Svenja vier Monate alt ist, geht<br />
sie an vier Tagen pro Woche in die<br />
Krippe. So war das eigentlich nicht<br />
geplant. Ich be<strong>für</strong>chtete, dass<br />
unsere Mutter-Kind-Beziehung<br />
darunter leiden und ich wichtige<br />
Entwicklungen meiner Tochter<br />
verpassen würde. Aber es lief alles<br />
bestens – zwei Wochen Eingewöhnung<br />
reichten. Svenja hat beim<br />
Bringen nie geweint und viele<br />
Erfahrungen gemacht, die ich ihr zu<br />
Hause nie hätte bieten können.<br />
Yvonne Geißler, Buchhalterin:<br />
Als Jonah ein Jahr alt wurde, haben<br />
wir ihn in die Krippe eingewöhnt.<br />
Vorher war ich noch nicht bereit, ihn<br />
abzugeben. Ein früherer Einstieg<br />
wäre ihm wohl leichter gefallen. Erst<br />
nach sechs Wochen hat er beim<br />
Abschied morgens nicht mehr<br />
geweint. Ich habe mich damals oft<br />
als schlechte Mutter gefühlt.<br />
Trotzdem war ich mir sicher, dass es<br />
Jonah in der Krippe gut ging. Abends<br />
beim Abholen musste ich ihn oft<br />
lange überreden, bevor er mitkam.<br />
Andrea Aulbach, Leiterin der<br />
Kinderkrippe Vinzenz von Paul in<br />
Kleinostheim (bei Aschaffenburg):<br />
Kindern fällt der Start mit vier oder<br />
sechs Monaten meist leichter – sie<br />
fremdeln noch nicht und sind nicht<br />
so sehr auf die Mama fixiert.<br />
Trotzdem ermutige ich Eltern, sich<br />
auf ihr Gefühl zu verlassen. Für die<br />
meisten heißt das: länger warten.<br />
Mir ist wichtig, dass Eltern spüren:<br />
Das ist das Richtige <strong>für</strong> mein Kind!<br />
52 Vergnügungen<br />
Das macht schon den Kleinen<br />
Spaß: Spielen Sie doch mal<br />
Tanzbär oder Wackelhase <strong>für</strong><br />
Ihr <strong>Baby</strong>, zählen Sie mit einem<br />
lustigen Reim seine Zehen oder<br />
lenken Sie einen Quengler mit sanften Tönen ab. Das<br />
liebevoll gestaltete Kartenset „52 Vergnügungen<br />
<strong>für</strong>s <strong>Baby</strong> und Sie“ hat noch viele Anregungen mehr<br />
zu bieten. Kunstmann; 7,90 Euro<br />
Wie sich das <strong>Baby</strong><br />
im Bauch Monat <strong>für</strong> Monat<br />
entwickelt, lesen Sie<br />
in unserem neuen Newsletter.<br />
Jetzt kostenlos abonnieren unter<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011 9
Ratgeber<br />
Kids<br />
Kleinkind<br />
Premiere<br />
beim<br />
Friseur<br />
Bei manchen Kindern ist das Haareschneiden<br />
schon im ersten Jahr angesagt, bei anderen erst<br />
im dritten. Die Friseurin Marion Esser empfiehlt<br />
die Premiere beim Friseur bald nach dem ersten<br />
Geburtstag: „Vor der Trotzphase klappt‘s am besten.“<br />
Nach den Erfahrungen der Kölner Friseurin bleiben ihre kleinsten<br />
Kunden am ruhigsten, wenn ihre Eltern<br />
75<br />
LEGO-Steine besitzt jeder<br />
Mensch auf der Welt<br />
im Durchschnitt. Allein die<br />
im Jahr 2010 produzierten<br />
Steine würden aneinandergereiht<br />
12-mal um<br />
die Erde reichen.<br />
◾ sich lange Erklärungen vorab sparen. „Das weckt oft falsche<br />
Erwartungen oder sogar Ängste.“<br />
◾ den richtigen Friseur finden. „Das sollte kein Schickimicki-Betrieb und<br />
keine Kette sein, in der auf <strong>Zeit</strong> frisiert wird, sondern ein Familienfriseur,<br />
der sowohl Großeltern wie Kinder bedient.“ Essers Geheimtipp: „Die<br />
Kleinsten mögen Friseurinnen mit blonden Haaren und hellen Stimmen.“<br />
◾ keinen eigenen Termin vereinbaren, sondern das Kind einfach<br />
mitnehmen, wenn Papa (!) zum Haareschneiden geht. „Dann setzt er<br />
das Kleine zwischendurch auf seinen Schoß und der Friseur kämmt es erst<br />
einmal ein bisschen oder schneidet ein paar Spitzen ab.“<br />
Schnipp,<br />
schnapp!<br />
Öl ins Ohr<br />
Keine Chance dem<br />
„Schwimmbad-Ohr“.<br />
Kinderärztin Dr. Monika<br />
Niehaus erklärt, wie<br />
Eltern ihr Kind nach dem<br />
Planschen im Chlorwasser<br />
davor schützen: den Kopf<br />
des Kleinen nach links und<br />
rechts neigen, damit das Restwasser<br />
abläuft, die Ohren lauwarm<br />
trocken föhnen, dann einen Tropfen<br />
Oliven- oder <strong>Baby</strong>öl hineingeben.<br />
Dr. Herbert Renz-Polster, Kinderarzt<br />
Probiotika<br />
gegen Durchfall?<br />
Kati (20 Monate) bekommt oft Durchfall,<br />
nachdem sie Obst und Gemüse gegessen<br />
hat. Der hört zwar schnell wieder auf,<br />
aber helfen Probiotika dagegen?<br />
Wissenschaftliche Studien dazu gibt es<br />
bisher nicht, aber einen Versuch ist es wert.<br />
Ich würde Kati zuerst ein paar Wochen lang<br />
Naturjoghurt geben. Falls das nicht hilft,<br />
kann der Kinderarzt Lactobazillen verordnen<br />
(zumindest ein Präparat wird sogar von<br />
der Kasse bezahlt). Solange Kati gedeiht,<br />
der Stuhl <strong>nur</strong> vorübergehend dünn ist und<br />
sich kein Blut darin findet, brauchen Sie sich<br />
keine Sorgen zu machen. Es steckt auch<br />
keine Allergie dahinter. Ursache ist meist,<br />
dass der Darm der Kinder noch nicht ganz<br />
ausgereift ist und deshalb größere Mengen<br />
Fruktose nicht verträgt.<br />
Fotos: Hunger & Simmeth, iStockphoto.com<br />
10<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
abywalz-Fachgeschäfte<br />
auf einen Blick:<br />
Anfahrtsskizzen unter<br />
babywalz.de<br />
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welcome to the family<br />
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Unsere Datenschutzpraxis steht im Einklang mit den aktuellen Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) sowie<br />
des Telemediengesetzes (TMG). Wir verarbeiten und nutzen personenbezogene Daten zur Auftragsabwicklung und zur<br />
Pflege der Kundenbeziehungen und <strong>für</strong> unsere Werbeansprachen. Da<strong>für</strong> leiten wir ggf. die erforderlichen Daten an spezialisierte<br />
Dienstleister wie Call-Center, Zusteller und EDV-Dienstleister weiter. Zum Zwecke der eigenen Kreditprüfung<br />
nutzen wir Bonitätsinformationen auf der Basis mathematisch-statistischer Verfahren unter Verwendung von Anschriftsdaten.<br />
Außerdem werden die Antragsdaten (Vor- und Zuname, Geburtsdatum sowie Anschrift) an die infoscore Consumer<br />
Data GmbH, Rheinstr. 99, 76532 Baden-Baden und an die Producta Daten-Service GmbH, Adam-Opel-Str. 18, 60386 Frankfurt<br />
zum Zwecke der Bonitätsprüfung übermittelt. Ggf. nutzen und übermitteln wir listenmäßige Adressdaten <strong>für</strong> schriftliche<br />
Werbeansprachen unserer Partnerunternehmen aus den verschiedensten Branchen (Versandhandelsunternehmen,<br />
Verlage, Finanzdienstleister, Versicherungen). Der Verwendung aller dieser Daten zu Werbezwecken können Sie jederzeit<br />
durch Mitteilung an Versandhaus Walz GmbH, Adressverwaltung, Steinstraße 28, 88339 Bad Waldsee widersprechen.<br />
Aachen<br />
Bad Waldsee<br />
Bamberg<br />
Bayreuth<br />
Bergkamen<br />
Berlin<br />
Bocholt<br />
Bonn-Bad Godesberg<br />
Böblingen<br />
Bremen<br />
Bremerhaven<br />
Chemnitz<br />
Dormagen<br />
Dortmund<br />
Dresden/Heidenau<br />
Dresden/Neustadt<br />
Düsseldorf<br />
Frankfurt/Main<br />
Freiburg<br />
Freilassing<br />
Fulda<br />
Gera<br />
Göppingen<br />
Haar/München<br />
Halle<br />
Hamburg<br />
Hannover<br />
Hermsdorf<br />
Jena<br />
Kaiserslautern<br />
Karlsruhe<br />
Kassel<br />
Kiel<br />
Konstanz<br />
Landau<br />
Leipzig<br />
Lippstadt<br />
Ludwigshafen<br />
Lübeck<br />
Lüneburg<br />
Magdeburg<br />
Mannheim<br />
Marl<br />
Moers<br />
Mönchengladbach<br />
Mülheim-Kärlich<br />
Nürnberg<br />
Oberhausen<br />
Passau<br />
Pforzheim<br />
Pirmasens<br />
Regensburg<br />
Remscheid<br />
Rostock<br />
Rüsselsheim<br />
Saarbrücken<br />
Schorndorf<br />
Schwerin<br />
Stuttgart<br />
Trier<br />
Weil am Rhein<br />
Wetzlar<br />
Wiesbaden<br />
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Würzburg<br />
Europas Nr. 1<br />
<strong>für</strong> die junge Familie<br />
babywalz.com
Ratgeber Kids<br />
Kindergarten<br />
12<br />
„Ich zähl bis drei ...“<br />
Gleich ist<br />
Schluss!<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011<br />
Auch wenn das nicht sehr freundlich klingt:<br />
Beim Erziehen ist diese Androhung erlaubt<br />
Den Satz kennen Eltern aus der<br />
eigenen Kindheit: „Rück den Ball raus!<br />
Ich zähl bis drei ...“ Meist waren es<br />
damals ältere Kinder, die bei Widerstand<br />
mit Gewalt drohten. Und das soll eine<br />
erlaubte Erziehungs methode sein? „Ja“,<br />
sagt die Elterntrainerin und Autorin<br />
Christine Wermter* – unter folgenden<br />
Voraussetzungen:<br />
Es geht darum, Kinder zu stoppen:<br />
nicht mit dem Essen spielen, die Tapete<br />
bemalen, andere ärgern ... „Auszählen“<br />
ist sinnlos, wenn die Kleinen etwas tun<br />
sollen: aufräumen, zu Bett gehen.<br />
Den Kindern muss klar sein, was die<br />
Eltern von ihnen erwarten.<br />
Und sie müssen wissen: Nach „drei“<br />
folgt eine logische Konsequenz. Mama<br />
nimmt mir die Stifte weg oder geht<br />
vom Spielplatz heim (aber natürlich<br />
schlägt sie nicht zu!).<br />
Diese 1-2-3-Methode gibt Kindern<br />
die Chance, freiwillig<br />
einzulenken. Zugleich<br />
hilft sie den Eltern,<br />
nicht langatmig zu<br />
argumentieren oder<br />
loszuschimpfen. Umso klarer kommt ihre<br />
Botschaft an, glaubt Christine Wermter.<br />
Nur bei einem Trotzanfall sei das Auszählen<br />
sinnlos – weil Kinder dann überhaupt nicht<br />
mehr ansprechbar sind.<br />
* „Die 1-2-3-Formel. Erziehen mit Liebe und<br />
Disziplin“, Gräfe und Unzer; 12,99 Euro<br />
Schlaflos in<br />
Seattle<br />
Wolfgang Döring,<br />
Arbeitsausschuss spiel gut<br />
Pudding in<br />
Sandförmchen?<br />
Bei ihrem Geburtstagsfest<br />
möchte Lisa (3) Pudding in<br />
ihren heiß geliebten Sandförmchen<br />
auftischen. Kann ich ihr<br />
den Wunsch erfüllen?<br />
Besser nicht. Sandförmchen<br />
werden nicht <strong>für</strong> diesen Zweck<br />
produziert und je nach dem<br />
verwendeten Kunststoff könnten<br />
sich bei Kontakt mit Säuren,<br />
Fetten und anderen Inhaltsstoffen<br />
von Pudding Bestandteile<br />
lösen. Das bedeutet nicht<br />
unbedingt akute Gesundheitsgefahr.<br />
Aber es können dadurch<br />
Stoffe in den Pudding wandern,<br />
die in <strong>Leben</strong>smitteln nichts<br />
verloren haben. Selbst wenn der<br />
Hersteller die Förmchen als<br />
„lebensmittelecht“ deklariert,<br />
würde ich den Pudding nicht darin<br />
servieren. Das erschwert Lisa und<br />
ihren Gästen nämlich einen<br />
wichtigen Lernprozess: zu<br />
erkennen, dass manche<br />
Dinge zum Essen da<br />
sind und andere<br />
eben nicht!<br />
„Tatort“ geht nicht, aber Frauenfußball<br />
oder Jörg Pilawa sind doch harmlos?<br />
Irrtum – der Schlaf von Kindern leidet unter<br />
allen TV-Erlebnissen gleicher maßen,<br />
berichten Forscher in Seattle/USA nach einer<br />
Studie mit 617 Vorschulkindern. Die meisten<br />
verfolgten abends zwar <strong>nur</strong> Kinderprogramme,<br />
schliefen aber trotzdem<br />
schlechter. Deshalb: eine Stunde<br />
vor dem Schlafengehen<br />
Fernseher aus!<br />
Foto: iStockphoto.com
Für die ersten Schritte<br />
auf der großen Bühne.<br />
Wenn kleine Stars die Welt erkunden, sollen sie<br />
dabei auf festem Boden stehen. Genau da<strong>für</strong> gibt es<br />
Elefanten Kinderschuhe. Sie geben kleinen Füßen genau<br />
den richtigen Halt und unterstützen die natürliche<br />
Entwicklung. Fröhliche Farben, modische Details und<br />
liebevolle Accessoires sorgen dabei <strong>für</strong> den ganz<br />
großen Auftritt.<br />
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Was im Herbst von den Bäumen und Sträuchern fällt, ist perfekt,<br />
um diese fröhlichen Männchen daraus zu basteln<br />
Waldwichtel<br />
MATERIAL<br />
◾ Kastanie<br />
◾ getrocknetes Blatt<br />
◾ 2 Bucheckern<br />
◾ 3 Eicheln<br />
◾ 2 Eichelhüte<br />
◾ 3 Streichhölzer<br />
◾ Handbohrer<br />
◾ Holzleim<br />
◾ kleine Säge<br />
◾ wasserfeste Stifte in Weiß, Schwarz und Rot<br />
SO GEHT’S<br />
1. Die Kastanie <strong>für</strong> den Hals, die Eichel <strong>für</strong><br />
die Arme, die Beine und den Kopf anbohren.<br />
2. Als Füße zwei Eicheln mit Holzleim in die<br />
Eichelhütchen kleben und nach dem Trocknen<br />
am Hutrand absägen (sorgt <strong>für</strong> stabilen Stand).<br />
Am Stielansatz Löcher einbohren und zwei<br />
Streichhölzer einkleben. Die Kastanie wie auf<br />
der Abbildung bemalen und ein Streichholz als<br />
Hals einkleben.<br />
3. Den Kastanien-Kopf, die Bucheckern-Arme<br />
und die Eichelhut-Beine mit den Streichhölzern<br />
in die Eichel kleben.<br />
KLICKTIPP<br />
Lust auf mehr Wichtel?<br />
Die Anleitung <strong>für</strong><br />
weitere lustige Zwerge<br />
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Fotos: frechverlag<br />
14<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
<strong>Zeit</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>dich</strong><br />
Wenn Mama und Papa sich kümmern, wächst<br />
die Liebe, das Vertrauen in die Welt. Aber wie<br />
viel Zuwendung braucht ein kleiner Mensch?<br />
Und wie sieht das im Alltag aus? Autorin<br />
Angelika Urbach über kostbare Momente<br />
Angekommen! Eben<br />
noch haben sie<br />
sich durch einen<br />
engen Geburtskanal<br />
geschraubt.<br />
Jetzt, in der ersten<br />
Stunde ihres<br />
<strong>Leben</strong>s, sind<br />
<strong>Baby</strong>s hellwach.<br />
Mit<br />
weit geöffneten Augen bestaunen sie die<br />
Welt. Meine Mama, mein Papa.<br />
„Die ersten Minuten nach Linas Geburt<br />
waren überwältigend“, sagt Nicole<br />
Vitzthum (35) aus Friedberg bei Augsburg.<br />
Ein Blick – und das Herz der<br />
Mutter öffnete sich <strong>für</strong> immer. „Diesen<br />
magischen Moment hat die Natur bewusst<br />
eingerichtet“, sagt der Münchner<br />
Entwicklungspsychologe Prof. Hartmut<br />
Kasten. „In der Stunde nach der Geburt<br />
beginnt die innige Beziehung zwischen<br />
Eltern und Kind.“ Früher ging man davon<br />
aus, dass <strong>Baby</strong>s lediglich Schlaf, Nahrung<br />
und frische Windeln brauchen, um gut zu<br />
gedeihen. Das weiß man längst besser.<br />
Viele Studien haben gezeigt, dass die Beziehung<br />
zu den Eltern einen großen Einfluss<br />
auf die Entwicklung des Kindes hat.<br />
Indem Mama und Papa ihr Kleines im<br />
Alltag begleiten und feinfühlig auf seine<br />
Bedürfnisse reagieren, wächst beim <strong>Baby</strong><br />
ein Gefühl <strong>für</strong> Sicherheit: Urvertrauen<br />
nennen es die Bindungsforscher. „Es ist<br />
die Grundlage, auf der sich Neugierde,<br />
Forscherdrang und die Lust am Lernen<br />
überhaupt erst entwickeln können“, sagt<br />
Entwicklungspsychologe Kasten.<br />
In den ersten Wochen ist das ein 24-Stunden-Job.<br />
Neugeborene sind darauf angewiesen,<br />
dass ihre Bedürfnisse immer und<br />
sofort befriedigt werden. Kein <strong>Baby</strong><br />
schreit ohne Grund – und den gilt es herauszufinden:<br />
Hunger, Bauchweh, Lange-<br />
▸▸▸<br />
16<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
Mama ist da,<br />
alles ist gut<br />
Unsere Experten<br />
Prof. Dr. Dr. Hartmut Kasten ist<br />
Entwicklungspsychologe, Frühpädagoge<br />
und Familienforscher. Er lehrt im<br />
Fachbereich Psychologie und Pädagogik<br />
an der Uni München<br />
Claudia Martin-Hastreiter arbeitet<br />
als Hebamme in Friedberg bei Augsburg.<br />
Der feinfühlige Umgang mit <strong>Baby</strong>s<br />
liegt der Familienhebamme besonders<br />
am Herzen<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011 17
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
▸▸▸<br />
Ich halte <strong>dich</strong> fest:<br />
Auf dem Arm oder<br />
im Tragetuch sind<br />
<strong>Baby</strong>s ihren Eltern<br />
ganz nah. Die<br />
Kleinen genießen<br />
das sanfte<br />
Schaukeln und<br />
rhythmische<br />
Wiegen<br />
weile. Oder der Zwerg ist einfach<br />
müde, kann aber allein nicht einschlafen.<br />
Bei alldem braucht das <strong>Baby</strong> Eltern,<br />
die ihm aus der Misere helfen.<br />
Die meisten Mütter und Väter machen<br />
das intuitiv richtig. So lernt das <strong>Baby</strong><br />
etwas Wesentliches – nämlich, dass es<br />
sich lohnt zu kommunizieren, weil es damit etwas<br />
bewirken kann. Leider funktioniert das auch andersrum:<br />
Je häufiger ein weinender Säugling ignoriert<br />
wird, desto spärlicher sind seine Ausdrucksmöglichkeiten<br />
ein Jahr später. Im Laufe der ersten Tage,<br />
Wochen und Monate lernen Eltern immer besser zu<br />
verstehen, was ihnen das <strong>Baby</strong> sagen will. Schreit es,<br />
weil es Schmerzen hat, dann muss es sofort auf den<br />
Arm. Oder weint es, weil es vor dem Einschlafen<br />
noch kuscheln will? Dann sind Streicheleinheiten<br />
gefragt. Oder ist das <strong>Baby</strong> einfach schlecht gelaunt<br />
und will ein bisschen vor sich hinschimpfen? Dann<br />
reichen oft ein paar tröstende Worte von Mama oder<br />
Papa, damit das Kleine weiß: Alles okay, die Großen<br />
passen auf.<br />
Zu Beginn ihres <strong>Leben</strong>s spüren die Kleinen die Liebe<br />
ihrer Eltern am liebsten hautnah. Auf Mamas<br />
Töne mit<br />
großer<br />
Wirkung<br />
<strong>Baby</strong>s<br />
ahmen<br />
früh nach<br />
Unser<br />
Buchtipp<br />
Hartmut<br />
Kasten:<br />
„Entwicklungspsychologische<br />
Grundlagen:<br />
0-3 Jahre“,<br />
Cornelsen;<br />
19,95 Euro<br />
oder Papas nacktem Oberkörper liegen,<br />
sanfte Berührungen erfahren. Eltern<br />
dürfen, ja sie sollen ihr Neugeborenes<br />
streicheln – beim Wickeln, beim<br />
Füttern. Das Kleine nimmt seine Eltern<br />
mit allen Sinnen wahr. Es kann<br />
den Duft der Mutter von dem anderer<br />
Frauen unterscheiden. Und es liebt ihre Stimme, die<br />
ihm aus der <strong>Zeit</strong> im Bauch vertraut ist.<br />
Als wüssten die Kleinen, wie wichtig ihre Beziehung<br />
zu Mama und Papa ist, treten sie von Anfang an<br />
aktiv mit ihnen in Kontakt. Sie seufzen und schnorcheln,<br />
machen Wohlfühlgeräusche – und sie kucken.<br />
Sie studieren die Blicke ihrer Eltern und schneiden<br />
selbst Grimassen. „Mit ihrer Mimik<br />
können Neugeborene sechs verschiedene<br />
Grund-Emotionen ausdrücken,<br />
die in allen Kulturkreisen verstanden<br />
werden“, erklärt Prof. Kasten. Untersucht<br />
das <strong>Baby</strong> mit seinen Augen das<br />
Gesicht von Mama oder Papa, gleicht<br />
das einem liebevollen Hallo. Diese Ansprache<br />
erwidern die meisten Eltern<br />
automatisch richtig. Sie neigen ihr Gesicht<br />
ganz <strong>dich</strong>t über das Neugeborene,<br />
es sieht nämlich <strong>nur</strong> in einem Abstand<br />
von unfähr 25 Zentimetern scharf. Bereits<br />
nach wenigen Tagen beginnen die<br />
Kleinen, den Gesichtsausdruck ihrer<br />
Eltern nachzuahmen. Sie öffnen und<br />
schließen den Mund, wenn Mama<br />
oder Papa mit ihnen redet. Machen die eine Sprechpause,<br />
bleibt auch der Mund der Kleinen zu. Mama<br />
Nicole Vitz thum erzählt: „Ich lege mich zu Lina auf<br />
die Kuscheldecke, meinen Kopf ganz nah neben ihren.<br />
Dann strecke ich langsam die Zunge heraus und<br />
wieder herein.“ Nach kurzer <strong>Zeit</strong> kommt auch Linas<br />
Zunge zum Vorschein. Das acht Wochen alte <strong>Baby</strong><br />
ahmt die Bewegung seiner Mutter perfekt nach. Entwicklungspsychologen<br />
erkennen in solchen Spielen<br />
ein erstes Einfühlen in andere,<br />
das bestimmte Nervenzellen<br />
im Gehirn ermöglichen:<br />
die Spiegelneuronen. „Diese<br />
lösen allein durch die Beobachtung<br />
einer Handlung die<br />
gleichen Gefühle im <strong>Baby</strong><br />
aus, die es spüren würde,<br />
wenn es die Handlung selbst ausführen würde“, erläutert<br />
Prof. Kasten.<br />
Bei der Geburt existieren im Gehirn etwa 100 Milliarden<br />
Zellen – so viele wie zu keinem späteren <strong>Zeit</strong>punkt<br />
