26.02.2014 Aufrufe

satellit EMPFANG + TECHNIK Mega-Linux-Test (Vorschau)

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A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR<br />

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2 70<br />

,<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Euro<br />

MEGA-<br />

LINUX-TEST<br />

Acht Einstiegsboxen mit<br />

Enigma 2 im Vergleich<br />

Workshop<br />

Sendersuche<br />

Neue TV-Programme aufspüren<br />

und richtig sortieren<br />

Kaufberatung<br />

HDTV-Aufnahme<br />

Fünf Festplattenreceiver mit<br />

Twintuner im Vergleich<br />

Wissen<br />

Neue HD-Programme über Astra<br />

Sieben zusätzliche HD-Sender<br />

starten noch 2013 uncodiert<br />

über Satellit – Alle Details zum<br />

Empfang im Heft<br />

Weltneuheit<br />

Selfsat-Antennen versorgen<br />

endlich auch Mehrteilnehmerund<br />

Einkabelanlagen<br />

Preiskampf<br />

HDTV-Einstiegsreceiver für<br />

unter 25 Euro – So viel<br />

taugen die Boxen wirklich<br />

Messwerte erklärt<br />

Anhand dieser Werte lassen<br />

sich Antennen optimieren<br />

EXTRASCHARF<br />

So empfangen Sie Ultra-<br />

HDTV-Signale über Satellit<br />

PROFIMESSGERÄTE<br />

Messempfänger von Delta,<br />

Promax und Televes vorgestellt<br />

FREQUENZÜBERSICHT<br />

Sender und Frequenzen<br />

deutscher Sender auf Astra


Metz feiert Geburtstag:<br />

Unser Präsent für Sie!<br />

Metz feiert seinen 75. Geburtstag und möchte Sie jubeln lassen:<br />

Mit 10 Prozent Preisvorteil und 5 Jahre Aktionsgarantie* auf das<br />

Erfolgsmodell Metz Axio LED Media R.<br />

Der Metz Axio steht mit seiner wertigen Ausstattung für einen<br />

vollendeten Fernsehgenuss: Dank des integrierten Metz Media<br />

Systems wird Ihr Fernseher zur Multimedia-Zentrale und der<br />

integrierte Digital-Recorder ermöglicht Ihnen ein individuelles<br />

Fernseherlebnis.<br />

JUBILÄUMSRABATT<br />

Drei Größen in den Farben Silber Metallic, Anthrazit<br />

Metallic und Schwarz Brillant:<br />

32" (80 cm) , 37" (93 cm) oder<br />

42" (107 cm) Bildschirmdiagonale<br />

Digital-Recorder (PVR) mit 250 GB<br />

Ausgefeiltes Design: Gebürstete Oberfläche mit<br />

Metalllackierung<br />

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Axio LED Media R<br />

*gemäß Metz Garantiebestimmungen<br />

Jubiläumsaktion auf die Modelle Axio 32/37/42 LED Media R<br />

vom 01. Oktober bis 31. Dezember 2013 beim teilnehmenden Metz Fachhändler – solange der Vorrat reicht.<br />

Technische Perfektion ■ Sicher in die Zukunft ■ Bedienfreundlichkeit<br />

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Ausgezeichnete Qualität ■ Bequemer Service<br />

Metz – immer erstklassig.<br />

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Satellit gewinnt<br />

Satellitenfernsehen ist weiterhin ungebremst im Aufwind.<br />

Der im Herbst veröffentlichte Digitalreport<br />

untermauert einmal mehr das der Satellitenempfang<br />

in Deutschland neben IPTV zu den Übertragungswegen mit<br />

dem deutlichsten Wachstumspotential zählt. Kein Wunder,<br />

denn neue Sender sind in der Regel zuerst über Satellit zu<br />

sehen. Während viele Millionen Kabelkunden noch sehnsüchtig<br />

auf den ersten Schwung der dritten Programme<br />

der öffentlich rechtlichen TV-Sender warten, bekommen<br />

Zuschauer die ihre Fernsehvielfalt über Satellit empfangen,<br />

ab Dezember weitere sechs öffentlich rechtliche HD-Sender<br />

bereitgestellt und das ganz ohne Zusatzkosten. In unserem<br />

Artikel ab der Seite 9 dieser Ausgabe zeigen wir Ihnen<br />

zudem über welche weiteren Programme Sie sich freuen<br />

dürfen, denn auch die Vielfalt an TV-Programmen wächst über das Satellitensystem<br />

Astra 19,2 Grad Ost weiter.<br />

Ein weiterer großer Vorteil der Satellitenübertragung ist zweifellos der wesentlich<br />

größere Markt an freien Empfangsgeräten. Insgesamt 14 HD-Receiver nehmen wir in<br />

dieser Ausgebe unter die Lupe. Vor allem unserer <strong>Mega</strong>-<strong>Linux</strong>receivertest ist dabei zu<br />

erwähnen. Gleich acht erweiterbare Geräte mit dem beliebten Enigma 2 Betriebssystem<br />

müssen sich hier behaupten. Diese Receiver der Einstiegsklasse eignen sich auch<br />

perfekt als Geschenkidee für Weihnachten.<br />

Wenn Sie sich selbst ein Geschenk machen möchten ist unser Gewinnspiel auf der Seite<br />

66 für Sie interessant. Erraten Sie was sich hinter der Makroaufnahme versteckt und<br />

gewinnen Sie einen hochwertigen Multischalter für Zwei Satellitenposition und acht<br />

Teilnehmerausgängen.<br />

Das gesamte Redaktions-Team wünscht Ihnen eine frohe Weihnachtszeit, erholsame<br />

Feiertage sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr.<br />

Herzlichst,<br />

Ricardo Petzold,<br />

Chefredakteur<br />

Twin-<br />

Smart-TV-<br />

Receiver<br />

UFS 924<br />

+ Red Bull TV Portal<br />

& ServusTV Portal<br />

+ Verbindet SAT-TV<br />

und Internet<br />

+ Interne Festplatte<br />

500 GB / 1000 GB<br />

+ Stand-by-Leistung<br />


INHALT<br />

November 2013/Dezember 2013/Januar 2014<br />

Neues<br />

<strong>Test</strong><br />

Gemeinsamer Jugendkanal von ARD<br />

und ZDF auf der Kippe 5<br />

GigaBlue bringt Nachfolger seiner<br />

beliebten Enigma-Boxen 5<br />

Neue Lösungen für Netzwerk über<br />

die Stromleitung 5<br />

Neuer Free-TV-Sender TLC<br />

kommt 2014 6<br />

Erfolgreicher Schlag gegen Carsharing-<br />

Ring in Südthüringen 6<br />

Leistungsfähiger <strong>Linux</strong>-Zwerg<br />

von Atemio 6<br />

Satellitenempfang weiter auf dem<br />

Vormarsch 7<br />

Neues deutsches Free-TV-Paket auf<br />

Eutelsat 9 Grad Ost gestartet 8<br />

Sky Home soll im Dezember eingeführt<br />

werden 8<br />

Empfang<br />

Neue Sender auf dem Vormarsch –<br />

darauf können Sie sich freuen 9<br />

HD Plus will Bekanntheitsgrad mit<br />

neuer TV-Kampagne stärken 12<br />

News über Satellit – freie Nachrichtensender<br />

aus aller Welt 14<br />

Messwerte richtig interpretieren:<br />

So stellen Sie Ihre Satellitenanlage<br />

optimal ein 18<br />

Ultra HD schon heute empfangen 20<br />

Das taugt der billigste HD-Receiver<br />

Deutschlands 29<br />

Großer Vergleich: 8 Enigma-Receiver<br />

im <strong>Mega</strong>test 31<br />

Fünf HD-Aufnahme-Meister im<br />

SET-Vergleichstest 42<br />

Flachmann für den Multischalter:<br />

Selfsat Quattro 56<br />

Messwunder vom Bodensee<br />

GigaLyzer DCA 2012 58<br />

HD Ranger Plus von<br />

Promax vorgestellt 60<br />

Televes H60: Profi-Messempfänger<br />

für hohe Ansprüche 62<br />

Frequenzen<br />

Astra 19,2 Grad Ost 64<br />

Standards<br />

Editorial 3<br />

Inhalt 4<br />

Abo 17<br />

Impressum 66<br />

Geräte im <strong>Test</strong><br />

HDTV-Satellitenreceiver<br />

Univers by FTE U7000 29<br />

Axxas Class M 32<br />

Edision Optimuss OS 1 33<br />

MixOS F5 34<br />

Octagon SF8 HD 35<br />

Opticum AX-ODIN 36<br />

ROXXS HD1 37<br />

Technomate TM-Nano-OE 38<br />

Telestar Starsat LX 39<br />

CST Coolstream Tank 44<br />

Dreambox 7020 HD v2 46<br />

Panasonic DMR-HST230 48<br />

Abcom Prismcube Ruby 50<br />

Technisat DIGIT ISO S 52<br />

Im Heft<br />

Flachmann für<br />

Multischalter<br />

Die beliebte Selfsat-Antenne konnte bisher<br />

nur für maximal 4 Geräte genutzt werden,<br />

da es sich um eine Antenne mit Quad-LNB<br />

handelte. Mit der neuen Selfsat Quattro<br />

ändert sich das nun, denn diese kann<br />

nun auch an einem herkömmlichen Multischalter<br />

betrieben werden.<br />

Antenne optimal<br />

ausrichten<br />

Die Grundlagen zum richtigen Messen<br />

und Ausrichten eine Sat-Anlage legt unser<br />

Praxisartikel „Richtig Messen“. Außerdem<br />

stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe drei<br />

hochwertige Messempfänger vor.<br />

4 | 1.2014 Inhalt<br />

Bilder Titel: © Sergey Nivens - Fotolia.com, Auerbach Verlag, ARD, HR Fernsehen, MDR, RBB, Selfsat, Welt der Wunder<br />

A t ti<br />

Installation<br />

Workshop Sendersuche 24<br />

Alles aus einer Hand –<br />

Humax Komplettausrüstung 26<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Seite 56<br />

Seite 18/58<br />

Riesen<br />

Empfängervergleich<br />

In unserem <strong>Mega</strong>test stehen sich insgesamt 13 Digitalreceiver gegenüber.<br />

Acht Enigma 2-Boxen treten im ersten Vergleichstest gegeneinander<br />

an. Im großen PVR-Vergleichstest sind es insgesamt fünf Boxen, die<br />

sich miteinander messen lassen mussten.<br />

Seite 31/42<br />

+ News aus aller Welt<br />

Zahlreiche Nachrichtensender weltweit berichten über aktuelle Ereignisse<br />

rund um den Globus. Wer sich richtig informieren möchte,<br />

greift dabei auch auf Nachrichtensender aus dem Ausland zurück.<br />

Seite 14<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Selfsat


Gemeinsamer Sender von ARD und ZDF auf der Kippe<br />

Schwerer Rückschlag für die Öffentlich Rechtlichen:<br />

Die Ministerpräsidenten der Länder<br />

haben sich gegen einen gemeinsamen Jugendkanal<br />

von ARD und ZDF ausgesprochen. Die<br />

Politiker hatten sich wie angekündigt auf<br />

einer Sitzung in Heidelberg mit dem Thema<br />

auseinandergesetzt und sich letztlich<br />

für eine Absage an das Projekt entschieden.<br />

Grund für diese Entscheidung war zum einen<br />

die Kostenfrage. Insgesamt 45 Millionen Euro<br />

sollte der neue Kanal kosten. Dabei würde<br />

das ZDF 15 Millionen Euro beisteuern, die<br />

übrigen 30 Millionen Euro wären von der ARD<br />

gekommen. Mehr Geld sollte aber auf keinen<br />

Fall fließen, so die klare Ansage der Ministerpräsidenten.<br />

Doch offenbar sahen sie es nicht<br />

gewährleistet, dass der neue Jugendsender am<br />

Ende nicht doch etliche Millionen Euro mehr<br />

verschlingen würde. Zum anderen schienen<br />

die Politiker auch mit dem inhaltlichen Konzept<br />

nicht einverstanden, dass die Öffentlich-Rechtlichen<br />

für einen gemeinsamen Jugendsender<br />

vorgelegt haben. Wie dieses konkret aussieht,<br />

ist bisher nicht bekannt. ZDF-Intendant Thomas<br />

Bellut erklärte allerdings vor wenigen Tagen,<br />

dass sich das Programm generell aus Musik,<br />

Information, Film und Unterhaltung zusammensetzen<br />

soll und das ein trimediales Angebot<br />

für Fernsehen, Radio und Internet angedacht<br />

war. Gänzlich vom Tisch ist das Projekt allerdings<br />

noch nicht. Die Politiker wollen den Sendern<br />

bis zum Frühjahr noch einmal Zeit geben,<br />

um strittige Fragen zu klären und am Konzept<br />

nachzubessern.<br />

FM<br />

Neue Enigma-Box<br />

Der Hersteller Gigablue bringt in den kommenden<br />

Wochen die Nachfolger seiner beliebten<br />

Receiver HD 800 SE und HD 800 UE<br />

auf den Markt. Die neuen Modelle hören<br />

dabei auf die Namen HD 800 SE Plus beziehungsweise<br />

HD 800 UE Plus und locken<br />

bereits auf den ersten Blick mit einem deutlich<br />

schickeren Design als ihre Vorgänger. Trotzdem<br />

sollen sie sich mit attraktiven Preisen<br />

auch an <strong>Linux</strong>-Neueinsteiger richten. Konzipiert<br />

sind die beiden Enigma-2-Boxen prinzipiell<br />

als Twin-Receiver. So ist je ein DVB-S2-<br />

Tuner von Haus aus vorhanden, während ein<br />

weiterer via Plug & Play nachgerüstet werden<br />

kann. Dabei werden DISEqC 1.0, 1.1, 1.2<br />

und 1.3 unterstützt. Auf Wunsch kann dabei<br />

optional jedoch auch ein Tuner für DVB-T<br />

(Antenne) oder DVB-C (Kabel) in den freien<br />

Steckplatz gesetzt werden, wodurch sich die<br />

Boxen auch für den Hybrid-Empfang mehrerer<br />

Übertragungswege eignen. Beim HD 800<br />

SE Plus müssen Nutzer mit einem herkömmlichen<br />

Sieben-Segment-Display vorlieb neh-<br />

men, während der HD 800 UE Plus mit einem<br />

edlen LCD-Display glänzt. Der Unterschied<br />

macht sich natürlich beim Preis bemerkbar.<br />

Während der HD 800 SE Plus ab 179 Euro<br />

(UVP) angeboten wird, müssen für den HD<br />

800 UE Plus in der gleichen Ausstattungsklasse<br />

209 Euro (UVP) berappt werden. PS<br />

Bilder: © DavidArts - Fotolia.com, ARD, Devolo, Gigablue, ZDF<br />

Das einfache Heimnetz über die Stromleitung<br />

Der Powerline-Experte Devolo zeigt auf der<br />

diesjährigen IFA neue Highlights rund um<br />

das einfache Heimnetz. Im Fokus des Messeauftritts<br />

soll dabei die neue „range+“-<br />

Technology stehen: Sie ermöglicht durch die<br />

intelligente Nutzung aller drei Kupferleitungen<br />

im Stromkabel eine Verbindungsgeschwindigkeit<br />

von bis zu 600 Mbit/s sowie<br />

eine deutlich verbesserte Reichweite. Selbst<br />

abgelegene Räume im Keller oder auf dem<br />

Dachboden sollen so mit hoher Datenrate<br />

verbunden sein. Zum Start bietet Devolo<br />

gleich zwei Produkte mit der „range+“-Technology:<br />

Der dLAN 650+ bietet neben einem<br />

Gigabit-LAN-Anschluss für die Verbindung<br />

von stationären Computern und Unterhaltungselektronik-Geräten<br />

eine integrierte<br />

Steckdose mit Netzfilter. Letzterer verbessert<br />

die ohnehin beeindruckende Übertragungsleistung<br />

noch weiter. Das zweite<br />

Adaptermodell aus der „range+“-Serie<br />

heißt dLAN 650 triple+ und bietet<br />

insgesamt drei Gigabit-LAN-<br />

Ports. So eignet er sich<br />

beispielsweise für die<br />

Vernetzung des modernen<br />

Wohnzimmers oder<br />

des Home Office. Die<br />

„range+“-Adapter sind<br />

laut Hersteller ab dem<br />

dritten Quartal 2013 im<br />

Handel erhältlich. HOL<br />

www.satdigital.de 5


Neuer Free-TV-Sender kommt 2014<br />

Das deutsche Free-TV wird im kommenden<br />

Jahr erneut Zuwachs bekommen. den Start bringen, der sich mit seinem Proleger<br />

des Entertainment-Senders TLC an<br />

Discovery will 2014 einen deutschen Abgramm<br />

vorzugsweise an Frauen zwischen<br />

20 und 49 Jahren richten soll. Dabei will<br />

der Seder mit 100 Prozent Real-Life-Entertainment<br />

punkten und sich überraschend<br />

und anders als die Konkurrenz präsentieren.<br />

„Wir sind uns sicher: Die deutschen<br />

Zuschauerinnen haben Lust auf Neues“,<br />

erklärte Susanne Aigner-Drews, Geschäftsführerin<br />

Discovery Networks Deutschland.<br />

Illegaler TV-Empfang<br />

Der Staatsanwaltschaft Mühlhausen ist ein Auch den zirka 300 Kunden des mutmaßlichen<br />

Cardsharing-Rings drohen strafrecht-<br />

schwerer Schlag gegen Pay-TV-Betrüger<br />

aus dem Raum Südthüringen und Franken liche Konsequenzen. Wie die Staatsanwaltschaft<br />

Mühlhausen mitteilte, hätten diese sich<br />

gelungen. Es stehen vier Hauptverdächtige<br />

im Alter von 21, 27, 48 und 52 Jahren aus wegen der Ausspähung von Daten und wegen<br />

der Region seit Mitte September wegen des der nicht an Sky Deutschland gezahlten Gebühren<br />

strafbar gemacht. Sofern die Nutzer<br />

Verdachts auf den Verkauf illegaler Pay-<br />

TV-Zugänge im Visier der Ermittler. Den<br />

Männern wird vorgeworfen, mittels Cardsharing<br />

Zugänge zur Satelliten-Plattform<br />

von Sky Deutschland angeboten zu haben.<br />

Von ihren „Kunden“ sollen die Beschuldigten<br />

60 Euro für die Einrichtung des Receivers<br />

und anschließend eine Monatspauschale<br />

zwischen 5 und 10 Euro kassiert<br />

haben. Die Entschlüsselungscodes für die<br />

codierten Programme seien von mehreren<br />

Servern über das Internet zu den Receivern<br />

der Kunden gestreamt worden. Aufmerksam<br />

wurden die Ermittler auf den Fall im<br />

April durch einen anonymen Tippgeber. Als<br />

Hauptbeschuldigter sei von den Behörden<br />

ein 52-jähriger Mann aus Südthüringen ausgemacht<br />

worden, der nach Medienangaben<br />

die Vorwürfe bereits weitgehend bestätigt<br />

haben soll. Er und alle anderen Beschuldigten<br />

sind vorerst wieder auf freiem Fuß.<br />

Insgesamt hätten die vermeintlichen Pay-TV-<br />

Betrüger mehrere hundert Kunden versorgt.<br />

Leistungsfähiger <strong>Linux</strong>-Zwerg<br />

Atemio legt nach. Mit dem AM 520 HD Einstieg in die TitanNit-Welt wagen wollen.<br />

TitanNit Edition bringt der Receiver-Hersteller<br />

eine neue Set-Top-Box mit dem Li-<br />

Vielzahl an Plugins. Diese sollen sich dank<br />

Der AM 520 HD bietet laut Atemio eine<br />

nux-Betriebssystem TitanNit auf den Markt. eines großen Flash-Speichers problemlos installieren<br />

lassen. Dank diverser Netzwerk-<br />

Aufgrund des moderaten Preises von 109<br />

Euro (UVP) dürfte der Sat-Receiver dabei funktionen kann das Gerät unter anderem<br />

besonders für Nutzer interessant sein, die den auf TV- und Radiosender aus dem Internet<br />

6 1.2014 | Neues<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Als erste Formate kündigte Discovery unter<br />

anderem „Here comes Honey Boo Boo“,<br />

„Cake Boss“, „Ultimate Shopper“, „Say yes<br />

to the dress“ und „Breaking Amish“ an.<br />

Auch deutsche Eigenproduktionen sollen in<br />

dem Programm einen Platz erhalten. Wann<br />

genau der neue Free-TV-Sender aus dem<br />

Hause Discovery Networks Deutschland<br />

hierzulande starten soll, ist bisher noch nicht<br />

bekannt. Die Verbreitung soll aber via Satellit,<br />

Kabel und IPTV erfolgen.<br />

FM<br />

der illegalen Pay-TV-Zugänge durch bereits<br />

bekannt gewordene IP-Adressen identifiziert<br />

werden konnten oder in Zukunft noch ermittelt<br />

werden, drohen diesen nun gesonderte<br />

Verfahren. Bislang seien rund 80 IP-Nummern<br />

von Kunden im Rahmen von Durchsuchungen<br />

der Polizei protokolliert worden. PS<br />

zugreifen. Das Live-TV-Bild soll sich zudem<br />

auf Smartphones, Tablets oder PCs<br />

streamen lassen. Auch ein integrierter Internet-Browser<br />

für das Surfen am TV-Bildschirm<br />

steht dem Nutzer zur Verfügung.<br />

Für weitere Inhalte steht dem Nutzer beim<br />

neuen Atemio-Receiver ein Mediaplayer zur<br />

Verfügung. Dieser verarbeitet gängige Video-,<br />

Foto- und Audio-Formate. Um verschlüsselte<br />

Programme zu empfangen verfügt der AM<br />

520 HD zudem über eine CI-Schnittstelle<br />

sowie einen integrierten Conax-Kartenleser.<br />

Die Set-Top-Box ist kompakt und verfügt<br />

über ein externes 12V-Netzteil. Damit eignet<br />

sich der AM 520 HD sogar für Reisen oder auf<br />

Camping-Plätzen.<br />

PS<br />

Bilder: © Amir Kaljikovic - Fotolia.com Atemio, Discovery Communications Deutschland, Digitalisierungsbericht/TNS Infratest


Satellitenempfang weiter auf dem Vormarsch<br />

Laut dem Digitalisierungsbericht 2013 der<br />

Medienanstalten nähern sich die TV-Empfangswege<br />

Satellit und Kabel hinsichtlich der<br />

Nutzerzahlen immer weiter an. So landete<br />

Satellit mit mehr als 17,6 Millionen versorgte<br />

Haushalten knapp hinter dem Kabel, das<br />

auf 17,7 Millionen Haushalte kommt. Bemerkenswert<br />

ist, dass DVB-T trotz der vielen<br />

Diskussionen um die Zukunft der Terrestrik<br />

in den vergangenen zwölf Monaten nicht an<br />

Beliebtheit eingebüßt hat. Laut dem Bericht<br />

nutzen aktuell 11 Prozent der Fernsehhaushalte<br />

in Deutschland DVB-T. Die Zahl der<br />

Haushalte, die ausschließlich den terrestrischen<br />

Empfangsweg nutzen, ist dabei leicht<br />

auf 2,1 Millionen gestiegen. Die zuletzt eher<br />

durchwachsenen Nachrichten um den DVB-<br />

T-Ausstieg von RTL scheinen der Terrestrik<br />

damit zumindest auf kurze Sicht nicht so<br />

stark geschadet zu haben, wie von einigen<br />

wohl befürchtet wurde. Leicht gestiegen ist<br />

auch die Zahl der IPTV-Haushalte, die bei 1,9<br />

Millionen und damit insgesamt bei 4,9 Prozent<br />

aller TV-Haushalte in Deutschland liegt.<br />

Kaum verbreitet ist nach wie vor der mobile<br />

Fernsehempfang. 2,5 Prozent der im Rahmen<br />

einer Erhebung befragten Personen gaben an,<br />

Fernsehen über mobile Datenverbindungen<br />

zu nutzen. 2,2 Prozent nutzen DVB-T unterwegs<br />

auf ihren mobilen Endgeräten. PS/FM<br />

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Neues deutsches Free-TV-Paket auf Eutelsat 9,0 Grad Ost<br />

Im Zuge der umfangreichen Neusortierung<br />

des Kabelkiosk-Angebotes wurde auf der<br />

Eutelsat-Position 9,0 Grad Ost am Montag<br />

ein neues deutsches Free-TV-Paket aufgeschaltet.<br />

Das Senderpaket umfasst dabei die<br />

Kanäle Bibel TV, Deluxe Music, Deutsches<br />

Musikfernsehen, HSE24 Extra, Nick/Comedy<br />

Central, QVC Plus, Servus TV und VIVA.<br />

Auch die Kanäle BBC World und TV5 Monde<br />

sind nun frei über die Position zu empfangen.<br />

Aufgeschaltet sind die Sender auf dem Transponder<br />

mit den Empfangsparametern 11 785<br />

MHz horizontal (DVB-S2, Symbolrate SR 27<br />

500, Fehlerkorrektur FEC 2/3). Neben der<br />

Freischaltung der Sender finden sich ab sofort<br />

zudem zahlreiche – natürlich verschlüsselte –<br />

neue HD-Programme auf 9,0 Grad Ost, die für<br />

den Eutelsat Kabelkiosk bereitgestellt werden.<br />

Bei diesen handelt es sich unter anderem<br />

um DMAX HD, Nick/Comedy Central HD,<br />

Sport1 HD und Tele 5 HD. Die HD-Versionen<br />

von n-tv, RTL Nitro und VIVA werden zudem<br />

erstmals überhaupt über Satellit verbreitet.<br />

Im Zuge der Neuaufschaltungen wurden<br />

jedoch auch zahlreiche SD-Programme der<br />

privaten Sendeveranstalter über 9,0 Grad Ost<br />

abgeschaltet. Da insbesondere die Mediengruppen<br />

RTL und ProSiebenSat.1 nach einem<br />

Urteil des Bundeskartellamts vom 27. Dezember<br />

2012 die SD-Versionen ihrer Free-TV-Sender<br />

nicht länger verschlüsselt anbieten dürfen,<br />

macht eine parallele Ausstrahlung der Sender<br />

über Eutelsat 9,0 Grad Ost und Astra 19,2 Grad<br />

Ost hier keinen Sinn mehr. Kabelnetzbetreiber<br />

werden demnach künftig direkt die freiempfangbaren<br />

Varianten der entsprechenden<br />

Sender von den Astra-Orbitern einspeisen.<br />

Für die kleineren Sender im neuen Free-TV-<br />

Paket auf 9,0 Grad Ost macht die doppelte<br />

Aufschaltung hingegen durchaus Sinn. Durch<br />

die Bündelung der Sender auf einem Transponder<br />

können Kabelnetzbetreiber diese in<br />

ihre Netze einspeisen, ohne Kapazitäten zu<br />

verschenken. Interessant dürfte die Free-TV-<br />

Verbreitung für die Sender zudem in Bezug<br />

auf eine höhere Reichweite insbesondere nach<br />

Osteuropa werden, wo Eutelsat 9A eine größere<br />

Abdeckung erreicht als die Astra-Orbiter<br />

auf 19,2 Grad Ost.<br />

PS<br />

Sky Home soll im Dezember eingeführt werden<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Um einen besseren Überblick über das<br />

Unterhaltungsangebot von Sky zu bekommen<br />

und dies in Zukunft noch schneller<br />

und gleichzeitig effektiver nach den eigenen<br />

Vorlieben durchforsten zu können, will<br />

der Bezahlanbieter seinen Kunden ab Dezember<br />

2013 einen neuen Service bieten.<br />

Mit Sky Home soll der offizielle Sky-Receiver<br />

dabei einen individualisierbaren<br />

Startbildschirm bekommen. Wie das Un-<br />

8 1.2014 | Neues<br />

ternehmen im Rahmen der Bekanntgabe<br />

seiner Geschäftszahlen für das dritte<br />

Quartal 2013 (Juli bis September) bekannt<br />

gab, soll der individuell anpassbare Bildschirm<br />

den Kunden einen einfacheren Zugang<br />

zum Unterhaltungsangebot von Sky<br />

ermöglichen und für eine bessere Kontrolle<br />

über die verschiedenen Funktionen sorgen.<br />

Auf einfachen Knopfdruck soll dabei der<br />

Startbildschirm mit Programmvorschlägen<br />

erscheinen. Diese Funktion soll Kunden dabei<br />

unterstützen, ihre Lieblingssendungen<br />

noch schneller und auch intelligenter zu<br />

finden. Natürlich soll dabei auch die Möglichkeit<br />

bestehen, den Startbildschirm gemäß<br />

den eigenen Vorlieben und Fernsehgewohnheiten<br />

anzupassen. Insgesamt solle<br />

der Service dazu dienen, dass gesammte<br />

Unterhaltungsangebot noch effektiver auszuschöpfen.<br />

PS<br />

Bilder: Eutelsat S.A., Sky Deutschland


Senderfl ut zum Jahresende<br />

Seit der Analogabschaltung im April 2012 starten fast monatlich neue deutschsprachige Programme über Satellit. Zum<br />

Jahresende gibt es noch einmal eine wahrhaftige Senderflut auf dem Astra-Satellitensystem auf 19,2 Grad Ost. Wir zeigen<br />

Ihnen auf welche Sender Sie sich freuen dürfen.<br />

Bilder: SES Astra<br />

Die ARD rüstet in Sachen High Definition<br />

weiter auf. Nachdem in den<br />

vergangenen Jahren bereits etliche<br />

zu der Rundfunakanstalt gehörenden TV-Sender<br />

einen HD-Ableger bekommen haben, gibt<br />

es mit dem MDR, dem RBB oder beispielsweise<br />

auch Einsplus noch immer einige Sender,<br />

bei denen die Zuschauer mit SD-Qualität<br />

vorlieb nehmen müssen. Ein Umstand, der<br />

sich zumindest für Satellitenzuschauer in den<br />

kommenden Wochen ändert. Ab dem 5. Dezember<br />

werden auch die fehlenden HD-Ableger<br />

über Astra 19,2 Grad Ost aufgeschaltet.<br />

Dabei werden die Sender RBB Brandenburg<br />

HD, RBB Berlin HD, MDR Sachsen HD, MDR<br />

Thüringen HD, MDR Sachsen-Anhalt HD<br />

und HR-Fernsehen HD auf der Frequenz<br />

10 891 MHz horizontal (DVB-S2, Symbolrate<br />

22 000, Fehlerkorrektur FEC 2/3) zu empfangen<br />

sein. Die Programme Tagesschau24 HD,<br />

Einsfestival HD und EinsPlus HD werden<br />

künftig über die Frequenz 11 052 MHz horizontal<br />

(DVB-S2, Symbolrate 22 000, Fehlerkorrektur<br />

FEC 2/3) verbreitet werden. Dabei<br />

wechselt Einsfestival HD im Zuge des HD-<br />

Ausbaues vom HD-<strong>Test</strong>betrieb in den Regelbetrieb.<br />

Mit der Aufschaltung der bisher noch<br />

fehlenden HD-Ableger verbreitet die ARD<br />

künftig fast all ihre Sender in hochauflösender<br />

Bildqualität via Satellit.<br />

Bibel TV startet hochauflösend<br />

Die digitale Entwicklung des Fernsehens<br />

macht auch vor dem christlichen Spartensender<br />

Bibel TV nicht halt. Mit einem HD-Ableger<br />

über Satellit und einer neuen Mediathek über<br />

HbbTV und Smart TV will sich der Kanal in<br />

den kommenden Monaten technisch für die<br />

Zukunft rüsten. Der HD-Ableger soll schon<br />

am 1. Dezember seine Sendebetrieb aufnehmen.<br />

Technischer Provider von Bibel TV ist<br />

dabei die ORF-Tochter ORS. „HDTV ist mit<br />

Abstand der wichtigste Trend im Bereich<br />

Fernsehen. Die HD-Nutzung beeinflusst auch<br />

das Fernsehverhalten der TV-Seher“, so Michael<br />

Wagenhofer, Geschäftsführer der ORS.<br />

Bibel TV HD wird dabei auf der Frequenz<br />

11 243 MHz horizontal (DVB-S, Symbolrate<br />

SR 22 000, Fehlerkorrektur FEC 5/6) senden.<br />

Bereits seit Mitte Oktober ist hier eine entsprechende<br />

Hinweistafel zu empfangen. Die SD-<br />

Ausstrahlung von Bibel TV soll jedoch ebenfalls<br />

weitergehe. In Zusammenarbeit mit dem<br />

Düsseldorfer Unternehmen Nacamar arbeitet<br />

www.satdigital.de 9


Screenshots<br />

Mit Welt der Wunder ist im Oktober ein frei empfangbarer<br />

Dokumentationskanal gestartet.<br />

Die <strong>Test</strong>kennung von Bibel TV HD wurde im Oktober aufgeschalten,<br />

ab 1. Dezember wird reguläres Programm gesendet.<br />

(16. bis 18. Oktober 2013) auf Sendung gehen.<br />

Wer die Sendung und die Marke „Welt der<br />

Wunder“ kennt, der wird sich vorstellen können,<br />

was ihm der neue Sender zu bieten hat. In<br />

den 17 Jahren, die das Format nun bereits auf<br />

Sendung ist, haben sich unzählige Beiträge angesammelt,<br />

die nun den Grundstock für Welt<br />

der Wunder TV bilden sollen. Wie Programmdirektor<br />

Hendrik Hey gegenüber DIGITAL<br />

FERNSEHEN mitteilte, sollen sich unter dem<br />

„Archivmaterial“ jedoch auch viele Beiträge<br />

befinden, die bislang noch nie gezeigt wurden.<br />

Für 2014 plant man beim Veranstalter bereits<br />

mit mehreren neuen Formaten, von denen<br />

einige noch in diesem Jahr pilotiert werden<br />

sollen, wie Hey verriet. Dabei möchte man<br />

mit Ideen punkten, die in ihrer Art bisher<br />

noch nicht im deutschen Fernsehen realisiert<br />

wurden. Die Themen sollen sich auf die Bereiche<br />

Wissen und Information sowie Dokumentation<br />

beziehen. Das Hauptaugenmerk<br />

soll dabei anders als bei Dokumentationskanälen<br />

wie Discovery, National Geographic<br />

und Co. vor allem auf dem deutschsprachigen<br />

Raum liegen.<br />

Screenshots<br />

Aktuell ist der MDR eines der wenigen ARD-Programme<br />

welche ausschließlich in SD-Qualität empfangbar ist.<br />

Auch wenn aktuell über ein Einstellung einiger Zusatzsender<br />

gesprochen wird geschieht im Dezember die HD-Aufschaltung.<br />

| 1.2014 Empfang<br />

der Sender derzeit zudem an einer neuen Mediathek.<br />

Das neue Angebot an Abruf-Inhalten<br />

soll ab Anfang 2014 über HbbTV und Smart<br />

TV zur Verfügung stehen.<br />

Sender Disney Channel soll noch in diesem<br />

Jahr abgeschaltet werden. Mit neuen Inhalten<br />

soll der Free-TV-Sender Unterhaltung für die<br />

ganze Familie bringen. So soll das Programm<br />

am Tag für alle Altersgruppen geeignet sein.<br />

Neuer Dokumentationsender<br />

Überraschend startete Mitte Oktober ein neuer<br />

Free-TV-Sender in Deutschland. Welt der<br />

Wunder TV wird sich mit Info- und Entertainment-Programmen<br />

vor allem an wissbegierige<br />

Zuschauer richten. Der Veranstalter dürfte dabei<br />

den meisten TV-Zuschauern bekannt sein.<br />

Schließlich produziert die Welt der Wunder<br />

Am Abend wird das Programm laut Disney<br />

dann auf eine erwachsene Zielgruppe ausgerichtet,<br />

wobei der Fokus ganz klar bei den<br />

Frauen liegen soll. Disney kündigte bereits<br />

an, sich im Serienbereich weitere attraktive<br />

Formate für den Disney Channel gesichert<br />

zu haben. Mit dem Serienportfolio des neuen<br />

Disney Channel möchten wir am Abend ein<br />

GmbH aus München seit etlichen Jahren das<br />

gleichnamige Wissensformat fürs TV – zuerst<br />

für ProSieben, seit 2005 für RTL2. Den relativ<br />

kurzfristigen Startzeitpunkt hat man dabei<br />

bewusst gewählt. Denn so konnte der Sender<br />

pünktlich zu den Medientagen in München<br />

Disney Channel startet im Januar<br />

Im Januar 2014 wird der Disney Channel den<br />

Sender das Vierte ersetzen, nun steht auch das<br />

genaue Datum fest. Der neue Disney Channel<br />

nimmt am 17. Januar 2014 den Betrieb im Free-<br />

TV auf. Der aktuell noch betriebene Pay-TVbreites,<br />

erwachsenes Publikum ansprechen“,<br />

so Ralf Gerhardt, Programmverantwortlicher<br />

bei Disney Channels GSA. Dabei sollen unter<br />

anderem die Serien „Babby Daddy“, „Bunheads“<br />

(Originaltitel), „Grand Hotel“ und<br />

„Miranda“ ihre deutsche Free TV-Premiere<br />

Neue Sender im Überblick<br />

Sender Start Frequenz Symbolrate FEC Modulation<br />

Welt der Wunder TV 16.10.2013 12,663 GHz horizontal 22000 5/6 DVB-S<br />

Disney Channel 01.01.2014 12,460 GHz horizontal 27500 3/4 DVB-S<br />

MDR HD 05.12.2013 10,891 GHz horizontal 22000 2/3 DVB-S2/8PSK<br />

RBB HD 05.12.2013 10,891 GHz horizontal 22000 2/3 DVB-S2/8PSK<br />

HR-Fernsehen HD 05.12.2013 10,891 GHz horizontal 22000 2/3 DVB-S2/8PSK<br />

Eins Festival HD 05.12.2013 11,052 GHz horizontal 22000 2/3 DVB-S2/8PSK<br />

Eins Plus HD 05.12.2013 11,052 GHz horizontal 22000 2/3 DVB-S2/8PSK<br />

Tagesschau 24 HD 05.12.2013 11,052 GHz horizontal 22000 2/3 DVB-S2/8PSK<br />

Bibel TV HD 01.12.2013 11,244 GHz horizontal 27500 3/4 DVB-S<br />

BTV 01.11.2013 12,663 GHz horizontal 22000 5/6 DVB-S<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Bald auch in Kabelnetzen<br />

An den Start ging Welt der Wunder TV zunächst<br />

ausschließlich über Satellit auf der Position<br />

Astra 19,2 Grad Ost. Die genauen Empfangsparameter<br />

lauten 12 663 MHz horizontal<br />

(DVB-S, Symbolrate SR 22 000, Fehlerkorrektur<br />

FEC 5/6). Für die nähere Zukunft ist aber auch<br />

eine Verbreitung in den Kabelnetzen geplant.<br />

Hier befinde man sich laut Programmdirektor<br />

Hey derzeit noch in Gesprächen. Einige kleine<br />

Netzbetreiber hätten jedoch bereits zugesagt,<br />

den Sender direkt und ohne Einspeisegebühren<br />

in ihre Netze aufzunehmen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, MDR-Stephan Flad, Welt der Wunder TV


in ihr Portfolio aufnehmen. Bereits seit vielen<br />

Monaten gibt es zwischen den Unternehmen<br />

und den öffentlich-rechtlichen Veranstalltern<br />

Streiterein um Einspeiseentgelte, welche schon<br />

mehere Gerichte in Deutschland beschäftigen.<br />

Andere Wege geht Tele Columbus. Hier werden<br />

zumindest die sechs neuen öffentlich<br />

rechtlichen HDTV-Programme ab der ersten<br />

Minute in die Netze aufgenommen. Ebenso<br />

planen viele kleine Provider die Einspeisung<br />

einiger der genannten Sender.<br />

Kunden der großen Kabelnetzanbieter haben<br />

allerdings auch Alternativen. Neben dem<br />

Satelliten Direktempfang können diese auf<br />

das IPTV-Angebot Entertain der Telekom<br />

setzen, denn auch hier wird es die neuen<br />

HDTV-Programme ab Start zu sehen geben.<br />

Somit steigt die Anzahl frei empfangbarer HD-<br />

Sender bei Entertain auf nunmer beachtliche<br />

22 Programme.<br />

RICARDO PETZOLD, PATRICK SCHULZE<br />

Ab 5. Dezember 2013 wird auch der Mitteldeutsche Rundfunk – hier im Bild die Sendezentrale in Leipzig - in High Definition senden.<br />

feiern. Der Disney Channel übernimmt dabei<br />

sämtliche Übertragungskapazitäten welche<br />

bisher das Programm das Vierte nutze.<br />

Mehr regionale Vielfalt<br />

Mit BTV startet im November ein weiterer Regional-Sender<br />

aus Österreich via Satellit. Dabei<br />

übernimmt der Kanal die Frequenz von Tirol<br />

TV, der im Oktober die Verbreitung aus wirtschaftlichen<br />

Gründen einstellen musste. Diese<br />

lautet 12 663 MHz horizontal (DVB-S, Symbolrate<br />

SR 22 000, Fehlerkorrektur FEC 5/6).<br />

Bei BTV handelt es sich um einen Regionalfernsehsender<br />

für die Bezirke Vöcklabruck<br />

und Gmunden, der drei Stunden die Woche<br />

mit seinem Programm auf Sendung geht. Das<br />

Programm läuft dabei in Rottation, sodass es<br />

zu verschieden Zeiten über Astra angesehen<br />

werden kann. Zudem teilt sich der Kanal die<br />

Satellitenfrequenz auf 19,2 Grad Ost mit den<br />

beiden Sendern RTS Salzburg und Mühlviertel<br />

TV. Die Genaue Zeitplanung, wann welches<br />

der drei Regionalprogramme zu sehen ist, lag<br />

zum Redaktionsschluss noch nicht vor.<br />

Kabelzuschauer außen vor<br />

Während die Satellitenzuschauer auch bei<br />

den neuen Kanälen durchweg ab der ersten<br />

Minute in den Genuss der neuen Sender kommen,<br />

schaut ein Großteil der Kabelzuschauer<br />

einmal mehr in die schwarze Mattscheibe.<br />

Speziell Kunden der großen Provider Unity<br />

Media und Kabel Deutschland, die zusammen<br />

den überwiegenden Teil der deutschen<br />

Kabelzuschauer erreichen, werden keines der<br />

besagten Programme nach aktuellem Stand<br />

Statement<br />

Hendrik Hey, langjähriger<br />

Moderator von<br />

„Welt der Wunder“<br />

und nun Programmdirektor<br />

von Welt der<br />

Wunder TV.<br />

„Wir haben bereits<br />

Hendrik Hey,<br />

in den letzten Jahren<br />

Programmdirektor unglaublich viel in<br />

Welt der Wunder TV<br />

Plattformen investiert,<br />

vornehmlich<br />

im digitalen Bereich. Zudem haben wir<br />

die Smart-TV-Welt für uns erobert, wo der<br />

Sender ja bereits seit einem Jahr läuft. Und<br />

auch über die sogenannten Second Screens,<br />

also Tablets und Smartphones, haben wir<br />

uns bereits positioniert. Im Prinzip fehlte<br />

uns jetzt nur noch die Front-Plattform – ein<br />

eigener Sender.“<br />

Anzeige<br />

www.satdigital.de 11


Neuerungen bei HD Plus im Überblick<br />

Vor vier Jahren, genau am 1. November 2009, nahm HD Plus mit den Sendern der RTL-Gruppe den Sendebetrieb auf. Seither<br />

wurde das Paket ständig ausgebaut, neue Sender kamen hinzu, aber auch Zusatzdienste wurden aufgeschaltet.<br />

