Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
D: 2,70 ¤ 1/2014 Dez./Jan./Februar Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />
A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR<br />
nur<br />
2 70<br />
,<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Euro<br />
MEGA-<br />
LINUX-TEST<br />
Acht Einstiegsboxen mit<br />
Enigma 2 im Vergleich<br />
Workshop<br />
Sendersuche<br />
Neue TV-Programme aufspüren<br />
und richtig sortieren<br />
Kaufberatung<br />
HDTV-Aufnahme<br />
Fünf Festplattenreceiver mit<br />
Twintuner im Vergleich<br />
Wissen<br />
Neue HD-Programme über Astra<br />
Sieben zusätzliche HD-Sender<br />
starten noch 2013 uncodiert<br />
über Satellit – Alle Details zum<br />
Empfang im Heft<br />
Weltneuheit<br />
Selfsat-Antennen versorgen<br />
endlich auch Mehrteilnehmerund<br />
Einkabelanlagen<br />
Preiskampf<br />
HDTV-Einstiegsreceiver für<br />
unter 25 Euro – So viel<br />
taugen die Boxen wirklich<br />
Messwerte erklärt<br />
Anhand dieser Werte lassen<br />
sich Antennen optimieren<br />
EXTRASCHARF<br />
So empfangen Sie Ultra-<br />
HDTV-Signale über Satellit<br />
PROFIMESSGERÄTE<br />
Messempfänger von Delta,<br />
Promax und Televes vorgestellt<br />
FREQUENZÜBERSICHT<br />
Sender und Frequenzen<br />
deutscher Sender auf Astra
Metz feiert Geburtstag:<br />
Unser Präsent für Sie!<br />
Metz feiert seinen 75. Geburtstag und möchte Sie jubeln lassen:<br />
Mit 10 Prozent Preisvorteil und 5 Jahre Aktionsgarantie* auf das<br />
Erfolgsmodell Metz Axio LED Media R.<br />
Der Metz Axio steht mit seiner wertigen Ausstattung für einen<br />
vollendeten Fernsehgenuss: Dank des integrierten Metz Media<br />
Systems wird Ihr Fernseher zur Multimedia-Zentrale und der<br />
integrierte Digital-Recorder ermöglicht Ihnen ein individuelles<br />
Fernseherlebnis.<br />
JUBILÄUMSRABATT<br />
Drei Größen in den Farben Silber Metallic, Anthrazit<br />
Metallic und Schwarz Brillant:<br />
32" (80 cm) , 37" (93 cm) oder<br />
42" (107 cm) Bildschirmdiagonale<br />
Digital-Recorder (PVR) mit 250 GB<br />
Ausgefeiltes Design: Gebürstete Oberfläche mit<br />
Metalllackierung<br />
5<br />
JAHRE<br />
AKTIONSGARANTIE*<br />
Axio LED Media R<br />
*gemäß Metz Garantiebestimmungen<br />
Jubiläumsaktion auf die Modelle Axio 32/37/42 LED Media R<br />
vom 01. Oktober bis 31. Dezember 2013 beim teilnehmenden Metz Fachhändler – solange der Vorrat reicht.<br />
Technische Perfektion ■ Sicher in die Zukunft ■ Bedienfreundlichkeit<br />
■<br />
Ausgezeichnete Qualität ■ Bequemer Service<br />
Metz – immer erstklassig.<br />
www.metz.de
Satellit gewinnt<br />
Satellitenfernsehen ist weiterhin ungebremst im Aufwind.<br />
Der im Herbst veröffentlichte Digitalreport<br />
untermauert einmal mehr das der Satellitenempfang<br />
in Deutschland neben IPTV zu den Übertragungswegen mit<br />
dem deutlichsten Wachstumspotential zählt. Kein Wunder,<br />
denn neue Sender sind in der Regel zuerst über Satellit zu<br />
sehen. Während viele Millionen Kabelkunden noch sehnsüchtig<br />
auf den ersten Schwung der dritten Programme<br />
der öffentlich rechtlichen TV-Sender warten, bekommen<br />
Zuschauer die ihre Fernsehvielfalt über Satellit empfangen,<br />
ab Dezember weitere sechs öffentlich rechtliche HD-Sender<br />
bereitgestellt und das ganz ohne Zusatzkosten. In unserem<br />
Artikel ab der Seite 9 dieser Ausgabe zeigen wir Ihnen<br />
zudem über welche weiteren Programme Sie sich freuen<br />
dürfen, denn auch die Vielfalt an TV-Programmen wächst über das Satellitensystem<br />
Astra 19,2 Grad Ost weiter.<br />
Ein weiterer großer Vorteil der Satellitenübertragung ist zweifellos der wesentlich<br />
größere Markt an freien Empfangsgeräten. Insgesamt 14 HD-Receiver nehmen wir in<br />
dieser Ausgebe unter die Lupe. Vor allem unserer <strong>Mega</strong>-<strong>Linux</strong>receivertest ist dabei zu<br />
erwähnen. Gleich acht erweiterbare Geräte mit dem beliebten Enigma 2 Betriebssystem<br />
müssen sich hier behaupten. Diese Receiver der Einstiegsklasse eignen sich auch<br />
perfekt als Geschenkidee für Weihnachten.<br />
Wenn Sie sich selbst ein Geschenk machen möchten ist unser Gewinnspiel auf der Seite<br />
66 für Sie interessant. Erraten Sie was sich hinter der Makroaufnahme versteckt und<br />
gewinnen Sie einen hochwertigen Multischalter für Zwei Satellitenposition und acht<br />
Teilnehmerausgängen.<br />
Das gesamte Redaktions-Team wünscht Ihnen eine frohe Weihnachtszeit, erholsame<br />
Feiertage sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr.<br />
Herzlichst,<br />
Ricardo Petzold,<br />
Chefredakteur<br />
Twin-<br />
Smart-TV-<br />
Receiver<br />
UFS 924<br />
+ Red Bull TV Portal<br />
& ServusTV Portal<br />
+ Verbindet SAT-TV<br />
und Internet<br />
+ Interne Festplatte<br />
500 GB / 1000 GB<br />
+ Stand-by-Leistung<br />
INHALT<br />
November 2013/Dezember 2013/Januar 2014<br />
Neues<br />
<strong>Test</strong><br />
Gemeinsamer Jugendkanal von ARD<br />
und ZDF auf der Kippe 5<br />
GigaBlue bringt Nachfolger seiner<br />
beliebten Enigma-Boxen 5<br />
Neue Lösungen für Netzwerk über<br />
die Stromleitung 5<br />
Neuer Free-TV-Sender TLC<br />
kommt 2014 6<br />
Erfolgreicher Schlag gegen Carsharing-<br />
Ring in Südthüringen 6<br />
Leistungsfähiger <strong>Linux</strong>-Zwerg<br />
von Atemio 6<br />
Satellitenempfang weiter auf dem<br />
Vormarsch 7<br />
Neues deutsches Free-TV-Paket auf<br />
Eutelsat 9 Grad Ost gestartet 8<br />
Sky Home soll im Dezember eingeführt<br />
werden 8<br />
Empfang<br />
Neue Sender auf dem Vormarsch –<br />
darauf können Sie sich freuen 9<br />
HD Plus will Bekanntheitsgrad mit<br />
neuer TV-Kampagne stärken 12<br />
News über Satellit – freie Nachrichtensender<br />
aus aller Welt 14<br />
Messwerte richtig interpretieren:<br />
So stellen Sie Ihre Satellitenanlage<br />
optimal ein 18<br />
Ultra HD schon heute empfangen 20<br />
Das taugt der billigste HD-Receiver<br />
Deutschlands 29<br />
Großer Vergleich: 8 Enigma-Receiver<br />
im <strong>Mega</strong>test 31<br />
Fünf HD-Aufnahme-Meister im<br />
SET-Vergleichstest 42<br />
Flachmann für den Multischalter:<br />
Selfsat Quattro 56<br />
Messwunder vom Bodensee<br />
GigaLyzer DCA 2012 58<br />
HD Ranger Plus von<br />
Promax vorgestellt 60<br />
Televes H60: Profi-Messempfänger<br />
für hohe Ansprüche 62<br />
Frequenzen<br />
Astra 19,2 Grad Ost 64<br />
Standards<br />
Editorial 3<br />
Inhalt 4<br />
Abo 17<br />
Impressum 66<br />
Geräte im <strong>Test</strong><br />
HDTV-Satellitenreceiver<br />
Univers by FTE U7000 29<br />
Axxas Class M 32<br />
Edision Optimuss OS 1 33<br />
MixOS F5 34<br />
Octagon SF8 HD 35<br />
Opticum AX-ODIN 36<br />
ROXXS HD1 37<br />
Technomate TM-Nano-OE 38<br />
Telestar Starsat LX 39<br />
CST Coolstream Tank 44<br />
Dreambox 7020 HD v2 46<br />
Panasonic DMR-HST230 48<br />
Abcom Prismcube Ruby 50<br />
Technisat DIGIT ISO S 52<br />
Im Heft<br />
Flachmann für<br />
Multischalter<br />
Die beliebte Selfsat-Antenne konnte bisher<br />
nur für maximal 4 Geräte genutzt werden,<br />
da es sich um eine Antenne mit Quad-LNB<br />
handelte. Mit der neuen Selfsat Quattro<br />
ändert sich das nun, denn diese kann<br />
nun auch an einem herkömmlichen Multischalter<br />
betrieben werden.<br />
Antenne optimal<br />
ausrichten<br />
Die Grundlagen zum richtigen Messen<br />
und Ausrichten eine Sat-Anlage legt unser<br />
Praxisartikel „Richtig Messen“. Außerdem<br />
stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe drei<br />
hochwertige Messempfänger vor.<br />
4 | 1.2014 Inhalt<br />
Bilder Titel: © Sergey Nivens - Fotolia.com, Auerbach Verlag, ARD, HR Fernsehen, MDR, RBB, Selfsat, Welt der Wunder<br />
A t ti<br />
Installation<br />
Workshop Sendersuche 24<br />
Alles aus einer Hand –<br />
Humax Komplettausrüstung 26<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Seite 56<br />
Seite 18/58<br />
Riesen<br />
Empfängervergleich<br />
In unserem <strong>Mega</strong>test stehen sich insgesamt 13 Digitalreceiver gegenüber.<br />
Acht Enigma 2-Boxen treten im ersten Vergleichstest gegeneinander<br />
an. Im großen PVR-Vergleichstest sind es insgesamt fünf Boxen, die<br />
sich miteinander messen lassen mussten.<br />
Seite 31/42<br />
+ News aus aller Welt<br />
Zahlreiche Nachrichtensender weltweit berichten über aktuelle Ereignisse<br />
rund um den Globus. Wer sich richtig informieren möchte,<br />
greift dabei auch auf Nachrichtensender aus dem Ausland zurück.<br />
Seite 14<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Selfsat
Gemeinsamer Sender von ARD und ZDF auf der Kippe<br />
Schwerer Rückschlag für die Öffentlich Rechtlichen:<br />
Die Ministerpräsidenten der Länder<br />
haben sich gegen einen gemeinsamen Jugendkanal<br />
von ARD und ZDF ausgesprochen. Die<br />
Politiker hatten sich wie angekündigt auf<br />
einer Sitzung in Heidelberg mit dem Thema<br />
auseinandergesetzt und sich letztlich<br />
für eine Absage an das Projekt entschieden.<br />
Grund für diese Entscheidung war zum einen<br />
die Kostenfrage. Insgesamt 45 Millionen Euro<br />
sollte der neue Kanal kosten. Dabei würde<br />
das ZDF 15 Millionen Euro beisteuern, die<br />
übrigen 30 Millionen Euro wären von der ARD<br />
gekommen. Mehr Geld sollte aber auf keinen<br />
Fall fließen, so die klare Ansage der Ministerpräsidenten.<br />
Doch offenbar sahen sie es nicht<br />
gewährleistet, dass der neue Jugendsender am<br />
Ende nicht doch etliche Millionen Euro mehr<br />
verschlingen würde. Zum anderen schienen<br />
die Politiker auch mit dem inhaltlichen Konzept<br />
nicht einverstanden, dass die Öffentlich-Rechtlichen<br />
für einen gemeinsamen Jugendsender<br />
vorgelegt haben. Wie dieses konkret aussieht,<br />
ist bisher nicht bekannt. ZDF-Intendant Thomas<br />
Bellut erklärte allerdings vor wenigen Tagen,<br />
dass sich das Programm generell aus Musik,<br />
Information, Film und Unterhaltung zusammensetzen<br />
soll und das ein trimediales Angebot<br />
für Fernsehen, Radio und Internet angedacht<br />
war. Gänzlich vom Tisch ist das Projekt allerdings<br />
noch nicht. Die Politiker wollen den Sendern<br />
bis zum Frühjahr noch einmal Zeit geben,<br />
um strittige Fragen zu klären und am Konzept<br />
nachzubessern.<br />
FM<br />
Neue Enigma-Box<br />
Der Hersteller Gigablue bringt in den kommenden<br />
Wochen die Nachfolger seiner beliebten<br />
Receiver HD 800 SE und HD 800 UE<br />
auf den Markt. Die neuen Modelle hören<br />
dabei auf die Namen HD 800 SE Plus beziehungsweise<br />
HD 800 UE Plus und locken<br />
bereits auf den ersten Blick mit einem deutlich<br />
schickeren Design als ihre Vorgänger. Trotzdem<br />
sollen sie sich mit attraktiven Preisen<br />
auch an <strong>Linux</strong>-Neueinsteiger richten. Konzipiert<br />
sind die beiden Enigma-2-Boxen prinzipiell<br />
als Twin-Receiver. So ist je ein DVB-S2-<br />
Tuner von Haus aus vorhanden, während ein<br />
weiterer via Plug & Play nachgerüstet werden<br />
kann. Dabei werden DISEqC 1.0, 1.1, 1.2<br />
und 1.3 unterstützt. Auf Wunsch kann dabei<br />
optional jedoch auch ein Tuner für DVB-T<br />
(Antenne) oder DVB-C (Kabel) in den freien<br />
Steckplatz gesetzt werden, wodurch sich die<br />
Boxen auch für den Hybrid-Empfang mehrerer<br />
Übertragungswege eignen. Beim HD 800<br />
SE Plus müssen Nutzer mit einem herkömmlichen<br />
Sieben-Segment-Display vorlieb neh-<br />
men, während der HD 800 UE Plus mit einem<br />
edlen LCD-Display glänzt. Der Unterschied<br />
macht sich natürlich beim Preis bemerkbar.<br />
Während der HD 800 SE Plus ab 179 Euro<br />
(UVP) angeboten wird, müssen für den HD<br />
800 UE Plus in der gleichen Ausstattungsklasse<br />
209 Euro (UVP) berappt werden. PS<br />
Bilder: © DavidArts - Fotolia.com, ARD, Devolo, Gigablue, ZDF<br />
Das einfache Heimnetz über die Stromleitung<br />
Der Powerline-Experte Devolo zeigt auf der<br />
diesjährigen IFA neue Highlights rund um<br />
das einfache Heimnetz. Im Fokus des Messeauftritts<br />
soll dabei die neue „range+“-<br />
Technology stehen: Sie ermöglicht durch die<br />
intelligente Nutzung aller drei Kupferleitungen<br />
im Stromkabel eine Verbindungsgeschwindigkeit<br />
von bis zu 600 Mbit/s sowie<br />
eine deutlich verbesserte Reichweite. Selbst<br />
abgelegene Räume im Keller oder auf dem<br />
Dachboden sollen so mit hoher Datenrate<br />
verbunden sein. Zum Start bietet Devolo<br />
gleich zwei Produkte mit der „range+“-Technology:<br />
Der dLAN 650+ bietet neben einem<br />
Gigabit-LAN-Anschluss für die Verbindung<br />
von stationären Computern und Unterhaltungselektronik-Geräten<br />
eine integrierte<br />
Steckdose mit Netzfilter. Letzterer verbessert<br />
die ohnehin beeindruckende Übertragungsleistung<br />
noch weiter. Das zweite<br />
Adaptermodell aus der „range+“-Serie<br />
heißt dLAN 650 triple+ und bietet<br />
insgesamt drei Gigabit-LAN-<br />
Ports. So eignet er sich<br />
beispielsweise für die<br />
Vernetzung des modernen<br />
Wohnzimmers oder<br />
des Home Office. Die<br />
„range+“-Adapter sind<br />
laut Hersteller ab dem<br />
dritten Quartal 2013 im<br />
Handel erhältlich. HOL<br />
www.satdigital.de 5
Neuer Free-TV-Sender kommt 2014<br />
Das deutsche Free-TV wird im kommenden<br />
Jahr erneut Zuwachs bekommen. den Start bringen, der sich mit seinem Proleger<br />
des Entertainment-Senders TLC an<br />
Discovery will 2014 einen deutschen Abgramm<br />
vorzugsweise an Frauen zwischen<br />
20 und 49 Jahren richten soll. Dabei will<br />
der Seder mit 100 Prozent Real-Life-Entertainment<br />
punkten und sich überraschend<br />
und anders als die Konkurrenz präsentieren.<br />
„Wir sind uns sicher: Die deutschen<br />
Zuschauerinnen haben Lust auf Neues“,<br />
erklärte Susanne Aigner-Drews, Geschäftsführerin<br />
Discovery Networks Deutschland.<br />
Illegaler TV-Empfang<br />
Der Staatsanwaltschaft Mühlhausen ist ein Auch den zirka 300 Kunden des mutmaßlichen<br />
Cardsharing-Rings drohen strafrecht-<br />
schwerer Schlag gegen Pay-TV-Betrüger<br />
aus dem Raum Südthüringen und Franken liche Konsequenzen. Wie die Staatsanwaltschaft<br />
Mühlhausen mitteilte, hätten diese sich<br />
gelungen. Es stehen vier Hauptverdächtige<br />
im Alter von 21, 27, 48 und 52 Jahren aus wegen der Ausspähung von Daten und wegen<br />
der Region seit Mitte September wegen des der nicht an Sky Deutschland gezahlten Gebühren<br />
strafbar gemacht. Sofern die Nutzer<br />
Verdachts auf den Verkauf illegaler Pay-<br />
TV-Zugänge im Visier der Ermittler. Den<br />
Männern wird vorgeworfen, mittels Cardsharing<br />
Zugänge zur Satelliten-Plattform<br />
von Sky Deutschland angeboten zu haben.<br />
Von ihren „Kunden“ sollen die Beschuldigten<br />
60 Euro für die Einrichtung des Receivers<br />
und anschließend eine Monatspauschale<br />
zwischen 5 und 10 Euro kassiert<br />
haben. Die Entschlüsselungscodes für die<br />
codierten Programme seien von mehreren<br />
Servern über das Internet zu den Receivern<br />
der Kunden gestreamt worden. Aufmerksam<br />
wurden die Ermittler auf den Fall im<br />
April durch einen anonymen Tippgeber. Als<br />
Hauptbeschuldigter sei von den Behörden<br />
ein 52-jähriger Mann aus Südthüringen ausgemacht<br />
worden, der nach Medienangaben<br />
die Vorwürfe bereits weitgehend bestätigt<br />
haben soll. Er und alle anderen Beschuldigten<br />
sind vorerst wieder auf freiem Fuß.<br />
Insgesamt hätten die vermeintlichen Pay-TV-<br />
Betrüger mehrere hundert Kunden versorgt.<br />
Leistungsfähiger <strong>Linux</strong>-Zwerg<br />
Atemio legt nach. Mit dem AM 520 HD Einstieg in die TitanNit-Welt wagen wollen.<br />
TitanNit Edition bringt der Receiver-Hersteller<br />
eine neue Set-Top-Box mit dem Li-<br />
Vielzahl an Plugins. Diese sollen sich dank<br />
Der AM 520 HD bietet laut Atemio eine<br />
nux-Betriebssystem TitanNit auf den Markt. eines großen Flash-Speichers problemlos installieren<br />
lassen. Dank diverser Netzwerk-<br />
Aufgrund des moderaten Preises von 109<br />
Euro (UVP) dürfte der Sat-Receiver dabei funktionen kann das Gerät unter anderem<br />
besonders für Nutzer interessant sein, die den auf TV- und Radiosender aus dem Internet<br />
6 1.2014 | Neues<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Als erste Formate kündigte Discovery unter<br />
anderem „Here comes Honey Boo Boo“,<br />
„Cake Boss“, „Ultimate Shopper“, „Say yes<br />
to the dress“ und „Breaking Amish“ an.<br />
Auch deutsche Eigenproduktionen sollen in<br />
dem Programm einen Platz erhalten. Wann<br />
genau der neue Free-TV-Sender aus dem<br />
Hause Discovery Networks Deutschland<br />
hierzulande starten soll, ist bisher noch nicht<br />
bekannt. Die Verbreitung soll aber via Satellit,<br />
Kabel und IPTV erfolgen.<br />
FM<br />
der illegalen Pay-TV-Zugänge durch bereits<br />
bekannt gewordene IP-Adressen identifiziert<br />
werden konnten oder in Zukunft noch ermittelt<br />
werden, drohen diesen nun gesonderte<br />
Verfahren. Bislang seien rund 80 IP-Nummern<br />
von Kunden im Rahmen von Durchsuchungen<br />
der Polizei protokolliert worden. PS<br />
zugreifen. Das Live-TV-Bild soll sich zudem<br />
auf Smartphones, Tablets oder PCs<br />
streamen lassen. Auch ein integrierter Internet-Browser<br />
für das Surfen am TV-Bildschirm<br />
steht dem Nutzer zur Verfügung.<br />
Für weitere Inhalte steht dem Nutzer beim<br />
neuen Atemio-Receiver ein Mediaplayer zur<br />
Verfügung. Dieser verarbeitet gängige Video-,<br />
Foto- und Audio-Formate. Um verschlüsselte<br />
Programme zu empfangen verfügt der AM<br />
520 HD zudem über eine CI-Schnittstelle<br />
sowie einen integrierten Conax-Kartenleser.<br />
Die Set-Top-Box ist kompakt und verfügt<br />
über ein externes 12V-Netzteil. Damit eignet<br />
sich der AM 520 HD sogar für Reisen oder auf<br />
Camping-Plätzen.<br />
PS<br />
Bilder: © Amir Kaljikovic - Fotolia.com Atemio, Discovery Communications Deutschland, Digitalisierungsbericht/TNS Infratest
Satellitenempfang weiter auf dem Vormarsch<br />
Laut dem Digitalisierungsbericht 2013 der<br />
Medienanstalten nähern sich die TV-Empfangswege<br />
Satellit und Kabel hinsichtlich der<br />
Nutzerzahlen immer weiter an. So landete<br />
Satellit mit mehr als 17,6 Millionen versorgte<br />
Haushalten knapp hinter dem Kabel, das<br />
auf 17,7 Millionen Haushalte kommt. Bemerkenswert<br />
ist, dass DVB-T trotz der vielen<br />
Diskussionen um die Zukunft der Terrestrik<br />
in den vergangenen zwölf Monaten nicht an<br />
Beliebtheit eingebüßt hat. Laut dem Bericht<br />
nutzen aktuell 11 Prozent der Fernsehhaushalte<br />
in Deutschland DVB-T. Die Zahl der<br />
Haushalte, die ausschließlich den terrestrischen<br />
Empfangsweg nutzen, ist dabei leicht<br />
auf 2,1 Millionen gestiegen. Die zuletzt eher<br />
durchwachsenen Nachrichten um den DVB-<br />
T-Ausstieg von RTL scheinen der Terrestrik<br />
damit zumindest auf kurze Sicht nicht so<br />
stark geschadet zu haben, wie von einigen<br />
wohl befürchtet wurde. Leicht gestiegen ist<br />
auch die Zahl der IPTV-Haushalte, die bei 1,9<br />
Millionen und damit insgesamt bei 4,9 Prozent<br />
aller TV-Haushalte in Deutschland liegt.<br />
Kaum verbreitet ist nach wie vor der mobile<br />
Fernsehempfang. 2,5 Prozent der im Rahmen<br />
einer Erhebung befragten Personen gaben an,<br />
Fernsehen über mobile Datenverbindungen<br />
zu nutzen. 2,2 Prozent nutzen DVB-T unterwegs<br />
auf ihren mobilen Endgeräten. PS/FM<br />
Anzeige<br />
HD+ & Smart TV<br />
Digitalreceiver der Extraklasse<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
TELESTAR DIGIO 30i HD+ • Alleskönner dank HD+ SmartTV und RePlay<br />
Die HD+ Funktionalität des DIGIO beschränkt sich nicht nur auf den Empfang hochauflösender privater TV-Sender, der dank<br />
der beiliegenden Smartcard für 1 Jahr kostenlos ist: der Hybridrecevier unterstützt zudem mit HD+ SmartTV den Zugang zu<br />
über 100 Top-Apps aus Sport, Entertainment, Information oder Social Networks. Auch HD+ RePlay bietet Mehrwert pur.<br />
<br />
<br />
<br />
* unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Stand 12_13<br />
TELESTAR-DIGITAL GmbH<br />
Am Weiher 14<br />
D-56766 Ulmen<br />
Art. Nr.: 5310460<br />
UVP*: € 239,95<br />
Telefon +49 - (0) 26 76 / 9 52 00<br />
Telefax +49 - (0) 26 76 / 9 52 01 00<br />
E-mail Verkauf@telestar.de<br />
www.facebook.com/TelestarDigital<br />
www.satdigital.de 7<br />
www.telestar.de
Neues deutsches Free-TV-Paket auf Eutelsat 9,0 Grad Ost<br />
Im Zuge der umfangreichen Neusortierung<br />
des Kabelkiosk-Angebotes wurde auf der<br />
Eutelsat-Position 9,0 Grad Ost am Montag<br />
ein neues deutsches Free-TV-Paket aufgeschaltet.<br />
Das Senderpaket umfasst dabei die<br />
Kanäle Bibel TV, Deluxe Music, Deutsches<br />
Musikfernsehen, HSE24 Extra, Nick/Comedy<br />
Central, QVC Plus, Servus TV und VIVA.<br />
Auch die Kanäle BBC World und TV5 Monde<br />
sind nun frei über die Position zu empfangen.<br />
Aufgeschaltet sind die Sender auf dem Transponder<br />
mit den Empfangsparametern 11 785<br />
MHz horizontal (DVB-S2, Symbolrate SR 27<br />
500, Fehlerkorrektur FEC 2/3). Neben der<br />
Freischaltung der Sender finden sich ab sofort<br />
zudem zahlreiche – natürlich verschlüsselte –<br />
neue HD-Programme auf 9,0 Grad Ost, die für<br />
den Eutelsat Kabelkiosk bereitgestellt werden.<br />
Bei diesen handelt es sich unter anderem<br />
um DMAX HD, Nick/Comedy Central HD,<br />
Sport1 HD und Tele 5 HD. Die HD-Versionen<br />
von n-tv, RTL Nitro und VIVA werden zudem<br />
erstmals überhaupt über Satellit verbreitet.<br />
Im Zuge der Neuaufschaltungen wurden<br />
jedoch auch zahlreiche SD-Programme der<br />
privaten Sendeveranstalter über 9,0 Grad Ost<br />
abgeschaltet. Da insbesondere die Mediengruppen<br />
RTL und ProSiebenSat.1 nach einem<br />
Urteil des Bundeskartellamts vom 27. Dezember<br />
2012 die SD-Versionen ihrer Free-TV-Sender<br />
nicht länger verschlüsselt anbieten dürfen,<br />
macht eine parallele Ausstrahlung der Sender<br />
über Eutelsat 9,0 Grad Ost und Astra 19,2 Grad<br />
Ost hier keinen Sinn mehr. Kabelnetzbetreiber<br />
werden demnach künftig direkt die freiempfangbaren<br />
Varianten der entsprechenden<br />
Sender von den Astra-Orbitern einspeisen.<br />
Für die kleineren Sender im neuen Free-TV-<br />
Paket auf 9,0 Grad Ost macht die doppelte<br />
Aufschaltung hingegen durchaus Sinn. Durch<br />
die Bündelung der Sender auf einem Transponder<br />
können Kabelnetzbetreiber diese in<br />
ihre Netze einspeisen, ohne Kapazitäten zu<br />
verschenken. Interessant dürfte die Free-TV-<br />
Verbreitung für die Sender zudem in Bezug<br />
auf eine höhere Reichweite insbesondere nach<br />
Osteuropa werden, wo Eutelsat 9A eine größere<br />
Abdeckung erreicht als die Astra-Orbiter<br />
auf 19,2 Grad Ost.<br />
PS<br />
Sky Home soll im Dezember eingeführt werden<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Um einen besseren Überblick über das<br />
Unterhaltungsangebot von Sky zu bekommen<br />
und dies in Zukunft noch schneller<br />
und gleichzeitig effektiver nach den eigenen<br />
Vorlieben durchforsten zu können, will<br />
der Bezahlanbieter seinen Kunden ab Dezember<br />
2013 einen neuen Service bieten.<br />
Mit Sky Home soll der offizielle Sky-Receiver<br />
dabei einen individualisierbaren<br />
Startbildschirm bekommen. Wie das Un-<br />
8 1.2014 | Neues<br />
ternehmen im Rahmen der Bekanntgabe<br />
seiner Geschäftszahlen für das dritte<br />
Quartal 2013 (Juli bis September) bekannt<br />
gab, soll der individuell anpassbare Bildschirm<br />
den Kunden einen einfacheren Zugang<br />
zum Unterhaltungsangebot von Sky<br />
ermöglichen und für eine bessere Kontrolle<br />
über die verschiedenen Funktionen sorgen.<br />
Auf einfachen Knopfdruck soll dabei der<br />
Startbildschirm mit Programmvorschlägen<br />
erscheinen. Diese Funktion soll Kunden dabei<br />
unterstützen, ihre Lieblingssendungen<br />
noch schneller und auch intelligenter zu<br />
finden. Natürlich soll dabei auch die Möglichkeit<br />
bestehen, den Startbildschirm gemäß<br />
den eigenen Vorlieben und Fernsehgewohnheiten<br />
anzupassen. Insgesamt solle<br />
der Service dazu dienen, dass gesammte<br />
Unterhaltungsangebot noch effektiver auszuschöpfen.<br />
PS<br />
Bilder: Eutelsat S.A., Sky Deutschland
Senderfl ut zum Jahresende<br />
Seit der Analogabschaltung im April 2012 starten fast monatlich neue deutschsprachige Programme über Satellit. Zum<br />
Jahresende gibt es noch einmal eine wahrhaftige Senderflut auf dem Astra-Satellitensystem auf 19,2 Grad Ost. Wir zeigen<br />
Ihnen auf welche Sender Sie sich freuen dürfen.<br />
Bilder: SES Astra<br />
Die ARD rüstet in Sachen High Definition<br />
weiter auf. Nachdem in den<br />
vergangenen Jahren bereits etliche<br />
zu der Rundfunakanstalt gehörenden TV-Sender<br />
einen HD-Ableger bekommen haben, gibt<br />
es mit dem MDR, dem RBB oder beispielsweise<br />
auch Einsplus noch immer einige Sender,<br />
bei denen die Zuschauer mit SD-Qualität<br />
vorlieb nehmen müssen. Ein Umstand, der<br />
sich zumindest für Satellitenzuschauer in den<br />
kommenden Wochen ändert. Ab dem 5. Dezember<br />
werden auch die fehlenden HD-Ableger<br />
über Astra 19,2 Grad Ost aufgeschaltet.<br />
Dabei werden die Sender RBB Brandenburg<br />
HD, RBB Berlin HD, MDR Sachsen HD, MDR<br />
Thüringen HD, MDR Sachsen-Anhalt HD<br />
und HR-Fernsehen HD auf der Frequenz<br />
10 891 MHz horizontal (DVB-S2, Symbolrate<br />
22 000, Fehlerkorrektur FEC 2/3) zu empfangen<br />
sein. Die Programme Tagesschau24 HD,<br />
Einsfestival HD und EinsPlus HD werden<br />
künftig über die Frequenz 11 052 MHz horizontal<br />
(DVB-S2, Symbolrate 22 000, Fehlerkorrektur<br />
FEC 2/3) verbreitet werden. Dabei<br />
wechselt Einsfestival HD im Zuge des HD-<br />
Ausbaues vom HD-<strong>Test</strong>betrieb in den Regelbetrieb.<br />
Mit der Aufschaltung der bisher noch<br />
fehlenden HD-Ableger verbreitet die ARD<br />
künftig fast all ihre Sender in hochauflösender<br />
Bildqualität via Satellit.<br />
Bibel TV startet hochauflösend<br />
Die digitale Entwicklung des Fernsehens<br />
macht auch vor dem christlichen Spartensender<br />
Bibel TV nicht halt. Mit einem HD-Ableger<br />
über Satellit und einer neuen Mediathek über<br />
HbbTV und Smart TV will sich der Kanal in<br />
den kommenden Monaten technisch für die<br />
Zukunft rüsten. Der HD-Ableger soll schon<br />
am 1. Dezember seine Sendebetrieb aufnehmen.<br />
Technischer Provider von Bibel TV ist<br />
dabei die ORF-Tochter ORS. „HDTV ist mit<br />
Abstand der wichtigste Trend im Bereich<br />
Fernsehen. Die HD-Nutzung beeinflusst auch<br />
das Fernsehverhalten der TV-Seher“, so Michael<br />
Wagenhofer, Geschäftsführer der ORS.<br />
Bibel TV HD wird dabei auf der Frequenz<br />
11 243 MHz horizontal (DVB-S, Symbolrate<br />
SR 22 000, Fehlerkorrektur FEC 5/6) senden.<br />
Bereits seit Mitte Oktober ist hier eine entsprechende<br />
Hinweistafel zu empfangen. Die SD-<br />
Ausstrahlung von Bibel TV soll jedoch ebenfalls<br />
weitergehe. In Zusammenarbeit mit dem<br />
Düsseldorfer Unternehmen Nacamar arbeitet<br />
www.satdigital.de 9
Screenshots<br />
Mit Welt der Wunder ist im Oktober ein frei empfangbarer<br />
Dokumentationskanal gestartet.<br />
Die <strong>Test</strong>kennung von Bibel TV HD wurde im Oktober aufgeschalten,<br />
ab 1. Dezember wird reguläres Programm gesendet.<br />
(16. bis 18. Oktober 2013) auf Sendung gehen.<br />
Wer die Sendung und die Marke „Welt der<br />
Wunder“ kennt, der wird sich vorstellen können,<br />
was ihm der neue Sender zu bieten hat. In<br />
den 17 Jahren, die das Format nun bereits auf<br />
Sendung ist, haben sich unzählige Beiträge angesammelt,<br />
die nun den Grundstock für Welt<br />
der Wunder TV bilden sollen. Wie Programmdirektor<br />
Hendrik Hey gegenüber DIGITAL<br />
FERNSEHEN mitteilte, sollen sich unter dem<br />
„Archivmaterial“ jedoch auch viele Beiträge<br />
befinden, die bislang noch nie gezeigt wurden.<br />
Für 2014 plant man beim Veranstalter bereits<br />
mit mehreren neuen Formaten, von denen<br />
einige noch in diesem Jahr pilotiert werden<br />
sollen, wie Hey verriet. Dabei möchte man<br />
mit Ideen punkten, die in ihrer Art bisher<br />
noch nicht im deutschen Fernsehen realisiert<br />
wurden. Die Themen sollen sich auf die Bereiche<br />
Wissen und Information sowie Dokumentation<br />
beziehen. Das Hauptaugenmerk<br />
soll dabei anders als bei Dokumentationskanälen<br />
wie Discovery, National Geographic<br />
und Co. vor allem auf dem deutschsprachigen<br />
Raum liegen.<br />
Screenshots<br />
Aktuell ist der MDR eines der wenigen ARD-Programme<br />
welche ausschließlich in SD-Qualität empfangbar ist.<br />
Auch wenn aktuell über ein Einstellung einiger Zusatzsender<br />
gesprochen wird geschieht im Dezember die HD-Aufschaltung.<br />
| 1.2014 Empfang<br />
der Sender derzeit zudem an einer neuen Mediathek.<br />
Das neue Angebot an Abruf-Inhalten<br />
soll ab Anfang 2014 über HbbTV und Smart<br />
TV zur Verfügung stehen.<br />
Sender Disney Channel soll noch in diesem<br />
Jahr abgeschaltet werden. Mit neuen Inhalten<br />
soll der Free-TV-Sender Unterhaltung für die<br />
ganze Familie bringen. So soll das Programm<br />
am Tag für alle Altersgruppen geeignet sein.<br />
Neuer Dokumentationsender<br />
Überraschend startete Mitte Oktober ein neuer<br />
Free-TV-Sender in Deutschland. Welt der<br />
Wunder TV wird sich mit Info- und Entertainment-Programmen<br />
vor allem an wissbegierige<br />
Zuschauer richten. Der Veranstalter dürfte dabei<br />
den meisten TV-Zuschauern bekannt sein.<br />
Schließlich produziert die Welt der Wunder<br />
Am Abend wird das Programm laut Disney<br />
dann auf eine erwachsene Zielgruppe ausgerichtet,<br />
wobei der Fokus ganz klar bei den<br />
Frauen liegen soll. Disney kündigte bereits<br />
an, sich im Serienbereich weitere attraktive<br />
Formate für den Disney Channel gesichert<br />
zu haben. Mit dem Serienportfolio des neuen<br />
Disney Channel möchten wir am Abend ein<br />
GmbH aus München seit etlichen Jahren das<br />
gleichnamige Wissensformat fürs TV – zuerst<br />
für ProSieben, seit 2005 für RTL2. Den relativ<br />
kurzfristigen Startzeitpunkt hat man dabei<br />
bewusst gewählt. Denn so konnte der Sender<br />
pünktlich zu den Medientagen in München<br />
Disney Channel startet im Januar<br />
Im Januar 2014 wird der Disney Channel den<br />
Sender das Vierte ersetzen, nun steht auch das<br />
genaue Datum fest. Der neue Disney Channel<br />
nimmt am 17. Januar 2014 den Betrieb im Free-<br />
TV auf. Der aktuell noch betriebene Pay-TVbreites,<br />
erwachsenes Publikum ansprechen“,<br />
so Ralf Gerhardt, Programmverantwortlicher<br />
bei Disney Channels GSA. Dabei sollen unter<br />
anderem die Serien „Babby Daddy“, „Bunheads“<br />
(Originaltitel), „Grand Hotel“ und<br />
„Miranda“ ihre deutsche Free TV-Premiere<br />
Neue Sender im Überblick<br />
Sender Start Frequenz Symbolrate FEC Modulation<br />
Welt der Wunder TV 16.10.2013 12,663 GHz horizontal 22000 5/6 DVB-S<br />
Disney Channel 01.01.2014 12,460 GHz horizontal 27500 3/4 DVB-S<br />
MDR HD 05.12.2013 10,891 GHz horizontal 22000 2/3 DVB-S2/8PSK<br />
RBB HD 05.12.2013 10,891 GHz horizontal 22000 2/3 DVB-S2/8PSK<br />
HR-Fernsehen HD 05.12.2013 10,891 GHz horizontal 22000 2/3 DVB-S2/8PSK<br />
Eins Festival HD 05.12.2013 11,052 GHz horizontal 22000 2/3 DVB-S2/8PSK<br />
Eins Plus HD 05.12.2013 11,052 GHz horizontal 22000 2/3 DVB-S2/8PSK<br />
Tagesschau 24 HD 05.12.2013 11,052 GHz horizontal 22000 2/3 DVB-S2/8PSK<br />
Bibel TV HD 01.12.2013 11,244 GHz horizontal 27500 3/4 DVB-S<br />
BTV 01.11.2013 12,663 GHz horizontal 22000 5/6 DVB-S<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Bald auch in Kabelnetzen<br />
An den Start ging Welt der Wunder TV zunächst<br />
ausschließlich über Satellit auf der Position<br />
Astra 19,2 Grad Ost. Die genauen Empfangsparameter<br />
lauten 12 663 MHz horizontal<br />
(DVB-S, Symbolrate SR 22 000, Fehlerkorrektur<br />
FEC 5/6). Für die nähere Zukunft ist aber auch<br />
eine Verbreitung in den Kabelnetzen geplant.<br />
Hier befinde man sich laut Programmdirektor<br />
Hey derzeit noch in Gesprächen. Einige kleine<br />
Netzbetreiber hätten jedoch bereits zugesagt,<br />
den Sender direkt und ohne Einspeisegebühren<br />
in ihre Netze aufzunehmen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, MDR-Stephan Flad, Welt der Wunder TV
in ihr Portfolio aufnehmen. Bereits seit vielen<br />
Monaten gibt es zwischen den Unternehmen<br />
und den öffentlich-rechtlichen Veranstalltern<br />
Streiterein um Einspeiseentgelte, welche schon<br />
mehere Gerichte in Deutschland beschäftigen.<br />
Andere Wege geht Tele Columbus. Hier werden<br />
zumindest die sechs neuen öffentlich<br />
rechtlichen HDTV-Programme ab der ersten<br />
Minute in die Netze aufgenommen. Ebenso<br />
planen viele kleine Provider die Einspeisung<br />
einiger der genannten Sender.<br />
Kunden der großen Kabelnetzanbieter haben<br />
allerdings auch Alternativen. Neben dem<br />
Satelliten Direktempfang können diese auf<br />
das IPTV-Angebot Entertain der Telekom<br />
setzen, denn auch hier wird es die neuen<br />
HDTV-Programme ab Start zu sehen geben.<br />
Somit steigt die Anzahl frei empfangbarer HD-<br />
Sender bei Entertain auf nunmer beachtliche<br />
22 Programme.<br />
RICARDO PETZOLD, PATRICK SCHULZE<br />
Ab 5. Dezember 2013 wird auch der Mitteldeutsche Rundfunk – hier im Bild die Sendezentrale in Leipzig - in High Definition senden.<br />
feiern. Der Disney Channel übernimmt dabei<br />
sämtliche Übertragungskapazitäten welche<br />
bisher das Programm das Vierte nutze.<br />
Mehr regionale Vielfalt<br />
Mit BTV startet im November ein weiterer Regional-Sender<br />
aus Österreich via Satellit. Dabei<br />
übernimmt der Kanal die Frequenz von Tirol<br />
TV, der im Oktober die Verbreitung aus wirtschaftlichen<br />
Gründen einstellen musste. Diese<br />
lautet 12 663 MHz horizontal (DVB-S, Symbolrate<br />
SR 22 000, Fehlerkorrektur FEC 5/6).<br />
Bei BTV handelt es sich um einen Regionalfernsehsender<br />
für die Bezirke Vöcklabruck<br />
und Gmunden, der drei Stunden die Woche<br />
mit seinem Programm auf Sendung geht. Das<br />
Programm läuft dabei in Rottation, sodass es<br />
zu verschieden Zeiten über Astra angesehen<br />
werden kann. Zudem teilt sich der Kanal die<br />
Satellitenfrequenz auf 19,2 Grad Ost mit den<br />
beiden Sendern RTS Salzburg und Mühlviertel<br />
TV. Die Genaue Zeitplanung, wann welches<br />
der drei Regionalprogramme zu sehen ist, lag<br />
zum Redaktionsschluss noch nicht vor.<br />
Kabelzuschauer außen vor<br />
Während die Satellitenzuschauer auch bei<br />
den neuen Kanälen durchweg ab der ersten<br />
Minute in den Genuss der neuen Sender kommen,<br />
schaut ein Großteil der Kabelzuschauer<br />
einmal mehr in die schwarze Mattscheibe.<br />
Speziell Kunden der großen Provider Unity<br />
Media und Kabel Deutschland, die zusammen<br />