im <strong>Leben</strong>. Auf Dauer überleben davon <strong>nur</strong><br />
jene Zellen, die sich mit anderen vernetzen und deren<br />
Verbindung durch Sinnesreize wiederholt genutzt<br />
wird. Viele dieser Reize kommen in der ersten<br />
▸▸▸<br />
18<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
<strong>Baby</strong>s lieben zärtliche<br />
Berührungen und<br />
den engen Hautkontakt<br />
zu Mama und Papa<br />
Ganz nah<br />
bei uns<br />
▸▸▸ <strong>Zeit</strong> von den Eltern: Jedes sanfte Sprechen, jede zarte<br />
Berührung führt über Nervenbahnen direkt ins Gehirn.<br />
Das erste halbe Jahr ist entscheidend <strong>für</strong> die<br />
Strukturierung der grauen Zellen, betont Entwicklungsexperte<br />
Kasten: „In dieser <strong>Zeit</strong> bildet sich<br />
die Architektur des Gehirns, ähnlich der eines Hauses<br />
– mit verschiedenen Stockwerken und unterschiedlich<br />
großen Zimmern.“<br />
Für den Alltag mit dem <strong>Baby</strong> bedeuten diese Forschungserkenntnisse<br />
aber nicht, dass Eltern ihr Kind<br />
rund um die Uhr bespaßen müssen. Wichtig ist, die<br />
sensiblen Phasen abzupassen, in denen<br />
die Kleinen besonders aufnahmebereit<br />
sind. „Wenn Eltern ihr Kind aufmerksam<br />
begleiten, entdecken sie schnell,<br />
wann ihr <strong>Baby</strong> was braucht“, ist die<br />
Hebamme Claudia Martin-Hastreiter<br />
überzeugt. Ein eindeutiges Zeichen <strong>für</strong><br />
<strong>Baby</strong>s Bereitschaft zum Dialog ist der<br />
Blickkontakt. „Wenn Lilli spielen will, ist ihr<br />
Gesichtsausdruck munter und sie schaut uns mit<br />
strahlenden Augen an“, erzählt ihre Mutter Heidrun<br />
Engelmaier aus Friedberg.<br />
In den ersten Wochen beobachten Eltern diese wachen<br />
Momente meist nach den Mahlzeiten. „Die<br />
<strong>Zeit</strong> beim Wickeln eignet sich perfekt <strong>für</strong> kleine<br />
Spaß und<br />
Ruhe im<br />
Einklang<br />
Spiele und Unterhaltungen“, weiß Claudia Martin-<br />
Hastreiter. Die Kleinen lieben die Stimme von<br />
Mama und Papa, wenn Eltern erklären, was sie tun:<br />
„Schau, jetzt ziehen wir den Strampler aus und jetzt<br />
mache ich deinen Popo sauber.“<br />
Im ersten Jahr können sich <strong>Baby</strong>s <strong>nur</strong> wenige Minuten<br />
konzentrieren. Bei Neugeborenen beträgt diese<br />
Spanne zwei bis drei Minuten,<br />
bei älteren <strong>Baby</strong>s zehn<br />
Minuten. Entwicklungsforscher<br />
haben herausgefunden,<br />
dass es während einer<br />
Spielphase mehrmals dazu<br />
kommen kann, dass das<br />
<strong>Baby</strong> seinen Blick abwendet,<br />
weil es von den Anregungen<br />
erschöpft ist. „Wenn es sich<br />
ausgeruht und die Reize verarbeitet<br />
hat, wird es von<br />
selbst den Blickkontakt wieder<br />
aufnehmen“, sagt Prof.<br />
Kasten. Mit dem Wegschauen<br />
macht das <strong>Baby</strong> deutlich,<br />
dass es jetzt kein Interesse<br />
am Austausch hat. Diesen<br />
Wunsch sollten Mama und<br />
Papa respektieren, weil das<br />
<strong>Baby</strong> sonst nicht abschalten<br />
kann und sich gegen zu viele<br />
Reize wehrt: Es beginnt<br />
zu weinen und dreht seinen<br />
Kopf weg.<br />
Nicole Vitzthum erinnert<br />
sich, dass sie das Desinteresse<br />
ihrer Tochter anfangs als<br />
Langeweile interpretiert hat:<br />
„Gerade noch fröhlich, ging<br />
Linas Giggeln plötzlich in<br />
Quengeln über“, erzählt die<br />
Mutter. Weder Ball noch<br />
Rassel waren die Lösung –<br />
Momente des Glücks:<br />
So wachsen Eltern<br />
und <strong>Baby</strong> zusammen<br />
Familienhebamme Claudia<br />
Martin-Hastreiter gibt Tipps,<br />
wie Eltern die kurzen wachen<br />
<strong>Zeit</strong>en innig gestalten<br />
Du riechst toll! Kommen<br />
Sie Ihrem Kind so nahe, dass<br />
es auch Ihren Geruch wahrnehmen<br />
kann. Das stärkt die<br />
Bindung.<br />
Hörst du mir zu? Erzählen<br />
Sie Ihrem Kind, was Sie gerade<br />
tun, sagen Sie ihm, wie sehr Sie<br />
es mögen. Natürlich verstehen<br />
<strong>Baby</strong>s die Bedeutung einzelner<br />
Worte noch nicht, aber sie<br />
lieben den Klang freundlicher<br />
Stimmen.<br />
Wild wie ein Löwe, sanft<br />
wie ein Kätzchen. Schneiden<br />
Sie Grimassen. Verwenden Sie<br />
im Dialog mit Ihrem <strong>Baby</strong> eine<br />
deutliche Mimik, damit auch<br />
Ihr Gesicht spricht. Und<br />
nehmen Sie die Mimik Ihres<br />
Kindes auf, so spiegeln Sie ihm<br />
diese wider.<br />
auf einmal begann Lina richtig zu<br />
schreien. „Inzwischen weiß ich, dass<br />
sie dann genug vom Spielen hat“, sagt<br />
Nicole Vitzthum.<br />
Väter, aber auch Mütter, die bald nach<br />
der Geburt wieder zu arbeiten beginnen,<br />
leiden darunter, dass ihr <strong>Baby</strong><br />
nach Feierabend müde ist und sie diese<br />
Phasen aufmerksamer Wachheit seltener miterleben.<br />
„Zum Ausgleich können sie sich am Wochenende<br />
umso intensiver ihrem Kind widmen“, rät<br />
Hebamme Claudia Martin-Hastreiter. Gut zu wissen:<br />
Solche intensiven Spiel- und Kuschelphasen<br />
können die wenige <strong>Zeit</strong>, die Eltern vielleicht unter<br />
der Woche <strong>für</strong> ihr <strong>Baby</strong> haben, wettmachen. <br />
Fotos: Ojo Images (3), privat (2)<br />
20<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
Muttermilch ist die<br />
beste Ernährung <strong>für</strong><br />
Ihr <strong>Baby</strong>. Nach dem<br />
Stillen können Sie sich<br />
auf Aptamil Folgemilch<br />
verlassen, um Ihr <strong>Baby</strong><br />
weiterhin von innen<br />
heraus zu unterstützen.<br />
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nach dem Vorbild der<br />
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Entwicklung von Gehirn,<br />
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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
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<strong>Baby</strong>!<br />
Sie lieben Shopping,<br />
aber sind unsicher,<br />
ob es auch mit<br />
<strong>Baby</strong> geht? Na klar!<br />
Wir verraten Ihnen,<br />
wie Sie mit Kinderwagen<br />
ganz entspannt<br />
einkaufen<br />
1 Stolperfallen Ade!<br />
Wo gibt es barrierefreie Wege, Straßenübergänge,<br />
Eingangstüren, Unterführungen?<br />
Machen Sie sich einen eigenen<br />
<strong>Baby</strong>tour-Stadtplan. Tipp: Bei manchen<br />
Geschäften sind die Hintereingänge<br />
bequemer.<br />
2 Wickelplätze finden<br />
Die meisten großen Kaufhäuser bieten<br />
<strong>für</strong> Mütter eigene Wickelräume oder<br />
einen Wickelplatz in der Damentoilette<br />
an. Bestimmt wissen Ihre Freundinnen,<br />
wo man besonders schön und bequem<br />
wickeln kann. Adressen gibt’s auch im<br />
Internet und sogar kostenlos direkt aufs<br />
Handy unter www.m.daipa.de (siehe<br />
Extra-Tipp).<br />
Extra-Tipp:<br />
Elternnetzwerk<br />
Peter Dohlenburg (34) aus<br />
Münster, Papa von Daria (7 Monate),<br />
hat ein Internetportal <strong>für</strong> Eltern<br />
gegründet, die mit ihrem <strong>Baby</strong> gern auf<br />
Shopping-Tour gehen (www.daipa.de).<br />
Mütter und Väter können ihre<br />
Erfahrungen an ihn weitergeben.<br />
Das Portal enthält bereits mehr<br />
als 1 000 Tipps.<br />
3 Ortswechsel<br />
Ein Geheimtipp: In Bibliotheken, Museen<br />
und Rathäusern sind oft Wickelräume<br />
sowie ruhige Ecken zum Stillen,<br />
Füttern und Ausruhen. Wenn es mal<br />
ganz schnell gehen muss, wickeln Sie Ihr<br />
Kleines einfach auf einer Sitzbank oder<br />
im Kinderwagen.<br />
4 Fläschchen wärmen<br />
Sie haben die Thermoskanne vergessen?<br />
Heißes Wasser <strong>für</strong>s Fläschchen oder den<br />
<strong>Baby</strong>brei bekommen Sie auch im Kaufhaus.<br />
„Am besten eine Mitarbeiterin<br />
darum bitten“, rät Steffen Kern, Sprecher<br />
von Galeria Kaufhof. „Sie wird auf<br />
jeden Fall behilflich sein.“<br />
5 Kühlen Kopf bewahren<br />
Zu Stoßzeiten ist es in Kaufhäusern oft<br />
stickig. <strong>Baby</strong>s schwitzen dann leicht und<br />
werden quengelig. Das hilft: Wenn Sie<br />
vom Kalten ins Warme gehen, ziehen Sie<br />
Ihrem Kind Mütze, Schal und Handschuhe<br />
aus und öffnen sein Jäckchen.<br />
6 Bistros testen<br />
So testen Sie, ob ein Bistro babytauglich<br />
ist: Stehen die Tische weit genug auseinander?<br />
Passt der Kinderwagen durch?<br />
Hat er neben dem Tisch Platz? Können<br />
Sie Ihr <strong>Baby</strong> hier ungestört stillen oder<br />
füttern? Gibt es heißes Wasser <strong>für</strong>s<br />
Fläschchen oder den Brei?<br />
7 Alles griffbereit<br />
Was Sie zum Wickeln brauchen, steckt<br />
frisch aufgefüllt in der Wickeltasche:<br />
zwei bis drei Windeln, kleine Plastiktüten<br />
<strong>für</strong> benutzte Windeln, Öltücher,<br />
Waschlappen, kleines Handtuch, Wundcreme,<br />
Wäsche und Kleidung zum<br />
Wechseln, Trinkflasche oder Becher,<br />
Plastiklöffel, <strong>Baby</strong>nahrung, <strong>Baby</strong>kekse,<br />
eventuell eine kleine Thermoskanne mit<br />
heißem Wasser, Ersatzschnuller, kleines<br />
Spielzeug.<br />
8 Kleckern — kein Problem<br />
Am besten ein Ersatz-T-Shirt einpacken.<br />
Dann macht es auch nichts aus, wenn Ihr<br />
Kleines den Möhrenbrei mal ausspuckt.<br />
9 Siesta halten<br />
Auch in Großstädten gibt es kleine grüne<br />
Oasen. Auf einer Parkbank entspannt<br />
im neuen Magazin oder einem Buch<br />
blättern, während Ihr Kleines schläft:<br />
Das tut nach dem Einkauf gut und gibt<br />
neue Energie.<br />
10 Gemeinsam shoppen<br />
Mit der Freundin oder der Mama macht<br />
die Shopping-Tour noch mal so viel Spaß.<br />
Jeans anprobieren, zur Toilette gehen,<br />
ausgiebig in Regalen stöbern: Das alles<br />
geht viel entspannter, wenn jemand sich<br />
ums <strong>Baby</strong> kümmert.<br />
<br />
Margret Nussbaum<br />
22<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
Illustration: Silke Schmidt<br />
Entspannt<br />
bummeln<br />
mit <strong>Baby</strong>:<br />
Mit etwas<br />
Vorbereitung<br />
klappt’s!<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011 23
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Mina (3)<br />
Im Puppenland<br />
Etwa vor einem Jahr<br />
entdeckten die Zwillinge Mina<br />
und Emil eigene Interessen.<br />
Mina ist am liebsten<br />
Puppenmami .<br />
Zwillings-Papa<br />
Andy Kürz weiß<br />
aus Erfahrung:<br />
„Mädchen und<br />
Jungen sind<br />
einfach unterschiedlich“.<br />
Aber<br />
es gibt auch ganz<br />
viel, woran<br />
beide Geschwister<br />
Spaß haben:<br />
Bilderbücher<br />
anschauen, auf<br />
dem Spielplatz<br />
toben oder<br />
mit Duplo-<br />
Steinen bauen<br />
Emil (3)<br />
Auf dem Bau<br />
Mit Kran und Bagger<br />
spielt Emil am liebsten den<br />
ganzen Tag Baustelle.<br />
24<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
Jungs sind anders,<br />
Mädchen auch<br />
Die einen kicken und fuchteln mit Pistolen. Die anderen<br />
herzen Puppen und tragen Pink. Was ist dran am Klischee?<br />
Und: Ist das angeboren oder anerzogen?<br />
Es ist vier Wochen alt, hat<br />
blaue Augen und feine braune<br />
Haare. Es schläft, die<br />
Arme neben den Kopf gekuschelt,<br />
friedlich im Stubenwagen.<br />
Es ist ein <strong>Baby</strong>.<br />
Ob Mädchen oder Junge,<br />
dem Wesen in der Wiege ist das noch egal.<br />
Den Erwachsenen, die drum herum-<br />
Die Zwillinge Mina und Emil (3) und ihre<br />
Eltern Kerstin (37) und Andy (39) Kürz<br />
„Zwillinge – aber<br />
ganz verschieden“<br />
Ja, es gibt ein Bagger-Gen. Und: Ja, es ist<br />
ans Y-Chromosom gekoppelt. Anders<br />
können sich Kerstin und Andy nicht erklären,<br />
warum Sohn Emil morgens, mittags<br />
und abends am liebsten mit Autos und<br />
Baufahrzeugen spielt. Tochter Mina dagegen<br />
interessiert sich nicht die Bohne da<strong>für</strong><br />
(außer sie kann den Bruder damit ärgern).<br />
Rund um den zweiten Geburtstag haben<br />
die Zwillinge begonnen, unterschiedliche<br />
Interessen zu entwickeln, deshalb bekam<br />
Mina eine Puppe und Emil einen Bagger<br />
zum Geburtstag: „Daran hatten sie einfach<br />
am meisten Spaß“, erinnert sich<br />
Mama Kerstin Kürz.<br />
stehen, nicht. Wir reagieren unterschiedlich<br />
auf kleine Menschen, wenn sie männlich<br />
oder weiblich sind – oder wenn wir<br />
das annehmen. Schreit ein kleiner Junge,<br />
unterstellen wir ihm Temperament. Brüllt<br />
ein Mädchen, sind wir sicher, dass es<br />
Trost braucht. Versuche haben gezeigt:<br />
Trägt das <strong>Baby</strong> einen rosa Strampler, wird<br />
es öfter geherzt, wird mehr mit ihm gesprochen,<br />
als wenn man demselben Kind<br />
ein hellblaues Outfit anzieht.<br />
Das <strong>Baby</strong> in unserer Geschichte ist ein<br />
Junge, heißt Lukas und ist mitten im Jungsparadies<br />
gelandet: Lego, Playmobil-Ritter,<br />
Bälle, Fußballtrikots – alles schon da. Lukas<br />
hat zwei große Brüder, die Star Wars<br />
cool finden, kicken und am Samstag mit<br />
Papa Bundesliga kucken. Sehr viel Rosa<br />
wird auch Mama nicht beisteuern: Sabine<br />
Potrykus ist mit drei großen Brüdern aufgewachsen.<br />
Trotzdem ist sie überzeugt:<br />
„Den typischen Jungen gibt es nicht. Da<strong>für</strong><br />
sind meine zu unterschiedlich.“<br />
Das sieht auch Melitta Walter so und die<br />
hat immerhin zehn Jahre lang die Fachberatung<br />
<strong>für</strong> geschlechtergerechte Pädagogik<br />
der Münchner Kindertagesstätten<br />
geleitet: „Ich beobachte viel mehr Ausnahmen<br />
als vermeintlich Typisches. Oft sind<br />
die Unterschiede zwischen zwei Mädchen<br />
oder Jungen einer Gruppe viel größer als<br />
die zwischen den Geschlechtern.“ Natürlich<br />
prägen uns die Gene, aber mindestens<br />
einen genauso großen Anteil hat die Umgebung<br />
– und da stellen sich bei Melitta<br />
Walter oft die Haare auf: „Gehen Sie mal<br />
in eine Abteilung <strong>für</strong> Kinderkleidung. Die<br />
eine Seite ist rosa und pink, die andere<br />
bietet blaue T-Shirts mit Bagger oder grüne<br />
mit Monster. Da ist das Klischee doch<br />
programmiert! Diesem Wahnsinn sollten<br />
Eltern gegensteuern.“<br />
Zumal Experten wie die amerikanische<br />
Neurobiologin Lise Eliot längst wissen:<br />
„Wissenschaftlich lassen sich <strong>nur</strong> sehr geringe<br />
Unterschiede zwischen den Gehirnen<br />
von Mädchen und Jungen feststellen.<br />
Zumindest kurz vor und nach der Geburt.<br />
Erst im Laufe der Entwicklung bis zur Pubertät<br />
sorgen äußere Einflüsse – Eltern,<br />
Lehrer und gesellschaftliche Konventionen<br />
– <strong>für</strong> die markanten Abweichungen,<br />
auf denen die geschlechtsspezifischen Stereotype<br />
beruhen.“ So sind Jungs keineswegs<br />
grundsätzlich besser in Mathe, son-<br />
Unsere Expertinnen<br />
Melitta Walter leitete<br />
als Erzieherin und Sexual -<br />
pädagogin über zehn<br />
Jahre die Fachberatung<br />
<strong>für</strong> „Geschlechtergerechte<br />
Pädagogik“<br />
in München<br />
Renate Niesel arbeitet<br />
als Entwicklungspsychologin<br />
beim Staatsinstitut<br />
<strong>für</strong> Frühpädagogik in<br />
München<br />
▸▸▸<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011 25
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
26<br />
Lauter,<br />
Leni!<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011<br />
Die Mädchen Leni (5) und Tagani (1 ½) und ihre<br />
Eltern Tine (34) und Thomas (35) Süßmair<br />
„Prinzessinnen-Teller<br />
<strong>für</strong> die Kinderparty sind<br />
völlig in Ordnung“<br />
Mit zweieinhalb Jahren hat sich Leni als Mädchen<br />
entdeckt – und zelebriert das mit Wonne:<br />
„Sie liebt Kleider, die sich drehen, Filly-Pferde<br />
und Lillifee-Zahnbürsten“, amüsiert sich Tine<br />
Süßmair über allzu stereotypes Spielzeug. Sie<br />
versucht, einen Kompromiss zu finden. Die Mischung<br />
muss stimmen: Klar darf Leni ihre mädchenhaften<br />
Seiten ausleben, aber es ist schön,<br />
dass sie sich auch begeistert als Drummerin versucht<br />
und Spaß an Abenteuer-Erkundungen im<br />
Park hat. „Hautpsache, sie fühlt sich wohl als<br />
Mädchen. Und wenn sie sich Prinzessinnen-Teller<br />
zur Geburtstagsparty<br />
wünscht, ist das in Ordnung.“<br />
Lenis kleine Schwester Tagani<br />
ist übrigens ganz anders: Wo<br />
die Große vorsichtig ist, ist die<br />
Kleine wild: Sie kickt und klettert<br />
mit Begeisterung – und hat<br />
einen deutlich höheren<br />
Pflasterverbrauch.<br />
Tagani (1 ½)<br />
Kleiner<br />
Wildfang<br />
Im Gegensatz zu ihrer<br />
Schwester liebt Tagani wildes<br />
Toben, auch wenn das mal<br />
mit einer Schramme<br />
endet.<br />
▸▸▸<br />
dern lediglich in bestimmten Formen des<br />
räumlichen Denkens. Und Mädchen sind<br />
auch nicht von Natur aus netter und einfühlsamer<br />
– sie dürfen ihre Gefühle bloß<br />
mehr zeigen.<br />
Alles eine Frage der Erziehung also? Selber<br />
schuld, wenn man ein rosa Prinzesschen<br />
oder einen wilden Kerl zu Hause<br />
duldet? Nein. Denn warum interessiert<br />
sich dann Tim, 18 Monate alt, auf einmal<br />
<strong>für</strong> Tatütatas, Audis und Minis, obwohl<br />
dem Rest der Familie Automarken egal<br />
sind? Und wieso besteht Emily auf rosa<br />
Kleidchen und einem pinkfarbenen Bobby<br />
Car, obwohl Mama meistens Jeans und<br />
T-Shirt trägt? „Weil Kinder im zweiten <strong>Leben</strong>sjahr<br />
etwas Wesentliches lernen“, sagt<br />
die Entwicklungspsychologin Renate Niesel:<br />
„Sie wissen jetzt, dass es zwei Geschlechter<br />
gibt und dass sie selbst ein<br />
Mädchen oder Junge sind.“ Und sie wollen<br />
zu einer, nämlich ihrer Gruppe gehören –<br />
und das möglichst eindeutig.<br />
Im Kindergarten, mit drei, vier Jahren,<br />
verstärkt sich das noch. Die Mädchen<br />
tummeln sich in der Bastelecke, die Jungs<br />
verteidigen die Lego-Kisten. Die einen<br />
kümmern sich in Gruppen um Puppen<br />
und Kuscheltiere, die<br />
anderen rotten sich in<br />
Banden zusammen<br />
und mischen das<br />
Tobezimmer auf.<br />
Und die Eltern<br />
zweifeln an ihren<br />
Erziehungszielen.<br />
Psychologin<br />
Niesel rät<br />
zu Gelassenheit:<br />
„Die Kinder wachsen<br />
in ihre Rolle als<br />
Mädchen, als Junge<br />
erst hinein. Was das bedeutet,<br />
müssen sie herausfinden.<br />
Deshalb übertreiben sie manchmal.<br />
Das ist normal.“ Dann ist es der Job<br />
von uns Erwachsenen, <strong>für</strong> Ausgleich zu<br />
sorgen, viele verschiedene Angebote zu<br />
machen, damit die Interessen der Kinder<br />
nicht frühzeitig eingeschränkt werden.<br />
Dann können sie sich ausprobieren und<br />
die Erfahrung machen: Jungs sind anders<br />
– Mädchen auch. <br />
Sonja Alanus<br />
Leni (5)<br />
Rosa<br />
gewinnt<br />
Mal Drummerin, mal<br />
Prinzessin: Leni spielt<br />
begeistert Schlagzeug und<br />
findet rosa Kleider<br />
toll.<br />
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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
▸▸▸<br />
Nikolas (8)<br />
Auspowern<br />
Immer in Aktion:<br />
Rennen, toben<br />
und raufen – das gefällt<br />
dem Ältesten<br />
Nikolas (rechts).<br />
Die Jungs Nikolas (8), Julius (6) und<br />
Lukas (4 Wochen) und ihre Eltern Sabine<br />
Potrykus (40) und Andreas Walter (39)<br />
„Darf ich Pferde<br />
mögen, auch wenn ich<br />
ein Junge bin?“<br />
Nikolas ist wie Michel aus Lönneberga: Er<br />
ist laut und wild, fantasievoll, intelligent und<br />
charmant. Und ja, ein bisschen anstrengend.<br />
Ein typischer Junge.<br />
Aber das ist sein kleiner Bruder Julius auch,<br />
obwohl der ganz anders ist. Während Nikolas<br />
im Tor steht und Jungsbanden um sich<br />
schart, spielt Julius lieber mit ruhigeren Kindern,<br />
gerne auch mit Mädchen. Er ist der<br />
Katzenflüsterer der Familie. Ein großer<br />