Wer Privat-TV über Satellit in hochauflösender<br />

Qualität in Deutschland<br />

empfangen möchte, kommt<br />

um die Plattform HD Plus nicht herum. Seit<br />

nunmehr vier Jahren werden hier alle wichtigen<br />

deutschen Privatfernsehprogramme in<br />

hochauflösender Qualität gezeigt. Aktuell<br />

finden 15 Sender innerhalb des Angebotes<br />

ein Zuhause. Darunter sind alle wichtigen<br />

Programme der Sendergruppen RTL und Pro-<br />

SiebenSat1 ebenso wie kleinere Anbieter wie<br />

tele 5, DMAX und Sport1 zu finden. Doch<br />

trotz der schon heute großen Vielfallt in dem<br />

HDTV-Paket soll in den kommenden sechs bis<br />

acht Monaten das Angebot noch einmal um<br />

attraktive Kanäle erweitert werden, wie uns<br />

Timo Schneckenburger, Geschäftsführer der in<br />

Unterföhring bei München ansässigen HD Plus<br />

GmbH, mitteilte. Für 2014 plant das Unternehmen<br />

nach eigenen Angaben ein Feuerwerk<br />

neuer Kanäle. Somit soll die Plattform noch attraktiver<br />

werden und vor allem den Flachbild-<br />

TV-Besitzer noch mehr Sender in brillanter<br />

Qualität ins heimische Wohnzimmer bringen.<br />

Neue App<br />

Im September startete HD plus eine neue, für<br />

jedermann kostenlos im App Store von Apple<br />

und Google erhältliche App. Der Der HD+ TV<br />

Guide ist dabei mehr als ein elektronischer<br />

Programmführer: Der Benutzer kann mit der<br />

App sein Fernsehmenü individuell zusammenstellen.<br />

Ziel des neuen Dienst ist es natürlich<br />

vorrangig den TV-Zuschauer einen Überblick an<br />

interessanten Inhalten auf den HD-Sendern zu<br />

ermöglichen. Dabei legt HD Plus großen Wert<br />

auf Einfachheit. Der Nutzer kann unter anderem<br />

seine Senderliste eigenständig zusammenstellen<br />

sodass er allabendlich bei der Planung des TV-<br />

Abends die selbe Kanalreihenfolge beim Programmführer<br />

hat. Zusatzfunktionen wie etwa<br />

die Suche erleichtern das Aufspüren von Lieblingssendungen<br />

und Lieblingsdarstellern. Auch<br />

die Erinnerungsfunktion überzeugt. Per Push<br />

Mitteilung wird der Nutzer kurz vor Start über<br />

das bevorstehende Event noch einmal informiert.<br />

Ein kleines Schmankerl stellt zudem die Inspira-<br />

12 1.2014 | Empfang<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

tionsfunktion dar. Je nach aktueller Stimmungslage<br />

des Zuschauers schlägt „Inspirationen“ die<br />

passenden Sendungen vor. Wählt der Nutzer beispielsweise<br />

„informativ“ aus, zeigt die Anwendung<br />

chronologisch geordnet die Reportagen<br />

und Nachrichtensendungen, die in Kürze im TV<br />

laufen. Der Clou: Mehrere Stimmungen können<br />

kombiniert werden.<br />

– Der HD+ TV Guide<br />

– Überblick der App<br />

– personalisierten Senderlisten<br />

– Detailsuche, etwa nach Lieblingsstars oder<br />

-filmen mit Benachrichtigungsfunktion<br />

– Sendungsempfehlungen je nach persönlicher<br />

Stimmung<br />

– Live-TV im Heimnetzwerk<br />

– kostenlos<br />

– verfügbar im iTunes App Store und<br />

Google Play-Store<br />

Bilder: HDPlus


Um welche Sender es sich dabei handelt stand<br />

allerdings zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe<br />

noch nicht fest. Natürlich informieren<br />

wir Sie dazu unter www.digitalfernsehen.de<br />

weiterhin darüber.<br />

Neue Dienste<br />

Mit HD Plus Replay setzt die HD PLUS GmbH<br />

seit knapp einem Jahr auch auf nicht lineare<br />

Inhalte. Der Kunde des Dienstes, der aktuell<br />

von deutlich über 300 000 Endgeräten genutzt<br />

werden kann, hat die Möglichkeit zu dem von<br />

ihm gewählten Zeitpunkt auf die Inhalte der<br />

Sender, aktuell auf jene der Sender der RTL-<br />

Gruppe, zuzugreifen. Speziell für Zuschauer,<br />

die nicht ständig die Zeit haben alle Sendungen<br />

am TV-Gerät mitzuverfolgen, eine schöne Sache.<br />

Wie Timo Schneckenburger im Gespräch<br />

verriet, soll der Service noch in diesem Jahr um<br />

die Inhalte der ProSiebenSat1-Gruppe ausgebaut<br />

werden. Auch mit anderen, Sendern ist<br />

man über die Verbreitung ihrer Angebote im<br />

Gespräch, sodass auch HD Plus Replay mit<br />

Sicherheit 2014 weiter wachsen wird.<br />

Neuer Werbespot<br />

Mit einem neuen Spot startete HD-Plus mit<br />

seinen Partnern in die Wintersaison 2013/2014.<br />

Dabei kommen allerdings neue Ansätze zum<br />

Vorschein. Während in der Vergangenheit das<br />

Produkt und deren Anschaffung im Fokus standen,<br />

setzt man bei diesem Spot eine Stufe tiefer<br />

an. Bevor jemand zu den HD-Programmen<br />

greift muss er natürlich erst einmal wissen,<br />

ob er diese eventuell schon empfängt. In einer<br />

Aktion hat das HD-Plus-Team mit Kamera<br />

und Mikrofon bewaffnet über 100 Haushalte<br />

besucht und bei diesen den HD-Check durchgeführt.<br />

Die im Werbespot gezeigten Szenen<br />

sind allesamt ohne Drehbuch und Regisseur,<br />

natürlich unter Zustimmung der jeweiligen<br />

Wohnungsbesitzer, entstanden. Sie verdeutlichen<br />

den ersten Schritt der nötig ist, um zu<br />

erkennen ob HD-Programme schon genutzt<br />

werden oder nicht.<br />

Gute Kundenzahlen<br />

Nicht nur die Kanalanzahl hat sich in den letzten<br />

vier Jahren stets nach oben verbessert,, auch<br />

die Kunden wurden immer mehr. Im dritten<br />

Quartal 2013 kann HD Plus auf 1,28 Millionen<br />

zahlende Kunden blicken, zusätzliche 1,4 Kunden<br />

befinden sich noch in der so genannten<br />

Gratisphase. So wird das erste Jahr des HD-<br />

Plus-Empfangs bezeichnet, in dem das Angebot<br />

zusammen mit der Hardware erworben<br />

wurde. Über 2,6 Millionen Nutzer ist eine Zahl,<br />

auf die man auch im Unternehmen stolz ist. Vor<br />

allem in Anbetracht der Tatsache, dass 2013<br />

für die Unterhaltungsindustrie ein schwieriges<br />

Jahr ist, ist die stetige Verbesserung der eigenen<br />

Nutzerzahlen eine besondere Leistung.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

In guter alter Tradition werden neue Programme starten<br />

Timo Schneckenburger,<br />

Geschäftsführer der HD<br />

Plus GmbH<br />

Herr Schneckenburger,<br />

HDTV ist weiterhin ein<br />

wichtiges Thema, wenn es<br />

um den TV-Empfang geht.<br />

Trotz Ultra HD ist natürlich<br />

die Aufschaltung von<br />

HD-Inhalten im ersten<br />

Schritt sehr wichtig. Wird<br />

es in Zukunft weitere Programme<br />

über die HD Plus<br />

Plattform geben?<br />

Plattform verbreitet. Wie ist die Resonanz auf<br />

das gestartete HD+ RePlay-Angebot?<br />

Hier muss man aktuell unterscheiden zwischen<br />

Endgeräteherstellern und Zuschauern. Die<br />

Hardwarehersteller finden das Modell gut und<br />

haben in großer Anzahl HD Plus RePlay in die<br />

Geräte integriert.<br />

Auch die ersten Nutzerzahlen überzeugen.<br />

Allerdings müssen wir bei der Beurteilung der<br />

Kundenresonanz zwei Themen berücksichtigen.<br />

Zum einen sind aktuell ausschließlich die<br />

In guter alter Tradition werden natürlich neue<br />

Programme über unsere Plattform starten.<br />

In den kommenden Monaten planen wir die<br />

Aufschaltung von mindestens vier neuen TV-<br />

Angeboten in HD. Das kommende Jahr wird<br />

für alle Fans des hochauflösenden Fernsehens<br />

wahrlich brillant werden. Eines noch: Gerade<br />

für Ultra HD sind HD-Inhalte nicht nur wichtig<br />

sondern zwingend notwendig. Denn die neuen<br />

Mediatheken einer Sendergruppe vorhanden.<br />

Aber mit dem Start der Mediatheken von Pro-<br />

SiebenSat1, der noch in diesem Jahr stattfindet,<br />

wird das Angebot größer und damit noch attraktiver.<br />

Zudem ist HD+ RePlay erst seit wenigen<br />

Wochen durch die letzten Updates auf allen HD+<br />

SmartTV Receivern nutzbar. So wurden bislang<br />

deutlich über 300 000 HD+ RePlay fähige Receiver<br />

verkauft.<br />

TV-Geräte sind in der Lage, HD-Material in<br />

einer guten Qualität in das neue Ultra HD Format<br />

hochzurechnen.<br />

Ist die Entwicklung an HD Plus Replay nach<br />

dem Aufschalten der Angebote der zweiten<br />

großen Mediengruppe abgeschlossen?<br />

Mit dem Ausbau des Paketes stellt sich natürlich<br />

auch immer wieder die Frage des Preises.<br />

Wird eine Preisanpassung mit neu aufgeschalteten<br />

Sendern stattfinden?<br />

Nicht automatisch. Es gibt bei HD Plus keinen<br />

unmittelbaren Zusammenhang zwischen<br />

Anzahl der Sender und dem Preis. So sind wir<br />

2009 mit zwei Sendern gestartet, inzwischen<br />

Nein, ganz und gar nicht. Aktuell wird ebenso<br />

mit anderen Anbietern außerhalb der beiden<br />

großen Sendergruppen verhandelt. Die Resonanz<br />

der Sender ist dabei ähnlich gut wie beim linearen<br />

HD Plus-Produkt. Vor allem ist das darin<br />

begründet, dass die Sender immer wieder nach<br />

neuen Vermarktungsmöglichkeiten suchen, die<br />

wir Ihnen hier bieten können.<br />

sind es 15 – und das ohne eine Preisanpassung.<br />

Aber natürlich trifft auch uns die Preisentwicklung,<br />

und selbstverständlich werden wir weitere<br />

Sender anbieten. Irgendwann, und das haben<br />

wir immer betont, wird es also zu einer Preisanpassung<br />

kommen. Wenn es soweit sein wird,<br />

informieren wir natürlich die Öffentlichkeit<br />

rechtzeitig darüber.<br />

Sie haben im Herbst die neue HD Plus App<br />

gestartet. Wie ist das Feedback der Nutzer?<br />

Wir haben nach nur wenigen Wochen über 70 000<br />

Downloads für den HD+ TV Guide. Zudem freut<br />

uns das durchweg positive Feedback im Apple<br />

Store sowie die Besprechungen und Urteile im<br />

Internet und in den Medien. Vor allem die Kombination<br />

aus gutem Style, einer umfassenden<br />

Dieses Jahr stand HD Plus nicht nur im Zeichen<br />

des linearen Fernsehens, sondern auch nonlineare<br />

Inhalte werden inzwischen über die<br />

Möglichkeit sich Senderlisten selbst zu gestalten<br />

sowie die integrierten Suchfunktionen werden<br />

vom Nutzer gelobt. Hinzu kommen Zusatzfeatures,<br />

wie etwa die Emotion-Funktion, welche<br />

den Zuschauer an die Hand nimmt und ihm entsprechende<br />

Sendungen eigenständig vorschlägt.<br />

Auch die Werbefreiheit wird von den Nutzern<br />

sehr hoch eingeschätzt.<br />

Im September war das dritte Quartal des Jahres<br />

2013 zu Ende. Können sie schon etwas zu den<br />

Quartalszahlen für dieses Quartal sagen?<br />

Momentan liegen wir bei 1,28 Millionen zahlenden<br />

HD Plus Haushalten. In der Gratisphase<br />

befinden sich darüber hinaus 1,4 Millionen Nutzer.<br />

Insgesamt erreicht HD Plus somit über 2,6<br />

Millionen Haushalte. Auf diese Zahl sind wir<br />

stolz. Es gibt aber auch noch genug Herausforderungen.<br />

So machte der deutliche Einbruch im<br />

Receiver-Geschäft auch uns in den vergangen<br />

Monaten zu schaffen. Fakt ist allerdings, dass<br />

der Anteil an HD Plus Geräten im Verhältnis zu<br />

anderen Empfangsboxen stabil ist.<br />

In Sachen Werbung gehen Sie seit Oktober<br />

erneut neue Wege. Wie kam es zu dem außergewöhnlichen<br />

Spot der aktuell im Fernsehen zu<br />

sehen ist?<br />

Wir stellen immer wieder fest, dass die Aufklärung<br />

beim Thema HDTV-Empfang noch nicht<br />

perfekt ist. Wir wollten weg von der Lösung<br />

dieses Problems und uns stattdessen mehr auf<br />

die Sensibilisierung des Themas HDTV konzentrieren.<br />

Aus diesem Grund kam die Idee<br />

diesen Spot zu erstellen. Es ist ein Zusammenschnitt<br />

aus echten Wohnzimmerbegebenheiten,<br />

die aus der Situation heraus entstanden. Der<br />

Kameramann und der Tontechniker sind dabei<br />

von Haustür zu Haustür gelaufen und haben<br />

gut 100 Haushalte besucht. Mit dieser Aneinanderreihung<br />

von Realszenen erzählen wir die<br />

Geschichte von dem HD-Empfang und zeigen<br />

dem Zuschauer anschaulich, wie er feststellt, ob<br />

er seine Programme schon in HDTV empfängt<br />

oder nicht.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

www.satdigital.de 13


Breaking News<br />

Sie haben die Nase voll von deutschen Pseudo-Nachrichtensendern, die nur zur vollen Stunde über das aktuelle Geschehen<br />

berichten? Dann empfiehlt sich ein Blick zu alternativen News-Angeboten, die in englischer Sprache und unverschlüsselt via<br />

Satellit ausgestrahlt werden.<br />

Im TV nichts Neues<br />

Wer ist Deutschlands<br />

Nachrichtensender Nummer<br />

eins? N24 oder n-tv?<br />

Die passende Antwort<br />

meinen die Sendergruppen<br />

von RTL und ProSieben-<br />

Sat.1 – wie es sich für die<br />

Privaten gehört – in den<br />

Maria Hollwitz, Zuschauerzahlen zu finden.<br />

Doch sollte der beste<br />

Redakteurin<br />

Nachrichtensender nicht<br />

an der Einschaltquote, sondern vielmehr am<br />

Programm gemessen werden?! Geht es um den<br />

Inhalt, nehmen sich beide Pseudo-Nachrichtensender<br />

allerdings nicht viel: Nicht einmal annähernd<br />

die Hälfte des Programms besteht aus<br />

Nachrichten, wie eine Studie des Kölner Instituts<br />

für empirische Medienforschung von 2007<br />

belegt hat. Den größten Teil der Sendezeit räumen<br />

n-tv & Co. hingegen lieber abgenudelten<br />

Dokumentationen, Reportagen und Magazinen<br />

ein. Bei sogenannten Ratgeber-Sendungen wird<br />

übrigens gerne nicht immer eine klare Linie<br />

zwischen Information und Werbung gezogen,<br />

was der Zuschauer ja nicht zwingend mitbekommen<br />

muss. Die Medienanstalten hingegen<br />

schon. So sind Rügen wegen Schleichwerbung<br />

an der Tagesordnung. Unübersehbar für jeden<br />

14 1.2014 | Empfang<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Mit dem Start von CNN, der Mutter<br />

aller Nachrichtensender, im Jahre<br />

1980 wurde ein neues Spartenprogramm<br />

im Fernsehen eingeführt, das bald weitere<br />

Nachahmer in der TV-Welt finden würde.<br />

Heute gilt der US-amerikanische Kanal als das<br />

„Non plus ultra“ unter den 24-Stunden-Nachrichtensendern<br />

und ist weltweit mit mehreren<br />

N24-Seher ist zumindest der Wetterbericht,<br />

der vor geraumer Zeit in eine Dauerwerbesendung<br />

für Air Berlin umgewandelt wurde. Will<br />

man sich aber wirklich über das tagesaktuelle<br />

Geschehen auf der Welt informieren, so muss<br />

man in der Regel bis zur halben oder vollen<br />

Stunden warten, um dann mit einem kurzen<br />

5-Minuten-Nachrichtenblock mit zum Teil<br />

unveränderten Pressemitteilungen ohne Hintergrundinfos<br />

abgefertigt zu werden.<br />

Bedauerlicherweise gibt es keine Faustformel,<br />

die besagt, wie hoch der Anteil an nicht auf das<br />

Tagesgeschehen bezogene Programmelemente<br />

sein darf, damit man sich noch als Nachrichtensender<br />

bezeichnen darf. Abseits von n-tv<br />

und N24 versprüht ein gewisser öffentlichrechtlicher<br />

Sender dennoch Hoffnungsfunken:<br />

Denn mit Tagesschau24 baut ARD seit 2006 seinen<br />

Digital-Kanal sukzessive zum vollwertigen<br />

Nachrichtensender aus. Dass die kommerziellen<br />

Programmveranstalter das als wirtschaftliche<br />

Bedrohung für ihre eigenen Nachrichtensender<br />

sehen, sollte eigentlich deren Fernsehmacher<br />

zu bedenken geben. Doch solange mit Infotainment,<br />

Boulevardthemen und bezahlten Beiträgen<br />

noch genug Geld gemacht werden kann,<br />

wird sich wohl am Programmkonzept von n-tv<br />

und N24 in absehbarer Zeit nicht viel ändern.<br />

Ablegern zu empfangen, darunter natürlich<br />

auch in Deutschland mit einer europäischen<br />

Variante auf Astra 19,2 Grad Ost. Neben mindestens<br />

halbstündlichen Nachrichtensendungen<br />

runden Talkshows, Magazine und Dokumentationen<br />

das Vollprogramm des Nachrichten- und<br />

Informationssenders ab.<br />

Die Reihe der Medienunternehmen, die auch<br />

eigene Nachrichtensender mit einem CNNähnlichen<br />

Konzept betreiben, ist mittlerweile<br />

ellenlang. Erfreulicherweise sind etliche von<br />

ihnen über Satellitenfernsehen sogar frei empfangbar.<br />

Auf den kommenden Seiten gibt Ihnen<br />

die DF-Redaktion einen Überblick über interessante<br />

englischsprachige Nachrichtenprogramme,<br />

die Sie sich ganz einfach via Sat ins<br />

Wohnzimmer holen können.<br />

Britische Vertreter<br />

Da es naheliegend ist, dass die meisten englischsprachigen<br />

Nachrichten-Kanäle aus Großbritannien<br />

kommen, beginnen wir mit dem<br />

britischen News-TV-Angebot. Dieses teilt sich<br />

grob in zwei Gruppen – den öffentlichenrechtlichen<br />

Programmen der BBC und den<br />

kommerziellen Kanälen bestehend aus größeren<br />

und kleineren Sendestationen. Den ersten<br />

Schritt machten die Privaten von Sky<br />

News mit ihrem 24-Stunden-Nachrichtenprogramm.<br />

Hier werden seit 1989 nicht nur<br />

aktuelle Geschehnisse aus Wirtschaft, Politik<br />

und Sport behandelt, sondern auch News<br />

aus dem Showbiz.<br />

Größte Konkurrenten des Sky-News-Riesen<br />

sind BBC World News und BBC News. Während<br />

ersterer eher auf das gesamte europäische<br />

Publikum zugeschnitten ist und sich grund-<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Screenshots<br />

Alle Frequenzen im Überblick<br />

Satellitenposition Sender Land Frequenz Symbolrate FEC Modulation<br />

Eutelsat<br />

Al Etejah English Irak 12,734 GHz H 2 143 3/4 DVB-S Q-PSK<br />

3 Grad Ost<br />

Eutelsat<br />

Press TV Iran 11,187 GHz V 2893 5/6 DVB-S Q-PSK<br />

7 Grad Ost<br />

Eutelsat EBS - Europe by<br />

Belgien 11,900 GHz H 27500 2/3 DVB-S2 8-PSK<br />

9 Grad Ost Satellite<br />

RT HD Russland 12,475 GHz H 29 900 3/4 DVB-S2 8-PSK<br />

Der chinesiche Kanal CCTV News kann ohne großen<br />

Aufwand via Astra 19,2 Grad Ost empfangen werden.<br />

sätzlich durch Werbung finanziert, ist BBC<br />

News hauptsächlich Anlaufpunkt für britische<br />

Zuschauer. Inhaltlich unterscheiden sich beide<br />

Programme mit einem Mix aus News zu Wirtschaft,<br />

Sport und Politik sowie eigenen BBC-<br />

Reportagen und- Dokumentationen jedoch<br />

nur minimal.<br />

Neben den News-Giganten auf der britischen<br />

Insel gesellen sich noch einige kleinere kommerzielle<br />

Programme hinzu, wie der E News<br />

Channel, Information TV oder auch TVC News<br />

aus Nigeria.<br />

Logischerweise sind alle britischen News-Kanäle<br />

über die Kombi<strong>satellit</strong>enposition Astra/<br />

Eutelsat 28,2 Grad Ost empfangbar, wo auch<br />

nahezu alle anderen TV-Sender aus dem Vereinigten<br />

Königreich zu finden sind. Zusätzlich<br />

besteht aber auch die Möglichkeit Sky News<br />

sowie BBC World News auf vielen weiteren Satellitenpositionen<br />

einzufangen, unter anderem<br />

auch via Astra 19,2 Grad Ost.<br />

Da viele britische Bürger mit indischen Wurzeln<br />

in Großbritannien leben, findet man über<br />

28,2 Grad Ost zudem eine Menge indischer<br />

TV-Programme, darunter auch zwei Nachrichtensender.<br />

Zum einen ist ABP News hierüber<br />

empfangbar. Der Kanal dürfte einigen<br />

unter seiner früheren Senderbezeichnung<br />

Star News noch bekannt sein. Mit dem Joint<br />

Venture zwischen der News Corp. von Medienmogul<br />

Rupert Murdoch und dem Unternehmen<br />

Star TV hat man sich jedoch in<br />

letzten Jahr auf einen neuen Namen geeinigt.<br />

Zum anderen steht indischen Zuschauern seit<br />

dem 1. Juli der Newssender von News 18<br />

India ebenfalls über 28,2 Grad Ost zur Verfügung.<br />

Das Live-Programm wird über die<br />

Sky-Digital-Plattform vertrieben.<br />

Hot Bird<br />

13 Grad Ost<br />

Astra<br />

19,2 Grad Ost<br />

Arabsat<br />

26 Grad Ost<br />

Astra/Eutelsat<br />

28,2 Grad Ost<br />

JN1 – Jewish news one Israel 11,034 GHz V 27500 3/4 DVB-S Q-PSK<br />

I24 News English Israel 11,470 GHz V 27500 5/6 DVB-S Q-PSK<br />

DW-TV (Deutsche Deutschland<br />

Welle)<br />

11,604 GHz H 27500 5/6 DVB-S Q-PSK<br />

CNC World China 12,149 GHz V 27500 3/4 DVB-S Q-PSK<br />

RT HD Russland 11,376 GHz V 22 000 2/3 DVB-S2 8-PSK<br />

Al Jazeera English Katar 11,508 GHz V 22000 5/6 DVB-S Q-PSK<br />

Russia Today Russland 11,538 GHz V 22000 5/6 DVB-S Q-PSK<br />

France 24 Frankreich 11,538 GHz V 22000 5/6 DVB-S Q-PSK<br />

CCTV News China 11,538 GHz V 22000 5/6 DVB-S Q-PSK<br />

BBC World News England 11,597 GHz V 22000 5/6 DVB-S Q-PSK<br />

CNN International<br />

Europe<br />

England 11,778 GHz V 27500 3/4 DVB-S Q-PSK<br />

Euronews Frankreich 12,226 GHz H 27500 3/4 DVB-S Q-PSK<br />

Sky News International<br />

England 12,603 GHz H 22000 5/6 DVB-S Q-PSK<br />

Press TV Iran 12,054 GHz V 27500 3/4 DVB-S Q-PSK<br />

BBC Parliament England 10,788 GHz V 22000 5/6 DVB-S Q-PSK<br />

BBC News England 10,818 GHz V 22000 5/6 DVB-S Q-PSK<br />

RT HD Russland 11,223 GHz V 27 500 2/3 DVB-S Q-PSK<br />

Information TV England 11,344 GHz H 27500 2/3 DVB-S Q-PSK<br />

News 18 India Indien 11,344 GHz V 27500 2/3 DVB-S Q-PSK<br />

CNC World China 11,426 GHz V 27500 2/3 DVB-S Q-PSK<br />

Sky News England 12,207 GHz V 27500 2/3 DVB-S Q-PSK<br />

ABP News Indien 12,560 GHz V 27500 2/3 DVB-S Q-PSK<br />

E News Channel England 12,607 GHz H 27500 2/3 DVB-S Q-PSK<br />

TVC News Nigeria 12,607 GHz H 27500 2/3 DVB-S Q-PSK<br />

News für Europa<br />

Die Palette der englischsprachigen Nachrichtensender<br />

aus Europa ist natürlich nicht nur<br />

auf Großbritannien beschränkt. Nennenswert<br />

sind ebenso France 24, das französische Auslandsfernsehen,<br />

das sich am besten mit dem<br />

deutschen Pendant DW-TV (Deutsche Welle)<br />

vergleichen lässt. Zum Sendestart von France<br />

24 2006 sollte der Sender ursprünglich auf<br />

Wunsch des damaligen Präsidenten Jacques<br />

Chirac ausschließlich in französischer Sprache<br />

gesendet werden, um der Vormachtstellung<br />

des englischsprachigen Nachrichtensenders<br />

CNN zu begegnen. Doch um ein breiteres<br />

Publikum anzusprechen, entschied man sich<br />

Express<br />

11 Grad West<br />

Press TV Iran 11,109 GHz H 9 479 3/4 DVB-S Q-PSK<br />

dagegen, sodass das Programm fortan sowohl<br />

auf französisch, englisch als auch auf arabisch<br />

ausgestrahlt wird. France 24 ist unverschlüsselt<br />

in weiten Teilen Europas frei zu empfangen.<br />

Vertreten ist der Sender unter anderem auf<br />

Transpondern, die über Hot Bird 13 Grad Ost,<br />

Astra 19,2 Grad Ost oder Eutelsat 28,2 Grad Ost<br />

ausgestrahlt werden.<br />

Der Nachrichtensender mit der wohl größten<br />

Reichweite in Europa ist der paneuropäische<br />

Fernsehsender Euronews, der nach eigenen<br />

Angaben in rund 350 Millionen Haushalten in<br />

155 Ländern zu empfangen ist. Neben Englisch<br />

strahlt der Sender sein Programm gleichzeitig<br />

noch auf Französisch, Deutsch, Italienisch,<br />

Portugiesisch, Spanisch, Russisch, Arabisch,<br />

Türkisch, Persisch, Ukrainisch, Griechisch<br />

und Ungarisch aus. Euronews legt besonderen<br />

Wert auf eine neutrale Berichterstattung. Es<br />

gibt demnach keine persönlichen Meinungen<br />

von Moderatoren und keine sichtbaren Nachrichtensprecher.<br />

In diesem Zusammenhang ist<br />

www.satdigital.de 15


das wohl bekannteste Format „No Comment“<br />

(ohne Kommentar) zu nennen. Dieses zeigt<br />

aktuelle Bilder aus aller Welt gänzlich ohne<br />

Kommentare und soll dem Zuschauer somit<br />

ermöglichen, allein durch die Kraft der Bilder<br />

sein eigenes Urteil zu bilden.<br />

Eher als TV-Informationsdienst kann das Gemeinschaftsprogramm<br />

Europe by Satellite<br />

von der Europäischen Kommission betrachtet<br />

werden, das hauptsächlich dafür gedacht ist,<br />

Profis aus der Medienbranche eine Mischung<br />

von Liveübertragungen, Videorohmaterial<br />

und fertiggestellten Programmen über EU-<br />

Themen, die von verschiedenen EU-Institutionen<br />

und Direktoraten sowie von anderen<br />

Sendern produziert worden sind, zur Verfügung<br />

zu stellen. Aktuell wird Europe by<br />

Satellite nur noch via Eurobird auf 9 Grad<br />

Ost ausgestrahlt.<br />

Als russische Alternative und Gegengewicht<br />

zu den etablierten internationalen Kanälen<br />

wie CNN, BBC oder Euronews sieht sich Russia<br />

Today (RT). Kritisch beäugt wird der auf<br />

ein internationales Publikum ausgerichtete<br />

englischsprachige Nachrichtensender wegen<br />

seiner Kreml-treuen Linie in der Berichterstattung,<br />

einmal abgesehen von den generellen<br />

Bedenken über den Status der Pressefreiheit in<br />

Russland. Nichtsdestotrotz erfreut sich Russia<br />

Today weltweit wachsender Beliebtheit, sei es<br />

über klassische Übertragungswege wie Satellit<br />

oder über das World Wide Web via Livestream<br />

oder YouTube. So wechselten bereits bekannte<br />

Persönlichkeiten des Journalismus zum russischen<br />

Sender. Zuletzt kündigte RT 2013 an,<br />

dass Larry King, eine Ikone des US-Journalismus,<br />

bald mit einer Show auf RT beginne.<br />

Im Übrigen ist Russia Today seit einiger Zeit<br />

auch in hochauflösender Qualität zu sehen,<br />

beispielsweise über Hot Bird 13 Grad Ost und<br />

Astra 19,2 Grad Ost.<br />

Nah- und Mittelost im Fokus<br />

Lassen wir unseren Blick noch weiter in Richtung<br />

Osten schwenken, so finden wir mit dem<br />

arabischen Nachrichtenkanal Al Jazeera einen<br />

der wichtigsten internationalen TV-Medien.<br />

Der englischsprachige Schwestersender Al Jazeera<br />

English hat seinen Sitz in Katar, mit Nebensitzen<br />

in London, Washington, D.C. und<br />

Kuala Lumpur. Der Fokus ist bei Al Jazeera<br />

English speziell auf Geschehnisse in Ländern<br />

des globalen Südens gerichtet, vorrangig aus<br />

arabischen Staaten und dem Nahen/Mittleren<br />

Osten. Hierzulande ist der Sender am einfachsten<br />

über Astra 19,2 Grad Ost empfangbar. Um<br />

den Sender mit funktionsfähigem EPG zu nutzen,<br />

muss zur Sat-Position auf 28,2 Grad Ost<br />

gegangen werden. Anders als das arabische<br />

Al Jazeera wird Al Jazeera English (noch?)<br />

nicht in HD ausgestrahlt. Während Al Jazeera<br />

als unabhängiger Nachrichtensender<br />

gesehen werden kann, ist der iranische Kanal<br />

Press TV seit jeher umstritten. Kritisiert<br />

wird der seit 2007 bestehende und von der<br />

staatlichen Rundfunkgesellschaft IRIB betriebene<br />

Kanal aufgrund seiner israelfeindlichen<br />

und mitunter antisemitischen Berichterstattung.<br />

Aufgrund dessen haben mittlerweile<br />

verschiedene Satellitenbetreiber die Verbreitung<br />

von Press TV eingestellt. Dennoch<br />

ist der Sender in Mitteleuropa über einige<br />

Satellitenpositionen mit mehr oder minder<br />

großem Antennenaufwand noch zu empfangen.<br />

Welche das sind, kann in der Tabelle<br />

nachgelesen werden. Weitere Nachrichtensender,<br />

die vor allem über Aktuelles aus Nah- und<br />

Mittelost berichten, sind beispielsweise die<br />

israelischen und via Hot Bird ausgestrahlten<br />

Kanäle I24 News English und JN1 – Jewish<br />

news one. Über die hierzulande eher weniger<br />

bekannte Position Eutelsat 3 Grad Ost ist darüber<br />

hinaus Al Etejah English aus dem Irak<br />

unverschlüsselt zu empfangen.<br />

Nachrichten aus China<br />

Besonders interessant dürften auch die Programme<br />

von CCTV News und CNC World für<br />

Sat-Zuschauer sein, die schon immer einmal<br />

einen Blick in das chinesische Staatsfernsehen<br />

werfen wollten. Neben Nachrichten und Wirtschaftsmeldungen<br />

aus Asien und der Volksrepublik<br />

stehen Dokumentationen und Unterhaltungssendungen<br />

auf dem Programmplan. Dass<br />

die Newssender jedoch strikt den Vorgaben der<br />

Propagandaabteilung der Kommunistischen<br />

Partei Chinas folgen, sollte nicht vergessen<br />

werden. CNC World, ein Kanal der staatlichen<br />

Nachrichtenagentur Xinhua, beispielsweise<br />

versteht sich als chinesische Variante von CNN<br />

und berichtet rund um die Uhr in englischer<br />

Sprache aus China über das Weltgeschehen, jedoch<br />

ausschließlich aus Sicht der chinesischen<br />

Regierung. Empfangbar ist CNC World mittlerweile<br />

über Hot Bird 13 Grad Ost, Eutelsat/<br />

Astra 28,2 Grad Ost sowie Eutelsat 36 Grad Ost.<br />

CCTV News sendet zusätzlich noch über Thor<br />

0,8 Grad West, aber auch über die leichter zu<br />

empfangene Standardorbitposition Astra 19,2<br />

Grad Ost.<br />

MARIA HOLLWITZ<br />

Euronews wird nicht nur in deutscher und englischer, sondern<br />

noch in etlichen weiteren Sprachen ausgestrahlt.<br />

Das kommerzielle Pendant zu BBC News ist Sky News. Der<br />

Sender war der erste britische 24-Stunden-Newssender.<br />

16<br />

Screenshots<br />

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1.2014 | Empfang<br />

Astra/Eutelsat 28,2 Grad Ost ist bekannt für seine indischen<br />

Bollywoodkanäle, doch auch Newssender werden geboten.<br />

Nahezu alle heutigen Newskanäle orientieren sich am Grundkonzept<br />

der CNN, der Mutter der Nachrichtensender.<br />

Press TV ist nicht ohne Grund ein seit Jahren umstrittener TV-<br />

Kanal. Trotzdem kann man ihn noch via Sat frei empfangen.<br />

Einziger Vertreter, der auch in hochauflösender Qualität sendet:<br />

Russia Today HD.<br />

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Messwerte richtig interpretieren<br />

Waren Messempfänger für Sat und DVB-T noch vor wenigen Jahren für den Hobby-DXer unbezahlbar, so sind viele neue Modelle<br />

heute für viele leistbar geworden. Sie helfen, die eigene Antennenanlage mit wenigen Handgriffen zu optimieren und das<br />

Maximum aus ihnen herauszuholen.<br />

|<br />

In der digitalen Fernsehwelt reicht es nicht, mit diesem Wert. Den Pegel kann man über<br />

einfach auf den Zeigerausschlag am Messempfänger<br />

zu achten. Die Geräte konfronmit<br />

ist er auch in Bereichen messbar, wo kein<br />

18 das gesamte Frequenzspektrum messen. Datieren<br />

1.2014 Empfang<br />

uns mit einer Reihe von Messwerten, die<br />

wir korrekt interpretieren müssen.<br />

Transponder arbeitet. Bei der Ermittlung der<br />

Signalstärke eines Transponders setzt sich der<br />

vom Messempfänger angezeigte Wert aus dem<br />

SNR<br />

SNR oder auch S/N, ist die Abkürzung für<br />

Signal to Noise Ratio. Sie gibt das Signal-<br />

Rauschverhältnis an. Das SNR ist auch als<br />

C/N (Carrier to Noice) bekannt und wird in<br />

dB gemessen. Die SNR-Messung dient beim<br />

heute nur noch im Kabel anzutreffenden analogen<br />

Fernsehen zur Qualitätsbeurteilung des<br />

empfangenen Videosignals. Diese Messung<br />

wird auch für digitalen Satellitenempfang und<br />

DVB-T/T2 vor allem von einfachen Messempfängern<br />

genutzt. Das SNR sagt aus, um wie<br />

viele dB das Nutzsignal über dem Grundrauschen<br />

liegt. Je höher der Wert, umso besser ist<br />

der Empfang – zumindest grundsätzlich. Denn<br />

das SNR sagt noch nichts über die Signalqualität<br />

aus. Einen einheitlichen SNR-Mindestwert,<br />

ab dem der Empfang jedenfalls gelingen sollte,<br />

gibt es übrigens nicht. Er wird von den auf<br />

einem Transponder genutzten Übertragungsparametern<br />

bestimmt. Ist das Signal mit einem<br />

sehr hohen Fehlerschutz ausgestattet, genügen<br />

bereits mindestens 2 bis 4 dB für einwandfreien<br />

Empfang. Bei sehr geringem Fehlerschutz kann<br />

die erforderliche Mindestsignalstärke bei nahe<br />

10 dB liegen.<br />

Grundrauschen und dem Nutzsignal auf der<br />

eingestellten Frequenz zusammen.<br />

BER<br />

Mit der Bit Error Rate oder auch Bitfehlerrate<br />

erfolgt eine qualitative Beurteilung eines<br />

DVB-Signals. Auf dem Übertragungsweg<br />

ist das digitale Rundfunksignal zahlreichen<br />

Einflüssen ausgesetzt, die es schwächen und<br />

zu Übertragungsfehlern bei einzelnen Bits<br />

führen können. Bis zu einem gewissen Rahmen<br />

werden diese Übertragungsfehler vom<br />

Receiver ausgeglichen.<br />

Zur Bestimmung der BER werden die im Messempfänger<br />

eingebauten Fehlerkorrekturmechanismen<br />

herangezogen. Der empfangene<br />

Datenstrom wird vor und nach der Korrektur<br />

gemessen, woraus sich die Anzahl der korrigierten<br />

Bits ergibt. Sie werden zu den auf der<br />

Empfangsfrequenz insgesamt übertragenen<br />

Bits ins Verhältnis gesetzt, woraus die BER<br />

errechnet wird.<br />

Beim digitalen Satelliten- und Antennenfernsehen<br />

arbeiten jeweils zwei unabhängige Fehlerschutzmechanismen<br />

zusammen. Der innere<br />

Fehlerschutz nach dem Demodulator heißt<br />

bei DVB-S und DVB-T Viterbi. Er ist nach<br />

Pegel<br />

Der Pegel ist auch als Signalstärke bekannt.<br />

Er wird in dBμV gemessen. Zum Teil arbeiten<br />

museale Messempfänger ausschließlich<br />

dem Viterbi-Algorithmus benannt. Bei DVB-<br />

S2 spricht man hier von LDPC (Low Density<br />

Parity Check). Der äußere Fehlerschutz wird<br />

bei DVB-S und DVB-T auch mit Reed-Solomon<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

bezeichnet. Bei DVB-S2 ist der äußere Fehlerschutz<br />

auch als BCH (Bose Chaudhuri Hocquenghem)<br />

bekannt.<br />

Im Messempfänger werden die Bitfehlerraten<br />

bei DVB-S und DVB-T vor Viterbi als CBER<br />

und nach Viterbi als VBER bezeichnet. DVB-S2<br />

nutzt für Bitfehlerraten vor LDCP ebenfalls die<br />

Abkürzung CBER. Nach LDPC heißt sie hier<br />

jedoch LBER.<br />

Die Bezeichnungen der beiden BER-Werte können<br />

bei den Messempfängern jedoch abweichen.<br />

Zum Teil unterscheiden sie zwischen<br />

aBER und bBER oder PreBER (pre = vor) und<br />

Post BER post = nach). Hier sollte die Bedienungsanleitung<br />

Auskunft über die vom Gerät<br />

angebotenen BER-Messungen und deren Beschriftung<br />

geben.<br />

Das digitale Kabelfernsehen kennt nur einen<br />

Fehlerschutzmechanismus (Reed-Solomon).<br />

Damit wird die Bitfehlermessung nur mit<br />

BER beschriftet.<br />

BER richtig auswerten<br />

Die BER wird als Exponentialzahl angezeigt.<br />

Mögliche Schreibweisen: zum Beispiel 3.900E-07<br />

oder 2 × 10 – 4. Was wollen uns diese Zahlen<br />

sagen? Zunächst einmal muss man wissen,<br />

dass die BER eines Signals umso besser ist, je<br />

kleiner der angezeigte Wert ist. Die Exponentialzahl<br />

verrät uns dabei, wie viele Fehler bei<br />

einer bestimmten Zahl an Bits auftreten. Bei<br />

3.900E-07 (= 3,9 × 10 hoch-7) sind von 10 000 000<br />

Bits (sie entsprechen dem E-07) 3,9 Bits fehlerbehaftet.<br />

Bei 2 × 10 – 4 treten 2 Fehler bei 10 000<br />

Bits auf. Damit haben wir es mit 3.900E-07 mit<br />

dem besseren Signal zu tun. Bei schwachen<br />

DVB-T-Signalen kann die BER sogar bis in<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler


Digitalsignale mit Analog-Messempfänger<br />

Analoge Messempfänger wurden vom technischen<br />

Fortschritt längst überholt. Dennoch zester Zeit finden. Eine Aussage über den tatquenz<br />

eingestellt, lässt sich dieser binnen kür-<br />

können sie beim Einstellen einer Sat-Schüssel sächlichen Pegel kann man mit einem analogen<br />

nach wie vor gute Dienste leisten. Sie ermitteln Gerät jedoch nicht machen, da ihr Messfehler<br />

den Signalpegel der eingestellten Frequenz bei digitalen Signalen bis zu 15 dB ausmachen<br />

verzögerungslos in Echtzeit. Hat man eine für kann. Eine Aussage über die Empfangsgüte<br />

den gesuchten Satelliten unverwechselbare Fre-<br />

lässt sich mit ihnen ebenfalls nicht treffen.<br />

den „E-2-Bereich“ steigen. Bei 1,87E-2 treten<br />

immerhin 1,87 Fehler pro 100 Bit auf. Damit ist<br />

dieses Signal auch dann sehr schlecht, wenn es<br />

einen hohen C/N-Wert hat. Die Bitfehlerrate ist<br />

übrigens eine Verhältniszahl ohne Maßeinheit.<br />

MER<br />

Die Modulation Error Rate, auch Modulationsfehlerrate,<br />

hat sich neben der Bitfehlerrate bei<br />

digitalen Messungen etabliert. Bei ihr werden<br />

alle Beeinträchtigungen der Signalqualität zu<br />

einem Messwert zusammengefasst. Je höher<br />

der in dB angegebene MER ist, desto besser ist<br />

die Signalqualität.<br />

Die MER ist nicht mit der SNR zu vergleichen.<br />

Da diese keine Störeinflüsse berücksichtigt,<br />

liegt die SNR meist 1 bis 2 dB über<br />

der MER. In Extremfällen kann bei gestörten,<br />

aber noch für einwandfreien Empfang ausreichenden<br />

Signalen bei einer MER von 14 dB<br />

ohne weiteres eine SNR von 20 dB haben.<br />

Zur MER-Messung wird das Signal unmittelbar<br />

nach dem Tunereingang abgegriffen.<br />

Womit hier sozusagen das vom Satelliten<br />

empfangene Rohsignal gemessen wird.<br />

Eine geringe MER kann ihre Ursache neben<br />

dem unzureichenden Empfang auch in lokalen<br />

Störeinflüssen, wie Netzteilbrummen,<br />

Intermodulationsfehler durch übersteuerte<br />

Verstärker oder unter Anderem durch Signalüberlagerungen<br />

durch DECT-Schnurlostelefonen,<br />

haben.<br />

N.MAR<br />

Die Noise Margin oder auch Rauschreserve<br />

wird ebenfalls in dB angegeben. Sie gibt an, um<br />

wie viele dB das gemessene Signal schwächer<br />

werden kann, bis der Empfang zusammenbricht.<br />

Die N.MAR-Messung berücksichtigt<br />

sämtliche Übertragungsparameter. Damit ist<br />

der N.MAR-Wert bei Transpondern mit hoher<br />

Fehlerkorrektur (z. B.: 1/2) höher als bei<br />

solchen mit geringer (z. B.: 7/8) – jeweils von<br />

einem gleich hohen MER-Wert betrachtet.<br />

Konstellationsdiagramm<br />

Im Konstellationsdiagramm werden die Signalzustände<br />

eines digitalen Signals in einem zweidimensionalen<br />

Koordinatensystem in Form<br />

von Punkten grafisch dargestellt. Wie viele<br />

Punkte im Konstellationsdiagramm jeweils zu<br />

einem Quadrat oder Kreis angeordnet sind,<br />

hängt von der Modulationsart des Signals ab.<br />

Bei QPSK zeigt das Diagramm vier Punkte, bei<br />

8PSK acht. 16QAM sorgt für 16 und 64QAM für<br />

64 Punkte und so weiter. Sie setzen sich jeweils<br />

aus zahlreichen Einzelpunkten zusammen.<br />

Das Konstellationsdiagramm lässt sich gut mit<br />

einem Dart-Spiel vergleichen. Ein guter Spieler<br />

(gutes Signal) schafft es, alle Pfeile ins Ziel<br />

oder in dessen unmittelbare Nähe zu schießen.<br />

Sämtliche Pfeile befinden sich so unmittelbar<br />

nebeneinander. Einem Anfänger (schlechtes<br />

Signal) wird es nur selten gelingen, einen Pfeil<br />

ins Schwarze zu bringen. Viele Pfeile landen irgendwo<br />

seitwärts. Je besser ein Signal ist, umso<br />

ausgeprägter und kleiner werden die Punkte<br />

dargestellt werden. Je schwächer ein Signal ist,<br />

umso verwaschener und großflächiger präsentieren<br />

sie sich.<br />

Messwerte gemeinsam betrachten<br />

Messempfänger geben mehrere Messwerte aus.<br />

Sie sind als gesamtes zu betrachten. Ein hoher<br />

Pegel und ein hohes SNR alleine machen noch<br />

keinen brauchbaren Digitalempfang. Deshalb<br />

sollte man das Augenmerk besonders auf die<br />

MER- und BER-Messergebnisse richten. In<br />

Kombination mit dem SNR-Wert lassen sich<br />

sogar Mängel an der eigenen Anlage feststellen.<br />

Mit den Informationen aus diesem Artikel<br />

sind Sie nun gerüstet, die Empfangswerte Ihrer<br />

Satellitenanlage richtig zu interpretieren.<br />

THOMAS RIEGLER<br />

Messwerte richtig interpretieren<br />

Einfache, schon etwas ältere digitale Messempfänger geben<br />

nur den Signalpegel (links) und den C/N-Wert (rechts) aus.<br />

Über die tatsächliche Qualität wird keine Aussage getroffen.<br />

Trotz einer SNR von 20 dB kann die MER in Extremfällen<br />

deutlich tiefer sein. Gemeinsam mit der sehr hohen Bitfehlerrate<br />

ist hier ein sehr schlechtes digitales Signal entlarvt.<br />

In der unteren Displayhälfte ermittelt dieser Messempfänger<br />

den Pegel in dBμV. Damit lässt sich die Signalstärke des<br />

Grundrauschens und ggf. auch das Summensignal ermitteln.<br />

In diesem Bild ist auf der linken Seite das Konstellationsdiagramm<br />

eines einfachen digitalen Messempfängers<br />

zu sehen.<br />

Bei 8PSK werden die Punkte zu einem Kreis angeordnet<br />

gezeigt. Auch hier handelt es sich erkennbar um ein gutes<br />

Signal.<br />

16QAM-DVB-T-Signal eines Ortssenders. Hier sind die<br />

Punkte besonders exakt abgebildet und lassen eine zuverlässige<br />

Bewertung der Signalqualität zu.<br />

www.satdigital.de 19


Ultra HD empfangen<br />

Die Zukunft des Fernsehens heißt Ultra HD. Erste UHD-Fernseher kann man bereits in Fachmärkten bewundern. Sogar schon in<br />

der Provinz. Ihre faszinierend scharfen Bilder bekommen sie dort von UHD-tauglichen Blu-ray-Playern zugespielt.<br />

Ultra HD wird aber auch schon über<br />

mehrere Satellitenpositionen ausgestrahlt.<br />

So etwa auf Astra 19,2<br />

Grad Ost und Eutelsat 10A auf 10 Grad Ost.<br />

Reguläre TV-Kanäle sind allerdings noch<br />

nicht darunter.<br />

<strong>Test</strong>phase<br />

Mehr als <strong>Test</strong>ausstrahlungen gibt es derzeit<br />

an Ultra HD nicht zu sehen. Zur Kernaufgabe<br />

dieser Versuche zählt auch, einen neuen Übertragungsstandard<br />

für das neue superscharfe<br />

HD zu standardisieren. Denn eines ist klar:<br />

Mit dem heute üblichen DVB-S2 mit dem<br />

Komprimierungsverfahren H.264 (MPEG-4),<br />

wird es künftig kein UHD geben. Da UHD<br />

viermal so scharf als Full HD ist, beansprucht<br />

ein UHD-Programm genauso viel an Übertragungskapazität<br />

wie vier Full-HD-Kanäle. Womit<br />

auf einem Sat-Transponder gerade einmal<br />

ein einziger UHD-Sender Platz finden würde<br />

und sich kein wirtschaftlich tragfähiger Sendebetrieb<br />

realisieren ließe. Mit dem neuen Komprimierungsstandard<br />

H.265 sollen zumindest<br />

zwei UHD-Programme auf einem Transponder<br />

untergebracht werden können.<br />

Ultra HD auf 10 und 42 Grad Ost<br />

Ultra-HD-<strong>Test</strong>ausstrahlungen werden auf verschiedenen<br />

Orbitpositionen durchgeführt. Die<br />

bekannteste ist der UHD-<strong>Test</strong> von Eutelsat auf<br />

10 Grad Ost. Sie nutzt die für das heute übliche<br />

HD bewährten Übertragungsparameter.<br />

Da sich damit nur ein Full-HD-Bild mit einer<br />

Auflösung von 1 920 × 1 080 Pixeln übertragen<br />

lässt, wurde das Ultra-HD-Signal in vier Full-<br />

HD-Bilder aufgeteilt. Sie werden auf einem<br />

Transponder als vier Einzelprogramme übertragen.<br />

Würden wir je zwei Full-HD-TV-Geräte<br />

neben- und übereinander stellen, könnten wir<br />

damit Ultra HD genießen. Wenngleich auch<br />

mit „Fensterkreuz“ in der Mitte. Nach dem<br />

gleichen Prinzip wie auf Eutelsat 10A erfolgt<br />

auch der UHD-<strong>Test</strong> auf Türksat 42 Grad Ost.<br />

Auch er kann im ¼-Bild-Modus mit unseren<br />

HD-Receivern empfangen werden. Die Namen<br />

der auf dem UHD-Transponder eingelesenen<br />

Kanäle tragen demnach auch Hinweise wie<br />

„TOP LEFT“ oder „BOTTOM LEFT“.<br />

Ultra HD auf 19,2 Grad Ost<br />

Die auf Astra 19,2 Grad Ost vorgenommenen<br />

UHD-Ausstrahlungen setzen bereits auf das<br />

effizientere Komprimierungsverfahren H.265.<br />

Dieser neue Standard erlaubt eine spürbare<br />

Reduktion der erforderlichen Bandbreite zur<br />

Übertragung eines in UHD ausgestrahlten<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler, Samsung<br />

20<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2014 | Empfang


Programms. Mit unseren Receivern werden<br />

diese Signale jedoch nicht erkannt. Auch mit<br />

PC-Sat-Receivern hat man kaum bessere Karten<br />

in der Hand. Mit ihnen ist es zwar möglich,<br />

eine H.265-Ausstrahlung im Spektrum sichtbar<br />

zu machen. Auch das Auslesen der Übertragungsparameter<br />

und eine Signalanalyse<br />

funktionieren noch. So sieht man wenigstens,<br />

welche Services übertragen werden. An eine<br />

Bildwiedergabe ist jedoch nicht zu denken.<br />

Zumindest noch nicht. Denn es dürfte nur eine<br />

Frage der Zeit sein, bis mit Software-Updates<br />

verschiedene Player am Rechner auch für<br />

H.265 fit gemacht wurden.<br />

Ultra HD auf 30 Grad West<br />

Überaus anspruchsvoll gestalten sich auch die<br />

Ultra-HD-Ausstrahlungen auf Hispasat auf 30<br />

Grad West. Hier wird auf einem Transponder<br />

ein UHD-Film des staatlichen spanischen Fernsehens<br />

TVE in zwei Übertragungsvarianten<br />

gezeigt. Die erste wird zwar grundsätzlich<br />

nach dem auch von normalen HD genutzten<br />

Übertragungsparametern ausgestrahlt. Allerdings<br />

setzt man hier nicht auf die Aufteilung<br />

des UHD-Bildes in vier Teilbilder, sondern<br />

überträgt es als gesamtes.<br />

Damit können wir hier das erste Mal ein echtes<br />

Ultra-HD-Programm mit einer Auflösung von<br />

3 840 × 2 160 Pixel erleben. Allerdings nur am<br />

PC. Denn unsere HD-Boxen erkennen zwar<br />

beide spanischen UHD-Signale und lesen diese<br />

auch ein. Da beide Kanäle jedoch nicht in den<br />

von unseren Receivern verstandenen Normen<br />

senden, können sie diese Signale letztlich<br />

doch nicht verarbeiten, womit der Bildschirm<br />

dunkel bleibt.<br />

Ultra HD am PC<br />

Das MPEG-4-Signal mit UHD-Auflösung auf<br />

30 Grad West spielt zumindest am PC. Da<br />

UHD jedoch das Vierfache an Datenvolumen<br />

als ein normales HD-Signal hervorruft,<br />

sind ein schneller Prozessor, genügend RAM-<br />

Speicher und eine gute Grafikkarte dringend<br />

gefragt. Ansonsten kommt es zu den<br />

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Ultra HD empfangen – 10 Grad Ost und 42 Grad Ost<br />

Der Ultra-HD-Versuch auf 10 Grad Ost wird von unseren<br />

Receivern als vier Einzelprogramme eingelesen. Jedes enthält<br />

¼ des UHD-Bildes.<br />

Der UHD-<strong>Test</strong> auf 10 Grad Ost wird mit DVB-S2-Übertragungsparametern<br />

ausgestrahlt, die von allen HD-Receivern verstanden<br />

werden. Die erforderliche Bandbreite ist jedoch enorm.<br />

Bequem shoppen und lesen,<br />

auch wenn die aktuelle oder<br />

ältere Ausgaben am Kiosk<br />

ausverkauft sind!<br />

Der „UHD-Transponder“ auf 10 Grad Ost mit einem Viertelbild,<br />

also einem der vier darin übertragenen Teilbilder.<br />

Aus vier Einzelbildern zusammengesetztes UHD-Bild des<br />

Eutelsat-<strong>Test</strong>s. Wir haben bewusst an den Stoßstellen in der<br />

Mitte einen kleinen Rand gelassen.<br />

Jetzt hier als<br />

ePaper lesen:<br />

Die Kanalbelegung auf 42 Grad Ost erfolgt nach dem gleichen<br />

System. In der Kanalliste zeigen die Namen der „¼-Programme“,<br />

welche Position sie innerhalb des UHD-Bildes einnehmen.<br />

Details zu den Übertragungsparametern des Türksat-UHD-<br />

<strong>Test</strong>s auf 42 Grad Ost. Auch er ist mit herkömmlichen Receivern<br />

empfangbar.<br />

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www.satdigital.de 21


UHD-Übertragungsparameter<br />

Satellit Position Frequenz Polarisation Symbolrate FEC Übertragungsart<br />

Astra 2C 19,2 Grad Ost 10,993 GHz H 22000 5/6 DVB-S2/QPSK<br />

Eutelsat 10A 10 Grad Ost 11,303 GHz H 27500 2/3 DVB-S2/8PSK<br />

Türksat 3A 42 Grad Ost 12,633 GHz H 18500 5/6 DVB-S2/8PSK<br />

Hispasat 1E 30 Grad West 10,730 GHz V 30000 3/4 DVB-S2/8PSK<br />

berüchtigten Ruckelbildern. Dass Ultra HD<br />

einen Quantensprung bei der TV-Wiedergabe<br />

mit sich bringen wird, lässt sich bereits auf<br />

PC-Monitoren erahnen. Zumindest einige<br />

warten schon heute mit einer besseren Auflösung<br />

als Full HD auf. Damit zeigen sie<br />

zwar nur einen Bruchteil dessen, was uns<br />

in Zukunft erwarten wird. Für den Wow-<br />

Effekt sorgen die Bilder aber schon heute.<br />

Mit dem Signal-Analyzer lässt sich die Aufteilung<br />

des verfügbaren Datenvolumens auf die<br />

einzelnen Services gut erkennen.<br />

Dabei zeigt sich, dass das für uns am Computer<br />

sichtbare UHD-Signal rund 58 Prozent der<br />

Transponderkapazität belegt. Sie entspricht<br />

einer Video-Datenrate von 32,25 MBit/s. Das<br />

zeigt uns, dass auf einem 36-MHz-Transponder<br />

bei geringfügiger Reduzierung der Bildqualität<br />

bis zu zwei UHD-Programme Platz<br />

finden können. Ein Teil der Astra-Transponder<br />

bietet jedoch nur 27 MHz an Bandbreite an,<br />

was jedenfalls zu wenig wäre, um zwei 4K-<br />

Stationen unterzubringen. Auf demselben<br />

Transponder wird das 4K-Video auch im<br />

neuen Komprimierungsstandard H.265 aus-<br />

Ultra HD empfangen - 30 Grad West<br />

Entscheidend ist der am linken unteren Bildrand eingeblendete<br />

Text: „H.265 Video“. Damit ist klar, dass dieser Kanal nicht<br />

sichtbar gemacht werden kann.<br />

Impressionen der UHD-Sendung auf 30 Grad West. Mit eindrucksvollen<br />

Bildern wird veranschaulicht, wie gut man mit<br />

UHD selbst kleinste Details abbilden kann.<br />

22 1.2014 | Empfang<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

gestrahlt. Es belegt mit rund 34,5 Prozent der<br />

Gesamtdatenrate um 40 Prozent weniger als<br />

das MPEG-4-Signal. Damit lassen sich leicht<br />

drei UHD-Kanäle auf einem 36- und zwei<br />

auf einem 27-MHz-Transponder unterbringen.<br />

Gegenwärtig laufen auf vier Satelliten Ultra-<br />

HD-Ausstrahlungen in drei verschiedenen<br />

Standards. Es ist damit zu rechnen, dass künftig<br />

auch auf anderen Orbitpositionen UHD-<br />

Übertragungen stattfinden werden.<br />

Die beiden UHD-Programme auf 30 Grad West werden<br />

auf 10,730 GHz vertikal ausgestrahlt. Sie werden auch von<br />

unseren HD-Receivern eingelesen.<br />

In den Codec-Informationen des VLC-Players kann man selbst<br />

die Auflösung von 3 840 × 2 160 Pixel nachlesen.<br />

Neues Equipment erforderlich<br />

Für den Empfang von Ultra HD ist neues<br />

Equipment erforderlich. Der teuerste Posten ist<br />

dabei der neue Fernseher. Erste bereits erhältliche<br />

UHD-Modelle gibt es ab etwa 4000 Euro.<br />

Weiter ist ein neuer Sat-Receiver erforderlich.<br />

Die heute üblichen HD-Boxen sind technisch<br />

nicht in der Lage, Ultra HD wiederzugeben.<br />

Bedingt tauglich für Ultra HD zeigen sich<br />

unsere Boxen nur bei den Ausstrahlungen<br />

auf 10 Grad Ost und 42 Grad Ost. Hier wird<br />

das UHD-Signal in vier normalen HD-Kanälen<br />

aufgeteilt übertragen, wobei auch die<br />

herkömmlichen DVB-S2-Übertragungsparameter<br />

zum Einsatz kommen. Mit einem<br />

HD-Receiver und einem TV-Gerät kann man<br />

so ein Viertel des Ultra-HD-Bildes ansehen.<br />

Bei Ausstrahlungen von Ultra HD im neuen<br />

H.265-Modus müssen unsere Boxen passen.<br />

Zumindest mit PC-Sat-Receivern, wie dem<br />

TBS 5925, kann man auf 30 Grad West eine<br />

UHD-Übertragung im herkömmlichen DVB-S2<br />

und MPEG-4 ansehen.<br />

Auf einheitlichen Standard warten<br />

Keine Frage: Ultra HD wird schon in absehbarer<br />

Zukunft nicht aus dem Fernsehalltag<br />

wegzudenken sein. Wenn wir die Entwicklung<br />

im Zuge der HDTV-Einführung zugrunde legen,<br />

dürften UHD-Fernseher in etwa fünf<br />

bis sechs Jahren alltäglich sein. Wie lange es<br />

dauern wird, bis es UHD-Receiver zu kaufen<br />

gibt, wird davon abhängen, wie schnell man<br />

sich auf einen einheitlichen und effizienten<br />

Übertragungsstandard einigt.<br />

Dieser ist nämlich erforderlich, um die Weichen<br />

für die Einführung von regulärem UHD-<br />

TV über Satellit stellen zu können.<br />

THOMAS RIEGLER<br />

Sehen wir uns den 30-Grad-West-UHD-Transponder mit<br />

dem PC-Receiver an. Trotz seiner Auflösung von 3 840 × 2 160<br />

Pixel kann ihn der PC wiedergeben.<br />

Der Ultra-HD-Kanal auf 30 Grad West wird vom PC-Receiver<br />

im Übrigen auch per EBS-Blindscan gefunden.<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler


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Senderlisten bearbeiten – Schritt für Schritt<br />

Das digitale Satellitenfernsehen hat uns eine schier unerschöpfliche Programmvielfalt beschert. Um sich unter den hunderten<br />

alleine auf Astra ausgestrahlten TV- und Radiokanälen zurechtzufinden, bedarf es eine aufgeräumte Senderliste.<br />

Seit dem Digitalumstieg im letzten Jahr<br />

kommen monatlich neue Programme<br />

hinzu. Speziell regionale Sender und<br />

Spartenkanäle nutzen die preiswertere Übertragungsmöglichkeit<br />

um ihre Sender möglichst<br />

vielen Zuschauern zugänglich zu machen.<br />

Leider bleiben diese, oft sogar interessanten<br />

Sender, bei vielen Zuschauern nicht zum Zuge<br />

da sie entweder noch gar nicht aufgespürt<br />

wurden oder am hinteren Ende der Senderliste<br />

zu finden sind. Wir bieten Abhilfe und zeigen<br />

wie einfach neue Sender aufgespürt und richtig<br />

einsortiert werden.<br />

Zwei Senderlisten<br />

Digital-Receiver haben eine praktische Eigenschaft.<br />

Bereits während des Sendersuchlaufs<br />

legen sie alle TV- und Radiosender in jeweils<br />

separaten Listen ab. Deshalb finden sich in der<br />

primären Hauptsenderliste nur TV-Kanäle. Die<br />

Radioliste wird erst sichtbar, nachdem der Receiver<br />

in den Radiomodus geschaltet wurde. Für<br />

diese zweite Liste gilt ebenfalls alles gesagte.<br />

Auch sie lässt sich beliebig an die eigenen<br />

Bedürfnisse anpassen, wobei die Arbeitsschritte<br />

dieselben wie bei der TV-Kanalliste sind.<br />

24 1.2014 | Installation<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Sendersuchlauf erforderlich<br />

Nur wenige Hersteller aktualisieren die in ihren<br />

Geräten eingespielten Senderlisten automatisch<br />

über Satellit. Nach vorgenommenen Aktualisierungen<br />

informieren sie in einer Bildschirmeinblendung<br />

über die Neuerungen. Meist muss<br />

man jedoch selbst dafür sorgen, die Senderliste<br />

auf Stand zu halten. Was am einfachsten mit<br />

einem automatischen Sendersuchlauf vorzunehmen<br />

ist, den man rund alle sechs Monate<br />

durchführt. Dazu ist im Installationsmenü des<br />

Receivers die Funktion Sendersuche aufzurufen.<br />

Je nach Modell finden sich hier mehrere Suchlaufmodi,<br />

die entweder in separaten Untermenüs<br />

oder einer gemeinsamen Bedienoberfläche<br />

zusammengefasst sein können. In beiden Fällen<br />

ist die automatische Sendersuche auszuwählen.<br />

Vor deren Start kann bei diversen Boxen ausgewählt<br />

werden, ob der Scan alle Sender, nur freie<br />

oder verschlüsselte, nur TV- oder Radiostationen<br />

berücksichtigen soll. Alle neu gefundenen<br />

Programme werden am Ende der Senderliste<br />

angereiht. Einige Boxen bieten auch an, diese<br />

neuen Stationen in der Kanalliste einzusortieren,<br />

wobei eine alphabetische Reihenfolge eingehalten<br />

wird. Da man nicht weiß, welche Stationen<br />

neu hinzugekommen sind, lassen sie sich bei<br />

dieser Variante nur schwer aufspüren.<br />

Welcher ist empfehlenswert?<br />

Wir empfehlen, stets nach allen Sendern suchen<br />

zu lassen. Auch, wenn dadurch viele<br />

Radiostationen sind in einer separaten Hauptsenderliste<br />

zusammengefasst. In ihr hat man dieselben Konfigurationsmöglichkeiten<br />

wie in der TV-Liste.<br />

verschlüsselte Programme eingelesen werden,<br />

mit denen man ohnehin nichts anfangen kann.<br />

Wurden bei einem früheren Scan nur freie<br />

Kanäle berücksichtigt und alle codierten Sender<br />

gelöscht, würde die Digi-Box bei einem<br />

erneuten Suchlauf nach „allen Kanälen“ nun<br />

auch alle verschlüsselten Sender als neue Programme<br />

erkennen und sie wieder in die Liste<br />

aufnehmen. Denn während der Sendersuche<br />

überprüft der Receiver, ob die gefundenen<br />

Sender bereits in der Kanalliste enthalten sind.<br />

Falls nicht, liest er sie ein.<br />

Durcheinander beseitigen<br />

Üblicherweise werden alle neuen Programme<br />

am Ende der Kanalliste abgelegt. Womit sie<br />

nicht gerade alltagsgerecht zugänglich sind.<br />

Denn während man es gewohnt ist, beispielsweise<br />

alle deutschen Sender auf den vorderen<br />

Speicherplätzen zu haben, muss man jetzt für<br />

die neuen Stationen beispielsweise auf Programmplatz<br />

612 oder 867 gehen. Das nervt.<br />

Besonders krass kann die Kanalliste nach<br />

einem Reset der Box aussehen. Dann nämlich<br />

werden alle Sender in der Reihenfolge wie<br />

sie gefunden wurden, in die Kanalliste übernommen.<br />

Damit wechseln sich deutsche und<br />

ausländische, freie und verschlüsselte Sender<br />

laufend ab.<br />

Um dem Chaos Herr zu werden, ist in der<br />

Menüoberfläche der Digitalreceiver das Untermenü<br />

„Programmliste“ aufzurufen. Es erlaubt<br />

zahlreiche Funktionen, wovon die wichtigste<br />

das sortieren der Kanalliste ist. Die Menüoberfläche<br />

entspricht der gerade im Receiver eingespeicherten<br />

Senderliste. Aus ihr sind die zu<br />

verschiebenden Sender zuerst zu suchen. Wir<br />

finden beispielsweise Das Erste HD, ZDF HD<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler, Fernsehsender


Sortieren einfach gemach<br />

Vor dem sortieren der Senderliste muss diese zuerst aktualisiert werden. Dazu ist im Installationsmenü<br />

die Sendersuche auszuwählen.<br />

Digitale Sat-Receiver bieten mehrere Suchmodi. Neben dem automatischen Suchlauf, der<br />

den ganzen Satelliten scannt, besitzt er auch einen manuellen, bei dem nur ein Transponder<br />

abgesucht wird. Weiter lassen viele Geräte auch gezielt nach einzelnen Sendern suchen.<br />

Der automatische Suchlauf berücksichtigt den ganzen Satelliten. Als Suchlaufart empfehlen<br />

wir die Suche nach allen Sendern. Nur bei ihr kann man sicher gehen, dass auch wirklich<br />

alle Programme eingelesen werden.<br />

So schaut die Senderliste bei vielen Receivern nach einem erstmaligen automatischen Suchlauf<br />

aus. Deutsche und ausländische, freie und codierte Sender wechseln sich ab. Bei annähernd<br />

1 000 TV-Kanälen findet man die Wunschsender kaum.<br />

Senderlisten lassen sich den persönlichen Anforderungen entsprechend konfigurieren. Dazu<br />

ist in der Menüoberfläche der Menüpunkt „Programmliste“ vorgesehen, in dem die Hauptsenderliste<br />

angepasst werden kann.<br />

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und Arte HD auf den Speicherplätzen 184 bis<br />

187. Sie sind zuerst mit einer Auswahlfunktion<br />

mit einem Häkchen zu markieren. Dies<br />

geschieht etwa durch fortwährendes drücken<br />

der Auswahltaste oder durch bestätigen mit<br />

OK, nachdem der Auswahlmodus aktiviert<br />

wurde. Angenehm: Es können gleich mehrere<br />

Sender markiert werden. Auf diese Weise lassen<br />

sich bequem vor allen in der Liste gefundenen<br />

deutschen Sender Häkchen setzen. Hat<br />

man seine Auswahl getroffen, ist die „Bewegen-“<br />

oder „Verschieben-Funktion“ zu aktivieren.<br />

Wozu in der Regel eine der vier Farbtasten<br />

des Handgebers zu drücken ist. Anschließend<br />

werden alle markierten Sender gemeinsam<br />

mit den Pfeiltasten auf den gewünschten Platz<br />

verschoben. Auf diese Weise lässt sich zumindest<br />

eine Vorsortierung bewerkstelligen. Denn<br />

beim gemeinsamen Verschieben wird die Reihenfolge<br />

der Sender grundsätzlich beibehalten.<br />

Sie sind nun lediglich auf die vorderen<br />

Speicherplätze verschoben.<br />

Feinsortieren<br />

Hat man einmal alle deutschen Kanäle auf<br />

den vorderen rund 150 Plätzen, geht das<br />

endgültige zusammenstellen der Wunschsenderliste<br />

schon schnell von der Hand. Diesmal<br />

sind jedoch nur einzelne Sender oder kleine<br />

Programmgruppen zu verschieben. Auf diese<br />

Weise ordnen wir beispielsweise dem Ersten<br />

und dem ZDF Speicherplatz 1 und 2 zu. Auf<br />

Speicherplatz 3 legen wir das ortsübliche<br />

Dritte, gefolgt von den weiteren dritten Programmen.<br />

Und so weiter. Der Vorteil des individuellen<br />

sortierens liegt darin, alle Lieblingssender<br />

in der gewünschten Reihenfolge zu<br />

sortieren. Damit sind die beliebtesten Sender<br />

Workshop Sendersortierung<br />

Das Menü „Programmliste bearbeiten“ besteht im Wesentlichen<br />

aus der Hauptsenderliste. Zuerst sind hier zu verschiebenden<br />

Sender durch setzen eines Häkchens zu markieren.<br />

So könnte eine individuell zusammengestellte Senderliste<br />

aussehen. Bei dieser Variante wurde besonderer Wert auf frei<br />

empfangbare HD-Kanäle gelegt.<br />

26 1.2014 | Installation<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

einerseits besonders leicht zu finden, andererseits<br />

lassen sich so optimale Voraussetzungen<br />

für Zapper schaffen.<br />

System zurechtlegen<br />

Um die Senderliste nicht jedes halbes Jahr<br />

vollkommen neu sortieren zu müssen, sollte<br />

man sich ein System zurechtlegen, bei dem<br />

beispielsweise Sender einer bestimmten Sparte<br />

zusammengefasst werden. Eine mögliche<br />

Reihenfolge könnte etwa so aussehen: Öffentlich-rechtliche<br />

Sender, private Vollprogramme,<br />

Nachrichten- und Doku-Kanäle, Kinderprogramme,<br />

Sportsender, Musikprogramme,<br />

Homeshopping und zuletzt, so man Wert<br />

darauf legt, alle frei empfangbaren ausländischen<br />

Stationen nach Sendesprache sortiert.<br />

Auf diese Weise erhält man ein mehrfach<br />

praktisches Gerüst. Das spartenmäßige sortieren<br />

erlaubt beispielsweise besonders schnell<br />

zwischen den Musiksendern zu zappen und<br />

so schnell den Kanal zu finden, wo gerade<br />

die Lieblingsmusik spielt. Langes hin- und<br />

herzappen, bis man den nächsten Musikkanal<br />

gefunden hat, bleibt so erspart. Zusätzlich<br />

erlaubt diese Sortierung sehr schnell künftige<br />

neue Programme gezielt einzusortieren und so<br />

auch leicht wieder zu finden.<br />

Was tun mit codierten Sendern?<br />

Platziert man alle frei empfangbaren Kanäle<br />

auf den vorderen Speicherplätzen, sortiert<br />

man so ganz nebenbei auch alle verschlüsselten<br />

Sender, die so automatisch auf den<br />

hinteren Speicherplätzen zu liegen kommen.<br />

Sie sind in der Kanalliste leicht an einem<br />

nachgestellten Symbol, meist ein Dollar-Zeichen,<br />

zu erkennen. Nachdem Digital-Receiver<br />

Anschließend sind die markierten Sender nach aufrufen der<br />

Bewegen- oder Verschieben-Funktion mit den Pfeiltasten zum<br />

Zielort zu verschieben.<br />

Neben dem bearbeiten der Hauptsenderliste können auch<br />

persönliche Favoritenlisten angelegt und nach Bedarf<br />

konfiguriert werden.<br />

FAV<br />

Die meisten Receiver bieten neben der Hauptsenderliste<br />

auch Favoritenlisten an. Ihre Zahl schwankt zwischen<br />

einer und beliebig vieler. Je nach Receiver kann die Anzahl<br />

der hier gespeicherten Lieblingssender begrenzt sein.<br />

Automatischer Sendersuchlauf<br />

In den Receivern sind bereits die Übertragungsparameter<br />

der Transponder vieler Satelliten abgespeichert. Beim<br />

automatischen Suchlauf werden diese Daten abgearbeitet<br />

und die gefundenen Sender gespeichert.<br />

über zumindest 2 000 Speicherplätze verfügen,<br />

besteht auch keine Notwendigkeit sie<br />

zu löschen. Würde man sie aus der Liste entfernen<br />

und bei einem künftigen Sendersuchlauf<br />

absichtlich oder versehentlich nach allen<br />

Sendern suchen lassen, würden sie ohnehin<br />

wieder eingelesen werden.<br />

Favoritenlisten<br />

Neben der Hauptsenderliste kann bei den<br />

meisten Digital-Receivern zumindest eine zusätzliche<br />

Favoritenliste angelegt werden. Sie<br />

ist eine zusätzliche Senderliste, die sich aus<br />

Kanälen zusammensetzt, die man aus der<br />

Hauptsenderliste aussucht und dort markiert.<br />

Selbstverständlich kann ein Programm auch<br />

in mehreren Favoritenlisten enthalten sein.<br />

FAV-Listen, so ihre Kurzbezeichnung, können<br />

für eine Vorsortierung genutzt werden. In<br />

Liste 1 kommen alle Spielfilm-, in Liste 2 alle<br />

Nachrichten- und in Liste 3 alle Sportsender<br />

und so weiter. Favoritenlisten bieten sich aber<br />

auch für alle Familienmitglieder an, die in<br />

ihnen jeweils ihre Lieblingssender zusammenfassen<br />

können.<br />

THOMAS RIEGLER<br />

Vor dem aussteigen aus dem Senderlisten-Bearbeitungsmenü<br />

sind die Änderungen zu speichern, danit diesen nicht<br />

verloren gehen.<br />

Die meisten Digital-Receiver stellen mehrere Favoritenlisten<br />

bereit. In ihnen können beispielsweise alle Familienmitglieder<br />

ihre Lieblingssender ablegen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler


Markentreue lohnt sich<br />

Sat-Komponenten stellen viele Hersteller bereit, dabei zählt des Öfteren allerdings ausschließlich der Preis und nicht die<br />

Qualität der Produkte. Sky Vision sieht dies anders und bietet mit der Marke Humax eine reichhaltige Anzahl an Sat-<br />

Komponenten im Portfolio, wir stellen das Angebot einmal genauer vor.<br />

Ein großer Vorteil des Satellitenempfang<br />

ist es, das die Komponenten verschiedener<br />

Hersteller untereinander kompatibel<br />

sind. Normen sorgen dafür, dass in der<br />

Regel jedes LNB in nahezu jeder Sat-Antenne<br />

verbaut werden kann. Auch Multischalter und<br />

LNB sind, sofern es sich um den richtigen<br />

LNB-Typ handelt, problemlos miteinander<br />

kombinierbar. Wer allerdings auf Qualität bei<br />

der Sat-Empfangseinheit setzt, hat oft den Anspruch<br />

die gesamte Anlage aus einem Guss zu<br />

haben. Dies bedeutet im Einzelfall, das LNB,<br />

Antenne, Schalter und nicht zuletzt auch Receiver<br />

von einer Marke sind. Dies bieten nur sehr<br />

wenige Hersteller in Deutschland. Neben dem<br />

Rosenheimer Unternehmen Kathrein gehört<br />

auch Technisat dazu. Neu in der Riege ist seit<br />

wenigen Jahren die Marke Humax die im Zubehörsegment<br />

durch Sky Vision vertreten wird.<br />

Außeneinheiten beliebt<br />

Streng genommen bietet Sky Vision gleich<br />

neun Antennen der Marke Humax an. Neben<br />

dem kleineren Spiegel mit 65 Zentimeter<br />

Durchmesser werden die Zwischengröße mit<br />

75 Zentimeter Durchmesser und auch eine<br />

Variante mit 90 Zentimeter Durchmesser bereitgestellt.<br />

Zudem sind die Antennen in gleich<br />

drei Farben erhältlich. Der Kunde hat dabei die<br />

Wahl zwischen hell, anthrazit und ziegelrot.<br />

Dabei wird bei den Antennen nicht nur der<br />

Reflektor der Farbe angepasst sondern auch<br />

das Rückenteil sowie der Masthalter. Die komplette<br />

Empfangseinheit kann somit der Hausbzw.<br />

Dachfarbe optimal angepasst werden.<br />

Bei der Verarbeitung bleiben keine Wünsche<br />

offen. Die durchdachte Konstruktion ermöglicht<br />

eine einfache Installation und überzeugt<br />

zudem durch hohe Witterungsbeständigkeit.<br />

An der gesamten Antenne finden wir keine<br />

Materialien vor, welche innerhalb einiger Jahre<br />

Alterserscheinungen mit sich bringen können.<br />

Passend zur Antenne hat Sky Vision auch die<br />

passenden Humax-LNBs im Portfolio. Diese<br />

sind in den Versionen Single, Twin, Quad,<br />

Quattro und Octo erhältlich und zeichnen sich<br />

durch gute Empfangseigenschaften aus. Erst<br />

in der Juli-Ausgabe unseres Magazins nahmen<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler, Sky Vision<br />

Das LNB-Portfolio der Marke Humax reicht vom Single-LNB über den gezeigten Quad-Konverter bis<br />

hin zu Monoblock-LNBs welche zwei Satelliten gleichzeitig einfangen.<br />

Nicht vergessen werden dürfen natürlich die Humax-Receiver. Der im Bild befindliche iCord Mini wird<br />

ebenfalls über Sky Vision vertrieben.<br />

www.satdigital.de 27


Gut durchdacht: Die Multifeedschiene kann Satelliten im Abstand von 24 Grad empfangen und<br />

überzeugt durch ihre hohe Flexibilität.<br />

Die Humax-Sat-Antennen können vor allem mit ihrem sehr einfachen Aufbau, einer sehr guten<br />