den überwiegenden Teil der deutschen<br />
Kabelzuschauer erreichen, werden keines der<br />
besagten Programme nach aktuellem Stand<br />
Statement<br />
Hendrik Hey, langjähriger<br />
Moderator von<br />
„Welt der Wunder“<br />
und nun Programmdirektor<br />
von Welt der<br />
Wunder TV.<br />
„Wir haben bereits<br />
Hendrik Hey,<br />
in den letzten Jahren<br />
Programmdirektor unglaublich viel in<br />
Welt der Wunder TV<br />
Plattformen investiert,<br />
vornehmlich<br />
im digitalen Bereich. Zudem haben wir<br />
die Smart-TV-Welt für uns erobert, wo der<br />
Sender ja bereits seit einem Jahr läuft. Und<br />
auch über die sogenannten Second Screens,<br />
also Tablets und Smartphones, haben wir<br />
uns bereits positioniert. Im Prinzip fehlte<br />
uns jetzt nur noch die Front-Plattform – ein<br />
eigener Sender.“<br />
Anzeige<br />
www.satdigital.de 11
Neuerungen bei HD Plus im Überblick<br />
Vor vier Jahren, genau am 1. November 2009, nahm HD Plus mit den Sendern der RTL-Gruppe den Sendebetrieb auf. Seither<br />
wurde das Paket ständig ausgebaut, neue Sender kamen hinzu, aber auch Zusatzdienste wurden aufgeschaltet.<br />
Wer Privat-TV über Satellit in hochauflösender<br />
Qualität in Deutschland<br />
empfangen möchte, kommt<br />
um die Plattform HD Plus nicht herum. Seit<br />
nunmehr vier Jahren werden hier alle wichtigen<br />
deutschen Privatfernsehprogramme in<br />
hochauflösender Qualität gezeigt. Aktuell<br />
finden 15 Sender innerhalb des Angebotes<br />
ein Zuhause. Darunter sind alle wichtigen<br />
Programme der Sendergruppen RTL und Pro-<br />
SiebenSat1 ebenso wie kleinere Anbieter wie<br />
tele 5, DMAX und Sport1 zu finden. Doch<br />
trotz der schon heute großen Vielfallt in dem<br />
HDTV-Paket soll in den kommenden sechs bis<br />
acht Monaten das Angebot noch einmal um<br />
attraktive Kanäle erweitert werden, wie uns<br />
Timo Schneckenburger, Geschäftsführer der in<br />
Unterföhring bei München ansässigen HD Plus<br />
GmbH, mitteilte. Für 2014 plant das Unternehmen<br />
nach eigenen Angaben ein Feuerwerk<br />
neuer Kanäle. Somit soll die Plattform noch attraktiver<br />
werden und vor allem den Flachbild-<br />
TV-Besitzer noch mehr Sender in brillanter<br />
Qualität ins heimische Wohnzimmer bringen.<br />
Neue App<br />
Im September startete HD plus eine neue, für<br />
jedermann kostenlos im App Store von Apple<br />
und Google erhältliche App. Der Der HD+ TV<br />
Guide ist dabei mehr als ein elektronischer<br />
Programmführer: Der Benutzer kann mit der<br />
App sein Fernsehmenü individuell zusammenstellen.<br />
Ziel des neuen Dienst ist es natürlich<br />
vorrangig den TV-Zuschauer einen Überblick an<br />
interessanten Inhalten auf den HD-Sendern zu<br />
ermöglichen. Dabei legt HD Plus großen Wert<br />
auf Einfachheit. Der Nutzer kann unter anderem<br />
seine Senderliste eigenständig zusammenstellen<br />
sodass er allabendlich bei der Planung des TV-<br />
Abends die selbe Kanalreihenfolge beim Programmführer<br />
hat. Zusatzfunktionen wie etwa<br />
die Suche erleichtern das Aufspüren von Lieblingssendungen<br />
und Lieblingsdarstellern. Auch<br />
die Erinnerungsfunktion überzeugt. Per Push<br />
Mitteilung wird der Nutzer kurz vor Start über<br />
das bevorstehende Event noch einmal informiert.<br />
Ein kleines Schmankerl stellt zudem die Inspira-<br />
12 1.2014 | Empfang<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
tionsfunktion dar. Je nach aktueller Stimmungslage<br />
des Zuschauers schlägt „Inspirationen“ die<br />
passenden Sendungen vor. Wählt der Nutzer beispielsweise<br />
„informativ“ aus, zeigt die Anwendung<br />
chronologisch geordnet die Reportagen<br />
und Nachrichtensendungen, die in Kürze im TV<br />
laufen. Der Clou: Mehrere Stimmungen können<br />
kombiniert werden.<br />
– Der HD+ TV Guide<br />
– Überblick der App<br />
– personalisierten Senderlisten<br />
– Detailsuche, etwa nach Lieblingsstars oder<br />
-filmen mit Benachrichtigungsfunktion<br />
– Sendungsempfehlungen je nach persönlicher<br />
Stimmung<br />
– Live-TV im Heimnetzwerk<br />
– kostenlos<br />
– verfügbar im iTunes App Store und<br />
Google Play-Store<br />
Bilder: HDPlus
Um welche Sender es sich dabei handelt stand<br />
allerdings zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe<br />
noch nicht fest. Natürlich informieren<br />
wir Sie dazu unter www.digitalfernsehen.de<br />
weiterhin darüber.<br />
Neue Dienste<br />
Mit HD Plus Replay setzt die HD PLUS GmbH<br />
seit knapp einem Jahr auch auf nicht lineare<br />
Inhalte. Der Kunde des Dienstes, der aktuell<br />
von deutlich über 300 000 Endgeräten genutzt<br />
werden kann, hat die Möglichkeit zu dem von<br />
ihm gewählten Zeitpunkt auf die Inhalte der<br />
Sender, aktuell auf jene der Sender der RTL-<br />
Gruppe, zuzugreifen. Speziell für Zuschauer,<br />
die nicht ständig die Zeit haben alle Sendungen<br />
am TV-Gerät mitzuverfolgen, eine schöne Sache.<br />
Wie Timo Schneckenburger im Gespräch<br />
verriet, soll der Service noch in diesem Jahr um<br />
die Inhalte der ProSiebenSat1-Gruppe ausgebaut<br />
werden. Auch mit anderen, Sendern ist<br />
man über die Verbreitung ihrer Angebote im<br />
Gespräch, sodass auch HD Plus Replay mit<br />
Sicherheit 2014 weiter wachsen wird.<br />
Neuer Werbespot<br />
Mit einem neuen Spot startete HD-Plus mit<br />
seinen Partnern in die Wintersaison 2013/2014.<br />
Dabei kommen allerdings neue Ansätze zum<br />
Vorschein. Während in der Vergangenheit das<br />
Produkt und deren Anschaffung im Fokus standen,<br />
setzt man bei diesem Spot eine Stufe tiefer<br />
an. Bevor jemand zu den HD-Programmen<br />
greift muss er natürlich erst einmal wissen,<br />
ob er diese eventuell schon empfängt. In einer<br />
Aktion hat das HD-Plus-Team mit Kamera<br />
und Mikrofon bewaffnet über 100 Haushalte<br />
besucht und bei diesen den HD-Check durchgeführt.<br />
Die im Werbespot gezeigten Szenen<br />
sind allesamt ohne Drehbuch und Regisseur,<br />
natürlich unter Zustimmung der jeweiligen<br />
Wohnungsbesitzer, entstanden. Sie verdeutlichen<br />
den ersten Schritt der nötig ist, um zu<br />
erkennen ob HD-Programme schon genutzt<br />
werden oder nicht.<br />
Gute Kundenzahlen<br />
Nicht nur die Kanalanzahl hat sich in den letzten<br />
vier Jahren stets nach oben verbessert,, auch<br />
die Kunden wurden immer mehr. Im dritten<br />
Quartal 2013 kann HD Plus auf 1,28 Millionen<br />
zahlende Kunden blicken, zusätzliche 1,4 Kunden<br />
befinden sich noch in der so genannten<br />
Gratisphase. So wird das erste Jahr des HD-<br />
Plus-Empfangs bezeichnet, in dem das Angebot<br />
zusammen mit der Hardware erworben<br />
wurde. Über 2,6 Millionen Nutzer ist eine Zahl,<br />
auf die man auch im Unternehmen stolz ist. Vor<br />
allem in Anbetracht der Tatsache, dass 2013<br />
für die Unterhaltungsindustrie ein schwieriges<br />
Jahr ist, ist die stetige Verbesserung der eigenen<br />
Nutzerzahlen eine besondere Leistung.<br />
RICARDO PETZOLD<br />
In guter alter Tradition werden neue Programme starten<br />
Timo Schneckenburger,<br />
Geschäftsführer der HD<br />
Plus GmbH<br />
Herr Schneckenburger,<br />
HDTV ist weiterhin ein<br />
wichtiges Thema, wenn es<br />
um den TV-Empfang geht.<br />
Trotz Ultra HD ist natürlich<br />
die Aufschaltung von<br />
HD-Inhalten im ersten<br />
Schritt sehr wichtig. Wird<br />
es in Zukunft weitere Programme<br />
über die HD Plus<br />
Plattform geben?<br />
Plattform verbreitet. Wie ist die Resonanz auf<br />
das gestartete HD+ RePlay-Angebot?<br />
Hier muss man aktuell unterscheiden zwischen<br />
Endgeräteherstellern und Zuschauern. Die<br />
Hardwarehersteller finden das Modell gut und<br />
haben in großer Anzahl HD Plus RePlay in die<br />
Geräte integriert.<br />
Auch die ersten Nutzerzahlen überzeugen.<br />
Allerdings müssen wir bei der Beurteilung der<br />
Kundenresonanz zwei Themen berücksichtigen.<br />
Zum einen sind aktuell ausschließlich die<br />
In guter alter Tradition werden natürlich neue<br />
Programme über unsere Plattform starten.<br />
In den kommenden Monaten planen wir die<br />
Aufschaltung von mindestens vier neuen TV-<br />
Angeboten in HD. Das kommende Jahr wird<br />
für alle Fans des hochauflösenden Fernsehens<br />
wahrlich brillant werden. Eines noch: Gerade<br />
für Ultra HD sind HD-Inhalte nicht nur wichtig<br />
sondern zwingend notwendig. Denn die neuen<br />
Mediatheken einer Sendergruppe vorhanden.<br />
Aber mit dem Start der Mediatheken von Pro-<br />
SiebenSat1, der noch in diesem Jahr stattfindet,<br />
wird das Angebot größer und damit noch attraktiver.<br />
Zudem ist HD+ RePlay erst seit wenigen<br />
Wochen durch die letzten Updates auf allen HD+<br />
SmartTV Receivern nutzbar. So wurden bislang<br />
deutlich über 300 000 HD+ RePlay fähige Receiver<br />
verkauft.<br />
TV-Geräte sind in der Lage, HD-Material in<br />
einer guten Qualität in das neue Ultra HD Format<br />
hochzurechnen.<br />
Ist die Entwicklung an HD Plus Replay nach<br />
dem Aufschalten der Angebote der zweiten<br />
großen Mediengruppe abgeschlossen?<br />
Mit dem Ausbau des Paketes stellt sich natürlich<br />
auch immer wieder die Frage des Preises.<br />
Wird eine Preisanpassung mit neu aufgeschalteten<br />
Sendern stattfinden?<br />
Nicht automatisch. Es gibt bei HD Plus keinen<br />
unmittelbaren Zusammenhang zwischen<br />
Anzahl der Sender und dem Preis. So sind wir<br />
2009 mit zwei Sendern gestartet, inzwischen<br />
Nein, ganz und gar nicht. Aktuell wird ebenso<br />
mit anderen Anbietern außerhalb der beiden<br />
großen Sendergruppen verhandelt. Die Resonanz<br />
der Sender ist dabei ähnlich gut wie beim linearen<br />
HD Plus-Produkt. Vor allem ist das darin<br />
begründet, dass die Sender immer wieder nach<br />
neuen Vermarktungsmöglichkeiten suchen, die<br />
wir Ihnen hier bieten können.<br />
sind es 15 – und das ohne eine Preisanpassung.<br />
Aber natürlich trifft auch uns die Preisentwicklung,<br />
und selbstverständlich werden wir weitere<br />
Sender anbieten. Irgendwann, und das haben<br />
wir immer betont, wird es also zu einer Preisanpassung<br />
kommen. Wenn es soweit sein wird,<br />
informieren wir natürlich die Öffentlichkeit<br />
rechtzeitig darüber.<br />
Sie haben im Herbst die neue HD Plus App<br />
gestartet. Wie ist das Feedback der Nutzer?<br />
Wir haben nach nur wenigen Wochen über 70 000<br />
Downloads für den HD+ TV Guide. Zudem freut<br />
uns das durchweg positive Feedback im Apple<br />
Store sowie die Besprechungen und Urteile im<br />
Internet und in den Medien. Vor allem die Kombination<br />
aus gutem Style, einer umfassenden<br />
Dieses Jahr stand HD Plus nicht nur im Zeichen<br />
des linearen Fernsehens, sondern auch nonlineare<br />
Inhalte werden inzwischen über die<br />
Möglichkeit sich Senderlisten selbst zu gestalten<br />
sowie die integrierten Suchfunktionen werden<br />
vom Nutzer gelobt. Hinzu kommen Zusatzfeatures,<br />
wie etwa die Emotion-Funktion, welche<br />
den Zuschauer an die Hand nimmt und ihm entsprechende<br />
Sendungen eigenständig vorschlägt.<br />
Auch die Werbefreiheit wird von den Nutzern<br />
sehr hoch eingeschätzt.<br />
Im September war das dritte Quartal des Jahres<br />
2013 zu Ende. Können sie schon etwas zu den<br />
Quartalszahlen für dieses Quartal sagen?<br />
Momentan liegen wir bei 1,28 Millionen zahlenden<br />
HD Plus Haushalten. In der Gratisphase<br />
befinden sich darüber hinaus 1,4 Millionen Nutzer.<br />
Insgesamt erreicht HD Plus somit über 2,6<br />
Millionen Haushalte. Auf diese Zahl sind wir<br />
stolz. Es gibt aber auch noch genug Herausforderungen.<br />
So machte der deutliche Einbruch im<br />
Receiver-Geschäft auch uns in den vergangen<br />
Monaten zu schaffen. Fakt ist allerdings, dass<br />
der Anteil an HD Plus Geräten im Verhältnis zu<br />
anderen Empfangsboxen stabil ist.<br />
In Sachen Werbung gehen Sie seit Oktober<br />
erneut neue Wege. Wie kam es zu dem außergewöhnlichen<br />
Spot der aktuell im Fernsehen zu<br />
sehen ist?<br />
Wir stellen immer wieder fest, dass die Aufklärung<br />
beim Thema HDTV-Empfang noch nicht<br />
perfekt ist. Wir wollten weg von der Lösung<br />
dieses Problems und uns stattdessen mehr auf<br />
die Sensibilisierung des Themas HDTV konzentrieren.<br />
Aus diesem Grund kam die Idee<br />
diesen Spot zu erstellen. Es ist ein Zusammenschnitt<br />
aus echten Wohnzimmerbegebenheiten,<br />
die aus der Situation heraus entstanden. Der<br />
Kameramann und der Tontechniker sind dabei<br />
von Haustür zu Haustür gelaufen und haben<br />
gut 100 Haushalte besucht. Mit dieser Aneinanderreihung<br />
von Realszenen erzählen wir die<br />
Geschichte von dem HD-Empfang und zeigen<br />
dem Zuschauer anschaulich, wie er feststellt, ob<br />
er seine Programme schon in HDTV empfängt<br />
oder nicht.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
www.satdigital.de 13
Breaking News<br />
Sie haben die Nase voll von deutschen Pseudo-Nachrichtensendern, die nur zur vollen Stunde über das aktuelle Geschehen<br />
berichten? Dann empfiehlt sich ein Blick zu alternativen News-Angeboten, die in englischer Sprache und unverschlüsselt via<br />
Satellit ausgestrahlt werden.<br />
Im TV nichts Neues<br />
Wer ist Deutschlands<br />
Nachrichtensender Nummer<br />
eins? N24 oder n-tv?<br />
Die passende Antwort<br />
meinen die Sendergruppen<br />
von RTL und ProSieben-<br />
Sat.1 – wie es sich für die<br />
Privaten gehört – in den<br />
Maria Hollwitz, Zuschauerzahlen zu finden.<br />
Doch sollte der beste<br />
Redakteurin<br />
Nachrichtensender nicht<br />
an der Einschaltquote, sondern vielmehr am<br />
Programm gemessen werden?! Geht es um den<br />
Inhalt, nehmen sich beide Pseudo-Nachrichtensender<br />
allerdings nicht viel: Nicht einmal annähernd<br />
die Hälfte des Programms besteht aus<br />
Nachrichten, wie eine Studie des Kölner Instituts<br />
für empirische Medienforschung von 2007<br />
belegt hat. Den größten Teil der Sendezeit räumen<br />
n-tv & Co. hingegen lieber abgenudelten<br />
Dokumentationen, Reportagen und Magazinen<br />
ein. Bei sogenannten Ratgeber-Sendungen wird<br />
übrigens gerne nicht immer eine klare Linie<br />
zwischen Information und Werbung gezogen,<br />
was der Zuschauer ja nicht zwingend mitbekommen<br />
muss. Die Medienanstalten hingegen<br />
schon. So sind Rügen wegen Schleichwerbung<br />
an der Tagesordnung. Unübersehbar für jeden<br />
14 1.2014 | Empfang<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Mit dem Start von CNN, der Mutter<br />
aller Nachrichtensender, im Jahre<br />
1980 wurde ein neues Spartenprogramm<br />
im Fernsehen eingeführt, das bald weitere<br />
Nachahmer in der TV-Welt finden würde.<br />
Heute gilt der US-amerikanische Kanal als das<br />
„Non plus ultra“ unter den 24-Stunden-Nachrichtensendern<br />
und ist weltweit mit mehreren<br />
N24-Seher ist zumindest der Wetterbericht,<br />
der vor geraumer Zeit in eine Dauerwerbesendung<br />
für Air Berlin umgewandelt wurde. Will<br />
man sich aber wirklich über das tagesaktuelle<br />
Geschehen auf der Welt informieren, so muss<br />
man in der Regel bis zur halben oder vollen<br />
Stunden warten, um dann mit einem kurzen<br />
5-Minuten-Nachrichtenblock mit zum Teil<br />
unveränderten Pressemitteilungen ohne Hintergrundinfos<br />
abgefertigt zu werden.<br />
Bedauerlicherweise gibt es keine Faustformel,<br />
die besagt, wie hoch der Anteil an nicht auf das<br />
Tagesgeschehen bezogene Programmelemente<br />
sein darf, damit man sich noch als Nachrichtensender<br />
bezeichnen darf. Abseits von n-tv<br />
und N24 versprüht ein gewisser öffentlichrechtlicher<br />
Sender dennoch Hoffnungsfunken:<br />
Denn mit Tagesschau24 baut ARD seit 2006 seinen<br />
Digital-Kanal sukzessive zum vollwertigen<br />
Nachrichtensender aus. Dass die kommerziellen<br />
Programmveranstalter das als wirtschaftliche<br />
Bedrohung für ihre eigenen Nachrichtensender<br />
sehen, sollte eigentlich deren Fernsehmacher<br />
zu bedenken geben. Doch solange mit Infotainment,<br />
Boulevardthemen und bezahlten Beiträgen<br />
noch genug Geld gemacht werden kann,<br />
wird sich wohl am Programmkonzept von n-tv<br />
und N24 in absehbarer Zeit nicht viel ändern.<br />
Ablegern zu empfangen, darunter natürlich<br />
auch in Deutschland mit einer europäischen<br />
Variante auf Astra 19,2 Grad Ost. Neben mindestens<br />
halbstündlichen Nachrichtensendungen<br />
runden Talkshows, Magazine und Dokumentationen<br />
das Vollprogramm des Nachrichten- und<br />
Informationssenders ab.<br />
Die Reihe der Medienunternehmen, die auch<br />
eigene Nachrichtensender mit einem CNNähnlichen<br />
Konzept betreiben, ist mittlerweile<br />
ellenlang. Erfreulicherweise sind etliche von<br />
ihnen über Satellitenfernsehen sogar frei empfangbar.<br />
Auf den kommenden Seiten gibt Ihnen<br />
die DF-Redaktion einen Überblick über interessante<br />
englischsprachige Nachrichtenprogramme,<br />
die Sie sich ganz einfach via Sat ins<br />
Wohnzimmer holen können.<br />
Britische Vertreter<br />
Da es naheliegend ist, dass die meisten englischsprachigen<br />
Nachrichten-Kanäle aus Großbritannien<br />
kommen, beginnen wir mit dem<br />
britischen News-TV-Angebot. Dieses teilt sich<br />
grob in zwei Gruppen – den öffentlichenrechtlichen<br />
Programmen der BBC und den<br />
kommerziellen Kanälen bestehend aus größeren<br />
und kleineren Sendestationen. Den ersten<br />
Schritt machten die Privaten von Sky<br />
News mit ihrem 24-Stunden-Nachrichtenprogramm.<br />
Hier werden seit 1989 nicht nur<br />
aktuelle Geschehnisse aus Wirtschaft, Politik<br />
und Sport behandelt, sondern auch News<br />
aus dem Showbiz.<br />
Größte Konkurrenten des Sky-News-Riesen<br />
sind BBC World News und BBC News. Während<br />
ersterer eher auf das gesamte europäische<br />
Publikum zugeschnitten ist und sich grund-<br />
Bilder: Auerbach Verlag
Screenshots<br />
Alle Frequenzen im Überblick<br />
Satellitenposition Sender Land Frequenz Symbolrate FEC Modulation<br />
Eutelsat<br />
Al Etejah English Irak 12,734 GHz H 2 143 3/4 DVB-S Q-PSK<br />
3 Grad Ost<br />
Eutelsat<br />
Press TV Iran 11,187 GHz V 2893 5/6 DVB-S Q-PSK<br />
7 Grad Ost<br />
Eutelsat EBS - Europe by<br />
Belgien 11,900 GHz H 27500 2/3 DVB-S2 8-PSK<br />
9 Grad Ost Satellite<br />
RT HD Russland 12,475 GHz H 29 900 3/4 DVB-S2 8-PSK<br />
Der chinesiche Kanal CCTV News kann ohne großen<br />
Aufwand via Astra 19,2 Grad Ost empfangen werden.<br />
sätzlich durch Werbung finanziert, ist BBC<br />
News hauptsächlich Anlaufpunkt für britische<br />
Zuschauer. Inhaltlich unterscheiden sich beide<br />
Programme mit einem Mix aus News zu Wirtschaft,<br />
Sport und Politik sowie eigenen BBC-<br />
Reportagen und- Dokumentationen jedoch<br />
nur minimal.<br />
Neben den News-Giganten auf der britischen<br />
Insel gesellen sich noch einige kleinere kommerzielle<br />
Programme hinzu, wie der E News<br />
Channel, Information TV oder auch TVC News<br />
aus Nigeria.<br />
Logischerweise sind alle britischen News-Kanäle<br />
über die Kombi<strong>satellit</strong>enposition Astra/<br />
Eutelsat 28,2 Grad Ost empfangbar, wo auch<br />
nahezu alle anderen TV-Sender aus dem Vereinigten<br />
Königreich zu finden sind. Zusätzlich<br />
besteht aber auch die Möglichkeit Sky News<br />
sowie BBC World News auf vielen weiteren Satellitenpositionen<br />
einzufangen, unter anderem<br />
auch via Astra 19,2 Grad Ost.<br />
Da viele britische Bürger mit indischen Wurzeln<br />
in Großbritannien leben, findet man über<br />
28,2 Grad Ost zudem eine Menge indischer<br />
TV-Programme, darunter auch zwei Nachrichtensender.<br />
Zum einen ist ABP News hierüber<br />
empfangbar. Der Kanal dürfte einigen<br />
unter seiner früheren Senderbezeichnung<br />
Star News noch bekannt sein. Mit dem Joint<br />
Venture zwischen der News Corp. von Medienmogul<br />
Rupert Murdoch und dem Unternehmen<br />
Star TV hat man sich jedoch in<br />
letzten Jahr auf einen neuen Namen geeinigt.<br />
Zum anderen steht indischen Zuschauern seit<br />
dem 1. Juli der Newssender von News 18<br />
India ebenfalls über 28,2 Grad Ost zur Verfügung.<br />
Das Live-Programm wird über die<br />
Sky-Digital-Plattform vertrieben.<br />
Hot Bird<br />
13 Grad Ost<br />
Astra<br />
19,2 Grad Ost<br />
Arabsat<br />
26 Grad Ost<br />
Astra/Eutelsat<br />
28,2 Grad Ost<br />
JN1 – Jewish news one Israel 11,034 GHz V 27500 3/4 DVB-S Q-PSK<br />
I24 News English Israel 11,470 GHz V 27500 5/6 DVB-S Q-PSK<br />
DW-TV (Deutsche Deutschland<br />
Welle)<br />
11,604 GHz H 27500 5/6 DVB-S Q-PSK<br />
CNC World China 12,149 GHz V 27500 3/4 DVB-S Q-PSK<br />
RT HD Russland 11,376 GHz V 22 000 2/3 DVB-S2 8-PSK<br />
Al Jazeera English Katar 11,508 GHz V 22000 5/6 DVB-S Q-PSK<br />
Russia Today Russland 11,538 GHz V 22000 5/6 DVB-S Q-PSK<br />
France 24 Frankreich 11,538 GHz V 22000 5/6 DVB-S Q-PSK<br />
CCTV News China 11,538 GHz V 22000 5/6 DVB-S Q-PSK<br />
BBC World News England 11,597 GHz V 22000 5/6 DVB-S Q-PSK<br />
CNN International<br />
Europe<br />
England 11,778 GHz V 27500 3/4 DVB-S Q-PSK<br />
Euronews Frankreich 12,226 GHz H 27500 3/4 DVB-S Q-PSK<br />
Sky News International<br />
England 12,603 GHz H 22000 5/6 DVB-S Q-PSK<br />
Press TV Iran 12,054 GHz V 27500 3/4 DVB-S Q-PSK<br />
BBC Parliament England 10,788 GHz V 22000 5/6 DVB-S Q-PSK<br />
BBC News England 10,818 GHz V 22000 5/6 DVB-S Q-PSK<br />
RT HD Russland 11,223 GHz V 27 500 2/3 DVB-S Q-PSK<br />
Information TV England 11,344 GHz H 27500 2/3 DVB-S Q-PSK<br />
News 18 India Indien 11,344 GHz V 27500 2/3 DVB-S Q-PSK<br />
CNC World China 11,426 GHz V 27500 2/3 DVB-S Q-PSK<br />
Sky News England 12,207 GHz V 27500 2/3 DVB-S Q-PSK<br />
ABP News Indien 12,560 GHz V 27500 2/3 DVB-S Q-PSK<br />
E News Channel England 12,607 GHz H 27500 2/3 DVB-S Q-PSK<br />
TVC News Nigeria 12,607 GHz H 27500 2/3 DVB-S Q-PSK<br />
News für Europa<br />
Die Palette der englischsprachigen Nachrichtensender<br />
aus Europa ist natürlich nicht nur<br />
auf Großbritannien beschränkt. Nennenswert<br />
sind ebenso France 24, das französische Auslandsfernsehen,<br />
das sich am besten mit dem<br />
deutschen Pendant DW-TV (Deutsche Welle)<br />
vergleichen lässt. Zum Sendestart von France<br />
24 2006 sollte der Sender ursprünglich auf<br />
Wunsch des damaligen Präsidenten Jacques<br />
Chirac ausschließlich in französischer Sprache<br />
gesendet werden, um der Vormachtstellung<br />
des englischsprachigen Nachrichtensenders<br />
CNN zu begegnen. Doch um ein breiteres<br />
Publikum anzusprechen, entschied man sich<br />
Express<br />
11 Grad West<br />
Press TV Iran 11,109 GHz H 9 479 3/4 DVB-S Q-PSK<br />
dagegen, sodass das Programm fortan sowohl<br />
auf französisch, englisch als auch auf arabisch<br />
ausgestrahlt wird. France 24 ist unverschlüsselt<br />
in weiten Teilen Europas frei zu empfangen.<br />
Vertreten ist der Sender unter anderem auf<br />
Transpondern, die über Hot Bird 13 Grad Ost,<br />
Astra 19,2 Grad Ost oder Eutelsat 28,2 Grad Ost<br />
ausgestrahlt werden.<br />
Der Nachrichtensender mit der wohl größten<br />
Reichweite in Europa ist der paneuropäische<br />
Fernsehsender Euronews, der nach eigenen<br />
Angaben in rund 350 Millionen Haushalten in<br />
155 Ländern zu empfangen ist. Neben Englisch<br />
strahlt der Sender sein Programm gleichzeitig<br />
noch auf Französisch, Deutsch, Italienisch,<br />
Portugiesisch, Spanisch, Russisch, Arabisch,<br />
Türkisch, Persisch, Ukrainisch, Griechisch<br />
und Ungarisch aus. Euronews legt besonderen<br />
Wert auf eine neutrale Berichterstattung. Es<br />
gibt demnach keine persönlichen Meinungen<br />
von Moderatoren und keine sichtbaren Nachrichtensprecher.<br />
In diesem Zusammenhang ist<br />
www.satdigital.de 15
das wohl bekannteste Format „No Comment“<br />
(ohne Kommentar) zu nennen. Dieses zeigt<br />
aktuelle Bilder aus aller Welt gänzlich ohne<br />
Kommentare und soll dem Zuschauer somit<br />
ermöglichen, allein durch die Kraft der Bilder<br />
sein eigenes Urteil zu bilden.<br />
Eher als TV-Informationsdienst kann das Gemeinschaftsprogramm<br />
Europe by Satellite<br />
von der Europäischen Kommission betrachtet<br />
werden, das hauptsächlich dafür gedacht ist,<br />
Profis aus der Medienbranche eine Mischung<br />
von Liveübertragungen, Videorohmaterial<br />
und fertiggestellten Programmen über EU-<br />
Themen, die von verschiedenen EU-Institutionen<br />
und Direktoraten sowie von anderen<br />
Sendern produziert worden sind, zur Verfügung<br />
zu stellen. Aktuell wird Europe by<br />
Satellite nur noch via Eurobird auf 9 Grad<br />
Ost ausgestrahlt.<br />
Als russische Alternative und Gegengewicht<br />
zu den etablierten internationalen Kanälen<br />
wie CNN, BBC oder Euronews sieht sich Russia<br />
Today (RT). Kritisch beäugt wird der auf<br />
ein internationales Publikum ausgerichtete<br />
englischsprachige Nachrichtensender wegen<br />
seiner Kreml-treuen Linie in der Berichterstattung,<br />
einmal abgesehen von den generellen<br />
Bedenken über den Status der Pressefreiheit in<br />
Russland. Nichtsdestotrotz erfreut sich Russia<br />
Today weltweit wachsender Beliebtheit, sei es<br />
über klassische Übertragungswege wie Satellit<br />
oder über das World Wide Web via Livestream<br />
oder YouTube. So wechselten bereits bekannte<br />
Persönlichkeiten des Journalismus zum russischen<br />
Sender. Zuletzt kündigte RT 2013 an,<br />
dass Larry King, eine Ikone des US-Journalismus,<br />
bald mit einer Show auf RT beginne.<br />
Im Übrigen ist Russia Today seit einiger Zeit<br />
auch in hochauflösender Qualität zu sehen,<br />
beispielsweise über Hot Bird 13 Grad Ost und<br />
Astra 19,2 Grad Ost.<br />
Nah- und Mittelost im Fokus<br />
Lassen wir unseren Blick noch weiter in Richtung<br />
Osten schwenken, so finden wir mit dem<br />
arabischen Nachrichtenkanal Al Jazeera einen<br />
der wichtigsten internationalen TV-Medien.<br />
Der englischsprachige Schwestersender Al Jazeera<br />
English hat seinen Sitz in Katar, mit Nebensitzen<br />
in London, Washington, D.C. und<br />
Kuala Lumpur. Der Fokus ist bei Al Jazeera<br />
English speziell auf Geschehnisse in Ländern<br />
des globalen Südens gerichtet, vorrangig aus<br />
arabischen Staaten und dem Nahen/Mittleren<br />
Osten. Hierzulande ist der Sender am einfachsten<br />
über Astra 19,2 Grad Ost empfangbar. Um<br />
den Sender mit funktionsfähigem EPG zu nutzen,<br />
muss zur Sat-Position auf 28,2 Grad Ost<br />
gegangen werden. Anders als das arabische<br />
Al Jazeera wird Al Jazeera English (noch?)<br />
nicht in HD ausgestrahlt. Während Al Jazeera<br />
als unabhängiger Nachrichtensender<br />
gesehen werden kann, ist der iranische Kanal<br />
Press TV seit jeher umstritten. Kritisiert<br />
wird der seit 2007 bestehende und von der<br />
staatlichen Rundfunkgesellschaft IRIB betriebene<br />
Kanal aufgrund seiner israelfeindlichen<br />
und mitunter antisemitischen Berichterstattung.<br />
Aufgrund dessen haben mittlerweile<br />
verschiedene Satellitenbetreiber die Verbreitung<br />
von Press TV eingestellt. Dennoch<br />
ist der Sender in Mitteleuropa über einige<br />
Satellitenpositionen mit mehr oder minder<br />
großem Antennenaufwand noch zu empfangen.<br />
Welche das sind, kann in der Tabelle<br />
nachgelesen werden. Weitere Nachrichtensender,<br />
die vor allem über Aktuelles aus Nah- und<br />
Mittelost berichten, sind beispielsweise die<br />
israelischen und via Hot Bird ausgestrahlten<br />
Kanäle I24 News English und JN1 – Jewish<br />
news one. Über die hierzulande eher weniger<br />
bekannte Position Eutelsat 3 Grad Ost ist darüber<br />
hinaus Al Etejah English aus dem Irak<br />
unverschlüsselt zu empfangen.<br />
Nachrichten aus China<br />
Besonders interessant dürften auch die Programme<br />
von CCTV News und CNC World für<br />
Sat-Zuschauer sein, die schon immer einmal<br />
einen Blick in das chinesische Staatsfernsehen<br />
werfen wollten. Neben Nachrichten und Wirtschaftsmeldungen<br />
aus Asien und der Volksrepublik<br />
stehen Dokumentationen und Unterhaltungssendungen<br />
auf dem Programmplan. Dass<br />
die Newssender jedoch strikt den Vorgaben der<br />
Propagandaabteilung der Kommunistischen<br />
Partei Chinas folgen, sollte nicht vergessen<br />
werden. CNC World, ein Kanal der staatlichen<br />
Nachrichtenagentur Xinhua, beispielsweise<br />
versteht sich als chinesische Variante von CNN<br />
und berichtet rund um die Uhr in englischer<br />
Sprache aus China über das Weltgeschehen, jedoch<br />
ausschließlich aus Sicht der chinesischen<br />
Regierung. Empfangbar ist CNC World mittlerweile<br />
über Hot Bird 13 Grad Ost, Eutelsat/<br />
Astra 28,2 Grad Ost sowie Eutelsat 36 Grad Ost.<br />
CCTV News sendet zusätzlich noch über Thor<br />
0,8 Grad West, aber auch über die leichter zu<br />
empfangene Standardorbitposition Astra 19,2<br />
Grad Ost.<br />
MARIA HOLLWITZ<br />
Euronews wird nicht nur in deutscher und englischer, sondern<br />
noch in etlichen weiteren Sprachen ausgestrahlt.<br />
Das kommerzielle Pendant zu BBC News ist Sky News. Der<br />
Sender war der erste britische 24-Stunden-Newssender.<br />
16<br />
Screenshots<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2014 | Empfang<br />
Astra/Eutelsat 28,2 Grad Ost ist bekannt für seine indischen<br />
Bollywoodkanäle, doch auch Newssender werden geboten.<br />
Nahezu alle heutigen Newskanäle orientieren sich am Grundkonzept<br />
der CNN, der Mutter der Nachrichtensender.<br />
Press TV ist nicht ohne Grund ein seit Jahren umstrittener TV-<br />
Kanal. Trotzdem kann man ihn noch via Sat frei empfangen.<br />
Einziger Vertreter, der auch in hochauflösender Qualität sendet:<br />
Russia Today HD.<br />
Bilder: Auerbach Verlag
Anhand dieser Werte lassen<br />
erklärt<br />
Messwerte Fünf mit<br />
Selfsat-Antennen<br />
Festplattenreceiver<br />
versorgen<br />
Weltneuheit<br />
HDTV-Aufnahme<br />
Neue TV-Programme auf-<br />
Sendersuche<br />
Enigma 2 im Vergleich<br />
mit<br />
Einstiegsboxen Acht<br />
A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR<br />
über Satellit – Alle Details zum<br />
Empfang im Heft<br />
Sieben zusätzliche HD-Sender<br />
starten noch 2013 uncodiert<br />
Preiskampf<br />
HDTV-Einstiegsreceiver für<br />
PRÄMIE GRATIS<br />
Sie suchen Hilfe im Technik-Dschungel?<br />
Abonnieren Sie jetzt 4 Ausgaben und Sie<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
sind immer gut beraten von unseren <strong>Test</strong>experten!<br />
Schwaiger ABISET30031 Montageset<br />
Hama Sat-<br />
Überspannungsschutz<br />
Opticum LS-O2G<br />
Single LNB<br />
Jetzt gleich bestellen,<br />
so einfach geht’s:<br />
Per Post: Coupon einsenden<br />
Per Telefon: 0341–355 79-140<br />
Per Fax: 0341–355 79-111<br />
Per E-Mail: abo@av.de<br />
Online: www.heftkaufen.de<br />
Ihre Vorteile im Abo:<br />
• Eine Prämie Ihrer Wahl<br />
• Günstiger als am Kiosk<br />
• 4 Ausgaben nur 9,90 Euro<br />
• Lieferung frei Haus<br />
• Keine Ausgabe verpassen<br />
• Pünktlich im Briefkasten<br />
Ich möchte SATELLIT <strong>EMPFANG</strong> & <strong>TECHNIK</strong> abonnieren!<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
Wunschprämie einfach ankreuzen!*<br />
Schwaiger ABISET30031 Montageset<br />
Hama Sat-Überspannungsschutz<br />
Opticum LS-O2G Single LNB<br />
D: 2,70 ¤ 1/2014 Dez./Jan./Februar Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />
A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR<br />
nur<br />
2 70<br />
,<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Euro<br />
MEGA-<br />
LINUX-TEST<br />
Acht Einstiegsboxen mit<br />
Enigma 2 im Vergleich<br />
Ja, ich abonniere SATELLIT EMP-<br />
FANG & <strong>TECHNIK</strong> ab der nächsten<br />
Ausgabe/ab Ausgabe ___/2014 für<br />
ein Jahr zum Preis von 9,90 Euro für<br />
4 Ausgaben. (EU-Ausland und CH:<br />
19,90 Euro für 4 Ausgaben).<br />
Das Abonnement verlängert sich automatisch<br />
um jeweils ein weiteres Jahr<br />
zu den dann geltenden Konditionen,<br />
wenn nicht spätestens 7 Tage nach<br />
Erhalt der 3. Ausgabe schriftlich per<br />
Post oder Fax bei Auerbach Verlag und<br />
Infodienste GmbH, Oststraße 40 – 44,<br />
04317 Leipzig gekündigt wurde.<br />
PLZ<br />
Wohnort<br />
E-Mail<br />
Telefon/Mobil<br />
Geburtsdatum<br />
Ich zahle per Kreditkarte Bankeinzug Rechnung<br />
Daten für die Zahlung per Kreditkarte<br />
Name des Karteninhabers<br />
Kartennummer<br />
*Nur solange der Vorrat reicht. Versand der Prämien<br />
erst nach Zahlung des Abo-Betrages.<br />
Daten für die Zahlung per Bankeinzug<br />
Kontoinhaber<br />
Kontonummer<br />
Workshop<br />
Sendersuche Sieben zusätzliche HD-Sender<br />
Neue TV-Programme aufspüren<br />
und richtig sortieren über Satellit – Alle Details zum<br />
starten noch 2013 uncodiert<br />
Empfang im Heft<br />
Kaufberatung<br />
HDTV-Aufnahme Weltneuheit<br />
Fünf Festplattenreceiver mit<br />
Selfsat-Antennen versorgen<br />
Twintuner im Vergleich<br />
endlich auch Mehrteilnehmerund<br />
Einkabelanlagen<br />
Wissen<br />
Messwerte erklärt<br />
Anhand dieser Werte lassen<br />
sich Antennen optimieren<br />
EXTRASCHARF<br />
So empfangen Sie Ultra-<br />
HDTV-Signale über Satellit<br />
HDTV-Signale über Satellit<br />
lit<br />
pfangen nSieUltra-<br />
empfange So RF<br />
EXTRASCHARF<br />
sich Antennen optimieren<br />
Wissen<br />
Twintuner im Vergleich<br />
Kaufberatung<br />
spüren und richtig sortieren<br />
Workshop<br />
Neue HD-Programme über Astra<br />
PROFIMESSGERÄTE<br />
Messempfänger von Delta,<br />
Promax und Televes vorgestellt<br />
Promax und Televes vorgestellt<br />
nger von Delta,<br />
Messempfäng<br />
PROFIMESSGERÄTE<br />
und Einkabelanlagen<br />
endlich auch Mehrteilnehmer-<br />
Preiskampf<br />
HDTV-Einstiegsreceiver für<br />
unter 25 Euro – So viel<br />
taugen die Boxen wirklich<br />
FREQUENZÜBERSICHT<br />
Sender und Frequenzen<br />
deutscher Sender auf Astra<br />
deutscher S<br />
ender auf Astra<br />
und Frequenzen<br />
Sender FREQUENZÜBERSICHT<br />
taugen die Boxen wirklich<br />
unter 25 Euro So viel<br />
– Neue HD-Programme über Astra<br />
Bilder: © Igor Dutina - Fotolia.com, Aueerbach Verlag<br />
Mir ist bekannt, dass ich innerhalb von<br />
zwei Wochen nach Bestellung ohne<br />
Begründung bei Auerbach Verlag und<br />
Infodienste GmbH, Oststraße 40 – 44,<br />
04317 Leipzig per Post oder Fax widerrufen<br />
kann. Maßgeblich ist der Tag der<br />
Absendung (Poststempel genügt).<br />
**Bei Zahlung per Bankeinzug wird<br />
ab 1.1.2014 nur der Originalcoupon,<br />
inklusive IBAN und SWIFT-Code/BIC,<br />
per Post akzeptiert.<br />
Kartenprüfnummer<br />
Gültigkeit der Karte<br />
Visa Mastercard American Express<br />
Datum, Unterschrift<br />
Bankleitzahl<br />
Geldinstitut<br />
(IBAN**)<br />
(SWIFT-Code/BIC**)<br />
Datum, Unterschrift<br />
MEGA-<br />
LINUX-TEST<br />
<strong>TECHNIK</strong><br />
<strong>EMPFANG</strong> + D: 2,70 ¤ Dez./Jan./Februar Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />
1/2014<br />
Je Bestellung inkl. GRATIS CD mit it<br />
Full-HD-<strong>Test</strong>bildern, für perfekte<br />
TV-Bildeinstellungen!<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig 0341–355 79-140 0341–355 79-111 abo@av.de<br />
Euro<br />
70<br />
,<br />
2<br />
nur
Messwerte richtig interpretieren<br />
Waren Messempfänger für Sat und DVB-T noch vor wenigen Jahren für den Hobby-DXer unbezahlbar, so sind viele neue Modelle<br />
heute für viele leistbar geworden. Sie helfen, die eigene Antennenanlage mit wenigen Handgriffen zu optimieren und das<br />
Maximum aus ihnen herauszuholen.<br />
|<br />
In der digitalen Fernsehwelt reicht es nicht, mit diesem Wert. Den Pegel kann man über<br />
einfach auf den Zeigerausschlag am Messempfänger<br />
zu achten. Die Geräte konfronmit<br />
ist er auch in Bereichen messbar, wo kein<br />
18 das gesamte Frequenzspektrum messen. Datieren<br />
1.2014 Empfang<br />
uns mit einer Reihe von Messwerten, die<br />
wir korrekt interpretieren müssen.<br />
Transponder arbeitet. Bei der Ermittlung der<br />
Signalstärke eines Transponders setzt sich der<br />
vom Messempfänger angezeigte Wert aus dem<br />
SNR<br />
SNR oder auch S/N, ist die Abkürzung für<br />
Signal to Noise Ratio. Sie gibt das Signal-<br />
Rauschverhältnis an. Das SNR ist auch als<br />
C/N (Carrier to Noice) bekannt und wird in<br />
dB gemessen. Die SNR-Messung dient beim<br />
heute nur noch im Kabel anzutreffenden analogen<br />
Fernsehen zur Qualitätsbeurteilung des<br />
empfangenen Videosignals. Diese Messung<br />
wird auch für digitalen Satellitenempfang und<br />
DVB-T/T2 vor allem von einfachen Messempfängern<br />
genutzt. Das SNR sagt aus, um wie<br />
viele dB das Nutzsignal über dem Grundrauschen<br />
liegt. Je höher der Wert, umso besser ist<br />
der Empfang – zumindest grundsätzlich. Denn<br />
das SNR sagt noch nichts über die Signalqualität<br />
aus. Einen einheitlichen SNR-Mindestwert,<br />
ab dem der Empfang jedenfalls gelingen sollte,<br />
gibt es übrigens nicht. Er wird von den auf<br />
einem Transponder genutzten Übertragungsparametern<br />
bestimmt. Ist das Signal mit einem<br />
sehr hohen Fehlerschutz ausgestattet, genügen<br />
bereits mindestens 2 bis 4 dB für einwandfreien<br />
Empfang. Bei sehr geringem Fehlerschutz kann<br />
die erforderliche Mindestsignalstärke bei nahe<br />
10 dB liegen.<br />
Grundrauschen und dem Nutzsignal auf der<br />
eingestellten Frequenz zusammen.<br />
BER<br />
Mit der Bit Error Rate oder auch Bitfehlerrate<br />
erfolgt eine qualitative Beurteilung eines<br />
DVB-Signals. Auf dem Übertragungsweg<br />
ist das digitale Rundfunksignal zahlreichen<br />
Einflüssen ausgesetzt, die es schwächen und<br />
zu Übertragungsfehlern bei einzelnen Bits<br />
führen können. Bis zu einem gewissen Rahmen<br />
werden diese Übertragungsfehler vom<br />
Receiver ausgeglichen.<br />
Zur Bestimmung der BER werden die im Messempfänger<br />
eingebauten Fehlerkorrekturmechanismen<br />
herangezogen. Der empfangene<br />
Datenstrom wird vor und nach der Korrektur<br />
gemessen, woraus sich die Anzahl der korrigierten<br />
Bits ergibt. Sie werden zu den auf der<br />
Empfangsfrequenz insgesamt übertragenen<br />
Bits ins Verhältnis gesetzt, woraus die BER<br />
errechnet wird.<br />
Beim digitalen Satelliten- und Antennenfernsehen<br />
arbeiten jeweils zwei unabhängige Fehlerschutzmechanismen<br />
zusammen. Der innere<br />
Fehlerschutz nach dem Demodulator heißt<br />
bei DVB-S und DVB-T Viterbi. Er ist nach<br />
Pegel<br />
Der Pegel ist auch als Signalstärke bekannt.<br />
Er wird in dBμV gemessen. Zum Teil arbeiten<br />
museale Messempfänger ausschließlich<br />
dem Viterbi-Algorithmus benannt. Bei DVB-<br />
S2 spricht man hier von LDPC (Low Density<br />
Parity Check). Der äußere Fehlerschutz wird<br />
bei DVB-S und DVB-T auch mit Reed-Solomon<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
bezeichnet. Bei DVB-S2 ist der äußere Fehlerschutz<br />
auch als BCH (Bose Chaudhuri Hocquenghem)<br />
bekannt.<br />
Im Messempfänger werden die Bitfehlerraten<br />
bei DVB-S und DVB-T vor Viterbi als CBER<br />
und nach Viterbi als VBER bezeichnet. DVB-S2<br />
nutzt für Bitfehlerraten vor LDCP ebenfalls die<br />
Abkürzung CBER. Nach LDPC heißt sie hier<br />
jedoch LBER.<br />
Die Bezeichnungen der beiden BER-Werte können<br />
bei den Messempfängern jedoch abweichen.<br />
Zum Teil unterscheiden sie zwischen<br />
aBER und bBER oder PreBER (pre = vor) und<br />
Post BER post = nach). Hier sollte die Bedienungsanleitung<br />
Auskunft über die vom Gerät<br />
angebotenen BER-Messungen und deren Beschriftung<br />
geben.<br />
Das digitale Kabelfernsehen kennt nur einen<br />
Fehlerschutzmechanismus (Reed-Solomon).<br />
Damit wird die Bitfehlermessung nur mit<br />
BER beschriftet.<br />
BER richtig auswerten<br />
Die BER wird als Exponentialzahl angezeigt.<br />
Mögliche Schreibweisen: zum Beispiel 3.900E-07<br />
oder 2 × 10 – 4. Was wollen uns diese Zahlen<br />
sagen? Zunächst einmal muss man wissen,<br />
dass die BER eines Signals umso besser ist, je<br />
kleiner der angezeigte Wert ist. Die Exponentialzahl<br />
verrät uns dabei, wie viele Fehler bei<br />
einer bestimmten Zahl an Bits auftreten. Bei<br />
3.900E-07 (= 3,9 × 10 hoch-7) sind von 10 000 000<br />
Bits (sie entsprechen dem E-07) 3,9 Bits fehlerbehaftet.<br />
Bei 2 × 10 – 4 treten 2 Fehler bei 10 000<br />
Bits auf. Damit haben wir es mit 3.900E-07 mit<br />
dem besseren Signal zu tun. Bei schwachen<br />
DVB-T-Signalen kann die BER sogar bis in<br />
Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler
Digitalsignale mit Analog-Messempfänger<br />
Analoge Messempfänger wurden vom technischen<br />
Fortschritt längst überholt. Dennoch zester Zeit finden. Eine Aussage über den tatquenz<br />
eingestellt, lässt sich dieser binnen kür-<br />
können sie beim Einstellen einer Sat-Schüssel sächlichen Pegel kann man mit einem analogen<br />
nach wie vor gute Dienste leisten. Sie ermitteln Gerät jedoch nicht machen, da ihr Messfehler<br />
den Signalpegel der eingestellten Frequenz bei digitalen Signalen bis zu 15 dB ausmachen<br />
verzögerungslos in Echtzeit. Hat man eine für kann. Eine Aussage über die Empfangsgüte<br />
den gesuchten Satelliten unverwechselbare Fre-<br />
lässt sich mit ihnen ebenfalls nicht treffen.<br />
den „E-2-Bereich“ steigen. Bei 1,87E-2 treten<br />
immerhin 1,87 Fehler pro 100 Bit auf. Damit ist<br />
dieses Signal auch dann sehr schlecht, wenn es<br />
einen hohen C/N-Wert hat. Die Bitfehlerrate ist<br />
übrigens eine Verhältniszahl ohne Maßeinheit.<br />
MER<br />
Die Modulation Error Rate, auch Modulationsfehlerrate,<br />
hat sich neben der Bitfehlerrate bei<br />
digitalen Messungen etabliert. Bei ihr werden<br />
alle Beeinträchtigungen der Signalqualität zu<br />
einem Messwert zusammengefasst. Je höher<br />
der in dB angegebene MER ist, desto besser ist<br />
die Signalqualität.<br />
Die MER ist nicht mit der SNR zu vergleichen.<br />
Da diese keine Störeinflüsse berücksichtigt,<br />
liegt die SNR meist 1 bis 2 dB über<br />
der MER. In Extremfällen kann bei gestörten,<br />
aber noch für einwandfreien Empfang ausreichenden<br />
Signalen bei einer MER von 14 dB<br />
ohne weiteres eine SNR von 20 dB haben.<br />
Zur MER-Messung wird das Signal unmittelbar<br />
nach dem Tunereingang abgegriffen.<br />
Womit hier sozusagen das vom Satelliten<br />
empfangene Rohsignal gemessen wird.<br />
Eine geringe MER kann ihre Ursache neben<br />
dem unzureichenden Empfang auch in lokalen<br />
Störeinflüssen, wie Netzteilbrummen,<br />
Intermodulationsfehler durch übersteuerte<br />
Verstärker oder unter Anderem durch Signalüberlagerungen<br />
durch DECT-Schnurlostelefonen,<br />
haben.<br />
N.MAR<br />
Die Noise Margin oder auch Rauschreserve<br />
wird ebenfalls in dB angegeben. Sie gibt an, um<br />
wie viele dB das gemessene Signal schwächer<br />
werden kann, bis der Empfang zusammenbricht.<br />
Die N.MAR-Messung berücksichtigt<br />
sämtliche Übertragungsparameter. Damit ist<br />
der N.MAR-Wert bei Transpondern mit hoher<br />
Fehlerkorrektur (z. B.: 1/2) höher als bei<br />
solchen mit geringer (z. B.: 7/8) – jeweils von<br />
einem gleich hohen MER-Wert betrachtet.<br />
Konstellationsdiagramm<br />
Im Konstellationsdiagramm werden die Signalzustände<br />
eines digitalen Signals in einem zweidimensionalen<br />
Koordinatensystem in Form<br />
von Punkten grafisch dargestellt. Wie viele<br />
Punkte im Konstellationsdiagramm jeweils zu<br />
einem Quadrat oder Kreis angeordnet sind,<br />
hängt von der Modulationsart des Signals ab.<br />
Bei QPSK zeigt das Diagramm vier Punkte, bei<br />
8PSK acht. 16QAM sorgt für 16 und 64QAM für<br />
64 Punkte und so weiter. Sie setzen sich jeweils<br />
aus zahlreichen Einzelpunkten zusammen.<br />
Das Konstellationsdiagramm lässt sich gut mit<br />
einem Dart-Spiel vergleichen. Ein guter Spieler<br />
(gutes Signal) schafft es, alle Pfeile ins Ziel<br />
oder in dessen unmittelbare Nähe zu schießen.<br />
Sämtliche Pfeile befinden sich so unmittelbar<br />
nebeneinander. Einem Anfänger (schlechtes<br />
Signal) wird es nur selten gelingen, einen Pfeil<br />
ins Schwarze zu bringen. Viele Pfeile landen irgendwo<br />
seitwärts. Je besser ein Signal ist, umso<br />
ausgeprägter und kleiner werden die Punkte<br />
dargestellt werden. Je schwächer ein Signal ist,<br />
umso verwaschener und großflächiger präsentieren<br />
sie sich.<br />
Messwerte gemeinsam betrachten<br />
Messempfänger geben mehrere Messwerte aus.<br />
Sie sind als gesamtes zu betrachten. Ein hoher<br />
Pegel und ein hohes SNR alleine machen noch<br />
keinen brauchbaren Digitalempfang. Deshalb<br />
sollte man das Augenmerk besonders auf die<br />
MER- und BER-Messergebnisse richten. In<br />
Kombination mit dem SNR-Wert lassen sich<br />
sogar Mängel an der eigenen Anlage feststellen.<br />
Mit den Informationen aus diesem Artikel<br />
sind Sie nun gerüstet, die Empfangswerte Ihrer<br />
Satellitenanlage richtig zu interpretieren.<br />
THOMAS RIEGLER<br />
Messwerte richtig interpretieren<br />
Einfache, schon etwas ältere digitale Messempfänger geben<br />
nur den Signalpegel (links) und den C/N-Wert (rechts) aus.<br />
Über die tatsächliche Qualität wird keine Aussage getroffen.<br />
Trotz einer SNR von 20 dB kann die MER in Extremfällen<br />
deutlich tiefer sein. Gemeinsam mit der sehr hohen Bitfehlerrate<br />
ist hier ein sehr schlechtes digitales Signal entlarvt.<br />
In der unteren Displayhälfte ermittelt dieser Messempfänger<br />
den Pegel in dBμV. Damit lässt sich die Signalstärke des<br />
Grundrauschens und ggf. auch das Summensignal ermitteln.<br />
In diesem Bild ist auf der linken Seite das Konstellationsdiagramm<br />
eines einfachen digitalen Messempfängers<br />
zu sehen.<br />
Bei 8PSK werden die Punkte zu einem Kreis angeordnet<br />
gezeigt. Auch hier handelt es sich erkennbar um ein gutes<br />
Signal.<br />
16QAM-DVB-T-Signal eines Ortssenders. Hier sind die<br />
Punkte besonders exakt abgebildet und lassen eine zuverlässige<br />
Bewertung der Signalqualität zu.<br />
www.satdigital.de 19
Ultra HD empfangen<br />
Die Zukunft des Fernsehens heißt Ultra HD. Erste UHD-Fernseher kann man bereits in Fachmärkten bewundern. Sogar schon in<br />
der Provinz. Ihre faszinierend scharfen Bilder bekommen sie dort von UHD-tauglichen Blu-ray-Playern zugespielt.<br />
Ultra HD wird aber auch schon über<br />
mehrere Satellitenpositionen ausgestrahlt.<br />
So etwa auf Astra 19,2<br />
Grad Ost und Eutelsat 10A auf 10 Grad Ost.<br />
Reguläre TV-Kanäle sind allerdings noch<br />
nicht darunter.<br />
<strong>Test</strong>phase<br />
Mehr als <strong>Test</strong>ausstrahlungen gibt es derzeit<br />
an Ultra HD nicht zu sehen. Zur Kernaufgabe<br />
dieser Versuche zählt auch, einen neuen Übertragungsstandard<br />
für das neue superscharfe<br />
HD zu standardisieren. Denn eines ist klar:<br />
Mit dem heute üblichen DVB-S2 mit dem<br />
Komprimierungsverfahren H.264 (MPEG-4),<br />
wird es künftig kein UHD geben. Da UHD<br />
viermal so scharf als Full HD ist, beansprucht<br />
ein UHD-Programm genauso viel an Übertragungskapazität<br />
wie vier Full-HD-Kanäle. Womit<br />
auf einem Sat-Transponder gerade einmal<br />
ein einziger UHD-Sender Platz finden würde<br />
und sich kein wirtschaftlich tragfähiger Sendebetrieb<br />
realisieren ließe. Mit dem neuen Komprimierungsstandard<br />
H.265 sollen zumindest<br />
zwei UHD-Programme auf einem Transponder<br />
untergebracht werden können.<br />
Ultra HD auf 10 und 42 Grad Ost<br />
Ultra-HD-<strong>Test</strong>ausstrahlungen werden auf verschiedenen<br />
Orbitpositionen durchgeführt. Die<br />
bekannteste ist der UHD-<strong>Test</strong> von Eutelsat auf<br />
10 Grad Ost. Sie nutzt die für das heute übliche<br />
HD bewährten Übertragungsparameter.<br />
Da sich damit nur ein Full-HD-Bild mit einer<br />
Auflösung von 1 920 × 1 080 Pixeln übertragen<br />
lässt, wurde das Ultra-HD-Signal in vier Full-<br />
HD-Bilder aufgeteilt. Sie werden auf einem<br />
Transponder als vier Einzelprogramme übertragen.<br />
Würden wir je zwei Full-HD-TV-Geräte<br />
neben- und übereinander stellen, könnten wir<br />
damit Ultra HD genießen. Wenngleich auch<br />
mit „Fensterkreuz“ in der Mitte. Nach dem<br />
gleichen Prinzip wie auf Eutelsat 10A erfolgt<br />
auch der UHD-<strong>Test</strong> auf Türksat 42 Grad Ost.<br />
Auch er kann im ¼-Bild-Modus mit unseren<br />
HD-Receivern empfangen werden. Die Namen<br />
der auf dem UHD-Transponder eingelesenen<br />
Kanäle tragen demnach auch Hinweise wie<br />
„TOP LEFT“ oder „BOTTOM LEFT“.<br />
Ultra HD auf 19,2 Grad Ost<br />
Die auf Astra 19,2 Grad Ost vorgenommenen<br />
UHD-Ausstrahlungen setzen bereits auf das<br />
effizientere Komprimierungsverfahren H.265.<br />
Dieser neue Standard erlaubt eine spürbare<br />
Reduktion der erforderlichen Bandbreite zur<br />
Übertragung eines in UHD ausgestrahlten<br />
Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler, Samsung<br />
20<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2014 | Empfang
Programms. Mit unseren Receivern werden<br />
diese Signale jedoch nicht erkannt. Auch mit<br />
PC-Sat-Receivern hat man kaum bessere Karten<br />
in der Hand. Mit ihnen ist es zwar möglich,<br />
eine H.265-Ausstrahlung im Spektrum sichtbar<br />
zu machen. Auch das Auslesen der Übertragungsparameter<br />
und eine Signalanalyse<br />
funktionieren noch. So sieht man wenigstens,<br />
welche Services übertragen werden. An eine<br />
Bildwiedergabe ist jedoch nicht zu denken.<br />
Zumindest noch nicht. Denn es dürfte nur eine<br />
Frage der Zeit sein, bis mit Software-Updates<br />
verschiedene Player am Rechner auch für<br />
H.265 fit gemacht wurden.<br />
Ultra HD auf 30 Grad West<br />
Überaus anspruchsvoll gestalten sich auch die<br />
Ultra-HD-Ausstrahlungen auf Hispasat auf 30<br />
Grad West. Hier wird auf einem Transponder<br />
ein UHD-Film des staatlichen spanischen Fernsehens<br />
TVE in zwei Übertragungsvarianten<br />
gezeigt. Die erste wird zwar grundsätzlich<br />
nach dem auch von normalen HD genutzten<br />
Übertragungsparametern ausgestrahlt. Allerdings<br />
setzt man hier nicht auf die Aufteilung<br />
des UHD-Bildes in vier Teilbilder, sondern<br />
überträgt es als gesamtes.<br />
Damit können wir hier das erste Mal ein echtes<br />
Ultra-HD-Programm mit einer Auflösung von<br />
3 840 × 2 160 Pixel erleben. Allerdings nur am<br />
PC. Denn unsere HD-Boxen erkennen zwar<br />
beide spanischen UHD-Signale und lesen diese<br />
auch ein. Da beide Kanäle jedoch nicht in den<br />
von unseren Receivern verstandenen Normen<br />
senden, können sie diese Signale letztlich<br />
doch nicht verarbeiten, womit der Bildschirm<br />
dunkel bleibt.<br />
Ultra HD am PC<br />
Das MPEG-4-Signal mit UHD-Auflösung auf<br />
30 Grad West spielt zumindest am PC. Da<br />
UHD jedoch das Vierfache an Datenvolumen<br />
als ein normales HD-Signal hervorruft,<br />
sind ein schneller Prozessor, genügend RAM-<br />
Speicher und eine gute Grafikkarte dringend<br />
gefragt. Ansonsten kommt es zu den<br />
Sie haben<br />
gern alles<br />
im Blick?<br />
Ihre Zeitschrift jetzt immer<br />
und überall anschauen, als<br />
ePaper auf Smartphone,<br />
Tablet, PC oder Mac.<br />
Ultra HD empfangen – 10 Grad Ost und 42 Grad Ost<br />
Der Ultra-HD-Versuch auf 10 Grad Ost wird von unseren<br />
Receivern als vier Einzelprogramme eingelesen. Jedes enthält<br />
¼ des UHD-Bildes.<br />
Der UHD-<strong>Test</strong> auf 10 Grad Ost wird mit DVB-S2-Übertragungsparametern<br />
ausgestrahlt, die von allen HD-Receivern verstanden<br />
werden. Die erforderliche Bandbreite ist jedoch enorm.<br />
Bequem shoppen und lesen,<br />
auch wenn die aktuelle oder<br />
ältere Ausgaben am Kiosk<br />
ausverkauft sind!<br />
Der „UHD-Transponder“ auf 10 Grad Ost mit einem Viertelbild,<br />
also einem der vier darin übertragenen Teilbilder.<br />
Aus vier Einzelbildern zusammengesetztes UHD-Bild des<br />
Eutelsat-<strong>Test</strong>s. Wir haben bewusst an den Stoßstellen in der<br />
Mitte einen kleinen Rand gelassen.<br />
Jetzt hier als<br />
ePaper lesen:<br />
Die Kanalbelegung auf 42 Grad Ost erfolgt nach dem gleichen<br />
System. In der Kanalliste zeigen die Namen der „¼-Programme“,<br />
welche Position sie innerhalb des UHD-Bildes einnehmen.<br />
Details zu den Übertragungsparametern des Türksat-UHD-<br />
<strong>Test</strong>s auf 42 Grad Ost. Auch er ist mit herkömmlichen Receivern<br />
empfangbar.<br />
Anzeige<br />
.de<br />
.de<br />
www.satdigital.de 21
UHD-Übertragungsparameter<br />
Satellit Position Frequenz Polarisation Symbolrate FEC Übertragungsart<br />
Astra 2C 19,2 Grad Ost 10,993 GHz H 22000 5/6 DVB-S2/QPSK<br />
Eutelsat 10A 10 Grad Ost 11,303 GHz H 27500 2/3 DVB-S2/8PSK<br />
Türksat 3A 42 Grad Ost 12,633 GHz H 18500 5/6 DVB-S2/8PSK<br />
Hispasat 1E 30 Grad West 10,730 GHz V 30000 3/4 DVB-S2/8PSK<br />
berüchtigten Ruckelbildern. Dass Ultra HD<br />
einen Quantensprung bei der TV-Wiedergabe<br />
mit sich bringen wird, lässt sich bereits auf<br />
PC-Monitoren erahnen. Zumindest einige<br />
warten schon heute mit einer besseren Auflösung<br />
als Full HD auf. Damit zeigen sie<br />
zwar nur einen Bruchteil dessen, was uns<br />
in Zukunft erwarten wird. Für den Wow-<br />
Effekt sorgen die Bilder aber schon heute.<br />
Mit dem Signal-Analyzer lässt sich die Aufteilung<br />
des verfügbaren Datenvolumens auf die<br />
einzelnen Services gut erkennen.<br />
Dabei zeigt sich, dass das für uns am Computer<br />
sichtbare UHD-Signal rund 58 Prozent der<br />
Transponderkapazität belegt. Sie entspricht<br />
einer Video-Datenrate von 32,25 MBit/s. Das<br />
zeigt uns, dass auf einem 36-MHz-Transponder<br />
bei geringfügiger Reduzierung der Bildqualität<br />
bis zu zwei UHD-Programme Platz<br />
finden können. Ein Teil der Astra-Transponder<br />
bietet jedoch nur 27 MHz an Bandbreite an,<br />
was jedenfalls zu wenig wäre, um zwei 4K-<br />
Stationen unterzubringen. Auf demselben<br />
Transponder wird das 4K-Video auch im<br />
neuen Komprimierungsstandard H.265 aus-<br />
Ultra HD empfangen - 30 Grad West<br />
Entscheidend ist der am linken unteren Bildrand eingeblendete<br />
Text: „H.265 Video“. Damit ist klar, dass dieser Kanal nicht<br />
sichtbar gemacht werden kann.<br />
Impressionen der UHD-Sendung auf 30 Grad West. Mit eindrucksvollen<br />
Bildern wird veranschaulicht, wie gut man mit<br />
UHD selbst kleinste Details abbilden kann.<br />
22 1.2014 | Empfang<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
gestrahlt. Es belegt mit rund 34,5 Prozent der<br />
Gesamtdatenrate um 40 Prozent weniger als<br />
das MPEG-4-Signal. Damit lassen sich leicht<br />
drei UHD-Kanäle auf einem 36- und zwei<br />
auf einem 27-MHz-Transponder unterbringen.<br />
Gegenwärtig laufen auf vier Satelliten Ultra-<br />
HD-Ausstrahlungen in drei verschiedenen<br />
Standards. Es ist damit zu rechnen, dass künftig<br />
auch auf anderen Orbitpositionen UHD-<br />
Übertragungen stattfinden werden.<br />
Die beiden UHD-Programme auf 30 Grad West werden<br />
auf 10,730 GHz vertikal ausgestrahlt. Sie werden auch von<br />
unseren HD-Receivern eingelesen.<br />
In den Codec-Informationen des VLC-Players kann man selbst<br />
die Auflösung von 3 840 × 2 160 Pixel nachlesen.<br />
Neues Equipment erforderlich<br />
Für den Empfang von Ultra HD ist neues<br />
Equipment erforderlich. Der teuerste Posten ist<br />
dabei der neue Fernseher. Erste bereits erhältliche<br />
UHD-Modelle gibt es ab etwa 4000 Euro.<br />
Weiter ist ein neuer Sat-Receiver erforderlich.<br />
Die heute üblichen HD-Boxen sind technisch<br />
nicht in der Lage, Ultra HD wiederzugeben.<br />
Bedingt tauglich für Ultra HD zeigen sich<br />
unsere Boxen nur bei den Ausstrahlungen<br />
auf 10 Grad Ost und 42 Grad Ost. Hier wird<br />
das UHD-Signal in vier normalen HD-Kanälen<br />
aufgeteilt übertragen, wobei auch die<br />
herkömmlichen DVB-S2-Übertragungsparameter<br />
zum Einsatz kommen. Mit einem<br />
HD-Receiver und einem TV-Gerät kann man<br />
so ein Viertel des Ultra-HD-Bildes ansehen.<br />
Bei Ausstrahlungen von Ultra HD im neuen<br />
H.265-Modus müssen unsere Boxen passen.<br />
Zumindest mit PC-Sat-Receivern, wie dem<br />
TBS 5925, kann man auf 30 Grad West eine<br />
UHD-Übertragung im herkömmlichen DVB-S2<br />
und MPEG-4 ansehen.<br />
Auf einheitlichen Standard warten<br />
Keine Frage: Ultra HD wird schon in absehbarer<br />
Zukunft nicht aus dem Fernsehalltag<br />
wegzudenken sein. Wenn wir die Entwicklung<br />
im Zuge der HDTV-Einführung zugrunde legen,<br />
dürften UHD-Fernseher in etwa fünf<br />
bis sechs Jahren alltäglich sein. Wie lange es<br />
dauern wird, bis es UHD-Receiver zu kaufen<br />
gibt, wird davon abhängen, wie schnell man<br />
sich auf einen einheitlichen und effizienten<br />
Übertragungsstandard einigt.<br />
Dieser ist nämlich erforderlich, um die Weichen<br />
für die Einführung von regulärem UHD-<br />
TV über Satellit stellen zu können.<br />
THOMAS RIEGLER<br />
Sehen wir uns den 30-Grad-West-UHD-Transponder mit<br />
dem PC-Receiver an. Trotz seiner Auflösung von 3 840 × 2 160<br />
Pixel kann ihn der PC wiedergeben.<br />
Der Ultra-HD-Kanal auf 30 Grad West wird vom PC-Receiver<br />
im Übrigen auch per EBS-Blindscan gefunden.<br />
Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler
2 MIO. FAHRZEUGE – WORAUF<br />
SIE SICH VERLASSEN KÖNNEN.<br />
Hand drauf: Wer bei AutoScout24<br />
unter 2 Millionen Fahrzeugen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Vertrauen au<br />
weit größten <br />
www.autoscout24.de<br />
Verkaufen – ist<br />
bei AutoScout24<br />
auch kostenlos.
Senderlisten bearbeiten – Schritt für Schritt<br />
Das digitale Satellitenfernsehen hat uns eine schier unerschöpfliche Programmvielfalt beschert. Um sich unter den hunderten<br />
alleine auf Astra ausgestrahlten TV- und Radiokanälen zurechtzufinden, bedarf es eine aufgeräumte Senderliste.<br />
Seit dem Digitalumstieg im letzten Jahr<br />
kommen monatlich neue Programme<br />
hinzu. Speziell regionale Sender und<br />
Spartenkanäle nutzen die preiswertere Übertragungsmöglichkeit<br />
um ihre Sender möglichst<br />
vielen Zuschauern zugänglich zu machen.<br />
Leider bleiben diese, oft sogar interessanten<br />
Sender, bei vielen Zuschauern nicht zum Zuge<br />
da sie entweder noch gar nicht aufgespürt<br />
wurden oder am hinteren Ende der Senderliste<br />
zu finden sind. Wir bieten Abhilfe und zeigen<br />
wie einfach neue Sender aufgespürt und richtig<br />
einsortiert werden.<br />
Zwei Senderlisten<br />
Digital-Receiver haben eine praktische Eigenschaft.<br />
Bereits während des Sendersuchlaufs<br />
legen sie alle TV- und Radiosender in jeweils<br />
separaten Listen ab. Deshalb finden sich in der<br />
primären Hauptsenderliste nur TV-Kanäle. Die<br />
Radioliste wird erst sichtbar, nachdem der Receiver<br />
in den Radiomodus geschaltet wurde. Für<br />
diese zweite Liste gilt ebenfalls alles gesagte.<br />
Auch sie lässt sich beliebig an die eigenen<br />
Bedürfnisse anpassen, wobei die Arbeitsschritte<br />
dieselben wie bei der TV-Kanalliste sind.<br />
24 1.2014 | Installation<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Sendersuchlauf erforderlich<br />
Nur wenige Hersteller aktualisieren die in ihren<br />
Geräten eingespielten Senderlisten automatisch<br />
über Satellit. Nach vorgenommenen Aktualisierungen<br />
informieren sie in einer Bildschirmeinblendung<br />
über die Neuerungen. Meist muss<br />
man jedoch selbst dafür sorgen, die Senderliste<br />
auf Stand zu halten. Was am einfachsten mit<br />
einem automatischen Sendersuchlauf vorzunehmen<br />
ist, den man rund alle sechs Monate<br />
durchführt. Dazu ist im Installationsmenü des<br />
Receivers die Funktion Sendersuche aufzurufen.<br />
Je nach Modell finden sich hier mehrere Suchlaufmodi,<br />
die entweder in separaten Untermenüs<br />
oder einer gemeinsamen Bedienoberfläche<br />
zusammengefasst sein können. In beiden Fällen<br />
ist die automatische Sendersuche auszuwählen.<br />
Vor deren Start kann bei diversen Boxen ausgewählt<br />
werden, ob der Scan alle Sender, nur freie<br />
oder verschlüsselte, nur TV- oder Radiostationen<br />
berücksichtigen soll. Alle neu gefundenen<br />
Programme werden am Ende der Senderliste<br />
angereiht. Einige Boxen bieten auch an, diese<br />
neuen Stationen in der Kanalliste einzusortieren,<br />
wobei eine alphabetische Reihenfolge eingehalten<br />
wird. Da man nicht weiß, welche Stationen<br />
neu hinzugekommen sind, lassen sie sich bei<br />
dieser Variante nur schwer aufspüren.<br />
Welcher ist empfehlenswert?<br />
Wir empfehlen, stets nach allen Sendern suchen<br />
zu lassen. Auch, wenn dadurch viele<br />
Radiostationen sind in einer separaten Hauptsenderliste<br />
zusammengefasst. In ihr hat man dieselben Konfigurationsmöglichkeiten<br />
wie in der TV-Liste.<br />
verschlüsselte Programme eingelesen werden,<br />
mit denen man ohnehin nichts anfangen kann.<br />
Wurden bei einem früheren Scan nur freie<br />
Kanäle berücksichtigt und alle codierten Sender<br />
gelöscht, würde die Digi-Box bei einem<br />
erneuten Suchlauf nach „allen Kanälen“ nun<br />
auch alle verschlüsselten Sender als neue Programme<br />
erkennen und sie wieder in die Liste<br />
aufnehmen. Denn während der Sendersuche<br />
überprüft der Receiver, ob die gefundenen<br />
Sender bereits in der Kanalliste enthalten sind.<br />
Falls nicht, liest er sie ein.<br />
Durcheinander beseitigen<br />
Üblicherweise werden alle neuen Programme<br />
am Ende der Kanalliste abgelegt. Womit sie<br />
nicht gerade alltagsgerecht zugänglich sind.<br />
Denn während man es gewohnt ist, beispielsweise<br />
alle deutschen Sender auf den vorderen<br />
Speicherplätzen zu haben, muss man jetzt für<br />
die neuen Stationen beispielsweise auf Programmplatz<br />
612 oder 867 gehen. Das nervt.<br />
Besonders krass kann die Kanalliste nach<br />
einem Reset der Box aussehen. Dann nämlich<br />
werden alle Sender in der Reihenfolge wie<br />
sie gefunden wurden, in die Kanalliste übernommen.<br />
Damit wechseln sich deutsche und<br />
ausländische, freie und verschlüsselte Sender<br />
laufend ab.<br />
Um dem Chaos Herr zu werden, ist in der<br />
Menüoberfläche der Digitalreceiver das Untermenü<br />
„Programmliste“ aufzurufen. Es erlaubt<br />
zahlreiche Funktionen, wovon die wichtigste<br />
das sortieren der Kanalliste ist. Die Menüoberfläche<br />
entspricht der gerade im Receiver eingespeicherten<br />
Senderliste. Aus ihr sind die zu<br />
verschiebenden Sender zuerst zu suchen. Wir<br />
finden beispielsweise Das Erste HD, ZDF HD<br />
Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler, Fernsehsender
Sortieren einfach gemach<br />
Vor dem sortieren der Senderliste muss diese zuerst aktualisiert werden. Dazu ist im Installationsmenü<br />
die Sendersuche auszuwählen.<br />
Digitale Sat-Receiver bieten mehrere Suchmodi. Neben dem automatischen Suchlauf, der<br />
den ganzen Satelliten scannt, besitzt er auch einen manuellen, bei dem nur ein Transponder<br />
abgesucht wird. Weiter lassen viele Geräte auch gezielt nach einzelnen Sendern suchen.<br />
Der automatische Suchlauf berücksichtigt den ganzen Satelliten. Als Suchlaufart empfehlen<br />
wir die Suche nach allen Sendern. Nur bei ihr kann man sicher gehen, dass auch wirklich<br />
alle Programme eingelesen werden.<br />
So schaut die Senderliste bei vielen Receivern nach einem erstmaligen automatischen Suchlauf<br />
aus. Deutsche und ausländische, freie und codierte Sender wechseln sich ab. Bei annähernd<br />
1 000 TV-Kanälen findet man die Wunschsender kaum.<br />
Senderlisten lassen sich den persönlichen Anforderungen entsprechend konfigurieren. Dazu<br />
ist in der Menüoberfläche der Menüpunkt „Programmliste“ vorgesehen, in dem die Hauptsenderliste<br />
angepasst werden kann.<br />
Anzeige
und Arte HD auf den Speicherplätzen 184 bis<br />
187. Sie sind zuerst mit einer Auswahlfunktion<br />
mit einem Häkchen zu markieren. Dies<br />
geschieht etwa durch fortwährendes drücken<br />
der Auswahltaste oder durch bestätigen mit<br />
OK, nachdem der Auswahlmodus aktiviert<br />
wurde. Angenehm: Es können gleich mehrere<br />
Sender markiert werden. Auf diese Weise lassen<br />
sich bequem vor allen in der Liste gefundenen<br />
deutschen Sender Häkchen setzen. Hat<br />
man seine Auswahl getroffen, ist die „Bewegen-“<br />
oder „Verschieben-Funktion“ zu aktivieren.<br />
Wozu in der Regel eine der vier Farbtasten<br />
des Handgebers zu drücken ist. Anschließend<br />
werden alle markierten Sender gemeinsam<br />
mit den Pfeiltasten auf den gewünschten Platz<br />
verschoben. Auf diese Weise lässt sich zumindest<br />
eine Vorsortierung bewerkstelligen. Denn<br />
beim gemeinsamen Verschieben wird die Reihenfolge<br />
der Sender grundsätzlich beibehalten.<br />
Sie sind nun lediglich auf die vorderen<br />
Speicherplätze verschoben.<br />
Feinsortieren<br />
Hat man einmal alle deutschen Kanäle auf<br />
den vorderen rund 150 Plätzen, geht das<br />
endgültige zusammenstellen der Wunschsenderliste<br />
schon schnell von der Hand. Diesmal<br />
sind jedoch nur einzelne Sender oder kleine<br />
Programmgruppen zu verschieben. Auf diese<br />
Weise ordnen wir beispielsweise dem Ersten<br />
und dem ZDF Speicherplatz 1 und 2 zu. Auf<br />
Speicherplatz 3 legen wir das ortsübliche<br />
Dritte, gefolgt von den weiteren dritten Programmen.<br />
Und so weiter. Der Vorteil des individuellen<br />
sortierens liegt darin, alle Lieblingssender<br />
in der gewünschten Reihenfolge zu<br />
sortieren. Damit sind die beliebtesten Sender<br />
Workshop Sendersortierung<br />
Das Menü „Programmliste bearbeiten“ besteht im Wesentlichen<br />
aus der Hauptsenderliste. Zuerst sind hier zu verschiebenden<br />
Sender durch setzen eines Häkchens zu markieren.<br />
So könnte eine individuell zusammengestellte Senderliste<br />
aussehen. Bei dieser Variante wurde besonderer Wert auf frei<br />
empfangbare HD-Kanäle gelegt.<br />
26 1.2014 | Installation<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
einerseits besonders leicht zu finden, andererseits<br />
lassen sich so optimale Voraussetzungen<br />
für Zapper schaffen.<br />
System zurechtlegen<br />
Um die Senderliste nicht jedes halbes Jahr<br />
vollkommen neu sortieren zu müssen, sollte<br />
man sich ein System zurechtlegen, bei dem<br />
beispielsweise Sender einer bestimmten Sparte<br />
zusammengefasst werden. Eine mögliche<br />
Reihenfolge könnte etwa so aussehen: Öffentlich-rechtliche<br />
Sender, private Vollprogramme,<br />
Nachrichten- und Doku-Kanäle, Kinderprogramme,<br />
Sportsender, Musikprogramme,<br />
Homeshopping und zuletzt, so man Wert<br />
darauf legt, alle frei empfangbaren ausländischen<br />
Stationen nach Sendesprache sortiert.<br />
Auf diese Weise erhält man ein mehrfach<br />
praktisches Gerüst. Das spartenmäßige sortieren<br />
erlaubt beispielsweise besonders schnell<br />
zwischen den Musiksendern zu zappen und<br />
so schnell den Kanal zu finden, wo gerade<br />
die Lieblingsmusik spielt. Langes hin- und<br />
herzappen, bis man den nächsten Musikkanal<br />
gefunden hat, bleibt so erspart. Zusätzlich<br />
erlaubt diese Sortierung sehr schnell künftige<br />
neue Programme gezielt einzusortieren und so<br />
auch leicht wieder zu finden.<br />
Was tun mit codierten Sendern?<br />
Platziert man alle frei empfangbaren Kanäle<br />
auf den vorderen Speicherplätzen, sortiert<br />
man so ganz nebenbei auch alle verschlüsselten<br />
Sender, die so automatisch auf den<br />
hinteren Speicherplätzen zu liegen kommen.<br />
Sie sind in der Kanalliste leicht an einem<br />
nachgestellten Symbol, meist ein Dollar-Zeichen,<br />
zu erkennen. Nachdem Digital-Receiver<br />
Anschließend sind die markierten Sender nach aufrufen der<br />
Bewegen- oder Verschieben-Funktion mit den Pfeiltasten zum<br />
Zielort zu verschieben.<br />
Neben dem bearbeiten der Hauptsenderliste können auch<br />
persönliche Favoritenlisten angelegt und nach Bedarf<br />
konfiguriert werden.<br />
FAV<br />
Die meisten Receiver bieten neben der Hauptsenderliste<br />
auch Favoritenlisten an. Ihre Zahl schwankt zwischen<br />
einer und beliebig vieler. Je nach Receiver kann die Anzahl<br />
der hier gespeicherten Lieblingssender begrenzt sein.<br />
Automatischer Sendersuchlauf<br />
In den Receivern sind bereits die Übertragungsparameter<br />
der Transponder vieler Satelliten abgespeichert. Beim<br />
automatischen Suchlauf werden diese Daten abgearbeitet<br />
und die gefundenen Sender gespeichert.<br />
über zumindest 2 000 Speicherplätze verfügen,<br />
besteht auch keine Notwendigkeit sie<br />
zu löschen. Würde man sie aus der Liste entfernen<br />
und bei einem künftigen Sendersuchlauf<br />
absichtlich oder versehentlich nach allen<br />
Sendern suchen lassen, würden sie ohnehin<br />
wieder eingelesen werden.<br />
Favoritenlisten<br />
Neben der Hauptsenderliste kann bei den<br />
meisten Digital-Receivern zumindest eine zusätzliche<br />
Favoritenliste angelegt werden. Sie<br />
ist eine zusätzliche Senderliste, die sich aus<br />
Kanälen zusammensetzt, die man aus der<br />
Hauptsenderliste aussucht und dort markiert.<br />
Selbstverständlich kann ein Programm auch<br />
in mehreren Favoritenlisten enthalten sein.<br />
FAV-Listen, so ihre Kurzbezeichnung, können<br />
für eine Vorsortierung genutzt werden. In<br />
Liste 1 kommen alle Spielfilm-, in Liste 2 alle<br />
Nachrichten- und in Liste 3 alle Sportsender<br />
und so weiter. Favoritenlisten bieten sich aber<br />
auch für alle Familienmitglieder an, die in<br />
ihnen jeweils ihre Lieblingssender zusammenfassen<br />
können.<br />
THOMAS RIEGLER<br />
Vor dem aussteigen aus dem Senderlisten-Bearbeitungsmenü<br />
sind die Änderungen zu speichern, danit diesen nicht<br />
verloren gehen.<br />
Die meisten Digital-Receiver stellen mehrere Favoritenlisten<br />