Kümmerer, der es liebt, gemeinsam mit<br />
Mama und Papa den <strong>Baby</strong>bruder zu versorgen.<br />
Ganz leicht hat man es als Kleiner mit<br />
einem so männlich-dominanten Bruder<br />
nicht, deshalb hat Julius vorsichtshalber erst<br />
mal Papa gefragt: „Darf ich Pferde toll finden<br />
oder ist das <strong>nur</strong> was <strong>für</strong> Mädchen?“<br />
Wie sich Lukas in ein paar Jahren in<br />
die Männerrolle finden wird,<br />
muss sich noch zeigen.<br />
Leichter <strong>erziehen</strong><br />
Was Jungs brauchen –<br />
Mädchen aber auch<br />
Gute Vorbilder. Mit Papa kuscheln, mit Mama toben,<br />
mit dem Onkel die beste Tomatensuppe der Welt kochen.<br />
Opa weiß, wie man Dreiräder repariert, aber <strong>nur</strong> Oma<br />
weiß, wo der Schraubenzieher liegt. „Je unterschiedlicher<br />
die Vorbilder sind und je gleichwertiger sie nebeneinander<br />
stehen, desto leichter finden Kinder heraus, was sie<br />
selbst mögen“, sagt Erzieherin Melitta Walter.<br />
Papas, die <strong>Zeit</strong> haben. Weil Kinder von Anfang an von<br />
unterschiedlichen Erziehungsstilen profitieren.<br />
Mamas, die manchmal keine <strong>Zeit</strong> haben. Eine Mutter<br />
ist keine Versorgungseinheit <strong>für</strong> kleine Kinder, sondern<br />
auch und vor allem: eine Frau. Wie selbstbewusst, wie zufrieden<br />
sie sich in ihrer Rolle fühlt, gibt Kindern als Botschaft<br />
mit auf den Weg: Es gibt zwei Geschlechter, die<br />
verschieden, aber gleich stark sind. Und den<br />
Haushalt kann Papa auch stemmen.<br />
Unterstützung <strong>für</strong> kleine Cowboys.<br />
Man kann Spielzeugpistolen<br />
doof finden, <strong>für</strong> kleine Jungs<br />
sind sie ein wichtiges Identifikationsmerkmal.<br />
Sie brauchen<br />
keine Kritik: Kannst du nicht<br />
was anderes spielen? Sondern<br />
die Bestätigung: Du bist ein<br />
toller Junge.<br />
Unterstützung im Rosawahn.<br />
Wer stolz auf das neue<br />
Kleid ist, will nicht hören, dass eine<br />
Jeans praktischer wäre. Sondern die<br />
Bestätigung: Du bist ein tolles Mädchen.<br />
Lob <strong>für</strong> Leistungen. Das hast du schön gemalt.<br />
Das war ein prima Schuss. Du bist eine super Hilfe<br />
beim Abspülen. „Kinder bitte nicht <strong>für</strong> Plattheiten loben<br />
(Was bist du hübsch/brav/stark!), die Klischees zementieren“,<br />
wünscht sich Melitta Walter.<br />
Spielsachen, die <strong>für</strong> alle Kinder passen. Bälle in der<br />
richtigen Größe: Kinder sollten sie greifen können. Alles,<br />
womit man Bauen kann. Materialien, die die Sinne anregen.<br />
Bilderbücher.<br />
Spielsachen, die erst mal gar nicht passen. Einen Fußball<br />
<strong>für</strong> die Prinzessin, ein Kuscheltier <strong>für</strong> den Helden –<br />
und einen großen Menschen, der zeigt, wie man damit<br />
umgeht. „Oft brauchen Kinder <strong>für</strong> geschlechtsuntypische<br />
Aktionen einfach <strong>nur</strong> eine Initialzündung.“<br />
Julius (6)<br />
Ganz sanft<br />
Julius kuschelt gern<br />
mit Brüderchen Lukas.<br />
Fotos: Monika Bender (4), privat (2)<br />
28<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
i<br />
<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
„Manno,<br />
warum fliegt<br />
der Besen<br />
denn nicht?“<br />
Marielle Kohler (9 Monate),<br />
Brigachtal<br />
Die besten Witze, Anekdoten und Fotos unserer Leser<br />
„Dieser<br />
Schreibkram<br />
ist echt<br />
anstrengend!“<br />
Zoé Weinberg (9 Monate),<br />
Heide/Süderholm<br />
„Schnell her damit,<br />
bevor’s der Hund frisst!“<br />
Emil Lausmann (7 Monate), Fürth<br />
Unbekannter<br />
Besucher<br />
Stefan (4) kommt morgens ins<br />
Elternschlafzimmer. Papa fragt:<br />
„Wer kommt denn da?“ Stefan<br />
beleidigt: „Wenn mich hier keiner<br />
kennt, dann geh ich eben wieder!“<br />
Monika Siegl, Günzburg<br />
Französisch<br />
<strong>für</strong> Anfänger<br />
Auf die Frage, welches Wort mit<br />
„i“ anfängt, antwortet Finja (4):<br />
„Ibaschi!“ Als Papa fragt, was das<br />
sein soll, sagt sie: „Das ist<br />
Französisch, das kennst du nicht!“<br />
Sandra Bach, Mettlach<br />
„Immer muss<br />
ich die<br />
schwerste<br />
Arbeit<br />
machen ...“<br />
Jan Feddermann<br />
(1 ¾ Jahre), Münster<br />
Mitmachen & gewinnen<br />
10 Outfits <strong>für</strong> Kinder von<br />
Fotos: Hersteller (2), privat (4)<br />
Praktisch, bequem und robust muss Mode <strong>für</strong><br />
die Kleinsten sein, damit sie sich darin wohlfühlen<br />
und toben können. Darauf setzt der französische<br />
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Outfits <strong>für</strong> Jungen und Mädchen aus der<br />
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Fax: 08 21/45 54 81-13,<br />
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Geben Sie bitte <strong>für</strong> Rückfragen Ihre Adresse<br />
und Telefonnummer an. Bitte haben Sie Verständnis<br />
da<strong>für</strong>, dass wir Fotos <strong>nur</strong> in einem frankierten<br />
Rückumschlag zurückschicken können.
Glosse <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Ganz schön aufregend,<br />
mit vielen anderen<br />
Kindern gemeinsam<br />
Siesta zu halten.<br />
Unsere Expertin sagt,<br />
wie das am besten klappt<br />
Mittagsschlaf<br />
im Kindergarten<br />
In einem Raum mit 15 anderen<br />
Kindern? Da schläft mein Yannis<br />
nie!“ Tanja Scholz (29) kann<br />
sich nicht vorstellen, wie ihr<br />
Sohn (2 ¾) am Mittag in der<br />
Kita zur Ruhe kommen soll. Das<br />
bereitet der jungen Mutter zurzeit<br />
einige Sorge, denn sie kehrt in wenigen<br />
Wochen in ihren Beruf zurück und<br />
<strong>für</strong> Yannis steht die Eingewöhnung im<br />
Kindergarten an – inklusive Mittagsschlaf.<br />
Maria Marberger, Leiterin der Kindertagesstätte<br />
St. Elisabeth in Augsburg,<br />
kann sie beruhigen: „Das Schlafen im Kindergarten<br />
ist eher ein Thema der Eltern.<br />
Die Kinder tun sich in der Regel damit<br />
nicht so schwer.“<br />
Allerdings versuchen die Erzieherinnen<br />
auch, den Kita-Neulingen<br />
nicht zu viel Neues auf<br />
einmal zuzumuten. „Wir beginnen<br />
mit dem Schlafen erst,<br />
wenn das Kind bis zum Mittagessen<br />
bleibt“, erklärt Maria<br />
Marberger. So hat der Mittag<br />
mit anschließender Siesta einen<br />
festen Ablauf: Erst wird<br />
gemeinsam gegessen, dann gehen<br />
die Schlafenskinder zum<br />
Zähneputzen und anschließend<br />
ganz ruhig in den Schlafraum.<br />
Begleitet werden sie von der<br />
Unsere<br />
Expertin<br />
Maria<br />
Marberger leitet<br />
die katholische<br />
Kindertageseinrichtung<br />
St. Elisabeth in<br />
Augsburg<br />
Gruppen-Erzieherin, die „ihre“ Kinder ins<br />
Bett bringt und zudeckt.<br />
Natürlich darf auch der Schnuller mit, das<br />
Kuschelkissen oder der Schmuseteddy.<br />
Maria Marberger rät zum Doppelpack:<br />
Damit der Schlafkamerad nicht zu Hause<br />
schmerzlich vermisst wird, weil er im Kindergarten<br />
vergessen wurde, empfiehlt<br />
sie, das Kind vor dem Kindergarten-Start<br />
an ein zweites Kuscheltier oder Schmusetuch<br />
zu gewöhnen. Das darf dann <strong>für</strong> den<br />
Mittagsschlaf in der Einrichtung bleiben.<br />
„So haben die Kinder auch etwas, das<br />
nach Zuhause riecht.“<br />
Unnötig ist es nach Maria Marbergers Erfahrung,<br />
die Kinder vorher auf den zeitlichen<br />
Ablauf des Kita-Alltags<br />
vorzubereiten. Denn in der Regel<br />
ergibt sich ohnehin ein ganz<br />
neuer Rhythmus, wenn die<br />
Kleinen morgens früher aufstehen<br />
oder wegen der vielen<br />
Erlebnisse am Tag abends<br />
schneller müde sind.<br />
Braucht das Kind eine Windel,<br />
ist das kein Problem – die wird<br />
vor dem Schlafen angezogen.<br />
Außerdem sind Kindergarten-<br />
Matratzen meist mit wasser<strong>dich</strong>ten<br />
Auflagen ausgestattet,<br />
sodass ein kleines Malheur keinen<br />
Schaden anrichtet.<br />
Es kommt auch vor, dass Kinder, die zu<br />
Hause nicht mehr schlafen, im Kindergarten<br />
wieder die mittägliche Ruhepause<br />
brauchen. Maria Marberger weiß aus Erfahrung:<br />
„Gerade die Kleineren sind nach<br />
dem Essen müde, wenn sie schon seit<br />
8.30 Uhr mit anderen Kindern spielen,<br />
toben und basteln.“<br />
Ob ein Kind den Mittagsschlaf braucht,<br />
kann in einem kurzen Gespräch mit der<br />
Erzieherin geklärt werden. Das gilt natürlich<br />
auch <strong>für</strong> den umgekehrten Fall, wenn<br />
die Eltern möchten, dass ihr Junior mittags<br />
nicht mehr schläft, damit er abends<br />
früher ins Bett geht. Der Austausch ist<br />
ohnehin wichtig, damit die Kita-Mitarbeiterinnen<br />
ihre Beobachtungen an die<br />
Eltern weitergeben können.<br />
Am besten informieren sich Mütter und<br />
Väter schon vor der Anmeldung über die<br />
Schlafgewohnheiten in der jeweiligen<br />
Einrichtung, denn es gibt Kindertagesstätten,<br />
in denen alle Kinder bis zum dritten<br />
<strong>Leben</strong>sjahr schlafen müssen.<br />
Nach einem Gespräch mit Yannis’ zukünftiger<br />
Erzieherin hat Tanja Scholz <strong>für</strong><br />
ihren Sohn zwei gleiche Schmusetücher<br />
gekauft, die der kleine Mann jetzt schon<br />
immer zum Einschlafen nimmt. Eines davon<br />
wird später seinen Platz im Kindergarten-Bett<br />
haben.<br />
<br />
Martina Dankof-Decker<br />
Fotos: BananaStock, privat<br />
30<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
Herbst in Sicht! Ob im Klassenzimmer<br />
oder beim Drachensteigen –<br />
Kinderkleidung von Lands’ End Kids<br />
macht Spaß und alles mit! Freche<br />
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P850
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Spielen & fördern<br />
Spaß mit Zottel<br />
Schnuffelhund, Kuschelhase oder<br />
Teddy — die meisten Kinder haben<br />
ein Lieblingskuscheltier, das sie<br />
auf Schritt und Tritt begleitet.<br />
Das ist nicht <strong>nur</strong> ein guter<br />
Tröster, sondern auch<br />
ein prima Spielkamerad<br />
Hoch<br />
soll er leben!<br />
Das Lieblingskuscheltier Ihres<br />
Kindes feiert Geburtstag und lädt<br />
alle Tiere und Puppen ein. Da gibt es<br />
viel zu tun: Das Kinderzimmer<br />
schmücken, eine Krone basteln,<br />
kleine Geschenke einpa cken<br />
und ein Geburtstagslied<br />
einüben.<br />
Kuschel-<br />
Wuschel-Hase<br />
Der Kuschelhase wuschelt ganz frech mit<br />
seinen Pfoten im Haar des Kindes herum<br />
und singt ein lustiges Lied dazu:<br />
Dort oben in den Haaren,<br />
pardauz, da ist was los!<br />
Da sucht der Kuschelhase<br />
nach einem Suppenkloß.<br />
Er wuschelt durch die Haare,<br />
sucht hier und da und dort.<br />
Den Kloß kann er nicht finden,<br />
da läuft der Hase fort.<br />
Wo ist<br />
mein Schnuffi?<br />
Unter einer Decke am Boden<br />
verstecken sich weiche Dinge – kleine<br />
Kissen, Wollknäuel, Socken, Papas<br />
Schlafanzug und auch Schnuffi. Ihr<br />
Kind krabbelt über die Decke und<br />
tastet jeden einzelnen Hügel ab.<br />
Ob es so seinen Kuschelhund<br />
entdecken kann?<br />
Bärenwecker<br />
Weißt du, was die Bären machen,<br />
morgens früh um acht,<br />
morgens früh um acht?<br />
Sie brummen, bis sie heiser sind,<br />
und wecken auf mein Kind.<br />
Melodie: Fuchs, du hast<br />
die Gans gestohlen<br />
32<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
Quiz <strong>für</strong><br />
Kuscheltiere<br />
Aufgepasst, jetzt muss man sich ein wenig<br />
konzentrieren. Mama stellt eine Frage,<br />
Kuschel antwortet. Also eigentlich lässt Ihr Kind<br />
seinen Freund nicken oder schüttelt dessen Kopf.<br />
Für jede richtige Antwort gibt es einen Punkt. Bei<br />
zehn Punkten wartet eine kleine Überraschung.<br />
Sie können zum Beispiel fragen:<br />
Scheint die Sonne? Machen<br />
Hunde Miau? Habe ich<br />
gerade ein grünes<br />
T-Shirt an?<br />
Zottel und<br />
Max erleben was<br />
Erfinden Sie kleine Geschichten, in denen<br />
Ihr Kind und sein Kuscheltier die Hauptrollen<br />
spielen. Zum Beispiel: Zottel und Max (Name des<br />
Kindes) sind die besten Freunde. Heute waren die<br />
beiden auf dem Spielplatz. Max war zum ersten Mal<br />
auf der Rutsche. Zottel ist auch gerutscht und Max<br />
hat ihn unten aufgefangen. Hui! Doch nun sind<br />
Max und Zottel sehr müde.<br />
Hör mal, wie Zottel<br />
schnarcht: Chhrrr!<br />
Chhrrr!<br />
Schlaflied<br />
<strong>für</strong> Teddy<br />
So kann Ihr Kleines seinen Lieblings-<br />
Bär in den Schlaf singen:<br />
Schaukel hin, schaukel her,<br />
lieber kleiner Kuschelbär!<br />
Schlaf <strong>nur</strong> ein in meinem Arm,<br />
da ist es mollig warm.<br />
Melodie: Hänschen klein<br />
„<br />
Das Lieblingskuscheltier ist so wichtig, weil es<br />
wunderbar trösten und in schwierigen Situationen<br />
Mut machen kann, etwa beim Krippenstart.<br />
Der vertraute Geruch des Kuscheltiers schenkt<br />
Kindern Geborgenheit. Deshalb bitte <strong>nur</strong><br />
“<br />
in warmem Wasser waschen, dem Sie ein wenig<br />
von <strong>Baby</strong>s Badezusatz beigemischt haben.<br />
Unsere Expertin<br />
Dörte Peters, Mutter von<br />
zwei Kindern, ist Kinderpsychologin<br />
mit eigener Praxis in Hamburg<br />
Spiel-Ideen: Margret Nußbaum; Fotos: <strong>Baby</strong> Butt, P.O.M. Point of Media GmbH (2), privat<br />
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Die luftig gebackenen Ofen-Cräcker sind<br />
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der ideale Kindersnack <strong>für</strong> zwischendurch<br />
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Gebacken, nicht frittiert<br />
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Gesundheit<br />
Sooo zart!<br />
<strong>Baby</strong>s empfindliche<br />
Haut am Po braucht<br />
intensive Pflege –<br />
vor allem, wenn sie<br />
wund ist. Hautarzt<br />
und Hebamme kennen<br />
das richtige<br />
SOS-Programm<br />
34<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
Viele Eltern sehen<br />
beim Wickeln ab<br />
und zu rot. Doch<br />
mit der richtigen<br />
Pflege wird <strong>Baby</strong>s<br />
wunder Po schnell<br />
wieder heil<br />
Rosig und streichelzart<br />
sollte er<br />
sein, der perfekte<br />
<strong>Baby</strong>po. Doch die<br />
Realität sieht oft<br />
anders aus: Feuerrot<br />
leuchtet es den Eltern entgegen,<br />
wenn sie die Windel öffnen – das<br />
<strong>Baby</strong> hat einen wunden Po.<br />
„Eine Windeldermatitis – so heißt<br />
ein wunder, entzündeter<br />
Po in der Fachsprache<br />
– ist eine ziemlich<br />
unangenehme und<br />
schmerzhafte Angelegenheit<br />
<strong>für</strong> die Kleinen“,<br />
sagt der Hautarzt Prof.<br />
Thomas Dirschka aus<br />
Wuppertal. Denn es<br />
können sich schnell<br />
flächige Rötungen, entzündete,<br />
nässende Stellen<br />
und kleine Bläschen<br />
bilden.<br />
Ganz vermeiden können<br />
Eltern so einen<br />
Windelausschlag kaum<br />
– fast jedes Kind hat<br />
mindestens einmal in<br />
seiner Windelzeit damit<br />
zu kämpfen. Besonders<br />
Kinder mit Neurodermitis<br />
sind häufiger<br />
wund. Auch wenn die<br />
Kleinen Durchfall haben,<br />
wird ihr Po schnell<br />
mal rot.<br />
Windelausschlag entsteht,<br />
wenn <strong>Baby</strong>s zarte<br />
Haut zu lange mit ▸▸▸<br />
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Düsseldorf.<br />
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Gütersloh. Sie gibt<br />
regelmäßig Säuglingspflegekurse<br />
Z arte Haut<br />
braucht<br />
optimalen Schutz<br />
Für die Pfl ege und den Schutz der zarten Haut Ihres <strong>Baby</strong>s ist das<br />
Beste gerade gut genug. Bübchen Pfl egeprodukte mit dem einzigartigen<br />
„Aktiv-Hautschutz-Komplex“ geben ihr genau das, was sie <strong>für</strong><br />
die gesunde Entwicklung braucht. Die Kombination natürlicher Wirkstoffe<br />
enthält essentielle Fettsäuren und spendet viel Feuchtigkeit.<br />
So wird zarte <strong>Baby</strong>haut optimal gepfl egt und geschützt.<br />
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Für natürlich geschützte Haut.<br />
buebchen.de<br />
Schutz,<br />
der berührt.®
Gesundheit<br />
Was Sie<br />
noch wissen<br />
sollten ...<br />
Zitrusfrüchte<br />
= wunder Po?<br />
Besser vor<br />
oder nach dem<br />
Essen wickeln?<br />
„Das hängt ganz von Ihrem Kind<br />
ab“, sagt Jessica Dietrich. Wenn Ihr<br />
<strong>Baby</strong> aufwacht und vor Hunger<br />
schreit, füttern Sie es am besten erst<br />
und wickeln danach. „Schläft Ihr<br />
Kind schnell an der Brust ein, ist es<br />
sinnvoll, zwischendurch zu wickeln,<br />
um das <strong>Baby</strong> wieder zu wecken“,<br />
erklärt die Hebamme. Kinder, die<br />
zu jeder Mahlzeit geweckt werden<br />
müssen, wickeln Sie dagegen besser<br />
vor dem Füttern. So werden sie erst<br />
mal richtig wach.<br />
6 000<br />
Mal wickeln Eltern ihr <strong>Baby</strong>,<br />
bis es sauber ist.<br />
Auch wenn sich dieses Gerücht hartnäckig<br />
hält: „Zitrusfrüchte wie zum Beispiel<br />
Orangen verursachen keinen wunden Po“,<br />
erklärt Prof. Thomas Dirschka.<br />
157<br />
Meter<br />
So hoch wie der<br />
Kölner Dom sind<br />
die Windeln aufeinandergestapelt,<br />
die ein<br />
Kind im Laufe seiner<br />
Wickelzeit benötigt.<br />
▸▸▸ Urin und Stuhl in Berührung<br />
kommt. „Der Stuhl enthält Enzyme,<br />
die eigentlich dazu da sind, die<br />
Nahrungsbestandteile aufzuweichen.<br />
Auf der empfindlichen <strong>Baby</strong>haut<br />
wirken sie allerdings wie Säure“,<br />
erklärt der Hautarzt. Und das<br />
feuchtwarme Klima in der verschlossenen<br />
Windel tut ein Übriges:<br />
Die Haut weicht auf, die Verdauungsextrakte<br />
im Stuhl greifen sie<br />
an – da haben Bakterien und Pilze<br />
leichtes Spiel.<br />
Mit der richtigen Pflege können<br />
Eltern aber vorbeugen. Das Wichtigste:<br />
Wickeln Sie Ihr Kind regelmäßig<br />
– etwa alle drei Stunden.<br />
Auch zwischendurch, nach einem<br />
großen Geschäft braucht Ihr <strong>Baby</strong><br />
unbedingt eine frische Windel. Vorsicht<br />
beim Wickeln: Bei Mädchen<br />
bitte immer von der Vagina weg in<br />
Richtung Po wischen, damit beim<br />
Reinigen keine Keime in die Scheide<br />
gelangen können. Achten Sie bei<br />
Jungs darauf, dass Sie auch die Haut<br />
unter Penis und Hodensack säubern.<br />
Beim Verschließen der Windel<br />
zeigt der Penis nach unten –<br />
sonst läuft die Windel aus.<br />
Zum Reinigen des Pos eignen sich<br />
Feuchttücher, die frei von Parfüm<br />
und Zusatzstoffen sind. Hat Ihr<br />
<strong>Baby</strong> besonders empfindliche Haut,<br />
ist es gut, wenn Sie die Rückstände<br />
der Tücher mit klarem, lauwarmem<br />
Wasser abwaschen.<br />
Sie können zum Reinigen<br />
auch Wasser und Öl<br />
verwenden, zum Beispiel<br />
Mandel-, Oliven- oder spezielles<br />
<strong>Baby</strong>öl. „Auf jeden<br />
Fall sollte <strong>Baby</strong>s Po immer<br />
erst vollständig<br />
trocknen, bevor Sie die<br />
neue Windel verschließen“,<br />
rät Hebamme Jessica<br />
Dietrich, die eine<br />
eigene Praxis in Gütersloh<br />
hat. „Lassen<br />
Sie Ihr Kleines<br />
außerdem<br />
mindestens einmal<br />
am Tag ▸▸▸<br />
36<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
*<br />
<br />
So wunderbar zart die Haut Ihres <strong>Baby</strong>s ist, so sanft und sicher sind unsere<br />
Produkte. Denn gerade Neugeborene benötigen eine Pfl ege, die<br />
• besonders mild ist und die Haut schützt,<br />
• <strong>nur</strong> aus ausgewählten und hochwertigen Inhaltsstoffen besteht,<br />
• frei von allergieverdächtigen Duftstoffen** ist.<br />
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Nicht ohne Grund geben über 90 % aller Geburtskliniken<br />
Müttern ein Penaten-Set zur Pfl ege ihrer Neugeborenen mit.