Verarbeitung sowie hoher Empfangsgüte überzeugen.<br />

wir die Serie mit sehr gutem <strong>Test</strong>ergebnis unter<br />

die Lupe. Wer mehr als eine Position mit<br />

der Außeneinheit empfangen will findet im<br />

Portfolio des Herstellers zudem eine gut durchdachte<br />

Multifeedkonstruktion. Diese erlaubt<br />

den flexiblen Multifeedbetrieb im Abstand von<br />

24 Grad, somit lassen sich auch Positionen wie<br />

Astra 19,2 Grad Ost und Türksat mit nur einer<br />

Außeneinheit empfangen.<br />

Verteilsysteme für Mehrteilnehmer<br />

Nach dem Empfang kommt die Verteilung.<br />

Natürlich müssen die an der Antennen empfangen<br />

Sat-Signale im Nachgang auf die verschieden<br />

Anschlussdosen, welche sich ebenfalls<br />

im Sortiment von Sky Vision befinden,<br />

aufgeteilt werden. Dazu hat der Hersteller<br />

ein breites Spektrum an Multischaltersystemen<br />

der Marke Humax im Portfolio. Neben einem<br />

kleinen Verteiler mit fünf Eingängesowie vier<br />

Ausgängen wird auch das Luxusmodel mit<br />

neun Eingängen und acht Ausgängen geführt.<br />

Dazwischen sind weitere Modelle zu finden.<br />

Alle Modelle überzeugen bei der Verarbeitung,<br />

der Anschlussbeschriftung sowie dem Stromverbrauch.<br />

Natürlich glänzen die Schalter auch<br />

bei der Signalverarbeitung. „Dämpfungen<br />

sind beim C/N-Verhältnis nicht zu entdecken.<br />

Die Pegelwerte weisen keine Schwächen auf,<br />

Multischalter der Marke Humax stehen in diversen Varianten zur Verfügung. Das gezeigte<br />

Modell HMS 98 kann zwei Satelliten auf acht Teilnehmer aufsplitten.<br />

28 1.2014 | Installation<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

wenngleich der Schalter das Grundrauschen<br />

etwas glättet“ urteilte die <strong>Test</strong>redaktion unseres<br />

Magazins 2012 über die Schalter.<br />

Zusatzzubehör<br />

Natürlich werden speziell an Einfamilienhäusern<br />

nicht immer aufwendige Multischalteranlagen<br />

benötigt. Dies ist auch Sky Vision<br />

bewusst. Kleine DiSEqC-Relais finden sich<br />

aus diesem Grund auch im Programm des<br />

Herstellers. Diese sollen ermöglichen auch an<br />

kleinen Anlagen den Multifeedempfang zu<br />

gewährleisten. Während das Modell HDR 41<br />

bis zu vier Satellitenpositionen zusammenfassen<br />

kann, ist der der kleine HDR 21 für zwei<br />

Positionen geeignet. Positiv ist dabei, dass die<br />

Schalter in wetterfesten Gehäusen ausgeliefert<br />

werden, wodurch die Möglichkeit besteht die<br />

Zusammenführung der Positionen direkt an<br />

der Antenne vorzunehmen.<br />

Receiver vom Spezialisten<br />

Während die Marke Humax im Zubehörgeschäft<br />

erst seit wenigen Jahren durch Sky Vision<br />

aus der Taufe gehoben wurde, sind Receiver<br />

dieser Marke schon seit dem letzten Jahrtausend<br />

bekannt und von den Nutzern geschätzt.<br />

Nicht zuletzt war dies auch Anlass für Sky<br />

Vision die Marke, natürlich mit Genehmigung<br />

des koreanischen Receiverherstellers, deren<br />

Produkte das niedersächsische Unternehmen<br />

auch vertreibt, auch aufs Zubehörgeschäft auszuweiten.<br />

Aktuell überzeugt Humax bei den<br />

Set-Top-Boxen vor allem mit seinen Hybridgeräten.<br />

Der kleine Humax Nano Connect vereint<br />

einen Aufnahmereceiver mit den Vorzügen der<br />

Streamingbox. Das HD-Plus Portal kann hieran<br />

ebenso wie HD-Plus-Replay genutzt werden.<br />

Mit den Modellen iCord HD+ und iCord Evolution<br />

sind zudem auch hochwertige Twinreceiver,<br />

wie sie gern im Wohnzimmer aufgestellt<br />

werden unter der Marke zu finden.<br />

Qualität zählt<br />

Sky Vision hat sich bei all seinen, unter der<br />

Marke Humax vertreiben, Produkten das Ziel<br />

gesteckt, den hohen Qualitätsanspruch des<br />

Fachhandels sowie der Käufer Rechnung zu<br />

tragen. Sowohl die LNBs, als auch die Antennen<br />

und Multischalter zeichnen sich durch eine<br />

gute Verarbeitung sowie exzellente Empfangseigenschaften<br />

aus. Dieser Qualitätsanspruch<br />

verdeutlicht sich auch im Rahmen der Garantie.<br />

Auf die Antennen wird eine Herstellergarantie<br />

von 20 Jahren gegeben, bei den LNBs<br />

sind es mit 5 Jahren immer noch drei Jahre<br />

mehr als es vom Gesetzgeber gefordert wird.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Für kleinere Anlagern eignen sich auch die einfachen, im wetterfesten Gehäuse vertreiben<br />

DiSEqC Relais sehr gut für die Zusammenschaltung mehrerer LNBs.<br />

Bilder: Sky Vision


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2014<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Deutschlands günstigster HDTV Receiver<br />

Seit einigen Monaten ist bei den Digitalreceivern eine Preisschlacht ausgebrochen, die zwar dem Konsumenten sehr zugute<br />

kommt, letztlich aber auf Dauer für viele Anbieter ein ruinöses Geschäft werden kann. Mit knapp 17 Euro Einkaufspreis hat FTE<br />

nun die Preislatte sehr tief gelegt.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

Jahrelang schien bei den Digitalreceivern<br />

im Großen und Ganzen alles in Ordnung:<br />

die Preise für die Geräte bewegten sich im<br />

Prinzip immer auf einem ähnlichen Niveau.<br />

Große Preisschlachten und Rabattaktionen<br />

vermieden die Anbieter und das aus gutem<br />

Grund: Die Händlermarge war bei den meisten<br />

Geräten so gering, dass Preissenkungen kaum<br />

durchsetzbar waren. Doch nach der Analogumstellung<br />

konnte die Branche einen neuen<br />

Trend beobachten. Einige Händler hatten sich<br />

beim Verkauf verspekuliert und standen aufgrund<br />

geringerer Nachfrage mit vollen Lagern<br />

da. Die Folge: Geräte wurden teilweise unter<br />

dem Einkaufspreis verschleudert oder im Zuge<br />

von Übernahmen beim Vertrieb wurden ganze<br />

Modellpaletten von einem Tag auf den anderen<br />

teilweise radikal im Preis gesenkt. Dass dies<br />

sowohl Herstellern als auch den Händlern auf<br />

Dauer Probleme bereiten kann, ist klar. Dennoch<br />

scheint noch viel Luft nach unten zu sein, wie<br />

die aktuelle Händleraktion des Herstellers FTE<br />

vermuten lässt. Der bietet seinen Gewerbekunden<br />

momentan das HD-Receivermodell U7000<br />

Die Fernbedienung des<br />

Digitalreceivers von FTE<br />

ist wirklich sehr klein<br />

geraten.<br />

Dennoch kann man mit<br />

dem Signalgeber natürlich<br />

alle Funktionen des Gerätes<br />

bequem steuern.<br />

Die Aufnahmetaste ist bei<br />

unserem <strong>Test</strong>gerät leider<br />

ohne Wirkung, da die<br />

PVR-Funktion fehlt.<br />

zum Einkaufspreis von 16,90 Euro Netto –<br />

also 20,21 Euro inklusive Mehrwertsteuer im<br />

Rahmen einer Aktion an. Beworben wird das<br />

Gerät als „Deutschlands günstigster HDTV<br />

Receiver“. Tatsächlich wird das Gerät teilweise<br />

schon für 24,10 Euro Endkundenpreis<br />

(Amazon; Stand: 06.11.2013) angeboten und<br />

kostet damit kaum mehr als eine 3D-Blu-ray.<br />

Fraglich ist, ob dieser Preis überhaupt Kosten<br />

für Herstellung, Lizenzen und Vertrieb decken<br />

kann. Unabhängig davon wollten wir aber<br />

natürlich herausfinden, ob ein Digitalreceiver<br />

zu diesem Preis überhaupt etwas taugt und<br />

auf was Sie bei einem solchen Billigheimer<br />

verzichten müssen.<br />

Wer billig kauft, kauft zweimal?<br />

Ob dieser Spruch auch für den U7000 zutrifft,<br />

wollten wir gerne herausfinden und haben<br />

uns ein <strong>Test</strong>gerät in die Redaktion bestellt.<br />

Auf den ersten Blick fallen die kompakten<br />

Maße des Gerätes auf. Im Vergleich zu anderen<br />

Digitalreceivern erinnert das Gerät eher an einen<br />

kleinen Mediaplayer, was allerdings nicht<br />

zwingend ein Negativmerkmal sein muss. Verzichten<br />

müssen Käufer auf ein Frontdisplay<br />

und jedwede Bedienknöpfe am Gerät. Stattdessen<br />

zeigen nur eine rote Power-LED und eine<br />

gelbe LED die Betriebszustände des Gerätes<br />

an. Man kann also lediglich erkennen, ob das<br />

Gerät am Netz ist und eingeschaltet wurde.<br />

Fairerweise sei an dieser Stelle erwähnt, dass<br />

auch deutlich preis-intensivere Geräte ohne<br />

Display angeboten werden. Auf der Rückseite<br />

ist der Receiver ebenfalls sehr übersichtlich:<br />

Es gibt einen Eingang für das externe Netzteil,<br />

welches mit unüblichen 19 Volt arbeitet. Ein<br />

Umstand, der den mobilen Betrieb im Auto<br />

oder auf dem Campingplatz ein wenig einschränken<br />

wird, aber natürlich keinen Einfluss<br />

auf den Normalbetrieb Zuhause hat. Daneben<br />

gibt es natürlich einen Antenneneingang, einen<br />

HDMI-Anschluss sowie einen koaxialen<br />

Digitalausgang. Hinzu kommt noch ein USB-<br />

Anschluss, der wahlweise zum Betrieb eines<br />

externen Datenträgers oder für einen WLAN-<br />

Stick genutzt werden kann. Mit letzterem ist<br />

übrigens auch der Zugang in Netzwerk möglich,<br />

was bei einem Gerät dieser Preisklasse<br />

durchaus verblüfft. Einen Netzschalter gibt es<br />

beim Gerät hingegen nicht.<br />

Installation<br />

In Sekundenschnelle ist das Gerät eingerichtet.<br />

Genaugenommen gibt es nur eine Schnelleinrichtung<br />

für Menüsprache und die Antenneneinstellungen.<br />

Auch ein Suchlauf kann<br />

gestartet werden, ansonsten läuft der Receiver<br />

mit einer relativ aktuellen Kanalliste und einer<br />

akzeptablen Vorprogrammierung (Das Erste<br />

HD, ZDF HD, Sat.1...) auch auf Anhieb ohne<br />

manuell angestoßenen Kanalsuchlauf. Beeindruckend<br />

ist die Flexibilität des Gerätes bei<br />

unterschiedlichen Empfangsanlagen. So steuert<br />

der Receiver auch Schüsseln mit DiSEqC 1.0,<br />

1.1, 1.2 und USALS. Selbst der Anschluss an<br />

Unicable-Anlagen mit freier Frequenzwahl ist<br />

möglich. Mit anderen Worten: der Receiver<br />

kann praktisch an allen Satellitenanschlüssen<br />

problemlos betrieben werden, selbst in Wohnanlagen<br />

mit Unicable, bei denen sonst die<br />

Wahl eines tauglichen Receivers immer etwas<br />

schwieriger war. Etwas enttäuschend ist allerdings<br />

der Tuner. Mit einer gemessenen Empfindlichkeit<br />

von nur –80,8 dBmV kann dieser<br />

leider nicht besonders überzeugen.<br />

Kanalliste<br />

Auch beim Komfort müssen Nutzer auf nicht<br />

viel verzichten. Eine Kanalsortierung ist problemlos<br />

möglich, wenn auch ohne Blockverschiebung.<br />

Insgesamt 32 individuell benennbare<br />

Favoritenlisten lassen viel Spielraum bei<br />

der Personalisierung des Gerätes und auch in<br />

Vor-/Nachteile<br />

sehr günstiger Preis<br />

geringer Stromverbrauch<br />

Tunerempfindlichkeit gering<br />

PVR nur gegen Aufpreis<br />

www.satdigital.de 29


der Standardliste ist die Sortierung nach Satelliten<br />

vorbildlich. Selbst eine Suchfunktion lässt<br />

den Nutzer bei großen Listen nicht im Regen<br />

stehen. Überzeugen kann auch der Suchlauf,<br />

der neben einer manuellen Suche auch einen<br />

Transpondersuchlauf und auch einen Blindscan<br />

bietet. Zwar ist dieser nicht individuell<br />

konfigurierbar, aber dennoch ein sehr gutes<br />

Feature beim Scannen exotischer Satellitenpositionen.<br />

Kurzum: bei Kanallisten und Suchlauf<br />

kann der U7000 überzeugen und zeigte im <strong>Test</strong><br />

keine Schwächen.<br />

Komfort<br />

Die Menüstruktur ist als übersichtlich zu<br />

bezeichnen und kann auch ohne Handbuch<br />

schnell verstanden werden. Etwas fummelig<br />

ist der Umgang mit der Fernbedienung, die<br />

wie der Receiver selber auch im Vergleich zu<br />

anderen Geräten deutlich geschrumpft ist. Die<br />

Bedienung über die kleinen Tasten ist sicherlich<br />

nicht jedermanns Sache und auch die Reaktion<br />

des Gerätes lässt etwas zu wünschen übrig,<br />

denn mit dem IR-Sensor muss schon ziemlich<br />

genau gezielt werden. Einer etwas versteckteren<br />

Montage des U7000 kommt das natürlich<br />

Screenshots<br />

Die Menüs und das OSD sind ansprechend gestaltet und<br />

wirken recht modern.<br />

Leider ist der EPG etwas unübersichtlich. Manche<br />

Sendungsnamen sind praktisch nicht lesbar.<br />

nicht gerade entgegen. Das OSD ist einfach<br />

gehalten, reicht aber für den täglichen Betrieb<br />

aus. Etwas unübersichtlich ist der EPG, vor<br />

allem, weil kürzere Sendungen in der Timeline<br />

kaum noch zu entziffern sind. Es gibt nur eine<br />

Multikanalvorschau, allerdings mit einer PIP-<br />

Funktion für das laufende Programm. Aus dem<br />

EPG heraus können auch Timer programmiert<br />

werden, die allerdings nur pünktlich zur gewählten<br />

Sendung wechseln, jedoch aufgrund<br />

fehlender PVR-Funktion keine Aufnahme setzen<br />

können.<br />

Multimedia<br />

Über eine PVR-Funktion verfügt das Gerät in<br />

der uns vorliegenden Version nicht. Allerdings<br />

ist der U7000 auch mit aktivierter Aufnahme<br />

erhältlich, dann jedoch sicherlich aufgrund der<br />

notwendigen Urheberrechtsabgabe zu einem<br />

höheren Preis. Die Wiedergabe von Multimediadateien<br />

ist allerdings über externe Datenträger<br />

problemlos möglich. In unserem <strong>Test</strong> spielte<br />

das Gerät beispielsweise HD-Dateien im Format<br />

H.264 im MKV-Container problemlos ab.<br />

Bei der Formatierung des Datenträgers müssen<br />

Nutzer allerdings auf das ältere FAT32 zurückgreifen,<br />

NTFS wird zumindest derzeit nicht unterstützt.<br />

Mit einem WLAN-Stick ist der Zugriff<br />

auf das Internet möglich. Hier bietet das Gerät<br />

allerdings nicht wirklich berauschende Funktionen:<br />

eine Wettervorhersage, Internet-Radio,<br />

Internet-Video sowie der Zugang zu Flickr sind<br />

möglich, können aber nicht unbedingt überzeugen,<br />

so dass sich Interessenten eigentlich die<br />

Investition in einen zusätzlichen WLAN-Stick<br />

sparen können.<br />

Fazit<br />

Doch, es handelt sich um einen vollwertigen<br />

FTA-HD-Receiver, auch wenn man das aufgrund<br />

des Preises wohl nicht vermutet hätte.<br />

Vielleicht nicht unbedingt tauglich als Wohnzimmergerät<br />

für höhere Ansprüche, aber zum<br />

HD-Empfang in Schlafzimmer, Kinderzimmer<br />

oder der Küche reicht der U7000 locker aus.<br />

Alles was zum normalen TV-Empfang nötig ist,<br />

bringt der Kleine von FTE mit. Viele Schwachpunkte<br />

konnten wir im <strong>Test</strong> auch nicht ausmachen.<br />

Etwas störend ist die teilweise schlechte<br />

Reaktion auf die Fernbedienung und die Größer<br />

dieser. Auf die Netzwerkfunktionen kann<br />

man eigentlich verzichten, da hier nicht viel<br />

geboten wird. Einzig die eigentlich mögliche,<br />

aber deaktivierte Aufnahmefunktion ist etwas<br />

schade, kann aber bei diesem Preis vom Käufer<br />

auch nicht wirklich ernsthaft erwartet werden.<br />

Preislich ist der U7000 damit auf jeden Fall<br />

ausgesprochen attraktiv und kann durchaus<br />

überzeugen. Das es unterm Strich dennoch<br />

nur ein knappes „gut“ im <strong>Test</strong> wurde, liegt vor<br />

allem an der recht mageren Ausstattung und<br />

weniger am Bedienkomfort.<br />

MIKE BAUERFEIND<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Univers by FTE<br />

Modell<br />

U7000<br />

Preis (UVP/Straßenpreis ab) 59,99/24,20 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

138 × 33 × 113 mm<br />

Gewicht<br />

0,45 kg<br />

Info<br />

www.universbyfte.com<br />

Ausstattung<br />

Display LED/VFD/LCD/OLED<br />

Auflösung<br />

576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p<br />

CVBS/RGB/YUV<br />

Verschlüsslung integriert/CI/CI+<br />

HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/<br />

Sky (CI+)<br />

Festplatte, Größe<br />

PVR/Timeshift/Timeshift Auto<br />

HbbTV/SmartTV<br />

Anschlüsse<br />

Cinch/Scart/YUV/HDMI<br />

Dolby Digital Cinch/Optisch<br />

RS-232/SD-Slot/SATA<br />

LAN/WLAN<br />

USB Front/Rück 1<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze 4000<br />

EPG-Darstellung Einzel-/<br />

Multikanal<br />

Bootzeit/Umschaltzeit 23 s/1,5 s<br />

Software-Download Sat/USB/<br />

Netzwerk<br />

Paralelaufnahme (Anzahl)<br />

Bild in Bild (PIP) HD/SD<br />

Netzschalter Front/Rück<br />

Stromverbrauch Betrieb/Standby 5,2 W/ 0,9 W<br />

<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

Anzahl Tuner DVB-S / DVB-C/DVB-T 1 / 0 / 0<br />

DiseqC 1.0 / 1.1 / 1.2 / USALS<br />

Blindscan<br />

Unicable/YESS<br />

Empfindlichkeit (gemessen) –80,8 dBmV<br />

Bewertung<br />

Installation<br />

26,5/30 Pkt.<br />

Bedienung<br />

44/50 Pkt.<br />

Ausstattung<br />

19/40 Pkt.<br />

Empfang<br />

17/20 Pkt.<br />

Darstellung<br />

39,5/50 Pkt.<br />

Auswertung<br />

146/210 Pkt.<br />

70 % Gut<br />

Minimalismus: der FTE bietet wirklich nur die allernötigsten Anschlüsse auf der Rückseite. Das Foto zeigt den U7000 mit gestecktem WLAN-Stick in der USB-Buchse, welcher aber separat erworben werden muss.<br />

30 1.2014 | <strong>Test</strong><br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Bilder: Auerbach Verlag


Multimedia, IPTV und mehr dank Enigma<br />

Neben hochwertigen Festplattenreceivern mit CI-Plus-Schnittstelle und HbbTV-Abspielmöglichkeit sind es vor allem die <strong>Linux</strong>-<br />

Receiver die sich am Markt immer mehr durchsetzen. Kein Wunder schließlich gehören diese zu einer der Gerätegattungen die<br />

den IDTVs tatsächlich noch das Wasser reichen können.<br />

Bilder: © Abstractus Designus - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />

Set-top-Box-Hersteller suchen seit einiger<br />

Zeit Möglichkeiten um sich der immer<br />

stärker werdenden IDTV-Front entgegensetzten<br />

zu können. Fernseher mit integrierten<br />

Tunern sind heute Standard und dabei<br />

muss der Nutzer, wie gut in unserem Vergleich<br />

zwischen den integrierten Tunern von aktuellen<br />

Panasonic- und Samsung-Geräten zu sehen<br />

war, kaum mehr Einschränkungen gegenüber<br />

einer klassischen externen Box hinnehmen. Somit<br />

steht seit einiger Zeit die Frage im Raum ob<br />

sich der Vertrieb von Set-Top-Boxen überhaupt<br />

noch lohnt. Fakt ist, der Markt ist seit der<br />

Analogabschaltung im vergangen Jahr stark<br />

eingebrochen. Speziell Zappingboxen haben<br />

es sehr schwer und treffen kaum noch auf<br />

Interesse potentieller Kunden. Gegen diesen<br />

Trend tritt allerdings eine ganz spezielle Sparte<br />

des Digitalreceivers an. Die <strong>Linux</strong>box vor allem<br />

jene mit dem beliebten Enigma 2 Betriebssystem<br />

erfreuen sich großer Beliebtheit im Markt. Die<br />

Gründe dafür sind schnell gefunden, denn genau<br />

diese Geräte besitzen etwas was die IDTV<br />

noch vermissen Lassen, nämlich Individualität<br />

und Erweiterbarkeit.<br />

Zu einem der wichtigsten Menüpunkte bei<br />

Enigma 2 hat sich die Option Erweiterungen<br />

etabliert. In diesem Menü kann der Nutzer auf<br />

einfache Weise Zusatzapplikationen installieren.<br />

Die Hobbyprogrammierer die diese Plugins<br />

entwickeln setzen kaum Grenzen.<br />

Netzwerkintegration<br />

Auch hier punkten <strong>Linux</strong>-Geräte in der Regel<br />

in allen Disziplinen. Nicht nur die Receiver<br />

können untereinander Verbindung aufnehmen.<br />

Auch der heimische PC bleibt im Kontakt mit<br />

den <strong>Linux</strong>-Geräten und erlaubt vielfältigen<br />

Zugriff. Beispielsweise über eine Weboberfläche<br />

mit umfangreichen Möglichkeiten von der<br />

Timerprogrammierung über Senderwahl bis<br />

hin zum Streaming auf den PC. Ebenso ist das<br />

Bearbeiten der Senderlisten möglich und über<br />

FTP oder Telnet kann Verbindung zum Gerät<br />

aufgenommen werden. Aufgenommene Filme<br />

können so auf den PC übertragen und dort<br />

weiterbearbeitet werden. Genauso ist auch das<br />

Rückspiel auf die <strong>Linux</strong>-Box möglich. Kurzum:<br />

die Möglichkeiten sind vielfältig und werden sicherlich<br />

kaum in vollem Umfang ausgeschöpft.<br />

Das <strong>Test</strong>feld<br />

Gleich acht <strong>Linux</strong>-Receiver nehmen wir in dieser<br />

Ausgabe unter die Lupe. Dabei handelt es<br />

sich bei allen Geräten um Singletunerreceiver.<br />

Sie sind somit im Einstiegsbereich angesiedelt.<br />

Der Unterschied liegt im Detail: Während Technomate,<br />

Octagon, Opticum, Roxxs und Edision<br />

auf den Einsatz einer E2-Variante vom Kauf an<br />

setzt, muss diese sowohl beim MixOS F5 als<br />

auch beim Axas Class M und Telestar Starsat<br />

vom Nutzer installiert werden. Letzt genannte<br />

Geräte sind so genannte Multibootreceiver. Im<br />

Detail finden beide Betriebssysteme – Original<br />

und Enigma2 – gemeinsam auf der Box Platz.<br />

Je nachdem was der Nutzer gerade wünscht,<br />

kann entweder das beliebte Enigma oder das<br />

Originalsystem verwendet werden. Der Vorteil:<br />

Läuft bei Enigma mal etwas schief ist der TV-<br />

Abend trotzen gerettet.<br />

Unser <strong>Test</strong> wird zeigen welche der acht Boxen<br />

in unserem <strong>Test</strong> am deutlichsten überzeugen<br />

kann. Alle Geräte werden unter Enigma getestet<br />

um die Performance der Boxen optimal gegenüberstellen<br />

zu können. Großen Wert legen<br />

wir dabei auf eine einfache Inbetriebnahme,<br />

flotte Altagsbedienung sowie einen reichhaltigen<br />

Funktionsumfang. Im Messlabor prüfen<br />

wir zudem die Bildqualität am Scart und<br />

HDMI-Ausgang sowie die Empfindlichkeit der<br />

integrierten Empfangseinheit.<br />

www.satdigital.de 31


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2014<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Axas Class M<br />

Die Marke Axas ist ein Neuling im Receivergeschäft.<br />

Mit dem ersten Gerät, dem Class<br />

M, will man die <strong>Linux</strong>-Freunde mit einem<br />

preiswerten Einstiegsreceiver überzeugen.<br />

Bei der Ausstattung gelingt dies bereits<br />

gut. An der Front überzeugt die Box mit<br />

einer über die komplette Breite gezogenen<br />

Plexiglasklappe. Wird diese aufgeklappt,<br />

finden sich dahinter die Grundbedienelemente,<br />

eine Viersegment-anzeige sowie ein<br />

Wärmebild<br />

Einzig über dem Empfangstuner des Axas ist eine kleine<br />

Wämequelle feststellbar.<br />

Screenshots<br />

Übersichtlich wie von Enigma2 gewohnt präsentiert sich<br />

das Hauptmenü des <strong>Linux</strong>-Einstiegsreceivers.<br />

Als einziges Gerät im <strong>Test</strong>feld beherrscht der Axas auch<br />

HbbTV und kann somit den Videotext 2.0 darstellen.<br />

32 1.2014 | <strong>Test</strong><br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Kartenleser. Um schnell auf selbst erstellte<br />

Inhalte zurückgreifen zu können, wurde<br />

auch ein Front-USB integriert, an welchem<br />

USB-Sticks unkomplizert eingesteckt werden<br />

können. Ein Blick auf die Rückseite verdeutlicht,<br />

dass der Hersteller großen Wert<br />

auf Multimedia legt. Drei weitere USB-Anschlüsse<br />

sowie ein Netzwerkanschluss sorgen<br />

für perfekte Kollektivität mit Internet<br />

und externen Speichermedien. Für eine gute<br />

Bildausgabe sorgt der HDMI-Anschluss.<br />

Für Besitzer älterer TV-Geräte hält die Box<br />

einen Scartausgang sowie ein Cinchset bereit.<br />

Diese sollten aber nur genutzt werden<br />

wenn HDMI am Fernseher nicht verfügbar<br />

ist. Trotz externen Netzteils kann der Class<br />

M mittels Netzschalter an der Rückseite<br />

auch komplett stromlos gesetzt werden.<br />

Alltagsbetrieb<br />

Ein großer Vorteil des Enigma-Betriebssystems<br />

ist das übersichtliche Installationsmenü.<br />

Auch der Axas mit dem Open ATV-Image<br />

greift auf dieses zurück, wodurch die Erstinbetriebnahme<br />

zügig und ohne Lesen der Anleitung<br />

möglich ist. Im Alltagsbetrieb überzeugt<br />

der Receiver mit seinen Umschaltzeiten von<br />

rund 1,25 Sekunden bei uncodierten HDTV-<br />

Sendern und etwa 1,5 Sekunden bei codierten<br />

HD-Inhalten. Der EPG kann natürlich auch<br />

beim Class-M-Gerät frei in der Ansicht gewählt<br />

werden.<br />

Multimedia<br />

Multimedial kann die Box mit vergleichbaren<br />

E2-Receivern gut mithalten. Über eine externe<br />

Festplatte können wie gewohnt Sendungen<br />

mitgeschnitten werden. Aufgrund<br />

der USB-2.0-Übertragungskapazität ist allerdings<br />

das Aufnahmepotential etwas begrenzter.<br />

Während zwei parallele Mitschnitte<br />

von HDTV-Sendern problemlos gehen,<br />

kann es je nach eingesetzter Festplatte ab<br />

dem dritten Mitschnitt zu Fehlern kommen.<br />

Neben Aufnahmen kann der integrierte<br />

Mediaplayer auch MP3-Musikdatein, Bilder<br />

im JPEG-Format und Videos abspielen.<br />

Plugins<br />

Mittels zusätzlicher Erweiterungen lässt sich<br />

aus dem Class M eine wahre Multimediabox<br />

machen. IPTV, HbbTV, Mediatheken, alles lässt<br />

sich auf dem Class M von Axas betreiben. Doch<br />

kein Licht ohne Schatten, denn speziell große<br />

Plugins wie HbbTV und Mediatheken wirken<br />

sich negativ auf die Performance des Gerätes<br />

aus. Hier ist beim Aufruf einzelner Hybriddienste<br />

doch Geduld gefragt. Diese macht sich<br />

aber bezahlt, denn sind die Dienste einmal<br />

gestartet, laufen sie problemlos.<br />

Tuner<br />

Die Tunerwerte von gemessen minus 87 dBm<br />

überzeugen. Selbst empfindliche Signale lassen<br />

sich schwieriger darstellen. Dank der komplexen<br />

DiSEqC-Unterstützung aller Protokolle<br />

kann die Box an jeder Anlage zum Einsatz<br />

kommen. Auch Unicable wird verarbeitet.<br />

Wiedergabe<br />

Die Bildqualität bietet gleichfalls keinen<br />

Anlass zur Kritik. Die eingespielten <strong>Test</strong>sequenzen<br />

werden an unseren <strong>Test</strong>monitoren<br />

ohne Mängel angezeigt. Laufbänder bzw.<br />

schnelle Bewegungen meistert der knapp 180<br />

Euro teure HDTV-Empfänger ebenfalls mit<br />

Bravour. Beim Energieverbrauch erfüllt die<br />

Box die Vorgaben der EU. Mit 0 Watt im<br />

Deep-Stand-by-Modus liegt der Verbrauch<br />

im Rahmen. Im Betriebszustand gibt sich der<br />

Receiver genügsam und zieht während einer<br />

Aufnahme maximal 11 Watt.<br />

Vor-/Nachteile<br />

multibootfähig<br />

vier USB-Anschlüsse<br />

Front-USB<br />

Performance bei<br />

HbbTV grenzwertig<br />

kein CI-Schacht<br />

Sofort ins Auges stechen beim Axas die drei USB-Anschlüsse. Somit lassen sich externe USB-Tuner, Festplatten aber auch andere Multimediageräte<br />

an dieser Box ohne Verteiler optimal nutzen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2014<br />

gut<br />

TESTSIEGER<br />

www.satdigital.de<br />

Edision Optimuss OS 1<br />

Preiswerte Digitalreceiver auf Enigma-2-Basis<br />

sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Allerdings<br />

unterscheiden sich diese in der Regel<br />

schon deutlich in puncto Komfort und Ausstattung<br />

von den preisintensiveren Geräten.<br />

Beim Optimuss OS 1 ist das ein wenig anders.<br />

Zwar verzichtet Edision beim Einsteigergerät<br />

mit einer unverbindlichen Preisempfehlung<br />

von 159 Euro auf ein Display auf der Frontseite<br />

und auch die höherwertigeren analogen Videosignale<br />

RGB und YUV gibt dieser nicht aus.<br />

Dennoch entpuppt sich das Gerät dank einer<br />

Nachrüstmöglichkeit für eine interne Festplatte<br />

als waschechter PVR-Receiver. Die dafür nötigen<br />

Installationskabel sind im Lieferumfang<br />

ebenso wie der Träger des 2,5 Zoll Datenträgers<br />

schon enthalten.<br />

Vor-/Nachteile<br />

Preis<br />

vorbereitet für<br />

Festplatte<br />

OpenATV-tauglich<br />

kein Display<br />

kein RGB/YUV<br />

Ausstattung<br />

Wie bereits eingangs erwähnt, verzichtet Edision<br />

auf ein Display. Stattdessen signalisieren<br />

zwei Leuchtdioden den Betriebszustand. Dafür<br />

können sich die Bedienelemente sehen<br />

lassen: Ein Steuerkreuz mit OK-Taste, eine<br />

Standby-Taste sowie eine Menüknopf erlauben<br />

eine vollständige Bedienung des Gerätes auch<br />

ohne Fernbedienung. Daneben findet sich ein<br />

Kartenschacht sowie ein UBS-Anschluss an<br />

der Vorderseite des Gerätes. Auf der Rückseite<br />

sind nochmals zwei USB-Buchsen angebracht,<br />

sodass der Optimuss mit insgesamt drei dieser<br />

nützlichen Schnittstellen aufwarten kann.<br />

Nicht vorhanden ist ein Scart-Anschluss und<br />

auch eSATA kann der Kleine von Edision nicht<br />

bieten. Obligatorisch vorhanden sind natürlich<br />

HDMI, Netzwerk sowie ein digitaler Audioausgang<br />

(optisch). Hinzu kommen RS232 sowie<br />

drei Cinch-Buchsen mit analogen Audio/<br />

Videoausgängen. YUV suchen wir vergebens.<br />

Tuner<br />

Überzeugen kann der Tuner im <strong>Test</strong>labor mit<br />

guten Empfangsleistungen von 87 dBm, die<br />

auch den zuverlässigen Empfang von schwächeren<br />

Signalen erlauben. Allerdings müssen<br />

DXer beim OS 1 auf eine Blindscan-Funktion<br />

verzichten. Ansonsten aber bietet das Gerät alle<br />

Annehmlichkeiten, die für einen guten Alltagsbetrieb<br />

notwendig sind: DiSEqC 1.0/1.1/1.2/<br />

USALS sowie Unicable sind integriert. Die gewohnt<br />

gute Drehanlagensteuerung mit individuellen<br />

Konfigurationsmöglichkeiten lässt sich<br />

auch mit dem Optimuss perfekt nutzen. Leider<br />

müssen Nutzer hierbei aber auf eine Anzeige<br />

der Empfangsleistung in dB verzichten. Stattdessen<br />

zeigt der Edision nur SNR und AGC an.<br />

PVR-Funktion<br />

Wie bereits erwähnt ist der Einbau einer Festplatte<br />

in den Digitalreceiver jederzeit möglich<br />

und auch vom Laien schnell bewerkstelligt.<br />

Hierzu müssen lediglich die fünf Gehäuseschrauben<br />

gelöst werden und eine passende<br />

Festplatte im Format 2,5 Zoll in die interne<br />

Halterung eingesteckt werden. Das war’s dann<br />

auch schon: nach der Initialisierung steht der<br />

Datenspeicher für Aufnahmen und Timeshift<br />

zur Verfügung. Auch die Mehrfachaufnahme<br />

auf einem Transponder ist problemlos möglich.<br />

Mehrere Transponder gleichzeitig aufzunehmen<br />

ist aufgrund des integrierten Single-<br />

Tuners hingegen nicht möglich.<br />

„Innere“ Werte<br />

Die Leistungsdaten des Prozessors beim OS 1<br />

entsprechen der anderer Geräte im <strong>Test</strong>feld:<br />

auch hier ist eine Dualcore Broadcom-CPU<br />

verbaut, welche mit 400 MHz getaktet wird.<br />

Deshalb unterscheiden sich das Gerät auch<br />

kaum in Geschwindigkeit und Bedienkomfort.<br />

Übrigens handelt es sich beim Hauptprozessor<br />

um einen BCM7335 von Broadcom.<br />

Beim Flash-Speicher stehen 256 MB zur Verfügung,<br />

an RAM hat der Optimuss 384 MB<br />

laut Herstellerangaben verbaut. Der Speicher<br />

kommt übrigens vom taiwanesischen<br />

Chiphersteller Hynix.<br />

Beim Thema Bildwiedergabe kann der Optimus<br />

punkten. Bei den von uns eingespielten<br />

Sequenzen werden keine Fehler sichtbar. Auch<br />

der Stromverbrauch ist im guten Rahmen.<br />

Wärmebild<br />

Ist eine Festplatte eingebaut, lässt sich vor allem über dieser<br />

eine hohe Wärmeentwicklung feststellen.<br />

Screenshots<br />

Im Multi-EPG kann sich der Zuschauer sehr übersichtlich<br />

über die laufenden Sendungen informieren.<br />

Beim <strong>Test</strong> haben wir den alternativen Skin HD_glass16<br />

installiert, der viele Zusatzinformationen anzeigen kann.<br />

Auf der Rückseite fällt der fehlende Scart-Anschluss auf. Auf die hochwertigen analogen Videosignale RGB und YUV muss verzichtet werden.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 33


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2014<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

MixOS F5<br />

Während die beiden anderen <strong>Test</strong>kandidaten<br />

eher kompakt daherkommen, präsentiert sich<br />

der MixOS F5 eher wuchtig. Für einen Einstiegsreceiver<br />

ist die Box auch sehr komfortabel<br />

ausgestattet. Bereits die Front überzeugt<br />

mit einem alphanumerischen VFD-Display<br />

sowie hinter der Fronklappe versteckt gleich<br />

zwei Kartenlesern und zwei CI-Schächten.<br />

Auch ein Front-USB sowie die Grundbedienelemente<br />

stehen parat. Zwei Scartanschlüs-<br />

Wärmebild<br />

Aufgrund des integrierten Netzteils und des schwachen<br />

Prozessors stellen wir eine größere Hitzeentwicklung fest.<br />

Screenshots<br />

Das Hauptmenü kann wahlweise mit den Navigationsoder<br />

Ziffertasten bedient werden.<br />

Die EPG-Suche ist mittlerweile fester Bestandteil von Enigma2<br />

und ermöglicht das schnelle Aufspüren von Sendungen.<br />

34 1.2014 | <strong>Test</strong><br />

se, je ein Cinch- und YUV-Set sowie der<br />

HDMI-Ausgang bringen die empfangenen<br />

Signale auf den Bildschirm. Multimedial stehen<br />

ein weiterer USB-Anschluss, eine e-SA-<br />

TA-Schnittstelle sowie der Netzwerkausgang<br />

parat. Einzig die Prozessorleistung gibt Anlass<br />

zur Sorge, mit 333 <strong>Mega</strong>hertz ist der MixOS F5<br />

sehr schwachbrüstig unterwegs. Technomate<br />

besitzt mit 600 <strong>Mega</strong>hertz fast die doppelte<br />

Prozessorgeschwindigkeit.<br />

Alltagsmodus<br />

Wie gewohnt muss beim ersten Einschalten<br />

eine Erstinstallation absolviert werden. Da MixOS<br />

auf das Enigma2 bekannte Inbetriebnahmemenü<br />

setzt, werden die einzelnen Schritte<br />

schnell durchlaufen und nach knapp fünf<br />

Minuten ist die Box komplett einsatzfähig.<br />

Dank der vorinstallierten Favoritenliste steht<br />

dem TV-Betrieb nichts im Wege. Mit Umschaltzeiten<br />

von 1,5 bis 2 Sekunden ist der <strong>Linux</strong>-Receiver<br />

nicht unbedingt für Vielzapper<br />

geeignet. Hier bekommen wir den schwachen<br />

Prozessor erstmals zu spüren. Der EPG kann<br />

wie gewohnt wahlweise im Multi- als auch<br />

im Einzelkanalmodus angezeigt werden. Die<br />

direkte Timerprogrammierung ist natürlich<br />

mithilfe der grünen Farbtaste möglich. Keine<br />

Probleme stellen Mehrfachaufnahmen dar.<br />

Solange sich die gewünschten Sendungen<br />

alle auf dem einen verfügbaren Tuner befinden,<br />

können sie mit der Box zeitgleich<br />

mitgeschnitten werden. Bis zu drei HDTV-<br />

Aufnahmen sind der Redaktion im <strong>Test</strong> zeitgleich<br />

ohne Störungen auf eine externe SATA-<br />

Festplatte geglückt.<br />

Multimedia<br />

Über das Erweiterungsmenü können Zusatzplugins<br />

installiert werden. Dank des MIPS-<br />

Prozessors ist die Auswahl schier grenzenlos.<br />

Unter anderem steht ein AirPlay-Plugin<br />

zur Verfügung, womit Daten vom iPhone<br />

oder iPad direkt über die Box zum TV-Gerät<br />

gestreamt werden können. Auch verschiedene<br />

OTT-Plugins finden wir in der Auswahl.<br />

Fernsehsender aus Mazedonien, den<br />

Niederlanden und der Türkei lassen sich so<br />

auch ohne angeschlossenes Antennenkabel<br />

und ganz ohne zusätzliche Kosten empfangen.<br />

Natürlich stehen auch die herkömmlichen<br />

Multimedia-Plugins bereit, um beispielsweise<br />

Urlaubsbilder, das Lieblingsalbum in<br />

MP3-Format oder aufgezeichnete Sendungen<br />

wiederzugeben. Einzig die Wartezeiten<br />

von oft bis zu einer halben Minute nerven<br />

beim Thema Multimedia. Auch im IPTV-Betrieb<br />

ist der MixOS deutlich langsamer als<br />

die Mitbewerber.<br />

Tuner<br />

Beim Tuner arbeitet die Box solide. Mit minus<br />

86 dBm ist das Empfangsteil zwar nicht<br />

sonderlich empfindlich, dank der grenzenlosen<br />

Protokolleinbindung aber an allen Anlagenarten<br />

einsetzbar. Auch Unicable-Anlagen<br />

lassen sich mit dem MixOS F5 perfekt<br />

ansteuern. Ein Blindscan ist im gegensatz<br />

zum axas-Gerät beim zweiten <strong>Test</strong>kandidaten<br />

nicht vorhanden.<br />

Wiedergabequalität<br />

An dem analogen Scartausgang arbeitet der<br />

MixOS F5 zuverlässig. Die mit dem Rohde<br />

& Schwarz ermittelten Messwerte liegen allesamt<br />

im Toleranzbereich. Auch am HDMI-<br />

Ausgang stellen wir keine Abweichungen<br />

vom Standard mit Hilfe des Protokollanalyzers<br />

fest. Beim Stromverbrauch benötigt der<br />

MixOS allerdings das doppelte als der Axas.<br />

Vor-/Nachteile<br />

multibootfähig<br />

gute Ausstattung<br />

Front-USB<br />

Performance zu gering<br />

kein HbbTV<br />

Neben modernen Flachbildfernsehern lassen sich auch Beamer über YUV oder ältere Röhrengeräte über Scart mit dem MixOS-Gerät verbinden.<br />