bereit. In ihnen können beispielsweise alle Familienmitglieder<br />
ihre Lieblingssender ablegen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler
Markentreue lohnt sich<br />
Sat-Komponenten stellen viele Hersteller bereit, dabei zählt des Öfteren allerdings ausschließlich der Preis und nicht die<br />
Qualität der Produkte. Sky Vision sieht dies anders und bietet mit der Marke Humax eine reichhaltige Anzahl an Sat-<br />
Komponenten im Portfolio, wir stellen das Angebot einmal genauer vor.<br />
Ein großer Vorteil des Satellitenempfang<br />
ist es, das die Komponenten verschiedener<br />
Hersteller untereinander kompatibel<br />
sind. Normen sorgen dafür, dass in der<br />
Regel jedes LNB in nahezu jeder Sat-Antenne<br />
verbaut werden kann. Auch Multischalter und<br />
LNB sind, sofern es sich um den richtigen<br />
LNB-Typ handelt, problemlos miteinander<br />
kombinierbar. Wer allerdings auf Qualität bei<br />
der Sat-Empfangseinheit setzt, hat oft den Anspruch<br />
die gesamte Anlage aus einem Guss zu<br />
haben. Dies bedeutet im Einzelfall, das LNB,<br />
Antenne, Schalter und nicht zuletzt auch Receiver<br />
von einer Marke sind. Dies bieten nur sehr<br />
wenige Hersteller in Deutschland. Neben dem<br />
Rosenheimer Unternehmen Kathrein gehört<br />
auch Technisat dazu. Neu in der Riege ist seit<br />
wenigen Jahren die Marke Humax die im Zubehörsegment<br />
durch Sky Vision vertreten wird.<br />
Außeneinheiten beliebt<br />
Streng genommen bietet Sky Vision gleich<br />
neun Antennen der Marke Humax an. Neben<br />
dem kleineren Spiegel mit 65 Zentimeter<br />
Durchmesser werden die Zwischengröße mit<br />
75 Zentimeter Durchmesser und auch eine<br />
Variante mit 90 Zentimeter Durchmesser bereitgestellt.<br />
Zudem sind die Antennen in gleich<br />
drei Farben erhältlich. Der Kunde hat dabei die<br />
Wahl zwischen hell, anthrazit und ziegelrot.<br />
Dabei wird bei den Antennen nicht nur der<br />
Reflektor der Farbe angepasst sondern auch<br />
das Rückenteil sowie der Masthalter. Die komplette<br />
Empfangseinheit kann somit der Hausbzw.<br />
Dachfarbe optimal angepasst werden.<br />
Bei der Verarbeitung bleiben keine Wünsche<br />
offen. Die durchdachte Konstruktion ermöglicht<br />
eine einfache Installation und überzeugt<br />
zudem durch hohe Witterungsbeständigkeit.<br />
An der gesamten Antenne finden wir keine<br />
Materialien vor, welche innerhalb einiger Jahre<br />
Alterserscheinungen mit sich bringen können.<br />
Passend zur Antenne hat Sky Vision auch die<br />
passenden Humax-LNBs im Portfolio. Diese<br />
sind in den Versionen Single, Twin, Quad,<br />
Quattro und Octo erhältlich und zeichnen sich<br />
durch gute Empfangseigenschaften aus. Erst<br />
in der Juli-Ausgabe unseres Magazins nahmen<br />
Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler, Sky Vision<br />
Das LNB-Portfolio der Marke Humax reicht vom Single-LNB über den gezeigten Quad-Konverter bis<br />
hin zu Monoblock-LNBs welche zwei Satelliten gleichzeitig einfangen.<br />
Nicht vergessen werden dürfen natürlich die Humax-Receiver. Der im Bild befindliche iCord Mini wird<br />
ebenfalls über Sky Vision vertrieben.<br />
www.satdigital.de 27
Gut durchdacht: Die Multifeedschiene kann Satelliten im Abstand von 24 Grad empfangen und<br />
überzeugt durch ihre hohe Flexibilität.<br />
Die Humax-Sat-Antennen können vor allem mit ihrem sehr einfachen Aufbau, einer sehr guten<br />
Verarbeitung sowie hoher Empfangsgüte überzeugen.<br />
wir die Serie mit sehr gutem <strong>Test</strong>ergebnis unter<br />
die Lupe. Wer mehr als eine Position mit<br />
der Außeneinheit empfangen will findet im<br />
Portfolio des Herstellers zudem eine gut durchdachte<br />
Multifeedkonstruktion. Diese erlaubt<br />
den flexiblen Multifeedbetrieb im Abstand von<br />
24 Grad, somit lassen sich auch Positionen wie<br />
Astra 19,2 Grad Ost und Türksat mit nur einer<br />
Außeneinheit empfangen.<br />
Verteilsysteme für Mehrteilnehmer<br />
Nach dem Empfang kommt die Verteilung.<br />
Natürlich müssen die an der Antennen empfangen<br />
Sat-Signale im Nachgang auf die verschieden<br />
Anschlussdosen, welche sich ebenfalls<br />
im Sortiment von Sky Vision befinden,<br />
aufgeteilt werden. Dazu hat der Hersteller<br />
ein breites Spektrum an Multischaltersystemen<br />
der Marke Humax im Portfolio. Neben einem<br />
kleinen Verteiler mit fünf Eingängesowie vier<br />
Ausgängen wird auch das Luxusmodel mit<br />
neun Eingängen und acht Ausgängen geführt.<br />
Dazwischen sind weitere Modelle zu finden.<br />
Alle Modelle überzeugen bei der Verarbeitung,<br />
der Anschlussbeschriftung sowie dem Stromverbrauch.<br />
Natürlich glänzen die Schalter auch<br />
bei der Signalverarbeitung. „Dämpfungen<br />
sind beim C/N-Verhältnis nicht zu entdecken.<br />
Die Pegelwerte weisen keine Schwächen auf,<br />
Multischalter der Marke Humax stehen in diversen Varianten zur Verfügung. Das gezeigte<br />
Modell HMS 98 kann zwei Satelliten auf acht Teilnehmer aufsplitten.<br />
28 1.2014 | Installation<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
wenngleich der Schalter das Grundrauschen<br />
etwas glättet“ urteilte die <strong>Test</strong>redaktion unseres<br />
Magazins 2012 über die Schalter.<br />
Zusatzzubehör<br />
Natürlich werden speziell an Einfamilienhäusern<br />
nicht immer aufwendige Multischalteranlagen<br />
benötigt. Dies ist auch Sky Vision<br />
bewusst. Kleine DiSEqC-Relais finden sich<br />
aus diesem Grund auch im Programm des<br />
Herstellers. Diese sollen ermöglichen auch an<br />
kleinen Anlagen den Multifeedempfang zu<br />
gewährleisten. Während das Modell HDR 41<br />
bis zu vier Satellitenpositionen zusammenfassen<br />
kann, ist der der kleine HDR 21 für zwei<br />
Positionen geeignet. Positiv ist dabei, dass die<br />
Schalter in wetterfesten Gehäusen ausgeliefert<br />
werden, wodurch die Möglichkeit besteht die<br />
Zusammenführung der Positionen direkt an<br />
der Antenne vorzunehmen.<br />
Receiver vom Spezialisten<br />
Während die Marke Humax im Zubehörgeschäft<br />
erst seit wenigen Jahren durch Sky Vision<br />
aus der Taufe gehoben wurde, sind Receiver<br />
dieser Marke schon seit dem letzten Jahrtausend<br />
bekannt und von den Nutzern geschätzt.<br />
Nicht zuletzt war dies auch Anlass für Sky<br />
Vision die Marke, natürlich mit Genehmigung<br />
des koreanischen Receiverherstellers, deren<br />
Produkte das niedersächsische Unternehmen<br />
auch vertreibt, auch aufs Zubehörgeschäft auszuweiten.<br />
Aktuell überzeugt Humax bei den<br />
Set-Top-Boxen vor allem mit seinen Hybridgeräten.<br />
Der kleine Humax Nano Connect vereint<br />
einen Aufnahmereceiver mit den Vorzügen der<br />
Streamingbox. Das HD-Plus Portal kann hieran<br />
ebenso wie HD-Plus-Replay genutzt werden.<br />
Mit den Modellen iCord HD+ und iCord Evolution<br />
sind zudem auch hochwertige Twinreceiver,<br />
wie sie gern im Wohnzimmer aufgestellt<br />
werden unter der Marke zu finden.<br />
Qualität zählt<br />
Sky Vision hat sich bei all seinen, unter der<br />
Marke Humax vertreiben, Produkten das Ziel<br />
gesteckt, den hohen Qualitätsanspruch des<br />
Fachhandels sowie der Käufer Rechnung zu<br />
tragen. Sowohl die LNBs, als auch die Antennen<br />
und Multischalter zeichnen sich durch eine<br />
gute Verarbeitung sowie exzellente Empfangseigenschaften<br />
aus. Dieser Qualitätsanspruch<br />
verdeutlicht sich auch im Rahmen der Garantie.<br />
Auf die Antennen wird eine Herstellergarantie<br />
von 20 Jahren gegeben, bei den LNBs<br />
sind es mit 5 Jahren immer noch drei Jahre<br />
mehr als es vom Gesetzgeber gefordert wird.<br />
RICARDO PETZOLD<br />
Für kleinere Anlagern eignen sich auch die einfachen, im wetterfesten Gehäuse vertreiben<br />
DiSEqC Relais sehr gut für die Zusammenschaltung mehrerer LNBs.<br />
Bilder: Sky Vision
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2014<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Deutschlands günstigster HDTV Receiver<br />
Seit einigen Monaten ist bei den Digitalreceivern eine Preisschlacht ausgebrochen, die zwar dem Konsumenten sehr zugute<br />
kommt, letztlich aber auf Dauer für viele Anbieter ein ruinöses Geschäft werden kann. Mit knapp 17 Euro Einkaufspreis hat FTE<br />
nun die Preislatte sehr tief gelegt.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Jahrelang schien bei den Digitalreceivern<br />
im Großen und Ganzen alles in Ordnung:<br />
die Preise für die Geräte bewegten sich im<br />
Prinzip immer auf einem ähnlichen Niveau.<br />
Große Preisschlachten und Rabattaktionen<br />
vermieden die Anbieter und das aus gutem<br />
Grund: Die Händlermarge war bei den meisten<br />
Geräten so gering, dass Preissenkungen kaum<br />
durchsetzbar waren. Doch nach der Analogumstellung<br />
konnte die Branche einen neuen<br />
Trend beobachten. Einige Händler hatten sich<br />
beim Verkauf verspekuliert und standen aufgrund<br />
geringerer Nachfrage mit vollen Lagern<br />
da. Die Folge: Geräte wurden teilweise unter<br />
dem Einkaufspreis verschleudert oder im Zuge<br />
von Übernahmen beim Vertrieb wurden ganze<br />
Modellpaletten von einem Tag auf den anderen<br />
teilweise radikal im Preis gesenkt. Dass dies<br />
sowohl Herstellern als auch den Händlern auf<br />
Dauer Probleme bereiten kann, ist klar. Dennoch<br />
scheint noch viel Luft nach unten zu sein, wie<br />
die aktuelle Händleraktion des Herstellers FTE<br />
vermuten lässt. Der bietet seinen Gewerbekunden<br />
momentan das HD-Receivermodell U7000<br />
Die Fernbedienung des<br />
Digitalreceivers von FTE<br />
ist wirklich sehr klein<br />
geraten.<br />
Dennoch kann man mit<br />
dem Signalgeber natürlich<br />
alle Funktionen des Gerätes<br />
bequem steuern.<br />
Die Aufnahmetaste ist bei<br />
unserem <strong>Test</strong>gerät leider<br />
ohne Wirkung, da die<br />
PVR-Funktion fehlt.<br />
zum Einkaufspreis von 16,90 Euro Netto –<br />
also 20,21 Euro inklusive Mehrwertsteuer im<br />
Rahmen einer Aktion an. Beworben wird das<br />
Gerät als „Deutschlands günstigster HDTV<br />
Receiver“. Tatsächlich wird das Gerät teilweise<br />
schon für 24,10 Euro Endkundenpreis<br />
(Amazon; Stand: 06.11.2013) angeboten und<br />
kostet damit kaum mehr als eine 3D-Blu-ray.<br />
Fraglich ist, ob dieser Preis überhaupt Kosten<br />
für Herstellung, Lizenzen und Vertrieb decken<br />
kann. Unabhängig davon wollten wir aber<br />
natürlich herausfinden, ob ein Digitalreceiver<br />
zu diesem Preis überhaupt etwas taugt und<br />
auf was Sie bei einem solchen Billigheimer<br />
verzichten müssen.<br />
Wer billig kauft, kauft zweimal?<br />
Ob dieser Spruch auch für den U7000 zutrifft,<br />
wollten wir gerne herausfinden und haben<br />
uns ein <strong>Test</strong>gerät in die Redaktion bestellt.<br />
Auf den ersten Blick fallen die kompakten<br />
Maße des Gerätes auf. Im Vergleich zu anderen<br />
Digitalreceivern erinnert das Gerät eher an einen<br />
kleinen Mediaplayer, was allerdings nicht<br />
zwingend ein Negativmerkmal sein muss. Verzichten<br />
müssen Käufer auf ein Frontdisplay<br />
und jedwede Bedienknöpfe am Gerät. Stattdessen<br />
zeigen nur eine rote Power-LED und eine<br />
gelbe LED die Betriebszustände des Gerätes<br />
an. Man kann also lediglich erkennen, ob das<br />
Gerät am Netz ist und eingeschaltet wurde.<br />
Fairerweise sei an dieser Stelle erwähnt, dass<br />
auch deutlich preis-intensivere Geräte ohne<br />
Display angeboten werden. Auf der Rückseite<br />
ist der Receiver ebenfalls sehr übersichtlich:<br />
Es gibt einen Eingang für das externe Netzteil,<br />
welches mit unüblichen 19 Volt arbeitet. Ein<br />
Umstand, der den mobilen Betrieb im Auto<br />
oder auf dem Campingplatz ein wenig einschränken<br />
wird, aber natürlich keinen Einfluss<br />
auf den Normalbetrieb Zuhause hat. Daneben<br />
gibt es natürlich einen Antenneneingang, einen<br />
HDMI-Anschluss sowie einen koaxialen<br />
Digitalausgang. Hinzu kommt noch ein USB-<br />
Anschluss, der wahlweise zum Betrieb eines<br />
externen Datenträgers oder für einen WLAN-<br />
Stick genutzt werden kann. Mit letzterem ist<br />
übrigens auch der Zugang in Netzwerk möglich,<br />
was bei einem Gerät dieser Preisklasse<br />
durchaus verblüfft. Einen Netzschalter gibt es<br />
beim Gerät hingegen nicht.<br />
Installation<br />
In Sekundenschnelle ist das Gerät eingerichtet.<br />
Genaugenommen gibt es nur eine Schnelleinrichtung<br />
für Menüsprache und die Antenneneinstellungen.<br />
Auch ein Suchlauf kann<br />
gestartet werden, ansonsten läuft der Receiver<br />
mit einer relativ aktuellen Kanalliste und einer<br />
akzeptablen Vorprogrammierung (Das Erste<br />
HD, ZDF HD, Sat.1...) auch auf Anhieb ohne<br />
manuell angestoßenen Kanalsuchlauf. Beeindruckend<br />
ist die Flexibilität des Gerätes bei<br />
unterschiedlichen Empfangsanlagen. So steuert<br />
der Receiver auch Schüsseln mit DiSEqC 1.0,<br />
1.1, 1.2 und USALS. Selbst der Anschluss an<br />
Unicable-Anlagen mit freier Frequenzwahl ist<br />
möglich. Mit anderen Worten: der Receiver<br />
kann praktisch an allen Satellitenanschlüssen<br />
problemlos betrieben werden, selbst in Wohnanlagen<br />
mit Unicable, bei denen sonst die<br />
Wahl eines tauglichen Receivers immer etwas<br />
schwieriger war. Etwas enttäuschend ist allerdings<br />
der Tuner. Mit einer gemessenen Empfindlichkeit<br />
von nur –80,8 dBmV kann dieser<br />
leider nicht besonders überzeugen.<br />
Kanalliste<br />
Auch beim Komfort müssen Nutzer auf nicht<br />
viel verzichten. Eine Kanalsortierung ist problemlos<br />
möglich, wenn auch ohne Blockverschiebung.<br />
Insgesamt 32 individuell benennbare<br />
Favoritenlisten lassen viel Spielraum bei<br />
der Personalisierung des Gerätes und auch in<br />
Vor-/Nachteile<br />
sehr günstiger Preis<br />
geringer Stromverbrauch<br />
Tunerempfindlichkeit gering<br />
PVR nur gegen Aufpreis<br />
www.satdigital.de 29
der Standardliste ist die Sortierung nach Satelliten<br />
vorbildlich. Selbst eine Suchfunktion lässt<br />
den Nutzer bei großen Listen nicht im Regen<br />
stehen. Überzeugen kann auch der Suchlauf,<br />
der neben einer manuellen Suche auch einen<br />
Transpondersuchlauf und auch einen Blindscan<br />
bietet. Zwar ist dieser nicht individuell<br />
konfigurierbar, aber dennoch ein sehr gutes<br />
Feature beim Scannen exotischer Satellitenpositionen.<br />
Kurzum: bei Kanallisten und Suchlauf<br />
kann der U7000 überzeugen und zeigte im <strong>Test</strong><br />
keine Schwächen.<br />
Komfort<br />
Die Menüstruktur ist als übersichtlich zu<br />
bezeichnen und kann auch ohne Handbuch<br />
schnell verstanden werden. Etwas fummelig<br />
ist der Umgang mit der Fernbedienung, die<br />
wie der Receiver selber auch im Vergleich zu<br />
anderen Geräten deutlich geschrumpft ist. Die<br />
Bedienung über die kleinen Tasten ist sicherlich<br />
nicht jedermanns Sache und auch die Reaktion<br />
des Gerätes lässt etwas zu wünschen übrig,<br />
denn mit dem IR-Sensor muss schon ziemlich<br />
genau gezielt werden. Einer etwas versteckteren<br />
Montage des U7000 kommt das natürlich<br />
Screenshots<br />
Die Menüs und das OSD sind ansprechend gestaltet und<br />
wirken recht modern.<br />
Leider ist der EPG etwas unübersichtlich. Manche<br />
Sendungsnamen sind praktisch nicht lesbar.<br />
nicht gerade entgegen. Das OSD ist einfach<br />
gehalten, reicht aber für den täglichen Betrieb<br />
aus. Etwas unübersichtlich ist der EPG, vor<br />
allem, weil kürzere Sendungen in der Timeline<br />
kaum noch zu entziffern sind. Es gibt nur eine<br />
Multikanalvorschau, allerdings mit einer PIP-<br />
Funktion für das laufende Programm. Aus dem<br />
EPG heraus können auch Timer programmiert<br />
werden, die allerdings nur pünktlich zur gewählten<br />
Sendung wechseln, jedoch aufgrund<br />
fehlender PVR-Funktion keine Aufnahme setzen<br />
können.<br />
Multimedia<br />
Über eine PVR-Funktion verfügt das Gerät in<br />
der uns vorliegenden Version nicht. Allerdings<br />
ist der U7000 auch mit aktivierter Aufnahme<br />
erhältlich, dann jedoch sicherlich aufgrund der<br />
notwendigen Urheberrechtsabgabe zu einem<br />
höheren Preis. Die Wiedergabe von Multimediadateien<br />
ist allerdings über externe Datenträger<br />
problemlos möglich. In unserem <strong>Test</strong> spielte<br />
das Gerät beispielsweise HD-Dateien im Format<br />
H.264 im MKV-Container problemlos ab.<br />
Bei der Formatierung des Datenträgers müssen<br />
Nutzer allerdings auf das ältere FAT32 zurückgreifen,<br />
NTFS wird zumindest derzeit nicht unterstützt.<br />
Mit einem WLAN-Stick ist der Zugriff<br />
auf das Internet möglich. Hier bietet das Gerät<br />
allerdings nicht wirklich berauschende Funktionen:<br />
eine Wettervorhersage, Internet-Radio,<br />
Internet-Video sowie der Zugang zu Flickr sind<br />
möglich, können aber nicht unbedingt überzeugen,<br />
so dass sich Interessenten eigentlich die<br />
Investition in einen zusätzlichen WLAN-Stick<br />
sparen können.<br />
Fazit<br />
Doch, es handelt sich um einen vollwertigen<br />
FTA-HD-Receiver, auch wenn man das aufgrund<br />
des Preises wohl nicht vermutet hätte.<br />
Vielleicht nicht unbedingt tauglich als Wohnzimmergerät<br />
für höhere Ansprüche, aber zum<br />
HD-Empfang in Schlafzimmer, Kinderzimmer<br />
oder der Küche reicht der U7000 locker aus.<br />
Alles was zum normalen TV-Empfang nötig ist,<br />
bringt der Kleine von FTE mit. Viele Schwachpunkte<br />
konnten wir im <strong>Test</strong> auch nicht ausmachen.<br />
Etwas störend ist die teilweise schlechte<br />
Reaktion auf die Fernbedienung und die Größer<br />
dieser. Auf die Netzwerkfunktionen kann<br />
man eigentlich verzichten, da hier nicht viel<br />
geboten wird. Einzig die eigentlich mögliche,<br />
aber deaktivierte Aufnahmefunktion ist etwas<br />
schade, kann aber bei diesem Preis vom Käufer<br />
auch nicht wirklich ernsthaft erwartet werden.<br />
Preislich ist der U7000 damit auf jeden Fall<br />
ausgesprochen attraktiv und kann durchaus<br />
überzeugen. Das es unterm Strich dennoch<br />
nur ein knappes „gut“ im <strong>Test</strong> wurde, liegt vor<br />
allem an der recht mageren Ausstattung und<br />
weniger am Bedienkomfort.<br />
MIKE BAUERFEIND<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Univers by FTE<br />
Modell<br />
U7000<br />
Preis (UVP/Straßenpreis ab) 59,99/24,20 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
138 × 33 × 113 mm<br />
Gewicht<br />
0,45 kg<br />
Info<br />
www.universbyfte.com<br />
Ausstattung<br />
Display LED/VFD/LCD/OLED<br />
Auflösung<br />
576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p<br />
CVBS/RGB/YUV<br />
Verschlüsslung integriert/CI/CI+<br />
HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/<br />
Sky (CI+)<br />
Festplatte, Größe<br />
PVR/Timeshift/Timeshift Auto<br />
HbbTV/SmartTV<br />
Anschlüsse<br />
Cinch/Scart/YUV/HDMI<br />
Dolby Digital Cinch/Optisch<br />
RS-232/SD-Slot/SATA<br />
LAN/WLAN<br />
USB Front/Rück 1<br />
Betrieb<br />
Speicherplätze 4000<br />
EPG-Darstellung Einzel-/<br />
Multikanal<br />
Bootzeit/Umschaltzeit 23 s/1,5 s<br />
Software-Download Sat/USB/<br />
Netzwerk<br />
Paralelaufnahme (Anzahl)<br />
Bild in Bild (PIP) HD/SD<br />
Netzschalter Front/Rück<br />
Stromverbrauch Betrieb/Standby 5,2 W/ 0,9 W<br />
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
Anzahl Tuner DVB-S / DVB-C/DVB-T 1 / 0 / 0<br />
DiseqC 1.0 / 1.1 / 1.2 / USALS<br />
Blindscan<br />
Unicable/YESS<br />
Empfindlichkeit (gemessen) –80,8 dBmV<br />
Bewertung<br />
Installation<br />
26,5/30 Pkt.<br />
Bedienung<br />
44/50 Pkt.<br />
Ausstattung<br />
19/40 Pkt.<br />
Empfang<br />
17/20 Pkt.<br />
Darstellung<br />
39,5/50 Pkt.<br />
Auswertung<br />
146/210 Pkt.<br />
70 % Gut<br />
Minimalismus: der FTE bietet wirklich nur die allernötigsten Anschlüsse auf der Rückseite. Das Foto zeigt den U7000 mit gestecktem WLAN-Stick in der USB-Buchse, welcher aber separat erworben werden muss.<br />
30 1.2014 | <strong>Test</strong><br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Bilder: Auerbach Verlag
Multimedia, IPTV und mehr dank Enigma<br />
Neben hochwertigen Festplattenreceivern mit CI-Plus-Schnittstelle und HbbTV-Abspielmöglichkeit sind es vor allem die <strong>Linux</strong>-<br />
Receiver die sich am Markt immer mehr durchsetzen. Kein Wunder schließlich gehören diese zu einer der Gerätegattungen die<br />
den IDTVs tatsächlich noch das Wasser reichen können.<br />
Bilder: © Abstractus Designus - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />
Set-top-Box-Hersteller suchen seit einiger<br />
Zeit Möglichkeiten um sich der immer<br />
stärker werdenden IDTV-Front entgegensetzten<br />
zu können. Fernseher mit integrierten<br />
Tunern sind heute Standard und dabei<br />
muss der Nutzer, wie gut in unserem Vergleich<br />
zwischen den integrierten Tunern von aktuellen<br />
Panasonic- und Samsung-Geräten zu sehen<br />
war, kaum mehr Einschränkungen gegenüber<br />
einer klassischen externen Box hinnehmen. Somit<br />
steht seit einiger Zeit die Frage im Raum ob<br />
sich der Vertrieb von Set-Top-Boxen überhaupt<br />
noch lohnt. Fakt ist, der Markt ist seit der<br />
Analogabschaltung im vergangen Jahr stark<br />
eingebrochen. Speziell Zappingboxen haben<br />
es sehr schwer und treffen kaum noch auf<br />
Interesse potentieller Kunden. Gegen diesen<br />
Trend tritt allerdings eine ganz spezielle Sparte<br />
des Digitalreceivers an. Die <strong>Linux</strong>box vor allem<br />
jene mit dem beliebten Enigma 2 Betriebssystem<br />
erfreuen sich großer Beliebtheit im Markt. Die<br />
Gründe dafür sind schnell gefunden, denn genau<br />
diese Geräte besitzen etwas was die IDTV<br />
noch vermissen Lassen, nämlich Individualität<br />
und Erweiterbarkeit.<br />
Zu einem der wichtigsten Menüpunkte bei<br />
Enigma 2 hat sich die Option Erweiterungen<br />
etabliert. In diesem Menü kann der Nutzer auf<br />
einfache Weise Zusatzapplikationen installieren.<br />
Die Hobbyprogrammierer die diese Plugins<br />
entwickeln setzen kaum Grenzen.<br />
Netzwerkintegration<br />
Auch hier punkten <strong>Linux</strong>-Geräte in der Regel<br />
in allen Disziplinen. Nicht nur die Receiver<br />
können untereinander Verbindung aufnehmen.<br />
Auch der heimische PC bleibt im Kontakt mit<br />
den <strong>Linux</strong>-Geräten und erlaubt vielfältigen<br />
Zugriff. Beispielsweise über eine Weboberfläche<br />
mit umfangreichen Möglichkeiten von der<br />
Timerprogrammierung über Senderwahl bis<br />
hin zum Streaming auf den PC. Ebenso ist das<br />
Bearbeiten der Senderlisten möglich und über<br />
FTP oder Telnet kann Verbindung zum Gerät<br />
aufgenommen werden. Aufgenommene Filme<br />
können so auf den PC übertragen und dort<br />
weiterbearbeitet werden. Genauso ist auch das<br />
Rückspiel auf die <strong>Linux</strong>-Box möglich. Kurzum:<br />
die Möglichkeiten sind vielfältig und werden sicherlich<br />
kaum in vollem Umfang ausgeschöpft.<br />
Das <strong>Test</strong>feld<br />
Gleich acht <strong>Linux</strong>-Receiver nehmen wir in dieser<br />
Ausgabe unter die Lupe. Dabei handelt es<br />
sich bei allen Geräten um Singletunerreceiver.<br />
Sie sind somit im Einstiegsbereich angesiedelt.<br />
Der Unterschied liegt im Detail: Während Technomate,<br />
Octagon, Opticum, Roxxs und Edision<br />
auf den Einsatz einer E2-Variante vom Kauf an<br />
setzt, muss diese sowohl beim MixOS F5 als<br />
auch beim Axas Class M und Telestar Starsat<br />
vom Nutzer installiert werden. Letzt genannte<br />
Geräte sind so genannte Multibootreceiver. Im<br />
Detail finden beide Betriebssysteme – Original<br />
und Enigma2 – gemeinsam auf der Box Platz.<br />
Je nachdem was der Nutzer gerade wünscht,<br />
kann entweder das beliebte Enigma oder das<br />
Originalsystem verwendet werden. Der Vorteil:<br />
Läuft bei Enigma mal etwas schief ist der TV-<br />
Abend trotzen gerettet.<br />
Unser <strong>Test</strong> wird zeigen welche der acht Boxen<br />
in unserem <strong>Test</strong> am deutlichsten überzeugen<br />
kann. Alle Geräte werden unter Enigma getestet<br />
um die Performance der Boxen optimal gegenüberstellen<br />
zu können. Großen Wert legen<br />
wir dabei auf eine einfache Inbetriebnahme,<br />
flotte Altagsbedienung sowie einen reichhaltigen<br />
Funktionsumfang. Im Messlabor prüfen<br />
wir zudem die Bildqualität am Scart und<br />
HDMI-Ausgang sowie die Empfindlichkeit der<br />
integrierten Empfangseinheit.<br />
www.satdigital.de 31
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2014<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Axas Class M<br />
Die Marke Axas ist ein Neuling im Receivergeschäft.<br />
Mit dem ersten Gerät, dem Class<br />
M, will man die <strong>Linux</strong>-Freunde mit einem<br />
preiswerten Einstiegsreceiver überzeugen.<br />
Bei der Ausstattung gelingt dies bereits<br />
gut. An der Front überzeugt die Box mit<br />
einer über die komplette Breite gezogenen<br />
Plexiglasklappe. Wird diese aufgeklappt,<br />
finden sich dahinter die Grundbedienelemente,<br />
eine Viersegment-anzeige sowie ein<br />
Wärmebild<br />
Einzig über dem Empfangstuner des Axas ist eine kleine<br />
Wämequelle feststellbar.<br />
Screenshots<br />
Übersichtlich wie von Enigma2 gewohnt präsentiert sich<br />
das Hauptmenü des <strong>Linux</strong>-Einstiegsreceivers.<br />
Als einziges Gerät im <strong>Test</strong>feld beherrscht der Axas auch<br />
HbbTV und kann somit den Videotext 2.0 darstellen.<br />
32 1.2014 | <strong>Test</strong><br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Kartenleser. Um schnell auf selbst erstellte<br />
Inhalte zurückgreifen zu können, wurde<br />
auch ein Front-USB integriert, an welchem<br />
USB-Sticks unkomplizert eingesteckt werden<br />
können. Ein Blick auf die Rückseite verdeutlicht,<br />
dass der Hersteller großen Wert<br />
auf Multimedia legt. Drei weitere USB-Anschlüsse<br />
sowie ein Netzwerkanschluss sorgen<br />
für perfekte Kollektivität mit Internet<br />
und externen Speichermedien. Für eine gute<br />
Bildausgabe sorgt der HDMI-Anschluss.<br />
Für Besitzer älterer TV-Geräte hält die Box<br />
einen Scartausgang sowie ein Cinchset bereit.<br />
Diese sollten aber nur genutzt werden<br />
wenn HDMI am Fernseher nicht verfügbar<br />
ist. Trotz externen Netzteils kann der Class<br />
M mittels Netzschalter an der Rückseite<br />
auch komplett stromlos gesetzt werden.<br />
Alltagsbetrieb<br />
Ein großer Vorteil des Enigma-Betriebssystems<br />
ist das übersichtliche Installationsmenü.<br />
Auch der Axas mit dem Open ATV-Image<br />
greift auf dieses zurück, wodurch die Erstinbetriebnahme<br />
zügig und ohne Lesen der Anleitung<br />
möglich ist. Im Alltagsbetrieb überzeugt<br />
der Receiver mit seinen Umschaltzeiten von<br />
rund 1,25 Sekunden bei uncodierten HDTV-<br />
Sendern und etwa 1,5 Sekunden bei codierten<br />
HD-Inhalten. Der EPG kann natürlich auch<br />
beim Class-M-Gerät frei in der Ansicht gewählt<br />
werden.<br />
Multimedia<br />
Multimedial kann die Box mit vergleichbaren<br />
E2-Receivern gut mithalten. Über eine externe<br />
Festplatte können wie gewohnt Sendungen<br />
mitgeschnitten werden. Aufgrund<br />
der USB-2.0-Übertragungskapazität ist allerdings<br />
das Aufnahmepotential etwas begrenzter.<br />
Während zwei parallele Mitschnitte<br />
von HDTV-Sendern problemlos gehen,<br />
kann es je nach eingesetzter Festplatte ab<br />
dem dritten Mitschnitt zu Fehlern kommen.<br />
Neben Aufnahmen kann der integrierte<br />
Mediaplayer auch MP3-Musikdatein, Bilder<br />
im JPEG-Format und Videos abspielen.<br />
Plugins<br />
Mittels zusätzlicher Erweiterungen lässt sich<br />
aus dem Class M eine wahre Multimediabox<br />
machen. IPTV, HbbTV, Mediatheken, alles lässt<br />
sich auf dem Class M von Axas betreiben. Doch<br />
kein Licht ohne Schatten, denn speziell große<br />
Plugins wie HbbTV und Mediatheken wirken<br />
sich negativ auf die Performance des Gerätes<br />
aus. Hier ist beim Aufruf einzelner Hybriddienste<br />
doch Geduld gefragt. Diese macht sich<br />
aber bezahlt, denn sind die Dienste einmal<br />
gestartet, laufen sie problemlos.<br />
Tuner<br />
Die Tunerwerte von gemessen minus 87 dBm<br />
überzeugen. Selbst empfindliche Signale lassen<br />
sich schwieriger darstellen. Dank der komplexen<br />
DiSEqC-Unterstützung aller Protokolle<br />
kann die Box an jeder Anlage zum Einsatz<br />
kommen. Auch Unicable wird verarbeitet.<br />
Wiedergabe<br />
Die Bildqualität bietet gleichfalls keinen<br />
Anlass zur Kritik. Die eingespielten <strong>Test</strong>sequenzen<br />
werden an unseren <strong>Test</strong>monitoren<br />
ohne Mängel angezeigt. Laufbänder bzw.<br />
schnelle Bewegungen meistert der knapp 180<br />
Euro teure HDTV-Empfänger ebenfalls mit<br />
Bravour. Beim Energieverbrauch erfüllt die<br />
Box die Vorgaben der EU. Mit 0 Watt im<br />
Deep-Stand-by-Modus liegt der Verbrauch<br />
im Rahmen. Im Betriebszustand gibt sich der<br />
Receiver genügsam und zieht während einer<br />
Aufnahme maximal 11 Watt.<br />
Vor-/Nachteile<br />
multibootfähig<br />
vier USB-Anschlüsse<br />
Front-USB<br />
Performance bei<br />
HbbTV grenzwertig<br />
kein CI-Schacht<br />
Sofort ins Auges stechen beim Axas die drei USB-Anschlüsse. Somit lassen sich externe USB-Tuner, Festplatten aber auch andere Multimediageräte<br />
an dieser Box ohne Verteiler optimal nutzen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2014<br />
gut<br />
TESTSIEGER<br />
www.satdigital.de<br />
Edision Optimuss OS 1<br />
Preiswerte Digitalreceiver auf Enigma-2-Basis<br />
sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Allerdings<br />
unterscheiden sich diese in der Regel<br />
schon deutlich in puncto Komfort und Ausstattung<br />
von den preisintensiveren Geräten.<br />
Beim Optimuss OS 1 ist das ein wenig anders.<br />
Zwar verzichtet Edision beim Einsteigergerät<br />
mit einer unverbindlichen Preisempfehlung<br />
von 159 Euro auf ein Display auf der Frontseite<br />
und auch die höherwertigeren analogen Videosignale<br />
RGB und YUV gibt dieser nicht aus.<br />
Dennoch entpuppt sich das Gerät dank einer<br />
Nachrüstmöglichkeit für eine interne Festplatte<br />
als waschechter PVR-Receiver. Die dafür nötigen<br />
Installationskabel sind im Lieferumfang<br />
ebenso wie der Träger des 2,5 Zoll Datenträgers<br />
schon enthalten.<br />
Vor-/Nachteile<br />
Preis<br />
vorbereitet für<br />
Festplatte<br />
OpenATV-tauglich<br />
kein Display<br />
kein RGB/YUV<br />
Ausstattung<br />
Wie bereits eingangs erwähnt, verzichtet Edision<br />
auf ein Display. Stattdessen signalisieren<br />
zwei Leuchtdioden den Betriebszustand. Dafür<br />
können sich die Bedienelemente sehen<br />
lassen: Ein Steuerkreuz mit OK-Taste, eine<br />
Standby-Taste sowie eine Menüknopf erlauben<br />
eine vollständige Bedienung des Gerätes auch<br />
ohne Fernbedienung. Daneben findet sich ein<br />
Kartenschacht sowie ein UBS-Anschluss an<br />
der Vorderseite des Gerätes. Auf der Rückseite<br />
sind nochmals zwei USB-Buchsen angebracht,<br />
sodass der Optimuss mit insgesamt drei dieser<br />
nützlichen Schnittstellen aufwarten kann.<br />
Nicht vorhanden ist ein Scart-Anschluss und<br />
auch eSATA kann der Kleine von Edision nicht<br />
bieten. Obligatorisch vorhanden sind natürlich<br />
HDMI, Netzwerk sowie ein digitaler Audioausgang<br />
(optisch). Hinzu kommen RS232 sowie<br />
drei Cinch-Buchsen mit analogen Audio/<br />
Videoausgängen. YUV suchen wir vergebens.<br />
Tuner<br />
Überzeugen kann der Tuner im <strong>Test</strong>labor mit<br />
guten Empfangsleistungen von 87 dBm, die<br />
auch den zuverlässigen Empfang von schwächeren<br />
Signalen erlauben. Allerdings müssen<br />
DXer beim OS 1 auf eine Blindscan-Funktion<br />
verzichten. Ansonsten aber bietet das Gerät alle<br />
Annehmlichkeiten, die für einen guten Alltagsbetrieb<br />
notwendig sind: DiSEqC 1.0/1.1/1.2/<br />
USALS sowie Unicable sind integriert. Die gewohnt<br />
gute Drehanlagensteuerung mit individuellen<br />
Konfigurationsmöglichkeiten lässt sich<br />
auch mit dem Optimuss perfekt nutzen. Leider<br />
müssen Nutzer hierbei aber auf eine Anzeige<br />
der Empfangsleistung in dB verzichten. Stattdessen<br />
zeigt der Edision nur SNR und AGC an.<br />
PVR-Funktion<br />
Wie bereits erwähnt ist der Einbau einer Festplatte<br />
in den Digitalreceiver jederzeit möglich<br />
und auch vom Laien schnell bewerkstelligt.<br />
Hierzu müssen lediglich die fünf Gehäuseschrauben<br />
gelöst werden und eine passende<br />
Festplatte im Format 2,5 Zoll in die interne<br />
Halterung eingesteckt werden. Das war’s dann<br />
auch schon: nach der Initialisierung steht der<br />
Datenspeicher für Aufnahmen und Timeshift<br />
zur Verfügung. Auch die Mehrfachaufnahme<br />
auf einem Transponder ist problemlos möglich.<br />
Mehrere Transponder gleichzeitig aufzunehmen<br />
ist aufgrund des integrierten Single-<br />
Tuners hingegen nicht möglich.<br />
„Innere“ Werte<br />
Die Leistungsdaten des Prozessors beim OS 1<br />
entsprechen der anderer Geräte im <strong>Test</strong>feld:<br />
auch hier ist eine Dualcore Broadcom-CPU<br />
verbaut, welche mit 400 MHz getaktet wird.<br />
Deshalb unterscheiden sich das Gerät auch<br />
kaum in Geschwindigkeit und Bedienkomfort.<br />
Übrigens handelt es sich beim Hauptprozessor<br />
um einen BCM7335 von Broadcom.<br />
Beim Flash-Speicher stehen 256 MB zur Verfügung,<br />
an RAM hat der Optimuss 384 MB<br />
laut Herstellerangaben verbaut. Der Speicher<br />
kommt übrigens vom taiwanesischen<br />
Chiphersteller Hynix.<br />
Beim Thema Bildwiedergabe kann der Optimus<br />
punkten. Bei den von uns eingespielten<br />
Sequenzen werden keine Fehler sichtbar. Auch<br />
der Stromverbrauch ist im guten Rahmen.<br />
Wärmebild<br />
Ist eine Festplatte eingebaut, lässt sich vor allem über dieser<br />
eine hohe Wärmeentwicklung feststellen.<br />
Screenshots<br />
Im Multi-EPG kann sich der Zuschauer sehr übersichtlich<br />
über die laufenden Sendungen informieren.<br />
Beim <strong>Test</strong> haben wir den alternativen Skin HD_glass16<br />
installiert, der viele Zusatzinformationen anzeigen kann.<br />
Auf der Rückseite fällt der fehlende Scart-Anschluss auf. Auf die hochwertigen analogen Videosignale RGB und YUV muss verzichtet werden.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 33
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2014<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
MixOS F5<br />
Während die beiden anderen <strong>Test</strong>kandidaten<br />
eher kompakt daherkommen, präsentiert sich<br />
der MixOS F5 eher wuchtig. Für einen Einstiegsreceiver<br />
ist die Box auch sehr komfortabel<br />
ausgestattet. Bereits die Front überzeugt<br />
mit einem alphanumerischen VFD-Display<br />
sowie hinter der Fronklappe versteckt gleich<br />
zwei Kartenlesern und zwei CI-Schächten.<br />
Auch ein Front-USB sowie die Grundbedienelemente<br />
stehen parat. Zwei Scartanschlüs-<br />
Wärmebild<br />