Gesundheit<br />
▸▸▸<br />
zehn bis 15 Minuten ‚unten ohne‘<br />
strampeln.“<br />
Prof. Thomas Dirschka rät: Bei<br />
<strong>Baby</strong>s mit empfindlicher Haut können<br />
Eltern nach dem Reinigen einbis<br />
zweimal täglich vorbeugend<br />
eine spezielle Wundschutzcreme<br />
dünn auftragen.<br />
Und wenn <strong>Baby</strong>s Po trotzdem mal<br />
wund ist? Dann gönnen Sie Ihrem<br />
Liebling noch öfter eine frische<br />
5<br />
Windel als sonst –<br />
ungefähr alle zwei<br />
Stunden. So verhindern<br />
Sie, dass die<br />
Haut noch mehr<br />
durch Stuhl und<br />
Urin gereizt wird.<br />
Beim Reinigen ist<br />
jetzt besonderes Fingerspitzengefühl<br />
gefragt: Benutzen Sie am<br />
besten einen weichen Waschlappen<br />
Hausmittel von<br />
Hebammen<br />
Bei kleinen roten Stellen empfehlen Hebammen<br />
Muttermilch: Vorsichtig auf den Po tupfen und gut<br />
trocknen lassen, bevor Sie die Windel schließen.<br />
Auch schwarzer Tee hat sich bewährt: Einfach normalen<br />
schwarzen Tee aufbrühen, abkühlen lassen und dann<br />
den Po damit betupfen. Anschließend trocknen lassen.<br />
Ist die Haut rot und rissig, hilft Anisbutter: eine dünne<br />
Schicht auf <strong>Baby</strong>s Po auftragen.<br />
Sitzbäder mit Kamille oder Stiefmütterchen:<br />
Übergießen Sie einen Esslöffel Kamillenblüten<br />
oder zwei Esslöffel Stiefmütterchenkraut mit<br />
einem halben Liter kochendem Wasser. Zehn<br />
Minuten abgedeckt ziehen lassen, abseihen und<br />
ins 37 Grad warme Badewasser geben.<br />
Setzen Sie Ihr Kind zehn Minuten hinein und<br />
halten Sie dabei seinen Oberkörper warm.<br />
Calendula-Kompresse:<br />
20 Tropfen Calendula-<br />
Tinktur in 200 Milliliter<br />
lauwarmes Wasser geben,<br />
ein sauberes Baumwolltuch<br />
damit befeuchten<br />
und einige Minuten auf<br />
den wunden Po legen.<br />
Den Po danach<br />
gründlich abtrocknen.<br />
Diese Kompresse<br />
können Sie dreimal<br />
täglich machen.<br />
Ist das <strong>Baby</strong> wund,<br />
mag es am liebsten<br />
<strong>nur</strong> einen weichen<br />
Waschlappen und<br />
Wasser am Po<br />
und lauwarmes<br />
Wasser. Bitte weder<br />
reiben noch rubbeln,<br />
sondern <strong>Baby</strong>s Po<br />
<strong>nur</strong> ganz vorsichtig<br />
abtupfen. Das Gleiche<br />
gilt <strong>für</strong>s Abtrocknen.<br />
Achten<br />
Sie besonders darauf, dass auch die<br />
Hautfalten trocken sind. Wenn es<br />
Ihr Kind zulässt, können Sie seinen<br />
Po auch auf niedrigster Stufe und<br />
mit genügend Abstand föhnen. Kleine<br />
Jungs legen Sie dazu am besten<br />
auf den Bauch, damit kein Urinstrahl<br />
den Föhn treffen kann – das<br />
könnte einen Stromschlag verursachen.<br />
Nach dem Abtrocknen<br />
können Sie Ihr <strong>Baby</strong> ruhig wieder<br />
eine Weile nackt strampeln lassen.<br />
Die Frischluft fördert den Heilungsprozess<br />
der Haut.<br />
Cremen Sie anschließend den gereinigten<br />
Po mit einer Zinkpaste ein.<br />
Sie schützt die Haut vor Feuchtigkeit<br />
und den aggressiven Enzymen<br />
aus dem Stuhl. Ist der Po <strong>nur</strong> rot<br />
und hat noch keine offenen Stellen,<br />
können Sie auch eine Creme mit<br />
Calendula (Ringelblume) benutzen.<br />
„Aber bitte <strong>nur</strong> ganz dünn auftragen“,<br />
sagt Hebamme Jessica Dietrich.<br />
„Denn eine dicke Schicht<br />
Creme lässt die Haut nicht mehr<br />
atmen und macht den wunden Po<br />
<strong>nur</strong> noch schlimmer.“<br />
Auch wenn Oma vielleicht immer<br />
noch darauf schwört: Verwenden<br />
Sie bitte keinen <strong>Baby</strong>puder. Er bildet<br />
leicht Klumpen, die die Haut<br />
dann noch mehr aufscheuern. Außerdem<br />
könnte der Puder, wenn er<br />
in die Lunge des <strong>Baby</strong>s gelangt,<br />
Atembeschwerden<br />
und sogar Lungenschäden<br />
verursachen.<br />
Ist der wunde Po nach<br />
zwei bis drei Tagen<br />
immer noch nicht abgeheilt,<br />
haben sich flächige<br />
Rötungen oder offene<br />
Stellen gebildet, dann<br />
heißt es: Unbedingt zum<br />
Arzt. Mithilfe eines Ab-<br />
38<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
Auch<br />
Mama<br />
behandeln<br />
Hat das <strong>Baby</strong> einen<br />
Windelsoor und<br />
wird noch gestillt,<br />
sollte auch die<br />
Mutter mit Creme<br />
behandelt werden.<br />
Sonst könnte es sich<br />
über Mamas Brust<br />
immer wieder aufs<br />
Neue anstecken.<br />
Bekommt das Kind<br />
die Flasche, bitte<br />
neue Sauger kaufen.<br />
strichs prüft er, ob es sich um eine<br />
Pilzinfektion, den so genannten<br />
Windelsoor, handelt.<br />
Windelsoor entsteht, wenn sich<br />
Hefe pilze aus dem Magen-Darm-<br />
Trakt (Candida albicans) auf der bereits<br />
geschädigten Haut im Windelbereich<br />
angesiedelt haben. Dann<br />
bilden sich meist Schuppen, kleine<br />
Pusteln und rote Pünktchen, die<br />
sich bis auf den Unterbauch und die<br />
Oberschenkel ausbreiten können.<br />
„Besonders anfällig<br />
da<strong>für</strong> sind<br />
Kinder nach einer<br />
Antibiotika-<br />
Behandlung,<br />
weil sich dadurch<br />
die Hefepilze<br />
im Darm<br />
vermehren“, erklärt<br />
Hautarzt<br />
Prof. Thomas<br />
Dirschka.<br />
<strong>Baby</strong>s Kleidung,<br />
die mit der entzündeten<br />
Haut<br />
in Berührung<br />
kommt, bitte<br />
nach jedem Tragen<br />
waschen,<br />
damit sich das<br />
Kind nicht immer<br />
wieder neu<br />
ansteckt. Der<br />
Arzt verschreibt<br />
gegen den Windelsoor<br />
ein Anti-Pilzmittel (Antimykotikum)<br />
zum Auftragen auf die<br />
Haut und – wenn nötig – ein Medikament<br />
zum Einnehmen gegen die<br />
Pilze im Darm. Damit Eltern beim<br />
Öffnen der Windel schon bald nicht<br />
mehr rotsehen, sondern ein gesundes<br />
zartes Rosa.<br />
<br />
Nina Prell<br />
Bitte unbedingt zum Arzt<br />
gehen, wenn <strong>Baby</strong>s Po<br />
nach zwei bis drei Tagen<br />
immer noch nicht<br />
abgeheilt ist<br />
Fotos: Fotolia (2), iStockphoto.com (4), MEV, privat (2)<br />
Schön, was diese<br />
<strong>Baby</strong>pflege alles hat.<br />
Beruhigend, was nicht.<br />
SANFTE CALENDULA-PFLEGE FÜR BABY UND KIND,<br />
NATÜRLICH VON WELEDA. Die Haut der Kleinsten ist fünfmal<br />
dünner als die von Erwachsenen. Deshalb werden <strong>für</strong> die Pflegeserie <strong>nur</strong><br />
reine Pflanzenöle und Heilpflanzenauszüge aus kontrolliert biologi schem<br />
Anbau verwendet. Die Pflege ist völlig frei von synthetischen Duft-, Farbund<br />
Konservierungsstoffen sowie Inhaltsstoffen auf Mineral ölbasis.<br />
Und wird auch bei hochsensibler Haut und Neurodermitis hervorragend<br />
vertragen. Mehr Informationen unter www.weleda.de<br />
Die Hebammenempfehlung Nr. 1<br />
(unabhängige Marktforschungsstudie, Deutschland)
Gesundheit<br />
Masern<br />
Kinderkrankheiten<br />
So schützen<br />
Sie Ihr Kind<br />
Wie gefährlich sind sie wirklich?<br />
Masern sind eine harmlose Kinderkrankheit,<br />
glauben viele Eltern. Stimmt das?<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> hat die Fakten zusammengestellt,<br />
die Mütter und Väter kennen sollten<br />
Kleine Kinder,<br />
die noch<br />
nicht laufen<br />
können,<br />
werden in den<br />
Oberschenkel<br />
geimpft. Den<br />
zweiten Piks<br />
gibt’s dann in<br />
den Oberarm<br />
Eins schon mal vorneweg:<br />
Masern sind zwar eine Kinderkrankheit,<br />
aber sie sind keineswegs<br />
harmlos. Und sie sind<br />
schwer auszurotten. Eigentlich<br />
hatte sich die Weltgesundheitsorganisation<br />
WHO vorgenommen,<br />
Europa bis 2010<br />
masernfrei zu machen. Dieses Ziel wurde<br />
inzwischen auf das Jahr 2015 verschoben.<br />
Doch auch das könnte knapp werden. In<br />
diesem Jahr kam es bereits zu heftigen<br />
Masern-Ausbrüchen in Frankreich, Italien<br />
und Spanien. Auch <strong>für</strong> Deutschland registrierte<br />
das Robert-Koch-Institut in Berlin<br />
in der ersten Hälfte 2011 schon mehr Masern-Fälle<br />
(1 296) als in den vergangenen<br />
vier Jahren – die vereinzelt sogar tödlich<br />
endeten. Das ist die eine Seite.<br />
Auf der anderen Seite gibt es Eltern, die ihr<br />
Kind gezielt zu Masern-Partys schi cken<br />
und darauf setzen, dass es die Masern einmal<br />
durchmacht und danach lebenslang<br />
immun ist. Wer hat recht? Unser Experte<br />
Dr. Martin Terhardt beantwortet die wichtigsten<br />
Fragen.<br />
Unser<br />
Experte<br />
Dr. Martin<br />
Terhardt<br />
ist Kinderarzt in<br />
Ratingen (bei<br />
Düsseldorf) und<br />
Mitglied der<br />
Ständigen<br />
Impfkommission<br />
(STIKO) beim<br />
Robert-Koch-<br />
Institut in Berlin<br />
Wie verläuft die Krankheit?<br />
Die Masern verlaufen in zwei Phasen. Zunächst leidet<br />
das Kind an typischen Erkältungssymptomen mit<br />
Fieber und geröteten, verschwollenen Augen; es reagiert<br />
deshalb auch empfindlich auf Licht. Einen eindeutigen<br />
Hinweis auf Masern geben zu Beginn der<br />
Erkrankung weiß liche Flecken am Gaumen und an<br />
den Innenseiten der Wangen, die wie Kalkspritzer<br />
▸▸▸<br />
40<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
DIE RICHTIGE<br />
ENTSCHEIDUNG:<br />
Impfen schützt<br />
vor Infektionskrankheiten<br />
Foto: fotolia<br />
Infektionskrankheiten sind keine Kleinigkeit.<br />
Sie können schwerwiegende Folgen <strong>für</strong> die<br />
Gesundheit Ihres Kindes haben.<br />
IMPFEN SCHÜTZT<br />
Nicht <strong>nur</strong> Ihr Kind, sondern bei übertragbaren Krankheiten<br />
auch Familienmitglieder und Spielkameraden.<br />
IMPFEN IST SICHER<br />
Die Sicherheit der Impfstoffe wird laufend überprüft;<br />
Nebenwirkungen treten <strong>nur</strong> sehr selten auf.<br />
IMPFEN WIRKT<br />
Wenn der Impfschutz frühzeitig und vollständig<br />
aufgebaut wird und nötige Auffrischungsimpfungen<br />
zeitgerecht erfolgen.<br />
IMPFEN IST ZUZAHLUNGSFREI<br />
Die Kosten empfohlener Impfungen im Kindesalter<br />
werden von den Krankenkassen übernommen.<br />
Sie müssen keine Praxisgebühr bezahlen.<br />
Sprechen Sie mit Ihrer Kinderärztin bzw. Ihrem Kinderarzt darüber,<br />
welche Impfungen <strong>für</strong> Ihr Kind empfohlen werden.<br />
www.impfen-info.de
Grippale Infekte<br />
gezielt abwehren …<br />
Wirkt und<br />
beugt vor.<br />
▸▸▸ aussehen. Nach einer kurzen Besserung steigt in<br />
der zweiten Phase am dritten, vierten Tag das Fieber<br />
erneut an. Gleichzeitig zeigt sich zuerst hinter<br />
den Ohren und im Gesicht der typische Masern-<br />
Ausschlag: hellrote Flecken, die dunkler werden<br />
und zu größeren Flächen zusammenfließen.<br />
Wie ansteckend sind die Masern?<br />
Die Krankheit ist hoch ansteckend, und zwar<br />
fünf Tage vor bis vier Tage nach Erscheinen des<br />
Ausschlags. Bis die Masern dann tatsächlich bei<br />
dem angesteckten Kind ausbrechen, vergehen<br />
ungefähr zehn Tage.<br />
38%<br />
aller Eltern<br />
glauben, Masern<br />
sind eine harmlose<br />
Kinderkrankheit.<br />
Das<br />
hat die Bundeszentrale<br />
<strong>für</strong><br />
gesundheitliche<br />
Aufklärung in<br />
einer aktuellen<br />
Umfrage herausgefunden<br />
Welche<br />
Komplikationen<br />
kann es geben?<br />
Am häufigsten sind Mittelohr-,<br />
Lungen- und Kehlkopfentzündungen<br />
(„Masern-<br />
Krupp“). Seltener, aber viel<br />
schlimmer sind Gehirnentzündungen,<br />
die oft bleibende<br />
Schäden mit Behinderungen<br />
hinterlassen oder sogar<br />
tödlich enden. Noch zehn<br />
Jahre nach einer Masern-<br />
Infektion kann eine „subakute<br />
sklerosierende Panenzephalitis“<br />
(SSPE) auf -<br />
treten. Dabei erleiden<br />
scheinbar gesunde Kinder<br />
aus heiterem Himmel irreparable<br />
Hirnschäden, die<br />
binnen weniger Jahre unweigerlich<br />
zum Tod führen.<br />
Wirkt gegen typische Symptome des<br />
grippalen Infekts<br />
Stärkt gezielt die Abwehrkräfte<br />
Beugt der erhöhten Ansteckungsgefahr vor<br />
Wie kann ein Kind mit Masern<br />
behandelt werden?<br />
Gegen das Masern-Virus helfen keine Medikamente.<br />
Wenn Ärzte Antibiotika verordnen, dann<br />
<strong>nur</strong> gegen die Komplikationen. Eltern können<br />
also lediglich versuchen, die Beschwerden ihrer<br />
Kinder zu lindern: mit fiebersenkenden Zäpfchen<br />
und Hustenmitteln, mit Ruhe im abgedunkelten<br />
Zimmer (kein Fernsehen!) und indem sie<br />
ihrem kleinen Patienten viel zu trinken geben.<br />
Contramutan<br />
Gegen den grippalen Infekt.<br />
Für die ganze Familie.<br />
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N Saft Anwendungsgebiete: Fieberhafte und grippale Infekte, Katarrhe und Entzündungen in<br />
Nasen- und Rachenraum. Auch zur Vorbeugung bei erhöhter Ansteckungsgefahr. Warnhinweis:<br />
Enthält 3,6 Vol.-% Alkohol. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />
und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Cassella-med · Gereonsmühlengasse 1 · 50670 Köln<br />
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Fotos: Fotolia, Hunger & Simmeth, privat<br />
Wie kann ich mein Kind schützen?<br />
Als einziger zuverlässiger Schutz vor den Masern<br />
gilt die Impfung. Der Impfkalender der Kinderärzte<br />
sieht jeweils einen Pikser mit dem Kombinationsimpfstoff<br />
gegen Masern, Mumps, Röteln<br />
und Windpocken zwischen dem 11. und 14. sowie<br />
zwischen dem 15. und 23. Monat vor. Wegen
der großen Impflücken bei Zehn- bis 40-Jährigen<br />
sollen sich außerdem Jugendliche und Erwachsene<br />
impfen lassen, die nach 1970 geboren wurden<br />
und die nicht oder lediglich einmal gegen<br />
Masern geimpft wurden. Wer’s nicht weiß, lässt<br />
sich besser ebenfalls impfen. Inzwischen beobachten<br />
die Ärzte nämlich eine Verschiebung der<br />
Masern vom Kinder- ins Erwachsenen-Alter –<br />
und dann gibt es ernstere Komplikationen.<br />
Was mache ich, wenn mein Kind<br />
noch nicht geimpft ist und<br />
in der Familie Masern auftreten?<br />
Masern-Wellen sind vor allem <strong>für</strong> <strong>Baby</strong>s gefährlich,<br />
die noch nicht geimpft sind. Ungefähr sechs<br />
bis zehn Monate lang profitieren die Kleinen allerdings<br />
von dem Nestschutz, den sie von ihren<br />
Müttern geerbt haben – vorausgesetzt, die Frauen<br />
waren selbst geimpft oder haben die Masern<br />
durchgemacht. „Deshalb empfehlen wir allen<br />
Frauen mit Kinderwunsch und ungeklärtem Immunstatus,<br />
sich mindestens einmal gegen Masern<br />
impfen zu lassen“, erklärt Kinderarzt<br />
Dr. Martin Terhardt. <strong>Baby</strong>s, die eine Kita besuchen<br />
sollen, können Eltern schon nach neun Monaten<br />
impfen lassen (die<br />
zweite Dosis folgt dann<br />
zu Beginn des zweiten<br />
<strong>Leben</strong>sjahres). Bei einer<br />
konkreten Gefahr, etwa<br />
bei einem Masern-Ausbruch,<br />
empfehlen Kinderärzte<br />
die Impfung in<br />
Einzelfällen sogar schon<br />
im Alter von sechs Monaten.<br />
Was sind<br />
„Impfmasern“?<br />
Anders als die anderen<br />
Impfstoffe, die kleine<br />
Kinder bekommen, besteht<br />
das Masern-Serum<br />
aus abgeschwächten lebenden<br />
Erregern. Die lösen bei ungefähr jedem<br />
20. Kind „Impfmasern“ aus, eine schwächere,<br />
nicht ansteckende Form der Krankheit. Vor allem<br />
ist das Risiko von ernsten Komplikationen<br />
dabei deutlich geringer (1:1 000 000) als bei echten<br />
Masern (1:1 000).<br />
<br />
Josef Pütz<br />