Die SATA-Schnittstelle erlaubt den Anschluss schneller Festplatten.<br />

Bilder: Auerbach Verlag


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2014<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Octagon SF8 HD<br />

Ein weiterer neuer Stern am <strong>Linux</strong>-Himmel<br />

heißt SF8 HD und kommt von Octagon. Bei<br />

der Box handelt es sich um einen Singletunerreceiver<br />

der sich mit der Ausstattung nicht<br />

verstecken muss. Im inneren des Gerätes arbeitet<br />

ein 500 <strong>Mega</strong>herz starker MIPS-Prozessor<br />

welcher für rasche Lade- und Umschaltzeiten<br />

sorgen soll. Die Rückseite besitzt eine<br />

funktionale Ausstattung welche auch Besitzer<br />

von in die Jahre gekommen Röhrenfernsehern<br />

zufriedenstellt, denn Octagon setzt weiterhin<br />

auf einen Scartanschluss. Flachbild-TVbesitzer<br />

können auf einen HDMI-Anschluss<br />

zurückgreifen. Der digitale Ton wird parallel<br />

zu HDMI auch optisch für AV-Receier bereitgestellt.<br />

Ein Netzwerkanschluss sowie die<br />

USB-Schnittstelle sorgen bei dem Gerät für<br />

die optimale Datenanbindung. Die Front weist<br />

die Grundbedienelemente sowie hinter einer<br />

Klappe versteckt zwei Smartcardleser und<br />

einen CI-Anschluss auf. Einzig auf ein Display<br />

muss verzichtet werden.<br />

Vor-/Nachteile<br />

CI-Schnittstelle<br />

HbbTv fähig<br />

schnelle Navigation<br />

kein Front-USB<br />

kein Blindscan<br />

Inbetriebnahme<br />

Ein großer Vorteil des Enigma-Betriebsystems<br />

ist das übersichtliche Installationsmenü. Auch<br />

der SF8 HD greift auf dieses zurück wodurch<br />

die Erstinbetriebnahme zügig möglich ist. Nach<br />

Abschluss aller Einstellungen ist die Box komplett<br />

einsatzbereit. Im Alltagsbetrieb überzeugt<br />

der Receiver mit seinen Umschaltzeiten von<br />

rund 1,25 Sekunden bei uncodierten HDTV-<br />

Sendern und etwa 1,5 Sekunden bei codierten<br />

HD-Inhalten. Der EPG kann natürlich auch<br />

beim SF8 HD frei in der Ansicht gewählt werden.<br />

Das der SF8 HD ein beliebtes Gerät ist, fällt<br />

auch beim Blick ins Internet auf. Zwei der größten<br />

<strong>Linux</strong>-Entwicklergruppen, das OpenATV<br />

sowie OpenMips stellen Images für die Box<br />

bereit. Diese Alternativsoftware punktet mit<br />

Zusatzfunktionen die etwa der PVR-Steuerung<br />

sowie der Möglichkeit HbbTV mit dem Gerät<br />

zu nutzen. Beide Funktionen sind beim Original-Betriebssystem<br />

des Receivers deaktiviert.<br />

Multimedia<br />

Multimedial kann der SF8 mit vergleichbaren<br />

E2-Receivern gut mithalten. Über eine externe<br />

Festplatte können bei Verwendung von Open-<br />

ATVwie gewohnt Sendungen mitgeschnitten<br />

werden. Aufgrund der USB 2.0-Übertragungskapazität<br />

ist allerdings das Aufnahmepotential<br />

etwas begrenzter, während zwei parallele Mitschnitte<br />

von HDTV-Sendern problemlos gehen,<br />

kann es je nach eingesetzter Festplatte ab dem<br />

dritten Mitschnitt zu Fehlern kommen. Da es<br />

sich beim SF8 HD allerdings nur um einen<br />

Singletunerreceiver handelt wiegt dieses kleine<br />

Manko nicht schwer.<br />

Zusatzdienste<br />

Beim Thema Erweiterungen stehen beim SF8<br />

Tür und Tor offen. Da Octagon auf einen MIPS-<br />

Prozessor setzt ist die Pluginnutzung in großem<br />

Maße bereits ab der ersten Minute möglich. So<br />

hat der Nutzer die Möglichkeit bequem am<br />

Fernseher die Mediatheken von ARD, ZDF, dem<br />

ORF und anderen Sendern zu nutzen, kann aber<br />

auch auf Internetradio zurückgreifen. Auch der<br />

beliebte IPTV-Updater, welcher Internetfernsehen<br />

auf die Set-Top-Box bringt funktioniert.<br />

<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

Selbst empfindliche Signale lassen sich mit dem<br />

empfindlichen Tuner des SF 8 darstellen. Bis<br />

zu minus 86 dBm können wir das anliegende<br />

<strong>Test</strong>signal drosseln bevor Bildfehler auftreten.<br />

Dank der komplexen DiSEqC-Unterstützung<br />

aller Protokolle sowie der gut funktionierenden<br />

Unicable-Steuerung kann die Box an jeder Anlage<br />

zum Einsatz kommen. Die Bildqualität bietet<br />

gleichfalls keinen Anlass zur Kritik. Die eingespielten<br />

<strong>Test</strong>sequenzen werden an unseren<br />

<strong>Test</strong>monitoren ohne Mängel angezeigt.<br />

Beim Energieverbrauch erfüllt die Box die Vorgaben<br />

der Europäischen Union. Mit 0,5 W<br />

im Deep-Stand-by-Modus liegt der Verbrauch<br />

im Rahmen. Im Betriebszustand gibt sich der<br />

Receiver genügsam und zieht während einer<br />

Aufnahme maximal 13 W.<br />

Wärmebild<br />

Trotz externen Netzteil zeigt der Octagon-Receiver eine<br />

starke Wärmequelle im rückwärtigen Bereich.<br />

Screenshots<br />

Wer Enigma kennt muss sich nicht umgewöhnen, Skins wie<br />

HDGlass16 bieten beim Menü eine hohe Übersichtlichkeit.<br />

Die Rückseite überzeugt mit einer funktionalen Ausstattung. Moderne Flachbildfernseher können via HDMI, ältere Geräte über Scart angeschlossen<br />

werden.<br />

Je Nach Skin können mehr oder weniger Informationen<br />

beim Senderwechsel angezeigt werden.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 35


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2014<br />

gut<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

www.satdigital.de<br />

| 1.2014 <strong>Test</strong><br />

Opticum AX-Odin<br />

Auch der Hersteller Opticum setzt seit einigen<br />

Wochen auf Enigma 2 als Betriebssystem. Die<br />

neue Box AX-Odin wird bereits mit dem beliebten<br />

Betriebssystem ausgeliefert. Optisch ähnelt<br />

diese an der Front den bekannten Opticum<br />

Receivern. Eine Viersegmentanzeige sowie die<br />

Grundbedienelemente sind neben dem hinter<br />

einer Fronklappe versteckten Kartenleser an der<br />

Vorderseite vorhanden. Auch auf einen Front-<br />

USB-Anschluss hat der Hersteller nicht verzichtet<br />

Wärmebild<br />

wodurch sich Multimediaanwendungen und<br />

Updates problemlos nutzen lassen. Beim Blick<br />

auf die Rückseite finden wir schnell weitere<br />

Multimediaschnittstellen. Ein weiterer USB-Anschluss<br />

sowie die Netzwerkanschluss sorgen für<br />

perfekte Kollektivität mit Internet und externen<br />

Speichermedien. Die Bildübergabe an das TV-<br />

Gerät sollte über den HDMI-Anschluss erfolgen.<br />

Zwar ist ein Cinchset für ältere TV-Geräte vorhanden,<br />

dieses ist aber nicht für die Nutzung an<br />

größeren TV-Geräten zu empfehlen.<br />

Inbetriebnahme<br />

Wenige Sekunden nachdem ersten Einschalten,<br />

erscheint ein bekanntes Inbetreibnahmemenü<br />

auf dem Bildschirm. Wie beim E2-Betriebssystem<br />

üblich, muss der Nutzer nun zuerst<br />

die Videoeinstellungen treffen, danach können<br />

die Antenneneinstellungen absolviert werden.<br />

Eine vorgefertigte Senderliste befindet sich<br />

bereits auf dem Gerät sodass kein Suchlauf<br />

ist. Der Nutzer kann für die Erstinbetriebnahme<br />

keine Panik. Alternative Enigma Images wie<br />

das beliebte OpenATV-Image stehen auch für<br />

den neuen Opticum bereit und erweitern den<br />

Funktionsumfang der Box erheblich. Mittels<br />

USB-Update gelangt die neue Software in die<br />

Box. Im Nachgang können auch aufnahmen<br />

mit dem Receiver getätigt werden. Bis zu vier<br />

SD-Programme zeichnet die Box dabei parallel<br />

auf einen USB-Datenträger zuverlässig auf.<br />

Auch weitere interaktive Funktionen lassen<br />

sich dank OpenATV auf dem AX-Odin nutzen.<br />

Unter anderem wird HbbTV unterstützt und<br />

auch auf die Mediatheken der TV-Sender kann<br />

zurückgegriffen werden. Möglich machen dies<br />

entsprechende Plugins die sich über das Erweiterungsmenü<br />

installieren lassen.<br />

Technische Details<br />

Die Tunerwerte von gemessen minus 87 dBm<br />

überzeugen. Aufgrund der perfekten DiSEqC-<br />

Unterstützung aller Protokolle kann die Box<br />

an jeder Anlage zum Einsatz kommen. Auch<br />

– wie bei Enigma 2 üblich – auf das Unicable wird verarbeitet. Zudem verfügt die<br />

Neben dem Hauptprozessor zählen auch die Empfangstuner<br />

moderner Receiver zu den Hauptwärmequellen. Lesen einer Anleitung getrost verzichten da die Box über einen Blindscan.<br />

Punkte übersichtlich gekennzeichnet sind. Im<br />

Alltagsbetrieb punktet der Opticum mit einer Bildqualität<br />

Screenshots<br />

akzeptablen Bootzeit von rund einer Minute. Dieser dauert etwas länger spürt aber zuverlässig<br />

neue Sender auf. Ein großer Vorteil<br />

Zappingzeiten von rund 1,25 Sekunden sowie<br />

zügige Navigation durch die Menüs zählen<br />

zu den weiteren Stärken des Gerätes. Beim<br />

Programmführer hat der Benutzer die freie<br />

Ansichtenwahl. Ein Druck auf die Info-Taste<br />

öffnet den elektronischen Programmführer für<br />

die aktuelle Sendung. Mittels der Farbtasten<br />

kann dann wahlweise die Einzelkanal oder<br />

Multikanalvorschau aufgerufen werden. Zusatzfunktionen<br />

ist zudem die Signalstärkeanzeige die die<br />

Werte in Dezibel ausgibt. Die Bildqualität<br />

bietet gleichfalls keinen Anlass zur Kritik. Die<br />

Messwerte liegen im guten Bereich. TV-Geräte<br />

können mit dem Opticum gut umgehen, am<br />

HDMI-Protokoll-Analyzer diagnostizierten<br />

wir keine Fehler. Mit 0,3 W im Deep-Stand-by-<br />

Modus liegt der Verbrauch im Rahmen.<br />

wie die direkte Timerübernah-<br />

me untermauern den positiven Eindruck.<br />

Beim zweimaligen Druck auf die EPG-Taste öffnet sich<br />

Vor-/Nachteile<br />

die Einzelkanalansicht, welche aufgeräumt wirkt.<br />

einfache Einrichtung Performance bei HbbTV<br />

Multimedia<br />

Front-USB<br />

grenzwertig<br />

Multimedial ist die Box von Haus aus schwach<br />

Guter Tuner mit<br />

kein CI-Schacht<br />

aufgestellt. Eine PVR-Funktion ist in der mitgelieferten<br />

Software nicht enthalten. Doch<br />

Blindscanunterstützung<br />

Im Menüpunkt Kanalsuchlauf steht auch die Option<br />

Blindscan parat.<br />

Einen Scart-Anschluss sucht man beim Opticum vergebens, TV-Geräte sollten deshalb per HDMI angeschlossen werden.<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Bilder: Auerbach Verlag


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2014<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Roxxs HD1<br />

Auch der Roxxs HD1 verfügt über das <strong>Linux</strong>-<br />

Betriebssystem auf Basis von „Enigma 2“. Der<br />

Roxxs ist die aktuell kompakteste <strong>Linux</strong>-Box<br />

am Markt, was sich natürlich bei den Anschlüssen<br />

bemerkbar macht. So verfügt der<br />

HD1 nur noch über einen Antenneneingang,<br />

auf einen Ausgang hat der Hersteller verzichtet.<br />

Auch eine SATA-Schnittstelle wurde nicht<br />

integriert wodurch nur USB-Datenspeicher an<br />

dem Einstiegsmodell angeschlossen werden<br />

können. An der Frontseite vermissen wir das<br />

Display. Es ist zwei LEDs gewichen die den Betriebszustand<br />

anzeigen. Eine Frontklappe und<br />

Decodierttechnik suchen wir auf den ersten<br />

Blick vergebens, an der Front gibt es keine Spur<br />

davon. Diese befindet sich auf der Unterseite<br />

des Gerätes. Über einen abnehmbaren Deckel<br />

gelangen wir an den Kartenleser. An der Rückseite<br />

steht neben den Videoschnittstellen Cinch<br />

und HDMI auch ein Netzwerkanschluss bereit<br />

um das <strong>Linux</strong>-Gerät optimal ins Netzwerk<br />

einzubinden. Zwei USB-Anschlüsse sind an der<br />

linken Seite des Roxxs-Gerätes integriert.<br />

Vor-/Nachteile<br />

schnelle Installation<br />

sehr gute<br />

Aufnahmeoptionen<br />

erweiterbar per Plug-ins<br />

kein Display<br />

kein SATA-Anschluss<br />

Inbetriebnahme<br />

Nach dem Durchlaufen des von Enigma 2 bekannten<br />

Erstinstallationsmenüs generiert die<br />

Roxxs HD1 eine Senderliste und geht in den<br />

TV-Betrieb über. Gerade einmal 2 min sind seit<br />

dem Start der Box und dem TV-Genuss mit<br />

einer auf den deutschen Markt abgestimmten<br />

Senderliste vergangen.<br />

Zappingzeiten von rund 1,25 Sekunden begeistern<br />

beim Umschalten. Auch der EPG kann<br />

sich sehen lassen. Er steht wahlweise in der<br />

Einzel- oder Multikanalansicht bereit. Sortierfunktionen<br />

sowie die direkte Timer-Übernahme<br />

untermauern den positiven Eindruck. Bei der<br />

Menüführung gibt es gleichfalls keinen Anlass<br />

zur Kritik. Die gut gegliederte Aufteilung der<br />

Punkte überzeugt die <strong>Test</strong>er. Viele zusätzliche<br />

Einstellungsmöglichkeiten geben zudem den<br />

Bastlern einige Möglichkeiten, noch mehr aus<br />

dieser Box herauszuholen. Aufnahmen können<br />

wahlweise auf USB-Datenträgern oder im Netzwerk<br />

abgelegt werden. Zuverlässig nimmt die<br />

Box alle eingestellten Timer auf. Dank der voreinstellbaren<br />

Timer-Verlängerung muss auch bei<br />

Überlänge auf keine Inhalte verzichtet werden.<br />

Multimedia<br />

Über das Erweiterungsmenü können Zusatzplugins<br />

installiert werden. Dank des MIPS-<br />

Prozessor ist die Auswahl schier grenzenlos.<br />

Unter anderem steht ein AirPlay-Plugin zur<br />

Verfügung, womit Daten vom iPhone oder iPad<br />

direkt über die Box zum TV-Gerät gestreamt<br />

werden können. Auch verschiedene OTT-Plugins<br />

finden wir in der Auswahl. Fernsehsender<br />

aus Mazedonien, den Niederlanden und der<br />

Türkei lassen sich so auch ohne angeschlossenes<br />

Antennenkabel und ganz ohne zusätzliche<br />

Kosten empfangen. Natürlich stehen auch<br />

die herkömmlichen Multimedia-Plugins bereit<br />

um beispielsweise Urlaubsbilder, das Lieblingsalbum<br />

in MP3-Format oder aufgezeichnete<br />

Sendungen wiederzugeben.<br />

Guter Tuner<br />

Der integrierte Empfangstuner punktet mit<br />

einer soliden Leistung. Zwar ist er mit –86 dBm<br />

nicht der empfindlichste, für die Nutzung mit<br />

einer entsprechend dimensionierten Antenne<br />

stellt dies allerdings kein Problem dar. Bei<br />

den DiSEqC-Protokollen setzt der koreanische<br />

Hersteller auf eine breite Auswahl. Neben<br />

dem Standard 1.0 sind 1.2, USALS sowie<br />

1.1 implementiert. Eine Unicable-Nutzung ist<br />

ebensomöglich. Die Bildqualität bietet gleichfalls<br />

keinen Anlass zur Kritik. Die eingespielten<br />

<strong>Test</strong>sequenzen werden an unseren <strong>Test</strong>monitoren<br />

ohne Mängel angezeigt. Laufbänder<br />

bzw. schnelle Bewegungen meistert der<br />

knapp 350 Euro teure HDTV-Empfänger ebenfalls<br />

mit Bravour. Beim Energieverbrauch erfüllt<br />

die Box die Vorgaben der EU. Mit 1 W im<br />

„Deep Stand-by-Modus“ liegt der Verbrauch<br />

im Rahmen. Im Betriebszustand messen wir<br />

maximal 19 Watt.<br />

Wärmebild<br />

Die Lüftungsschlitze an der Seite helfen nur bedingt. Es<br />

ist eine starke Erhitzung des Gehäuses festzustellen.<br />

Screenshots<br />

Das OSD dürfte vielen Enigma 2-Nutzern bekannt vorkommen.<br />

Wir haben den Skin „HD Glass 16“ installiert.<br />

Übersichtlich listet der EPG die laufenden und kommenden<br />

Sendungen der einzelnen Kanäle auf.<br />

Viele Anschlüsse finden sich auf der Rückseite nicht. Immerhin gibt es neben digitalen Ausgängen auch analog Audio und FBAS.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 37


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2014<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Technomate TM-Nano-OE<br />

Nach seinen beiden größeren <strong>Linux</strong>-Geräten,<br />

dem TM-800 und dem TM Twin, bringt Technomate<br />

nun ein weiteres Gerät mit Enigma2<br />

auf den deutschen Markt. Beim TM-Nano-OE<br />

handelt es sich um einen Einstiegsreceiver. Der<br />

Singetunerreceiver wird bereits mit dem E2-<br />

Betriebssystem ausgeliefert.<br />

Die Ausstattung der Box kann sich sehen<br />

lassen. An der Front sind die Grundbedienelemente,<br />

eine USB-Schnittstelle und ein Karten-<br />

Wärmebild<br />

Der Hauptprozessor heizt dem kleinen Einstiegsreceiver<br />

etwas ein. Die Luftschlitze sollten frei bleiben.<br />

Screenshots<br />

Die von Enigma2 gewohnte Satellitenliste kann mittels<br />

einer SAT-Taste auf der Fernbedienung aktiviert werden.<br />

Das Audio-Menü kann über die gelbe Taste erreicht werden.<br />

Die Tonspuren lassen sich mit dem Steuerkreuz auswählen.<br />

38 1.2014 | <strong>Test</strong><br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

leser zu finden. Ein Display sucht der Nutzer<br />

allerdings vergebens, einzig eine LED weist auf<br />

den Betriebszustand der Box hin.<br />

Das Heck der Box trumpft mit allerlei Anschlüssen<br />

auf. Eine HDMI-Schnittstelle sowie<br />

je ein Cinch-Set sorgen für die Verbindung mit<br />

dem Bildwiedergabegerät. Auf Scart wurde<br />

beim Einstiegsmodell ebenso wie auf YUV verzichtet.<br />

Der digitale Ton kann wahlweise auf<br />

optischem Wege als auch parallel über HDMI<br />

ausgespielt werden. Eine Netzwerkschnittstelle<br />

sowie ein weiterer USB-Anschluss ermöglichen<br />

die weitergehenden Multimediaeigenschaften<br />

des Receivers.<br />

Bekanntes Startmenü<br />

Wie beim E2-Betriebssystem üblich muss der<br />

Nutzer, bevor er TV-Sender sehen kann, das<br />

übersichtliche Installationsmenü durchlaufen.<br />

Eine vorgefertigte Senderliste befindet sich<br />

nicht auf dem Gerät, sodass auch bei dieser<br />

Box ein Suchlauf unabdingbar ist. Hierbei<br />

werden allerdings alle Sender ordnungsgemäß<br />

eingelesen. Knapp zehn Minuten Zeit werden<br />

im <strong>Test</strong> bis zum endgültigen Start der Box im<br />

Regelbetrieb benötigt, dabei ist der Suchlauf<br />

für die Satellitensysteme Astra und Hot Bird<br />

bereits inbegriffen.<br />

Im Alltagsbetrieb überzeugen die schnellen<br />

Zappingzeiten von rund 1,25 Sekunden die<br />

Redaktion. Beim Programmführer setzt der<br />

Hersteller auf die freie Ansichtenwahl.<br />

Multimedia<br />

Bevor die Box für Aufnahmen bereit ist, muss<br />

eine USB-Festplatte angeschlossen und im Menü<br />

„Systemeinstellungen“ initialisiert werden.<br />

Eine Alternative dazu ist, im Inneren der Box<br />

eine kleine, 2,5 Zoll große SATA-Platte zu<br />

verbauen, dies ist mittels optional erhältlichem<br />

Kit möglich.<br />

Mehrfachaufnahmen bereiten dem kleinen,<br />

leistungsfähigen HD-Receiver keine Probleme,<br />

wodurch auch mehrere Programme<br />

eines Transponders parallel mitgeschnitten<br />

werden können. Im Wiedergabemodus zeigt<br />

die Box allerdings, was in ihr steckt. Wie<br />

die meisten <strong>Linux</strong>-Receiver ersetzt auch der<br />

Technomate den Mediaplayer im Haushalt.<br />

Die Videoformate MKV, AVI und TS werden<br />

uneingeschränkt unterstützt, so können<br />

auf externen Datenträgern vorhandene Filme<br />

komfortabel mit der Box geschaut werden.<br />

Doch auch Aufnahmen werden ordnungsgemäß<br />

wiedergegeben. Im Gegensatz zum Axas-<br />

Gerät kann mit dem Technomate HbbTV noch<br />

nicht genutzt werden. Alle anderen Plugins<br />

stehen zur Verfügung, wodurch es kein Problem<br />

darstellt Mediatheken oder IP-Sender<br />

mit der Box zu sehen.<br />

Auf Empfang<br />

Beim Tuner müssen keine Abstriche gemacht<br />

werden. Wie alle E2-Geräte bietet auch die<br />

Technomate-Box eine reichhaltige Protokollunterstützung<br />

an. Neben dem LNB-Direktanschluss<br />

ist es möglich, das Gerät an einfachen<br />

Multifeedanlagen mit bis zu vier LNBs<br />

via DiSEqC 1.0 zu nutzen, an einem großen<br />

Multifeedsystem via DiSEqC 1.1 zu betreiben<br />

oder gar Drehanlagen einzusetzen. Letztere<br />

müssen allerdings via DiSEqC 1.2 oder Usals<br />

steuerbar sein.<br />

Voller HDTV-Genuss<br />

Neben 1080i steht auch die Ausgabeoption<br />

1080p zur Wahl. Im <strong>Test</strong> überzeugt die Box mit<br />

scharfen Bildern. Die HDMI-Protokollanalyse<br />

meistert die Box problemlos. Gleiches gilt auch<br />

für die analogen Ausgänge, welcher mit fehlerfreiem<br />

Verhalten überzeugen.<br />

Vor-/Nachteile<br />

empfindlicher Tuner<br />

einfache Bedienung<br />

Festplatte optional<br />

integrierbar<br />

kein HbbTV<br />

kein analoger<br />

Scartausgang<br />

Die Ausstattung des Technomate ist funktional. Röhren-TV-Geräte können allerdings nur mit dem schlechten FBAS-Signal, welches über<br />

Cinch ausgegeben wird, versorgt werden.<br />

Bilder: Auerbach Verlag


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2014<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Telestar Starsat LX<br />

Der Hersteller telestar ist seit Jahren eine feste<br />

Größe im Receivergeschäft. Nun setzt das<br />

Unternehmen erstmals auf ein freies <strong>Linux</strong>-Betriebssystem.<br />

Mit diesem Schachzug will man<br />

neue Kunden gewinnen, welche erweiterbare,<br />

frei konfigurierbare und technisch gut ausgestattete<br />

Boxen suchen. Dank der kompakten<br />

Bauform findet die Box überall einen Platz. An<br />

der Front verfügt die Box über Grundbedienelemente,<br />

eine Status LED sowie einen hinter einer<br />

Klappe versteckten Kartenleser. Um schnell<br />

auf selbsterstellte Inhalte zurückgreifen zu können,<br />

wurde auch ein Front USB integriert, an<br />

welchem USB-Sticks unkomplizert eingesteckt<br />

werden können. Die Rückseite ist übersichtlich.<br />

Auf Scart und YUV hat Telestar bei dem<br />

<strong>Linux</strong>-Einstiegsgerät verzichtet. Nicht gespart<br />

wird hingegen bei den Multimediaanschlüssen.<br />

Sowohl eine zweite USB-Schnittstelle als auch<br />

ein Netzwerkanschluss stehen bereit. Trotz<br />

externen Netzteils kann der Starsat LX mittels<br />

Netzschalter an der Rückseite auch komplett<br />

stromlos gesetzt werden.<br />

Alltagsbetrieb<br />

Der <strong>Linux</strong>-Receiver verfügt über zwei Betriebsysteme,<br />

ein <strong>Linux</strong>-Betriebssystem auf Basis<br />

der Herstellersoftware sowie auf dem zweiten<br />

Bootsektor ein freies Enigma 2-Betriebssystem.<br />

Wir nehmen die Box mit letzterem in Betrieb.<br />

Ein großer Vorteil des Enigma-Betriebsystems<br />

ist das übersichtliche Installationsmenü. Auch<br />

der Telestar mit dem Open ATV-Image greift auf<br />

dieses zurück wodurch die Erstinbetriebnahme<br />

zügig und ohne Lesen der Anleitung möglich<br />

ist. Im Alltagsbetrieb überzeugt der Receiver mit<br />

seinen Umschaltzeiten von rund 1,25 Sekunden<br />

bei uncodierten HDTV-Sendern und etwa 1,5<br />

Vor-/Nachteile<br />

Multibootfähig<br />

vier USB-Anschlüsse<br />

Front-USB<br />

Performance bei HbbTV<br />

grenzwertig<br />

kein CI-Schacht<br />

Sekunden bei codierten HD-Inhalten. Der EPG<br />

kann natürlich auch beim Starsat LX-Gerät frei<br />

in der Ansicht gewählt werden.<br />

Multimedia<br />

Multimedial kann die Box mit vergleichbaren<br />

E2-Receivern gut mithalten. Über eine externe<br />

Festplatte können wie gewohnt Sendungen<br />

mitgeschnitten werden. Aufgrund der USB<br />

2.0-Übertragungskapazität ist allerdings das<br />

Aufnahmepotential etwas begrenzter. Während<br />

zwei parallele Mitschnitte von HDTV-Sendern<br />

problemlos gehen, kann es je nach eingesetzter<br />

Festplatte ab dem dritten Mitschnitt zu Fehlern<br />

kommen. Da es sich allerdings nur um einen<br />

Singletunerreceiver handelt wiegt dieses kleine<br />

Manko nicht schwer zumal zwei parallele<br />

Aufnahmen für herkömmliche Receiver ohne<br />

<strong>Linux</strong>-Betriebsystem sowieso das Maximum<br />

darstellen. Neben Aufnahmen kann der integrierte<br />

Mediaplayer auch MP3-Musikdatein,<br />

Bilder und Videos abspielen.<br />

Plugins<br />

Mittels zusätzlicher Erweiterungen lässt sich<br />

aus dem Starsat LX eine wahre Multimediabox<br />

machen. IPTV, HbbTV, Mediatheken, alles lässt<br />

sich auf dem Starsat LX von Telestar betreiben.<br />

Doch kein Licht ohne Schatten, denn speziell<br />

große Plugins wie HbbTV und Mediatheken<br />

wirken sich negativ auf die Performance des<br />

Gerätes aus. Hier ist beim Aufruf einzelner Hybriddienste<br />

doch Geduld gefragt. Diese macht<br />

sich aber bezahlt, denn sind die Dienste einmal<br />

gestartet, laufen sie problemlos. Vorteile bietet<br />

die Box für all jene, die bereits ein Gerät mit<br />

„E2-Software“ nutzen. Die Senderlisten sind in<br />

diesem Fall kompatibel sodass nicht für jede Box<br />

eine eigene Liste erstellt werden muss. Auch die<br />

Programme wie etwa „Dreamboxedit“ arbeiten<br />

mit dem Receiver sehr zuverlässig zusammen.<br />

Die Tunerwerte von gemessen minus 87 dBm<br />

überzeugen. Dank der komplexen DiSEqC-Unterstützung<br />

aller Protokolle kann die Box an<br />

jeder Anlage zum Einsatz kommen. Auch Unicable<br />

wird verarbeitet. Der Telestar beherrscht<br />

auch den Hardware-Blindscan.<br />

Wiedergabe<br />

Die Bildqualität bietet gleichfalls keinen Anlass<br />

zur Kritik. Die eingespielten <strong>Test</strong>sequenzen werden<br />

an unseren <strong>Test</strong>monitoren ohne Mängel angezeigt.<br />

Laufbänder bzw. schnelle Beim Energieverbrauch<br />

erfüllt die Box die Vorgaben der EU.<br />

Wärmebild<br />

Der kleine Telestar erwärmt sich schon erheblich: 67 Grad<br />

Celsius sind es im Bereich des Prozessors.<br />

Screenshots<br />

Der Cool TV Guide ist der EPG beim Image OpenATV,<br />

welches inzwischen große Verbreitung in <strong>Linux</strong>-Receivern hat.<br />

Plugins sind ein wesentlicher Bestandteil von Enigma 2.<br />

Die nützlichen Programme bieten zahlreiche Zusatzfeatures.<br />

Auf einen Scart-Ausgang hat Telestar verzichtet. Analoge Signale liegen somit lediglich über Cinch im schlechterern FBAS an.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 39


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

40 | 1.2014 <strong>Test</strong><br />

Fazit<br />

Wie nicht anders erwartet liegt das <strong>Test</strong>feld<br />

der <strong>Linux</strong>-Receiver sehr eng zusammen. Der<br />

Grund ist hierfür nicht zuletzt beim eingesetzten<br />

Enigma 2 Betriebssystem zu suchen,<br />

welches auch auf die Hardware einen erheblichen<br />

Einfluss hat. Alle Geräte arbeiten<br />

mit einem hochwertigen Broadcom Chipsatz.<br />

Zwischen 333 <strong>Mega</strong>hertz (MHz) und 500 MHz<br />

Prozessorleistung kommen dabei zum Einsatz.<br />

Die Unterschiede liegen im Detail: Als <strong>Test</strong>sieger<br />

verlässt der Optimus OS 1 von Edision das<br />

<strong>Test</strong>feld. Diese Box kann vor allem mit der guten<br />

Hardwareausstattung und der Möglichkeit<br />

eine interne Festplatte zu verbauen punkten.<br />

Auch bei der Schnelligkeit überzeugt dieses<br />

Gerät. An zweiter Stelle landet der Technomate<br />

Receiver. Das fast baugleiche Gerät wird<br />

allerdings nur optional mit interner PVR-Unterstützung<br />

ausgeliefert, bei unserem <strong>Test</strong>kandidaten<br />

war diese nicht vorgesehen. Octagon<br />

sichert sich mit dem neuen SF8 Platz drei im<br />

<strong>Test</strong>feld. Beim SF8 überzeugen vor allem das<br />

schicke Design sowie der multifunktionale<br />

Signalgeber. Die Boxen Axas Class M, Telestar<br />

Starsat LX und Opticum AX-ODIN gehören<br />

zu den kompaktesten im <strong>Test</strong>feld. Auch sie<br />

arbeiten zuverlässig und bieten vor allem für<br />

Details<br />

<strong>Test</strong>sieger<br />

Hersteller Edision Technomate Octagon<br />

Modell Optimuss OS 1 TM-Nano-OE SF8<br />

Preis (UVP/Straßenpreis ab) 169 Euro/148 Euro 179 Euro/159 Euro 159 Euro/149 Euro<br />

Größe (B/H/T) 260 × 205 × 50 mm 300 × 65 × 220 mm 205 × 56 × 117 mm<br />

Gewicht 1,2 kg 1,2 kg 1,8 kg<br />

Info www.opti-muss.de www.technomate.de www.octagon-germany.de<br />

Ausstattung<br />

Display LED/VFD/LCD/OLED<br />

Auflösung 576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p 576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p 576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p<br />

CVBS/RGB/YUV<br />

Verschlüsselung integriert/CI/CI+<br />

HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/Sky (CI+)<br />

Festplatte, Größe intern/extern optional/extern optional extern<br />

PVR/Timeshift/Timeshift Auto<br />

HbbTV/SmartTV/Internetradio<br />

Anschlüsse<br />

Cinch/Scart/YUV/HDMI<br />

Dolby Digital Cinch/Optisch<br />

RS-232/SD-Slot/SATA<br />

LAN/WLAN<br />

USB Front/Rück 1/2 1/1 0/1<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />

Bootzeit/Umschaltzeit 79 s/1,5 s 75 s/1,25 s 80 s/1,25 s<br />

Software-Download Sat/USB/Netzwerk<br />

Paralelaufnahme (Anzahl) unbegrenzt 4 4<br />

Bild in Bild (PIP) HD/SD<br />

Netzschalter Front/Rück<br />

Stromverbrauch Betrieb/Standby 14,1 W/0,3 W 17 W/0,3 W 12 W/1 W<br />

<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/DVB-T 1/ / 1/ / 1/ /<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />

Blindscan<br />

Unicable/JESS<br />

Empfindlichkeit (gemessen) –87 dBm –87 dBm –88 dBm<br />

Weißbeleg 639,7 mV 708 mV 684 mV<br />

Helligkeitsrauschen 72,3 dB 79,6 dB 86,1 dB<br />

Farbrauschen 67,9 dB 72,1 dB 79,8 dB<br />

Sauberkeit hell/dunkel 99,2 % 98,8 % 98,9 %<br />

Graustufenlinearität 97,5 % 97,9 % 98 %<br />

Farbabweichung –0,4 deg 0,7 deg 0,3 deg<br />

Bewertung<br />

Installation 28/30 Pkt. 28/30 Pkt. 28/30 Pkt.<br />

Bedienung 53,5/60 Pkt. 53/60 Pkt. 53/60 Pkt.<br />

Ausstattung 31/50 Pkt. 30/50 Pkt. 29,5/50 Pkt.<br />

Empfang 19/20 Pkt. 18/20 Pkt. 18/20 Pkt.<br />

Darstellung 40/50 Pkt. 41/50 Pkt. 41/50 Pkt.<br />

Festplattenmodus 26/30 Pkt. 25/30 Pkt. 24,5/30 Pkt.<br />

Auswertung 198/240 Pkt. 195/240 Pkt. 194/240 Pkt.<br />

83 % Gut 81 % Gut 81 % Gut


Satfreaks dank der Blindscan-Unterstützung<br />

sowie der Signalstärkeausgbe in Dezibel ein<br />

echtes Highlight. Dank des günstigen Preises<br />

sichert sich der Opticum-Receiver zudem den<br />

Preis-Leistungs-Sieg im <strong>Test</strong>feld. Vor allem bei<br />

der Hardwareausstattung bühst der kleinste<br />

<strong>Linux</strong>-Receiver, der Roxxs HD1, wertvolle<br />

Punkte ein. Im Alltagsbetrieb überzeugt aber<br />

auch er durch Konstanz. Etwas abgeschlagen<br />

trotz guter Anschlussaustattung ist der<br />

MIXOS-Receiver. Das Gerät hat die schwächste<br />

Prozessorleistung im <strong>Test</strong>feld was wir leider<br />

im Alltagsbetrieb zu spüren bekommen.<br />

Lahme Reaktionszeiten sowie eine nicht optimale<br />

Multimediaunterstützung alssen sie<br />

Box auf dem letzten Platz landen. Unterm<br />

Strich gesehen können aber alle Geräte einen<br />

guten Eindruck hinterlassen. Das liegt<br />

wie bereits geschrieben am Betriebssystem<br />

Enigma 2, welches auf allen der Digitalreceivern<br />

werkelt und damit eine vergleichbare<br />

Basis in puncto Bedienkomfort und Flexibilität<br />

bietet. Die vielen Vorteile von <strong>Linux</strong> als Betriebssystem<br />

können an allen Geräten genutzt<br />

werden. Dazu zählt nicht zuletzt auch die<br />

Nutzbarkeit unterschiedlichster Plugins.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Sieger Preis/Leistung<br />

Axas Telestar Opticum Roxxs MixOS<br />

Class M Starsat LX AX-Odin HD 1 F5<br />

198 Euro/195 Euro 209 Euro/159 Euro 139 Euro/139 Euro 119 Euro/119 Euro 169 Euro/155 Euro<br />

300 × 64 × 240 mm 300 × 64 × 240 mm 300 × 64 × 240 mm 170 × 45 × 125 mm 340 × 75 × 270 mm<br />

1,3 kg 1,3 kg 1,3 kg 1,3 kg 2,5 kg<br />

www.axas-support.de www.telestar.de www.oticum-gmbh.de www.roxxs.de http://mixos-support.com/<br />

576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p<br />

optional extern optional extern optional extern optional extern optional extern<br />

1/3 1/1 1/1 1/1 1/2<br />

unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt<br />

90 s/1,25 s 90 s/1,25 s 90 s/1,25 s 100 s/1,25 s 190 s/1,75 s<br />

4 4 4 4 4<br />

12 W/0,2 W 7 W/0 W 7 W/0 W 7 W/0 W 24 W/0 W<br />

1/ / 1/ / 1/ / 1/ / 1/ /<br />

–87 dBm –87 dBm –87 dBm –85 dBm –86 dBm<br />

689 mV 689 mV 689 mV 701 mV 660 mV<br />

74,9 dB 74,9 dB 74,9 dB 74,7 dB 71,9 dB<br />

68,9 dB 68,9 dB 68,9 dB 69,1 dB 63,9 dB<br />

98,8 % 98,8 % 98,8 % 98,8 % 98,8 %<br />

97,9 % 97,9 % 97,9 % 97,9 % 97,9 %<br />

0,4 deg 0,4 deg 0,4 deg 0,5 deg 1,2 deg<br />

27,5/30 Pkt. 28/30 Pkt. 27,5/30 Pkt. 27,5/30 Pkt. 26/30 Pkt.<br />

52,5/60 Pkt. 52/60 Pkt. 52/60 Pkt. 51/60 Pkt. 47/60 Pkt.<br />

30/50 Pkt. 28/50 Pkt. 27/50 Pkt. 25/50 Pkt. 33/50 Pkt.<br />

19/20 Pkt. 19/20 Pkt. 19/20 Pkt. 17/20 Pkt. 16/20 Pkt.<br />

41/50 Pkt. 41/50 Pkt. 41/50 Pkt. 41/50 Pkt. 39/50 Pkt.<br />

25/30 Pkt. 24,5/30 Pkt. 24/30 Pkt. 24,5/30 Pkt. 23/30 Pkt.<br />

194/240 Pkt. 192/240 Pkt. 191/240 Pkt. 186/240 Pkt. 183/240 Pkt.<br />

81 % Gut 80 % Gut 80 % Gut 78 % Gut 76 % Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 41


Noch nie war das Mitschneiden und Archivieren von Sendungen so einfach wie im digitalen TV-Zeitalter. Dennoch unterscheiden<br />

sich PVR-Receiver teilweise erheblich im Funktionsumfang – daher ist es schwer, das passende Gerät unter den zahlreichen<br />