Aufgrund des integrierten Netzteils und des schwachen<br />
Prozessors stellen wir eine größere Hitzeentwicklung fest.<br />
Screenshots<br />
Das Hauptmenü kann wahlweise mit den Navigationsoder<br />
Ziffertasten bedient werden.<br />
Die EPG-Suche ist mittlerweile fester Bestandteil von Enigma2<br />
und ermöglicht das schnelle Aufspüren von Sendungen.<br />
34 1.2014 | <strong>Test</strong><br />
se, je ein Cinch- und YUV-Set sowie der<br />
HDMI-Ausgang bringen die empfangenen<br />
Signale auf den Bildschirm. Multimedial stehen<br />
ein weiterer USB-Anschluss, eine e-SA-<br />
TA-Schnittstelle sowie der Netzwerkausgang<br />
parat. Einzig die Prozessorleistung gibt Anlass<br />
zur Sorge, mit 333 <strong>Mega</strong>hertz ist der MixOS F5<br />
sehr schwachbrüstig unterwegs. Technomate<br />
besitzt mit 600 <strong>Mega</strong>hertz fast die doppelte<br />
Prozessorgeschwindigkeit.<br />
Alltagsmodus<br />
Wie gewohnt muss beim ersten Einschalten<br />
eine Erstinstallation absolviert werden. Da MixOS<br />
auf das Enigma2 bekannte Inbetriebnahmemenü<br />
setzt, werden die einzelnen Schritte<br />
schnell durchlaufen und nach knapp fünf<br />
Minuten ist die Box komplett einsatzfähig.<br />
Dank der vorinstallierten Favoritenliste steht<br />
dem TV-Betrieb nichts im Wege. Mit Umschaltzeiten<br />
von 1,5 bis 2 Sekunden ist der <strong>Linux</strong>-Receiver<br />
nicht unbedingt für Vielzapper<br />
geeignet. Hier bekommen wir den schwachen<br />
Prozessor erstmals zu spüren. Der EPG kann<br />
wie gewohnt wahlweise im Multi- als auch<br />
im Einzelkanalmodus angezeigt werden. Die<br />
direkte Timerprogrammierung ist natürlich<br />
mithilfe der grünen Farbtaste möglich. Keine<br />
Probleme stellen Mehrfachaufnahmen dar.<br />
Solange sich die gewünschten Sendungen<br />
alle auf dem einen verfügbaren Tuner befinden,<br />
können sie mit der Box zeitgleich<br />
mitgeschnitten werden. Bis zu drei HDTV-<br />
Aufnahmen sind der Redaktion im <strong>Test</strong> zeitgleich<br />
ohne Störungen auf eine externe SATA-<br />
Festplatte geglückt.<br />
Multimedia<br />
Über das Erweiterungsmenü können Zusatzplugins<br />
installiert werden. Dank des MIPS-<br />
Prozessors ist die Auswahl schier grenzenlos.<br />
Unter anderem steht ein AirPlay-Plugin<br />
zur Verfügung, womit Daten vom iPhone<br />
oder iPad direkt über die Box zum TV-Gerät<br />
gestreamt werden können. Auch verschiedene<br />
OTT-Plugins finden wir in der Auswahl.<br />
Fernsehsender aus Mazedonien, den<br />
Niederlanden und der Türkei lassen sich so<br />
auch ohne angeschlossenes Antennenkabel<br />
und ganz ohne zusätzliche Kosten empfangen.<br />
Natürlich stehen auch die herkömmlichen<br />
Multimedia-Plugins bereit, um beispielsweise<br />
Urlaubsbilder, das Lieblingsalbum in<br />
MP3-Format oder aufgezeichnete Sendungen<br />
wiederzugeben. Einzig die Wartezeiten<br />
von oft bis zu einer halben Minute nerven<br />
beim Thema Multimedia. Auch im IPTV-Betrieb<br />
ist der MixOS deutlich langsamer als<br />
die Mitbewerber.<br />
Tuner<br />
Beim Tuner arbeitet die Box solide. Mit minus<br />
86 dBm ist das Empfangsteil zwar nicht<br />
sonderlich empfindlich, dank der grenzenlosen<br />
Protokolleinbindung aber an allen Anlagenarten<br />
einsetzbar. Auch Unicable-Anlagen<br />
lassen sich mit dem MixOS F5 perfekt<br />
ansteuern. Ein Blindscan ist im gegensatz<br />
zum axas-Gerät beim zweiten <strong>Test</strong>kandidaten<br />
nicht vorhanden.<br />
Wiedergabequalität<br />
An dem analogen Scartausgang arbeitet der<br />
MixOS F5 zuverlässig. Die mit dem Rohde<br />
& Schwarz ermittelten Messwerte liegen allesamt<br />
im Toleranzbereich. Auch am HDMI-<br />
Ausgang stellen wir keine Abweichungen<br />
vom Standard mit Hilfe des Protokollanalyzers<br />
fest. Beim Stromverbrauch benötigt der<br />
MixOS allerdings das doppelte als der Axas.<br />
Vor-/Nachteile<br />
multibootfähig<br />
gute Ausstattung<br />
Front-USB<br />
Performance zu gering<br />
kein HbbTV<br />
Neben modernen Flachbildfernsehern lassen sich auch Beamer über YUV oder ältere Röhrengeräte über Scart mit dem MixOS-Gerät verbinden.<br />
Die SATA-Schnittstelle erlaubt den Anschluss schneller Festplatten.<br />
Bilder: Auerbach Verlag
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2014<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Octagon SF8 HD<br />
Ein weiterer neuer Stern am <strong>Linux</strong>-Himmel<br />
heißt SF8 HD und kommt von Octagon. Bei<br />
der Box handelt es sich um einen Singletunerreceiver<br />
der sich mit der Ausstattung nicht<br />
verstecken muss. Im inneren des Gerätes arbeitet<br />
ein 500 <strong>Mega</strong>herz starker MIPS-Prozessor<br />
welcher für rasche Lade- und Umschaltzeiten<br />
sorgen soll. Die Rückseite besitzt eine<br />
funktionale Ausstattung welche auch Besitzer<br />
von in die Jahre gekommen Röhrenfernsehern<br />
zufriedenstellt, denn Octagon setzt weiterhin<br />
auf einen Scartanschluss. Flachbild-TVbesitzer<br />
können auf einen HDMI-Anschluss<br />
zurückgreifen. Der digitale Ton wird parallel<br />
zu HDMI auch optisch für AV-Receier bereitgestellt.<br />
Ein Netzwerkanschluss sowie die<br />
USB-Schnittstelle sorgen bei dem Gerät für<br />
die optimale Datenanbindung. Die Front weist<br />
die Grundbedienelemente sowie hinter einer<br />
Klappe versteckt zwei Smartcardleser und<br />
einen CI-Anschluss auf. Einzig auf ein Display<br />
muss verzichtet werden.<br />
Vor-/Nachteile<br />
CI-Schnittstelle<br />
HbbTv fähig<br />
schnelle Navigation<br />
kein Front-USB<br />
kein Blindscan<br />
Inbetriebnahme<br />
Ein großer Vorteil des Enigma-Betriebsystems<br />
ist das übersichtliche Installationsmenü. Auch<br />
der SF8 HD greift auf dieses zurück wodurch<br />
die Erstinbetriebnahme zügig möglich ist. Nach<br />
Abschluss aller Einstellungen ist die Box komplett<br />
einsatzbereit. Im Alltagsbetrieb überzeugt<br />
der Receiver mit seinen Umschaltzeiten von<br />
rund 1,25 Sekunden bei uncodierten HDTV-<br />
Sendern und etwa 1,5 Sekunden bei codierten<br />
HD-Inhalten. Der EPG kann natürlich auch<br />
beim SF8 HD frei in der Ansicht gewählt werden.<br />
Das der SF8 HD ein beliebtes Gerät ist, fällt<br />
auch beim Blick ins Internet auf. Zwei der größten<br />
<strong>Linux</strong>-Entwicklergruppen, das OpenATV<br />
sowie OpenMips stellen Images für die Box<br />
bereit. Diese Alternativsoftware punktet mit<br />
Zusatzfunktionen die etwa der PVR-Steuerung<br />
sowie der Möglichkeit HbbTV mit dem Gerät<br />
zu nutzen. Beide Funktionen sind beim Original-Betriebssystem<br />
des Receivers deaktiviert.<br />
Multimedia<br />
Multimedial kann der SF8 mit vergleichbaren<br />
E2-Receivern gut mithalten. Über eine externe<br />
Festplatte können bei Verwendung von Open-<br />
ATVwie gewohnt Sendungen mitgeschnitten<br />
werden. Aufgrund der USB 2.0-Übertragungskapazität<br />
ist allerdings das Aufnahmepotential<br />
etwas begrenzter, während zwei parallele Mitschnitte<br />
von HDTV-Sendern problemlos gehen,<br />
kann es je nach eingesetzter Festplatte ab dem<br />
dritten Mitschnitt zu Fehlern kommen. Da es<br />
sich beim SF8 HD allerdings nur um einen<br />
Singletunerreceiver handelt wiegt dieses kleine<br />
Manko nicht schwer.<br />
Zusatzdienste<br />
Beim Thema Erweiterungen stehen beim SF8<br />
Tür und Tor offen. Da Octagon auf einen MIPS-<br />
Prozessor setzt ist die Pluginnutzung in großem<br />
Maße bereits ab der ersten Minute möglich. So<br />
hat der Nutzer die Möglichkeit bequem am<br />
Fernseher die Mediatheken von ARD, ZDF, dem<br />
ORF und anderen Sendern zu nutzen, kann aber<br />
auch auf Internetradio zurückgreifen. Auch der<br />
beliebte IPTV-Updater, welcher Internetfernsehen<br />
auf die Set-Top-Box bringt funktioniert.<br />
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
Selbst empfindliche Signale lassen sich mit dem<br />
empfindlichen Tuner des SF 8 darstellen. Bis<br />
zu minus 86 dBm können wir das anliegende<br />
<strong>Test</strong>signal drosseln bevor Bildfehler auftreten.<br />
Dank der komplexen DiSEqC-Unterstützung<br />
aller Protokolle sowie der gut funktionierenden<br />
Unicable-Steuerung kann die Box an jeder Anlage<br />
zum Einsatz kommen. Die Bildqualität bietet<br />
gleichfalls keinen Anlass zur Kritik. Die eingespielten<br />
<strong>Test</strong>sequenzen werden an unseren<br />
<strong>Test</strong>monitoren ohne Mängel angezeigt.<br />
Beim Energieverbrauch erfüllt die Box die Vorgaben<br />
der Europäischen Union. Mit 0,5 W<br />
im Deep-Stand-by-Modus liegt der Verbrauch<br />
im Rahmen. Im Betriebszustand gibt sich der<br />
Receiver genügsam und zieht während einer<br />
Aufnahme maximal 13 W.<br />
Wärmebild<br />
Trotz externen Netzteil zeigt der Octagon-Receiver eine<br />
starke Wärmequelle im rückwärtigen Bereich.<br />
Screenshots<br />
Wer Enigma kennt muss sich nicht umgewöhnen, Skins wie<br />
HDGlass16 bieten beim Menü eine hohe Übersichtlichkeit.<br />
Die Rückseite überzeugt mit einer funktionalen Ausstattung. Moderne Flachbildfernseher können via HDMI, ältere Geräte über Scart angeschlossen<br />
werden.<br />
Je Nach Skin können mehr oder weniger Informationen<br />
beim Senderwechsel angezeigt werden.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 35
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2014<br />
gut<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
www.satdigital.de<br />
| 1.2014 <strong>Test</strong><br />
Opticum AX-Odin<br />
Auch der Hersteller Opticum setzt seit einigen<br />
Wochen auf Enigma 2 als Betriebssystem. Die<br />
neue Box AX-Odin wird bereits mit dem beliebten<br />
Betriebssystem ausgeliefert. Optisch ähnelt<br />
diese an der Front den bekannten Opticum<br />
Receivern. Eine Viersegmentanzeige sowie die<br />
Grundbedienelemente sind neben dem hinter<br />
einer Fronklappe versteckten Kartenleser an der<br />
Vorderseite vorhanden. Auch auf einen Front-<br />
USB-Anschluss hat der Hersteller nicht verzichtet<br />
Wärmebild<br />
wodurch sich Multimediaanwendungen und<br />
Updates problemlos nutzen lassen. Beim Blick<br />
auf die Rückseite finden wir schnell weitere<br />
Multimediaschnittstellen. Ein weiterer USB-Anschluss<br />
sowie die Netzwerkanschluss sorgen für<br />
perfekte Kollektivität mit Internet und externen<br />
Speichermedien. Die Bildübergabe an das TV-<br />
Gerät sollte über den HDMI-Anschluss erfolgen.<br />
Zwar ist ein Cinchset für ältere TV-Geräte vorhanden,<br />
dieses ist aber nicht für die Nutzung an<br />
größeren TV-Geräten zu empfehlen.<br />
Inbetriebnahme<br />
Wenige Sekunden nachdem ersten Einschalten,<br />
erscheint ein bekanntes Inbetreibnahmemenü<br />
auf dem Bildschirm. Wie beim E2-Betriebssystem<br />
üblich, muss der Nutzer nun zuerst<br />
die Videoeinstellungen treffen, danach können<br />
die Antenneneinstellungen absolviert werden.<br />
Eine vorgefertigte Senderliste befindet sich<br />
bereits auf dem Gerät sodass kein Suchlauf<br />
ist. Der Nutzer kann für die Erstinbetriebnahme<br />
keine Panik. Alternative Enigma Images wie<br />
das beliebte OpenATV-Image stehen auch für<br />
den neuen Opticum bereit und erweitern den<br />
Funktionsumfang der Box erheblich. Mittels<br />
USB-Update gelangt die neue Software in die<br />
Box. Im Nachgang können auch aufnahmen<br />
mit dem Receiver getätigt werden. Bis zu vier<br />
SD-Programme zeichnet die Box dabei parallel<br />
auf einen USB-Datenträger zuverlässig auf.<br />
Auch weitere interaktive Funktionen lassen<br />
sich dank OpenATV auf dem AX-Odin nutzen.<br />
Unter anderem wird HbbTV unterstützt und<br />
auch auf die Mediatheken der TV-Sender kann<br />
zurückgegriffen werden. Möglich machen dies<br />
entsprechende Plugins die sich über das Erweiterungsmenü<br />
installieren lassen.<br />
Technische Details<br />
Die Tunerwerte von gemessen minus 87 dBm<br />
überzeugen. Aufgrund der perfekten DiSEqC-<br />
Unterstützung aller Protokolle kann die Box<br />
an jeder Anlage zum Einsatz kommen. Auch<br />
– wie bei Enigma 2 üblich – auf das Unicable wird verarbeitet. Zudem verfügt die<br />
Neben dem Hauptprozessor zählen auch die Empfangstuner<br />
moderner Receiver zu den Hauptwärmequellen. Lesen einer Anleitung getrost verzichten da die Box über einen Blindscan.<br />
Punkte übersichtlich gekennzeichnet sind. Im<br />
Alltagsbetrieb punktet der Opticum mit einer Bildqualität<br />
Screenshots<br />
akzeptablen Bootzeit von rund einer Minute. Dieser dauert etwas länger spürt aber zuverlässig<br />
neue Sender auf. Ein großer Vorteil<br />
Zappingzeiten von rund 1,25 Sekunden sowie<br />
zügige Navigation durch die Menüs zählen<br />
zu den weiteren Stärken des Gerätes. Beim<br />
Programmführer hat der Benutzer die freie<br />
Ansichtenwahl. Ein Druck auf die Info-Taste<br />
öffnet den elektronischen Programmführer für<br />
die aktuelle Sendung. Mittels der Farbtasten<br />
kann dann wahlweise die Einzelkanal oder<br />
Multikanalvorschau aufgerufen werden. Zusatzfunktionen<br />
ist zudem die Signalstärkeanzeige die die<br />
Werte in Dezibel ausgibt. Die Bildqualität<br />
bietet gleichfalls keinen Anlass zur Kritik. Die<br />
Messwerte liegen im guten Bereich. TV-Geräte<br />
können mit dem Opticum gut umgehen, am<br />
HDMI-Protokoll-Analyzer diagnostizierten<br />
wir keine Fehler. Mit 0,3 W im Deep-Stand-by-<br />
Modus liegt der Verbrauch im Rahmen.<br />
wie die direkte Timerübernah-<br />
me untermauern den positiven Eindruck.<br />
Beim zweimaligen Druck auf die EPG-Taste öffnet sich<br />
Vor-/Nachteile<br />
die Einzelkanalansicht, welche aufgeräumt wirkt.<br />
einfache Einrichtung Performance bei HbbTV<br />
Multimedia<br />
Front-USB<br />
grenzwertig<br />
Multimedial ist die Box von Haus aus schwach<br />
Guter Tuner mit<br />
kein CI-Schacht<br />
aufgestellt. Eine PVR-Funktion ist in der mitgelieferten<br />
Software nicht enthalten. Doch<br />
Blindscanunterstützung<br />
Im Menüpunkt Kanalsuchlauf steht auch die Option<br />
Blindscan parat.<br />
Einen Scart-Anschluss sucht man beim Opticum vergebens, TV-Geräte sollten deshalb per HDMI angeschlossen werden.<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Bilder: Auerbach Verlag
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2014<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Roxxs HD1<br />
Auch der Roxxs HD1 verfügt über das <strong>Linux</strong>-<br />
Betriebssystem auf Basis von „Enigma 2“. Der<br />
Roxxs ist die aktuell kompakteste <strong>Linux</strong>-Box<br />
am Markt, was sich natürlich bei den Anschlüssen<br />
bemerkbar macht. So verfügt der<br />
HD1 nur noch über einen Antenneneingang,<br />
auf einen Ausgang hat der Hersteller verzichtet.<br />
Auch eine SATA-Schnittstelle wurde nicht<br />
integriert wodurch nur USB-Datenspeicher an<br />
dem Einstiegsmodell angeschlossen werden<br />
können. An der Frontseite vermissen wir das<br />
Display. Es ist zwei LEDs gewichen die den Betriebszustand<br />
anzeigen. Eine Frontklappe und<br />
Decodierttechnik suchen wir auf den ersten<br />
Blick vergebens, an der Front gibt es keine Spur<br />
davon. Diese befindet sich auf der Unterseite<br />
des Gerätes. Über einen abnehmbaren Deckel<br />
gelangen wir an den Kartenleser. An der Rückseite<br />
steht neben den Videoschnittstellen Cinch<br />
und HDMI auch ein Netzwerkanschluss bereit<br />
um das <strong>Linux</strong>-Gerät optimal ins Netzwerk<br />
einzubinden. Zwei USB-Anschlüsse sind an der<br />
linken Seite des Roxxs-Gerätes integriert.<br />
Vor-/Nachteile<br />
schnelle Installation<br />
sehr gute<br />
Aufnahmeoptionen<br />
erweiterbar per Plug-ins<br />
kein Display<br />
kein SATA-Anschluss<br />
Inbetriebnahme<br />
Nach dem Durchlaufen des von Enigma 2 bekannten<br />
Erstinstallationsmenüs generiert die<br />
Roxxs HD1 eine Senderliste und geht in den<br />
TV-Betrieb über. Gerade einmal 2 min sind seit<br />
dem Start der Box und dem TV-Genuss mit<br />
einer auf den deutschen Markt abgestimmten<br />
Senderliste vergangen.<br />
Zappingzeiten von rund 1,25 Sekunden begeistern<br />
beim Umschalten. Auch der EPG kann<br />
sich sehen lassen. Er steht wahlweise in der<br />
Einzel- oder Multikanalansicht bereit. Sortierfunktionen<br />
sowie die direkte Timer-Übernahme<br />
untermauern den positiven Eindruck. Bei der<br />
Menüführung gibt es gleichfalls keinen Anlass<br />
zur Kritik. Die gut gegliederte Aufteilung der<br />
Punkte überzeugt die <strong>Test</strong>er. Viele zusätzliche<br />
Einstellungsmöglichkeiten geben zudem den<br />
Bastlern einige Möglichkeiten, noch mehr aus<br />
dieser Box herauszuholen. Aufnahmen können<br />
wahlweise auf USB-Datenträgern oder im Netzwerk<br />
abgelegt werden. Zuverlässig nimmt die<br />
Box alle eingestellten Timer auf. Dank der voreinstellbaren<br />
Timer-Verlängerung muss auch bei<br />
Überlänge auf keine Inhalte verzichtet werden.<br />
Multimedia<br />
Über das Erweiterungsmenü können Zusatzplugins<br />
installiert werden. Dank des MIPS-<br />
Prozessor ist die Auswahl schier grenzenlos.<br />
Unter anderem steht ein AirPlay-Plugin zur<br />
Verfügung, womit Daten vom iPhone oder iPad<br />
direkt über die Box zum TV-Gerät gestreamt<br />
werden können. Auch verschiedene OTT-Plugins<br />
finden wir in der Auswahl. Fernsehsender<br />
aus Mazedonien, den Niederlanden und der<br />
Türkei lassen sich so auch ohne angeschlossenes<br />
Antennenkabel und ganz ohne zusätzliche<br />
Kosten empfangen. Natürlich stehen auch<br />
die herkömmlichen Multimedia-Plugins bereit<br />
um beispielsweise Urlaubsbilder, das Lieblingsalbum<br />
in MP3-Format oder aufgezeichnete<br />
Sendungen wiederzugeben.<br />
Guter Tuner<br />
Der integrierte Empfangstuner punktet mit<br />
einer soliden Leistung. Zwar ist er mit –86 dBm<br />
nicht der empfindlichste, für die Nutzung mit<br />
einer entsprechend dimensionierten Antenne<br />
stellt dies allerdings kein Problem dar. Bei<br />
den DiSEqC-Protokollen setzt der koreanische<br />
Hersteller auf eine breite Auswahl. Neben<br />
dem Standard 1.0 sind 1.2, USALS sowie<br />
1.1 implementiert. Eine Unicable-Nutzung ist<br />
ebensomöglich. Die Bildqualität bietet gleichfalls<br />
keinen Anlass zur Kritik. Die eingespielten<br />
<strong>Test</strong>sequenzen werden an unseren <strong>Test</strong>monitoren<br />
ohne Mängel angezeigt. Laufbänder<br />
bzw. schnelle Bewegungen meistert der<br />
knapp 350 Euro teure HDTV-Empfänger ebenfalls<br />
mit Bravour. Beim Energieverbrauch erfüllt<br />
die Box die Vorgaben der EU. Mit 1 W im<br />
„Deep Stand-by-Modus“ liegt der Verbrauch<br />
im Rahmen. Im Betriebszustand messen wir<br />
maximal 19 Watt.<br />
Wärmebild<br />
Die Lüftungsschlitze an der Seite helfen nur bedingt. Es<br />
ist eine starke Erhitzung des Gehäuses festzustellen.<br />
Screenshots<br />
Das OSD dürfte vielen Enigma 2-Nutzern bekannt vorkommen.<br />
Wir haben den Skin „HD Glass 16“ installiert.<br />
Übersichtlich listet der EPG die laufenden und kommenden<br />
Sendungen der einzelnen Kanäle auf.<br />
Viele Anschlüsse finden sich auf der Rückseite nicht. Immerhin gibt es neben digitalen Ausgängen auch analog Audio und FBAS.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 37
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2014<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Technomate TM-Nano-OE<br />
Nach seinen beiden größeren <strong>Linux</strong>-Geräten,<br />
dem TM-800 und dem TM Twin, bringt Technomate<br />
nun ein weiteres Gerät mit Enigma2<br />
auf den deutschen Markt. Beim TM-Nano-OE<br />
handelt es sich um einen Einstiegsreceiver. Der<br />
Singetunerreceiver wird bereits mit dem E2-<br />
Betriebssystem ausgeliefert.<br />
Die Ausstattung der Box kann sich sehen<br />
lassen. An der Front sind die Grundbedienelemente,<br />
eine USB-Schnittstelle und ein Karten-<br />
Wärmebild<br />
Der Hauptprozessor heizt dem kleinen Einstiegsreceiver<br />
etwas ein. Die Luftschlitze sollten frei bleiben.<br />
Screenshots<br />
Die von Enigma2 gewohnte Satellitenliste kann mittels<br />
einer SAT-Taste auf der Fernbedienung aktiviert werden.<br />
Das Audio-Menü kann über die gelbe Taste erreicht werden.<br />
Die Tonspuren lassen sich mit dem Steuerkreuz auswählen.<br />
38 1.2014 | <strong>Test</strong><br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
leser zu finden. Ein Display sucht der Nutzer<br />
allerdings vergebens, einzig eine LED weist auf<br />
den Betriebszustand der Box hin.<br />
Das Heck der Box trumpft mit allerlei Anschlüssen<br />
auf. Eine HDMI-Schnittstelle sowie<br />
je ein Cinch-Set sorgen für die Verbindung mit<br />
dem Bildwiedergabegerät. Auf Scart wurde<br />
beim Einstiegsmodell ebenso wie auf YUV verzichtet.<br />
Der digitale Ton kann wahlweise auf<br />
optischem Wege als auch parallel über HDMI<br />
ausgespielt werden. Eine Netzwerkschnittstelle<br />
sowie ein weiterer USB-Anschluss ermöglichen<br />
die weitergehenden Multimediaeigenschaften<br />
des Receivers.<br />
Bekanntes Startmenü<br />
Wie beim E2-Betriebssystem üblich muss der<br />
Nutzer, bevor er TV-Sender sehen kann, das<br />
übersichtliche Installationsmenü durchlaufen.<br />
Eine vorgefertigte Senderliste befindet sich<br />
nicht auf dem Gerät, sodass auch bei dieser<br />
Box ein Suchlauf unabdingbar ist. Hierbei<br />
werden allerdings alle Sender ordnungsgemäß<br />
eingelesen. Knapp zehn Minuten Zeit werden<br />
im <strong>Test</strong> bis zum endgültigen Start der Box im<br />
Regelbetrieb benötigt, dabei ist der Suchlauf<br />
für die Satellitensysteme Astra und Hot Bird<br />
bereits inbegriffen.<br />
Im Alltagsbetrieb überzeugen die schnellen<br />
Zappingzeiten von rund 1,25 Sekunden die<br />
Redaktion. Beim Programmführer setzt der<br />
Hersteller auf die freie Ansichtenwahl.<br />
Multimedia<br />
Bevor die Box für Aufnahmen bereit ist, muss<br />
eine USB-Festplatte angeschlossen und im Menü<br />
„Systemeinstellungen“ initialisiert werden.<br />
Eine Alternative dazu ist, im Inneren der Box<br />
eine kleine, 2,5 Zoll große SATA-Platte zu<br />
verbauen, dies ist mittels optional erhältlichem<br />
Kit möglich.<br />
Mehrfachaufnahmen bereiten dem kleinen,<br />
leistungsfähigen HD-Receiver keine Probleme,<br />
wodurch auch mehrere Programme<br />
eines Transponders parallel mitgeschnitten<br />
werden können. Im Wiedergabemodus zeigt<br />
die Box allerdings, was in ihr steckt. Wie<br />
die meisten <strong>Linux</strong>-Receiver ersetzt auch der<br />
Technomate den Mediaplayer im Haushalt.<br />
Die Videoformate MKV, AVI und TS werden<br />
uneingeschränkt unterstützt, so können<br />
auf externen Datenträgern vorhandene Filme<br />
komfortabel mit der Box geschaut werden.<br />
Doch auch Aufnahmen werden ordnungsgemäß<br />
wiedergegeben. Im Gegensatz zum Axas-<br />
Gerät kann mit dem Technomate HbbTV noch<br />
nicht genutzt werden. Alle anderen Plugins<br />
stehen zur Verfügung, wodurch es kein Problem<br />
darstellt Mediatheken oder IP-Sender<br />
mit der Box zu sehen.<br />
Auf Empfang<br />
Beim Tuner müssen keine Abstriche gemacht<br />
werden. Wie alle E2-Geräte bietet auch die<br />
Technomate-Box eine reichhaltige Protokollunterstützung<br />
an. Neben dem LNB-Direktanschluss<br />
ist es möglich, das Gerät an einfachen<br />
Multifeedanlagen mit bis zu vier LNBs<br />
via DiSEqC 1.0 zu nutzen, an einem großen<br />
Multifeedsystem via DiSEqC 1.1 zu betreiben<br />
oder gar Drehanlagen einzusetzen. Letztere<br />
müssen allerdings via DiSEqC 1.2 oder Usals<br />
steuerbar sein.<br />
Voller HDTV-Genuss<br />
Neben 1080i steht auch die Ausgabeoption<br />
1080p zur Wahl. Im <strong>Test</strong> überzeugt die Box mit<br />
scharfen Bildern. Die HDMI-Protokollanalyse<br />
meistert die Box problemlos. Gleiches gilt auch<br />
für die analogen Ausgänge, welcher mit fehlerfreiem<br />
Verhalten überzeugen.<br />
Vor-/Nachteile<br />
empfindlicher Tuner<br />
einfache Bedienung<br />
Festplatte optional<br />
integrierbar<br />
kein HbbTV<br />
kein analoger<br />
Scartausgang<br />
Die Ausstattung des Technomate ist funktional. Röhren-TV-Geräte können allerdings nur mit dem schlechten FBAS-Signal, welches über<br />
Cinch ausgegeben wird, versorgt werden.<br />
Bilder: Auerbach Verlag
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2014<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Telestar Starsat LX<br />
Der Hersteller telestar ist seit Jahren eine feste<br />
Größe im Receivergeschäft. Nun setzt das<br />
Unternehmen erstmals auf ein freies <strong>Linux</strong>-Betriebssystem.<br />
Mit diesem Schachzug will man<br />
neue Kunden gewinnen, welche erweiterbare,<br />
frei konfigurierbare und technisch gut ausgestattete<br />
Boxen suchen. Dank der kompakten<br />
Bauform findet die Box überall einen Platz. An<br />
der Front verfügt die Box über Grundbedienelemente,<br />
eine Status LED sowie einen hinter einer<br />
Klappe versteckten Kartenleser. Um schnell<br />
auf selbsterstellte Inhalte zurückgreifen zu können,<br />
wurde auch ein Front USB integriert, an<br />
welchem USB-Sticks unkomplizert eingesteckt<br />
werden können. Die Rückseite ist übersichtlich.<br />
Auf Scart und YUV hat Telestar bei dem<br />
<strong>Linux</strong>-Einstiegsgerät verzichtet. Nicht gespart<br />
wird hingegen bei den Multimediaanschlüssen.<br />
Sowohl eine zweite USB-Schnittstelle als auch<br />
ein Netzwerkanschluss stehen bereit. Trotz<br />
externen Netzteils kann der Starsat LX mittels<br />
Netzschalter an der Rückseite auch komplett<br />
stromlos gesetzt werden.<br />
Alltagsbetrieb<br />
Der <strong>Linux</strong>-Receiver verfügt über zwei Betriebsysteme,<br />
ein <strong>Linux</strong>-Betriebssystem auf Basis<br />
der Herstellersoftware sowie auf dem zweiten<br />
Bootsektor ein freies Enigma 2-Betriebssystem.<br />
Wir nehmen die Box mit letzterem in Betrieb.<br />
Ein großer Vorteil des Enigma-Betriebsystems<br />
ist das übersichtliche Installationsmenü. Auch<br />
der Telestar mit dem Open ATV-Image greift auf<br />
dieses zurück wodurch die Erstinbetriebnahme<br />
zügig und ohne Lesen der Anleitung möglich<br />
ist. Im Alltagsbetrieb überzeugt der Receiver mit<br />
seinen Umschaltzeiten von rund 1,25 Sekunden<br />
bei uncodierten HDTV-Sendern und etwa 1,5<br />
Vor-/Nachteile<br />
Multibootfähig<br />
vier USB-Anschlüsse<br />
Front-USB<br />
Performance bei HbbTV<br />
grenzwertig<br />
kein CI-Schacht<br />
Sekunden bei codierten HD-Inhalten. Der EPG<br />
kann natürlich auch beim Starsat LX-Gerät frei<br />
in der Ansicht gewählt werden.<br />
Multimedia<br />
Multimedial kann die Box mit vergleichbaren<br />
E2-Receivern gut mithalten. Über eine externe<br />
Festplatte können wie gewohnt Sendungen<br />
mitgeschnitten werden. Aufgrund der USB<br />
2.0-Übertragungskapazität ist allerdings das<br />
Aufnahmepotential etwas begrenzter. Während<br />
zwei parallele Mitschnitte von HDTV-Sendern<br />
problemlos gehen, kann es je nach eingesetzter<br />
Festplatte ab dem dritten Mitschnitt zu Fehlern<br />
kommen. Da es sich allerdings nur um einen<br />
Singletunerreceiver handelt wiegt dieses kleine<br />
Manko nicht schwer zumal zwei parallele<br />
Aufnahmen für herkömmliche Receiver ohne<br />
<strong>Linux</strong>-Betriebsystem sowieso das Maximum<br />
darstellen. Neben Aufnahmen kann der integrierte<br />
Mediaplayer auch MP3-Musikdatein,<br />
Bilder und Videos abspielen.<br />
Plugins<br />
Mittels zusätzlicher Erweiterungen lässt sich<br />
aus dem Starsat LX eine wahre Multimediabox<br />
machen. IPTV, HbbTV, Mediatheken, alles lässt<br />
sich auf dem Starsat LX von Telestar betreiben.<br />
Doch kein Licht ohne Schatten, denn speziell<br />
große Plugins wie HbbTV und Mediatheken<br />
wirken sich negativ auf die Performance des<br />
Gerätes aus. Hier ist beim Aufruf einzelner Hybriddienste<br />
doch Geduld gefragt. Diese macht<br />
sich aber bezahlt, denn sind die Dienste einmal<br />
gestartet, laufen sie problemlos. Vorteile bietet<br />
die Box für all jene, die bereits ein Gerät mit<br />
„E2-Software“ nutzen. Die Senderlisten sind in<br />
diesem Fall kompatibel sodass nicht für jede Box<br />
eine eigene Liste erstellt werden muss. Auch die<br />
Programme wie etwa „Dreamboxedit“ arbeiten<br />
mit dem Receiver sehr zuverlässig zusammen.<br />
Die Tunerwerte von gemessen minus 87 dBm<br />
überzeugen. Dank der komplexen DiSEqC-Unterstützung<br />
aller Protokolle kann die Box an<br />
jeder Anlage zum Einsatz kommen. Auch Unicable<br />
wird verarbeitet. Der Telestar beherrscht<br />
auch den Hardware-Blindscan.<br />
Wiedergabe<br />
Die Bildqualität bietet gleichfalls keinen Anlass<br />
zur Kritik. Die eingespielten <strong>Test</strong>sequenzen werden<br />
an unseren <strong>Test</strong>monitoren ohne Mängel angezeigt.<br />
Laufbänder bzw. schnelle Beim Energieverbrauch<br />
erfüllt die Box die Vorgaben der EU.<br />
Wärmebild<br />
Der kleine Telestar erwärmt sich schon erheblich: 67 Grad<br />
Celsius sind es im Bereich des Prozessors.<br />
Screenshots<br />
Der Cool TV Guide ist der EPG beim Image OpenATV,<br />
welches inzwischen große Verbreitung in <strong>Linux</strong>-Receivern hat.<br />
Plugins sind ein wesentlicher Bestandteil von Enigma 2.<br />
Die nützlichen Programme bieten zahlreiche Zusatzfeatures.<br />
Auf einen Scart-Ausgang hat Telestar verzichtet. Analoge Signale liegen somit lediglich über Cinch im schlechterern FBAS an.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 39
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
40 | 1.2014 <strong>Test</strong><br />
Fazit<br />
Wie nicht anders erwartet liegt das <strong>Test</strong>feld<br />
der <strong>Linux</strong>-Receiver sehr eng zusammen. Der<br />
Grund ist hierfür nicht zuletzt beim eingesetzten<br />
Enigma 2 Betriebssystem zu suchen,<br />
welches auch auf die Hardware einen erheblichen<br />
Einfluss hat. Alle Geräte arbeiten<br />
mit einem hochwertigen Broadcom Chipsatz.<br />
Zwischen 333 <strong>Mega</strong>hertz (MHz) und 500 MHz<br />
Prozessorleistung kommen dabei zum Einsatz.<br />
Die Unterschiede liegen im Detail: Als <strong>Test</strong>sieger<br />
verlässt der Optimus OS 1 von Edision das<br />
<strong>Test</strong>feld. Diese Box kann vor allem mit der guten<br />
Hardwareausstattung und der Möglichkeit<br />
eine interne Festplatte zu verbauen punkten.<br />
Auch bei der Schnelligkeit überzeugt dieses<br />
Gerät. An zweiter Stelle landet der Technomate<br />
Receiver. Das fast baugleiche Gerät wird<br />
allerdings nur optional mit interner PVR-Unterstützung<br />
ausgeliefert, bei unserem <strong>Test</strong>kandidaten<br />
war diese nicht vorgesehen. Octagon<br />
sichert sich mit dem neuen SF8 Platz drei im<br />
<strong>Test</strong>feld. Beim SF8 überzeugen vor allem das<br />
schicke Design sowie der multifunktionale<br />
Signalgeber. Die Boxen Axas Class M, Telestar<br />
Starsat LX und Opticum AX-ODIN gehören<br />
zu den kompaktesten im <strong>Test</strong>feld. Auch sie<br />
arbeiten zuverlässig und bieten vor allem für<br />
Details<br />
<strong>Test</strong>sieger<br />
Hersteller Edision Technomate Octagon<br />
Modell Optimuss OS 1 TM-Nano-OE SF8<br />
Preis (UVP/Straßenpreis ab) 169 Euro/148 Euro 179 Euro/159 Euro 159 Euro/149 Euro<br />
Größe (B/H/T) 260 × 205 × 50 mm 300 × 65 × 220 mm 205 × 56 × 117 mm<br />
Gewicht 1,2 kg 1,2 kg 1,8 kg<br />
Info www.opti-muss.de www.technomate.de www.octagon-germany.de<br />
Ausstattung<br />
Display LED/VFD/LCD/OLED<br />
Auflösung 576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p 576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p 576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p<br />
CVBS/RGB/YUV<br />
Verschlüsselung integriert/CI/CI+<br />
HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/Sky (CI+)<br />
Festplatte, Größe intern/extern optional/extern optional extern<br />
PVR/Timeshift/Timeshift Auto<br />
HbbTV/SmartTV/Internetradio<br />
Anschlüsse<br />
Cinch/Scart/YUV/HDMI<br />
Dolby Digital Cinch/Optisch<br />
RS-232/SD-Slot/SATA<br />
LAN/WLAN<br />
USB Front/Rück 1/2 1/1 0/1<br />
Betrieb<br />
Speicherplätze unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt<br />
EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />
Bootzeit/Umschaltzeit 79 s/1,5 s 75 s/1,25 s 80 s/1,25 s<br />
Software-Download Sat/USB/Netzwerk<br />
Paralelaufnahme (Anzahl) unbegrenzt 4 4<br />
Bild in Bild (PIP) HD/SD<br />
Netzschalter Front/Rück<br />
Stromverbrauch Betrieb/Standby 14,1 W/0,3 W 17 W/0,3 W 12 W/1 W<br />
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/DVB-T 1/ / 1/ / 1/ /<br />
DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />
Blindscan<br />
Unicable/JESS<br />
Empfindlichkeit (gemessen) –87 dBm –87 dBm –88 dBm<br />
Weißbeleg 639,7 mV 708 mV 684 mV<br />
Helligkeitsrauschen 72,3 dB 79,6 dB 86,1 dB<br />
Farbrauschen 67,9 dB 72,1 dB 79,8 dB<br />
Sauberkeit hell/dunkel 99,2 % 98,8 % 98,9 %<br />
Graustufenlinearität 97,5 % 97,9 % 98 %<br />
Farbabweichung –0,4 deg 0,7 deg 0,3 deg<br />
Bewertung<br />
Installation 28/30 Pkt. 28/30 Pkt. 28/30 Pkt.<br />
Bedienung 53,5/60 Pkt. 53/60 Pkt. 53/60 Pkt.<br />
Ausstattung 31/50 Pkt. 30/50 Pkt. 29,5/50 Pkt.<br />
Empfang 19/20 Pkt. 18/20 Pkt. 18/20 Pkt.<br />
Darstellung 40/50 Pkt. 41/50 Pkt. 41/50 Pkt.<br />
Festplattenmodus 26/30 Pkt. 25/30 Pkt. 24,5/30 Pkt.<br />
Auswertung 198/240 Pkt. 195/240 Pkt. 194/240 Pkt.<br />
83 % Gut 81 % Gut 81 % Gut
Satfreaks dank der Blindscan-Unterstützung<br />
sowie der Signalstärkeausgbe in Dezibel ein<br />
echtes Highlight. Dank des günstigen Preises<br />
sichert sich der Opticum-Receiver zudem den<br />
Preis-Leistungs-Sieg im <strong>Test</strong>feld. Vor allem bei<br />
der Hardwareausstattung bühst der kleinste<br />
<strong>Linux</strong>-Receiver, der Roxxs HD1, wertvolle<br />
Punkte ein. Im Alltagsbetrieb überzeugt aber<br />
auch er durch Konstanz. Etwas abgeschlagen<br />
trotz guter Anschlussaustattung ist der<br />
MIXOS-Receiver. Das Gerät hat die schwächste<br />
Prozessorleistung im <strong>Test</strong>feld was wir leider<br />
im Alltagsbetrieb zu spüren bekommen.<br />
Lahme Reaktionszeiten sowie eine nicht optimale<br />
Multimediaunterstützung alssen sie<br />
Box auf dem letzten Platz landen. Unterm<br />
Strich gesehen können aber alle Geräte einen<br />
guten Eindruck hinterlassen. Das liegt<br />
wie bereits geschrieben am Betriebssystem<br />
Enigma 2, welches auf allen der Digitalreceivern<br />
werkelt und damit eine vergleichbare<br />
Basis in puncto Bedienkomfort und Flexibilität<br />
bietet. Die vielen Vorteile von <strong>Linux</strong> als Betriebssystem<br />
können an allen Geräten genutzt<br />
werden. Dazu zählt nicht zuletzt auch die<br />
Nutzbarkeit unterschiedlichster Plugins.<br />
RICARDO PETZOLD<br />
Sieger Preis/Leistung<br />
Axas Telestar Opticum Roxxs MixOS<br />
Class M Starsat LX AX-Odin HD 1 F5<br />
198 Euro/195 Euro 209 Euro/159 Euro 139 Euro/139 Euro 119 Euro/119 Euro 169 Euro/155 Euro<br />