Infos<br />
Mehr Gesundheits-Tipps unter<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
!Für Frauen, die sich<br />
ein Kind wünschen,<br />
lohnt sich ein Blick in<br />
den Impfpass: Wenn<br />
sie nie die Masern<br />
hatten und nicht geimpft<br />
sind, ist ein Termin<br />
beim Arzt angesagt<br />
… und die Familie<br />
schützen.<br />
Das pflanzliche<br />
Anti-Infektivum mit<br />
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Ernährung<br />
4<br />
3<br />
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schauen nicht <strong>nur</strong> toll aus,<br />
sondern erleichtern Eltern und<br />
<strong>Baby</strong> auch so manche Mahlzeit<br />
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44<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
3-Monatskolik<br />
verschlafen<br />
... ist einfach Gold wert<br />
5<br />
Die peppt jede<br />
Küche auf!<br />
6<br />
5<br />
8<br />
7<br />
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machen – mit dem <strong>Baby</strong>cook<br />
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3 Das <strong>Baby</strong> schreit und möchte<br />
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wenn das <strong>Baby</strong> vor Hunger schreit?<br />
Schneller geht's mit der Thermoskanne<br />
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Röntgen, Sonographie (Ultraschall) und Gastroskopie. Als<br />
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungs -<br />
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10 Toll, mit diesem niedlichen Teller<br />
klappt nicht <strong>nur</strong> das Essen kinderleicht,<br />
sondern auch das Zählenlernen.<br />
Von Philips Avent; 7,99 Euro<br />
11 Tellerset aus Melamin mit frechen<br />
Sprüchen – gibt's in verschiedenen<br />
Farben mit Löffel.<br />
www.kjomizo.de; 14,95 Euro<br />
12 Die Filzhülle sieht nicht <strong>nur</strong> witzig<br />
aus, sie hält auch das Gläschen länger<br />
warm. puschenfabrik über<br />
DaWanda.com; 9,90 Euro<br />
13 Dank des Drehgriffs kann der<br />
360̊-Löffel von Beaba nicht auskippen,<br />
egal wie er gehalten wird.<br />
www.babymarken.de; 8,99 Euro<br />
14 Im wahrsten Sinne des Wortes ein<br />
süßes Lätzchen <strong>für</strong> kleine Feinschmecker.<br />
Ela-fuer-Kinder über<br />
DaWanda.com; 11,90 Euro<br />
15 In <strong>nur</strong> drei Minuten erwärmt der<br />
Thermo Rapid <strong>Baby</strong>kostwärmer<br />
Flaschen und Gläschen mit Dampf.<br />
Von NUK, 26,99 Euro<br />
9<br />
11<br />
10<br />
So schön verpackt<br />
schmeckt Brei noch besser!<br />
12<br />
Schnabel auf,<br />
jetzt gibt's Brei!<br />
15<br />
14<br />
13<br />
Kleckern erlaubt!<br />
46<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
Und was<br />
ist mit dem Rest?<br />
Interview<br />
Viele Eltern sind unsicher, ob und wie sie Reste von<br />
<strong>Baby</strong>nahrung aufbewahren können. Susanne Moritz,<br />
Ökotrophologin und Ernährungsexpertin bei der<br />
Verbraucherzentrale Bayern, beantwortet die wichtigsten<br />
Fragen<br />
?<br />
Darf ich ein zubereitetes Fläschchen<br />
meinem <strong>Baby</strong> auch später noch geben,<br />
wenn es nicht die ganze Portion schafft?<br />
<strong>Baby</strong>nahrung enthält viel Eiweiß, das ein idealer Nährboden<br />
<strong>für</strong> Bakterien ist. Was Ihr <strong>Baby</strong> nicht getrunken<br />
hat, bitte deshalb nicht aufheben und <strong>für</strong> die nächste<br />
Mahlzeit noch einmal erwärmen.<br />
?<br />
Wie lange hält sich Muttermilch im<br />
Gefrierschrank?<br />
Muttermilch hält sich bei minus 18 Grad im Gefrierschrank<br />
etwa sechs Monate lang. Eingefrorene Muttermilch<br />
sollten Sie nicht in der Mikrowelle auftauen, da<br />
sich die Hitze nicht gleichmäßig verteilt. Es bilden sich<br />
heiße Herde und das <strong>Baby</strong> kann sich leicht verbrennen.<br />
Am besten ist es, wenn Sie sie schonend im Kühlschrank<br />
oder bei Raumtemperatur auftauen. Wenn’s wirklich<br />
mal schnell gehen muss: Halten Sie die Milch unter fließendes<br />
Wasser, das anfangs kalt ist und allmählich wärmer<br />
wird – aber höchstens 37 Grad.<br />
?<br />
Darf ich aufgetaute Muttermilch noch<br />
eine <strong>Zeit</strong> lang in den Kühlschrank<br />
stellen, wenn ich sie nicht sofort brauche?<br />
Aufgetaute Muttermilch können Sie etwa ein bis zwei<br />
Stunden im Kühlschrank aufbewahren. Aber bitte nicht<br />
länger, denn Muttermilch ist Rohmilch und somit nicht<br />
pasteurisiert, also haltbar gemacht. Das Gleiche gilt <strong>für</strong><br />
frisch abgepumpte Milch.<br />
?<br />
Wie lange kann ich ein geöffnetes<br />
Brei-Gläschen aufheben?<br />
Am besten ist es, wenn Sie schon vorher die Menge Brei<br />
aus dem Gläschen nehmen, die Sie voraussichtlich verfüttern,<br />
und auch <strong>nur</strong> diese Portion aufwärmen. Das<br />
restliche Gläschen stellen Sie gleich in den Kühlschrank,<br />
dann können Sie es Ihrem <strong>Baby</strong> auch noch am nächsten<br />
Tag geben.<br />
Wenn Sie Ihr Kind allerdings direkt aus dem Gläschen<br />
gefüttert haben, sollten Sie den restlichen Brei nicht<br />
länger als ein paar Stunden aufheben – oder ihn einfach<br />
selber essen.<br />
?<br />
Brei einfrieren – geht das?<br />
Brei können Sie problemlos einfrieren. Aber dann<br />
bitte innerhalb von zwei bis drei Monaten verbrauchen.<br />
Text: Nina Prell, Fotos: Hersteller<br />
Gereizte und verklebte Augen?<br />
Verklebung des Tränen-Nasenkanals?<br />
Wind, Staub, Salz- oder Chlorwasser?<br />
nene-drop<br />
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Spülen Sie die Kinderaugen mit nene ® -drop,<br />
das beruhigt und reinigt die Augen natürlich<br />
mit Euphrasia (Augentrost) und Kamille.<br />
nene ® -drop ist ein Medizinprodukt.<br />
Nur in Apotheken erhältlich, PZN 6926081<br />
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Inhalt: 50 ml<br />
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Nene ® -drop Augenspüllösung ist ein Medizinprodukt, Bestandteile: Fluidextrakt aus Kamillenblüten,<br />
Fluidextrakt aus Augentrost (Euphrasia), Isotonische Lösung, gepuffert auf einen pH-Wert von 7,3<br />
entsprechend des natürlichen pH-Werts der menschlichen Tränenflüssigkeit.<br />
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Vertrieb: Dentinox Gesellschaft <strong>für</strong> pharmazeutische Präparate Lenk & Schuppan KG<br />
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„Ich werd mal Flugkapitän.”<br />
Helfen Sie, damit die Wünsche siegen. Nicht der Krebs.<br />
Krebs macht vor Kindern nicht halt.<br />
Aber die Heilungschancen sind hoch:<br />
70 Prozent.<br />
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Unterstützen Sie die Deutsche Kinderkrebsstiftung.<br />
Joachimstr. 20, 53113 Bonn<br />
Spendenkonto: Dresdner Bank<br />
Blz.: 370 800 40, Kto.: 555 666 00
Essen<br />
Ernährung<br />
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alltägliche Butterbrote im Handumdrehen<br />
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Fürs Fläschchen: Leitungswasser<br />
Das Trinkwasser aus der Leitung ist <strong>für</strong> die Zubereitung<br />
von <strong>Baby</strong>s Fläschchen meist genauso gut oder sogar<br />
besser geeignet als teure Mineralwässer. Das stellte die<br />
<strong>Zeit</strong>schrift Öko-Test fest. Ausnahmen: Wasser aus<br />
Blei-Leitungen dürfen Eltern gar nicht, Wasser aus<br />
Hausbrunnen erst nach einer Prüfung verwenden.<br />
Kürbis-Risotto (<strong>für</strong> 4 Portionen)<br />
NEU<br />
Was gibt’s heute zu essen?<br />
Diese Frage erübrigt sich mit dem neuen<br />
Sonderheft „Gesund essen – Rezepte <strong>für</strong><br />
Kinder“ von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>. Mehr als<br />
100 leckere Mahlzeiten, vom Frühstück<br />
übers Mittagessen bis zum Abendbrot,<br />
sind ausführlich erklärt (s. Rezept).<br />
Jetzt am Kiosk; 3,90 Euro<br />
1 ¼ Halloween-Kürbis und 1 mittelgroße Zwiebel klein<br />
würfeln, in Olivenöl glasig dünsten<br />
2 300 g Risotto-Reis (Arborio) zugeben und unter Rühren<br />
Keine Lust auf<br />
Stückchen<br />
Seit einem Monat sträubt sich Mona (9 Monate)<br />
hartnäckig, Menüs mit kleinen Stückchen darin<br />
zu essen. Deshalb geben wir ihr notgedrungen<br />
doch wieder fein pürierte Breie.<br />
Ist das in Ordnung? Ansonsten isst Mona gut.<br />
Sie knabbert auch gerne „fingerfood“ – es kann also<br />
nicht daran liegen, dass sie nicht kauen mag.<br />
Geben Sie Mona ruhig weiter den pürierten Brei. Die<br />
Nährstoffe darin reichen auch <strong>für</strong> ältere <strong>Baby</strong>s. Wenn<br />
Mona von einem Gläschen nicht satt wird, füttern Sie ihr<br />
noch ein paar Löffel von einem zweiten. Bieten Sie Ihrer<br />
Tochter daneben auch weiterhin festere <strong>Leben</strong>smittel an,<br />
zum Beispiel gekochte Nudeln, Gemüse- oder Kartoffelstückchen<br />
von Ihrem eigenen Teller. Davon wird sie nicht<br />
satt, aber sie gewöhnt sich an den Geschmack und die<br />
festere Konsistenz. Kinder sind unterschiedlich: Einige<br />
probieren schon mit vier Monaten feste <strong>Leben</strong>smittel,<br />
andere lassen sich damit sechs, sieben Monate länger<br />
<strong>Zeit</strong>. Vielleicht überspringt Mona ja die Junior-Menüs<br />
und fängt gleich mit dem Essen vom Familientisch an.<br />
Fotos: Hersteller (3), iStockphoto.com (2), privat<br />
glasig dünsten. Mit 1 EL weißem Balsamico-Essig ablöschen<br />
3 ¼ l heiße Gemüsebrühe dazugeben. 7 Minuten offen<br />
köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren. Erneut<br />
¼ l Gemüsebrühe zugeben, rühren, 7 Minuten kochen lassen<br />
RUFEN<br />
SIE AN<br />
LESER-SPRECHSTUNDE<br />
4 Getrocknete Kräuter und noch mal ¼ l heiße Gemüsebrühe<br />
zugeben, wieder 7 Minuten kochen lassen<br />
5 Topf von der Herdplatte nehmen, 100 g geriebenen<br />
Parmesan unterrühren. Ein Stück Butter ins Risotto geben<br />
Sie haben Fragen zum Thema Ernährung? Dann rufen Sie unsere Expertin an!<br />
Dr. Ute Alexy ist Ernährungswissenschaftlerin am Institut <strong>für</strong> Kinderernährung<br />
in Dortmund. Sie erreichen sie am 21. September 2011<br />
von 10 bis 12 Uhr, Tel. 08 21/45 54 81-52<br />
48<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
ANZEIGE<br />
Für kleine Entdecker<br />
mit großen Ansprüchen!<br />
Gesunde Ernährung von Kleinkindern – nichts leichter als das? Im Alltag<br />
vieler Familien in Deutschland gibt es noch einiges, was verbessert werden kann – so das<br />
Ergebnis der neuen, repräsentativen GRETA-Studie*.<br />
Die GRETA-Studie, durchgeführt<br />
vom Forschungsinstitut<br />
<strong>für</strong> Kindernährung (FKE)<br />
mit Förderung durch Alete,<br />
hat gezeigt, dass Kleinkinder zu wenig<br />
Getreideprodukte und Gemüse, aber zu<br />
viel tierische Nahrungsmittel wie Fleisch<br />
und Wurst sowie<br />
Süßigkeiten essen. Dement sprechend<br />
wird die Ernährung auch dem besonderen<br />
Nährstoffbedarf von Kleinkindern<br />
häufig nicht gerecht: Aufgrund ihres<br />
intensiven Wachstums benötigen Kleinkinder<br />
im Vergleich zu Erwachsenen<br />
und gemessen an ihrem Körpergewicht<br />
mehr an bestimmten Nährstoffen. Beispielsweise<br />
3 bis 3,5 Mal mehr essentielle<br />
Fettsäuren <strong>für</strong> die Entwicklung von<br />
Gehirn und Nervenzellen, sechs Mal<br />
mehr Vitamin D <strong>für</strong> einen gesunden<br />
Knochenaufbau und drei Mal mehr<br />
Jod <strong>für</strong> eine normale Schilddrüsenfunktion.<br />
Gesunde Abwechslung <strong>für</strong><br />
den Speiseplan<br />
Das Alete Kleine Entdecker Sortiment<br />
ist genau auf diese besonderen Ernährungsbedürfnisse<br />
abgestimmt und unterstützt<br />
den Übergang zur gesunden<br />
Familienkost. Ob Kleinkindmilchen,<br />
Menüs, Smoothies, Snacks <strong>für</strong> zwischendurch<br />
oder Getränke: Die<br />
abwechslungsreichen Produkte lassen<br />
sich problemlos in jeden Speiseplan einbinden<br />
und unterstützen aufgrund ihrer<br />
altersgerechten Zusammensetzung die<br />
gesunde Ernährung.<br />
Beispielsweise enthalten alle Menüs<br />
neben einer ganzen Portion Gemüse<br />
Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.<br />
Bei Snacks und Getränken wurde konsequent<br />
auf Zuckerzusätze verzichtet<br />
und sie liefern zudem wichtige Mineralstoffe<br />
wie Eisen, Calcium und Jod. Die<br />
Kleinkind-Milch enthält deutlich weniger<br />
Eiweiß als Kuhmilch und sorgt durch die<br />
Kombination aus Calcium und Vitamin D<br />
<strong>für</strong> einen gesunden Knochenaufbau.<br />
Unser Experte Dr. med. Mike Poßner, European Medical Director<br />
von Nestlé Nutrition, selbst Arzt und dreifacher Vater<br />
Kleinkindernährung: Ein Buch mit sieben Siegeln?<br />
Dr. Poßner, müssen Eltern<br />
vor dem Hintergrund der<br />
Ergebnisse aus der GRETA-<br />
Studie Angst haben, ihre<br />
Kleinkinder falsch zu ernähren?<br />
Nein, es ist <strong>nur</strong> wichtig,<br />
dass Eltern ein Bewusstsein<br />
<strong>für</strong> den besonderen<br />
Nährstoffbedarf von<br />
Kleinkindern in der<br />
Wachstumsphase entwickeln<br />
und dies bei der<br />
Zusammenstellung der<br />
Mahlzeiten berücksichtigen.<br />
Die Ernährung in den<br />
ersten <strong>Leben</strong>sjahren legt<br />
nämlich den Grundstein<br />
<strong>für</strong> eine gesunde Entwicklung<br />
in den späteren<br />
Jahren.<br />
Gibt es Hilfestellungen <strong>für</strong><br />
Eltern bei der Zusammenstellung<br />
geeigneter Mahlzeiten?<br />
Als drei einfache Regeln<br />
<strong>für</strong> die <strong>Leben</strong>smittelauswahl<br />
empfiehlt das FKE in<br />
der Optimierten Mischkost:<br />
reichlich pflanzliche<br />
<strong>Leben</strong>smittel und Getränke,<br />
mäßig tierische<br />
(*GRETA-Studie = German Representative Study of Toddler Alimentation)<br />
<strong>Leben</strong>smittel und sparsam<br />
fett- und zuckerreiche<br />
<strong>Leben</strong>smittel. Weitere<br />
Informationsmöglichkeiten<br />
und direkte Unterstützung<br />
bietet der Alete<br />
<strong>Baby</strong>service, der Eltern<br />
individuell zu allen Fragen<br />
berät. Auf Wunsch können<br />
dort auch praktische<br />
Ratgeber <strong>für</strong> die gesunde<br />
Ernährung in den ersten<br />
drei <strong>Leben</strong>sjahren gratis<br />
angefordert werden. Auch<br />
das Alete Kleine Entdecker<br />
Produktsortiment kann<br />
Eltern Hilfestellung geben.<br />
Nicht zuletzt wegen der<br />
sehr treffenden Namensgebung<br />
„Kleine Entdekker“<br />
und der deutlichen<br />
Alterskennzeichnung „ab<br />
1 Jahr“ lassen sich die Produkte<br />
im <strong>Leben</strong>smittelregal<br />
leicht finden.<br />
Sollen Kleinkinder also am<br />
Besten <strong>nur</strong> mit Produkten<br />
von Alete Kleine Entdecker<br />
ernährt werden?<br />
Natürlich ist es ganz wichtig,<br />
dass mit zunehmendem<br />
Alter ein Übergang<br />
zur Familienkost stattfindet.<br />
Die Produkte von<br />
Alete Kleine Entdecker<br />
bieten <strong>für</strong> Eltern auf dem<br />
Weg dahin eine mögliche<br />
Orientierungshilfe und<br />
können im Alltag entlasten:<br />
Beispielsweise wenn<br />
es einmal schnell gehen<br />
muss oder auf Reisen. Die<br />
Riegel, Kekse und Getränke<br />
sind eine gesunde<br />
Alternative <strong>für</strong> zwischendurch.