Angeboten zu finden.<br />

Perfekte Aufnahme<br />

Keine Frage: das Angebot auch an<br />

frei empfangbaren HDTV-Sendern<br />

steigt stetig. Zum Jahreswechsel<br />

steht nun auch die Aufschaltung weiterer<br />

Öffentlich-Rechtlicher Sender, darunter MDR,<br />

RBB und der Hessische Rundfunk, aber auch<br />

Eins Festival, Eins Plus und Tagesschau24 in<br />

der hochauflösenden Variante an. Und auch<br />

Bibel TV kann künftig in HD empfangen werden.<br />

Den Zuschauer freut es natürlich, denn<br />

die Auswahl steigt weiter. Erfreulicherweise<br />

wächst auch der Markt an PVR-Receivern mit<br />

HD-Empfang weiter an. Das sind Geräte, die<br />

dank interner Festplatte zum Aufzeichnen<br />

von Sendungen geeignet sind und auch zeitversetztes<br />

Fernsehen (Timeshift) ermöglichen.<br />

Funktionsumfang zählt<br />

Die größten Unterschiede bei den HDTV-<br />

Rekordern stellen wir erfahrungsgemäß bei<br />

dem Funktionsumfang fest. Während einige<br />

Receiver wahrhaftig nur aufnehmen können<br />

und keine Zusatzfunktionen besitzen,<br />

überzeugen hochwertige Rekorder mit einer<br />

Menge raffinierter Features, die den Alltagsbetrieb<br />

deutlich vereinfachen. Die Mehrfachaufnahme<br />

ermöglicht es Ihnen dabei mehrere<br />

42 1.2014 | <strong>Test</strong><br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Sendungen parallel mitzuschneiden. Somit<br />

entsteht in der Familie kein Streit wenn der<br />

Sohn seinen Lieblingstrickfilm während der<br />

Abwesenheit aufgezeichnet haben möchte,<br />

die Tochter hingegen das Lieblingsvideo von<br />

Robby Williams nicht verpassen will. Je nach<br />

verbautem Prozessor verarbeiten moderne<br />

Digitalreceiver mehrere Aufnahmen parallel.<br />

Aber Achtung: Für eine Aufnahme auf verschieden<br />

Digitalpaketen sind auch mehrere<br />

Empfangstuner nötig. Wollen Sie beispielsweise<br />

einen Film von ARD HD mitschneiden und<br />

die Musiksendung im ZDF ebenfalls, muss<br />

die Box mindestens zwei Tuner enthalten.<br />

Single-Tuner-Lösungen erlauben nur Aufnahmen<br />

auf einem Übertragungskanal. Hiermit<br />

können beispielsweise RTL, RTL 2 und Vox<br />

zeitgleich mitgeschnitten werden. Welche Sender<br />

über einen Transponder empfangbar sind,<br />

lässt sich leicht über gängige Frequenzlisten<br />

wie beispielsweise unter www.frequenzlisten.<br />

de herausfinden.<br />

Komfortfunktionen<br />

Weitere nützliche Zusatzfunktionen sind etwa<br />

der Schnitt des Materials direkt durch den<br />

Receiver, das Setzen von Sprungmarken um<br />

beispielsweise unwichtige Inhalte bzw. Werbung<br />

schnell zu übergehen sowie die Übertragung<br />

der Aufnahmen auf den PC. Hierbei<br />

geht die Industrie neue Wege und versucht<br />

durch zusätzliche USB-Anschlüsse die Geräte<br />

fit für externe Datenträger zu machen. Diese<br />

ermöglichen die einfache Übertragung der<br />

aufgezeichneten Inhalte auf einen USB-Stick<br />

bzw. die externe Festplatte die im Nachgang<br />

an den PC angesteckt werden kann. Unnützes<br />

Kabelverlegen oder der Ausbau der Box aus<br />

dem HiFi-Rack gehören dank dieser Übertragungsverfahren<br />

der Vergangenheit an. Doch<br />

leider ist nicht immer die Übertragung von<br />

aufgezeichneten Sendungen auf einen externen<br />

Datenträger möglich, weil der Hersteller<br />

dies unterbindet. Andere Geräte hingegen<br />

sind geradezu optimiert als Aufnahmemaschine<br />

und bieten sogar über Netzwerk Kopiermöglichkeiten<br />

für aufgenommen Filme<br />

und Serien.<br />

In unserem <strong>Test</strong> haben wir insgesamt fünf Receiver<br />

genau unter die Lupe genommen und<br />

geprüft, welche Geräte mit besonders ausgeklügelten<br />

PVR-Funktionen punkten können<br />

und welche multimedialen Zusatzfunktionen<br />

die Geräte zu bieten haben.<br />

Bilder: © marrakeshh - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Panasonic


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Ausgabe 3/2012<br />

Ausgabe 4/2012<br />

Ausgabe 1/2013<br />

Datum, Unterschrift<br />

Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />

2009 2011 2013<br />

1/2009<br />

2/2009<br />

1/2011<br />

2/2011<br />

1/2013<br />

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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2014<br />

gut<br />

CST Coolstream Tank<br />

Coolstream ist seit wenigen Jahren mit <strong>Linux</strong>-<br />

Receivern auf dem Markt aktiv. Man hat sich<br />

auf die Fahne geschrieben das Erbe der D-<br />

Box 2 anzutreten und somit auch die beliebte<br />

Neutrino-Software weiterhin zu nutzen. Natürlich<br />

wurde die Software stets weiterentwickelt,<br />

das grundlegende Bedienkonzept der zweiten<br />

<strong>Linux</strong>-Software neben Enigma bleibt aber gleich.<br />

Nachdem der Hersteller im letzten Jahr mit der<br />

Neo2 erstmals einen Twinreceiver auf den Markt<br />

brachte, legt man mit dem Tank noch einmal<br />

nach. Bis zu vier Tuner kann das neuste Modell<br />

verarbeiten. Zwei DVB-S2-Tuner sind dabei<br />

bereits fest verbaut, zwei weitere können individuell<br />

nachgerüstet werden. Unser <strong>Test</strong>gerät<br />

hat zwei zusätzliche Kabeltuner verbaut und<br />

kann somit DVB-S- und DVB-C-Signale parallel<br />

verarbeiten. An der Rückseite sticht außerdem<br />

noch die CI-Schnittstelle hervor. Sie wurde von<br />

der Front auf das Heck ausgelagert. Die Videoschnittstellen<br />

HDMI, YUV, CVBS sowie Scart<br />

sorgen für eine gute Bildübergabe an den modernen<br />

Flachbild-TV.Über SATA oder USB können<br />

zudem externe Datenträger betrieben werden.<br />

Diese sind allerdings nicht zwingend nötig,<br />

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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2014 | <strong>Test</strong><br />

Die Tasten auf der<br />

Fernbedienung sind erfreulich<br />

groß und lassens sich dadurch<br />

leicht bedienen.<br />

Mittig angebracht ist das Steuerkreuz,<br />

die Farbtasten sowie<br />

Lautstärke- und Programmwahltasten.<br />

Im unteren Bereich befinden sich<br />

unter anderem die Steuertasten<br />

für die zahlreichen Multimediafunktionen.<br />

denn auch unter dem Gehäusedeckel kann ein<br />

Datenspeicher integriert werden. Erstmals in<br />

der Neutrino-Geschichte kann dabei auch ein<br />

3,5 Zoll großes Speichermedium zum Einsatz<br />

kommen. Dies war bisher weder bei einem<br />

Coolstream-Gerät noch bei der D-Box 2 möglich.<br />

Die Front überzeugt vor allem mit dem großen<br />

OLED-Display. Auf 256 × 64 Pixeln kann hier der<br />

Sendername, der Sendungsinhalt sowie eventuell<br />

aktive Zusatzfunktionen angezeigt werden.<br />

Hinter der Frontklappe befinden sich zwei<br />

Kartenleser, welche im Auslieferungszustand<br />

noch keine Funktion besitzen, mittels Patches<br />

aus dem Internet allerdings scharf geschaltet<br />

werden können. Auch ein Front-USB ist an der<br />

Box zu finden. Positiv gegenüber vielen anderen<br />

Geräten fällt dabei auf, dass dieser auch bei<br />

geschlossener Klappe verwendet werden kann.<br />

Inbetriebnahme<br />

Beim ersten Start der Box muss die Sprache ausgewählt<br />

werden. Kurios dabei: Neben deutsch<br />

sind auch regionale Dialekte im Sprachpaket<br />

angeboten. Unter anderem kann der Receiver<br />

auf bayrisch umgestellt werden. Nachdem dieser<br />

erste Schritt erfolgt ist, müssen die Grundeinstellungen<br />

für die Bildausgabe, das Bildschirmmenü,<br />

das angeschlossene Netzwerk absolviert<br />

werden. Schnell wird klar, dass sich die<br />

Coolstream-Box in erster Linie an Freaks und<br />

Liebhaber der D-Box 2 richtet. Die Erstinstallation<br />

erfordert schon technisches Verständnis<br />

vom Anwender, denn viele Einstellungsmöglichkeiten<br />

sind erklärungsbedürftig. Im letzten<br />

Schritt muss festgelegt werden, welche Kanäle<br />

in der Kanalliste auftauchen sollen. Wir entschließen<br />

uns eine Astra-Kanalliste zu installieren.<br />

Die Kanalliste ist bereits vorinstalliert<br />

und weist eine überzeugende Sendersortierung<br />

auf. ARD und ZDF befinden sich in der HD-<br />

Version auf den ersten Kanalplätzen und auch<br />

die anschließende Kanalreihenfolge ist in Ordnung.<br />

Nach der aufwendigen Inbetriebnahme<br />

kann nun in den Alltagsbetrieb übergegangen<br />

werden. Hier überzeugt die Coolstream Tank.<br />

Flotte Umschaltzeiten sowie ein frei wählbarer<br />

Programmführer erfreuen den Nutzer. Aus<br />

dem Programmführer heraus lassen sich auch<br />

problemlos Timer programmieren und somit<br />

bequem Aufnahmen im voraus planen.<br />

Multimedia<br />

Bis zu acht Aufnahmen können mit der Tank<br />

parallel absolviert werden. Somit bleiben kaum<br />

Wünsche offen. Natürlich kann man die Vorund<br />

Nachlaufzeit von Aufnahmen vorab in<br />

einem Menü festlegen. Allerdings gilt hier einmal<br />

mehr, beim Neutrino-Gerät sollten Einstellungen<br />

stets mit viel Bedacht getätigt werden,<br />

denn im Dschungel der Menüs lassen sich<br />

schnell auch Änderungen durchführen, welche<br />

im TV-Betrieb negative Auswirkungen mit sich<br />

bringen. Das Problem ist dabei, diese Einstellungen<br />

im Nachgang rückgängig zu machen.<br />

Die Aufnahmen werden zusammen mit allen<br />

Daten, sprich Videotext und EPG-Informationen<br />

sowie den optionalen Audiospuren<br />

abgelegt und können über die „Wiedergabetaste“<br />

auf der Fernbedienung aufgerufen<br />

werden. Serienaufnahmen sind mit der Box<br />

natürlich auch möglich, mit der Besonderheit,<br />

dass man diese sogar automatisch in<br />

einen Ordner einsortieren lassen kann. Dank<br />

der guten PC-Kommunikation via FTP lassen<br />

sich Filme auch unkompliziert zur Nach-<br />

Wärmebild<br />

Ungewöhnlich: Die Tuner werden extrem warm<br />

beim Tank.<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Screenshots<br />

Am Hauptmenü gab es seit den D-Box-2-Zeiten kaum<br />

Änderungen, das Design wirkt etwas schlicht und altbacken.<br />

Der Blick ins Innere zeigt: die beiden Wechseltuner sind eigentlich eine Einheit. Der Tausch nur eines Tuners ist dadurch nicht möglich.<br />

bearbeitung auf einen Computer übertragen.<br />

Ein großer Vorteil der Coolstream Box sind die<br />

perfekten Mediaplayer-Eigenschaften. Hier hat<br />

das neue Flaggschiff seinen Mitbewerbern aus<br />

dem Enigma-Lager doch einiges voraus, denn<br />

sämtliche Files, egal ob MKV, AVI, MP4 oder<br />

MOV werden reibungslos unterstützt. Wer Filme<br />

in diesem Format auf einem Datenträger gespeichert<br />

hat, kann diesen bedenkenlos an den Tank<br />

anschließen und die entsprechenden Filme<br />

schauen. Auch Internetradio sowie ein UpnP-<br />

Browser, um auf andere Netzwerkfähige Geräte<br />

und deren Festplatte zurückgreifen zu können,<br />

sind implementiert. Vermisst wird unsererseits<br />

hingegen die Unterstützung von Mediatheken<br />

sowie HbbTV. Hier muss der Hersteller Hausaufgaben<br />

erledigen, denn das kann Enigma 2<br />

bereits perfekt.<br />

Bildqualität<br />

Die Bildqualität des Coolstrem überzeugt im<br />

<strong>Test</strong>. Mit Hilfe unseres Messequipments stellen<br />

wir weder am analogen Scart-Ausgang<br />

noch am HDMI-Anschluss Unregelmäßigkeiten<br />

fest. Auch die eingespielten <strong>Test</strong>sequenzen<br />

zeigen keine Fehler im Bild.<br />

Decodierung<br />

Die Decodierung mittels CI-Modul bereitet dem<br />

<strong>Linux</strong>-Receiver keine Probleme. Alle Module<br />

inklusive der alternativen Entschlüsselungshelfer<br />

VU+ Allcam und Gigacam Blue werden<br />

ordnungsgemäß erkannt und die Programme<br />

decodiert. Für die Freischaltung der Karten-<br />

schächte sind im Internet diverse Softcams auf<br />

einschlägigen Seiten zu finden. Diese befinden<br />

sich allerdings im Bereich der Grauzone und<br />

werden ebenso wie bei anderen <strong>Linux</strong>-Geräten<br />

von unserer Redaktion nicht explizit getestet.<br />

Tuner<br />

Die beiden DVB-S2-Tuner sind beim Coolstream-Gerät<br />

fest integriert. Sie verarbeiten<br />

sämtliche DiSEqC-Protokolle und sind auch<br />

für die Unicable-Nutzung geeignet. Ihre Empfindlichkeit<br />

ist mit minus 86 dBm im guten<br />

Bereich und auch kleinere Symbolraten lassen<br />

sich empfangen. Bei der Suche setzt Coolstream<br />

auf die automatische sowie die manuelle<br />

Option. Einen Blindscan können wir leider<br />

nicht finden. Sind Kabeltuner integriert, wird<br />

auch eine Suchoption für Kabelnetz innerhalb<br />

der Menüs freigeschaltet. Die Besonderheit<br />

ist hier, dass viele, auch kleinere Kabelnetze,<br />

bereits vorkonfiguriert sind.<br />

Fazit<br />

Die Coolstream Tank ist ein gut ausgestatteter<br />

HDTV-Receiver mit einer Menge Potential.<br />

Im Bezug auf Mediaplayer-Funktionen wird<br />

dies bereits perfekt ausgeschöpft, leider hinkt<br />

die Box beim Thema Interaktivität und Interneteinbindung<br />

noch hinterher. Neutrino hat<br />

an dieser Stelle noch nicht die Zeichen der<br />

Zeit erkannt. Fans des Neutrino-Betriebssystems<br />

bekommen trotzdem eine zuverlässige<br />

und leistungsfähige Box mit zahlreichen Nutzungsmöglichkeiten.<br />

Übersichtlich und mit reichlich Zusatzinfos ist der Infobalken,<br />

welcher bei jedem Kanalwechsel angezeigt wird,<br />

gestaltet.<br />

Positiv sticht auch der EPG ins Auge. Dieser kann vom<br />

Nutzer frei konfiguriert werden.<br />

Der EPG bietet eine Übersicht über die laufenden<br />

Programme inklusive PIP-Funktion.<br />

Vor-/Nachteile<br />

gute Ausstattung<br />

Wechseltune<br />

schnell<br />

Bedienung eher für<br />

Experten<br />

Zwei Tuner sind fest verbaut. Hinzu kommen weitere zwei Wechseltuner, die aus der Box eine Aufnahmemaschine mit Quad-Tuner machen. Natürlich ist auch eine Kombination aus Sat- und Kabeltuner möglich.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 45


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2014<br />

sehr gut<br />

www.satdigital.de<br />

Dreambox DM7020 HD V2<br />

Insgesamt fünf HD-Receiver hatte Dream Multimedia<br />

in den letzten Jahren im Portfolio. Alles<br />

begonnen hat mit dem Modell Dreambox DM<br />

800HD, welche schon 2008 die <strong>Linux</strong>-Liebhaber<br />

in die HD-Vielfallt einführte. Zweifellos war<br />

die DM 8000HD das Flaggschiff des Herstellers.<br />

Leider wird diese Box seit einiger Zeit<br />

nicht mehr produziert, gleiches gilt auch für<br />

die DM 800HD, welche allerdings mit dem Modell<br />

DM 800HDse einen adäquaten Nachfolger<br />

erhalten hat. Flaggschiff ist aktuell somit das<br />

Modell DM 7020HD, welche mit dem Zusatz<br />

V2 im Spätsommer eine Weiterentwicklung erfuhr.<br />

Von Hause aus wird die Enigma2-Box nun<br />

auch mit einem auf OE 2.0 basierenden Image<br />

mit <strong>Linux</strong>-Kernel 3.2 ausgeliefert und kann somit<br />

auf vorzügliche Multimediaeigenschaften<br />

zurückgreifen. Bei der Speichergröße hat sich<br />

im Gegensatz zu den restlichen V2-Versionen<br />

bei Dream aber nicht die Größe, sondern lediglich<br />

der Typ der verbauten Speicherchips hat<br />

sich geändert.<br />

Ausstattung<br />

Die Front überzeugt mit einem schwarz-weißen<br />

OLED-Display, welches Grafiken oder Schrift<br />

in brillanter Qualität anzeigen kann. Hinter<br />

Die Dreambox-Fernbedienung<br />

ist multifunktional, neben der<br />

Box kann mit ihr auch der Fernseher<br />

gesteuert werden.<br />

Im Mittelfeld des Signalgebers<br />

hat der Hersteller die Kanalwahltasten<br />

sowie die Steuerelemente<br />

implementiert.<br />

Die Farbtasten, welche sich auch<br />

im Menü wiederfinden, liegen<br />

im unteren Drittel der rund 350<br />

Euro teuren Box.<br />

46 1.2014 | <strong>Test</strong><br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

der in Klavierlackoptik gestalten Frontklappe<br />

verbergen sich zwei Kartenleser sowie zwei<br />

CI-Schnittstellen. Ein ebenfalls vorhandener<br />

Front-USB-Anschluss ermöglicht den flotten<br />

Anschluss von Wechseldatenträgern. Die Rückseite<br />

weist die Videoschnittstellen HDMI, Scart<br />

und FBAS auf, ein YUV-Set suchen wir hingegen<br />

vergebens. Datenschnittstellen bleiben<br />

allerdings nicht außen vor; neben zwei weiteren<br />

USB-Anschlüssen verfügt das neue Gerät<br />

auch über einen SATA-Anschluss sowie eine<br />

Netzwerkschnittstelle. Dream Multimedia hat<br />

der DM7020HD zudem zwei Wechseltuneranschlussmöglichkeiten<br />

spendiert. Im Inneren<br />

des rund 600 Euro teuren Gerätes werkelt<br />

weiterhin ein 400 <strong>Mega</strong>hertz starker MIPS-<br />

Hauptprozessor. Hier hätten wir uns bei der<br />

V2-Version etwas mehr erhofft zumal der Wettbewerb<br />

mittlerweile mit Hauptprozessoren bis<br />

1,3 GHz von sich reden macht. Beim Flash-<br />

Speicher setzt Dream ab sofort bei allen Modellen<br />

auf großzügige 1 Gigabyte Speicherplatz,<br />

während der Arbeitsspeicher auf 512 MB aufgerüstet<br />

wurde. Zudem kann eine Festplatte –<br />

wahlweise in den Größen 2,5 oder 3,5 Zoll –<br />

intern verbaut werden.<br />

3-2-1 Start<br />

Bei der Erstinstallation können Dreamboxen<br />

schon immer mit einem perfekten Installationsmenü<br />

auftrumpfen. Nun setzt der Hersteller<br />

noch einen drauf und liefert seine<br />

neue DM7020 HD komplett vorinstalliert aus.<br />

Einmal mehr gilt die Devise: Anschließen,<br />

einschalten und fernsehen. Sollte jemand der<br />

deutschen Sprache nicht mächtig sein, so<br />

kann er die Box ohne großen Aufwand ins<br />

Installationsmenü versetzen und somit die<br />

bekannte Routine durchlaufen. Im Alltagsbetrieb<br />

werden auf den ersten Blick keine<br />

Unterschiede bei der Bedienung zu den bekannten<br />

Modellen sichtbar. Beim genaueren<br />

Hinschauen zeigen sich kleine Neuerungen<br />

im Detail. In der Kanalliste beispielsweise<br />

gibt es nun für jeden Satelliten vier Einträge.<br />

Zu den Einträgen Kanäle, Anbieter<br />

und Neu ist der Eintrag Kanäle FTA gekommen.<br />

Dieser ermöglicht das schnelle Zappen<br />

durch die FTA ausgestrahlten Sender eines<br />

Satelliten. Auch die Umschaltgeschwindigkeit<br />

hat mit 1,25 s noch einmal zugenommen.<br />

Wiedergabe und Multimedia<br />

Aufnahmen werden grundlegend mit EPG-<br />

Namen, Zusatzinfos und allen Tonspuren im<br />

TS-Format auf dem angeschlossenen Datenträger<br />

abgelegt. Im Verzeichnis, welches mit<br />

der Video-Taste des Signalgebers erreicht wird,<br />

können sie selbstständig die Aufnahmen sortieren.<br />

Dank des Schnitteditors kann Werbung<br />

bequem direkt an der Box entfernt werden.<br />

Wer es etwas komfortabler mag, kann natürlich<br />

auch auf PC-Software zum Schneiden<br />

zurückgreifen. Dank der perfekten Netzwerkunterstützung<br />

kann die Übertragung zwischen<br />

Dreambox und PC über eine FTP-Verbindung<br />

erfolgen. Mithilfe installierbarer Plug-ins können<br />

auch MP3-Dateien, Bilder und Videos<br />

bequem aus dem heimischen Netzwerk wiedergegeben<br />

werden. Wenn die Daten auf Ihrem<br />

PC freigegeben sind, kann die Dreambox diese<br />

ohne Probleme aufspüren und wiedergeben.<br />

Plugins für Mediatheken gab es in diversen<br />

Dreambox-Images schon eine längere Zeit, neu<br />

ist dass nun auch HbbTV mit der DM 720HD<br />

Wärmebild<br />

Die Box erwärmt sich vor allem im Bereich des integrierten<br />

Netzteiles sowie rund um den Hauptprozessor.<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Screenshots<br />

Wahlweise kann der Programmführer in der Einzelkanalvorschau<br />

oder der Mehrkanalansicht angezeigt werden.<br />

Mittig angeordnet ist die interne Festplatte. Rechts daneben ist das Schaltnetzteil der Dreambox zu erkennen.<br />

funktioniert. Im neuen Image ist ein eigener Webbrowser<br />

integriert, welcher die Hybridangebote<br />

der Sender darstellen kann. Überrascht sind wir<br />

von den doch sehr flotten Ladezeiten der Hybridangebote.<br />

Der Prozessor macht dem HbbTVgenuss<br />

somit keinen Strich durch die Rechnung.<br />

Vielfalt durch Plugins<br />

Zu den großen Vorteilen von <strong>Linux</strong>-Boxen zählt<br />

die Pluginvielfalt. Während oft die Erweiterungen,<br />

die des öfteren von Hobbyprogrammierern<br />

geschrieben wurden, erst umprogrammiert<br />

werden müssen, ist dies bei der DM7020<br />

HD nicht der Fall. Sämtliche Apps – auch das<br />

beliebte Gemini 3 Plugin – laufen anstandslos<br />

auf der Box. Somit kann der Receiver um<br />

weitere Multimediaanwendungen erweitert<br />

werden. Doch auch neue Skins, die für das<br />

Menüdesign zuständig sind, lassen sich so installieren<br />

und das Gerät kann damit indiviuell<br />

eingerichtet werden.<br />

Tuner<br />

Dank des Wechseltunerkonzepts lassen sich<br />

mit der DM 7020HD alle drei herkömmlichen<br />

Übertragungswege empfangen. Im DVB-S2-<br />

Betrieb überzeugt die Dreambox mit einer<br />

uneingeschränkten DiSEqC-Verabeitung.<br />

Alle Protokolle werden restlos und uneingeschränkt<br />

unterstützt. Auch Unicable bereitet<br />

dem Gerät keinerlei Probleme. Der empfangsstarke<br />

Tuner zeigt erst bei einer Drosselung<br />

von 88,5 dBm erste Schwächen. Somit<br />

eignet sich das Gerät auch für DXer. Hinzu<br />

kommt, dass dieses Modell einen Blindscan<br />

über DVB-S2 unterstützt. Dieser kann<br />

im manuellen Suchmenü angewählt werden.<br />

Dabei hat der Hersteller alle wichtigen<br />

Punkte wie die Vorbestimmung des Frequenzbereiches,<br />

aber auch die Genauigkeit zur<br />

Auswahl freigegeben.<br />

Qualität<br />

Anhand spezieller <strong>Test</strong>sequenzen wird deutlich,<br />

dass die DM7020HD auch in Sachen<br />

Bildqualität nicht enttäuscht. Die Sequenzen<br />

werden ohne sichtbare Fehler und mit hoher<br />

Detailgenauigkeit wiedergegeben. Dank der<br />

wählbaren Videomodi kann der Nutzer selbst<br />

entscheiden, mit welcher Auflösung die Box<br />

das Bild zum Flachbildfernseher weitertransportieren<br />

soll. Auch das HDMI-Protokoll wird<br />

von der schwarzen Minibox ordnungsgemäß<br />

verarbeitet. Mit dem Astro-HDMI-Analyzer<br />

werden keinerlei Protokollfehler aufgespürt.<br />

Fazit:<br />

Die Änderungen bei der Hardware gegenüber<br />

der Version 1 sind auf den ersten Blick marginal,<br />

vielmehr wirkt sich die Weiterentwicklung<br />

des Enigma 2 Betriebsystem bei unserem <strong>Test</strong>kandidaten<br />

aus. Hybridempfang stellt für die<br />

DM 7020HD keine Probleme dar. Die Box ist<br />

weiterhin ein HD-Twin-PVR mit viel Potential.<br />

Im Menü „Erweiterungen“ können Sie zahlreiche<br />

Zusatzanwendungen in die Box integrieren.<br />

Ein großer Vorteil bei Enigma 2 sind die veränderbaren<br />

Skins, die das Design der Box komplett ändern können.<br />

Blick in die EPG-Daten: Hier können Timer gesetzt oder<br />

ähnliche Sendungen gesucht werden.<br />

Vor-/Nachteile<br />

Wechseltuner<br />

Großes Display<br />

Flexibel erweiterbar<br />

Hoher Kaufpreis<br />

Die Rückseite ist vollgestopft mit Technik. Neben der HDMI-Schnittstelle steht auch ein Scartausgang für die Bildausgabe bereit. Darüber wird auch das YUV-Signal weitergegeben.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 47


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2014<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Panasonic DMR-HST230<br />

Kombinierte DVD- oder Blu-ray-Geräte mit<br />

Sat-Empfang gibt es schon länger von Panasonic.<br />

Mit dem DMR-HST230 gibt es nun<br />

erstmals seit mehr als 10 Jahren auch wieder<br />

einen reinen Satellitenempfänger zu<br />

kaufen. Von einem einfachen Einstiegsgerät<br />

ist der 479 Euro teure Empfänger allerdings<br />

deutlich entfernt. Ausgeliefert wird das<br />

Gerät nämlich mit einer 1 Terabyte großen<br />

internen Festplatte, zwei CI-Plus-Slots sowie<br />

einigen interessanten Zusatzfeatures.<br />

Wie von TV-Geräten und Blu-ray-Recordern<br />

von Panasonic gewohnt geht die Installation<br />

problemlos von der Hand. Die Empfangssituation<br />

wird vom Gerät in der Regel gut<br />

erkannt. Im Rahmen der Installation kann der<br />

Receiver auch Multifeed-Anlagen (DiSEqC 1.0)<br />

analysieren und entsprechend selbstständig<br />

konfigurieren. Der anschließende Sendersuchlauf<br />

nimmt dann je nach Anlage eine Weile in<br />

Anspruch. Schwieriger wird es für Besitzer von<br />

Unicable-Anlagen, denn die entsprechenden<br />

Einstellungen können erst nach der Installation<br />

im dafür vorgesehenen Einstellungsmenü<br />

Auch bei der Fernbedienung<br />

bleibt Panasonic seiner Linie<br />

treu. Das Design ist bekannt.<br />

Rund um das Steuerkreuz sind<br />

sinnvolle Zusatztasten angeordnet.<br />

Multimediafunktionen lassen<br />

sich mit den Bedienelementen<br />

im unterern Bereich steuern.<br />

48 1.2014 | <strong>Test</strong><br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

vorgenommen werden. Etwas magerer sieht es<br />

bei der Unterstützung von speziellen Anlagen<br />

aus. Weder DiSEqC 1.1 für größere Multifeed-<br />

Systeme noch eine Drehanlagensteuerung wurde<br />

integriert.<br />

Betrieb<br />

Ist der Receiver erst einmal eingerichtet, steht<br />

dem Fernsehgenuss nichts mehr im Wege. Die<br />

während der Installation gefundenen Sender<br />

sind bereits einigermaßen ordentlich einsortiert,<br />

was schon für angenehme Ordnung in<br />

der Kanalliste sorgt. Selbstverständlich kann<br />

auch noch ein wenig Feintuning nicht schaden.<br />

Das hierfür nutzbare Einstellungsmenü<br />

ist allerdings etwas tiefer im System vergraben.<br />

So braucht es insgesamt sechs Klicks auf<br />

der Fernbedienung, um letztlich in der DVB-<br />

Sendertabelle zu landen. Hier kann die Reihenfolge<br />

der Programme noch den persönlichen<br />

Bedürfnissen angepasst werden. Insgesamt vier<br />

Favoritenlisten lassen eine noch differenzierte<br />

Sortierung der gewünschten Sender zu. Praktischerweise<br />

gibt es für die Senderlisten auch<br />

eine nützliche Export- und Importfunktion.<br />

Auch wenn die Einstellungen beispielsweise<br />

der Sat-Anlage oder auch der Suchlauf etwas<br />

versteckt sind, werden sich die Nutzer<br />

bald an die Menüstruktur gewöhnt haben.<br />

Wer bereits ein Gerät von Panasonic besitzt,<br />

wird sich aufgrund der identischen Grafik<br />

und über weite Teile sehr ähnliche Benutzerführung<br />

ohnehin auf der Set-Top-Box sehr<br />

schnell zurechtfinden.<br />

Komfort<br />

Dass der Panasonic etwas mehr zu bieten<br />

hat als reines Fernsehen, war ja bereits klar.<br />

Dank integriertem Twin-Tuner kann er beispielsweise<br />

seine Aufnahmefunktionen voll<br />

ausspielen. Unabhängig fernsehen und Aufnahmen<br />

sind genauso möglich wie die parallele<br />

Aufzeichnungen von zwei unterschiedlichen<br />

Sendungen. Dann ist natürlich der Wechsel auf<br />

ein anderes Programm nicht mehr möglich,<br />

selbst wenn es sich auf demselben Transponder<br />

befindet. Der Panasonic erlaubt vielmehr nur<br />

das Umschalten zwischen beiden Sendungen,<br />

die gerade aufgezeichnet werden. Selbstverständlich<br />

verfügt der DMR-HST230 darüber<br />

hinaus auch über Timeshift. Da es sich um ein<br />

automatisches Timeshift handelt, kann das<br />

laufende Programm auch bis zum Beginn des<br />

Kanalwechsels zurückgespult werden. Etwas<br />

umständlich sind die Aufnahmefunktionen<br />

aber während der Timeshift-Nutzung: Die<br />

Record-Taste ist dann nämlich ohne Funktion.<br />

Erst wenn man in den Live-Betrieb zurückgekehrt<br />

ist, kann ein Mitschnitt gestartet werden.<br />

Dieser beginnt dann auch erst an der gerade<br />

laufenden Stelle. Eine Übernahme der bereits<br />

hinterlegten Timeshift-Daten als Aufnahme,<br />

wie dies andere Geräte beherrschen, bietet der<br />

Panasonic leider nicht. Einen kleinen Kritikpunkt<br />

bezüglich des Mitschnittes möchten wir<br />

an dieser Stelle auch nicht verschweigen: Eine<br />

laufende Aufnahme kann durch Druck auf die<br />

Stopp-Taste beendet werden. Allerdings erfolgt<br />

keine Rückfrage vom System. Hat man also die<br />

relativ große Taste auf der Fernbedienung versehentlich<br />

gedrückt, bricht der Mitschnitt ab.<br />

Pay-TV<br />

Dank CI-Plus-Slots ist der DMR-HST230 auch<br />

Pay-TV-tauglich. Sowohl HD Plus als auch Sky<br />

Wärmebild<br />

Der Panasonic bleibt angenehm kühl, obwohl er über ein<br />

internes Netzteil verfügt.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic


Screenshots<br />

Wer schon Geräte des japanischen Herstellers besitzt,<br />

wird das Design des OSD kennen und schnell zurechtkommen.<br />

Etwas unglücklich ist die Platzierung der CI-Plus-Slots auf der Rückseite. Ein schneller Wechsel des Moduls ist so nicht möglich.<br />

sind somit über die offiziellen Module empfangbar,<br />

wobei hier eine dauerhafte Aufzeichnung<br />

aufgrund der Restriktionen unterbunden<br />

wird. Auch alternative Module verrichteten<br />

im <strong>Test</strong> problemlos ihre Arbeit im Gerät. Exemplarisch<br />

seien hier wieder das Twin Cam<br />

Giga Blue sowie das Allcam von VU+ genannt.<br />

Leider sind die beiden CI-Plus-Slots auf der<br />

Rückseite platziert, was natürlich den Wechsel<br />

von Karte oder Modul im Alltag ein wenig<br />

umständlich gestaltet.<br />

Hybridfunktionen<br />

Dank Netzwerkschnittstelle und eingebautem<br />

WLAN bietet sich der Panasonic natürlich<br />

auch als Hybridreceiver an. Das bedeutet zum<br />

einen HbbTV-Funktionalität. Sobald ein Programm<br />

mit diesem Dienst angewählt wurde,<br />

weist das Gerät mit der schon bekannten<br />

Einblendung auf das Vorhandensein der Zusatzfunktionen<br />

hin. Die Nutzung von HbbTV<br />

gestaltet sich angenehm. Die Menüs sind<br />

schnell aufgebaut und die Navigation geht<br />

angenehm flott von der Hand. Leider müssen<br />

Nutzer auf die Hybriddienste der RTL-<br />

Gruppe mit Ausnahme von RTL2 verzichten.<br />

Selbstverständlich hat Panasonic dem Receiver<br />

auch den hauseigenen Netzwerkdienst „Viera<br />

Connect“ spendiert. Hier warten eine ganze<br />

Menge Apps wie beispielsweise die Mediatheken<br />

Maxdome oder Watchever, aber auch<br />

Bild.de oder verschiedene Mediatheken auf<br />

den Nutzer. Weitere Apps lassen sich bequem<br />

über den Market nachinstallieren. Doch damit<br />

hören die Netzwerkdienste nicht auf. So lässt<br />

sich das Gerät über die praktische App „DigaPlayer“<br />

fernsteuern. Second-Screen ist hier<br />

das Stichwort: Ein zweites Programm auf das<br />

Tablet streamen ist ebenso problemlos möglich<br />

wie die Darstellung der Pad-Oberfläche auf<br />

dem Bildschirm, sofern der Android-Dienst<br />

Miracast unterstützt wird. Mittels zusätzlicher<br />

Kamera sind zudem auch Videotelefonate über<br />

Skype möglich.<br />

Auch als Fernbedienung für den Receiver<br />

können Tablet oder Smartphone verwendet<br />

werden. Dank integriertem DLNA-Client<br />

ist schließlich auch der Zugriff auf andere<br />

Multimedia-Geräte im Netz möglich und es<br />

können Filme, Musik oder Fotos übers Netzwerk<br />

gestreamt werden. Auch Fernprogrammierungen<br />

von Aufnahmen bietet Panasonic<br />

bei diesem Gerät an. Mit „Remote Recording“<br />

sind Sendungen auch bequem von unterwegs<br />

aus programmierbar. Schließlich ist auch die<br />

Medienwiedergabe von externen Datenträgern<br />

problemlos möglich.<br />

Fazit<br />

Der DMR-HST230 ist ein grundsolides Gerät<br />

von Panasonic. Überzeugend sind die zahlreichen<br />

hybriden Zusatzfunktionen, die die<br />

Zielgruppe für das Gerät sicherlich überzeugen<br />

werden. Als DXer-Gerät taugt der Panasonic<br />

aufgrund der fehlenden Drehanlagensteuerung<br />

hingegen leider nicht.<br />

Über ein spezielles Menü haben Nutzer auch Zugriff auf<br />

die zahlreichen Netzwerkdienste des Receivers.<br />

Aufgeräumt und übersichtlich wirkt der EPG. Hier lassen<br />

sich auch direkt Timeraufnahmen programmieren.<br />

Experten können sich auch die Empfangswerte anzeigen<br />

lassen - leider ohne db-Anzeige.<br />

Vor-/Nachteile<br />

Große Festplatte<br />

viele Hybridfunktionen<br />

kompaktes Design<br />

keine<br />

Drehanlagensteuerung<br />

CI-Plus-Slots rückseitig<br />

keine Analogausgänge<br />

Das analoge Zeitalter ist bei Panasonic offenbar beendet. Lediglich digitale Schnittstellen für Bild und Ton bietet der DMR-HST230. Etwas unglücklich ist die Platzierung der beiden CI-Plus-Slots auf der Rückseite<br />

zu finden. Auch auf einen koaxialen Audioausgang müssen Nutzer verzichten.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 49


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2014<br />

sehr gut<br />

www.satdigital.de<br />

Abcom Prismcube Ruby<br />

Enigma 2 hat auch schon wieder einige Jahre<br />

auf dem Buckel. 2006 wurde das Betriebssystem<br />

erstmals in einer Dreambox präsentiert.<br />

Die Entwicklung ist in den letzten Jahren natürlich<br />

stetig weitergegangen und auch heute<br />

ist Enigma 2 in den meisten Fällen noch immer<br />

allen anderen Systemen überlegen, aber mit<br />

XBMC bekommt die Software nun eine ernstzunehmende<br />

Konkurrenz aus dem Lager der<br />

Mediaplayer. XBMC wird dort bereits seit vielen<br />

Monaten eingesetzt um die kleinen Zusatzboxen,<br />

die oft hinter dem Fernseher versteckt<br />

werden für alle möglichen Videoformate bereit<br />

zu machen.<br />

Die Hardware<br />

Beim Prismcube handelt es sich um einen<br />

Twin-PVR-Receiver, welcher die Aufnahme auf<br />

integrierten aber auch externen Datenträgern<br />

erlaubt. Vom äußerlichen Erscheinungsbild<br />

unterscheidet sich die Box nicht maßgeblich<br />

Die Fernbedienung unterscheidet sich von gängigen Signalgeberen<br />

durch die rückseitige QWERTZ-Tastatur. Das ist<br />

besonders für Internetanwendungen sehr hilfreich.<br />

50 1.2014 | <strong>Test</strong><br />

von anderen Receivern. An der linken Seite<br />

der schick gestalteten Front befindet sich ein<br />

LCD-Display, welches den Kanalnamen des<br />

aktuell gewählten Senders anzeigt. Im rechten<br />

Bereich sind hinter einer Klappe versteckt je ein<br />

Kartenleser sowie CI-Schacht versteckt. Etwas<br />

verwundert sind wir, dass keine USB-Schnittstelle<br />

zu finden ist, gerade die Mediaplayer-<br />

Eigenschaften hätten diese aufgewertet.<br />

Im Heckbereich der Box befinden sich die wichtigen<br />

Videoschnittstellen HDMI und Videocinch.<br />

Ältere TV-Geräte lassen sich somit nur per<br />

einfachem FBAS-Signal versorgen, denn weder<br />

YUV noch Scart stellt die Box bereit. Die Datenschnittstellen<br />

sorgen allerdings für Ausgleich.<br />

Zwei USB-Anschlüsse und ein Netzwerkanschluss<br />

überzeugen. Das Netzteil ist im Übrigen<br />

bei dem kompakten Gerät ausgelagert. Sehr clever<br />

hat der Hersteller die Festplatteneinbindung<br />

gelöst. Um einen Datenspeicher einzubauen,<br />

muss nur eine kleine Klappe auf der Unterseite<br />

aufgeschraubt werden. In diesen wird die 2,5<br />

Zoll große Harddisk eingesteckt und wieder<br />

zugeschraubt. Festplattenwechsel werden somit<br />

zum Kinderspiel und sind ohne Sicherheitsrisiken<br />

bei der Prismcube Ruby möglich. Natürlich<br />

lassen sich auch externe USB-Datenträger, an<br />

der neuen Box betreiben. Intern kann aber auch<br />

eine SATA-Festplatte verbaut werden.<br />

Inbetriebnahme<br />

Ganz so wie gewünscht, startet die Box beim<br />

ersten Start mit einem Installationsassistenten.<br />

Dieser führt den Nutzer Schritt für Schritt<br />

durch die Einstellungsmenüs. Alle Schritte sind<br />

überzeugend erklärt, sodass die Einrichtung<br />

problemlos durchgeführt werden kann. Je nach<br />

Schnelligkeit müssen fünf bis zehn Minuten<br />

ohne Kanalsuchlauf eingerechnet werden. Den<br />

Suchlauf will die Box während der Installation<br />

durchführen, dieser benötigt aber viel Zeit.<br />

Alltagsbetrieb<br />

Die erste Bedienung im Alltagsbetrieb gestaltet<br />

sich doch als schwieriger. Grund hierfür ist die<br />

für Receiver doch sehr außergewöhnliche Fernbedienung.<br />

Einen Ziffernblock sucht man vergebens,<br />

dieser ist auf der doppelseitig belegten<br />

Fernsteuerung nicht separat integriert, sondern<br />

muss mit der „NumLook-Taste“ aktiviert werden.<br />

Hier ist etwas Umgewöhnungszeit nötig<br />

für Leute, die zwischen den Sendern gern mit<br />

Ziffernfolgen hin und herspringen. Ansonsten<br />

überzeugt die Ruby dank ihrer schnellen Zappingzeiten<br />

von rund 1,25 Sekunden sowie dem<br />

stylischen OSD-Layout.<br />

Der Infobalken wirkt sehr jung und dynamisch,<br />

ohne zusätzlichen Installationsaufwand<br />

werden in diesem die Senderlogos<br />

der einzelnen Kanäle angezeigt. Dies geht<br />

bei vielen System auch schon, allerdings<br />

muss der Nutzer bisher Hand anlegen und<br />

die Picons selbst den Sendern zuordnen, dies<br />

entfällt beim Prismcube-Gerät. Der EPG<br />

steht leider aktuell nur in der Multikanalvorschau<br />

bereit, hier wäre eine Umschaltmöglichkeit<br />

zwischen Multi- und Einzelkanal<br />

noch wünschenswert.<br />

Aufnahme<br />

Gelungen ist, dass sowohl die Vor- als auch<br />

die Nachlaufzeit jeder Aufnahme einmalig im<br />

Menü konfiguriert werden kann. Nachteilig<br />

fällt auf, dass sich maximal zwei Programme<br />

parallel mitschneiden lassen. Im Wiederga-<br />

Wärmebild<br />

Beim Prismcube ist eine besonders starke Erwärmung im<br />

Bereich des Hauptprozessors feststellbar.<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Screenshots<br />