300 × 64 × 240 mm 300 × 64 × 240 mm 300 × 64 × 240 mm 170 × 45 × 125 mm 340 × 75 × 270 mm<br />
1,3 kg 1,3 kg 1,3 kg 1,3 kg 2,5 kg<br />
www.axas-support.de www.telestar.de www.oticum-gmbh.de www.roxxs.de http://mixos-support.com/<br />
576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p<br />
optional extern optional extern optional extern optional extern optional extern<br />
1/3 1/1 1/1 1/1 1/2<br />
unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt<br />
90 s/1,25 s 90 s/1,25 s 90 s/1,25 s 100 s/1,25 s 190 s/1,75 s<br />
4 4 4 4 4<br />
12 W/0,2 W 7 W/0 W 7 W/0 W 7 W/0 W 24 W/0 W<br />
1/ / 1/ / 1/ / 1/ / 1/ /<br />
–87 dBm –87 dBm –87 dBm –85 dBm –86 dBm<br />
689 mV 689 mV 689 mV 701 mV 660 mV<br />
74,9 dB 74,9 dB 74,9 dB 74,7 dB 71,9 dB<br />
68,9 dB 68,9 dB 68,9 dB 69,1 dB 63,9 dB<br />
98,8 % 98,8 % 98,8 % 98,8 % 98,8 %<br />
97,9 % 97,9 % 97,9 % 97,9 % 97,9 %<br />
0,4 deg 0,4 deg 0,4 deg 0,5 deg 1,2 deg<br />
27,5/30 Pkt. 28/30 Pkt. 27,5/30 Pkt. 27,5/30 Pkt. 26/30 Pkt.<br />
52,5/60 Pkt. 52/60 Pkt. 52/60 Pkt. 51/60 Pkt. 47/60 Pkt.<br />
30/50 Pkt. 28/50 Pkt. 27/50 Pkt. 25/50 Pkt. 33/50 Pkt.<br />
19/20 Pkt. 19/20 Pkt. 19/20 Pkt. 17/20 Pkt. 16/20 Pkt.<br />
41/50 Pkt. 41/50 Pkt. 41/50 Pkt. 41/50 Pkt. 39/50 Pkt.<br />
25/30 Pkt. 24,5/30 Pkt. 24/30 Pkt. 24,5/30 Pkt. 23/30 Pkt.<br />
194/240 Pkt. 192/240 Pkt. 191/240 Pkt. 186/240 Pkt. 183/240 Pkt.<br />
81 % Gut 80 % Gut 80 % Gut 78 % Gut 76 % Gut<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 41
Noch nie war das Mitschneiden und Archivieren von Sendungen so einfach wie im digitalen TV-Zeitalter. Dennoch unterscheiden<br />
sich PVR-Receiver teilweise erheblich im Funktionsumfang – daher ist es schwer, das passende Gerät unter den zahlreichen<br />
Angeboten zu finden.<br />
Perfekte Aufnahme<br />
Keine Frage: das Angebot auch an<br />
frei empfangbaren HDTV-Sendern<br />
steigt stetig. Zum Jahreswechsel<br />
steht nun auch die Aufschaltung weiterer<br />
Öffentlich-Rechtlicher Sender, darunter MDR,<br />
RBB und der Hessische Rundfunk, aber auch<br />
Eins Festival, Eins Plus und Tagesschau24 in<br />
der hochauflösenden Variante an. Und auch<br />
Bibel TV kann künftig in HD empfangen werden.<br />
Den Zuschauer freut es natürlich, denn<br />
die Auswahl steigt weiter. Erfreulicherweise<br />
wächst auch der Markt an PVR-Receivern mit<br />
HD-Empfang weiter an. Das sind Geräte, die<br />
dank interner Festplatte zum Aufzeichnen<br />
von Sendungen geeignet sind und auch zeitversetztes<br />
Fernsehen (Timeshift) ermöglichen.<br />
Funktionsumfang zählt<br />
Die größten Unterschiede bei den HDTV-<br />
Rekordern stellen wir erfahrungsgemäß bei<br />
dem Funktionsumfang fest. Während einige<br />
Receiver wahrhaftig nur aufnehmen können<br />
und keine Zusatzfunktionen besitzen,<br />
überzeugen hochwertige Rekorder mit einer<br />
Menge raffinierter Features, die den Alltagsbetrieb<br />
deutlich vereinfachen. Die Mehrfachaufnahme<br />
ermöglicht es Ihnen dabei mehrere<br />
42 1.2014 | <strong>Test</strong><br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Sendungen parallel mitzuschneiden. Somit<br />
entsteht in der Familie kein Streit wenn der<br />
Sohn seinen Lieblingstrickfilm während der<br />
Abwesenheit aufgezeichnet haben möchte,<br />
die Tochter hingegen das Lieblingsvideo von<br />
Robby Williams nicht verpassen will. Je nach<br />
verbautem Prozessor verarbeiten moderne<br />
Digitalreceiver mehrere Aufnahmen parallel.<br />
Aber Achtung: Für eine Aufnahme auf verschieden<br />
Digitalpaketen sind auch mehrere<br />
Empfangstuner nötig. Wollen Sie beispielsweise<br />
einen Film von ARD HD mitschneiden und<br />
die Musiksendung im ZDF ebenfalls, muss<br />
die Box mindestens zwei Tuner enthalten.<br />
Single-Tuner-Lösungen erlauben nur Aufnahmen<br />
auf einem Übertragungskanal. Hiermit<br />
können beispielsweise RTL, RTL 2 und Vox<br />
zeitgleich mitgeschnitten werden. Welche Sender<br />
über einen Transponder empfangbar sind,<br />
lässt sich leicht über gängige Frequenzlisten<br />
wie beispielsweise unter www.frequenzlisten.<br />
de herausfinden.<br />
Komfortfunktionen<br />
Weitere nützliche Zusatzfunktionen sind etwa<br />
der Schnitt des Materials direkt durch den<br />
Receiver, das Setzen von Sprungmarken um<br />
beispielsweise unwichtige Inhalte bzw. Werbung<br />
schnell zu übergehen sowie die Übertragung<br />
der Aufnahmen auf den PC. Hierbei<br />
geht die Industrie neue Wege und versucht<br />
durch zusätzliche USB-Anschlüsse die Geräte<br />
fit für externe Datenträger zu machen. Diese<br />
ermöglichen die einfache Übertragung der<br />
aufgezeichneten Inhalte auf einen USB-Stick<br />
bzw. die externe Festplatte die im Nachgang<br />
an den PC angesteckt werden kann. Unnützes<br />
Kabelverlegen oder der Ausbau der Box aus<br />
dem HiFi-Rack gehören dank dieser Übertragungsverfahren<br />
der Vergangenheit an. Doch<br />
leider ist nicht immer die Übertragung von<br />
aufgezeichneten Sendungen auf einen externen<br />
Datenträger möglich, weil der Hersteller<br />
dies unterbindet. Andere Geräte hingegen<br />
sind geradezu optimiert als Aufnahmemaschine<br />
und bieten sogar über Netzwerk Kopiermöglichkeiten<br />
für aufgenommen Filme<br />
und Serien.<br />
In unserem <strong>Test</strong> haben wir insgesamt fünf Receiver<br />
genau unter die Lupe genommen und<br />
geprüft, welche Geräte mit besonders ausgeklügelten<br />
PVR-Funktionen punkten können<br />
und welche multimedialen Zusatzfunktionen<br />
die Geräte zu bieten haben.<br />
Bilder: © marrakeshh - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Panasonic
Eine Initiative von:<br />
HDTV-Receiver gewinnen<br />
lösen und<br />
Kreuzworträtsel Digitalempfänger optimal<br />
verbinden enSieTVund<br />
So Wissen<br />
Anschlussfrage<br />
50 HD-Receiver<br />
Boxen für den HDTV-<br />
Aufgerüstet<br />
So machen Sie den HDTV-<br />
Preiswerte Einstiegsboxen<br />
<strong>Linux</strong>-Quartett<br />
Stromkosten<br />
So einfach sparen Sie<br />
2 Euro<br />
STARTPROBLEME<br />
Ersteinrichtung des Digital-<br />
leicht gemacht<br />
receivers<br />
im Vergleich ab S. 54<br />
und HDTV<br />
SDTV DTVimÜberblick<br />
Astra-Empfangsdaten für<br />
FREQUENZÜBERSICHT<br />
Sechs Receiver ab 150<br />
Euro im <strong>Test</strong> ab S. 44<br />
Tipps zum Last-minute-<br />
Digitalumstieg ab S. 12<br />
LAND Co<br />
Multifeedantennen richtig<br />
WORKSHOP<br />
Softwareupdate erweitern<br />
HDTV-Dreamboxen per<br />
AUFRÜSTEN<br />
HBBTV<br />
Wissen<br />
Sun Outage<br />
Miniantenne<br />
Neue Humax-Flachantenne<br />
Verkabelung<br />
So einfach bringen Sie<br />
<strong>Linux</strong>-Gigant<br />
NeuerVU+Duo2im<br />
HDTV uncodiert<br />
Die besten HDTV-<br />
50 Euro im Vergleich<br />
ab<br />
HD-Receiver Fünf<br />
IST GEIZ ?<br />
2 Euro<br />
auf – Nutzer im Visier der Justiz<br />
dhring-Ring igRig<br />
Cardsha löst i Polizei<br />
Sechs Unicablesysteme<br />
im Vergleich ab S. 56<br />
verfallen sollten ab S. 60<br />
im Empfangscheck – Warum<br />
Sie nicht den Herstellerlügen<br />
egatest<br />
50 LNBs aller Preisklassen<br />
Frequenzen im Überblick<br />
Astra-<br />
wichtigsten Die ab S. 16<br />
mpfang<br />
Sat-IP revolutioniert den<br />
drahtlos<br />
Sat-TV<br />
In wenigen Schritten zur<br />
eigenen Sat-Antenne<br />
A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR<br />
1/2013<br />
im Praxistest<br />
Euro 30 ab C-Band-LNBs<br />
Alternativen zur HD-Plusund<br />
Sky-Decodierung<br />
Ausstattung nicht überzeugen<br />
der bei kann LG-Plasma<br />
attraktive Preise wie z.B. eine<br />
Dreambox DM7020 ab S. 10<br />
Jahres und gewinnen Sie<br />
Dreamboxkiller? Reelbox<br />
des Produkt Ihr Sie Wählen <strong>Linux</strong>-Neuheit<br />
l<br />
2 Euro<br />
90 Euro buchbar ab S. 13<br />
Sky nun schon ab<br />
12,90 Euro<br />
Neues Starter-Paket soll<br />
Pay-TV attraktiver machen:<br />
i<br />
i<br />
der Privatsender gecheckt<br />
HD-PLUS-<strong>EMPFANG</strong><br />
Vier Receiver zum Empfang<br />
im Vergleich ab S. 60<br />
i<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Je Bestellung inkl. GRATIS CD<br />
mit Full-HD-<strong>Test</strong>bildern, für<br />
perfekte TV-Bildeinstellungen!<br />
Ich bestelle die angekreuzten Hefte<br />
der SATELLIT <strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
und bezahle je Exemplar 5 Euro per<br />
Vorkasse:<br />
bar<br />
(den Betrag habe ich in bar beigelegt)<br />
Banküberweisung<br />
(den Betrag habe ich auf folgendes<br />
Konto überwiesen: Deutsche Bank<br />
Zwickau, BLZ: 870 700 24,<br />
Konto-Nr.: 365 11 97 00)<br />
Ihre Daten:<br />
Name<br />
Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon/E-Mail (für evtl. Rückfragen)<br />
Ausgabe verpasst?<br />
Macht nix, hier können Sie nachbestellen!<br />
Ausgabe 3/2012<br />
Ausgabe 4/2012<br />
Ausgabe 1/2013<br />
Datum, Unterschrift<br />
Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />
2009 2011 2013<br />
1/2009<br />
2/2009<br />
1/2011<br />
2/2011<br />
1/2013<br />
2/2013<br />
3/2011 3/2013<br />
4/2011 4/2013<br />
D: 2,70 ¤ 3/2012 Mai/Juni/Juli Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />
A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR<br />
D: 2,70 ¤ 4/2012 August/September/Oktober Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />
A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR<br />
D: 2,70 ¤ November/Dezember/Januar Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />
nur<br />
2 70<br />
,<br />
Euro<br />
DIGITAL-TV<br />
JETZT!<br />
Workshop<br />
Aufgerüstet<br />
So machen Sie den HDTV-<br />
Receiver zum Rekorder<br />
Kaufberatung<br />
50 HD-Receiver<br />
Boxen für den HDTV-<br />
Genuss im Überblick<br />
Wissen<br />
Anschlussfrage<br />
So verbinden Sie TV und<br />
Digitalempfänger optimal<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
NEUE SENDER<br />
ÜBER SATELLIT<br />
20 deutschsprachige TV-<br />
Sender starten über Astra<br />
Analog-TV<br />
ist Geschichte<br />
Tipps zum Last-minute-<br />
Digitalumstieg ab S. 12<br />
Antennenvergleich <strong>Linux</strong>-Rivalen<br />
Vier neue Sat-Antennen Sechs Receiver ab 150<br />
im Vergleich ab S. 54 Euro im <strong>Test</strong> ab S. 44<br />
nur<br />
2 70<br />
,<br />
Euro<br />
HDTV-<br />
MEGATEST<br />
7 Twin-PVRs<br />
geprüft<br />
Workshop<br />
Verkabelung<br />
So einfach bringen Sie<br />
Ihren Receiver ins Internetet<br />
Kaufberatung<br />
Miniantenne<br />
Neue Humax-Flachantenne<br />
ermöglicht Balkonempfangng<br />
Wissen<br />
Sun Outage<br />
Sonne stört den Satelliten-eempfang<br />
im Herbst<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Neue HDTV-Programme<br />
auf Astra<br />
Goodbye Kabel-TV<br />
Sechs Unicablesysteme<br />
im Vergleich ab S. 56<br />
Hochauflösendes Angebot<br />
wächst auf über 50 Kanäle<br />
Sat-TV drahtlos<br />
Sat-IP revolutioniert den<br />
Satellitenempfang ab S. 16<br />
nur<br />
2 70<br />
,<br />
Euro<br />
ALLES<br />
ÜBER<br />
HbbTV<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
+ die neuen Alleskönner-Boxen<br />
Workshop<br />
Englisches TV Neues Starter-Paket soll<br />
So empfangen Sie TV- Pay-TV attraktiver machen:<br />
Sender in Originalsprache Sky nun schon ab<br />
12,90 Euro buchbar ab S. 13<br />
Kaufberatung<br />
<strong>Linux</strong>-Neuheit Dreambox gewinnen!<br />
Wählen Sie Ihr Produkt des<br />
Dreamboxkiller? Reelbox<br />
Jahres und gewinnen Sie<br />
Avantgarde III im <strong>Test</strong><br />
attraktive Preise wie z.B. eine<br />
Dreambox DM7020 ab S. 10<br />
Wissen<br />
Modulchaos<br />
Alternativen zur HD-Plusund<br />
Sky-Decodierung<br />
Pay-TV-Einstieg<br />
Antennentest<br />
Satschüsseln ab 30 Euro<br />
im Vergleich ab S. 60<br />
2010<br />
1/2010<br />
2/2010<br />
3/2010<br />
4/2010<br />
2012<br />
2/2012<br />
3/2012<br />
4/2012<br />
Ausverkaufte Hefte als PDF-Download<br />
auf www.heftkaufen.de erhältlich<br />
VERLOSUNG<br />
Kreuzworträtsel lösen und<br />
HDTV-Receiver gewinnen<br />
STARTPROBLEME<br />
Ersteinrichtung des Digitalreceivers<br />
leicht gemacht<br />
FREQUENZÜBERSICHT<br />
Astra-Empfangsdaten für<br />
HDTV und SDTV im Überblick<br />
HBBTV AUFRÜSTEN<br />
HDTV-Dreamboxen per<br />
Softwareupdate erweitern<br />
ILLEGALER TV-KONSUM<br />
Polizei löst Cardsharing-Ring<br />
auf – Nutzer im Visier der Justiz<br />
FREQUENZÜBERSICHT<br />
Die wichtigsten Astra-<br />
Frequenzen im Überblick<br />
<strong>EMPFANG</strong>SGÜTE<br />
C-Band-LNBs ab 30 Euro<br />
im Praxistest<br />
SCHNÄPPCHENFALLE<br />
LG-Plasma kann bei der<br />
Ausstattung nicht überzeugen<br />
HD-PLUS-<strong>EMPFANG</strong><br />
Vier Receiver zum Empfang<br />
der Privatsender gecheckt<br />
VERLOSUNG<br />
empfang im Herbst<br />
lliten-<br />
Sate den stört Sonne<br />
en-<br />
llit<br />
TV-KONSUM<br />
ILLEGALER T<br />
FREQUENZÜBERSICH<br />
<strong>EMPFANG</strong>SGÜTEGÜTE<br />
Einsenden an oder telefonisch:<br />
SCHNÄPPCHENFALLEHENFALLE<br />
Modulchaos<br />
Genuss im Überblick<br />
Vier Sat-Antennen<br />
neue<br />
<strong>Linux</strong>-Rivalen<br />
Antennenvergleich<br />
Kaufberatung<br />
Ausgabe 2/2013<br />
Rekorder<br />
zum Receiver<br />
Analog TV<br />
ist Geschichte<br />
D: 2,70 ¤ 2/2013 März/April/Mai Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />
A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR<br />
nur<br />
2 70<br />
,<br />
Euro<br />
HDTV-AUFNAHME<br />
Tipps und Tricks zur<br />
Timerprogrammierung<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
NEUE SENDER<br />
FÜR DEUTSCHLAND<br />
So empfangen Sie Sat.1 Gold, FTL und Co.<br />
Workshop<br />
Stromkosten<br />
So einfach sparen Sie<br />
dutzende Euro im Jahr<br />
Kaufberatung<br />
<strong>Linux</strong>-Quartett<br />
Preiswerte Einstiegsboxen<br />
unter der Lupe Messempfänger<br />
Profimessequipment zur<br />
Wissen<br />
Antennenmontage vorgestellt<br />
Sat-TV mobil<br />
Neues Sat-IP-System im<br />
Expertencheck<br />
Timerprogr<br />
ammierung<br />
Tricks zur und Tipps AUFNAHME<br />
HDTV-AUF<br />
Red Bull Receiver<br />
ANTENNENDUO<br />
Neue Telestar-Sat-Antennen<br />
für Sie im Praxischeck<br />
für Sie im Praxischeckck<br />
Telestar-Sat-Antennen<br />
Neue ANTENNENDUO<br />
Neue Kathrein-Box<br />
revolutioniert den<br />
HDTV-Empfang<br />
PVR-Vergleich<br />
Sechs Festplattenrecorder<br />
ab 300 Euro im <strong>Test</strong><br />
WORKSHOP<br />
Multifeedantennen richtig<br />
installieren<br />
installierenen<br />
n<br />
So empfangen Sie Sat.1 Gold, FTL und Co.<br />
ermöglicht Balkonempfang<br />
Satellitenempfang<br />
ng<br />
Kabel-TV<br />
Goodbye Kaufberatung<br />
Ausgabe 3/2013<br />
et Internet ins Receiver Ihren<br />
wächst auf über 50 Kanäle<br />
Angebot<br />
Hochauflösendes<br />
auf Astra fA<br />
Programme<br />
HDTV Neue<br />
D: 2,70 ¤ 3/2013 Juni/Juli/August Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />
A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR<br />
nur<br />
2 70<br />
,<br />
Workshop<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Euro<br />
IST GEIZ<br />
SO GEIL?<br />
Fünf HD-Receiver ab<br />
50 Euro im Vergleich<br />
HDTV uncodiert<br />
Die besten HDTV-<br />
Programme vorgestellt<br />
Kaufberatung<br />
<strong>Linux</strong>-Gigant<br />
Neuer VU+ Duo2 im<br />
Vorabcheck der Redaktion<br />
Wissen<br />
Mehr Kapazität<br />
KA-Band sorgt für neue<br />
Möglichkeiten bei Sat-TV<br />
DOPPEL<strong>EMPFANG</strong><br />
Drei Twinreceiver der unteren<br />
Preisklasse getestet<br />
Preisklasse getestet<br />
Drei Twinreceiver der unteren<br />
PFANG<br />
DOPPELEM<br />
LNB-<strong>Mega</strong>test<br />
50 LNBs aller Preisklassen<br />
im Empfangscheck – Warum<br />
Sie nicht den Herstellerlügen<br />
verfallen sollten ab S. 60<br />
Neue Satverteilung<br />
Koaxialkabel für Sat-Empfang<br />
nicht mehr zwingend nötig –<br />
Neue IP-Technologie bringt<br />
Sat-Signale ins ganze Haus<br />
WERBUNG ADE<br />
So einfach eliminieren Sie<br />
lästige Unterbrecherwerbung<br />
lästige Unterbrecherwerbung<br />
So einfach eliminieren Sie<br />
ADE<br />
WERBUNG<br />
NB-<strong>Mega</strong> LNB-M<br />
Free-TV-Boom<br />
Unverschlüsselte Sender<br />
in den Startlöchern ab S. 10<br />
TV<br />
STARS<br />
MAXX<br />
+<br />
ANTENNENMONTAGE<br />
In wenigen Schritten zur<br />
eigenen Sat-Antenne<br />
ANTENNENMONTAGE<br />
Expertencheck<br />
Möglichkeiten bei Sat-TV<br />
+<br />
Neues Sat-IP-System im<br />
sorgt MAXX<br />
KA-Band rgtfürneue<br />
STARS<br />
mobil Sat-TV Kapazität<br />
Mehr Wissen<br />
Euro <strong>Test</strong><br />
vorgestellt<br />
ab 300 im Antennenmontage zur<br />
Festplattenrecorder<br />
Sechs Profimessequipment<br />
Messempfänger<br />
der Lupe<br />
unter<br />
10 S.<br />
VR-Vergleich<br />
Sie können auch bestellen Koaxialkabel für Sat-Empfang<br />
en unter:<br />
Unverschlüsselte Sender<br />
ter:b<br />
Neue HDTV-Empfang<br />
Free-TV-Boom<br />
Satverteilung<br />
revolutioniert den<br />
Neue<br />
Kaufberatung<br />
Kaufberatung<br />
Kathrein-Box<br />
Jahr<br />
vorgestellt<br />
Programme Red Receivereiver<br />
Bull<br />
im Euro dutzende<br />
www.heftkaufen.de<br />
Workshop<br />
Workshop<br />
Wissen<br />
Avantgarde III im <strong>Test</strong><br />
Satschüsseln ab b30Euro<br />
Dreambox gewinnen!<br />
Antennentest<br />
Kaufberatung<br />
Ausgabe 4/2013<br />
rache<br />
Originalsprache<br />
in Sender<br />
TV- Sie pfangen empfang So<br />
TV<br />
Englisches D: 2,70 ¤ 4/2013 Sept./Okt./November Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />
A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR<br />
nur<br />
2 70<br />
,<br />
Pay TV Einstieg<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Euro<br />
NEUE SENDER<br />
ÜBER SATELLIT!<br />
Pro Sieben Maxx, Disney Channel<br />
und Co. starten unverschlüsselt<br />
Workshop<br />
Aufnahme-Profis<br />
Aufbau Satanlage Drei hochwertige Twin-Receiver mit<br />
Installieren Sie ihre Sat- integrierten Speichermedium von<br />
Antenne selbst und sparen Technisat, Tiviar und Xoro im<br />
Expertencheck<br />
Kaufberatung<br />
Preisbrecher Neue Referenzklasse Sat-TV mobil<br />
Multimediatalent Smart<br />
<strong>Linux</strong>-Flaggschiffbox VU+ Sat-IP-Schalter liefern Sat-<br />
Mirage CX02 im <strong>Test</strong>labor<br />
Duo2 im <strong>Test</strong> – HbbTV, IPTV, Signale kabellos an Smartphone<br />
und iPad<br />
Sat-TV und mehr Multimedia<br />
in einem Gerät genießen dank<br />
Wissen<br />
leistungsfähigem Prozessor<br />
<strong>Linux</strong>-Receiver<br />
Vor- und Nachteile des<br />
Enigma-Betriebssystems<br />
GROSSER DAUERTEST<br />
So lange lassen sich DiSEqC-<br />
Schalter im Freien betreiben<br />
Schalter i ee m Freien betreiben<br />
ihDiSEqC- sich lassen lange So<br />
DAUERTEST<br />
GROSSER<br />
Enigma-Betriebssystems<br />
und Nachteile des<br />
Vor- <strong>Linux</strong>-Receiver<br />
Wiss<br />
sen<br />
Mirage CX02 im <strong>Test</strong>l<br />
2i abor<br />
talent tS rt<br />
Sma<br />
media<br />
im Multi<br />
recher<br />
eisb Pre<br />
Kauf<br />
fberatung<br />
Antenne ne eselbst und s<br />
paren<br />
e<br />
Sat-<br />
Sie<br />
ihr<br />
en allier Insta<br />
Satanlage<br />
Aufbau<br />
Workshop<br />
LNB-VERGLEICH<br />
Sechs LNB-Serien von Hama,<br />
Opticum und Televes im <strong>Test</strong><br />
leistungsf<br />
lit gf<br />
ähigem Prozess<br />
zessor<br />
einem<br />
nei in G genie erät ßen dank<br />
und<br />
ult<br />
Mu mehr<br />
imedia<br />
ia<br />
Sat-TV IPTV, V, bTV<br />
–<br />
HbbTV<br />
st imTe Duo2 VU+<br />
gschiffbox<br />
ggsc<br />
<strong>Linux</strong>-Flag<br />
zklasse<br />
eferen<br />
Ref Neue Expertench<br />
enc<br />
heck<br />
Technis<br />
hnisat,<br />
ia<br />
Tiviar un<br />
d Xoro oim<br />
von<br />
rmedium en Speiche<br />
integriert<br />
mit<br />
n-Receiver<br />
Twin ertige hochw Drei Aufnahme-Profis<br />
und Co. starten unverschlüsselt<br />
Channel<br />
Disney Maxx, Sieben Pro ULTRA HD<br />
Empfangen Sie die ersten<br />
4K-Sender über Satellit<br />
4K-Sender über Satellit<br />
Sie die ersten<br />
Empfangen HD ULTRA<br />
Opticum und Televes im <strong>Test</strong><br />
Serien von Hama,<br />
Sechs LNB-<br />
LEICH<br />
LNB-VERGLEICH<br />
phone und<br />
iPad<br />
art-<br />
Signale ka<br />
an bellos<br />
Sma<br />
S ern liefern chalter Sat-IP-Sch PS<br />
Sch<br />
-Sc<br />
at-<br />
mobil<br />
Sat-TV<br />
Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />
Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH<br />
– Leserservice –<br />
Oststraße 40 – 44<br />
04317 Leipzig<br />
Tel.: 03 41/355 79-140<br />
Jetzt hier scannen:<br />
Sofort bestellen – als Einzelexemplar,<br />
im Abonnement oder<br />
als E-Paper für Smartphones,<br />
Tablets, Windows PC und<br />
Macintosh.<br />
DEUTSCHLAN<br />
AND<br />
FÜR SO GEIL?<br />
RSATE<br />
SATELL<br />
ATELLIT<br />
ÜBER TELLIT!<br />
NEUE SENDER<br />
IST GEIZ<br />
NEUE SENDER<br />
2,<br />
2,<br />
2,
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2014<br />
gut<br />
CST Coolstream Tank<br />
Coolstream ist seit wenigen Jahren mit <strong>Linux</strong>-<br />
Receivern auf dem Markt aktiv. Man hat sich<br />
auf die Fahne geschrieben das Erbe der D-<br />
Box 2 anzutreten und somit auch die beliebte<br />
Neutrino-Software weiterhin zu nutzen. Natürlich<br />
wurde die Software stets weiterentwickelt,<br />
das grundlegende Bedienkonzept der zweiten<br />
<strong>Linux</strong>-Software neben Enigma bleibt aber gleich.<br />
Nachdem der Hersteller im letzten Jahr mit der<br />
Neo2 erstmals einen Twinreceiver auf den Markt<br />
brachte, legt man mit dem Tank noch einmal<br />
nach. Bis zu vier Tuner kann das neuste Modell<br />
verarbeiten. Zwei DVB-S2-Tuner sind dabei<br />
bereits fest verbaut, zwei weitere können individuell<br />
nachgerüstet werden. Unser <strong>Test</strong>gerät<br />
hat zwei zusätzliche Kabeltuner verbaut und<br />
kann somit DVB-S- und DVB-C-Signale parallel<br />
verarbeiten. An der Rückseite sticht außerdem<br />
noch die CI-Schnittstelle hervor. Sie wurde von<br />
der Front auf das Heck ausgelagert. Die Videoschnittstellen<br />
HDMI, YUV, CVBS sowie Scart<br />
sorgen für eine gute Bildübergabe an den modernen<br />
Flachbild-TV.Über SATA oder USB können<br />
zudem externe Datenträger betrieben werden.<br />
Diese sind allerdings nicht zwingend nötig,<br />
44<br />
www.satdigital.de<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2014 | <strong>Test</strong><br />
Die Tasten auf der<br />
Fernbedienung sind erfreulich<br />
groß und lassens sich dadurch<br />
leicht bedienen.<br />
Mittig angebracht ist das Steuerkreuz,<br />
die Farbtasten sowie<br />
Lautstärke- und Programmwahltasten.<br />
Im unteren Bereich befinden sich<br />
unter anderem die Steuertasten<br />
für die zahlreichen Multimediafunktionen.<br />
denn auch unter dem Gehäusedeckel kann ein<br />
Datenspeicher integriert werden. Erstmals in<br />
der Neutrino-Geschichte kann dabei auch ein<br />
3,5 Zoll großes Speichermedium zum Einsatz<br />
kommen. Dies war bisher weder bei einem<br />
Coolstream-Gerät noch bei der D-Box 2 möglich.<br />
Die Front überzeugt vor allem mit dem großen<br />
OLED-Display. Auf 256 × 64 Pixeln kann hier der<br />
Sendername, der Sendungsinhalt sowie eventuell<br />
aktive Zusatzfunktionen angezeigt werden.<br />
Hinter der Frontklappe befinden sich zwei<br />
Kartenleser, welche im Auslieferungszustand<br />
noch keine Funktion besitzen, mittels Patches<br />
aus dem Internet allerdings scharf geschaltet<br />
werden können. Auch ein Front-USB ist an der<br />
Box zu finden. Positiv gegenüber vielen anderen<br />
Geräten fällt dabei auf, dass dieser auch bei<br />
geschlossener Klappe verwendet werden kann.<br />
Inbetriebnahme<br />
Beim ersten Start der Box muss die Sprache ausgewählt<br />
werden. Kurios dabei: Neben deutsch<br />
sind auch regionale Dialekte im Sprachpaket<br />
angeboten. Unter anderem kann der Receiver<br />
auf bayrisch umgestellt werden. Nachdem dieser<br />
erste Schritt erfolgt ist, müssen die Grundeinstellungen<br />
für die Bildausgabe, das Bildschirmmenü,<br />
das angeschlossene Netzwerk absolviert<br />
werden. Schnell wird klar, dass sich die<br />
Coolstream-Box in erster Linie an Freaks und<br />
Liebhaber der D-Box 2 richtet. Die Erstinstallation<br />
erfordert schon technisches Verständnis<br />
vom Anwender, denn viele Einstellungsmöglichkeiten<br />
sind erklärungsbedürftig. Im letzten<br />
Schritt muss festgelegt werden, welche Kanäle<br />
in der Kanalliste auftauchen sollen. Wir entschließen<br />
uns eine Astra-Kanalliste zu installieren.<br />
Die Kanalliste ist bereits vorinstalliert<br />
und weist eine überzeugende Sendersortierung<br />
auf. ARD und ZDF befinden sich in der HD-<br />
Version auf den ersten Kanalplätzen und auch<br />
die anschließende Kanalreihenfolge ist in Ordnung.<br />
Nach der aufwendigen Inbetriebnahme<br />
kann nun in den Alltagsbetrieb übergegangen<br />
werden. Hier überzeugt die Coolstream Tank.<br />
Flotte Umschaltzeiten sowie ein frei wählbarer<br />
Programmführer erfreuen den Nutzer. Aus<br />
dem Programmführer heraus lassen sich auch<br />
problemlos Timer programmieren und somit<br />
bequem Aufnahmen im voraus planen.<br />
Multimedia<br />
Bis zu acht Aufnahmen können mit der Tank<br />
parallel absolviert werden. Somit bleiben kaum<br />
Wünsche offen. Natürlich kann man die Vorund<br />
Nachlaufzeit von Aufnahmen vorab in<br />
einem Menü festlegen. Allerdings gilt hier einmal<br />
mehr, beim Neutrino-Gerät sollten Einstellungen<br />
stets mit viel Bedacht getätigt werden,<br />
denn im Dschungel der Menüs lassen sich<br />
schnell auch Änderungen durchführen, welche<br />
im TV-Betrieb negative Auswirkungen mit sich<br />
bringen. Das Problem ist dabei, diese Einstellungen<br />
im Nachgang rückgängig zu machen.<br />
Die Aufnahmen werden zusammen mit allen<br />
Daten, sprich Videotext und EPG-Informationen<br />
sowie den optionalen Audiospuren<br />
abgelegt und können über die „Wiedergabetaste“<br />
auf der Fernbedienung aufgerufen<br />
werden. Serienaufnahmen sind mit der Box<br />
natürlich auch möglich, mit der Besonderheit,<br />
dass man diese sogar automatisch in<br />
einen Ordner einsortieren lassen kann. Dank<br />
der guten PC-Kommunikation via FTP lassen<br />
sich Filme auch unkompliziert zur Nach-<br />
Wärmebild<br />
Ungewöhnlich: Die Tuner werden extrem warm<br />
beim Tank.<br />
Bilder: Auerbach Verlag
Screenshots<br />
Am Hauptmenü gab es seit den D-Box-2-Zeiten kaum<br />
Änderungen, das Design wirkt etwas schlicht und altbacken.<br />
Der Blick ins Innere zeigt: die beiden Wechseltuner sind eigentlich eine Einheit. Der Tausch nur eines Tuners ist dadurch nicht möglich.<br />
bearbeitung auf einen Computer übertragen.<br />
Ein großer Vorteil der Coolstream Box sind die<br />
perfekten Mediaplayer-Eigenschaften. Hier hat<br />
das neue Flaggschiff seinen Mitbewerbern aus<br />
dem Enigma-Lager doch einiges voraus, denn<br />
sämtliche Files, egal ob MKV, AVI, MP4 oder<br />
MOV werden reibungslos unterstützt. Wer Filme<br />
in diesem Format auf einem Datenträger gespeichert<br />
hat, kann diesen bedenkenlos an den Tank<br />
anschließen und die entsprechenden Filme<br />
schauen. Auch Internetradio sowie ein UpnP-<br />
Browser, um auf andere Netzwerkfähige Geräte<br />
und deren Festplatte zurückgreifen zu können,<br />
sind implementiert. Vermisst wird unsererseits<br />
hingegen die Unterstützung von Mediatheken<br />
sowie HbbTV. Hier muss der Hersteller Hausaufgaben<br />
erledigen, denn das kann Enigma 2<br />
bereits perfekt.<br />
Bildqualität<br />
Die Bildqualität des Coolstrem überzeugt im<br />
<strong>Test</strong>. Mit Hilfe unseres Messequipments stellen<br />
wir weder am analogen Scart-Ausgang<br />
noch am HDMI-Anschluss Unregelmäßigkeiten<br />
fest. Auch die eingespielten <strong>Test</strong>sequenzen<br />
zeigen keine Fehler im Bild.<br />
Decodierung<br />
Die Decodierung mittels CI-Modul bereitet dem<br />
<strong>Linux</strong>-Receiver keine Probleme. Alle Module<br />
inklusive der alternativen Entschlüsselungshelfer<br />
VU+ Allcam und Gigacam Blue werden<br />
ordnungsgemäß erkannt und die Programme<br />
decodiert. Für die Freischaltung der Karten-<br />
schächte sind im Internet diverse Softcams auf<br />
einschlägigen Seiten zu finden. Diese befinden<br />
sich allerdings im Bereich der Grauzone und<br />
werden ebenso wie bei anderen <strong>Linux</strong>-Geräten<br />
von unserer Redaktion nicht explizit getestet.<br />
Tuner<br />
Die beiden DVB-S2-Tuner sind beim Coolstream-Gerät<br />
fest integriert. Sie verarbeiten<br />
sämtliche DiSEqC-Protokolle und sind auch<br />
für die Unicable-Nutzung geeignet. Ihre Empfindlichkeit<br />
ist mit minus 86 dBm im guten<br />
Bereich und auch kleinere Symbolraten lassen<br />
sich empfangen. Bei der Suche setzt Coolstream<br />
auf die automatische sowie die manuelle<br />
Option. Einen Blindscan können wir leider<br />
nicht finden. Sind Kabeltuner integriert, wird<br />
auch eine Suchoption für Kabelnetz innerhalb<br />
der Menüs freigeschaltet. Die Besonderheit<br />
ist hier, dass viele, auch kleinere Kabelnetze,<br />
bereits vorkonfiguriert sind.<br />
Fazit<br />
Die Coolstream Tank ist ein gut ausgestatteter<br />
HDTV-Receiver mit einer Menge Potential.<br />
Im Bezug auf Mediaplayer-Funktionen wird<br />
dies bereits perfekt ausgeschöpft, leider hinkt<br />
die Box beim Thema Interaktivität und Interneteinbindung<br />
noch hinterher. Neutrino hat<br />
an dieser Stelle noch nicht die Zeichen der<br />
Zeit erkannt. Fans des Neutrino-Betriebssystems<br />
bekommen trotzdem eine zuverlässige<br />
und leistungsfähige Box mit zahlreichen Nutzungsmöglichkeiten.<br />
Übersichtlich und mit reichlich Zusatzinfos ist der Infobalken,<br />
welcher bei jedem Kanalwechsel angezeigt wird,<br />
gestaltet.<br />
Positiv sticht auch der EPG ins Auge. Dieser kann vom<br />
Nutzer frei konfiguriert werden.<br />
Der EPG bietet eine Übersicht über die laufenden<br />
Programme inklusive PIP-Funktion.<br />
Vor-/Nachteile<br />
gute Ausstattung<br />
Wechseltune<br />
schnell<br />
Bedienung eher für<br />
Experten<br />
Zwei Tuner sind fest verbaut. Hinzu kommen weitere zwei Wechseltuner, die aus der Box eine Aufnahmemaschine mit Quad-Tuner machen. Natürlich ist auch eine Kombination aus Sat- und Kabeltuner möglich.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 45
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2014<br />
sehr gut<br />
www.satdigital.de<br />
Dreambox DM7020 HD V2<br />
Insgesamt fünf HD-Receiver hatte Dream Multimedia<br />
in den letzten Jahren im Portfolio. Alles<br />
begonnen hat mit dem Modell Dreambox DM<br />
800HD, welche schon 2008 die <strong>Linux</strong>-Liebhaber<br />
in die HD-Vielfallt einführte. Zweifellos war<br />
die DM 8000HD das Flaggschiff des Herstellers.<br />
Leider wird diese Box seit einiger Zeit<br />
nicht mehr produziert, gleiches gilt auch für<br />
die DM 800HD, welche allerdings mit dem Modell<br />
DM 800HDse einen adäquaten Nachfolger<br />
erhalten hat. Flaggschiff ist aktuell somit das<br />
Modell DM 7020HD, welche mit dem Zusatz<br />
V2 im Spätsommer eine Weiterentwicklung erfuhr.<br />
Von Hause aus wird die Enigma2-Box nun<br />
auch mit einem auf OE 2.0 basierenden Image<br />
mit <strong>Linux</strong>-Kernel 3.2 ausgeliefert und kann somit<br />
auf vorzügliche Multimediaeigenschaften<br />
zurückgreifen. Bei der Speichergröße hat sich<br />
im Gegensatz zu den restlichen V2-Versionen<br />
bei Dream aber nicht die Größe, sondern lediglich<br />
der Typ der verbauten Speicherchips hat<br />
sich geändert.<br />
Ausstattung<br />
Die Front überzeugt mit einem schwarz-weißen<br />
OLED-Display, welches Grafiken oder Schrift<br />
in brillanter Qualität anzeigen kann. Hinter<br />
Die Dreambox-Fernbedienung<br />
ist multifunktional, neben der<br />
Box kann mit ihr auch der Fernseher<br />
gesteuert werden.<br />
Im Mittelfeld des Signalgebers<br />
hat der Hersteller die Kanalwahltasten<br />
sowie die Steuerelemente<br />
implementiert.<br />
Die Farbtasten, welche sich auch<br />
im Menü wiederfinden, liegen<br />
im unteren Drittel der rund 350<br />
Euro teuren Box.<br />
46 1.2014 | <strong>Test</strong><br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
der in Klavierlackoptik gestalten Frontklappe<br />
verbergen sich zwei Kartenleser sowie zwei<br />
CI-Schnittstellen. Ein ebenfalls vorhandener<br />
Front-USB-Anschluss ermöglicht den flotten<br />
Anschluss von Wechseldatenträgern. Die Rückseite<br />
weist die Videoschnittstellen HDMI, Scart<br />
und FBAS auf, ein YUV-Set suchen wir hingegen<br />
vergebens. Datenschnittstellen bleiben<br />
allerdings nicht außen vor; neben zwei weiteren<br />
USB-Anschlüssen verfügt das neue Gerät<br />
auch über einen SATA-Anschluss sowie eine<br />
Netzwerkschnittstelle. Dream Multimedia hat<br />
der DM7020HD zudem zwei Wechseltuneranschlussmöglichkeiten<br />
spendiert. Im Inneren<br />
des rund 600 Euro teuren Gerätes werkelt<br />
weiterhin ein 400 <strong>Mega</strong>hertz starker MIPS-<br />
Hauptprozessor. Hier hätten wir uns bei der<br />
V2-Version etwas mehr erhofft zumal der Wettbewerb<br />
mittlerweile mit Hauptprozessoren bis<br />
1,3 GHz von sich reden macht. Beim Flash-<br />
Speicher setzt Dream ab sofort bei allen Modellen<br />
auf großzügige 1 Gigabyte Speicherplatz,<br />
während der Arbeitsspeicher auf 512 MB aufgerüstet<br />
wurde. Zudem kann eine Festplatte –<br />
wahlweise in den Größen 2,5 oder 3,5 Zoll –<br />
intern verbaut werden.<br />
3-2-1 Start<br />
Bei der Erstinstallation können Dreamboxen<br />
schon immer mit einem perfekten Installationsmenü<br />
auftrumpfen. Nun setzt der Hersteller<br />
noch einen drauf und liefert seine<br />
neue DM7020 HD komplett vorinstalliert aus.<br />
Einmal mehr gilt die Devise: Anschließen,<br />
einschalten und fernsehen. Sollte jemand der<br />
deutschen Sprache nicht mächtig sein, so<br />
kann er die Box ohne großen Aufwand ins<br />
Installationsmenü versetzen und somit die<br />
bekannte Routine durchlaufen. Im Alltagsbetrieb<br />
werden auf den ersten Blick keine<br />
Unterschiede bei der Bedienung zu den bekannten<br />
Modellen sichtbar. Beim genaueren<br />
Hinschauen zeigen sich kleine Neuerungen<br />
im Detail. In der Kanalliste beispielsweise<br />
gibt es nun für jeden Satelliten vier Einträge.<br />
Zu den Einträgen Kanäle, Anbieter<br />
und Neu ist der Eintrag Kanäle FTA gekommen.<br />
Dieser ermöglicht das schnelle Zappen<br />
durch die FTA ausgestrahlten Sender eines<br />
Satelliten. Auch die Umschaltgeschwindigkeit<br />
hat mit 1,25 s noch einmal zugenommen.<br />
Wiedergabe und Multimedia<br />
Aufnahmen werden grundlegend mit EPG-<br />
Namen, Zusatzinfos und allen Tonspuren im<br />
TS-Format auf dem angeschlossenen Datenträger<br />
abgelegt. Im Verzeichnis, welches mit<br />
der Video-Taste des Signalgebers erreicht wird,<br />