Schwangerschaft<br />
Schwanger?! Es gibt keinen besseren Grund,<br />
um jetzt mit dem Rauchen aufzuhören.<br />
Zwei Mütter erzählen, wie sie das geschafft<br />
haben, und eine Expertin gibt Tipps<br />
Das ist<br />
Ihre Belohung<br />
8 Stunden nach<br />
der letzten Zigarette:<br />
Der Sauerstoff-Gehalt<br />
im Blut steigt.<br />
Nach 2 Tagen: Riechen<br />
und Schmecken werden<br />
intensiver.<br />
Nach 3 Tagen: Sie haben<br />
mehr Puste, wenn Sie<br />
sich körperlich<br />
anstrengen.<br />
Nach 1 Monat:<br />
Der Raucherhusten<br />
verschwindet,<br />
das Immunsystem<br />
wird stärker.<br />
Nach 1 bis 2 Jahren:<br />
Das Herzinfarkt-Risiko<br />
hat sich halbiert.<br />
Nach 10 Jahren:<br />
Das Lungenkrebs-Risiko<br />
sinkt auf die Hälfte.<br />
Versucht hatte sie es schon öfter.<br />
Doch immer wieder war die<br />
Versuchung zu groß. Bis zum<br />
4. April 2010, als zwei Striche<br />
auf dem Kunststoffstäbchen<br />
Klarheit brachten: „Du wirst Mutter!“<br />
Steffi Kemmer (28) aus Hamburg<br />
erinnert sich, als ob es heute<br />
wäre: „Die Zigarette, die ich danach anzündete,<br />
war meine letzte.“ Seit 17 Monaten hat sie nicht<br />
mehr geraucht. Sie, die vorher zehn Jahre lang bis<br />
zu 30 Zigaretten am Tag inhalierte. „Ich brauchte<br />
<strong>nur</strong> einen besonderen Grund zum Aufhören und<br />
das war die Gesundheit meines <strong>Baby</strong>s“, sagt die<br />
junge Mutter, während sie Sarah (9 Monate) streichelt.<br />
Von einem Tag auf den anderen „stank“ es<br />
ihr sogar, wenn jemand in ihrer Umgebung qualmte.<br />
Nicht, weil sie selbst gern geraucht hätte, sondern<br />
wegen ihrer Geruchsempfindlichkeit – bei<br />
vielen werdenden Müttern das erste Anzeichen<br />
<strong>für</strong> eine Schwangerschaft.<br />
Jede dritte Frau zwischen 20 und<br />
29 Jahren raucht. „Die meisten würden<br />
gerne aufhören, sobald ein <strong>Baby</strong><br />
kommt“, so Michaela Goecke, Referatsleiterin<br />
Suchtprävention bei der Bundeszentrale<br />
<strong>für</strong> gesundheitliche Aufklärung<br />
in Köln (BZgA). „Denn längst<br />
wissen junge Frauen, wie schädlich<br />
Tabakrauch <strong>für</strong> das Ungeborene ist.“<br />
Das <strong>Baby</strong> raucht mit. Und damit steigt<br />
das Risiko, dass es zu einer Früh-, Fehloder<br />
Totgeburt kommt, der Mutterkuchen<br />
(Plazenta) sich ablöst und das<br />
Kind ein geringeres Geburtsgewicht<br />
aufgrund von Sauerstoffmangel hat.<br />
Unsere<br />
Expertin<br />
Michaela Goecke<br />
leitet das Referat<br />
Suchtprävention<br />
bei der Bundes -<br />
zentrale <strong>für</strong><br />
gesundheitliche<br />
Aufklärung in Köln<br />
Es steckt ja auch einiges drin<br />
im Glimmstängel: „Ein Gefahrentransport<br />
auf der Straße ist<br />
harmlos im Vergleich zu den<br />
Stoffen, die eine brennende Zigarette<br />
freisetzt“, sagt Dr. Edith<br />
Weiß-Gerlach. Die Psychologin<br />
betreut an der Charité in Berlin<br />
Schwangere, die mit dem Rauchen<br />
aufhören wollen. „Bis zu<br />
600 Stoffe werden bei der Herstellung<br />
einer Zigarette beigemischt,<br />
darunter Ammoniak.<br />
Es sorgt <strong>für</strong> das rasche Anfluten<br />
des Nikotins im Blut und damit<br />
<strong>für</strong> den besonderen Kick in<br />
Kopf und Körper.“<br />
Frauen fällt der Abschied vom<br />
Glimmstängel schwerer als<br />
Männern. Warum das so ist,<br />
weiß man noch nicht. Auch nicht, warum <strong>für</strong><br />
manche das Rauchen <strong>nur</strong> eine Angewohnheit<br />
ist und <strong>für</strong> andere eine<br />
Sucht. Zu welcher Gruppe man gehört,<br />
zeigt der Fagerström-Test (www.<br />
rauchfrei-info.de, Rubrik „Ausstieg“).<br />
Etwa 20 Prozent der Schwangeren<br />
können auf die Zigarette nicht verzichten,<br />
heißt es offiziell. Doch Studien gehen<br />
von einer hohen Dunkelziffer aus.<br />
Weil Rauchen mit <strong>Baby</strong>bauch ganz<br />
schlecht angesehen ist, tun es viele<br />
werdende Mütter heimlich.<br />
Das wäre <strong>für</strong> Manuela Ebinger (38)<br />
aus Augsburg nie infrage gekommen.<br />
Bei zwei ihrer drei Kinder (2, 6, 8) ließ<br />
50<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
Rauchertelefone<br />
Deutsches Krebsforschungszentrum<br />
0 62 21/42 42 00<br />
Bundeszentrale <strong>für</strong><br />
gesundheitliche Aufklärung<br />
0 18 05/31 31 31<br />
(0,14 €/Min. aus dem Festnetz,<br />
max. 0,42 €/Min. aus dem Mobilfunk)<br />
sie während der Schwangerschaft das Rauchen zwar<br />
sein, wurde nach der Geburt aber schnell wieder<br />
rückfällig. Vor vier Jahren hat sie es endgültig geschafft<br />
– mit Hypnose. Die Sitzung dauerte mit Vorgespräch<br />
gerade mal zwei Stunden. Die Behandlung<br />
kostete 200 Euro, die Manuela Ebinger jederzeit wieder<br />
investieren würde.<br />
Ob Hypnose wirkt, hängt von der persönlichen Einstellung<br />
ab. Wissenschaftlich belegt ist hingegen der<br />
Erfolg verhaltenstherapeutischer Gruppen- oder Einzelprogramme.<br />
Trotzdem: Einen Königsweg gibt es<br />
nicht. „Jeder muss seine Methode finden. Wenn es<br />
beim ersten Mal nicht klappt, dann beim zweiten<br />
oder dritten Mal. Lassen Sie nicht locker“, macht Michaela<br />
Goecke all jenen Mut, die endlich sagen wollen:<br />
„Das war meine letzte Zigarette!“<br />
<br />
SMS<br />
aufs Handy schicken<br />
lassen. Botschaften<br />
wie „Du schaffst es!“<br />
verdoppeln die<br />
Chance, abstinent<br />
zu bleiben<br />
Belohnen<br />
Nicht geraucht?<br />
Da<strong>für</strong> gönnen Sie sich<br />
eine Blume, einen<br />
Badezusatz oder<br />
Kinobesuch<br />
Im Team<br />
… ist es leichter, das<br />
Rauchen aufzugeben:<br />
Bestimmt gibt es<br />
einen Gruppenkurs<br />
in Ihrer Nähe<br />
Aufhören! Jetzt!<br />
10 Tipps<br />
1Eine gute Vorbereitung auf den Tag X hilft.<br />
Achten Sie beispielsweise darauf, in welchen<br />
Situationen Sie nach der Zigarette greifen.<br />
Was könnten Sie künftig stattdessen machen?<br />
Ein neues Hobby oder Sport?<br />
2Beziehen Sie gedanklich den „worst case“<br />
mit ein: Wie vermeide ich Situationen, in<br />
denen ich rückfällig werden könnte? Prima,<br />
wenn Sie die Telefonnummer einer Hotline<br />
griffbereit haben, unter der Sie sich wieder<br />
aufbauen lassen können.<br />
3<br />
„Große Ziele erreicht man am besten mit<br />
einem starken Freund“, heißt es auf www.<br />
rauchfrei-info.de, der Internetseite der Budeszentrale<br />
<strong>für</strong> gesundheitliche Aufklärung<br />
(BZgA). Freundinnen oder Kolleginnen können<br />
Ihnen immer wieder Mut machen.<br />
4Legen Sie einen Stopptag fest. Vor diesem<br />
Tag räumen Sie alle Utensilien wie<br />
Aschenbecher, Feuerzeug etc. weg.<br />
5Restliche Zigaretten werden in einem mit<br />
Wasser gefüllten Schraubglas versenkt.<br />
Wer schwach zu werden droht, riecht einmal<br />
daran und hat sofort die Nase voll!<br />
6Die Online-Beratung der BZgA kann Sie<br />
in den ersten 31 Tagen mit vielen Tipps<br />
unterstützend begleiten.<br />
7Wer lieber redet: Über Ihre Krankenkasse oder das Internet<br />
(www.rauchfrei-programm.de) finden Sie Gruppenkurse.<br />
8Eine Alternative ist die Einzeltherapie bei einem Arzt oder Psychologen.<br />
Oder Sie nutzen das Angebot der „proaktiven Telefonberatung“<br />
der BZgA (www.bzga.de) und vereinbaren in der Abgewöhnungsphase<br />
bis zu fünf Rückrufe zur Motivation.<br />
9Für jeden Tag, an dem Sie der Versuchung widerstanden haben,<br />
gönnen Sie sich eine Belohnung.<br />
Setzt Ihnen der Entzug körperlich sehr zu, können Sie zu<br />
10 Nikotinkaugummi oder -pflaster greifen. Bitte <strong>nur</strong> unter<br />
ärzt licher Aufsicht, auch wenn sie dem <strong>Baby</strong> nicht schaden. Nikotinersatzstoffe<br />
werden von den Krankenkassen nicht bezahlt.<br />
Text: Andrea Schmidt-Forth; Fotos: Fotolia, privat, Stockbyte<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011 51
Geburt<br />
Schwangerschaft<br />
Wie auf dem Center<br />
Court<br />
Tennis-Queen Maria Sharapova tut’s und viele<br />
andere Sportlerinnen auch: Sie begleiten ihre<br />
Aktionen mit heftigem Stöhnen. Frauen im<br />
Kreißsaal können sich daran ein Beispiel<br />
nehmen, meint die Hebamme Ursula Jahn-<br />
Zöhrens. Denn diese Töne sind „ein wunderbares<br />
Mittel, um Wehenspannungen abzuatmen“.<br />
Mit dem Mund öffnet sich die Beckenboden-<br />
Muskulatur und gibt dem <strong>Baby</strong> den Weg frei.<br />
Das „Tönen“, meist auf dem A-Laut, bildet sich<br />
spontan im Bauch und hat mit Schreien oder<br />
Kreischen nichts zu tun, sagt Jahn-Zöhrens.<br />
Deshalb bitte nicht unterdrücken!<br />
Lutscher<br />
<strong>für</strong> werdende<br />
Mamas<br />
Schwindel<br />
Ade!<br />
TOP INFORMIERT<br />
Wie sich das <strong>Baby</strong> im Bauch<br />
entwickelt, lesen Sie im neuen<br />
Newsletter. Kostenlos abonnieren<br />
unter www.leben-und<strong>erziehen</strong>.de<br />
„Preggie-Pops“ nennt die<br />
Hebamme Stephanie Heintzeler<br />
die Lutscher, die sie in den USA<br />
entdeckte und jetzt auch hierzulande als Hilfe gegen<br />
Schwangerschaftsübelkeit und Schwindel anbietet<br />
(www.preggiepops.de). Ihre Wirkung beruht vor allem auf<br />
ätherischen Ölen. Ob’s hilft? Ausprobieren! Ein Set mit<br />
sieben Lutschern in sieben verschiedenen Geschmacksrichtungen<br />
kostet 9,95 Euro.<br />
Keine Fragen mehr!<br />
<strong>Baby</strong>bäuchlein oder schon<br />
ein bisschen verfrühter Winterspeck?<br />
Das lässige Langarmshirt mit Kapuze<br />
lässt keinen Zweifel, woher<br />
die neuen Rundungen kommen,<br />
und verrät „Yes, I’m pregnant”.<br />
Bei www.mamarella.com;<br />
39,95 Euro<br />
Vitamine & Co.<br />
Was Sie jetzt brauchen<br />
Schwangere sollen nicht doppelt so viel, aber<br />
doppelt so gut essen, raten die Ärzte. Von<br />
manchen Vitaminen und Mineralstoffen brauchen<br />
werdende Mütter sogar so viel, dass auch die gesündeste<br />
Kost den Bedarf kaum decken kann. Doch bei<br />
der Auswahl der Präparate, die sie einnehmen, greifen<br />
viele Frauen daneben. Das zeigt eine aktuelle<br />
Studie von Prof. Hans Hauner, Ernährungs mediziner<br />
an der Technischen Universität München. Er sagt,<br />
was wirklich wichtig ist.<br />
Eisen: wenn der Arzt einen Mangel feststellt.<br />
Folsäure: ein Muss. Vom Kinderwunsch an täglich<br />
400 Mikrogramm – mindestens bis zum Ende des<br />
dritten Monats, vielleicht sogar bis zur Geburt.<br />
Jod: empfehlenswert. Vom Beginn der Schwangerschaft<br />
bis zum Ende der Stillzeit täglich 100 bis<br />
200 Mikrogramm.<br />
Magnesium: <strong>nur</strong> bei akuten Beschwerden, wie<br />
zum Beispiel Muskelkrämpfen, sinnvoll.<br />
Multivitamin-Präparate: Frauen, die sich ausgewogen<br />
ernähren, können darauf verzichten.<br />
Omega-3-Fettsäuren: laut Studien wertvoll <strong>für</strong><br />
die Entwicklung von <strong>Baby</strong>s Gehirn und Sehkraft; <strong>für</strong><br />
Prof. Hauner aber keine Muss.<br />
Fotos: Hersteller<br />
52<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
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Der große Extra-Ratgeber von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
mit wertvollen Tipps und Spiel- und Beschäftigungsideen<br />
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Winter-Saison. Fellfutter und flauschige<br />
Applikationen lassen die Kleinen<br />
wie auf Wolken gehen. Hier<br />
sind unsere Favoriten<br />
54<br />
Diese Treter halten<br />
kleine Kinderfüße<br />
auch bei eisiger Kälte<br />
kuschelwarm. Im<br />
Trend: Fell als Futter<br />
und außen als Hinkucker.<br />
Und mit der<br />
richtigen Pflege halten<br />
die neuen Stiefel auch die ganze Wintersaison.<br />
Wichtig: Imprägnieren Sie die<br />
Schuhe vor dem ersten Tragen gründlich.<br />
So wird das Obermaterial versiegelt und<br />
ist weniger anfällig <strong>für</strong> Schmutz und<br />
Nässe. Oft getragene Schuhe sollten<br />
mindestens zweimal in der Woche imprägniert<br />
werden. Das schützt vor Rändern.<br />
Und wenn doch mal Schnee- oder<br />
Schmutzklumpen im Fell hängen? Praxis-<br />
Tipp: Die Schuhe in einem Raum bei Zimmertemperatur<br />
trocknen lassen, aber<br />
bitte nicht auf oder unter der Heizung.<br />
Anschließend ausbürsten und erneut<br />
imprägnieren.<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011<br />
Gefütterter<br />
Lauflernschuh aus<br />
Veloursleder mit<br />
flexibler Sohle.<br />
Von Reno,<br />
Größe 20 – 25;<br />
49,95 Euro
Für Mädchen:<br />
Veloursleder-<br />
Boots mit<br />
Webpelzrand in<br />
Rosa und Lila<br />
(ohne Abb.). Zwei<br />
Klettriegel sorgen<br />
<strong>für</strong> perfekten Sitz.<br />
Von Vertbaudet,<br />
Größe 20 – 30;<br />
49,95 Euro<br />
Blütenzauber im<br />
Schnee: Stiefel<br />
aus Velours- oder<br />
Lackleder (ohne<br />
Abb.) mit bunten<br />
Blumenapplikationen.<br />
Die<br />
weiche Wolle<br />
innen reicht bis<br />
zu den Zehen.<br />
Von Naturino,<br />
Größe 18 – 26;<br />
89 Euro<br />
Stiefel aus<br />
robustem<br />
Fettleder und<br />
mit dickem<br />
Innenfutter.<br />
Die Laufsohle<br />
mit Profil bietet<br />
einen sicheren<br />
Auftritt.<br />
Von Reno,<br />
Größe 20 – 25;<br />
49,95 Euro<br />
Das braune<br />
Ziegenveloursleder<br />
sieht edel<br />
aus, das Fellfutter<br />
aus Polyester<br />
wärmt kleine<br />
Füße und<br />
die flexible Sohle<br />
ist rutschfest.<br />
Von Lurchi by<br />
Salamander,<br />
Größe 18 – 22;<br />
49,95 Euro<br />
Wie Kristalle<br />
glitzern diese<br />
Velourslederstiefel<br />
mit den<br />
Fellverzierungen.<br />
Innen sorgt ein<br />
Textilfutter <strong>für</strong><br />
warme Füße.<br />
Von Geox,<br />
Größe 17 – 20;<br />
49,90 Euro<br />
Für die ersten<br />
Schritte im<br />
Schnee sind diese<br />
mit Fell gefüllten<br />
Booties gemacht.<br />
Die Sohle ist<br />
rutschfest und<br />
wasserabweisend.<br />
Von Robeez,<br />
Größe 17 – 22;<br />
47 Euro<br />
Farbenfroh und<br />
strapazierfähig:<br />
Das pinkfarbene<br />
Wildleder macht<br />
gute Laune und<br />
die stabile Sohle<br />
hält Kälte und<br />
Feuchtigkeit ab.<br />
Von Primigi,<br />
Größe 20 – 26;<br />
64,95 Euro<br />
Dem Frost<br />
trotzen<br />
Trend in diesem Winter:<br />
kuschelweiches Fell<br />
▸▸▸<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011 55
Service<br />
▸▸▸<br />
Widerstandsfähiger<br />
Stiefel<br />
aus Wildleder<br />
und Textil mit<br />
verstärkter<br />
Zehenkappe.<br />
Innensohle kann<br />
herausgenommen<br />
werden.<br />
Von Ecco,<br />
Größe 20 – 28;<br />
69,95 Euro<br />
Hoher, mit<br />
Schaffell<br />
gefütterter<br />
Stiefel. Das<br />
textile Obermaterial<br />
und<br />
das Verloursleder<br />
sind wasserabweisend<br />
und<br />
atmungsaktiv.<br />
Von Superfit,<br />
Größe 19 – 35;<br />
69,95 Euro<br />
Starke Farbe<br />
<strong>für</strong> graue Tage:<br />
Der pinkfarbene<br />
Stiefel aus<br />
Velours und<br />
Nylon ist<br />
wasser<strong>dich</strong>t und<br />
atmungsaktiv.<br />
Von Elefanten bei<br />
Deichmann,<br />
Größe 19 – 24;<br />
39,90 Euro<br />
„Moritz hat sich riesig gefreut,<br />
dass er den Wettbewerb<br />
gewonnen hat“, erzählt Anette<br />
Breu, die Mutter des 3 ½-jährigen Siegers.<br />
Moritz aus Nürnberg hat im vergangenen<br />
Jahr mit seiner Oma einen Lurchi-Schuh<br />
entworfen – und damit sowohl unsere Redaktion<br />
als auch Lurchi begeistert. Der Schuh wurde<br />
exklusiv <strong>für</strong> Moritz produziert. „Die Oma hatte bei<br />
der Gestaltung wohl ein bisschen die Finger im Spiel.<br />
Sie ist großer Borussia Dortmund-Fan, wie man an den<br />
Farben sieht“, sagt Anette Breu.<br />
Ab in den<br />
Schnee<br />
Trockene<br />
Füße <strong>für</strong><br />
Schlittenfahrer<br />
Diese Stiefel<br />
halten was aus:<br />
Sie sind wasserfest<br />
und atmungsaktiv<br />
dank GoreTex-<br />
Membran. Der<br />
hohe Schaft und<br />
zwei Klettverschlüsse<br />
geben<br />
guten Halt.<br />
Von Primigi,<br />
Größe 20 – 26,<br />
62,95 Euro<br />
Unser Gewinner<br />
Moritz ist der Sieger<br />
des Schuhdesign-<br />
Wett bewerbs mit Lurchi<br />
aus <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
10/2010<br />
Fotos: Daniel Gerst, Hersteller (12), iStockphoto.com, privat<br />
56<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
12x lesen + tolles Geschenk!<br />
Vorteils-Angebot: 12 Hefte <strong>für</strong> <strong>nur</strong> € 2,20 pro Heft<br />
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Ob Bauchweh, Ohrenschmerzen oder Einschlafprobleme,<br />
die kuschelige Sonne kann alle diese<br />
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zur Wahl<br />
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Die Giraffe eignet sich zum Spielen<br />
ebenso wie <strong>für</strong> kalte Wadenwickel oder<br />
als wärmende Nackenrolle.<br />
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Das Elternmagazin<br />
JA, ich will 12x <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> + mein Gratis-Geschenk!<br />
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Sofort anfordern!<br />
Noch schneller geht‘s per:<br />
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(Nur 14 Cent/Min.<br />
Festnetz; maximal<br />
42 Cent/Min.<br />
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Wir nutzen <strong>nur</strong> Ihre anlässlich von Bestellungen anfallenden Daten <strong>für</strong> die Bestellabwicklung<br />
und <strong>für</strong> Werbezwecke. Sie können der Nutzung oder Übermittlung<br />
Ihrer Daten <strong>für</strong> Zwecke der Werbung oder der Markt- oder Meinungsforschung<br />
jederzeit widersprechen. Geschenk, solange Vorrat reicht.<br />
Ja, ich bestelle 12 Ausgaben von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> ohne jedes Risiko <strong>für</strong> zur <strong>Zeit</strong> <strong>nur</strong> € 2,20 pro Heft frei Haus. Der Jahresabo-Preis<br />
beträgt somit € 26,40 (12 Ausgaben je Jahr). Den Bezug kann ich nach 12 Ausgaben jederzeit beenden. Dieses<br />
Angebot gilt <strong>nur</strong> in Deutschland. Mein Geschenk erhalte ich umgehend nach Zahlungseingang.<br />
Ich wähle mein Gratis-Geschenk (bitte ankreuzen): Sonne 8313 Giraffe 8314<br />
Anschrift Ich zahle bequem per Bankeinzug und erhalte zusätzlich<br />
eine Ausgabe gratis!<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ<br />
Ort<br />
Telefonnummer (<strong>für</strong> Rückfragen und bes. Angebote)<br />
E-Mail (<strong>für</strong> Rückfragen und bes. Angebote)<br />
Ja, ich möchte von weiteren Vorteilen profitieren. Deshalb bin ich einverstanden<br />
– jederzeit widerruflich –, dass Bayard Media und der Sailer<br />
Verlag mich zukünftig per Telefon und/oder E-Mail über interessante<br />
Angebote und Aktionen informieren.<br />
Kontonummer<br />
Bankleitzahl<br />
Geldinstitut<br />
Ich zahle per Rechnung<br />
<br />
Datum<br />
Unterschrift<br />
Jetzt einsenden an: Aboservice, <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>, Heuriedweg 19, 88131 Lindau<br />
Vertragspartner: Bayard Media GmbH & Co. KG, Böheimstr. 8, 86153 Augsburg. HRA 15029 Augsburg, Geschäftsführung: Horst Ohligschläger
Service<br />
Was zahlt der Ex?<br />
Über die finanziellen Folgen einer Scheidung<br />
macht sich niemand gern Gedanken.<br />
Das wäre aber <strong>für</strong> junge Mütter<br />
besonders wichtig! Wir sprachen darüber<br />
mit einer Anwältin <strong>für</strong> Familienrecht<br />
Wenn<br />
Mama allein<br />
<strong>für</strong>s Kind<br />
sorgen muss,<br />
wird häufig<br />
um den<br />
Unterhalt<br />
gestritten<br />
Vor Kurzem sorgte ein<br />
Urteil des Bundesgerichtshofs<br />
(BGH) <strong>für</strong><br />
große Aufregung. Anlass<br />
war ein Unterhalts-<br />
Streit. Eine geschiedene<br />
Mutter wollte halbtags arbeiten,<br />
um ihre Tochter<br />