Der Infobalken präsentiert sich übersichtlich und wirkt<br />

nicht zuletzt dank des Senderlogos sehr hochwertig.<br />

Viel Luft: bei der kleinen Platine hätten die Maße der IPBox auch kleiner ausfallen können oder eine optionale Festplatte Platz gefunden.<br />

Im Archiv werden sämtliche Aufnahmen chronologisch<br />

mit <strong>Vorschau</strong>bild angezeigt.<br />

bemenü werden chronologisch die aufgenommen<br />

Events mit einem kleinen Screenshot<br />

sowie der Sender und Sendungskennung<br />

ausgegeben. Das Setzen von Bookmarks ist<br />

dabei möglich wodurch Werbung schnell übersprungen<br />

werden kann.<br />

Multimedia<br />

Multimedial überzeugt das Gerät vor allem<br />

durch seine grandiosen Mediaplayer-Eigenschaften.<br />

Dies war auch nicht anders zu erwarten,<br />

schließlich stammt die Software aus diesem<br />

Bereich. Egal ob MKV-Filmdateien, MP3<br />

Musikstücke oder Bilder in diversen Formaten,<br />

die Prismcube Ruby gibt alles problemlos und<br />

zuverlässig wieder. Einzig bei den neuen Medien<br />

ist noch Nachholbedarf, denn Mediatheken<br />

oder gar HbbTV sucht man noch vergebens.<br />

Hier wird in Zukunft allerdings noch einiges<br />

bei der Prismcube kommen, denn die Hardware<br />

unterstützt dank des verwendeten ARM-<br />

Prozessors all diese Dinge problemlos. Einzig<br />

die nötigen Plugins müssen noch entwickelt<br />

bzw. auf die Plattform angepasst werden.<br />

Decodierung<br />

Ähnlich wie bei den <strong>Linux</strong>-Geräten wird auch<br />

die XBMC-Box mit einer Standard CI-Schnittstelle<br />

ausgeliefert. CI-Plus Gegner finden in der<br />

Prismcube Ruby also eine weitere Alternative.<br />

Der integrierte Kartenleser unterstützt in der<br />

Grundversion das Conax-Verschlüsselungssystem.<br />

Allerdings gibt es in einschlägigen Foren<br />

bereits rege Diskussionen ab wann dieser<br />

durch Plugins aufgebohrt werden kann.<br />

Tuner<br />

Der Empfangstuner überzeugt vor allem mit<br />

seiner guten Empfindlichkeit von 86 dBm.<br />

Die DiseqC Unterstützung muss sich ebenfalls<br />

nicht verstecken, denn neben dem Grundprotokoll<br />

1.0 werden auch DiSEqC 1.1 sowie die<br />

Drehanlagensteuerungsprotokolle DiSEqC 1.2<br />

und Usals unterstützt. Einzig Unicable kann<br />

aktuell nicht mit dem Gerät verwendet werden,<br />

was sehr schade ist da so in vielen Fällen<br />

der Twintuner noch nicht komplett ausgereizt<br />

werden kann. Dxer Funktionen wie der Blindscan<br />

oder eine Pidsuche sind ebenfalls noch<br />

nicht implementiert.<br />

Fazit<br />

Trotz des so frühen Stadiums wird die Box<br />

mit einer zuverlässigen, voll funktionsfähigen<br />

Software ausgeliefert und kann die Redaktion<br />

voll überzeugen. Im Gegensatz zum bekannten<br />

Betriebssystem Enigma 2 wirkt das XBMC-<br />

System sehr edel und schick, der Mediaplayer<br />

funktioniert ausgezeichnet und im Zappingbetrieb<br />

kann das Gerät mit schnellen Umschaltzeiten<br />

punkten. Die interaktiven Funktionen<br />

sind allerdings noch ausbaufähig.<br />

Leider steht der Programmführer nur in der Multikanalvorschau<br />

bereit, Timer lassen sich aber problemlos<br />

speichern.<br />

einige Extras wie beispielsweise das aktuelle Wetter bietet<br />

der XBMC-Mediaplayer mit eigener Taste auf der Fernbedienung.<br />

Vor-/Nachteile<br />

Sehr einfache<br />

kein Unicable integriert<br />

Festplattenmontage Menü stellenweise<br />

Schnelle Umschaltzeiten nicht korrekt ins Deutsche<br />

Überzeugendes System übersetzt<br />

Die Prismcube Ruby eignet sich in erster Linie für Besitzer moderner Flachbildfernseher da sie nur über HDMI auch ihre volle Leistung an das TV-Gerät übergeben kann. Zwar gibt es auch einen analogen Ausgang,<br />

jedoch nur im minderwertigen FBAS-Videoformat.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 51


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2014<br />

sehr gut<br />

TESTSIEGER<br />

www.satdigital.de<br />

Technisat DIGIT ISIO S Edition<br />

Zugegeben, das Editionsmodell anlässlich<br />

des 25-jährigen Firmenjubiläums der Dauner<br />

kann sich wirklich sehen lassen. Technisch<br />

basiert der Receiver auf dem erfolgreichen<br />

Hybridreceiver DIGIT ISIO S1, wird<br />

jedoch zusätzlich mit einer HD-Plus-Karte<br />

ausgeliefert, die ein Jahr kostenlosen Zugang<br />

zur hochauflösenden Fernsehwelt diverser<br />

Privatsender erlaubt. Das Gerät selber ist<br />

demzufolge auch HD-Plus-zertifiziert und<br />

kann ohne zusätzliches CI-Plus-Modul betrieben<br />

werden. Aber auch optisch gibt es<br />

einen Unterschied zum Grundmodell: Statt<br />

der normalen Fernbedienung liegt ein edler<br />

Signalgeber mit Bedienfläche in gebürstetem<br />

Aluminium bei. Zusätzlich sind die Tasten mit<br />

einer praktischen Hintergrundbeleuchtung<br />

versehen, die den edlen Charakter natürlich<br />

weiter unterstreicht. Wird die Fernbedienung<br />

nicht genutzt, kann sie in einem ebenfalls beiliegenden<br />

Ständer auf dem Wohnzimmertisch<br />

abgestellt werden.<br />

Die „Edelversion“ der Fernbedienung<br />

liegt sehr gut in der<br />

Hand und fühlt sich wertig an.<br />

Mittig angeordnet ist das Steuerkreuz<br />

sowie die Kanalwahlund<br />

Lautstärketasten.<br />

Nicht im Bild zu sehen ist der<br />

praktische Standfuß für den<br />

Signalgeber aus Aluminium.<br />

52 1.2014 | <strong>Test</strong><br />

Schon beim ersten Einschalten überrascht der<br />

Technisat positiv. Im Zuge der Erstinstallation<br />

lässt sich das Gerät umfangreich konfigurieren.<br />

Positiv aufgefallen ist dabei auch die<br />

automatische Sendersortierung ISIPRO.<br />

Immer aktuelle Frequenzlisten<br />

Der Programmlistenmanager sorgt dafür,<br />

dass auch bei Frequenzänderungen alle Kanäle<br />

am richtigen Platz zu finden sind. Beim<br />

Einrichten kann hier auch festgelegt werden,<br />

welche Regionalprogramme für den Nutzer<br />

relevant sind. Das betrifft nicht nur die<br />

öffentlich-rechtlichen Sender, sondern auch<br />

die Regionalvarianten von Privatsendern wie<br />

RTL oder Sat.1. Ebenfalls eingerichtet werden<br />

kann der Dienst Watchme. Dieser beinhaltet<br />

eine größere Anzahl an zusätzlichen Kanälen,<br />

welche über IPTV empfangen werden<br />

können. Selbstverständlich werden auch alle<br />

Einstellungen zur Sprache und der Empfangssituation<br />

vorgenommen.<br />

Ausstattung<br />

Hier gibt es eigentlich nichts zu meckern. An<br />

der Front sorgt ein gut lesbares alphanumerisches<br />

Display für gute Information des Nutzers.<br />

Über die Bedienknöpfe links neben dem<br />

Display lassen sich sämtliche Grundfunktionen<br />

des Gerätes auch ohne Fernbedienung<br />

nutzen, was den Receiver auch ideal als Empfangsgerät<br />

für Satellitenradio macht. Hinter<br />

einer Klappe auf der rechten Seite verbergen<br />

sich zwei CI-Plus-Schächte, zwei Kartenleser<br />

für Nagravision. Der Technisat ist dadurch<br />

HD-Plus-tauglich. Außerdem gibt es noch<br />

einen USB-Anschluss. Anschlussmäßig hat<br />

das Gerät auch alles zu bieten, was heutzutage<br />

notwendig ist. Für den analogen Empfang<br />

gibt es Cinch, Scart und einen Komponentenausgang.<br />

Digitale Signale verlassen den<br />

Technisat über HDMI und einen optischen sowie<br />

koaxialen Audioausgang. Hinzu kommt<br />

noch der Netzwerkanschluss, zwei weitere<br />

USB-Buchsen sowie e-SATA. Damit ist das<br />

Gerät wirklich sehr umfangreich ausgestattet.<br />

Lediglich eine Nachrüstmöglichkeit für eine<br />

interne Festplatte vermissten wir.<br />

Tuner<br />

Der ISIO S verfügt über einen Twin-Tuner, der<br />

mit zahlreichen Anlagen betrieben werden<br />

kann. Unterstützt werden DiSEqC-Systeme<br />

in der Version 1.0 sowie Drehanlagen und<br />

Unicable. Damit lässt sich der Receiver schon<br />

recht flexibel betreiben. Etwas schwach auf<br />

der Brust ist der Tuner, der beim Messen<br />

schon bei -82,1 dBm einbrach und deshalb<br />

weniger für den Extremempfang geeignet ist.<br />

Bei stärkeren Satelliten, wie es in der Regel<br />

der Fall sein wird, fällt dieser Umstand allerdings<br />

nicht ins Gewicht. Das sonstige Handling<br />

kann aber durchaus überzeugen. Neben<br />

einer automatischen Suche gibt es auch einen<br />

manuellen Suchlauf, der das schnelle Hinzufügen<br />

neuer Sender erlaubt.<br />

Bedienung<br />

Die Benutzung des Gerätes gestaltet sich sehr<br />

einfach und intuitiv. Alle Menüs sind verständlich<br />

und klar beschriftet. Zudem gibt es<br />

immer die Möglichkeit, über die blaue Taste<br />

auf der Fernbedienung auf die Hilfefunktion<br />

zurückzugreifen, falls man bei der Benutzung<br />

doch einmal nicht weiterkommt. Auf<br />

Wärmebild<br />

Die Wäremeentwicklung hält sich beim DIGIT ISIO S in<br />

Grenzen. Deshalb benötig das Gerät auch keinen Lüfter.<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Screenshots<br />

Die ISIPRO-Senderliste ist immer auf dem aktuellen Stand<br />

und weist auch eine durchaus logische Sortierung auf.<br />

Die Nachrüstung mit einer internen Festplatte ist beim Technisat leider nicht vorgesehen. Das Netzteil ist in die Hauptplatine integriert.<br />

Eingaben reagiert der Receiver schnell und<br />

ohne merkliche Verzögerung und auch die<br />

Kanalumschaltung geht flott von der Hand.<br />

Hybridfunktionen<br />

Hier gibt es neben den bereits erwähnten<br />

Watchme-Kanälen auch HbbTV-Empfang<br />

über den Red Button. Beim Druck auf die<br />

WWW-Taste öffnet sich auf den ersten Blick<br />

nur ein schmales Auswahlmenü mit einigen<br />

Nachrichtendiensten. Doch der Schein trügt,<br />

denn Technisat verfolgt hier ein etwas anderes<br />

Bedienkonzept als die Mitbewerber:<br />

Apps sind in einer dort abrufbaren Kanalliste<br />

aufrufbar und sind wie Sender auswählbar.<br />

So gibt es zahlreiche Mediatheken, aber<br />

auch Angebote vieler Lokalsender oder auch<br />

Video-On-Demand-Dienste. Das System von<br />

Technisat nennt sich ISIO Internet.<br />

Aufnahme<br />

Ausgeliefert wird das Gerät ohne interne<br />

Festplatte. Eine Nachrüstung ist auch nicht<br />

vorgesehen. Stattdessen können PVR-Funktionen<br />

über extern angeschlossene Datenträger<br />

genutzt werden. Dank Twin-Tuner sind bis<br />

zu zwei parallele Aufnahmen möglich. Dann<br />

aber kann der Kanal nicht mehr gewechselt<br />

werden, ohne eine Aufnahme zu unterbrechen.<br />

Auch HD-Plus-Aufnahmen sind in<br />

Verbindung mit dem internen Kartenleser<br />

möglich. Diese unterliegen aber aufgrund<br />

der Restriktionen einigen Einschränkungen,<br />

wie Verknüpfung mit dem Aufnahmegerät<br />

und einer Vorspulsperre. Freie Aufnahmen<br />

hingegen können uneingeschränkt genutzt<br />

und auch kopiert werden.<br />

Multimedia<br />

Hier kann das Gerät wieder umfassend punkten:<br />

Der Zugriff auf andere Geräte im Netzwerk<br />

ist sowohl über DLNA als auch normal<br />

per Datenfreigabe möglich. So konnten wir<br />

beispielsweise Sat>IP empfangen oder Filme<br />

von der Dreambox über das Netzwerk abspielen.<br />

Umgekehrt kann der Technisat auch als<br />

Server fungieren und eigene Dienste über das<br />

Netz verfügbar machen. Auf dem Datenträger<br />

abgelegte Medien wie Filme, Fotos oder<br />

Musik können natürlich ebenfalls problemlos<br />

wiedergegeben werden. Das macht das Gerät<br />

zu einer wirklichen Luxus-Multimediamaschine.<br />

Lediglich die fehlende Möglichkeit,<br />

eine interne Festplatte zu verbauen, störte<br />

uns etwas.<br />

Fazit<br />

Für 349 Euro bekommen Nutzer ein sehr<br />

edles und ausgereiftes Gerät, das sich intuitiv<br />

bedienen lässt. Die Fernbedienung mit gebürsteter<br />

Alu-Oberfläche macht einen sehr edlen<br />

Eindruck und dank beigelegter HD-Plus-<br />

Karte lassen sich von Beginn an eine ganze<br />

Menge hochauflösender Sender empfangen.<br />

Gute Übersicht gibt der EPG. Wahlweise kann von Multikanal-<br />

auf Einzelkanalvorschau umgestellt werden.<br />

Überzeugend ist auch der manuelle Suchlauf mit optischer<br />

Signalstärkenanzeige und manueller PID-Suche.<br />

Das OSD ist schlicht, hält wichtigsten Informationen<br />

bereit. Picture in Picture ist ebenfalls möglich..<br />

Vor-/Nachteile<br />

edles Design<br />

gepflegte Frequenzliste<br />

e-SATA<br />

relativ hoher Kaufpreis<br />

Gut ausgestattet kann der Technisat praktisch jedes Wiedergabegerät bedienen: Vom Flatscreen über den Beamer bis hin zu älteren Röhrenfernsehern kann alles angeschlossen werden. Positiv sind die zahlreichen<br />

Schnittstellen unter anderem auch mit e-SATA.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 53


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

|<br />

Fazit<br />

Details <strong>Test</strong>sieger<br />

54 1.2014 <strong>Test</strong><br />

Überzeugen konnten uns alle Receiver mit umfangreichen<br />

Aufnahmefunktionen. Das letztlich dennoch<br />

ein recht breites Bewertungsspektrum entstanden ist,<br />

liegt an Details, die auf den ersten Blick nicht unbedingt<br />

ersichtlich sind. So lande der Panasonic auf<br />

dem letzten Platz im <strong>Test</strong>feld, welchen er eigentlich<br />

nicht unbedingt verdient hat. Als Allround-Aufnahmemaschine<br />

für das Wohnzimmer ist der Digitalreceiver<br />

nämlich durchaus zu empfehlen. Allerdings<br />

vermissen wir bei ihm wesentliche Features wie beispielsweise<br />

DiSEqC 1.1 oder eine Drehanlagensteuerung.<br />

Punkte vergeben hat das Gerät auch aufgrund<br />

der komplett fehlenden Ana-logausgänge und des<br />

schwachen Tuners.<br />

Hersteller<br />

TechniSat<br />

Modell<br />

DIGIT ISIO S<br />

Auf der anderen Seite landet auf dem ersten Platz das<br />

Preis<br />

349 Euro/349 Euro<br />

Gerät von Technisat, welches im <strong>Test</strong>feld der PVR- Größe (B/H/T)<br />

310 × 52 × 200 mm<br />

Receiver durch die fehlende interne Festplatte nicht Gewicht<br />

1,6 kg<br />

unbedingt dort vermutet würde. Aber der Receiver Info<br />

www.technisat.de<br />

bietet nach Meinung der Redaktion ausgezeichnete<br />

Qualitäten bei der Bedienfreundlichkeit und kann auch<br />

mit umfangreichen Zusatzfunktionen punkten. Er verfügt<br />

Ausstattung<br />

Display LED/VFD/LCD/OLED<br />

Auflösung<br />

576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p<br />

zudem immerhin über einen e-SATA-Anschluss<br />

für schnelle externe Festplatten. Ein sehr flexibles<br />

Gerät im <strong>Test</strong> stellt die Dreambox DM 7020HD v2 dar.<br />

Hier kann auch eine Festplatte intern verbaut werden.<br />

CVBS/RGB/YUV<br />

Verschlüsselung integriert/CI/CI+<br />

HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/Sky (CI+)<br />

Festplatte, Größe<br />

nur extern<br />

Weniger überzeugen kann allerdings der Preis, der mit<br />

519 Euro – wohlgemerkt ohne Festplatte – das obere<br />

Limit im gesamten <strong>Test</strong>feld ausmacht. Zwischendrin<br />

die zwei Geräte von Abcom und Coolstream. Die<br />

Prismcube Ruby überzeugt dabei mit dem ausgewiesenen<br />

Multimedia-Talent XBMC während der Tank<br />

mit Neutrino ausgestattet ist. Durch das flexible Tuner-<br />

PVR/Timeshift/Timeshift Auto<br />

HbbTV/SmartTV<br />

Anschlüsse<br />

Cinch/Scart/YUV/HDMI<br />

Dolby Digital Cinch/optisch<br />

RS-232/SD-Slot/SATA<br />

LAN/WLAN<br />

USB Front/Rück 1/2<br />

Erweiterungskonzept kann dieser als einziges Gerät<br />

Betrieb<br />

zum Quad-HD-Empfänger hochgerüstet werden und<br />

Speicherplätze 5000<br />

kommt damit der Zielsetzung eines waschechten Aufnahme-Multimediatalents<br />

am nächsten.<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />

Bootzeit/Umschaltzeit<br />

27 s/1,5 s<br />

RICARDO PETZOLD/MIKE BAUERFEIND Software-Download Sat/USB/Netzwerk<br />

Paralelaufnahme (Anzahl) 2<br />

Bild in Bild (PIP) HD/SD<br />

Externe Festplatte<br />

Netzschalter Front/Rück<br />

Stromverbrauch Betrieb/Stand-by<br />

10,6 W/0,0 W<br />

<strong>Test</strong>ergebnisse<br />

Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/DVB-T 2/0/0<br />

DiseqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />

Blindscan<br />

Unicable/YESS<br />

Empfindlichkeit (gemessen)<br />

–82,1 dBm<br />

Weißbeleg<br />

716,8 mV<br />

Helligkeitsrauschen<br />

74,6 dB<br />

Farbrauschen<br />

66,5 dB<br />

Sauberkeit hell/dunkel 99,9 %<br />

Erlaubt ein HD-Receiver den Einsatz so genannter externer<br />

Graustufenlinearität 94,2 %<br />

Datenträger so können neben USB-sticks auch USB-<br />

Farbabweichung<br />

1,1 deg<br />

Bewertung<br />

Festplatten an diesem Gerät betrieben werden. In der<br />

Regel spielt es dabei keine Rolle ob 2,5 Zoll oder 3,5 Zoll<br />

Installation<br />

29,5/30 Pkt.<br />

große Speichermedien zur Verwendung kommen, denn<br />

Bedienung<br />

53/60 Pkt.<br />

vom Gerät sollten beide Datenspeicher erkannt werden.<br />

Ausstattung<br />

42,5/50 Pkt.<br />

Der Vorteil der kleineren 2,5 Zoll Platten ist allerdings,<br />

Empfang<br />

14/20 Pkt.<br />

dass diese in 90 Prozent der Fälle ohne externe Stromversorgung<br />

Darstellung<br />

44/50 Pkt.<br />

auskommen und somit kein weiteres Netzteil<br />

Festplattenmodus<br />

35/40 Pkt.<br />

das Energieaufkommen pro Jahr steigert. Bei der Speicherkapazität<br />

Decodierverhalten<br />

23/25 Pkt.<br />

gilt heute, dass gängigen Receiver Festplat-<br />

Auswertung<br />

241/275 Pkt.<br />

ten bis zwei Terabyte problemlos akzeptieren.<br />

88 % Sehr Gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Intenso, Panasonic


Dream Multimedia Abcom CST Coolstream Panasonic<br />

DM 7020HD V2 Prismcube Ruby Tank DMR-HST230<br />

519 Euro 290 Euro ab 369 Euro 479 Euro/479 Euro<br />

372 × 75 × 232 mm 225 × 55 × 220 mm 360 × 65 × 225 mm 300 × 52 × 179 mm<br />

2,5 kg 2,1 kg 1,3 kg 1,6 kg<br />

www.dreammultimedia.tv www.satking.de www.coolstreamtech.com www.panasonic.de<br />

576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p<br />

intern/extern intern/extern intern vorbereitet/optional extern 1 TB<br />

1/1 0/1 1/2 1/1<br />

unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt k. A.<br />

95 s/1,25 s 85 s/1,25 s 65 s/1,25 s 18 s/1,5 s<br />

8 2 8 2<br />

24 W/0 W 11 W/0 W 18 W/0,4 W 15,5 W/0,3 W<br />

2/2/2 (optional 2 parallel) 2/0/0 2/optional 2/0 2/0/0<br />

–90 dBm –86 dBm –86 dBm –82,1 dBm<br />

691 mV 703 mV 686 mV k.A.<br />

74,2 dB 75,1 dB 74,5 dB k.A.<br />

62,1 dB 67,8 dB 67,9 dB k.A.<br />

99,2 % 99,1 % 98,8 % k.A.<br />

99,2 % 98,9 % 97,9 % k.A.<br />

0,3 deg 0,3 deg 0,5 deg k.A.<br />

29/30 Pkt. 28/30 Pkt. 27/30 Pkt. 28/30 Pkt.<br />

54/60 Pkt. 51/60 Pkt. 50/60 Pkt. 47/60 Pkt.<br />

37/50 Pkt. 36/50 Pkt. 37/50 Pkt. 37/50 Pkt.<br />

19/20 Pkt. 17/20 Pkt. 17/20 Pkt. 10/20 Pkt.<br />

43/50 Pkt. 41/50 Pkt. 42/50 Pkt. 44/50 Pkt.<br />

35/40 Pkt. 37/40 Pkt. 35/40 Pkt. 28/40 Pkt.<br />

23/25 Pkt. 23/25 Pkt. 22/25 Pkt.<br />

22/25 Pkt.<br />

240/275 Pkt. 233/275 Pkt. 230/275 Pkt. 216/275 Pkt.<br />

87 % Sehr Gut 85 % Sehr Gut 84% Gut 79% Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 55


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2014<br />

sehr gut<br />

www.satdigital.de<br />

Bisher konnten die kleinen unsichtbaren Flachantennen von Selfsat nur bis zu einer maximalen Teilnehmerzahl von vier<br />

Anschlüssen genutzt werden. Dies wird sich nun ändern, denn mit der Selfsat H21 Quattro ist nun ein Modell im Markt welches<br />

auch den Anschluss von Multischaltern erlaubt. Wir nehmen die neue Antenne unter die Lupe.<br />

Unsichtbarer Sat-Empfang<br />

Unsichtbare Sat-Antennen sind vor<br />

allem bei Mietern sehr beliebt deren<br />

Hausverwaltung mit großen Satschüsseln<br />

Probleme hat. Speziell die Selfsat-<br />

Antennen lassen sich sehr gut auf dem Balkon<br />

integrieren und fallen in den meisten Fällen<br />

nicht einmal als Satellitenempfangseinheit<br />

Die Halterung kann wahlweise für eine Mastmontage oder als<br />

Wandhalterung umgebaut werden. Das dazu nötige Werkzeug liefert<br />

der Hersteller mit.<br />

56 1.2014 | <strong>Test</strong><br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

auf. Bei unserem <strong>Test</strong>kandidaten der Selfsat<br />

H21Quattro können sogar noch weitreichende<br />

Tarnmöglichkeiten genutzt werden.<br />

Reichhaltiger Lieferumfang<br />

Die Selfsat-Antennen haben sich in den letzten<br />

Jahren am Markt etabliert. Nun legt der Hersteller<br />

nach und stellt ein überarbeitetes Modell<br />

bereit. Auch weiterhin ist der Low-Noise-Block<br />

(LNB) bereits in der Antenne integriert, sodass<br />

kein Ausläufer in der Front der Antenne<br />

anzutreffen ist. Dabei hatte der Käufer bisher<br />

die Auswahl ob er die Antenne mit Single-,<br />

Twin- oder Quad-LNB erwerben möchte. Nun<br />

kommt eine weiterer Möglichkeit hinzu, welche<br />

perfekte Erweiterungsmöglichkeiten bietet.<br />

Das Quattro Modell liefert je Ausgang eine<br />

Empfangsebene und ist somit perfekt für den<br />

betrieb mit Multi- und Unicableschaltern geeignet.<br />

Beim Auspacken finden wir auch bei diesem<br />

Modell eine Menge zusätzlicher Teile vor,<br />

mit deren Hilfe Sie verschiedenste Ständer bzw.<br />

Halterungen für die Antenne konstruieren können.<br />

Die Antenne kann wahlweise per Wandmontage,<br />

Fensterhalter oder Balkonmontage<br />

angebracht werden. Bei der Fensterhalterung<br />

muss nicht einmal ein Balkon zur Nutzung der<br />

Selfsat vorhanden sein, ein Fenster mit Blick<br />

gen Süden reicht. Zusätzlich zu den verschieden<br />

Halterungsmöglichkeiten befindet sich im<br />

Lieferumfang auch ein Kompass wodurch die<br />

Südrichtung noch schneller gefunden werden<br />

soll. Die Antenne selbst überzeugt die Redaktion<br />

durch ihre Perfekte Verarbeitung.<br />

Justierung<br />

Im ersten Schritt muss die Antenne natürlich<br />

auf das Astra-Satellitensystem ausrichtet<br />

werden. Dabei unterstützt die mitgelieferte<br />

Anleitung gut. Wer ein Messgerät zu Hilfe nehmen<br />

möchte, muss darauf achten dass je nach<br />

Anschluss ein entsprechender Transponder der<br />

richtigen Ebene ausgewählt wurde, denn an<br />

den Anschlüssen des Quattro Modells liegt<br />

je nur eine der vier Ebenen an. Die Ausrichtung<br />

ist problemlos möglich und einmal mehr<br />

Bilder: © sdecoret - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Selfsat


Für Fachleute ist schon heute der LNB-Wechsel an der Selfsat-Antenne kein Hexenwerk, wichtig ist<br />

dabei vor allem das nach dem Wechsel wieder die Dichtigkeit erreicht wird.<br />

An dem im Bild zu sehende Quattro-Konverter in an der Oberseite gut die beiden Antennen für vertikal<br />

und horizontal in form der Öffnung im Gehäuse erkennbar.<br />

wird die gute Verarbeitungsqualität des Empfangshelfers<br />

verdeutlicht, denn alle Schrauben<br />

lassen sich mit dem mitgelieferten Werkzeug<br />

sehr gut lösen.<br />

Empfangseigenschaften<br />

Da eine Quattro-Antenne stets einen Schalter<br />

für die Nutzung mit den Retriever voraussetzt,<br />

schließen wir die Antenne im ersten Schritt an<br />

einen Dureline-Schalter mit zusätzlicher Stromversorgung<br />

an. Der Nachteil hierbei ist, dass<br />

alle vier Kabel ins innere des Hauses geführt<br />

werden müssen.<br />

Die Empfangswerte überzeugen. Zwischen 10<br />

Dezibel (dB) und 12,5 dB Träger-Rauschabstand<br />

verdeutlichen die guten Empfangseigenschaften<br />

auf Astra. Wird ein hochwertiger Schalter<br />

wie unser Duraline VDU 518 NT+ verwendet,<br />

eignet sich diese kleine Flachantenne sehr<br />

wohl als Empfangseinheit für Großfamilien<br />

und Wohngemeinschaften. Auch Schalter für<br />

außen, wie etwa der Axing SES 46-00 können<br />

an dem System verwendet werden. Kommt das<br />

genannte Gerät, welches Unicable unterstützt,<br />

zum Einsatz, genügt ein Kabel ins Haus um<br />

parallel sechs Tuner zu versorgen.<br />

Auch leichter Nieselregen verschlechtert die<br />

Empfangsergebnisse nur gering. Aufgrund der<br />

glatten Fläche, die außerdem noch sehr steil<br />

steht, ist die Gefahr von festsitzendem Schnee<br />

ebenfalls nicht sehr groß. Anhand der gemessen<br />

Ergebnisse kann die Antenne mit einer<br />

herkömmlichen 50 bis 55 Zentimeter großen<br />

Offset-Antenne gleichgesetzt werden.<br />

Optimale Tarnung<br />

Für alle Selfsat Modelle sind im Internet sowie<br />

auch im Fachhandel so genannte Tarnfolien<br />

erhältlich. Diese können auf die Front der<br />

Antenne geklebt werden und machen sie somit<br />

noch einmal unscheinbarer. An einem Ziegelbau<br />

empfiehlt sich beispielsweise eine Folie mit<br />

selbiger Optik. Doch auch als Blumenkasten<br />

oder Solaranlage kann die Antenne getarnt<br />

werden. Die Preise für diese Tarnutensilien<br />

liegen zwischen 14 und 30 Euro. Die Montage<br />

ist denkbar einfach, denn sie werden nur auf<br />

die gereinigte Oberseite der Selfsat geklebt. Der<br />

Empfang wird nicht beeinträchtigt.<br />

Fazit<br />

Das neue Selfsat-Modell überzeugt mit guten<br />

Empfangswerten , einem großen Lieferumfang<br />

inklusive Fensterhalterung sowie der hohen<br />

Flexibilität. Im <strong>Test</strong> nutzen wir das Modell<br />

sowohl an einem Multischaltersystem als auch<br />

mit einem Einkabelsystem nach Unicable-<br />

Standard. In beiden Fällen arbeitete die kleine<br />

Antenne auch bei schwierigen Witterungslagen<br />

sehr zuverlässig. Mit C/N-Werten von durchschnittlich<br />

11 dB ist der Einsatz auf Astra problemlos<br />

möglich. Die Anschaffungskosten von<br />

169 Euro rentieren sich bei ständig steigenden<br />

Kabelgebühren schnell.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Maße<br />

Farben<br />

Info<br />

Ausstattung<br />

Antennenempfangsleistung<br />

Eingangsfrequenz<br />

Antennengewinn<br />

LNB-Ausgänge: 4<br />

Bewertung<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

Verarbeitung<br />

Empfangsergebnisse<br />

Auswertung<br />

Selfsat<br />

H21Quattro<br />

169 Euro<br />

570 × 259 × 67 mm<br />

weiß<br />

www.hm-sat.de<br />

32,5 dBi on 11,840 Ghz<br />

10.7 – 12.75 GHz<br />

34,5 dBi bei 12,7 GHz<br />

25/30 Pkt.<br />

18/20 Pkt.<br />

44/50 Pkt.<br />

87/100 Pkt.<br />

87 % Sehr gut<br />

Sehr impulsant: Wir haben die Selfsat-Antenne für Sie einmal geöffnet. Dank des Hohlleiterkonstruktes<br />

werden die empfangen Satellitensignale perfekt zum LNB transportiert.<br />

Im geschlossen Zustand werden die Hohlleiter der Selfsat von der Abdeckkappe vor Feuchtigkeit<br />

geschützt.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 57


Messwunder vom Bodensee<br />

Gutes Messequipment ist nicht nur für Installateure eine Erleichterung im Alltag, sondern auch für den einen oder anderen<br />

Hobbybastler. Profimessgeräte haben aber ihren Preis und fernab der 1 000 Euro Marke können sich oft Freaks und kleine<br />

Installationsbetriebe, welche nur wenige Male im Jahr eine Sat-Antenne aufbauen, nur selten das passende Equipment leisten.<br />

DCT Delta mit Sitz in Bodmann am Bodensee hat dies erkannt und bietet mit dem GigaLyzer DCA 2012 eine gute Alternative an.<br />

Wenn eine Satellitenanlage installiert<br />

werden soll, ist gutes Messequipment<br />

einer der Garanten für<br />

schnelles und problemloses Arbeiten. Doch<br />

auch bei Messempfängern gibt es ein großes<br />

Spektrum an Geräten – vom preiswerten<br />

Einsteigergerät bis zum hochwertigen Luxus-<br />

Modell. Der GigaLyser DVA 2012 zählt dabei<br />

zweifelsfrei zur letztgenannten Kategorie.<br />

Lieferumfang<br />

Praktisch und gut verpackt in einem Alukoffer<br />

erreicht uns das Messgerät. Schnell<br />

wird nach dem Öffnen klar, dass es sich bei<br />

dem Messempfänger um kein gewöhnliches<br />

Instrument handelt, denn in der Regel sucht<br />

man eine Fernbedienung bei solchen vergebens.<br />

Beim GigaLyser DCA 2012 liegt diese<br />

wie eine Menge Anschlusskabel und Adapterstecker<br />

dem Lieferumfang bei. Auch ein USB-<br />

Stick, das Netzteil sowie ein Ladekabel, um<br />

das Gerät im Auto nachladen zu können, sind<br />

enthalten. Die Anleitung komplettiert den<br />

reichhaltigen Lieferumfang.<br />

Ausstattung<br />

Anschlüsse sind an gleich drei Seiten zu finden.<br />

An der Front befinden sich die Schnittstellen<br />

USB, HDMI für den Anschluss moderner<br />

Flachbild-TVs, der Netzanschluss sowie eine<br />

Klinkenbuchse für die analoge Video- und<br />

Audioausgabe. An der rechten Seite sind der<br />

USB-Anschluss, ein CA-Kartenleser und die<br />

CI-Schnittstelle zu finden. Rückwärtig steht<br />

ein DVB-S2 F-Eingang sowie ein DVB-S2- Messeingang<br />

auf BNC-Basis bereit. Ein identisches<br />

Set ist noch einmal für den Kombibetrieb von<br />

DVB-T, DVB-T2 und DVB-C zu finden.<br />

Nach Aufklappen des Displays finden wir eine<br />

Tastatur mit allen wichtigen Funktions-tasten<br />

vor. Ein Drehregler optimiert die Bedienung.<br />

Neben diesem Bedienfeld sind das Display der<br />

Box sowie eine Anzeige zur aktuell gewählten<br />

Satellitenkonfiguration zu finden. Auch der<br />

Fernbedienungssensor ist hier anzutreffen.<br />

Das Display selbst ist mit sieben Zoll recht<br />

übersichtlich gestaltet. Neben dem von Messempfängern<br />

bekannten Funktionen beherrscht<br />

der GigaLyser noch zwei Zusatzfunktionen,<br />

die nicht alltäglich sind. Mit der GPS-Datenermittlung<br />

lassen sich die geographischen<br />

Koordinaten perfekt bestimmen und somit<br />

die Einmessung einer Antenne noch einmal<br />

deutlich optimieren. Zudem hat der Hersteller<br />

eine einfache aber nützliche Wasserwage in<br />

der Mitte des Bedienfeldes integriert.<br />

Funktionsumfang<br />

Eins vorweg, der GigaLyser DCA 2012 ist<br />

ein digitales Messgerät mit Hauptprozessor<br />

und deshalb natürlich nicht komplett mit<br />

den Profimessgeräten vergleichbar. Konstellationsdiagramm,<br />

Spektrum und Co. werden<br />

bei diesem Messempfänger errechnet.<br />

Die Diagnose ist sehr genau und kann mit<br />

den Werten des Profimessempfängers mithalten,<br />

einzig kleine Verzögerungen müssen<br />

eingerechnet werden, denn eine Echtzeitanalyse<br />

lässt der verbaute Prozessor nicht zu.<br />

Beim Funktionsumfang wurde beim GigaLyser<br />

DCA 2012 nicht gespart. Im ersten Schritt<br />

empfiehlt es sich, den gewünschten Satelliten<br />

zu wählen sowie die Einstellungsdaten für<br />

DiSEqC zu setzen. Im Satelliten Auswahl Menü<br />

fällt sofort die unaktuelle Satellitenliste ins<br />

Auge, hier ist manuelle Nacharbeit angesagt<br />

um ordnungsgemäß die Sat-Positionen einmessen<br />

zu können.<br />

Gute Protokollunterstützung<br />

Neben DiSEqC 1.0 werden auch die Optionen<br />

1.1 sowie die Drehanlagenprotokolle DiSEqC<br />

1.2 und USALS unterstützt. Ist der richtige<br />

Satellit konfiguriert, kann die Einmessung beginnen.<br />

Dazu kann auch ein Messton mit der<br />

gelben Farbtaste aktiviert werden. Zur Einmessung<br />

selbst empfiehlt es sich die Funktion<br />

Level zu nutzen, hier werden auch die BER<br />

sowie der Träger-Rauschabstand in Dezibel<br />

angezeigt. Somit ist dieser Wert mit denen der<br />

Installateure aus der Praxis vergleichbar. Im<br />

Spektrum können entsprechende Signale direkt<br />

ausgewertet werden. Das Messgerät zeigt<br />

die dem Signal zugeordnete Symbolrate und<br />

FEC automatisch an. Entsprechen die Werte<br />

denen eines hinterlegten Satelliten, so wird zusätzlich<br />

auch noch dessen Name signalisiert.<br />

Ein Druck auf das Bedienrad auf der rechten<br />

Seite startet zudem die Blindsuche auf dem<br />

ausgewählten Punkt im Spektrum. Ein Blindscan<br />

kann natürlich auch im Suchmenü für<br />

den gesamten Satelliten durchgeführt werden.<br />

Auch das Konstellationsdiagramm eines ausgewählten<br />

Transponders lässt sich anzeigen.<br />

Im Gegensatz zu den Messwerten die sehr<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

58<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2014 | <strong>Test</strong>


Screenshots<br />

Gut geschützt sind die Anschlüsse für HDMI, Netzwerk, RS232 und das Netzteil untergebracht:<br />

Die Schnittstellen lassen sich bei Nichtgebrauch spritzwassergeschützt verschließen.<br />