können sie selbstständig die Aufnahmen sortieren.<br />
Dank des Schnitteditors kann Werbung<br />
bequem direkt an der Box entfernt werden.<br />
Wer es etwas komfortabler mag, kann natürlich<br />
auch auf PC-Software zum Schneiden<br />
zurückgreifen. Dank der perfekten Netzwerkunterstützung<br />
kann die Übertragung zwischen<br />
Dreambox und PC über eine FTP-Verbindung<br />
erfolgen. Mithilfe installierbarer Plug-ins können<br />
auch MP3-Dateien, Bilder und Videos<br />
bequem aus dem heimischen Netzwerk wiedergegeben<br />
werden. Wenn die Daten auf Ihrem<br />
PC freigegeben sind, kann die Dreambox diese<br />
ohne Probleme aufspüren und wiedergeben.<br />
Plugins für Mediatheken gab es in diversen<br />
Dreambox-Images schon eine längere Zeit, neu<br />
ist dass nun auch HbbTV mit der DM 720HD<br />
Wärmebild<br />
Die Box erwärmt sich vor allem im Bereich des integrierten<br />
Netzteiles sowie rund um den Hauptprozessor.<br />
Bilder: Auerbach Verlag
Screenshots<br />
Wahlweise kann der Programmführer in der Einzelkanalvorschau<br />
oder der Mehrkanalansicht angezeigt werden.<br />
Mittig angeordnet ist die interne Festplatte. Rechts daneben ist das Schaltnetzteil der Dreambox zu erkennen.<br />
funktioniert. Im neuen Image ist ein eigener Webbrowser<br />
integriert, welcher die Hybridangebote<br />
der Sender darstellen kann. Überrascht sind wir<br />
von den doch sehr flotten Ladezeiten der Hybridangebote.<br />
Der Prozessor macht dem HbbTVgenuss<br />
somit keinen Strich durch die Rechnung.<br />
Vielfalt durch Plugins<br />
Zu den großen Vorteilen von <strong>Linux</strong>-Boxen zählt<br />
die Pluginvielfalt. Während oft die Erweiterungen,<br />
die des öfteren von Hobbyprogrammierern<br />
geschrieben wurden, erst umprogrammiert<br />
werden müssen, ist dies bei der DM7020<br />
HD nicht der Fall. Sämtliche Apps – auch das<br />
beliebte Gemini 3 Plugin – laufen anstandslos<br />
auf der Box. Somit kann der Receiver um<br />
weitere Multimediaanwendungen erweitert<br />
werden. Doch auch neue Skins, die für das<br />
Menüdesign zuständig sind, lassen sich so installieren<br />
und das Gerät kann damit indiviuell<br />
eingerichtet werden.<br />
Tuner<br />
Dank des Wechseltunerkonzepts lassen sich<br />
mit der DM 7020HD alle drei herkömmlichen<br />
Übertragungswege empfangen. Im DVB-S2-<br />
Betrieb überzeugt die Dreambox mit einer<br />
uneingeschränkten DiSEqC-Verabeitung.<br />
Alle Protokolle werden restlos und uneingeschränkt<br />
unterstützt. Auch Unicable bereitet<br />
dem Gerät keinerlei Probleme. Der empfangsstarke<br />
Tuner zeigt erst bei einer Drosselung<br />
von 88,5 dBm erste Schwächen. Somit<br />
eignet sich das Gerät auch für DXer. Hinzu<br />
kommt, dass dieses Modell einen Blindscan<br />
über DVB-S2 unterstützt. Dieser kann<br />
im manuellen Suchmenü angewählt werden.<br />
Dabei hat der Hersteller alle wichtigen<br />
Punkte wie die Vorbestimmung des Frequenzbereiches,<br />
aber auch die Genauigkeit zur<br />
Auswahl freigegeben.<br />
Qualität<br />
Anhand spezieller <strong>Test</strong>sequenzen wird deutlich,<br />
dass die DM7020HD auch in Sachen<br />
Bildqualität nicht enttäuscht. Die Sequenzen<br />
werden ohne sichtbare Fehler und mit hoher<br />
Detailgenauigkeit wiedergegeben. Dank der<br />
wählbaren Videomodi kann der Nutzer selbst<br />
entscheiden, mit welcher Auflösung die Box<br />
das Bild zum Flachbildfernseher weitertransportieren<br />
soll. Auch das HDMI-Protokoll wird<br />
von der schwarzen Minibox ordnungsgemäß<br />
verarbeitet. Mit dem Astro-HDMI-Analyzer<br />
werden keinerlei Protokollfehler aufgespürt.<br />
Fazit:<br />
Die Änderungen bei der Hardware gegenüber<br />
der Version 1 sind auf den ersten Blick marginal,<br />
vielmehr wirkt sich die Weiterentwicklung<br />
des Enigma 2 Betriebsystem bei unserem <strong>Test</strong>kandidaten<br />
aus. Hybridempfang stellt für die<br />
DM 7020HD keine Probleme dar. Die Box ist<br />
weiterhin ein HD-Twin-PVR mit viel Potential.<br />
Im Menü „Erweiterungen“ können Sie zahlreiche<br />
Zusatzanwendungen in die Box integrieren.<br />
Ein großer Vorteil bei Enigma 2 sind die veränderbaren<br />
Skins, die das Design der Box komplett ändern können.<br />
Blick in die EPG-Daten: Hier können Timer gesetzt oder<br />
ähnliche Sendungen gesucht werden.<br />
Vor-/Nachteile<br />
Wechseltuner<br />
Großes Display<br />
Flexibel erweiterbar<br />
Hoher Kaufpreis<br />
Die Rückseite ist vollgestopft mit Technik. Neben der HDMI-Schnittstelle steht auch ein Scartausgang für die Bildausgabe bereit. Darüber wird auch das YUV-Signal weitergegeben.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 47
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2014<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Panasonic DMR-HST230<br />
Kombinierte DVD- oder Blu-ray-Geräte mit<br />
Sat-Empfang gibt es schon länger von Panasonic.<br />
Mit dem DMR-HST230 gibt es nun<br />
erstmals seit mehr als 10 Jahren auch wieder<br />
einen reinen Satellitenempfänger zu<br />
kaufen. Von einem einfachen Einstiegsgerät<br />
ist der 479 Euro teure Empfänger allerdings<br />
deutlich entfernt. Ausgeliefert wird das<br />
Gerät nämlich mit einer 1 Terabyte großen<br />
internen Festplatte, zwei CI-Plus-Slots sowie<br />
einigen interessanten Zusatzfeatures.<br />
Wie von TV-Geräten und Blu-ray-Recordern<br />
von Panasonic gewohnt geht die Installation<br />
problemlos von der Hand. Die Empfangssituation<br />
wird vom Gerät in der Regel gut<br />
erkannt. Im Rahmen der Installation kann der<br />
Receiver auch Multifeed-Anlagen (DiSEqC 1.0)<br />
analysieren und entsprechend selbstständig<br />
konfigurieren. Der anschließende Sendersuchlauf<br />
nimmt dann je nach Anlage eine Weile in<br />
Anspruch. Schwieriger wird es für Besitzer von<br />
Unicable-Anlagen, denn die entsprechenden<br />
Einstellungen können erst nach der Installation<br />
im dafür vorgesehenen Einstellungsmenü<br />
Auch bei der Fernbedienung<br />
bleibt Panasonic seiner Linie<br />
treu. Das Design ist bekannt.<br />
Rund um das Steuerkreuz sind<br />
sinnvolle Zusatztasten angeordnet.<br />
Multimediafunktionen lassen<br />
sich mit den Bedienelementen<br />
im unterern Bereich steuern.<br />
48 1.2014 | <strong>Test</strong><br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
vorgenommen werden. Etwas magerer sieht es<br />
bei der Unterstützung von speziellen Anlagen<br />
aus. Weder DiSEqC 1.1 für größere Multifeed-<br />
Systeme noch eine Drehanlagensteuerung wurde<br />
integriert.<br />
Betrieb<br />
Ist der Receiver erst einmal eingerichtet, steht<br />
dem Fernsehgenuss nichts mehr im Wege. Die<br />
während der Installation gefundenen Sender<br />
sind bereits einigermaßen ordentlich einsortiert,<br />
was schon für angenehme Ordnung in<br />
der Kanalliste sorgt. Selbstverständlich kann<br />
auch noch ein wenig Feintuning nicht schaden.<br />
Das hierfür nutzbare Einstellungsmenü<br />
ist allerdings etwas tiefer im System vergraben.<br />
So braucht es insgesamt sechs Klicks auf<br />
der Fernbedienung, um letztlich in der DVB-<br />
Sendertabelle zu landen. Hier kann die Reihenfolge<br />
der Programme noch den persönlichen<br />
Bedürfnissen angepasst werden. Insgesamt vier<br />
Favoritenlisten lassen eine noch differenzierte<br />
Sortierung der gewünschten Sender zu. Praktischerweise<br />
gibt es für die Senderlisten auch<br />
eine nützliche Export- und Importfunktion.<br />
Auch wenn die Einstellungen beispielsweise<br />
der Sat-Anlage oder auch der Suchlauf etwas<br />
versteckt sind, werden sich die Nutzer<br />
bald an die Menüstruktur gewöhnt haben.<br />
Wer bereits ein Gerät von Panasonic besitzt,<br />
wird sich aufgrund der identischen Grafik<br />
und über weite Teile sehr ähnliche Benutzerführung<br />
ohnehin auf der Set-Top-Box sehr<br />
schnell zurechtfinden.<br />
Komfort<br />
Dass der Panasonic etwas mehr zu bieten<br />
hat als reines Fernsehen, war ja bereits klar.<br />
Dank integriertem Twin-Tuner kann er beispielsweise<br />
seine Aufnahmefunktionen voll<br />
ausspielen. Unabhängig fernsehen und Aufnahmen<br />
sind genauso möglich wie die parallele<br />
Aufzeichnungen von zwei unterschiedlichen<br />
Sendungen. Dann ist natürlich der Wechsel auf<br />
ein anderes Programm nicht mehr möglich,<br />
selbst wenn es sich auf demselben Transponder<br />
befindet. Der Panasonic erlaubt vielmehr nur<br />
das Umschalten zwischen beiden Sendungen,<br />
die gerade aufgezeichnet werden. Selbstverständlich<br />
verfügt der DMR-HST230 darüber<br />
hinaus auch über Timeshift. Da es sich um ein<br />
automatisches Timeshift handelt, kann das<br />
laufende Programm auch bis zum Beginn des<br />
Kanalwechsels zurückgespult werden. Etwas<br />
umständlich sind die Aufnahmefunktionen<br />
aber während der Timeshift-Nutzung: Die<br />
Record-Taste ist dann nämlich ohne Funktion.<br />
Erst wenn man in den Live-Betrieb zurückgekehrt<br />
ist, kann ein Mitschnitt gestartet werden.<br />
Dieser beginnt dann auch erst an der gerade<br />
laufenden Stelle. Eine Übernahme der bereits<br />
hinterlegten Timeshift-Daten als Aufnahme,<br />
wie dies andere Geräte beherrschen, bietet der<br />
Panasonic leider nicht. Einen kleinen Kritikpunkt<br />
bezüglich des Mitschnittes möchten wir<br />
an dieser Stelle auch nicht verschweigen: Eine<br />
laufende Aufnahme kann durch Druck auf die<br />
Stopp-Taste beendet werden. Allerdings erfolgt<br />
keine Rückfrage vom System. Hat man also die<br />
relativ große Taste auf der Fernbedienung versehentlich<br />
gedrückt, bricht der Mitschnitt ab.<br />
Pay-TV<br />
Dank CI-Plus-Slots ist der DMR-HST230 auch<br />
Pay-TV-tauglich. Sowohl HD Plus als auch Sky<br />
Wärmebild<br />
Der Panasonic bleibt angenehm kühl, obwohl er über ein<br />
internes Netzteil verfügt.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic
Screenshots<br />
Wer schon Geräte des japanischen Herstellers besitzt,<br />
wird das Design des OSD kennen und schnell zurechtkommen.<br />
Etwas unglücklich ist die Platzierung der CI-Plus-Slots auf der Rückseite. Ein schneller Wechsel des Moduls ist so nicht möglich.<br />
sind somit über die offiziellen Module empfangbar,<br />
wobei hier eine dauerhafte Aufzeichnung<br />
aufgrund der Restriktionen unterbunden<br />
wird. Auch alternative Module verrichteten<br />
im <strong>Test</strong> problemlos ihre Arbeit im Gerät. Exemplarisch<br />
seien hier wieder das Twin Cam<br />
Giga Blue sowie das Allcam von VU+ genannt.<br />
Leider sind die beiden CI-Plus-Slots auf der<br />
Rückseite platziert, was natürlich den Wechsel<br />
von Karte oder Modul im Alltag ein wenig<br />
umständlich gestaltet.<br />
Hybridfunktionen<br />
Dank Netzwerkschnittstelle und eingebautem<br />
WLAN bietet sich der Panasonic natürlich<br />
auch als Hybridreceiver an. Das bedeutet zum<br />
einen HbbTV-Funktionalität. Sobald ein Programm<br />
mit diesem Dienst angewählt wurde,<br />
weist das Gerät mit der schon bekannten<br />
Einblendung auf das Vorhandensein der Zusatzfunktionen<br />
hin. Die Nutzung von HbbTV<br />
gestaltet sich angenehm. Die Menüs sind<br />
schnell aufgebaut und die Navigation geht<br />
angenehm flott von der Hand. Leider müssen<br />
Nutzer auf die Hybriddienste der RTL-<br />
Gruppe mit Ausnahme von RTL2 verzichten.<br />
Selbstverständlich hat Panasonic dem Receiver<br />
auch den hauseigenen Netzwerkdienst „Viera<br />
Connect“ spendiert. Hier warten eine ganze<br />
Menge Apps wie beispielsweise die Mediatheken<br />
Maxdome oder Watchever, aber auch<br />
Bild.de oder verschiedene Mediatheken auf<br />
den Nutzer. Weitere Apps lassen sich bequem<br />
über den Market nachinstallieren. Doch damit<br />
hören die Netzwerkdienste nicht auf. So lässt<br />
sich das Gerät über die praktische App „DigaPlayer“<br />
fernsteuern. Second-Screen ist hier<br />
das Stichwort: Ein zweites Programm auf das<br />
Tablet streamen ist ebenso problemlos möglich<br />
wie die Darstellung der Pad-Oberfläche auf<br />
dem Bildschirm, sofern der Android-Dienst<br />
Miracast unterstützt wird. Mittels zusätzlicher<br />
Kamera sind zudem auch Videotelefonate über<br />
Skype möglich.<br />
Auch als Fernbedienung für den Receiver<br />
können Tablet oder Smartphone verwendet<br />
werden. Dank integriertem DLNA-Client<br />
ist schließlich auch der Zugriff auf andere<br />
Multimedia-Geräte im Netz möglich und es<br />
können Filme, Musik oder Fotos übers Netzwerk<br />
gestreamt werden. Auch Fernprogrammierungen<br />
von Aufnahmen bietet Panasonic<br />
bei diesem Gerät an. Mit „Remote Recording“<br />
sind Sendungen auch bequem von unterwegs<br />
aus programmierbar. Schließlich ist auch die<br />
Medienwiedergabe von externen Datenträgern<br />
problemlos möglich.<br />
Fazit<br />
Der DMR-HST230 ist ein grundsolides Gerät<br />
von Panasonic. Überzeugend sind die zahlreichen<br />
hybriden Zusatzfunktionen, die die<br />
Zielgruppe für das Gerät sicherlich überzeugen<br />
werden. Als DXer-Gerät taugt der Panasonic<br />
aufgrund der fehlenden Drehanlagensteuerung<br />
hingegen leider nicht.<br />
Über ein spezielles Menü haben Nutzer auch Zugriff auf<br />
die zahlreichen Netzwerkdienste des Receivers.<br />
Aufgeräumt und übersichtlich wirkt der EPG. Hier lassen<br />
sich auch direkt Timeraufnahmen programmieren.<br />
Experten können sich auch die Empfangswerte anzeigen<br />
lassen - leider ohne db-Anzeige.<br />
Vor-/Nachteile<br />
Große Festplatte<br />
viele Hybridfunktionen<br />
kompaktes Design<br />
keine<br />
Drehanlagensteuerung<br />
CI-Plus-Slots rückseitig<br />
keine Analogausgänge<br />
Das analoge Zeitalter ist bei Panasonic offenbar beendet. Lediglich digitale Schnittstellen für Bild und Ton bietet der DMR-HST230. Etwas unglücklich ist die Platzierung der beiden CI-Plus-Slots auf der Rückseite<br />
zu finden. Auch auf einen koaxialen Audioausgang müssen Nutzer verzichten.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 49
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2014<br />
sehr gut<br />
www.satdigital.de<br />
Abcom Prismcube Ruby<br />
Enigma 2 hat auch schon wieder einige Jahre<br />
auf dem Buckel. 2006 wurde das Betriebssystem<br />
erstmals in einer Dreambox präsentiert.<br />
Die Entwicklung ist in den letzten Jahren natürlich<br />
stetig weitergegangen und auch heute<br />
ist Enigma 2 in den meisten Fällen noch immer<br />
allen anderen Systemen überlegen, aber mit<br />
XBMC bekommt die Software nun eine ernstzunehmende<br />
Konkurrenz aus dem Lager der<br />
Mediaplayer. XBMC wird dort bereits seit vielen<br />
Monaten eingesetzt um die kleinen Zusatzboxen,<br />
die oft hinter dem Fernseher versteckt<br />
werden für alle möglichen Videoformate bereit<br />
zu machen.<br />
Die Hardware<br />
Beim Prismcube handelt es sich um einen<br />
Twin-PVR-Receiver, welcher die Aufnahme auf<br />
integrierten aber auch externen Datenträgern<br />
erlaubt. Vom äußerlichen Erscheinungsbild<br />
unterscheidet sich die Box nicht maßgeblich<br />
Die Fernbedienung unterscheidet sich von gängigen Signalgeberen<br />
durch die rückseitige QWERTZ-Tastatur. Das ist<br />
besonders für Internetanwendungen sehr hilfreich.<br />
50 1.2014 | <strong>Test</strong><br />
von anderen Receivern. An der linken Seite<br />
der schick gestalteten Front befindet sich ein<br />
LCD-Display, welches den Kanalnamen des<br />
aktuell gewählten Senders anzeigt. Im rechten<br />
Bereich sind hinter einer Klappe versteckt je ein<br />
Kartenleser sowie CI-Schacht versteckt. Etwas<br />
verwundert sind wir, dass keine USB-Schnittstelle<br />
zu finden ist, gerade die Mediaplayer-<br />
Eigenschaften hätten diese aufgewertet.<br />
Im Heckbereich der Box befinden sich die wichtigen<br />
Videoschnittstellen HDMI und Videocinch.<br />
Ältere TV-Geräte lassen sich somit nur per<br />
einfachem FBAS-Signal versorgen, denn weder<br />
YUV noch Scart stellt die Box bereit. Die Datenschnittstellen<br />
sorgen allerdings für Ausgleich.<br />
Zwei USB-Anschlüsse und ein Netzwerkanschluss<br />
überzeugen. Das Netzteil ist im Übrigen<br />
bei dem kompakten Gerät ausgelagert. Sehr clever<br />
hat der Hersteller die Festplatteneinbindung<br />
gelöst. Um einen Datenspeicher einzubauen,<br />
muss nur eine kleine Klappe auf der Unterseite<br />
aufgeschraubt werden. In diesen wird die 2,5<br />
Zoll große Harddisk eingesteckt und wieder<br />
zugeschraubt. Festplattenwechsel werden somit<br />
zum Kinderspiel und sind ohne Sicherheitsrisiken<br />
bei der Prismcube Ruby möglich. Natürlich<br />
lassen sich auch externe USB-Datenträger, an<br />
der neuen Box betreiben. Intern kann aber auch<br />
eine SATA-Festplatte verbaut werden.<br />
Inbetriebnahme<br />
Ganz so wie gewünscht, startet die Box beim<br />
ersten Start mit einem Installationsassistenten.<br />
Dieser führt den Nutzer Schritt für Schritt<br />
durch die Einstellungsmenüs. Alle Schritte sind<br />
überzeugend erklärt, sodass die Einrichtung<br />
problemlos durchgeführt werden kann. Je nach<br />
Schnelligkeit müssen fünf bis zehn Minuten<br />
ohne Kanalsuchlauf eingerechnet werden. Den<br />
Suchlauf will die Box während der Installation<br />
durchführen, dieser benötigt aber viel Zeit.<br />
Alltagsbetrieb<br />
Die erste Bedienung im Alltagsbetrieb gestaltet<br />
sich doch als schwieriger. Grund hierfür ist die<br />
für Receiver doch sehr außergewöhnliche Fernbedienung.<br />
Einen Ziffernblock sucht man vergebens,<br />
dieser ist auf der doppelseitig belegten<br />
Fernsteuerung nicht separat integriert, sondern<br />
muss mit der „NumLook-Taste“ aktiviert werden.<br />
Hier ist etwas Umgewöhnungszeit nötig<br />
für Leute, die zwischen den Sendern gern mit<br />
Ziffernfolgen hin und herspringen. Ansonsten<br />
überzeugt die Ruby dank ihrer schnellen Zappingzeiten<br />
von rund 1,25 Sekunden sowie dem<br />
stylischen OSD-Layout.<br />
Der Infobalken wirkt sehr jung und dynamisch,<br />
ohne zusätzlichen Installationsaufwand<br />
werden in diesem die Senderlogos<br />
der einzelnen Kanäle angezeigt. Dies geht<br />
bei vielen System auch schon, allerdings<br />
muss der Nutzer bisher Hand anlegen und<br />
die Picons selbst den Sendern zuordnen, dies<br />
entfällt beim Prismcube-Gerät. Der EPG<br />
steht leider aktuell nur in der Multikanalvorschau<br />
bereit, hier wäre eine Umschaltmöglichkeit<br />
zwischen Multi- und Einzelkanal<br />
noch wünschenswert.<br />
Aufnahme<br />
Gelungen ist, dass sowohl die Vor- als auch<br />
die Nachlaufzeit jeder Aufnahme einmalig im<br />
Menü konfiguriert werden kann. Nachteilig<br />
fällt auf, dass sich maximal zwei Programme<br />
parallel mitschneiden lassen. Im Wiederga-<br />
Wärmebild<br />
Beim Prismcube ist eine besonders starke Erwärmung im<br />
Bereich des Hauptprozessors feststellbar.<br />
Bilder: Auerbach Verlag
Screenshots<br />
Der Infobalken präsentiert sich übersichtlich und wirkt<br />
nicht zuletzt dank des Senderlogos sehr hochwertig.<br />
Viel Luft: bei der kleinen Platine hätten die Maße der IPBox auch kleiner ausfallen können oder eine optionale Festplatte Platz gefunden.<br />
Im Archiv werden sämtliche Aufnahmen chronologisch<br />
mit <strong>Vorschau</strong>bild angezeigt.<br />
bemenü werden chronologisch die aufgenommen<br />
Events mit einem kleinen Screenshot<br />
sowie der Sender und Sendungskennung<br />
ausgegeben. Das Setzen von Bookmarks ist<br />
dabei möglich wodurch Werbung schnell übersprungen<br />
werden kann.<br />
Multimedia<br />
Multimedial überzeugt das Gerät vor allem<br />
durch seine grandiosen Mediaplayer-Eigenschaften.<br />
Dies war auch nicht anders zu erwarten,<br />
schließlich stammt die Software aus diesem<br />
Bereich. Egal ob MKV-Filmdateien, MP3<br />
Musikstücke oder Bilder in diversen Formaten,<br />
die Prismcube Ruby gibt alles problemlos und<br />
zuverlässig wieder. Einzig bei den neuen Medien<br />
ist noch Nachholbedarf, denn Mediatheken<br />
oder gar HbbTV sucht man noch vergebens.<br />
Hier wird in Zukunft allerdings noch einiges<br />
bei der Prismcube kommen, denn die Hardware<br />
unterstützt dank des verwendeten ARM-<br />
Prozessors all diese Dinge problemlos. Einzig<br />
die nötigen Plugins müssen noch entwickelt<br />
bzw. auf die Plattform angepasst werden.<br />
Decodierung<br />
Ähnlich wie bei den <strong>Linux</strong>-Geräten wird auch<br />
die XBMC-Box mit einer Standard CI-Schnittstelle<br />
ausgeliefert. CI-Plus Gegner finden in der<br />
Prismcube Ruby also eine weitere Alternative.<br />
Der integrierte Kartenleser unterstützt in der<br />
Grundversion das Conax-Verschlüsselungssystem.<br />
Allerdings gibt es in einschlägigen Foren<br />
bereits rege Diskussionen ab wann dieser<br />
durch Plugins aufgebohrt werden kann.<br />
Tuner<br />
Der Empfangstuner überzeugt vor allem mit<br />
seiner guten Empfindlichkeit von 86 dBm.<br />
Die DiseqC Unterstützung muss sich ebenfalls<br />
nicht verstecken, denn neben dem Grundprotokoll<br />
1.0 werden auch DiSEqC 1.1 sowie die<br />
Drehanlagensteuerungsprotokolle DiSEqC 1.2<br />
und Usals unterstützt. Einzig Unicable kann<br />
aktuell nicht mit dem Gerät verwendet werden,<br />
was sehr schade ist da so in vielen Fällen<br />
der Twintuner noch nicht komplett ausgereizt<br />
werden kann. Dxer Funktionen wie der Blindscan<br />
oder eine Pidsuche sind ebenfalls noch<br />
nicht implementiert.<br />
Fazit<br />
Trotz des so frühen Stadiums wird die Box<br />
mit einer zuverlässigen, voll funktionsfähigen<br />
Software ausgeliefert und kann die Redaktion<br />
voll überzeugen. Im Gegensatz zum bekannten<br />
Betriebssystem Enigma 2 wirkt das XBMC-<br />
System sehr edel und schick, der Mediaplayer<br />
funktioniert ausgezeichnet und im Zappingbetrieb<br />
kann das Gerät mit schnellen Umschaltzeiten<br />
punkten. Die interaktiven Funktionen<br />
sind allerdings noch ausbaufähig.<br />
Leider steht der Programmführer nur in der Multikanalvorschau<br />
bereit, Timer lassen sich aber problemlos<br />
speichern.<br />
einige Extras wie beispielsweise das aktuelle Wetter bietet<br />
der XBMC-Mediaplayer mit eigener Taste auf der Fernbedienung.<br />
Vor-/Nachteile<br />
Sehr einfache<br />
kein Unicable integriert<br />
Festplattenmontage Menü stellenweise<br />
Schnelle Umschaltzeiten nicht korrekt ins Deutsche<br />
Überzeugendes System übersetzt<br />
Die Prismcube Ruby eignet sich in erster Linie für Besitzer moderner Flachbildfernseher da sie nur über HDMI auch ihre volle Leistung an das TV-Gerät übergeben kann. Zwar gibt es auch einen analogen Ausgang,<br />
jedoch nur im minderwertigen FBAS-Videoformat.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 51
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2014<br />
sehr gut<br />
TESTSIEGER<br />
www.satdigital.de<br />
Technisat DIGIT ISIO S Edition<br />
Zugegeben, das Editionsmodell anlässlich<br />
des 25-jährigen Firmenjubiläums der Dauner<br />
kann sich wirklich sehen lassen. Technisch<br />
basiert der Receiver auf dem erfolgreichen<br />
Hybridreceiver DIGIT ISIO S1, wird<br />
jedoch zusätzlich mit einer HD-Plus-Karte<br />
ausgeliefert, die ein Jahr kostenlosen Zugang<br />
zur hochauflösenden Fernsehwelt diverser<br />
Privatsender erlaubt. Das Gerät selber ist<br />
demzufolge auch HD-Plus-zertifiziert und<br />
kann ohne zusätzliches CI-Plus-Modul betrieben<br />
werden. Aber auch optisch gibt es<br />
einen Unterschied zum Grundmodell: Statt<br />
der normalen Fernbedienung liegt ein edler<br />
Signalgeber mit Bedienfläche in gebürstetem<br />
Aluminium bei. Zusätzlich sind die Tasten mit<br />
einer praktischen Hintergrundbeleuchtung<br />
versehen, die den edlen Charakter natürlich<br />
weiter unterstreicht. Wird die Fernbedienung<br />
nicht genutzt, kann sie in einem ebenfalls beiliegenden<br />
Ständer auf dem Wohnzimmertisch<br />
abgestellt werden.<br />
Die „Edelversion“ der Fernbedienung<br />
liegt sehr gut in der<br />
Hand und fühlt sich wertig an.<br />
Mittig angeordnet ist das Steuerkreuz<br />
sowie die Kanalwahlund<br />
Lautstärketasten.<br />
Nicht im Bild zu sehen ist der<br />
praktische Standfuß für den<br />
Signalgeber aus Aluminium.<br />
52 1.2014 | <strong>Test</strong><br />
Schon beim ersten Einschalten überrascht der<br />
Technisat positiv. Im Zuge der Erstinstallation<br />
lässt sich das Gerät umfangreich konfigurieren.<br />
Positiv aufgefallen ist dabei auch die<br />
automatische Sendersortierung ISIPRO.<br />
Immer aktuelle Frequenzlisten<br />
Der Programmlistenmanager sorgt dafür,<br />
dass auch bei Frequenzänderungen alle Kanäle<br />
am richtigen Platz zu finden sind. Beim<br />
Einrichten kann hier auch festgelegt werden,<br />
welche Regionalprogramme für den Nutzer<br />
relevant sind. Das betrifft nicht nur die<br />
öffentlich-rechtlichen Sender, sondern auch<br />
die Regionalvarianten von Privatsendern wie<br />
RTL oder Sat.1. Ebenfalls eingerichtet werden<br />
kann der Dienst Watchme. Dieser beinhaltet<br />
eine größere Anzahl an zusätzlichen Kanälen,<br />
welche über IPTV empfangen werden<br />
können. Selbstverständlich werden auch alle<br />
Einstellungen zur Sprache und der Empfangssituation<br />
vorgenommen.<br />
Ausstattung<br />
Hier gibt es eigentlich nichts zu meckern. An<br />
der Front sorgt ein gut lesbares alphanumerisches<br />
Display für gute Information des Nutzers.<br />
Über die Bedienknöpfe links neben dem<br />
Display lassen sich sämtliche Grundfunktionen<br />
des Gerätes auch ohne Fernbedienung<br />
nutzen, was den Receiver auch ideal als Empfangsgerät<br />
für Satellitenradio macht. Hinter<br />
einer Klappe auf der rechten Seite verbergen<br />
sich zwei CI-Plus-Schächte, zwei Kartenleser<br />
für Nagravision. Der Technisat ist dadurch<br />
HD-Plus-tauglich. Außerdem gibt es noch<br />
einen USB-Anschluss. Anschlussmäßig hat<br />
das Gerät auch alles zu bieten, was heutzutage<br />
notwendig ist. Für den analogen Empfang<br />
gibt es Cinch, Scart und einen Komponentenausgang.<br />
Digitale Signale verlassen den<br />
Technisat über HDMI und einen optischen sowie<br />
koaxialen Audioausgang. Hinzu kommt<br />
noch der Netzwerkanschluss, zwei weitere<br />
USB-Buchsen sowie e-SATA. Damit ist das<br />
Gerät wirklich sehr umfangreich ausgestattet.<br />
Lediglich eine Nachrüstmöglichkeit für eine<br />
interne Festplatte vermissten wir.<br />
Tuner<br />
Der ISIO S verfügt über einen Twin-Tuner, der<br />
mit zahlreichen Anlagen betrieben werden<br />
kann. Unterstützt werden DiSEqC-Systeme<br />
in der Version 1.0 sowie Drehanlagen und<br />
Unicable. Damit lässt sich der Receiver schon<br />
recht flexibel betreiben. Etwas schwach auf<br />
der Brust ist der Tuner, der beim Messen<br />
schon bei -82,1 dBm einbrach und deshalb<br />
weniger für den Extremempfang geeignet ist.<br />
Bei stärkeren Satelliten, wie es in der Regel<br />
der Fall sein wird, fällt dieser Umstand allerdings<br />
nicht ins Gewicht. Das sonstige Handling<br />
kann aber durchaus überzeugen. Neben<br />
einer automatischen Suche gibt es auch einen<br />
manuellen Suchlauf, der das schnelle Hinzufügen<br />
neuer Sender erlaubt.<br />
Bedienung<br />
Die Benutzung des Gerätes gestaltet sich sehr<br />
einfach und intuitiv. Alle Menüs sind verständlich<br />
und klar beschriftet. Zudem gibt es<br />
immer die Möglichkeit, über die blaue Taste<br />
auf der Fernbedienung auf die Hilfefunktion<br />
zurückzugreifen, falls man bei der Benutzung<br />
doch einmal nicht weiterkommt. Auf<br />
Wärmebild<br />
Die Wäremeentwicklung hält sich beim DIGIT ISIO S in<br />
Grenzen. Deshalb benötig das Gerät auch keinen Lüfter.<br />
Bilder: Auerbach Verlag
Screenshots<br />
Die ISIPRO-Senderliste ist immer auf dem aktuellen Stand<br />
und weist auch eine durchaus logische Sortierung auf.<br />
Die Nachrüstung mit einer internen Festplatte ist beim Technisat leider nicht vorgesehen. Das Netzteil ist in die Hauptplatine integriert.<br />
Eingaben reagiert der Receiver schnell und<br />
ohne merkliche Verzögerung und auch die<br />
Kanalumschaltung geht flott von der Hand.<br />
Hybridfunktionen<br />
Hier gibt es neben den bereits erwähnten<br />
Watchme-Kanälen auch HbbTV-Empfang<br />
über den Red Button. Beim Druck auf die<br />
WWW-Taste öffnet sich auf den ersten Blick<br />
nur ein schmales Auswahlmenü mit einigen<br />
Nachrichtendiensten. Doch der Schein trügt,<br />
denn Technisat verfolgt hier ein etwas anderes<br />
Bedienkonzept als die Mitbewerber:<br />
Apps sind in einer dort abrufbaren Kanalliste<br />
aufrufbar und sind wie Sender auswählbar.<br />
So gibt es zahlreiche Mediatheken, aber<br />
auch Angebote vieler Lokalsender oder auch<br />
Video-On-Demand-Dienste. Das System von<br />
Technisat nennt sich ISIO Internet.<br />
Aufnahme<br />
Ausgeliefert wird das Gerät ohne interne<br />
Festplatte. Eine Nachrüstung ist auch nicht<br />
vorgesehen. Stattdessen können PVR-Funktionen<br />
über extern angeschlossene Datenträger<br />
genutzt werden. Dank Twin-Tuner sind bis<br />
zu zwei parallele Aufnahmen möglich. Dann<br />
aber kann der Kanal nicht mehr gewechselt<br />
werden, ohne eine Aufnahme zu unterbrechen.<br />
Auch HD-Plus-Aufnahmen sind in<br />
Verbindung mit dem internen Kartenleser<br />
möglich. Diese unterliegen aber aufgrund<br />
der Restriktionen einigen Einschränkungen,<br />
wie Verknüpfung mit dem Aufnahmegerät<br />
und einer Vorspulsperre. Freie Aufnahmen<br />
hingegen können uneingeschränkt genutzt<br />
und auch kopiert werden.<br />
Multimedia<br />
Hier kann das Gerät wieder umfassend punkten:<br />
Der Zugriff auf andere Geräte im Netzwerk<br />
ist sowohl über DLNA als auch normal<br />
per Datenfreigabe möglich. So konnten wir<br />
beispielsweise Sat>IP empfangen oder Filme<br />
von der Dreambox über das Netzwerk abspielen.<br />
Umgekehrt kann der Technisat auch als<br />
Server fungieren und eigene Dienste über das<br />
Netz verfügbar machen. Auf dem Datenträger<br />
abgelegte Medien wie Filme, Fotos oder<br />
Musik können natürlich ebenfalls problemlos<br />
wiedergegeben werden. Das macht das Gerät<br />
zu einer wirklichen Luxus-Multimediamaschine.<br />
Lediglich die fehlende Möglichkeit,<br />
eine interne Festplatte zu verbauen, störte<br />
uns etwas.<br />
Fazit<br />
Für 349 Euro bekommen Nutzer ein sehr<br />
edles und ausgereiftes Gerät, das sich intuitiv<br />
bedienen lässt. Die Fernbedienung mit gebürsteter<br />
Alu-Oberfläche macht einen sehr edlen<br />
Eindruck und dank beigelegter HD-Plus-<br />
Karte lassen sich von Beginn an eine ganze<br />
Menge hochauflösender Sender empfangen.<br />
Gute Übersicht gibt der EPG. Wahlweise kann von Multikanal-<br />
auf Einzelkanalvorschau umgestellt werden.<br />
Überzeugend ist auch der manuelle Suchlauf mit optischer<br />
Signalstärkenanzeige und manueller PID-Suche.<br />
Das OSD ist schlicht, hält wichtigsten Informationen<br />
bereit. Picture in Picture ist ebenfalls möglich..<br />
Vor-/Nachteile<br />
edles Design<br />
gepflegte Frequenzliste<br />
e-SATA<br />
relativ hoher Kaufpreis<br />
Gut ausgestattet kann der Technisat praktisch jedes Wiedergabegerät bedienen: Vom Flatscreen über den Beamer bis hin zu älteren Röhrenfernsehern kann alles angeschlossen werden. Positiv sind die zahlreichen<br />
Schnittstellen unter anderem auch mit e-SATA.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 53
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
|<br />
Fazit<br />
Details <strong>Test</strong>sieger<br />
54 1.2014 <strong>Test</strong><br />
Überzeugen konnten uns alle Receiver mit umfangreichen<br />
Aufnahmefunktionen. Das letztlich dennoch<br />
ein recht breites Bewertungsspektrum entstanden ist,<br />
liegt an Details, die auf den ersten Blick nicht unbedingt<br />
ersichtlich sind. So lande der Panasonic auf<br />
dem letzten Platz im <strong>Test</strong>feld, welchen er eigentlich<br />
nicht unbedingt verdient hat. Als Allround-Aufnahmemaschine<br />
für das Wohnzimmer ist der Digitalreceiver<br />
nämlich durchaus zu empfehlen. Allerdings<br />
vermissen wir bei ihm wesentliche Features wie beispielsweise<br />
DiSEqC 1.1 oder eine Drehanlagensteuerung.<br />
Punkte vergeben hat das Gerät auch aufgrund<br />
der komplett fehlenden Ana-logausgänge und des<br />
schwachen Tuners.<br />
Hersteller<br />
TechniSat<br />
Modell<br />
DIGIT ISIO S<br />
Auf der anderen Seite landet auf dem ersten Platz das<br />
Preis<br />
349 Euro/349 Euro<br />
Gerät von Technisat, welches im <strong>Test</strong>feld der PVR- Größe (B/H/T)<br />
310 × 52 × 200 mm<br />
Receiver durch die fehlende interne Festplatte nicht Gewicht<br />
1,6 kg<br />
unbedingt dort vermutet würde. Aber der Receiver Info<br />
www.technisat.de<br />
bietet nach Meinung der Redaktion ausgezeichnete<br />
Qualitäten bei der Bedienfreundlichkeit und kann auch<br />
mit umfangreichen Zusatzfunktionen punkten. Er verfügt<br />
Ausstattung<br />
Display LED/VFD/LCD/OLED<br />
Auflösung<br />
576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p<br />
zudem immerhin über einen e-SATA-Anschluss<br />
für schnelle externe Festplatten. Ein sehr flexibles<br />
Gerät im <strong>Test</strong> stellt die Dreambox DM 7020HD v2 dar.<br />
Hier kann auch eine Festplatte intern verbaut werden.<br />
CVBS/RGB/YUV<br />
Verschlüsselung integriert/CI/CI+<br />
HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/Sky (CI+)<br />
Festplatte, Größe<br />
nur extern<br />
Weniger überzeugen kann allerdings der Preis, der mit<br />
519 Euro – wohlgemerkt ohne Festplatte – das obere<br />
Limit im gesamten <strong>Test</strong>feld ausmacht. Zwischendrin<br />
die zwei Geräte von Abcom und Coolstream. Die<br />
Prismcube Ruby überzeugt dabei mit dem ausgewiesenen<br />
Multimedia-Talent XBMC während der Tank<br />
mit Neutrino ausgestattet ist. Durch das flexible Tuner-<br />
PVR/Timeshift/Timeshift Auto<br />
HbbTV/SmartTV<br />
Anschlüsse<br />
Cinch/Scart/YUV/HDMI<br />
Dolby Digital Cinch/optisch<br />
RS-232/SD-Slot/SATA<br />
LAN/WLAN<br />
USB Front/Rück 1/2<br />
Erweiterungskonzept kann dieser als einziges Gerät<br />
Betrieb<br />
zum Quad-HD-Empfänger hochgerüstet werden und<br />
Speicherplätze 5000<br />
kommt damit der Zielsetzung eines waschechten Aufnahme-Multimediatalents<br />
am nächsten.<br />
EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />
Bootzeit/Umschaltzeit<br />
27 s/1,5 s<br />
RICARDO PETZOLD/MIKE BAUERFEIND Software-Download Sat/USB/Netzwerk<br />
Paralelaufnahme (Anzahl) 2<br />
Bild in Bild (PIP) HD/SD<br />
Externe Festplatte<br />
Netzschalter Front/Rück<br />
Stromverbrauch Betrieb/Stand-by<br />
10,6 W/0,0 W<br />
<strong>Test</strong>ergebnisse<br />
Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/DVB-T 2/0/0<br />
DiseqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />
Blindscan<br />
Unicable/YESS<br />
Empfindlichkeit (gemessen)<br />
–82,1 dBm<br />
Weißbeleg<br />
716,8 mV<br />
Helligkeitsrauschen<br />
74,6 dB<br />
Farbrauschen<br />
66,5 dB<br />
Sauberkeit hell/dunkel 99,9 %<br />