nachmittags betreuen zu können. Da<strong>für</strong> verlangte<br />
sie vom Vater des Kindes Unterhalt.<br />
Der war aber der Auffassung, dass seine Ex-<br />
Frau Vollzeit arbeiten und damit allein <strong>für</strong><br />
ihren Unterhalt sorgen könne.<br />
Der Streit beschäftigte die Gerichte,<br />
bis er vor dem BGH landete.<br />
Dieser verwies die Streitparteien<br />
ans Familiengericht zurück,<br />
mit dem Hinweis: Der Frau ist<br />
ein Vollzeitjob zuzumuten, wenn<br />
sie nicht beweisen kann, dass<br />
das Kind eine persönliche Betreuung<br />
durch die Mutter braucht.<br />
Bei jeder Familie müssen die Einzelumstände<br />
geprüft und bei der<br />
Festsetzung des Unterhalts berücksichtigt<br />
werden.<br />
Der Hintergrund: 2008 regelte<br />
der Bundestag das Thema Unterhalt<br />
neu. Von der Öffentlichkeit<br />
fast unbemerkt sorgten die Politiker<br />
mit ihrem Gesetz <strong>für</strong> eine<br />
komplette Trendwende: weg von<br />
der Hausfrauen- oder Versorger-<br />
Ehe hin zu mehr finanzieller Eigenverantwortung<br />
<strong>für</strong> die Frau.<br />
Dabei ließ der Gesetzgeber den Familienrichtern,<br />
die in strittigen Fällen den Unterhalt<br />
festlegen, ziemlich viel Spielraum. Den<br />
interpretieren diese von Region zu Re gion<br />
ganz unterschiedlich. In manchen Bundesländern,<br />
vor allem in Süddeutschland, entscheiden<br />
die Richter ähnlich wie früher.<br />
Gegen diese Praxis verwahrte sich der BGH<br />
mit seinem Urteil.<br />
Tatsache ist: „Durch die Reform des Unterhaltsrechts<br />
sind Frauen sehr viel schlechter<br />
gestellt als früher“, erklärt Susanne Wolf,<br />
Das hat sich geändert<br />
Früher<br />
konnte die Frau nach<br />
der Trennung zu Hause<br />
bleiben, bis das jüngste<br />
Kind in ihrem Haushalt<br />
acht Jahre alt war. So<br />
lange musste der<br />
Ex-Partner auf jeden<br />
Fall <strong>für</strong> sie Betreuungsunterhalt<br />
zahlen. Dann<br />
konnte ihr ein Teilzeit-<br />
Job und ab dem<br />
15. Geburtstag des<br />
Kindes ein Vollzeit-Job<br />
zugemutet werden. Es<br />
gab also eine pauschale<br />
Altersregelung <strong>für</strong> alle.<br />
Heute<br />
verlangt der Gesetzgeber<br />
von Müttern<br />
mehr Eigenverantwortung.<br />
Sie sollen wieder<br />
arbeiten gehen, sobald<br />
ihr Kind drei Jahre alt<br />
ist. Auch ein Vollzeitjob<br />
ist ihnen dann je nach<br />
Einzelfall zuzumuten.<br />
Allerdings nicht im<br />
Trennungsjahr, das gilt<br />
als Schonfrist, stellt<br />
die Fachanwältin<br />
Susanne Wolf klar.<br />
Harte Brüche sind zu<br />
vermeiden.<br />
Fotos: iStockphoto.com
Fach anwältin <strong>für</strong> Familienrecht in Lauf bei<br />
Nürnberg. „Am meisten trifft es Mütter, die<br />
ihren Beruf ganz aufgegeben haben, um <strong>für</strong><br />
die Kinder da zu sein. Das kann ich inzwischen<br />
keiner Frau mehr raten. Heute müssen<br />
Mütter ganz anders planen und den Partner<br />
bei Kinderbetreuung und Haushalt in die<br />
Pflicht nehmen.“<br />
Nach dem neuen Unterhaltsrecht stehen bei<br />
einer Trennung die finanziellen Ansprüche<br />
der Kinder im Vordergrund. Sie bekommen<br />
bis zum 18. <strong>Leben</strong>sjahr Unterhalt. Die Höhe<br />
regelt die sogenannte Düsseldorfer Tabelle<br />
(www.olg-duesseldorf.nrw.de). Bleibt nach<br />
allen möglichen Abzügen noch etwas übrig,<br />
erhält gegebenenfalls<br />
auch die Ex-Frau Unterhalt.<br />
Damit trägt die Politik<br />
dem Umstand Rechnung,<br />
dass immer mehr<br />
Ehen geschieden werden.<br />
Gründet der Mann eine<br />
neue Familie, wäre diese<br />
durch langwierige Unterhaltszahlungen<br />
übermäßig<br />
belastet.<br />
Wie viel und wie lange<br />
eine Frau Unterhalt bekommt,<br />
lässt sich nicht<br />
pauschal sagen. Das<br />
hängt von der Familiensituation<br />
ab, aber auch<br />
vom Wohnort. Außerdem<br />
darf eine Mutter<br />
nicht übermäßig belastet<br />
werden. „Wenn das Kind<br />
keinen entsprechenden<br />
Betreuungsplatz hat oder<br />
wenn es eine besonders<br />
intensive Betreuung<br />
braucht, kann die Mutter<br />
eine Verlängerung des<br />
Betreuungsunterhalts<br />
fordern. Wenn sich ihre<br />
Aussichten auf einen Job<br />
57%<br />
der Eltern finden das<br />
neue Unterhaltsrecht<br />
ungerecht: „Das geht zu<br />
Lasten der Kinder, die<br />
dann weniger <strong>Zeit</strong> mit<br />
ihrer Mutter verbringen<br />
können.“ 24% meinen,<br />
dass diese Doppelbelastung<br />
<strong>für</strong> Allein <strong>erziehen</strong>de<br />
nicht zu schaffen ist<br />
und 19% finden das<br />
gerecht gegenüber<br />
dem Ex-Mann und seiner<br />
neuen Familie.<br />
Das ist das Ergebnis<br />
einer Umfrage auf www.<br />
leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
durch die Berufspause dramatisch verschlechtert<br />
haben, hat sie unter Umständen<br />
Anspruch auf Aufstockungsunterhalt“, erklärt<br />
die Rechtsanwältin.<br />
Frauen sind deshalb gut beraten, sich im Fall<br />
einer Trennung schnellstmöglich einen Anwalt<br />
zu nehmen. Kein Geld? Dann können<br />
Sie sich beim Amtsgericht einen Beratungshilfe-Berechtigungsschein<br />
besorgen, mit dem<br />
können Sie einen Anwalt engagieren. <br />
Andrea Schmidt-Forth<br />
<br />
Trockene Haut –<br />
quälender Juckreiz<br />
Was Deutsche Apotheken<br />
am liebsten empfehlen!<br />
BEDAN®<br />
24 %<br />
19 %<br />
MEDIZINISCHE HAUTPFLEGE AUS DER NATUR<br />
Die Jury des Bundesverbandes Deutscher<br />
Apotheker wählte BEDAN ® jetzt<br />
offi ziell zum „Hautpfl egemittel des<br />
Jahres 2011“. Das Urteil der Experten:<br />
„Mit Bedan steht eine in mehreren Studien<br />
dermatologisch geprüfte, intensiv<br />
feuchtigkeitsspendende Hautpfl ege zur<br />
Verfügung, die ein Austrocknen verhindert<br />
und die geschädigte Hautbarriere so regeneriert,<br />
dass auch stark juckende oder gar entzündete Haut wieder<br />
zur Ruhe kommen kann. Aufgrund der zusätzlichen entzündungshemmenden<br />
Eigenschaften des Naturstoffs Hyperforin<br />
kann Bedan sogar bei Neurodermitis mit Erfolg eingesetzt<br />
werden. Und das bei bester Verträglichkeit.“<br />
* Quelle: Repräsentative Umfrage des Bundesverbandes<br />
Deutscher Apotheker, 2011<br />
MIT DEM<br />
HYPERFORIN<br />
NATURSTOFF<br />
BE/PU/03-11/LUE
Familie<br />
Nichts wie hinterher:<br />
Dieses Spielzeug bringt<br />
Ihr <strong>Baby</strong> in Bewegung.<br />
Mit etwas Glück gewinnen<br />
Sie eine von 150 lustigen<br />
Kuller-Schnecken<br />
So können Sie mitmachen<br />
Wenn Sie das Krabbel-Lernspiel<br />
von ministeps im Wert von<br />
33 Euro gewinnen möchten,<br />
beantworten Sie bitte die<br />
folgende Frage:<br />
Wie viele Bälle gehören zur<br />
„Lustigen Kuller-Schnecke“?<br />
Schicken Sie Ihre Antwort bis zum<br />
28. September 2011 an:<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Kennwort: Lustige Kuller-Schnecke<br />
Böheimstr. 8, 86153 Augsburg<br />
Fax: 08 21/45 54 81-13<br />
E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />
Da kann kein <strong>Baby</strong> widerstehen!<br />
Freundlich lächelnd fordert die<br />
bunte Schnecke Ihr Kind auf:<br />
„Komm, steck einen Ball in<br />
mein Haus.“ Sobald das <strong>Baby</strong><br />
das getan hat, kullert unten ein<br />
Ball heraus und das Tier kriecht ein Stück nach<br />
vorn – eine klare Aufforderung zum Hinterherkrabbeln!<br />
Und wenn das Kleine einen zweiten<br />
Ball oben hineinwirft, kommt der nächste Ball<br />
heraus und der Spaß beginnt von Neuem ...<br />
Beim Spiel mit den drei Bällen, die die „Lustige<br />
Kuller-Schnecke“ in Bewegung setzen, werden<br />
<strong>Baby</strong>s ab neun Monaten zum Krabbeln motiviert.<br />
Und wenn sie müde sind? Dann können<br />
sie dank Feststellschieber auch im Sitzen mit<br />
der Schnecke spielen. Das mögen auch jüngere<br />
Kinder, die vielleicht <strong>für</strong> das Krabbeln noch etwas<br />
<strong>Zeit</strong> brauchen, da<strong>für</strong> aber mit dem Spielzeug<br />
schon ihre Feinmotorik und die Hand-<br />
Auge-Koordination trainieren können.<br />
Die „Lustige Kuller-Schnecke“ gehört zur<br />
Ravensburger <strong>Baby</strong>- und Kleinkindserie<br />
mini steps (www.ministeps.de). Mit diesem<br />
Spielzeug können Eltern die geistige, motorische<br />
und seelische Entwicklung ihrer Kinder<br />
spielerisch fördern.<br />
<br />
Fotos: Hersteller<br />
60<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
JETZT<br />
am Kiosk<br />
<strong>für</strong> <strong>nur</strong> € 3,90<br />
Der große Extra-Ratgeber von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
mit leckeren Rezepten – vom Frühstück bis zum<br />
Abendessen. Die schmecken der ganzen Familie!<br />
Besuchen Sie uns auf unserer Homepage und gehen Sie auf Entdeckungstour: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
Information und Bestellmöglichkeit unter Tel. 0180 / 52 601 41 (Nur 14 Cent/Min. Festnetz; maximal 42 Cent/Min. Mobilfunk)
Familie<br />
IM<br />
TREND:<br />
NÄHEN<br />
Gestatten,<br />
Klaus Kroko<br />
Ein selbst genähtes Kuschelkissen: Darin steckt mehr als Füllwatte,<br />
darin steckt Liebe! Also nichts wie ran an die Nähmaschine<br />
62<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
GRÖSSE<br />
etwa 50 cm x 70 cm<br />
MATERIAL<br />
• Frotteestoff in Grün, 45 cm x 70 cm<br />
• Flanellstoff in Gelb-Grün gemustert,<br />
45 cm x 70 cm<br />
• Flanellstoff in Gelb, 12 cm x 50 cm<br />
• Baumwollstoff in Rot mit weißen<br />
Punkten, 20 cm x 80 cm<br />
• Jerseystoff in Blau gestreift,<br />
20 cm x 60 cm<br />
• Polarfleece in Weiß, Rest<br />
• Füllwatte<br />
• Nähgarn in Weiß und Braun<br />
ZUSCHNITT<br />
• 1 Körper in Grün, Frottee<br />
• 1 Körper in Gelb-Grün gemustert,<br />
Flanell (<strong>für</strong> die Rückseite)<br />
• 1 Auge in Weiß, Fleece<br />
• 5 Sterne in Blau gestreift, Jersey<br />
• 4 Beine in Gelb, Flanell<br />
• 4 Füße in Rot mit weißen Punkten,<br />
Baumwollstoff<br />
SO GEHT’S<br />
1. Alle Teile gemäß Schnittmuster<br />
(als kostenloser Download unter<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/naehen)<br />
zuschneiden. Die Nahtzugabe von 1 cm<br />
ist in allen Schnittteilen enthalten.<br />
2. Die Sterne nach Belieben auf dem<br />
Körper verteilen, sie dürfen auch<br />
überstehen. Mit Stecknadeln feststecken<br />
und knappkantig applizieren.<br />
3. Das Auge mit braunem Faden<br />
knappkantig aufnähen und mit engem<br />
Zickzackstich die Pupille aufsteppen. Für<br />
den Mund entlang der eingezeichneten<br />
Linie locker hin- und hernähen.<br />
4. Mit weißem Nähgarn einen Fuß an<br />
ein Bein nähen und die Nahtzugabe<br />
versäubern. Bei den anderen drei<br />
Beinteilen ebenso verfahren.<br />
5. Anschließend je zwei Beinhälften<br />
rechts auf rechts legen, zusammennähen<br />
und die Nahtzugabe versäubern.<br />
Oben eine Öffnung zum Befüllen lassen.<br />
6. Die Beine wenden und mit Füllwatte<br />
ausstopfen.<br />
7. Beide Körperhälften rechts auf rechts<br />
aufeinanderlegen, an der Unterseite des<br />
Körpers die Beine nach innen zeigend<br />
dazwischenlegen und alles rundherum<br />
zusammennähen. Dabei eine 10 cm<br />
große Öffnung zum Wenden lassen und<br />
die übrige Nahtzugabe versäubern.<br />
8. Nach dem Wenden und Befüllen wird<br />
die Öffnung per Hand geschlossen.<br />
Fotos: frechverlag (2), iStockphoto.com<br />
Buchtipp<br />
Noch mehr Schmusetiere<br />
zum Selbernähen finden Sie<br />
in dem Topp-Buch<br />
Meine Kuschelfreunde<br />
von Bettina Schons,<br />
frechverlag; 19,90 Euro<br />
Klicktipp<br />
Fühlbuch<br />
Ein Herz! Ein Stern! Eine Blume!<br />
Auf jeder Seite dieses Buches<br />
(Größe etwa 18 cm x 35 cm) gibt es<br />
etwas Buntes zu entdecken.<br />
Die Anleitung und den Schnittmusterbogen<br />
finden Sie als<br />
kostenlosen Download unter<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/<br />
naehen<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011 63
Rätsel<br />
VERLOSUNG MIT<br />
2 digitale Bilderrahmen<br />
+ 2 Mini Videokameras<br />
◾ Alle Eltern finden, ihr <strong>Baby</strong> ist das schönste<br />
auf der ganzen Welt. Am liebsten würden<br />
sie sämtliche Bilder in der Wohnung aufstellen,<br />
die sie von ihrem Liebling haben. Mit dem<br />
digitalen Bilderrahmen von Kodak ist das kein<br />
Problem. Bis zu 4 000 Bilder können darauf<br />
gespeichert und sogar per E-Mail empfangen<br />
werden. <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> verlost zwei dieser<br />
digitalen Bilderrahmen. Dazu gibt’s jeweils<br />
eine Kodak Mini Videokamera, die <strong>Baby</strong>s erste<br />
Schritte festhält. (Gesamtwert: ca. 500 Euro).<br />
Schicken Sie uns die Lösung des Rätsels bis zum<br />
28. September 2011. Bitte geben Sie <strong>für</strong> Rückfragen<br />
Ihre Telefonnummer und Ihre Adresse an.<br />
Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> • Kennwort: Rätsel • Böheimstr. 8 • 86153 Augsburg<br />
Fax: 08 21/45 54 81-13 • E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />
Kreuzung<br />
Pferdehengst/<br />
Eselin<br />
ugs.:<br />
das Anbaggern<br />
Wachssalbe<br />
Bootszubehör<br />
erblicken<br />
zu<br />
genießen,<br />
nicht<br />
verdorben<br />
ugs.:<br />
Greisin<br />
Zeichen<br />
<strong>für</strong><br />
Californium<br />
amerik.<br />
Modedesignerin<br />
(Carolina)<br />
mit Bäumen<br />
eingefasste<br />
Straße<br />
Gemahlin<br />
Lohengrins<br />
Küchengerät<br />
Abk.:<br />
Satellit<br />
Speisefisch<br />
Krawatte<br />
Abk.:<br />
North<br />
Dakota<br />
Rückstand<br />
bei der<br />
Zuckerproduktion<br />
fertig,<br />
bereit<br />
Betttuch<br />
amerik.<br />
Modedesignerin<br />
(Donna)<br />
hoher<br />
Schuh<br />
Bootswettkampf<br />
ritterlicher<br />
Liebhaber<br />
frühere<br />
schwed.<br />
Popgruppe<br />
keilförmiges<br />
Stück<br />
in Kleidungen<br />
Spielfigur<br />
hasten<br />
Schiffszubehör<br />
großer<br />
Flüssigkeitsbehälter<br />
Republik<br />
in Ostafrika<br />
Amtstracht<br />
Überbleibsel<br />
(Mz.)<br />
Teil des<br />
Telefons<br />
rote<br />
Gartenfrucht<br />
Längenmaß<br />
bewegl.<br />
Verbindung<br />
Mutter<br />
Jesu<br />
franz.<br />
Weichkäse<br />
Anhänglichkeit<br />
kleine<br />
Brücke<br />
mit Vorliebe,<br />
bereitwillig<br />
Lösung<br />
1<br />
wider<br />
chem.<br />
Verbindung<br />
feines<br />
Gewebe<br />
Teil<br />
des Essbestecks<br />
äußerer<br />
Stadtteil<br />
in<br />
hohem<br />
Grade<br />
Teilzahlungsbetrag<br />
64<br />
einer<br />
Sache<br />
Würde<br />
verleihen<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011<br />
eher,<br />
früher<br />
als<br />
Lösung<br />
2<br />
nackt,<br />
unbedeckt<br />
Abk.:<br />
Nummer<br />
streng<br />
vegetarisch<br />
Geflügel<br />
Hauptstadt<br />
in<br />
Südostasien<br />
Kleidungsstück<br />
<strong>für</strong><br />
Herren<br />
erhaben<br />
Flachs<br />
Alpenwind<br />
verzeihende<br />
Milde<br />
flüssiges<br />
Behandlungsmittel<br />
Rassehund<br />
spanischer<br />
Frauenname<br />
Abk.:<br />
European<br />
Space<br />
Agency<br />
Art der<br />
Internetverbindung<br />
(engl. Abk.)<br />
Not,<br />
Misere<br />
intern.<br />
Seenotzeichen<br />
(Abk.)<br />
Abk.<br />
<strong>für</strong> einen<br />
Sprengstoff<br />
Aufbau,<br />
Struktur<br />
Dokumentenformat<br />
Haarfarbe<br />
Briefversand<br />
per<br />
Computer<br />
(engl.)<br />
svd1816.2-33<br />
Auflösung aus <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 09/11: WINDELN WECHSELN IM AKKORD<br />
Fotos: Hersteller (2), iStockphoto.com
Familie<br />
www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />
Fotos: Marcus Lechner, privat, Your Photo Today<br />
Chat<br />
Mich interessiert, wie ihr die<br />
Kleiderschränke eurer Kinder<br />
ausmistet: nach Jahreszeit,<br />
nach Größe oder grundsätzlich<br />
zweimal im Jahr? Redaktion<br />
Leserecho<br />
Ich miste nach Jahreszeiten aus<br />
und schaue ab und zu, was<br />
etwa im Winter zu klein sein<br />
wird. Manuels Sachen sortiere<br />
ich in zwei Stapel: Kleidung,<br />
die Antonia noch anziehen<br />
kann, und reine Jungs-Sachen.<br />
Was nicht mehr passt, wird verkauft<br />
oder dem Kindergarten<br />
geschenkt.<br />
Tapsi2004<br />
Ich sortiere beim Bügeln aus.<br />
Sind Kleidungsstücke zu klein,<br />
kommen sie in Windelkartons,<br />
die – nach Größen geordnet –<br />
auf dem Dachboden lagern.<br />
Floh<br />
Wird der Platz im Schrank<br />
knapp, räume ich alles aus und<br />
sortiere:<br />
Passt = zurück in den Schrank.<br />
Das Vorbild ist entscheidend<br />
Sonderheft „Kinderleicht <strong>erziehen</strong>“ 1/11<br />
◾ Das Sonderheft „Kinderleicht <strong>erziehen</strong>“ finde<br />
ich sehr gelungen. Allerdings habe ich mir beim<br />
Artikel über Elternkurse die Frage gestellt: „Kann<br />
man <strong>erziehen</strong> lernen?“ Erziehen erfolgt vor allem<br />
über das Vorleben. Will etwa eine ängstliche<br />
Mutter ihr ebenso ängstliches Kind durch<br />
„Technik“ ermutigen, wird das<br />
Kind trotzdem die Mutter als<br />
Maßstab nehmen – und ängstlich<br />
bleiben. Erst, wenn Eltern<br />
sich und ihr Verhalten verstehen<br />
lernen, können sie offen sein <strong>für</strong><br />
die Entwicklung ihres Kindes.<br />
Nicole Marx, Dipl.-Pädagogin<br />
Wie kommt<br />
Ordnung in den<br />
Schrank?<br />
Passt noch, wird nicht mehr getragen<br />
= an Freunde verschenken<br />
oder spenden.<br />
Passt nicht mehr = <strong>für</strong> die kleine<br />
Schwester aufheben oder an<br />
Freunde oder eine soziale Einrichtung<br />
geben.<br />
Kleidung abgetragen = ab in<br />
den Müll.<br />
Ligaya<br />
Ich habe alle Klamotten einer<br />
Größe im Schrank. Im Winter<br />
ziehen die Kinder T-Shirts unter<br />
die dicken Pullover, im Sommer<br />
werden die warmen Sachen<br />
oft abends gebraucht.<br />
Passt die Größe nicht mehr,<br />
wird die Kleidung in Umzugskartons<br />
gepackt. kleine Flunder<br />
Was gerade aktuell passt, liegt<br />
oben in der Kommode, die<br />
nächste Größe dann einfach in<br />
der Schublade weiter unten. Natürlich<br />
sortiere ich auch je nach<br />
Jahreszeit Sachen aus. Was zu<br />
klein ist, wird entweder gleich<br />
verkauft oder verschenkt. Aber<br />
ich hebe nichts auf.<br />
babylovemom<br />
Ich sortiere zweimal im Jahr.<br />
Was nicht mehr passt, verkaufe<br />
ich oder schenke es einer Bekannten<br />
mit zwei Kindern, die<br />
wenig Geld hat. masima_23<br />
Blog I<br />
Martina Dankof-Decker<br />
ist eure Ansprechpartnerin<br />
im Netz (Username:<br />
Redaktion). In ihrem Blog<br />
Martinas Tagebuch<br />
erzählt sie von ihren<br />
Kindern Benjamin und<br />
Anna-Carolin<br />
Blog II<br />
Das <strong>Leben</strong> mit <strong>Baby</strong>:<br />
Wie sich ihr Alltag seit<br />
der Geburt ihrer<br />
kleinen Tochter Celina<br />
verändert hat, davon<br />
berichtet Kathrin<br />
Hochmuth regelmäßig<br />
in ihrem Blog Mein<br />
neues <strong>Leben</strong> mit <strong>Baby</strong><br />
Newsletter<br />
Immer aktuell informiert<br />
mit dem Newsletter<br />
von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>.<br />
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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011 65
Familie<br />
Gute-Nacht-<br />
Geschichte<br />
Elli will zum Himmel<br />
66<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
Mitten im Wald in einer alten,<br />
knorrigen Eiche wohnt Elli<br />
Eichhörnchen. Immer wenn<br />
Teddy Bär Eicheln und Nüsse<br />
sammelt oder Blaubeeren<br />
pflückt, besucht er das kleine<br />
Eichhörnchen. Doch heute ist Elli nicht zu Hause.<br />
Der Specht weiß Bescheid: „Sie sucht den größten Baum<br />
im Wald. Ich habe ihr den Weg zur Riesenfichte auf dem<br />
Hügel gezeigt. Bestimmt findest du sie dort.“<br />
Teddy Bär läuft los. Tatsächlich! Elli sitzt hoch oben<br />
im Baumwipfel. Sie reckt und streckt sich, als wolle sie<br />