Die Bedienelemente sind übersichtlich angeordnet. Dank der unterschiedlichen Farrbmarkierungen<br />

sind diese auch bei widrigen Wetterverhältnissen schnell gefunden und lassen eine schnelle und<br />

zielsichere Bedienung zu.<br />

Im robusten Aluminiumkoffer lässt sich der Messempfänger sicher und geschützt zum Einsatzort<br />

transportieren.<br />

Der Messempfänger verfügt sowohl über einen CAS-Kartenleser als auch über einen CI-Schacht<br />

und ist somit komplett Pay-TV tauglich<br />

genau sind, stellen wir hier Defizite fest. Die<br />

Darstellung ist nicht übersichtlich. Außerdem<br />

muss eine lange Zeit gewartet werden, bis das<br />

Konstellationsdiagramm angezeigt wird. Mit<br />

Hilfe der GPS-Funktion errechnet das Messgerät<br />

nicht nur die erforderlichen Einstellwerte<br />

für die Sat-Antenne sehr genau, nein, auch<br />

die am Standort empfangbaren Satelliten werden<br />

angezeigt. Im Emulations-Mode kann die<br />

Antenne sogar punktgenau mit diesem Messempfänger<br />

eingestellt werden. Dazu muss das<br />

Messgerät auf der Antenne positioniert und<br />

den Befehlen am Bildschirm gefolgt werden.<br />

Die Aufspürung der Sat-Positionen ist somit<br />

wesentlich einfacher als bei herkömmlichen<br />

Geräten möglich.<br />

Receiverersatz<br />

Wer den Messempfänger privat nutzt, kann<br />

das Gerät zusätzlich auch als Receiver einsetzen.<br />

Perfekt ist dies auch für die mobile<br />

Nutzung im Wohnmobil oder LKW. Der<br />

TV-Genuss ist uneingeschränkt möglich<br />

und wem der kleine sieben Zoll Monitor<br />

zu klein ist, der kann auch einen Flachbild-<br />

TV via HDMI anschließen. Die Decodierung<br />

von PAY-TV Inhalten meistert das Gerät<br />

ebenso perfekt wie auch die Verarbeitung<br />

von Aufnahmen auf externe Datenträger.<br />

Fazit<br />

Für die einfache Einmessung von Sat- oder Kabelanlagen<br />

ist der GigaLyser DCA 2012 perfekt<br />

geeignet. Dank der Archivierung von Messwerten<br />

als Screenshot auf einem externen USB-<br />

Datenträger lassen sich die Messergebnisse auch<br />

perfekt in eventuelle Messprotokolle integrierten.<br />

Sat-Freaks werden sich zudem schnell in das<br />

kompakte Messgerät, aufgrund seiner sehr guten<br />

DiSEqC-Verarbeitung sowie des komfortablen<br />

Blindscans, verlieben. Einzig eine Echtzeitanalyse<br />

ist nicht möglich. Auch wer Konstellationsdiagramme<br />

für die Dokumentation nutzen möchte,<br />

muss auf ein höherwertiges, hochpreisiges Messequipment<br />

ausweichen, der Gigalyser kann diese<br />

zwar erstellen, die Darstellung ist allerdings<br />

Vor-/Nachteile<br />

sehr gute Ausstattung<br />

auch als Receiver<br />

nutzbar<br />

einfache Bedienung<br />

GPS an Bord<br />

unaktuelle Satellitenliste<br />

kein Touchscreen<br />

nicht optimal. All jene, welche auf diese eher<br />

wenig genutzten Funktionen verzichten können,<br />

bekommen für knapp 800 Euro ein perfektes und<br />

einfach bedienbares Messgerät. Die Empfehlung<br />

der Redaktion ist diesem auf jeden Fall sicher.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Delta Electronics<br />

Modell GigaLyzer DCA 2012<br />

Preis<br />

1299 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

255 × 143 × 55 mm<br />

Gewicht<br />

1,35 kg<br />

Info<br />

www.gigaLyzer.de<br />

Ausstattung<br />

Frequenzbereich<br />

50 – 2150 MHz<br />

Empfangsbänder<br />

DVB-T/T2, DVB-C, DV-S/S2<br />

Anzahl Eingänge 4<br />

Display-Typ<br />

LCD<br />

Display-Größe<br />

7 Zoll<br />

Akustisches Signal<br />

Messwerte<br />

CBER, MER (biszu 30 dB),<br />

C/N<br />

Stromversorgung<br />

Akku, Netzteil<br />

Akkulaufzeit<br />

6 Stunden<br />

Betriebsspannung<br />

12 Volt<br />

DiSEqC<br />

1.0, 1.1, 1.2 USALS<br />

Updates<br />

Über USB und Netzwerk<br />

Besonderheiten<br />

Screenshots auf USB speicherbar,<br />

PVR-Funktion, TV-Betrieb<br />

möglich<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 59


Mit der Ranger-Serie hat das Informationstechnologie- und Telekommunikationsunternehmen Promax gleich eine Vielzahl von<br />

Messempfängern im Profibereich plaziert. Sie zeichnet ihre Vielfältigkeit aus, welche stets von dem Messgerätehersteller erweitert<br />

wird. Im Folgenden stellen wir Ihnen den Ranger+ vor.<br />

| 1.2014 <strong>Test</strong><br />

Messwertermittlung für Profi s<br />

Details<br />

Der Ranger+ ist ein wahres Allroundtalent,<br />

denn er kann sowohl DVB-T,<br />

Hersteller<br />

Promax<br />

Modell<br />

Ranger+<br />

digitale Kabelsignale als auch DVB-<br />

Preis<br />

ab 4800 Euro<br />

S- und DVB-S2- Anlagen perfekt messen. Dabei<br />

Größe (B/H/T)<br />

290 × 185 × 65 mm<br />

setzt Promax bei dem Gerät längst nicht nur<br />

Gewicht<br />

1,9 kg<br />

Info<br />

www.promax.de<br />

auf die Messung des klassischen Koax-Netzes.<br />

Ausstattung<br />

Nein, auch optische Netzwerke lassen sich<br />

ZF-Frequenzbereich<br />

5 – 2150 MHz<br />

mit dem Ranger+ ordnungsgemäß einmessen.<br />

Empfangsbänder<br />

DVB-T/T2, DVB-T2 lite,<br />

Zu diesem Zweck wird das optische Mo-<br />

DVB-C/C2, DVB-S/S2<br />

Anzahl Eingänge 1<br />

dul im Messempfänger benötigt, das optional<br />

Displaytyp<br />

LCD<br />

erhältlich ist.<br />

Displaygröße<br />

7 Zoll<br />

akustisches Signal<br />

Die Ausstattung<br />

Messwerte<br />

CBER, LBER, MER (bis zu<br />

Ausgeliefert wird der HD Ranger+ in einem<br />

30 dB), C/N, BCH ESR, W<br />

Stromversorgung<br />

Akku, Netzteil<br />

stabilen Hartschalenkoffer mit einer Reihe Zubehör.<br />

Akkulaufzeit<br />

7 Stunden<br />

Adapterstecker befinden sich ebenfalls<br />

Betriebsspannung Akku 12 Volt<br />

wie das externe Netzteil sowie ein KFZ-Ladekabel<br />

darin. Für optimalen Schutz der sensiblen<br />

DiSEqC 1.0, 1.1, 1.2<br />

Updates<br />

über USB<br />

Besonderheit<br />

- Screenshots auf USB<br />

Hardware sorgt eine Tragetasche sowie der stabile<br />

speicherbar<br />

Displayschutz. Die Schutztasche dient bei<br />

- Datalogger (Messungen<br />

Arbeiten im Sonnenlicht auch als Blendschutz<br />

automatisch erfassen und<br />

speichern)<br />

und besitzt ein Zubehörfach, z. B. für Messkabel<br />

- ISI-Filter für DVB-Signale<br />

und Adapter.<br />

der zweiten Generation Am Gerät selbst sind an der linken Seite der<br />

(DVB-T2, DVB-C2, DVB-S2)<br />

Ein- und Ausschalter, ein Mini-USB-Anschluss<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

sowie Video-Ein- und Ausgänge zu finden.<br />

Letztere sind sinnvoll, um beispielsweise kleinere<br />

Kopfstellen ohne zusätzliches Display<br />

programmieren zu können. Für den Mini-USB-<br />

Anschluss liegt dem Lieferumfang ein Adapter<br />

bei, welcher den Betrieb von USB-Sticks mit<br />

dem Ranger+ erlaubt. Somit lassen sich komfortabel<br />

Screenshots und Tabellen sichern, welche<br />

beispielsweise Mess-protokollen zugefügt<br />

werden können. Auf der Oberseite befindet<br />

sich neben dem leistungsstarken 7 Zoll großen<br />

Display die Steuereinheit. Mittels Funktionstasten<br />

und Mini-Joystick lässt sich auf einfache<br />

Art und Weise durch die Menüs navigieren.<br />

Optischer Messeingang<br />

Mittlerweile ist der optische Messeingang als<br />

zusätzliche Option verfügbar. Damit ausgestattet<br />

kann der HD Ranger+ Signale auf Glasfaserkabeln<br />

z. B. für FTTH oder von optischen LNBs<br />

messen. Für die Messung von Datensignalen in<br />

FTTx-Netzen hat das Messgerät entsprechende<br />

Filter verbaut, damit die Lichtleistung aller<br />

drei üblichen Lichtwellenlängen 1 320, 1 490<br />

und 1 550 nm ohne gegenseitige Beeinflussung<br />

Bilder: © RoyStudio - Fotolia.com, Auerbach Verlag


messbar ist. Zudem lässt sich eine Referenz<br />

setzen, die das Vergleichen von Messungen<br />

beispielsweise vor und nach Einsatz eines optischen<br />

Verteilers erleichtert. Sind auf der Glasfaser<br />

stattdessen Fernsehsignale wie von einem<br />

optischen LNB oder eine Kabel-TV-Zuführung<br />

auf LWL-Basis (auch RFoG=radio frequency<br />

over glass genannt), erlaubt die Option sogar<br />

die detaillierte Analyse der empfangenen<br />

Signale inklusive Bilddarstellung. Selbstverständlich<br />

lassen sich alle vier Sat-Bänder prüfen<br />

und selbst die Übertragung von zwei LNBs<br />

über eine Glasfaser wird unterstützt.<br />

Messwertermittlung<br />

Es lassen sich mit dem Ranger+ zahlreiche<br />

Messwerte für die jeweiligen Frequenzbänder<br />

ermitteln. Sehr gut ist dabei das Display,<br />

welches ein Spektrum, die Messwerte und<br />

ggf. sogar das Konstellationsdiagramm parallel<br />

darstellen kann. Auch der automatische Datenabgleich<br />

fällt positiv auf. Ist im Spektrum ein<br />

Signal sichtbar, kann mittels Cursor auf dieses<br />

navigiert werden. Nun ermittelt der Ranger+<br />

eigenständig die Daten des Trägers und soweit<br />

vorhanden sogar die gefundenen Kanäle aus.<br />

Perfekt, wenn man nicht weiß, auf welchem Satelliten<br />

man sich befindet. Die Auswertung gibt<br />

einen Einblick darüber. Neben der Leistung<br />

lassen sich mit dem Ranger+ die Messwerte<br />

C/N und MER der Transponder ordnungsgemäß<br />

bestimmen. Mit Hilfe des von Receivern<br />

nicht anzeigbaren C/N-Wertes lassen sich<br />

auch schwierige Sat-Systeme gut optimieren,<br />

da dieser Wert bereits angezeigt wird, wenn<br />

das Signal für einen Look noch nicht reicht.<br />

Die MER geben mittlerweile auch auch viele<br />

Receiver in dB aus. Wie kurz schon erwähnt,<br />

kann mittels der Foto-Taste von jeder Ausgabe<br />

des Displays in Windeseile ein Screenshot<br />

erstellt werden, der vom Techniker sogar noch<br />

selbstständig beschriftet werden kann. Dies<br />

hilft zur Dokumentation. Wer es noch genauer<br />

will, der kann mithilfe einer selbst festgelegten<br />

Messreihe auch eine Messung einer kompletten<br />

Reihe ablaufen lassen.<br />

Zusatzfunktionen ohne Aufpreis<br />

Der Ranger+ ist bereits seit einigen Monaten<br />

auf dem Markt. In den letzten Monaten<br />

wurden ständig neue Funktionen integriert.<br />

Diese stehen aber auch den Kunden zur Verfügung,<br />

die bereits einen HD Ranger+ besitzen.<br />

Mittels kostenlosem Firmware-Update bietet<br />

Promax seinen Kunden nun beispielsweise<br />

neue Möglichkeiten, Aussetzfehler oder kurzzeitig<br />

auftretende Störungen zu lokalisieren.<br />

So verfügen die HD Ranger+ mit der neuesten<br />

Firmware über eine MAX-Hold- und eine<br />

MIN-Hold-Funktion im Spektrum, die sich zudem<br />

gleichzeitig verwenden lassen. So lassen<br />

sich beispielsweise Störimpusle oder Ausfälle<br />

einzelner Sender leicht erkennen und mittels<br />

Screenshot-Funktion auch dokumentieren. Wer<br />

den genauen Zeitpunkt einer Störung bestimmen<br />

will, greift auf das Spektrogramm zurück.<br />

Damit wird ein gewählter Bereich oder sogar<br />

das gesamte Spektrum ständig abgetastet und<br />

als Liniengrafik dargestellt. Bei gravierenden<br />

Abweichungen vom „Normalzustand“ sieht<br />

man schnell, welche Frequenzen betroffen sind.<br />

Zusätzlich werden die Messwerte des gewählten<br />

Kanals kontinuierlich überwacht und die<br />

MIN- bzw. MAX-Werte mit Datum und Uhrzeit<br />

registriert. Außerdem wird bei UKW-Sendern<br />

nun eine ausführliche RDS-Info angezeigt und<br />

die Funktionen zum Export und Import von<br />

Daten wurden überarbeitet. So ist es beispielsweise<br />

möglich ein komplettes Projekt inklusive<br />

Kanaltabellen, Bildschirmfotos und Messwerte<br />

nur mittels USB-Stick von einem Gerät auf ein<br />

anderes zu übernehmen.<br />

Leistungsstarker Allrounder<br />

Das Arbeiten mit dem Promax HD Ranger+<br />

macht Spaß. Dies hat neben der einfachen, intuitiven<br />

Bedienung dieses hochwertigen Messgerätes<br />

auch den Grund der geringen Größe sowie<br />

des kleinen Gewichts. Diese Kompaktheit<br />

sowie das durchdachte Taschendesign lassen<br />

das Gerät auch an unbequemen Installationsorten<br />

nicht störend wirken. Dank des großen<br />

Funktionsspektrums sowie einer sehr schnellen<br />

Messwertbestimmung lassen sich Sat-, DVB-Tund<br />

Kabelanlagen perfekt einrichten.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Impressionen zum Gerät<br />

Alle Daten zum Programm werden übersichtlich im Menü des Promax HD Ranger+ angezeigt,<br />

wodurch auch die Programmanalyse mit dem Gerät möglich ist.<br />

Dank des großen Displays können gleich mehrere Dinge parallel wiedergegeben werden. Hier zu<br />

sehen das Spektrum des Signals zusammen mit dem Konstellationsdiagramm.<br />

Die Senderauswahl geschieht unter Zuhilfenahme des Cursers. Es werden grundsätzlich alle Signale<br />

eines Transponders angezeigt.<br />

Neben der Leistung zeigt der HD Ranger+ auch den Träger-Rauschabstand vor und nach dem Tuner<br />

an. Die VBER gibt Auskunft über die Güte des Nutzsignals.<br />

www.satdigital.de 61


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2014<br />

Empfehlung<br />

der Redaktion<br />

www.satdigital.de<br />

Profimessgeräte haben heute einen nie zuvor gekannten Funktionsumfang und das obwohl die kleinen Computer immer<br />

leistungsfähiger werden. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen das H60 von Televes vor.<br />

Profi messequipment vorgestellt<br />

Wer nicht nur eine Sat-Antenne pro finden sich hier optische Adapterstücke und<br />

Jahr ausrichtet, sondern täglich mit Kabel, welche die Messung dieses Übertragungsweges<br />

optimieren.<br />

Antennenjustierung, der Einmessung<br />

von Kabelnetzen sowie der Kontrolle Das Gerät selbst verfügt über ein 640 × 480<br />

von Empfangs-Komponenten beschäftigt ist, Pixel großes VGA-Display welches an der<br />

braucht auch das passende Werkzeug. Das linken und rechte Seite von Tasten umgeben<br />

Televes H60 bietet für diese Zielgruppe ein Optimum<br />

an Funktionsumfang, da es neben der erscheint bringt im Alltag allerdings Vorteile,<br />

ist. Was auf den ersten Blick unübersichtlich<br />

Messung klassischer Koaxialnetze auch bereits denn viele Mitbewerber haben nur wenige<br />

mit modernen optischen Übertragungsverfahren<br />

umgehen und diese messen kann.<br />

dreifach belegt sind. Televes versucht dies zu<br />

Tasten am Gerät selbst, welche aber doppelt bis<br />

vermeiden und hat die Grundfunktionen in der<br />

Ausstattung<br />

Regel einzeln auf den Hotkeys verteilt. Diese<br />

Auf den ersten Blick erscheint das H60 doch Hotkeys lassen sich durch einen leichten Druck<br />

sehr klobig, denn es wird in einer gut gepolsterten<br />

Tasche mit einer Menge Zubehör optimal da es berührungsempfindlich ist und<br />

optimal bedienen. Einzig das Bedienrad ist sub-<br />

ausgeliefert. Nimmt man den eigentlichen Messempfänger<br />

heraus, so zeigt sich das dieser werden kann.<br />

somit mit Handschuhen nur schwer genutzt<br />

kompakt, flach und vom Gewicht gut ist. Als<br />

Zubehör wird neben der Tasche auch noch das Anschlüsse<br />

Netzteil sowie eine reichhaltige Anzahl an Adaptern<br />

zum Gerät mitgeliefert. Unter anderem sempfänger ebenfalls auf. Neben dem Koaxial-<br />

62 1.2014 |<br />

Bei den Anschlüssen trumpft der Televes Mes-<br />

<strong>Test</strong><br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Eingang, welcher sowohl für DVB-S2, DVB-C,<br />

DVB-T sowie analoge Netze genutzt werden<br />

kann, befindet sich der optische Anschluss,<br />

welcher optional bereitsteht. Über diesem Anschluss<br />

finden wir die CI-Schnittstelle. Somit<br />

steht fest, dass mit dem H60 auch Pay-TV-<br />

Pakete optimal eingemessen werden können.<br />

Über HDMI können die auf dem Display<br />

abgebildeten Angaben auch direkt auf einen<br />

Flachbildschirm zur Auswertung weitergeleitet<br />

werden. Protokolle und logs lassen sich per<br />

SD-Karte auch archivieren. Darüber hinaus<br />

verfügt das H60 über eine USB-B-Buchse welche<br />

für Servicezwecke gedacht ist. Neben dem<br />

Akkubetrieb lässt sich das Gerät wahlweise<br />

über die Autobatterie oder das mitgelieferte<br />

Netzteil speisen<br />

Funktionsumfang<br />

zu den großen Stärken des H560 zählt zweifellos<br />

die Echtzeitmessung. Trotz der kompakten<br />

Bauform wird diese vom H60 unterstützt was<br />

Bilder: © beholdereye - Fotolia.com, Auerbach Verlag


der praktische Trageriemen ist besonders beim Transport des Gerätes hilfreich. So hat der Installateur<br />

beide Hände zum Aufstieg zur Antenne frei.<br />

Wer das H60 als Labormessgerät einsetzen möchte, kann es dank des Standfußes auch komfortabel aufstellen.<br />

speziell beim Einrichten von Sat-Anlagen eine<br />

wirkliche Hilfe ist. Auf dem großen Display<br />

werden die Graphen sehr überzeugend dargestellt.Die<br />

Funktion CATV-Pack wurde speziell<br />

für Messungen in den Kabelnetzen entwickelt.<br />

Sie Erlaubt die Messung der Schräglage und<br />

der Intermodulationsprodukte in einer Anlage.<br />

Neue Messungen die dem Elektriker<br />

ermögliche , das Signal über die ganze Strecke<br />

zu analysieren.<br />

Das H60 misst im optischen Modus nicht nur<br />

die optische Leistung (in dBm oder in mW)<br />

sondern auch die Dämpfungen für 1 310 nm,<br />

1 490 nm und 1 550 nm.<br />

Intuitive Bedienung<br />

Eine schnelle, unkomplizierte Inbetriebnahme<br />

des Messempfängers ist für Installateure sehr<br />

wichtig. Nur wenige Sekunden vergehen beim<br />

Televes H60 bis es betriebsbereit ist. Im Messbetrieb<br />

spüren wir einmal mehr, dass großer<br />

wert auf eine leichte Bedienung gelegt wurde.<br />

Das für Installateure besonders interessante<br />

Spektrum eines Frequenzbereiches, kann über<br />

den Hotkey 3 schnell und unkompliziert angezeigt<br />

werden. Besonders positiv fällt auf, dass<br />

verschiedene Bildschirme kombiniert werden<br />

können. So ist es möglich, Live-Bild, Spektrum<br />

des Transponders und die Messwerte auf nur<br />

einem Bildschirm darzustellen. Dies erhöht<br />

die Übersichtlichkeit und ist speziell zur Feinjustierung<br />

von Anlagen eine sinnvolle Ergänzung.<br />

Ähnlich kann auch mit dem Konstellationsdigramm<br />

verfahren werden, welches auch<br />

mit anderen Funktionen kombiniert angezeigt<br />

werden kann. Neben Standard-Sendern lassen<br />

sich auch hochauflösende Programme am H60<br />

darstellen. Dies ist besonders dann interessant,<br />

wenn der Kunde Probleme mit seiner Anlage<br />

hat und der Installateur nachweisen muss dass<br />

dies maßgeblich vom Empfangsgerät abhängt.<br />

Mit Hilfe der HDMI-Schnittstelle können die<br />

Ausgaben des Messempfängers auch bequem<br />

auf den Fernseher des Kunden übertragen und<br />

ihm somit eindrucksvoll das Ergebnis gezeigt<br />

werden. Für Dokumentationen können von<br />

allen Bildschirmen Screenshots erstellt werden.<br />

Diese lassen sich bequem mit nur einem<br />

Tastendruck auf einer SD-Karte direkt im Betrieb<br />

speichern.<br />

Gute Akkuleistung<br />

Die kompakte Bauform des H60 hat keinerlei<br />

Einflüsse auf die Akkuleistung. In der Regel<br />

kann das Gerät bequem über einen ganzen<br />

Arbeitstag ohne Nachladung des Akkus verwendet<br />

werden.<br />

Sollten doch einmal intensivere Messungen<br />

durchgeführt wurden sein, welche den Akkuverbrauch<br />

etwas erhöhten lässt sich das<br />

H60 auch mit der Bordspannung eines Autos<br />

bequem nachladen. Das dafür erforderliche<br />

Ladekabel liegt dem Lieferumfang des Messgerätes<br />

bei.<br />

Überzeugendes Gerät<br />

Der Televes-Messempfänger eignet sich besonders<br />

für Installationsbetriebe, die nicht nur<br />

herkömmliche Sat- und Kabelanlagen einmessen<br />

sondern auch mit modernen Einkabel- und<br />

optischen netzen im Alltag zu tun haben.<br />

Dank des geringen Gewichtes, der einfachen<br />

Handhabung sowie der guten Akkulaufzeit<br />

im <strong>Test</strong> kann er bequem zu Installation von<br />

Satelliten-Antennen auch an nicht so gut zugänglichen<br />

Orten genutzt werden.<br />

Aufgrund der Möglichkeit auch optische Netze<br />

messen zu können, empfiehlt sich das Televes<br />

H60 besonders auch für moderne Anlagen.<br />

Gut lesbare Messergebnisse sowie eine perfekte<br />

Archivierungsfunktion auf einem wechselbaren<br />

SD-Datenträger untermauern den positiven<br />

Eindruck.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Die wichtigen Anschlüsse sind an der Oberseite zu finden. Der empfindliche optische Eingang ist separat geschützt.<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Größe (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Info<br />

Ausstattung<br />

ZF-Frequenzbereich<br />

Empfangsbänder<br />

Anzahl Eingänge<br />

Displaytyp<br />

Displaygröße<br />

akustisches Signal<br />

Messwerte<br />

Stromversorgung<br />

Akkulaufzeit<br />

Betriebsspannung Akku<br />

DiSEqC<br />

Updates<br />

Besonderheit<br />

Televes<br />

H60<br />

Fachhandelsprodukt<br />

280 × 69 × 150 mm<br />

2,2 kg<br />

www.televes.de<br />

40 – 2150 MHz<br />

C, KU<br />

1 × koaxial, 1 × optisch<br />

VGA Farb-TF<br />

10 Zoll<br />

Pegel, BER, C/N<br />

Akku, Netzteil<br />

5,5 Stunden<br />

12 V<br />

1.0,1,2, Unicable<br />

über USB<br />

Screenshots auf SD speicherbar<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 63


Frequenzübersicht<br />

ausgewählter, deutschsprachiger Kanäle auf Astra 19,2 Grad Ost<br />

| 1.2014 <strong>Test</strong><br />

Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />

Vollprogramme<br />

Das Erste 11837 hor 27500 3/4<br />

Das Erste HD 11494 hor 22000 2/3<br />

Kabel Eins 12545 hor 22000 5/6<br />

Pro Sieben 12545 hor 22000 5/6<br />

Pro Sieben Maxx 12545 hor 22000 5/6<br />

Sat 1 Gold 12545 hor 22000 5/6<br />

RTL 12188 hor 27500 3/4<br />

RTL 2 12188 hor 27500 3/4<br />

RTL Nitro 12188 hor 27500 3/4<br />

Sat 1 12545 hor 22000 5/6<br />

Sixx 12460 hor 27500 3/4<br />

Tele 5 12481 ver 27500 3/4<br />

Vox 12188 hor 27500 3/4<br />

ZDF 11954 hor 27500 3/4<br />

ZDF HD 11362 hor 22000 2/3<br />

Regionalprogramme<br />

Bayerisches Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />

Bayerisches Fernsehen HD 11582 hor 22000 2/3<br />

HR Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />

MDR Fernsehen 12109 hor 27500 3/4<br />

NDR Fernsehen 12109 hor 27500 3/4<br />

NDR Fernsehen HD 11582 hor 22000 2/3<br />

ATV Augsburg 11523 hor 22000 5/6<br />

Franken Fernsehen 11523 hor 22000 5/6<br />

Franken Sat 11523 hor 22000 5/6<br />

Lokal Sat 11523 hor 22000 5/6<br />

München TV 11523 hor 22000 5/6<br />

RFO 11523 hor 22000 5/6<br />

ONTV 11523 hor 22000 5/6<br />

RBB 12109 hor 27500 3/4<br />

Rhein-Neckar Fernsehen 12148 hor 27500 3/4<br />

SR Fernsehen 12266 hor 27500 3/4<br />

SWR Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />

SWR Fernsehen HD 11494 hor 22000 2/3<br />

WDR 11837 hor 27500 3/4<br />

WDR HD 12422 hor 27500 3/4<br />

Burgenland Fernsehen 11244 hor 22000 5/6<br />

ORF 2 Europe 12692 hor 22000 5/6<br />

BB-MV Lokal 12148 hor 27500 3/4<br />

Kinderprogramme<br />

Kika 11954 hor 27500 3/4<br />

Kika HD 11347 ver 22000 2/3<br />

Nickelodeon/Comedy Central 11973 ver 27500 3/4<br />

Super RTL 12188 hor 27500 3/4<br />

Ric TV 11244 hor 22000 5/6<br />

Nachrichten/Information<br />

DAF (8–18 Uhr) 11421 hor 22000 5/6<br />

Tagesschau 24 10744 hor 22000 5/6<br />

Euronews 12226 hor 27500 3/4<br />

N 24 12545 hor 22000 5/6<br />

N-TV 12188 hor 27500 3/4<br />

ZDF Info 11954 hor 27500 3/4<br />

ZDF Info HD 11347 ver 22000 2/3<br />

Doku/Kultur<br />

3 Sat 11954 hor 27500 3/4<br />

3 Sat HD 11347 ver 22000 2/3<br />

Arte 10744 hor 22000 5/6<br />

Arte HD 11494 hor 22000 2/3<br />

BR Alpha 12266 hor 27500 3/4<br />

DMAX 12480 ver 27500 3/4<br />

Eins Festival 10744 hor 22000 5/6<br />

Eins Festival HD 12422 hor 27500 3/4<br />

Eins Plus 10744 hor 22000 5/6<br />

Phoenix 10744 hor 22000 5/6<br />

Phoenix HD 11582 hor 22000 2/3<br />

Servus TV 12663 hor 22000 5/6<br />

Servus TV HD 11303 hor 22000 2/3<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />

ZDF Neo 11954 hor 27500 3/4<br />

ZDF Kultur 11954 hor 27500 3/4<br />

ZDF Neo HD 11362 hor 22000 2/3<br />

ZDF Kultur HD 11362 hor 22000 2/3<br />

Collection 12460 hor 27500 3/4<br />

Welt der Wunder TV 12663 hor 22000 5/6<br />

TecTime TV 12574 hor 22000 2/3<br />

Sport<br />

Eurosport 12226 hor 27500 3/4<br />

Sport 1 12481 ver 27500 3/4<br />

Musik/Unterhaltung<br />

Deluxe Music 12148 hor 27500 3/4<br />

Deutsches Musikfernsehen 12632 hor 22000 5/6<br />

Go TV 12663 hor 22000 5/6<br />

I Music 1 12460 hor 27500 3/4<br />

Viva 11973 ver 27500 3/4<br />

Folx TV 11244 hor 22000 5/6<br />

Joiz 12480 hor 27500 3/4<br />

Shopping<br />

QVC HD 10773 hor 22000 2/3<br />

HSE HD 10773 hor 22000 2/3<br />

Sonnenklar HD 12574 hor 22000 2/3<br />

1-2-3 TV 12460 hor 27500 3/4<br />

Astro TV 12481 ver 27500 3/4<br />

Channel 21 12148 hor 27500 3/4<br />

Das Vierte 12460 hor 27500 3/4<br />

Equi 8 12481 ver 27500 3/4<br />

HSE 24 12481 ver 27500 3/4<br />

HSE 24 Extra 12226 hor 27500 3/4<br />

HSE 24 Trend 12481 ver 27500 3/4<br />

JML Direct 12148 hor 27500 3/4<br />

Media Shop 12481 ver 27500 3/4<br />

QVC Germany 12460 hor 27500 3/4<br />

QVC Plus 12552 ver 22000 5/6<br />

QVC Beauty 12460 hor 27500 3/4<br />

Sonnenklar TV 12481 ver 27500 3/4<br />

Religion<br />

ERF Eins 12460 hor 27500 3/4<br />

EWTN 12460 hor 27500 3/4<br />

Bibel TV 12552 ver 22000 5/6<br />

K-TV Fernsehen 12633 hor 22000 5/6<br />

The Hope Channel 12148 hor 27500 3/4<br />

Die neue Zeit TV 12246 ver 27500 5/6<br />

HD-Plus-Kanäle (verschlüsselt)<br />

RTL HD 10832 hor 22000 2/3<br />

Vox HD 10832 hor 22000 2/3<br />

RTL 2 HD 10832 hor 22000 2/3<br />

Sat 1 HD 11464 hor 22000 2/3<br />

Pro Sieben HD 11464 hor 22000 2/3<br />

Kabel Eins HD 11464 hor 22000 2/3<br />

Sixx HD 11464 hor 22000 2/3<br />

Sport 1 HD 10832 hor 22000 2/3<br />

N 24 HD 10773 hor 22000 2/3<br />

Nick HD/Comedy Central HD 10773 hor 22000 2/3<br />

Tele 5 HD 12574 hor 22000 2/3<br />

DMAX HD 12574 hor 22000 2/3<br />

Super RTL HD 11136 hor 22000 2/3<br />

Deluxe HD 10802 hor 22000 2/3<br />

Sky (verschlüsselt)<br />

13th Street 12070 hor 27500 3/4<br />

13th Street HD 11332 hor 22000 3/4<br />

AXN Deutschland 11876 hor 27500 3/4<br />

AXN Deutschland HD 11332 hor 22000 3/4<br />

Beate Uhse 11758 hor 27500 3/4<br />

Blue Movie 12070 hor 27500 3/4<br />

Boomerang Deutschland 10923 hor 22000 7/8


Bouquet Frequenz Pol. SR FEC Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />

Cartoon Network 10923 hor 22000 7/8<br />

Classica Deutschland 11758 hor 27500 3/4<br />

Discovery Channel 12031 hor 27500 3/4<br />

Discovery HD 11914 hor 27500 9/10<br />

Disney Channel 11758 hor 27500 3/4<br />

Disney Channel HD 12382 hor 27500 9/10<br />

Disney Cinemagic 11719 hor 27500 3/4<br />

Disney Cinemagic HD 11992 hor 27500 9/10<br />

Disney XD 11758 hor 27500 3/4<br />

Sport 1 US HD 11876 hor 27500 3/4<br />

Eurosport HD 11914 hor 27500 9/10<br />

Eurosport 2 HD 11876 hor 27500 3/4<br />

Fox Deutschland 12070 hor 27500 3/4<br />

Fox Deutschland HD 11876 hor 27500 3/4<br />

Goldstar TV 11758 hor 27500 3/4<br />

Heimatkanal 11758 hor 27500 3/4<br />

History Channel 10923 hor 22000 7/8<br />

History Channel HD 11992 hor 27500 9/10<br />

Junior 11758 hor 27500 3/4<br />

Kinowelt TV 10923 hor 22000 7/8<br />

Motorvision TV 12070 hor 27500 3/4<br />

National Geographic 12031 hor 27500 3/4<br />

National Geographic HD 11992 hor 27500 9/10<br />

National Geographic Wild 12031 hor 27500 3/4<br />

National Geographic Wild HD 12382 hor 27500 3/4<br />

Passion 12070 hor 27500 3/4<br />

Playhouse Disney 11758 hor 27500 3/4<br />

Romance TV 10923 hor 22000 7/8<br />

RTL Crime 12070 hor 27500 3/4<br />

Syfy Deutschland 11758 hor 27500 3/4<br />

Syfy HD 11332 hor 22000 3/4<br />

Sky 3D 12382 hor 27500 9/10<br />

Sky Action 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Action HD 12304 hor 27500 9/10<br />

Sky Atlantic HD 11992 hor 27500 9/10<br />

Sky Bundesliga 12304 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema + 1 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema 24 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema HD 11914 hor 27500 9/10<br />

Sky Cinema Hits 11719 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema Hits HD 12304 hor 27500 9/10<br />

Sky Comedy 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Emotion 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Krimi 12070 hor 27500 3/4<br />

Sky Nostalgie 11719 hor 27500 3/4<br />

Sky Select 12031 hor 27500 3/4<br />

Sky Sport 1 12031 hor 27500 3/4<br />

Sky Sport 1 HD 11914 hor 27500 9/10<br />

Sky Sport 2 12031 hor 27500 3/4<br />

Sky Sport 2 HD 11992 hor 27500 9/10<br />

Sky Sport Extra HD 12304 hor 27500 9/10<br />

Sky Sport News 11719 hor 27500 3/4<br />

Sky Sport News HD 12304 hor 27500 9/10<br />

Spiegel TV Geschichte 12031 hor 27500 3/4<br />

Sportdigital TV 10923 hor 22000 7/8<br />

The MGM Channel 11719 hor 27500 3/4<br />

The MGM Channel 12304 hor 27500 9/10<br />

TNT Film 10923 hor 22000 7/8<br />

TNT Serie 12070 hor 27500 3/4<br />

Animax Deutschland 12343 hor 27500 3/4<br />

RTL Living 12188 hor 27500 3/4<br />

Biography Channel 10923 hor 22000 7/8<br />

E! HD 11875 hor 27500 3/4<br />

Sat 1 Emotion 11420 hor 22000 5/6<br />

Kabel Classic 12545 hor 22000 5/6<br />

MTV Music 11973 ver 27500 3/4<br />

MTV Live HD 11778 ver 27500 3/4<br />

MTV Germany 11973 ver 27500 3/4<br />

Nicktoons Deutschland 11973 ver 27500 3/4<br />

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im <strong>Test</strong> · 11 mobile Induktionskochfelder im <strong>Test</strong> 2012 · 14 Rasentrimmer im <strong>Test</strong> · 17 Entsafter im <strong>Test</strong> · 9 Eismaschinen im <strong>Test</strong> 2013 u.v.m.


Gewinnspiel<br />

In dieser Ausgabe ist einmal mehr ihr technisches Feingefühl gefragt. Wer herausbekommt<br />

was sich hinter der unten abgebildeten Mikroskopeaufnahme verbirgt kann einen modernen<br />

HDTV-Receiver gewinnen.<br />

Was sie dafür tun müssen ist denkbar einfach. Einfach die richtige Lösung per Postkarte<br />

an die unten genannte Adresse senden und warten bis die Glücksfee Sie unter den<br />

Einsendern zieht. Stichwort ist dabei Bilderrätsel.<br />

Noch ein kleiner Tipp der Redaktion: Das abgebildete Teil ist zum bequemen Betrieb jedes<br />

Digitalreceivers Voraussetzung und gehört nach dem Gebrauch nicht in den Hausmüll.<br />

Impressum<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

Bekanntmachung laut § 8 (Offenlegungspflicht) des<br />

Sächsischen Gesetzes über die Preise: Gesellschafter des<br />

Auerbach Verlages sind zu je einem Viertel Stefan Goedecke,<br />

Torsten Herres, Stefan Hofmeir und Florian Pötzsch.<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion:<br />

Ricardo Petzold (RP)<br />

Redaktion:<br />

Mike Bauerfeind (MB), Thomas Riegler (TR)<br />

Grafikdesign:<br />

Lisa Breyer, Therèse Herold, Stephan Krause,<br />

Stefan Kretzschmar, Ronny Labotzke,<br />

Katharina Schreckenbach (Ltg.), Kim Trank,<br />

Annemarie Votrubec<br />

Redaktionsanschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Oststraße 40 – 44,<br />

04317 Leipzig<br />

leserbriefe@satdigital.de<br />

Anzeigen:<br />

Linda Hartmann, Simone Läßig, Franziska Lipus,<br />

Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Ltg.)<br />

Tel. (03 41) 3 55 79-120,<br />

Fax (03 41) 3 55 79-111<br />

anzeigen@av.de<br />

Abonnenten:<br />

Denise Göhler<br />

Tel. (0341) 3 55 79-140<br />

Fax (0341) 3 55 79-111<br />

abo@av.de<br />

Vertrieb:<br />

IPS Pressevertieb, Carl-Zeiss-Straße 5, 53340 Meckenheim<br />

ISSN: 1868-4831<br />

Erscheinungsweise: 4-mal im Jahr<br />

Einzelpreis: 2,70 Euro (Deutschland)<br />

Jahresabo: 9,90 Euro (Deutschland)<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />

Einsendeschluss ist der 5. Februar 2014. Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des<br />

Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Keine Barauszahlung möglich. Gewinner der letzten Ausgabe:<br />

Jens Nolte (Dresden). Senden Sie das Lösungswort mit dem Stichwort „SET-Gewinnspiel“ an:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

Die nächste Ausgabe SATELLIT <strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

erscheint am 21. Februar 2014.<br />

Die Themen der Ausgabe lauten unter anderem:<br />

Android kommt<br />

Sky-Empfang<br />

Die neusten<br />

Receiver mit<br />

So einfach sehen<br />

dem Google-<br />

Sie die Bundesliga<br />

und Co. in<br />

Betriebssystem<br />

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bester Qualität<br />

66 1.2014 | <strong>Vorschau</strong><br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

© 2014 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung<br />

und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit<br />

ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Die Interviews<br />

geben die Meinungen der Interviewpartner wieder. Diese müssen nicht der<br />

Meinung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird<br />

keine Haftung übernommen.<br />

Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz<br />

sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors<br />

oder des Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen<br />

werden kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen für<br />

eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte oder indirekte<br />

Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit<br />

diesem Haftungsausschluss gegen geltendes nationales Recht zu verstoßen,<br />

noch die Haftung für Materialien auszuschließen, für die nach diesem Recht die<br />

Haftung nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte auf Produktnamen oder<br />

Produkte sind in den einzelnen Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche<br />

oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger und<br />

Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird<br />

vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung von Material, dass dieses frei<br />

von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem<br />

Material erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

HbbTV total<br />

Alle deutschsprachigen<br />

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im Überblick<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sky, Xoro


Jetzt neu im App Store: Die tägliche Frequenzliste mit a len TV-Sendern und Radiostationen über Satellit.<br />

19,2 Grad Ost – Astra 1<br />

28,2 Grad Ost – Astra 2 A/B/D<br />

23,5 Grad Ost – Astra 3A/B<br />

4,8 Grad Ost – Astra 4<br />

31,5 Grad Ost – Astra 5A<br />

13 Grad Ost – Hotbird<br />

16 Grad Ost – Eutelsat W2<br />

42 Grad Ost – Türksat 2A/3A<br />

39 Grad Ost – Hellassat<br />

9 Grad Ost – Eurobird 9A<br />

5 Grad West – Atlantic Bird 3<br />

30 Grad West – Hispasat 1C/1D/1E<br />

0,8 Grad West – Thor 3, 5<br />

Die neue FreqFinder-App!<br />

Täglich aktualisiert erhalten Sie die Übersicht über alle empfangbaren TV-Sender und<br />

Radiostationen über Satellit. Der Frequenzmonitor listet Sendernamen, Frequenz, Polarisation,<br />

Symbolrate, FEC, Modularitätstyp, Modularitätssystem, Provider, SID, VPID und<br />

APID auf. Sortierung nach Sendernamen und Suchfunktion erleichtern das Auffi nden der<br />

Sender. Die Liste kann nach HDTV, Radio, 3D und SD gefi ltert werden.<br />

Hier QR Code scannen oder über den App Store downloaden. Kompatibel mit iPhone, iPod touch und iPad.


SAT-TV aus jeder steckdose<br />

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Jetzt informieren unter www.dein-tor-in-ferne-welten.de

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