Wolken fangen. Teddy Bär lacht: „Was machst du da<br />
oben?“ Elli Eichhörnchen schnauft vor Anstrengung:<br />
„Ich will hinauf zum Himmel! Aber die Fichte ist nicht<br />
hoch genug. Kennst du einen größeren Baum?“ Bevor<br />
Teddy Bär antworten kann, flattert Rudi Rabe heran:<br />
„Kracks, kracks, komm herunter, Elli! Kracks, kracks,<br />
du wirst den Himmel nie erreichen. Ich weiß es, denn<br />
der Ururgroßvater meiner Ururgroßmutter kannte eines<br />
der kleinen Eichhörnchen, die bis hinauf zum Himmel<br />
geklettert sind. Diese <strong>Zeit</strong> ist vorbei. Heute schafft das<br />
kein Eichhörnchenkind mehr.“<br />
Flink springt Elli von Ast zu Ast – immer tiefer und tiefer,<br />
bis sie mit einem Satz neben Teddy Bär und Rudi Rabe<br />
landet. Elli möchte wissen, was damals passiert ist.<br />
Da beginnt Rudi Rabe zu erzählen: „Vor uralten <strong>Zeit</strong>en<br />
hing der Himmel so tief, dass Eichhörnchen zu ihm<br />
hinaufspringen konnten, wenn sie auf dem Wipfel<br />
eines besonders hohen Baumes saßen. Die Mäuse,<br />
Füchse, Rehe und Wildschweine ärgerten sich. Denn sie<br />
konnten nicht so gut klettern und so hoch springen wie<br />
die Eichhörnchen. Die Eichhörnchenkinder tanzten und<br />
sprangen auf dem guten alten Himmel herum und<br />
knabberten sogar an ihm.<br />
Zuerst gefiel es dem Himmel. Es war nämlich ein<br />
schönes Gefühl – so als ob die Eichhörnchen ihn<br />
streichelten oder kitzelten. Doch mit der <strong>Zeit</strong> wurden sie<br />
immer frecher und knabberten so fest an der großen<br />
Himmelsdecke, dass sie Löcher bekam. Der Himmel<br />
jagte die Eichhörnchen fort, doch sie kamen immer<br />
wieder. Da stieg er eines Tages höher und höher. Als<br />
die Eichhörnchenkinder das bemerkten, war es zu spät.<br />
Sie konnten nicht mehr zurück zur Erde. Die Baumwipfel<br />
waren so weit entfernt, dass die Tiere sich beim<br />
Springen die Beine gebrochen hätten.“<br />
Elli seufzt: „Wie traurig! Mussten die Eich hörnchenkinder<br />
<strong>für</strong> immer im Himmel bleiben?“ Teddy Bär kennt<br />
das Ende der Geschichte und erzählt: „Der Himmel<br />
wollte ihnen <strong>nur</strong> einen Schrecken einjagen. Bereits am<br />
nächsten Tag senkte er sich tief hinunter. Die Eichhörnchen<br />
kehrten wohlbehalten zu ihren Bäumen zurück.<br />
Seit dieser <strong>Zeit</strong> steht der Himmel aber so hoch, dass<br />
die Bäume nicht mehr bis zu ihm hinaufreichen.“ <br />
Erzählt von Margret Nußbaum; illustriert von Robert Erker<br />
Für alle Eltern dieser Welt!<br />
Der Geschenktipp zur Geburt –<br />
eine zärtliche Begrüßung!<br />
ROLF ZUCKOWSKI, dreifacher Vater und<br />
Großvater, und seine Tochter ANUSCHKA<br />
ZUCKOWSKI, Mutter von drei Kindern,<br />
haben auf einer gemeinsamen CD ihre<br />
schönsten Lieder zur Geburt neu zusammengestellt.<br />
Es sind authentische Lieder über das<br />
Elternwerden und Elternsein, wie sie<br />
bisher im deutschen Sprachraum <strong>nur</strong><br />
selten veröffentlicht wurden.<br />
Mit der neuen Version<br />
von „Wie schön,<br />
dass du geboren bist“<br />
„Wie schön,<br />
dass du geboren bist,<br />
wir hätten <strong>dich</strong><br />
sonst sehr vermisst,<br />
ein Sonnenstrahl,<br />
der zu uns fand,<br />
die Zukunft liegt mit<br />
dir in unsrer Hand.“<br />
NEU!<br />
CD-Album<br />
www.musik-fuer-<strong>dich</strong>.de
Familie<br />
Interview mit<br />
einem Tagesvater<br />
Ich wickle<br />
4 800-mal<br />
im Jahr<br />
Früher rührte Anton Stahlmann<br />
Mörtel an, heute Brei.<br />
Als Maurer baute er Häuser<br />
aus Ziegel, als Tagesvater<br />
stapelt er Türme aus Bauklötzchen.<br />
Der 45-Jährige<br />
betreut fünf Kinder.<br />
Den Schritt von der<br />
Baustelle ins Kinderzimmer<br />
hat er keine Minute bereut<br />
Was ist denn da? Anton Stahlmann<br />
zeigt Leoni, Simon, Daria, Victoria<br />
und Adrian (von links) ein Bilderbuch<br />
Wie war Ihr<br />
Arbeitstag<br />
heute?<br />
Lustig wie eigentlich<br />
jeden<br />
Tag. Ich habe mit<br />
den Kindern viel gelacht, gesungen<br />
und gespielt.<br />
?<br />
Wie viele Kinder kommen zu<br />
Ihnen?<br />
Gemeinsam mit meiner <strong>Leben</strong>sgefährtin<br />
Elisabeth betreue ich insgesamt<br />
acht Jungen und Mädchen zwischen<br />
einem und drei Jahren, wobei immer<br />
<strong>nur</strong> fünf Kinder gleichzeitig da sind.<br />
?<br />
Sie arbeiten seit Anfang 2010<br />
als Tagesvater. Wie kam es<br />
dazu?<br />
Als ich Elisabeth kennenlernte, arbeitete<br />
sie schon als Tagesmutter. Und oft,<br />
wenn ich bei ihr war, waren die Kinder<br />
auch da. Das hat mich dann irgendwie<br />
fasziniert.<br />
?<br />
Was hat Sie daran fasziniert?<br />
Die Kinder selber, ihre Art. Das<br />
Lebhafte, das Unbekümmerte, Unverfälschte,<br />
Spontane. Und auch die Freude,<br />
die man durch sie im <strong>Leben</strong> spürt.<br />
?<br />
Vom Bau ins Kinderzimmer<br />
– ein ziemlich harter Bruch.<br />
Wie haben Familie und Freunde<br />
darauf reagiert?<br />
Sehr überrascht, zum Teil skeptisch.<br />
Aber als ich zum Beispiel meinen Geschwistern<br />
davon erzählte, sagten sie:<br />
„Ja, das passt zu dir.“ Wir sind eine große<br />
Familie, ich habe vier Geschwister,<br />
inzwischen gibt es einige Enkelkinder.<br />
Ich habe schon immer gut mit den kleinen<br />
Rackern umgehen können.<br />
?<br />
Und wie waren die Reaktionen<br />
während Ihrer Ausbildung? Sie<br />
waren doch sicher der einzige<br />
Mann im Kurs.<br />
Stimmt. Ich war alleine unter 13 Frauen,<br />
das war anfangs schon komisch. Es<br />
hat wirklich jede auf mich geschaut.<br />
Aber nach zwei Kursabenden legte sich<br />
das und die Tagesmütter haben mich<br />
durchweg positiv aufgenommen. Die<br />
Kursleiterin war sogar richtig begeistert,<br />
dass sich mal wieder ein Mann zu<br />
dieser Ausbildung entschlossen hatte<br />
– das kommt nicht jedes Jahr vor.<br />
?<br />
Wie reagieren denn die Eltern<br />
auf Sie?<br />
Die finden es toll, dass es neben Elisabeth<br />
auch noch eine männliche Betreuungsperson<br />
gibt.<br />
?<br />
Im Vergleich zu Ihrer früheren<br />
Arbeit – was ist heute besser?<br />
Es ist nicht so stressig.<br />
?<br />
Mit fünf Kindern ist es nicht so<br />
stressig wie auf dem Bau? Sie<br />
meinen sicher <strong>nur</strong> die körperliche<br />
Arbeit?<br />
Nein, ganz allgemein. Auch der Leistungsdruck<br />
ist nicht so groß, ich bin<br />
nicht so abgehetzt wie früher. Man<br />
muss sich ja an die Geschwindigkeit<br />
der Kinder anpassen. Und die ist langsamer,<br />
ruhiger.<br />
?<br />
Über den Daumen gepeilt: Wie<br />
viele Windeln haben Sie gewech<br />
selt, seit Sie Tagesvater sind?<br />
Pro Tag wickle ich jedes Kind sicher<br />
viermal. Das macht insgesamt 20 Windeln<br />
am Tag und 100 pro Woche. Aufs<br />
68<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
Jahr gesehen wickle ich<br />
– zieht man den Urlaub<br />
ab – 4 800-mal.<br />
?<br />
Wie sieht Ihr<br />
Tagesablauf aus?<br />
Gegen halb neun, wenn<br />
alle Kinder in unserem Haus in Taufkirchen<br />
eingetroffen sind, singen wir erst<br />
mal gemeinsam und machen Fingerspiele.<br />
Das ist unser Morgenritual.<br />
Nach einem kleinen Obstfrühstück<br />
ist <strong>Zeit</strong> <strong>für</strong>s Spielen, Malen, Bilderbücheranschauen<br />
oder auch Basteln.<br />
Das verbinden wir gerne mit einem<br />
speziellen Thema.<br />
?<br />
Zum Beispiel?<br />
Momentan interessieren sich die<br />
Kinder sehr <strong>für</strong> Haustiere – wir haben<br />
selbst Hasen im Garten. Gegen halb elf<br />
räumen wir dann gemeinsam auf – das<br />
müssen die Kleinen auch lernen. Danach<br />
ist Mittagessen und Schlafenszeit.<br />
Am Nachmittag gehen wir raus. Im<br />
„Kinder<br />
bringen<br />
Freude ins<br />
<strong>Leben</strong>“<br />
Garten haben wir Klettergerüst,<br />
Rutsche,<br />
Hüpfpferde, Bälle – da<br />
können sich die Kleinen<br />
austoben. Gegen<br />
halb fünf werden die<br />
letzten Kinder dann abgeholt.<br />
?<br />
Wie wichtig ist es <strong>für</strong> Sie selbst,<br />
dass der Tag so geregelt ist?<br />
Sehr, das erleichtert meine Arbeit und<br />
hilft, die Kinder in ihrer Entwicklung<br />
zu fördern. Über den Tag verteilt kann<br />
ich durch die verschiedenen Aktivitäten<br />
spielerisch auf die emotionale,<br />
sprachliche oder soziale Kompetenz<br />
eingehen. Und den Kindern gibt ein<br />
strukturierter Tagesablauf Sicherheit.<br />
?<br />
Was sind die größten Herausforderungen<br />
bei Ihrer Arbeit?<br />
Den Kindern ihre Grenzen aufzeigen.<br />
Das ist oft ein Geduldspiel, bei dem<br />
man die Nerven behalten und vor allem<br />
konsequent und ruhig bleiben<br />
muss. Simon zum Beispiel will zurzeit<br />
am liebsten an Regalen hochklettern.<br />
Es ist zwar schön, wie geschickt er mit<br />
seinen eineinhalb Jahren schon ist.<br />
Aber das ist auch gefährlich, selbst<br />
wenn die Regale am Boden festgeschraubt<br />
sind. Zum Glück gibt er sich<br />
meist mit unserem Klettergerüst als<br />
Alternative zufrieden.<br />
?<br />
Bitte verraten Sie uns noch<br />
Ihren Geheimtipp: Wie behält<br />
man die Nerven, wenn fünf<br />
Kinder gleichzeitig schreien?<br />
Das habe ich ehrlich gesagt noch nicht<br />
erlebt. Aber wenn mal eines der Kinder<br />
nicht so gut drauf ist, nehme ich es auf<br />
den Schoß und beschäftige mich ein<br />
paar Minuten besonders intensiv mit<br />
ihm. Ich spiele etwas mit den Kasperlpuppen<br />
vor oder wir schauen ein Bilderbuch<br />
an. Oder wir singen einfach<br />
ein Lied, das hilft am besten. <br />
Interview: Beate Spindler<br />
Foto: Fotostudio Monika Wrba<br />
Jeder Tag ein Abenteuer<br />
Volltreffer! Pinetta lässt nicht <strong>nur</strong> die Herzen künftiger Fußballprofi s<br />
höher schlagen. Dieses Kinderzimmer ist so wandlungsfähig, da macht Spielen<br />
richtig Spaß. Perfekt ins Team passt übrigens der Schreibtisch Marco.<br />
www.paidi.de<br />
* ausgenommen Textilien und Matratzen
Glosse<br />
Müsst ihr schon ?<br />
Wenn die lieben Kleinen etwas<br />
besonders gut können,<br />
machen sie ihre Eltern<br />
glücklich. Meistens. Denn<br />
meine Kinder Benni und Lina<br />
können besonders gut: loslassen und weggehen.<br />
Zur Erzieherin, zur Nachbarin, ins<br />
IKEA Småland. Ohne sich noch mal umzudrehen,<br />
ohne mit der Wimper zu zucken.<br />
Jedes Mal lassen sie mich verdattert zurück.<br />
Denn was ich gar nicht kann, ist: loslassen<br />
und sie gehen lassen.<br />
Ich bin noch nicht so weit wie sie. Ich hänge<br />
an ihnen. Und ich finde, sie könnten<br />
doch auch ein klitzekleines bisschen mehr<br />
Eben waren sie noch winzige <strong>Baby</strong>s. Und<br />
plötzlich drehen sich die Kinder um und<br />
marschieren in die Welt. Schön, dass sie<br />
schon so weit sind — aber ihre Mama<br />
hat mit dem Abnabeln ihre Probleme …<br />
an mir hängen und mich noch mehr brauchen.<br />
Oder wenigstens so tun als ob. Sie<br />
denken gar nicht daran. Im Gegenteil:<br />
Wann immer sie Gelegenheit kriegen, ihrem<br />
öden Alltag in unserem Heim zu entfliehen,<br />
nutzen sie sie. Vor allem Benni, der<br />
Große: Pyjama-Übernachtungspartys sind<br />
bei ihm momentan der Hit, in den Ferien<br />
will er unbedingt ins Zeltlager der Pfarrgemeinde<br />
mitfahren und natürlich ist ein<br />
Wochenende bei Oma und Opa deutlich<br />
spannender als daheim.<br />
Das findet Lina auch. Wenn sie mit ihrem<br />
Bruder zu den Großeltern fahren darf, ist<br />
sie überglücklich und winkt uns fröhlich<br />
zum Abschied. Glaube ich zumindest, ich<br />
sehe das immer etwas verschwommen,<br />
denn mir bricht jeder kleine Abschied das<br />
Herz. Meine ständigen Anrufe<br />
bei den beiden machen es nicht<br />
leichter. Sie laufen ungefähr so<br />
ab: „Hallo Benni, hier ist deine<br />
Mama, geht’s dir gut?“ „Keine<br />
<strong>Zeit</strong>, ich spiele mit Opa Fußball.“<br />
Und Lina? „Mag nicht!“, schreit Lina deutlich<br />
hörbar von hinten ins Telefon, deshalb<br />
übernimmt meine Mama den Hörer und<br />
schwindelt mir vor, dass Lina gerade im<br />
Kuchenteig rührt, aber mich sehr vermisst<br />
und mich lieb grüßen lässt.<br />
Ich weiß, das muss und soll so sein. Die<br />
Kinder werden größer, selbstständiger<br />
und entdecken die Welt. Sie nabeln sich ab,<br />
jeden Tag ein Stückchen mehr. Dummerweise<br />
habe ich das Gefühl, noch am anderen<br />
Ende des Nabels zu hängen und deshalb<br />
ziept’s bei mir immer noch in der<br />
Magengegend, wenn sie wieder losziehen.<br />
Spielgruppe, Kindergarten, Schule: Jeder<br />
dieser Meilensteine macht mich gleichzeitig<br />
stolz und traurig.<br />
Die letzte Herausforderung, die ich meistern<br />
musste, war Linas Kindergartenstart.<br />
Schon nach einer Stunde Eingewöhnung<br />
schickte mich die Erzieherin – meinen Widerstand<br />
ignorierend – weg. Als ich nach<br />
zwei Stunden nervöser Warterei endlich<br />
wieder in die Gruppe stürzte, erwartete<br />
mich das übliche Bild: eine glücklich spielende<br />
Tochter, der gar nicht aufgefallen<br />
war, dass ich weg war. Und eine zufriedene<br />
Erzieherin: „Hat toll geklappt, Lina hat<br />
kein einziges Mal nach Ihnen gefragt. Ich<br />
weiß gar nicht, wovor Sie Angst hatten!“<br />
Ganz ehrlich? Genau davor.<br />
<br />
Silvia Schmid<br />
ist freie Journalistin.<br />
Die Mutter von Lina (3)<br />
und Benjamin (8)<br />
lebt mit ihrer Familie<br />
in München<br />
Illustration: Mascha Greune; Foto: privat<br />
70<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
Das ÖKO-TEST-Magazin<br />
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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
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Europe GmbH, Mapa GmbH.<br />
Wir bitten um freundliche<br />
Beachtung!<br />
Abonnenten-Service, Heuriedweg 19, 88131 Lindau<br />
Tel. 01 80/5 26 01 41*, Fax 01 80/5 26 01 42*<br />
(*14 Cent/Min. Festnetz, max. 42 Cent/Min. Mobilfunk)<br />
E-Mail: abo.lebenund<strong>erziehen</strong>@guell.de<br />
Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/abo<br />
Preis pro Ausgabe: 2,20 €<br />
Preis <strong>für</strong> ein Jahresabo: 26,40 €<br />
(inkl. MwSt. und Versand)<br />
Fotos: Getty Images, Hersteller (2), Hunger & Simmeth, P.O.M. Point of Media GmbH<br />
Was kommt<br />
nach dem<br />
Brei?<br />
Das neue Heft<br />
ist ab 5. Oktober<br />
im Handel<br />
Geschenke<br />
Die schönsten<br />
Spielzeug-<br />
Neuheiten<br />
Darüber freuen<br />
sich Kinder von<br />
0 bis 4 Jahren<br />
100<br />
Spielsachen<br />
zu gewinnen<br />
Weitere Themen<br />
Schnupfen<br />
So wird die Nase wieder frei<br />
Erziehungs-Tricks<br />
Mütter und Väter verraten<br />
ihre Geheimrezepte<br />
Schöne Laternen<br />
Zum Selbermachen<br />
Töpfchen-Training<br />
Bald klappt’s ohne Windel –<br />
diese Spiel-Ideen machen Spaß<br />
72<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011
Aktuell<br />
Große Schlaf-<br />
Sprechstunde<br />
Ganz entspannt<br />
Noch acht Wochen bis zur<br />
Geburt: Mit unserem <strong>Zeit</strong>plan<br />
vergessen Sie garantiert nichts<br />
Gesund essen<br />
Und was gibt’s jetzt?<br />
Was Kinder ab einem Jahr<br />
brauchen und wie Eltern kleine<br />
Gemüsemuffel überlisten<br />
<strong>Baby</strong>-<br />
Massage<br />
… tut den Kleinen gut. Eltern können damit sogar<br />
leichte Beschwerden ganz sanft wegstreichen.<br />
Wir zeigen die besten Griffe gegen Bauchweh,<br />
Unruhe und Verspannungen<br />
+ viele praktische Tipps<br />
<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />
Oktober 2011 73
Ihr Eltern-Ratgeber –<br />
Vorteils-Angebot: 12 Hefte <strong>für</strong> <strong>nur</strong> €<br />
Zum<br />
selbst Behalten<br />
oder<br />
Verschenken!<br />
Geschenk<br />
<strong>für</strong> die<br />
10 Schnellsten!<br />
Tatonka-Wickel-Rucksack<br />
Hier ist <strong>Baby</strong>s »Gepäck« im Nu<br />
platzsparend verstaut!<br />
Am Besten gleich antworten!<br />
Fördertipp!<br />
Gratis-Geschenk 1: Der Sigikid <strong>Baby</strong>drache<br />
Fördert von Anfang an die Sinne. Das <strong>Baby</strong> erlebt Bewegung, Kontraste und Geräusche.<br />
Durch Klettverschlüsse können immer neue Variationen zusammengestellt werden. Mit<br />
Rassel, Quietsche, Knisterfolie und Beißring. Größe ca. 42 cm<br />
Schnupper-Angebot: 6 Hefte <strong>für</strong> <strong>nur</strong> €<br />
Gratis-Geschenk 1 Mein kleiner Brockhaus<br />
Mit diesem Buch gehen Kinder auf<br />
eine spannende Entdeckungsreise:<br />
Auf liebevollen Illustrationen<br />
finden sie viele vertraute Dinge aus<br />
dem Zuhause wieder. Ideal, um den<br />
Grundwortschatz auszubauen.<br />
Ab 1 Jahr.<br />
Format ca. 15 x 15 cm, 26 farbige Seiten<br />
Gratis<br />
zur<br />
Wahl!<br />
Sofort anfordern! Tel.: 0180 / 52 601 41 *<br />
*Nur 14 Cent/Min. Festnetz; max. 42 Cent/Min. Mobilfunk.<br />
Wir nutzen <strong>nur</strong> Ihre anlässlich von Bestellungen anfallenden Daten <strong>für</strong> die Bestellabwicklung und <strong>für</strong> Werbezwecke. Sie können der Nutzung oder Übermittlung Ihrer Daten <strong>für</strong> Zwecke der Werbung oder der Markt- oder Meinungsforschung
von Anfang an gut beraten!<br />
2,20 pro Heft + Gratis-Geschenk nach Ihrer Wahl!<br />
Gratis-Geschenk 2:<br />
Umhängetasche »Cavalier«<br />
Die Alternative zu Rucksack und Handtasche.<br />
Attraktives Design, sinnvoller<br />
Stauraum durch viele Fächer, verstellbarem<br />
Schultergurt und Schulterpolster<br />
– mit dieser Tasche können Sie sich<br />
überall sehen lassen. In orange oder<br />
grün, Maße ca. 20 x 14 x 6 cm<br />
Gratis-Geschenk 3:<br />
67 Moosgummi-Bauklötze<br />
Die Moosgummi-Bauklötze fördern<br />
spielerisch das Bewusstsein Ihres<br />
Kindes <strong>für</strong> Formen und Farben.<br />
Aus ungiftigem, biegsamem und<br />
schwimmfähigem Material <strong>für</strong><br />
sicheres Spielen. TÜV geprüft.<br />
2,20 pro Heft + Gratis-Geschenk nach Ihrer Wahl!<br />
Gratis-Geschenk 2<br />
Der Ratgeber <strong>für</strong> alle Fälle<br />
Konkrete und schnelle Hilfe:<br />
wirksame Vorschläge und Tipps,<br />
gegliedert nach den zehn häufigsten<br />
Problemfeldern im Alltag.<br />
480 Seiten, zahlreiche Abbildungen,<br />
ca. 16 x 22 cm.<br />
Gratis-Geschenk 3:<br />
Die Tigerenten-Rassel<br />
Die plüschig-weiche Tigerente<br />
lädt zum Kuscheln und Entdecken<br />
ein. Die eingearbeitete<br />
Rassel sorgt <strong>für</strong> langen Spielspaß<br />
und fördert die Motorik.<br />
Strapazierfähig, CE-zertifiziert.<br />
Fax: 0180 / 52 601 42 * E-Mail: abo.lebenund<strong>erziehen</strong>@guell.de<br />
Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/abo<br />
Oder mit nebenstehenden Bestellkarten <br />
jederzeit widersprechen. Geschenke, solange Vorrat reicht. Vertragspartner: Bayard Media GmbH & Co. KG, Böheimstraße 8, 86153 Augsburg, HRA 15029 Augsburg, Geschäftsführung: Horst Ohligschläger.
„Du<br />
wirst groß<br />
und stark<br />
ich unterstütze<br />
dein gesundes<br />
Wachstum.“<br />
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Wenn Ihr <strong>Baby</strong> immer aktiver wird, krabbelt und schließlich zu laufen beginnt,<br />
braucht es besondere Nährstoffe. Die Alete Milchdesserts sind genau auf seine<br />
Bedürfnisse in dieser Entwicklungsphase abgestimmt. Denn jeder kleine Becher<br />
Jogolino, Puddelino oder Grießbrei deckt 30 % des Tagesbedarfs an Calcium,<br />
Magnesium und Zink: <strong>für</strong> starke Knochen und gesundes Wachstum. Zudem<br />
schmecken Alete Milchdesserts einfach lecker und sind ohne Konservierungsstoffe<br />
ungekühlt haltbar und so praktisch <strong>für</strong> zuhause und unterwegs. Verlassen<br />
Sie sich auf über 75 Jahre Erfahrung!<br />
Wir sind ein gutes Team.<br />
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