Erlaubt ein HD-Receiver den Einsatz so genannter externer<br />
Graustufenlinearität 94,2 %<br />
Datenträger so können neben USB-sticks auch USB-<br />
Farbabweichung<br />
1,1 deg<br />
Bewertung<br />
Festplatten an diesem Gerät betrieben werden. In der<br />
Regel spielt es dabei keine Rolle ob 2,5 Zoll oder 3,5 Zoll<br />
Installation<br />
29,5/30 Pkt.<br />
große Speichermedien zur Verwendung kommen, denn<br />
Bedienung<br />
53/60 Pkt.<br />
vom Gerät sollten beide Datenspeicher erkannt werden.<br />
Ausstattung<br />
42,5/50 Pkt.<br />
Der Vorteil der kleineren 2,5 Zoll Platten ist allerdings,<br />
Empfang<br />
14/20 Pkt.<br />
dass diese in 90 Prozent der Fälle ohne externe Stromversorgung<br />
Darstellung<br />
44/50 Pkt.<br />
auskommen und somit kein weiteres Netzteil<br />
Festplattenmodus<br />
35/40 Pkt.<br />
das Energieaufkommen pro Jahr steigert. Bei der Speicherkapazität<br />
Decodierverhalten<br />
23/25 Pkt.<br />
gilt heute, dass gängigen Receiver Festplat-<br />
Auswertung<br />
241/275 Pkt.<br />
ten bis zwei Terabyte problemlos akzeptieren.<br />
88 % Sehr Gut<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Intenso, Panasonic
Dream Multimedia Abcom CST Coolstream Panasonic<br />
DM 7020HD V2 Prismcube Ruby Tank DMR-HST230<br />
519 Euro 290 Euro ab 369 Euro 479 Euro/479 Euro<br />
372 × 75 × 232 mm 225 × 55 × 220 mm 360 × 65 × 225 mm 300 × 52 × 179 mm<br />
2,5 kg 2,1 kg 1,3 kg 1,6 kg<br />
www.dreammultimedia.tv www.satking.de www.coolstreamtech.com www.panasonic.de<br />
576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p 576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p<br />
intern/extern intern/extern intern vorbereitet/optional extern 1 TB<br />
1/1 0/1 1/2 1/1<br />
unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt k. A.<br />
95 s/1,25 s 85 s/1,25 s 65 s/1,25 s 18 s/1,5 s<br />
8 2 8 2<br />
24 W/0 W 11 W/0 W 18 W/0,4 W 15,5 W/0,3 W<br />
2/2/2 (optional 2 parallel) 2/0/0 2/optional 2/0 2/0/0<br />
–90 dBm –86 dBm –86 dBm –82,1 dBm<br />
691 mV 703 mV 686 mV k.A.<br />
74,2 dB 75,1 dB 74,5 dB k.A.<br />
62,1 dB 67,8 dB 67,9 dB k.A.<br />
99,2 % 99,1 % 98,8 % k.A.<br />
99,2 % 98,9 % 97,9 % k.A.<br />
0,3 deg 0,3 deg 0,5 deg k.A.<br />
29/30 Pkt. 28/30 Pkt. 27/30 Pkt. 28/30 Pkt.<br />
54/60 Pkt. 51/60 Pkt. 50/60 Pkt. 47/60 Pkt.<br />
37/50 Pkt. 36/50 Pkt. 37/50 Pkt. 37/50 Pkt.<br />
19/20 Pkt. 17/20 Pkt. 17/20 Pkt. 10/20 Pkt.<br />
43/50 Pkt. 41/50 Pkt. 42/50 Pkt. 44/50 Pkt.<br />
35/40 Pkt. 37/40 Pkt. 35/40 Pkt. 28/40 Pkt.<br />
23/25 Pkt. 23/25 Pkt. 22/25 Pkt.<br />
22/25 Pkt.<br />
240/275 Pkt. 233/275 Pkt. 230/275 Pkt. 216/275 Pkt.<br />
87 % Sehr Gut 85 % Sehr Gut 84% Gut 79% Gut<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 55
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2014<br />
sehr gut<br />
www.satdigital.de<br />
Bisher konnten die kleinen unsichtbaren Flachantennen von Selfsat nur bis zu einer maximalen Teilnehmerzahl von vier<br />
Anschlüssen genutzt werden. Dies wird sich nun ändern, denn mit der Selfsat H21 Quattro ist nun ein Modell im Markt welches<br />
auch den Anschluss von Multischaltern erlaubt. Wir nehmen die neue Antenne unter die Lupe.<br />
Unsichtbarer Sat-Empfang<br />
Unsichtbare Sat-Antennen sind vor<br />
allem bei Mietern sehr beliebt deren<br />
Hausverwaltung mit großen Satschüsseln<br />
Probleme hat. Speziell die Selfsat-<br />
Antennen lassen sich sehr gut auf dem Balkon<br />
integrieren und fallen in den meisten Fällen<br />
nicht einmal als Satellitenempfangseinheit<br />
Die Halterung kann wahlweise für eine Mastmontage oder als<br />
Wandhalterung umgebaut werden. Das dazu nötige Werkzeug liefert<br />
der Hersteller mit.<br />
56 1.2014 | <strong>Test</strong><br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
auf. Bei unserem <strong>Test</strong>kandidaten der Selfsat<br />
H21Quattro können sogar noch weitreichende<br />
Tarnmöglichkeiten genutzt werden.<br />
Reichhaltiger Lieferumfang<br />
Die Selfsat-Antennen haben sich in den letzten<br />
Jahren am Markt etabliert. Nun legt der Hersteller<br />
nach und stellt ein überarbeitetes Modell<br />
bereit. Auch weiterhin ist der Low-Noise-Block<br />
(LNB) bereits in der Antenne integriert, sodass<br />
kein Ausläufer in der Front der Antenne<br />
anzutreffen ist. Dabei hatte der Käufer bisher<br />
die Auswahl ob er die Antenne mit Single-,<br />
Twin- oder Quad-LNB erwerben möchte. Nun<br />
kommt eine weiterer Möglichkeit hinzu, welche<br />
perfekte Erweiterungsmöglichkeiten bietet.<br />
Das Quattro Modell liefert je Ausgang eine<br />
Empfangsebene und ist somit perfekt für den<br />
betrieb mit Multi- und Unicableschaltern geeignet.<br />
Beim Auspacken finden wir auch bei diesem<br />
Modell eine Menge zusätzlicher Teile vor,<br />
mit deren Hilfe Sie verschiedenste Ständer bzw.<br />
Halterungen für die Antenne konstruieren können.<br />
Die Antenne kann wahlweise per Wandmontage,<br />
Fensterhalter oder Balkonmontage<br />
angebracht werden. Bei der Fensterhalterung<br />
muss nicht einmal ein Balkon zur Nutzung der<br />
Selfsat vorhanden sein, ein Fenster mit Blick<br />
gen Süden reicht. Zusätzlich zu den verschieden<br />
Halterungsmöglichkeiten befindet sich im<br />
Lieferumfang auch ein Kompass wodurch die<br />
Südrichtung noch schneller gefunden werden<br />
soll. Die Antenne selbst überzeugt die Redaktion<br />
durch ihre Perfekte Verarbeitung.<br />
Justierung<br />
Im ersten Schritt muss die Antenne natürlich<br />
auf das Astra-Satellitensystem ausrichtet<br />
werden. Dabei unterstützt die mitgelieferte<br />
Anleitung gut. Wer ein Messgerät zu Hilfe nehmen<br />
möchte, muss darauf achten dass je nach<br />
Anschluss ein entsprechender Transponder der<br />
richtigen Ebene ausgewählt wurde, denn an<br />
den Anschlüssen des Quattro Modells liegt<br />
je nur eine der vier Ebenen an. Die Ausrichtung<br />
ist problemlos möglich und einmal mehr<br />
Bilder: © sdecoret - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Selfsat
Für Fachleute ist schon heute der LNB-Wechsel an der Selfsat-Antenne kein Hexenwerk, wichtig ist<br />
dabei vor allem das nach dem Wechsel wieder die Dichtigkeit erreicht wird.<br />
An dem im Bild zu sehende Quattro-Konverter in an der Oberseite gut die beiden Antennen für vertikal<br />
und horizontal in form der Öffnung im Gehäuse erkennbar.<br />
wird die gute Verarbeitungsqualität des Empfangshelfers<br />
verdeutlicht, denn alle Schrauben<br />
lassen sich mit dem mitgelieferten Werkzeug<br />
sehr gut lösen.<br />
Empfangseigenschaften<br />
Da eine Quattro-Antenne stets einen Schalter<br />
für die Nutzung mit den Retriever voraussetzt,<br />
schließen wir die Antenne im ersten Schritt an<br />
einen Dureline-Schalter mit zusätzlicher Stromversorgung<br />
an. Der Nachteil hierbei ist, dass<br />
alle vier Kabel ins innere des Hauses geführt<br />
werden müssen.<br />
Die Empfangswerte überzeugen. Zwischen 10<br />
Dezibel (dB) und 12,5 dB Träger-Rauschabstand<br />
verdeutlichen die guten Empfangseigenschaften<br />
auf Astra. Wird ein hochwertiger Schalter<br />
wie unser Duraline VDU 518 NT+ verwendet,<br />
eignet sich diese kleine Flachantenne sehr<br />
wohl als Empfangseinheit für Großfamilien<br />
und Wohngemeinschaften. Auch Schalter für<br />
außen, wie etwa der Axing SES 46-00 können<br />
an dem System verwendet werden. Kommt das<br />
genannte Gerät, welches Unicable unterstützt,<br />
zum Einsatz, genügt ein Kabel ins Haus um<br />
parallel sechs Tuner zu versorgen.<br />
Auch leichter Nieselregen verschlechtert die<br />
Empfangsergebnisse nur gering. Aufgrund der<br />
glatten Fläche, die außerdem noch sehr steil<br />
steht, ist die Gefahr von festsitzendem Schnee<br />
ebenfalls nicht sehr groß. Anhand der gemessen<br />
Ergebnisse kann die Antenne mit einer<br />
herkömmlichen 50 bis 55 Zentimeter großen<br />
Offset-Antenne gleichgesetzt werden.<br />
Optimale Tarnung<br />
Für alle Selfsat Modelle sind im Internet sowie<br />
auch im Fachhandel so genannte Tarnfolien<br />
erhältlich. Diese können auf die Front der<br />
Antenne geklebt werden und machen sie somit<br />
noch einmal unscheinbarer. An einem Ziegelbau<br />
empfiehlt sich beispielsweise eine Folie mit<br />
selbiger Optik. Doch auch als Blumenkasten<br />
oder Solaranlage kann die Antenne getarnt<br />
werden. Die Preise für diese Tarnutensilien<br />
liegen zwischen 14 und 30 Euro. Die Montage<br />
ist denkbar einfach, denn sie werden nur auf<br />
die gereinigte Oberseite der Selfsat geklebt. Der<br />
Empfang wird nicht beeinträchtigt.<br />
Fazit<br />
Das neue Selfsat-Modell überzeugt mit guten<br />
Empfangswerten , einem großen Lieferumfang<br />
inklusive Fensterhalterung sowie der hohen<br />
Flexibilität. Im <strong>Test</strong> nutzen wir das Modell<br />
sowohl an einem Multischaltersystem als auch<br />
mit einem Einkabelsystem nach Unicable-<br />
Standard. In beiden Fällen arbeitete die kleine<br />
Antenne auch bei schwierigen Witterungslagen<br />
sehr zuverlässig. Mit C/N-Werten von durchschnittlich<br />
11 dB ist der Einsatz auf Astra problemlos<br />
möglich. Die Anschaffungskosten von<br />
169 Euro rentieren sich bei ständig steigenden<br />
Kabelgebühren schnell.<br />
RICARDO PETZOLD<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
Maße<br />
Farben<br />
Info<br />
Ausstattung<br />
Antennenempfangsleistung<br />
Eingangsfrequenz<br />
Antennengewinn<br />
LNB-Ausgänge: 4<br />
Bewertung<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
Verarbeitung<br />
Empfangsergebnisse<br />
Auswertung<br />
Selfsat<br />
H21Quattro<br />
169 Euro<br />
570 × 259 × 67 mm<br />
weiß<br />
www.hm-sat.de<br />
32,5 dBi on 11,840 Ghz<br />
10.7 – 12.75 GHz<br />
34,5 dBi bei 12,7 GHz<br />
25/30 Pkt.<br />
18/20 Pkt.<br />
44/50 Pkt.<br />
87/100 Pkt.<br />
87 % Sehr gut<br />
Sehr impulsant: Wir haben die Selfsat-Antenne für Sie einmal geöffnet. Dank des Hohlleiterkonstruktes<br />
werden die empfangen Satellitensignale perfekt zum LNB transportiert.<br />
Im geschlossen Zustand werden die Hohlleiter der Selfsat von der Abdeckkappe vor Feuchtigkeit<br />
geschützt.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 57
Messwunder vom Bodensee<br />
Gutes Messequipment ist nicht nur für Installateure eine Erleichterung im Alltag, sondern auch für den einen oder anderen<br />
Hobbybastler. Profimessgeräte haben aber ihren Preis und fernab der 1 000 Euro Marke können sich oft Freaks und kleine<br />
Installationsbetriebe, welche nur wenige Male im Jahr eine Sat-Antenne aufbauen, nur selten das passende Equipment leisten.<br />
DCT Delta mit Sitz in Bodmann am Bodensee hat dies erkannt und bietet mit dem GigaLyzer DCA 2012 eine gute Alternative an.<br />
Wenn eine Satellitenanlage installiert<br />
werden soll, ist gutes Messequipment<br />
einer der Garanten für<br />
schnelles und problemloses Arbeiten. Doch<br />
auch bei Messempfängern gibt es ein großes<br />
Spektrum an Geräten – vom preiswerten<br />
Einsteigergerät bis zum hochwertigen Luxus-<br />
Modell. Der GigaLyser DVA 2012 zählt dabei<br />
zweifelsfrei zur letztgenannten Kategorie.<br />
Lieferumfang<br />
Praktisch und gut verpackt in einem Alukoffer<br />
erreicht uns das Messgerät. Schnell<br />
wird nach dem Öffnen klar, dass es sich bei<br />
dem Messempfänger um kein gewöhnliches<br />
Instrument handelt, denn in der Regel sucht<br />
man eine Fernbedienung bei solchen vergebens.<br />
Beim GigaLyser DCA 2012 liegt diese<br />
wie eine Menge Anschlusskabel und Adapterstecker<br />
dem Lieferumfang bei. Auch ein USB-<br />
Stick, das Netzteil sowie ein Ladekabel, um<br />
das Gerät im Auto nachladen zu können, sind<br />
enthalten. Die Anleitung komplettiert den<br />
reichhaltigen Lieferumfang.<br />
Ausstattung<br />
Anschlüsse sind an gleich drei Seiten zu finden.<br />
An der Front befinden sich die Schnittstellen<br />
USB, HDMI für den Anschluss moderner<br />
Flachbild-TVs, der Netzanschluss sowie eine<br />
Klinkenbuchse für die analoge Video- und<br />
Audioausgabe. An der rechten Seite sind der<br />
USB-Anschluss, ein CA-Kartenleser und die<br />
CI-Schnittstelle zu finden. Rückwärtig steht<br />
ein DVB-S2 F-Eingang sowie ein DVB-S2- Messeingang<br />
auf BNC-Basis bereit. Ein identisches<br />
Set ist noch einmal für den Kombibetrieb von<br />
DVB-T, DVB-T2 und DVB-C zu finden.<br />
Nach Aufklappen des Displays finden wir eine<br />
Tastatur mit allen wichtigen Funktions-tasten<br />
vor. Ein Drehregler optimiert die Bedienung.<br />
Neben diesem Bedienfeld sind das Display der<br />
Box sowie eine Anzeige zur aktuell gewählten<br />
Satellitenkonfiguration zu finden. Auch der<br />
Fernbedienungssensor ist hier anzutreffen.<br />
Das Display selbst ist mit sieben Zoll recht<br />
übersichtlich gestaltet. Neben dem von Messempfängern<br />
bekannten Funktionen beherrscht<br />
der GigaLyser noch zwei Zusatzfunktionen,<br />
die nicht alltäglich sind. Mit der GPS-Datenermittlung<br />
lassen sich die geographischen<br />
Koordinaten perfekt bestimmen und somit<br />
die Einmessung einer Antenne noch einmal<br />
deutlich optimieren. Zudem hat der Hersteller<br />
eine einfache aber nützliche Wasserwage in<br />
der Mitte des Bedienfeldes integriert.<br />
Funktionsumfang<br />
Eins vorweg, der GigaLyser DCA 2012 ist<br />
ein digitales Messgerät mit Hauptprozessor<br />
und deshalb natürlich nicht komplett mit<br />
den Profimessgeräten vergleichbar. Konstellationsdiagramm,<br />
Spektrum und Co. werden<br />
bei diesem Messempfänger errechnet.<br />
Die Diagnose ist sehr genau und kann mit<br />
den Werten des Profimessempfängers mithalten,<br />
einzig kleine Verzögerungen müssen<br />
eingerechnet werden, denn eine Echtzeitanalyse<br />
lässt der verbaute Prozessor nicht zu.<br />
Beim Funktionsumfang wurde beim GigaLyser<br />
DCA 2012 nicht gespart. Im ersten Schritt<br />
empfiehlt es sich, den gewünschten Satelliten<br />
zu wählen sowie die Einstellungsdaten für<br />
DiSEqC zu setzen. Im Satelliten Auswahl Menü<br />
fällt sofort die unaktuelle Satellitenliste ins<br />
Auge, hier ist manuelle Nacharbeit angesagt<br />
um ordnungsgemäß die Sat-Positionen einmessen<br />
zu können.<br />
Gute Protokollunterstützung<br />
Neben DiSEqC 1.0 werden auch die Optionen<br />
1.1 sowie die Drehanlagenprotokolle DiSEqC<br />
1.2 und USALS unterstützt. Ist der richtige<br />
Satellit konfiguriert, kann die Einmessung beginnen.<br />
Dazu kann auch ein Messton mit der<br />
gelben Farbtaste aktiviert werden. Zur Einmessung<br />
selbst empfiehlt es sich die Funktion<br />
Level zu nutzen, hier werden auch die BER<br />
sowie der Träger-Rauschabstand in Dezibel<br />
angezeigt. Somit ist dieser Wert mit denen der<br />
Installateure aus der Praxis vergleichbar. Im<br />
Spektrum können entsprechende Signale direkt<br />
ausgewertet werden. Das Messgerät zeigt<br />
die dem Signal zugeordnete Symbolrate und<br />
FEC automatisch an. Entsprechen die Werte<br />
denen eines hinterlegten Satelliten, so wird zusätzlich<br />
auch noch dessen Name signalisiert.<br />
Ein Druck auf das Bedienrad auf der rechten<br />
Seite startet zudem die Blindsuche auf dem<br />
ausgewählten Punkt im Spektrum. Ein Blindscan<br />
kann natürlich auch im Suchmenü für<br />
den gesamten Satelliten durchgeführt werden.<br />
Auch das Konstellationsdiagramm eines ausgewählten<br />
Transponders lässt sich anzeigen.<br />
Im Gegensatz zu den Messwerten die sehr<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
58<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2014 | <strong>Test</strong>
Screenshots<br />
Gut geschützt sind die Anschlüsse für HDMI, Netzwerk, RS232 und das Netzteil untergebracht:<br />
Die Schnittstellen lassen sich bei Nichtgebrauch spritzwassergeschützt verschließen.<br />
Die Bedienelemente sind übersichtlich angeordnet. Dank der unterschiedlichen Farrbmarkierungen<br />
sind diese auch bei widrigen Wetterverhältnissen schnell gefunden und lassen eine schnelle und<br />
zielsichere Bedienung zu.<br />
Im robusten Aluminiumkoffer lässt sich der Messempfänger sicher und geschützt zum Einsatzort<br />
transportieren.<br />
Der Messempfänger verfügt sowohl über einen CAS-Kartenleser als auch über einen CI-Schacht<br />
und ist somit komplett Pay-TV tauglich<br />
genau sind, stellen wir hier Defizite fest. Die<br />
Darstellung ist nicht übersichtlich. Außerdem<br />
muss eine lange Zeit gewartet werden, bis das<br />
Konstellationsdiagramm angezeigt wird. Mit<br />
Hilfe der GPS-Funktion errechnet das Messgerät<br />
nicht nur die erforderlichen Einstellwerte<br />
für die Sat-Antenne sehr genau, nein, auch<br />
die am Standort empfangbaren Satelliten werden<br />
angezeigt. Im Emulations-Mode kann die<br />
Antenne sogar punktgenau mit diesem Messempfänger<br />
eingestellt werden. Dazu muss das<br />
Messgerät auf der Antenne positioniert und<br />
den Befehlen am Bildschirm gefolgt werden.<br />
Die Aufspürung der Sat-Positionen ist somit<br />
wesentlich einfacher als bei herkömmlichen<br />
Geräten möglich.<br />
Receiverersatz<br />
Wer den Messempfänger privat nutzt, kann<br />
das Gerät zusätzlich auch als Receiver einsetzen.<br />
Perfekt ist dies auch für die mobile<br />
Nutzung im Wohnmobil oder LKW. Der<br />
TV-Genuss ist uneingeschränkt möglich<br />
und wem der kleine sieben Zoll Monitor<br />
zu klein ist, der kann auch einen Flachbild-<br />
TV via HDMI anschließen. Die Decodierung<br />
von PAY-TV Inhalten meistert das Gerät<br />
ebenso perfekt wie auch die Verarbeitung<br />
von Aufnahmen auf externe Datenträger.<br />
Fazit<br />
Für die einfache Einmessung von Sat- oder Kabelanlagen<br />
ist der GigaLyser DCA 2012 perfekt<br />
geeignet. Dank der Archivierung von Messwerten<br />
als Screenshot auf einem externen USB-<br />
Datenträger lassen sich die Messergebnisse auch<br />
perfekt in eventuelle Messprotokolle integrierten.<br />
Sat-Freaks werden sich zudem schnell in das<br />
kompakte Messgerät, aufgrund seiner sehr guten<br />
DiSEqC-Verarbeitung sowie des komfortablen<br />
Blindscans, verlieben. Einzig eine Echtzeitanalyse<br />
ist nicht möglich. Auch wer Konstellationsdiagramme<br />
für die Dokumentation nutzen möchte,<br />
muss auf ein höherwertiges, hochpreisiges Messequipment<br />
ausweichen, der Gigalyser kann diese<br />
zwar erstellen, die Darstellung ist allerdings<br />
Vor-/Nachteile<br />
sehr gute Ausstattung<br />
auch als Receiver<br />
nutzbar<br />
einfache Bedienung<br />
GPS an Bord<br />
unaktuelle Satellitenliste<br />
kein Touchscreen<br />
nicht optimal. All jene, welche auf diese eher<br />
wenig genutzten Funktionen verzichten können,<br />
bekommen für knapp 800 Euro ein perfektes und<br />
einfach bedienbares Messgerät. Die Empfehlung<br />
der Redaktion ist diesem auf jeden Fall sicher.<br />
RICARDO PETZOLD<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Delta Electronics<br />
Modell GigaLyzer DCA 2012<br />
Preis<br />
1299 Euro<br />
Größe (B/H/T)<br />
255 × 143 × 55 mm<br />
Gewicht<br />
1,35 kg<br />
Info<br />
www.gigaLyzer.de<br />
Ausstattung<br />
Frequenzbereich<br />
50 – 2150 MHz<br />
Empfangsbänder<br />
DVB-T/T2, DVB-C, DV-S/S2<br />
Anzahl Eingänge 4<br />
Display-Typ<br />
LCD<br />
Display-Größe<br />
7 Zoll<br />
Akustisches Signal<br />
Messwerte<br />
CBER, MER (biszu 30 dB),<br />
C/N<br />
Stromversorgung<br />
Akku, Netzteil<br />
Akkulaufzeit<br />
6 Stunden<br />
Betriebsspannung<br />
12 Volt<br />
DiSEqC<br />
1.0, 1.1, 1.2 USALS<br />
Updates<br />
Über USB und Netzwerk<br />
Besonderheiten<br />
Screenshots auf USB speicherbar,<br />
PVR-Funktion, TV-Betrieb<br />
möglich<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 59
Mit der Ranger-Serie hat das Informationstechnologie- und Telekommunikationsunternehmen Promax gleich eine Vielzahl von<br />
Messempfängern im Profibereich plaziert. Sie zeichnet ihre Vielfältigkeit aus, welche stets von dem Messgerätehersteller erweitert<br />
wird. Im Folgenden stellen wir Ihnen den Ranger+ vor.<br />
| 1.2014 <strong>Test</strong><br />
Messwertermittlung für Profi s<br />
Details<br />
Der Ranger+ ist ein wahres Allroundtalent,<br />
denn er kann sowohl DVB-T,<br />
Hersteller<br />
Promax<br />
Modell<br />
Ranger+<br />
digitale Kabelsignale als auch DVB-<br />
Preis<br />
ab 4800 Euro<br />
S- und DVB-S2- Anlagen perfekt messen. Dabei<br />
Größe (B/H/T)<br />
290 × 185 × 65 mm<br />
setzt Promax bei dem Gerät längst nicht nur<br />
Gewicht<br />
1,9 kg<br />
Info<br />
www.promax.de<br />
auf die Messung des klassischen Koax-Netzes.<br />
Ausstattung<br />
Nein, auch optische Netzwerke lassen sich<br />
ZF-Frequenzbereich<br />
5 – 2150 MHz<br />
mit dem Ranger+ ordnungsgemäß einmessen.<br />
Empfangsbänder<br />
DVB-T/T2, DVB-T2 lite,<br />
Zu diesem Zweck wird das optische Mo-<br />
DVB-C/C2, DVB-S/S2<br />
Anzahl Eingänge 1<br />
dul im Messempfänger benötigt, das optional<br />
Displaytyp<br />
LCD<br />
erhältlich ist.<br />
Displaygröße<br />
7 Zoll<br />
akustisches Signal<br />
Die Ausstattung<br />
Messwerte<br />
CBER, LBER, MER (bis zu<br />
Ausgeliefert wird der HD Ranger+ in einem<br />
30 dB), C/N, BCH ESR, W<br />
Stromversorgung<br />
Akku, Netzteil<br />
stabilen Hartschalenkoffer mit einer Reihe Zubehör.<br />
Akkulaufzeit<br />
7 Stunden<br />
Adapterstecker befinden sich ebenfalls<br />
Betriebsspannung Akku 12 Volt<br />
wie das externe Netzteil sowie ein KFZ-Ladekabel<br />
darin. Für optimalen Schutz der sensiblen<br />
DiSEqC 1.0, 1.1, 1.2<br />
Updates<br />
über USB<br />
Besonderheit<br />
- Screenshots auf USB<br />
Hardware sorgt eine Tragetasche sowie der stabile<br />
speicherbar<br />
Displayschutz. Die Schutztasche dient bei<br />
- Datalogger (Messungen<br />
Arbeiten im Sonnenlicht auch als Blendschutz<br />
automatisch erfassen und<br />
speichern)<br />
und besitzt ein Zubehörfach, z. B. für Messkabel<br />
- ISI-Filter für DVB-Signale<br />
und Adapter.<br />
der zweiten Generation Am Gerät selbst sind an der linken Seite der<br />
(DVB-T2, DVB-C2, DVB-S2)<br />
Ein- und Ausschalter, ein Mini-USB-Anschluss<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
sowie Video-Ein- und Ausgänge zu finden.<br />
Letztere sind sinnvoll, um beispielsweise kleinere<br />
Kopfstellen ohne zusätzliches Display<br />
programmieren zu können. Für den Mini-USB-<br />
Anschluss liegt dem Lieferumfang ein Adapter<br />
bei, welcher den Betrieb von USB-Sticks mit<br />
dem Ranger+ erlaubt. Somit lassen sich komfortabel<br />
Screenshots und Tabellen sichern, welche<br />
beispielsweise Mess-protokollen zugefügt<br />
werden können. Auf der Oberseite befindet<br />
sich neben dem leistungsstarken 7 Zoll großen<br />
Display die Steuereinheit. Mittels Funktionstasten<br />
und Mini-Joystick lässt sich auf einfache<br />
Art und Weise durch die Menüs navigieren.<br />
Optischer Messeingang<br />
Mittlerweile ist der optische Messeingang als<br />
zusätzliche Option verfügbar. Damit ausgestattet<br />
kann der HD Ranger+ Signale auf Glasfaserkabeln<br />
z. B. für FTTH oder von optischen LNBs<br />
messen. Für die Messung von Datensignalen in<br />
FTTx-Netzen hat das Messgerät entsprechende<br />
Filter verbaut, damit die Lichtleistung aller<br />
drei üblichen Lichtwellenlängen 1 320, 1 490<br />
und 1 550 nm ohne gegenseitige Beeinflussung<br />
Bilder: © RoyStudio - Fotolia.com, Auerbach Verlag
messbar ist. Zudem lässt sich eine Referenz<br />
setzen, die das Vergleichen von Messungen<br />
beispielsweise vor und nach Einsatz eines optischen<br />
Verteilers erleichtert. Sind auf der Glasfaser<br />
stattdessen Fernsehsignale wie von einem<br />
optischen LNB oder eine Kabel-TV-Zuführung<br />
auf LWL-Basis (auch RFoG=radio frequency<br />
over glass genannt), erlaubt die Option sogar<br />
die detaillierte Analyse der empfangenen<br />
Signale inklusive Bilddarstellung. Selbstverständlich<br />
lassen sich alle vier Sat-Bänder prüfen<br />
und selbst die Übertragung von zwei LNBs<br />
über eine Glasfaser wird unterstützt.<br />
Messwertermittlung<br />
Es lassen sich mit dem Ranger+ zahlreiche<br />
Messwerte für die jeweiligen Frequenzbänder<br />
ermitteln. Sehr gut ist dabei das Display,<br />
welches ein Spektrum, die Messwerte und<br />
ggf. sogar das Konstellationsdiagramm parallel<br />
darstellen kann. Auch der automatische Datenabgleich<br />
fällt positiv auf. Ist im Spektrum ein<br />
Signal sichtbar, kann mittels Cursor auf dieses<br />
navigiert werden. Nun ermittelt der Ranger+<br />
eigenständig die Daten des Trägers und soweit<br />
vorhanden sogar die gefundenen Kanäle aus.<br />
Perfekt, wenn man nicht weiß, auf welchem Satelliten<br />
man sich befindet. Die Auswertung gibt<br />
einen Einblick darüber. Neben der Leistung<br />
lassen sich mit dem Ranger+ die Messwerte<br />
C/N und MER der Transponder ordnungsgemäß<br />
bestimmen. Mit Hilfe des von Receivern<br />
nicht anzeigbaren C/N-Wertes lassen sich<br />
auch schwierige Sat-Systeme gut optimieren,<br />
da dieser Wert bereits angezeigt wird, wenn<br />
das Signal für einen Look noch nicht reicht.<br />
Die MER geben mittlerweile auch auch viele<br />
Receiver in dB aus. Wie kurz schon erwähnt,<br />
kann mittels der Foto-Taste von jeder Ausgabe<br />
des Displays in Windeseile ein Screenshot<br />
erstellt werden, der vom Techniker sogar noch<br />
selbstständig beschriftet werden kann. Dies<br />
hilft zur Dokumentation. Wer es noch genauer<br />
will, der kann mithilfe einer selbst festgelegten<br />
Messreihe auch eine Messung einer kompletten<br />
Reihe ablaufen lassen.<br />
Zusatzfunktionen ohne Aufpreis<br />
Der Ranger+ ist bereits seit einigen Monaten<br />
auf dem Markt. In den letzten Monaten<br />
wurden ständig neue Funktionen integriert.<br />
Diese stehen aber auch den Kunden zur Verfügung,<br />
die bereits einen HD Ranger+ besitzen.<br />
Mittels kostenlosem Firmware-Update bietet<br />
Promax seinen Kunden nun beispielsweise<br />
neue Möglichkeiten, Aussetzfehler oder kurzzeitig<br />
auftretende Störungen zu lokalisieren.<br />
So verfügen die HD Ranger+ mit der neuesten<br />
Firmware über eine MAX-Hold- und eine<br />
MIN-Hold-Funktion im Spektrum, die sich zudem<br />
gleichzeitig verwenden lassen. So lassen<br />
sich beispielsweise Störimpusle oder Ausfälle<br />
einzelner Sender leicht erkennen und mittels<br />
Screenshot-Funktion auch dokumentieren. Wer<br />
den genauen Zeitpunkt einer Störung bestimmen<br />
will, greift auf das Spektrogramm zurück.<br />
Damit wird ein gewählter Bereich oder sogar<br />
das gesamte Spektrum ständig abgetastet und<br />
als Liniengrafik dargestellt. Bei gravierenden<br />
Abweichungen vom „Normalzustand“ sieht<br />
man schnell, welche Frequenzen betroffen sind.<br />
Zusätzlich werden die Messwerte des gewählten<br />
Kanals kontinuierlich überwacht und die<br />
MIN- bzw. MAX-Werte mit Datum und Uhrzeit<br />
registriert. Außerdem wird bei UKW-Sendern<br />
nun eine ausführliche RDS-Info angezeigt und<br />
die Funktionen zum Export und Import von<br />
Daten wurden überarbeitet. So ist es beispielsweise<br />
möglich ein komplettes Projekt inklusive<br />
Kanaltabellen, Bildschirmfotos und Messwerte<br />
nur mittels USB-Stick von einem Gerät auf ein<br />
anderes zu übernehmen.<br />
Leistungsstarker Allrounder<br />
Das Arbeiten mit dem Promax HD Ranger+<br />
macht Spaß. Dies hat neben der einfachen, intuitiven<br />
Bedienung dieses hochwertigen Messgerätes<br />
auch den Grund der geringen Größe sowie<br />
des kleinen Gewichts. Diese Kompaktheit<br />
sowie das durchdachte Taschendesign lassen<br />
das Gerät auch an unbequemen Installationsorten<br />
nicht störend wirken. Dank des großen<br />
Funktionsspektrums sowie einer sehr schnellen<br />
Messwertbestimmung lassen sich Sat-, DVB-Tund<br />
Kabelanlagen perfekt einrichten.<br />
RICARDO PETZOLD<br />
Impressionen zum Gerät<br />
Alle Daten zum Programm werden übersichtlich im Menü des Promax HD Ranger+ angezeigt,<br />
wodurch auch die Programmanalyse mit dem Gerät möglich ist.<br />
Dank des großen Displays können gleich mehrere Dinge parallel wiedergegeben werden. Hier zu<br />
sehen das Spektrum des Signals zusammen mit dem Konstellationsdiagramm.<br />
Die Senderauswahl geschieht unter Zuhilfenahme des Cursers. Es werden grundsätzlich alle Signale<br />
eines Transponders angezeigt.<br />
Neben der Leistung zeigt der HD Ranger+ auch den Träger-Rauschabstand vor und nach dem Tuner<br />
an. Die VBER gibt Auskunft über die Güte des Nutzsignals.<br />
www.satdigital.de 61
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2014<br />
Empfehlung<br />
der Redaktion<br />
www.satdigital.de<br />
Profimessgeräte haben heute einen nie zuvor gekannten Funktionsumfang und das obwohl die kleinen Computer immer<br />
leistungsfähiger werden. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen das H60 von Televes vor.<br />
Profi messequipment vorgestellt<br />
Wer nicht nur eine Sat-Antenne pro finden sich hier optische Adapterstücke und<br />
Jahr ausrichtet, sondern täglich mit Kabel, welche die Messung dieses Übertragungsweges<br />
optimieren.<br />
Antennenjustierung, der Einmessung<br />
von Kabelnetzen sowie der Kontrolle Das Gerät selbst verfügt über ein 640 × 480<br />
von Empfangs-Komponenten beschäftigt ist, Pixel großes VGA-Display welches an der<br />
braucht auch das passende Werkzeug. Das linken und rechte Seite von Tasten umgeben<br />
Televes H60 bietet für diese Zielgruppe ein Optimum<br />
an Funktionsumfang, da es neben der erscheint bringt im Alltag allerdings Vorteile,<br />
ist. Was auf den ersten Blick unübersichtlich<br />
Messung klassischer Koaxialnetze auch bereits denn viele Mitbewerber haben nur wenige<br />
mit modernen optischen Übertragungsverfahren<br />
umgehen und diese messen kann.<br />
dreifach belegt sind. Televes versucht dies zu<br />
Tasten am Gerät selbst, welche aber doppelt bis<br />
vermeiden und hat die Grundfunktionen in der<br />
Ausstattung<br />
Regel einzeln auf den Hotkeys verteilt. Diese<br />
Auf den ersten Blick erscheint das H60 doch Hotkeys lassen sich durch einen leichten Druck<br />
sehr klobig, denn es wird in einer gut gepolsterten<br />
Tasche mit einer Menge Zubehör optimal da es berührungsempfindlich ist und<br />
optimal bedienen. Einzig das Bedienrad ist sub-<br />
ausgeliefert. Nimmt man den eigentlichen Messempfänger<br />
heraus, so zeigt sich das dieser werden kann.<br />
somit mit Handschuhen nur schwer genutzt<br />
kompakt, flach und vom Gewicht gut ist. Als<br />
Zubehör wird neben der Tasche auch noch das Anschlüsse<br />
Netzteil sowie eine reichhaltige Anzahl an Adaptern<br />
zum Gerät mitgeliefert. Unter anderem sempfänger ebenfalls auf. Neben dem Koaxial-<br />
62 1.2014 |<br />
Bei den Anschlüssen trumpft der Televes Mes-<br />
<strong>Test</strong><br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Eingang, welcher sowohl für DVB-S2, DVB-C,<br />
DVB-T sowie analoge Netze genutzt werden<br />
kann, befindet sich der optische Anschluss,<br />
welcher optional bereitsteht. Über diesem Anschluss<br />
finden wir die CI-Schnittstelle. Somit<br />
steht fest, dass mit dem H60 auch Pay-TV-<br />
Pakete optimal eingemessen werden können.<br />
Über HDMI können die auf dem Display<br />
abgebildeten Angaben auch direkt auf einen<br />
Flachbildschirm zur Auswertung weitergeleitet<br />
werden. Protokolle und logs lassen sich per<br />
SD-Karte auch archivieren. Darüber hinaus<br />
verfügt das H60 über eine USB-B-Buchse welche<br />
für Servicezwecke gedacht ist. Neben dem<br />
Akkubetrieb lässt sich das Gerät wahlweise<br />
über die Autobatterie oder das mitgelieferte<br />
Netzteil speisen<br />
Funktionsumfang<br />
zu den großen Stärken des H560 zählt zweifellos<br />
die Echtzeitmessung. Trotz der kompakten<br />
Bauform wird diese vom H60 unterstützt was<br />
Bilder: © beholdereye - Fotolia.com, Auerbach Verlag
der praktische Trageriemen ist besonders beim Transport des Gerätes hilfreich. So hat der Installateur<br />
beide Hände zum Aufstieg zur Antenne frei.<br />
Wer das H60 als Labormessgerät einsetzen möchte, kann es dank des Standfußes auch komfortabel aufstellen.<br />
speziell beim Einrichten von Sat-Anlagen eine<br />
wirkliche Hilfe ist. Auf dem großen Display<br />
werden die Graphen sehr überzeugend dargestellt.Die<br />
Funktion CATV-Pack wurde speziell<br />
für Messungen in den Kabelnetzen entwickelt.<br />
Sie Erlaubt die Messung der Schräglage und<br />
der Intermodulationsprodukte in einer Anlage.<br />
Neue Messungen die dem Elektriker<br />
ermögliche , das Signal über die ganze Strecke<br />
zu analysieren.<br />
Das H60 misst im optischen Modus nicht nur<br />
die optische Leistung (in dBm oder in mW)<br />
sondern auch die Dämpfungen für 1 310 nm,<br />
1 490 nm und 1 550 nm.<br />
Intuitive Bedienung<br />
Eine schnelle, unkomplizierte Inbetriebnahme<br />
des Messempfängers ist für Installateure sehr<br />
wichtig. Nur wenige Sekunden vergehen beim<br />
Televes H60 bis es betriebsbereit ist. Im Messbetrieb<br />
spüren wir einmal mehr, dass großer<br />
wert auf eine leichte Bedienung gelegt wurde.<br />
Das für Installateure besonders interessante<br />
Spektrum eines Frequenzbereiches, kann über<br />
den Hotkey 3 schnell und unkompliziert angezeigt<br />
werden. Besonders positiv fällt auf, dass<br />
verschiedene Bildschirme kombiniert werden<br />
können. So ist es möglich, Live-Bild, Spektrum<br />
des Transponders und die Messwerte auf nur<br />
einem Bildschirm darzustellen. Dies erhöht<br />
die Übersichtlichkeit und ist speziell zur Feinjustierung<br />
von Anlagen eine sinnvolle Ergänzung.<br />
Ähnlich kann auch mit dem Konstellationsdigramm<br />
verfahren werden, welches auch<br />
mit anderen Funktionen kombiniert angezeigt<br />
werden kann. Neben Standard-Sendern lassen<br />
sich auch hochauflösende Programme am H60<br />
darstellen. Dies ist besonders dann interessant,<br />
wenn der Kunde Probleme mit seiner Anlage<br />
hat und der Installateur nachweisen muss dass<br />
dies maßgeblich vom Empfangsgerät abhängt.<br />
Mit Hilfe der HDMI-Schnittstelle können die<br />
Ausgaben des Messempfängers auch bequem<br />
auf den Fernseher des Kunden übertragen und<br />
ihm somit eindrucksvoll das Ergebnis gezeigt<br />
werden. Für Dokumentationen können von<br />
allen Bildschirmen Screenshots erstellt werden.<br />
Diese lassen sich bequem mit nur einem<br />
Tastendruck auf einer SD-Karte direkt im Betrieb<br />
speichern.<br />
Gute Akkuleistung<br />
Die kompakte Bauform des H60 hat keinerlei<br />
Einflüsse auf die Akkuleistung. In der Regel<br />
kann das Gerät bequem über einen ganzen<br />
Arbeitstag ohne Nachladung des Akkus verwendet<br />
werden.<br />
Sollten doch einmal intensivere Messungen<br />
durchgeführt wurden sein, welche den Akkuverbrauch<br />
etwas erhöhten lässt sich das<br />
H60 auch mit der Bordspannung eines Autos<br />
bequem nachladen. Das dafür erforderliche<br />
Ladekabel liegt dem Lieferumfang des Messgerätes<br />
bei.<br />
Überzeugendes Gerät<br />
Der Televes-Messempfänger eignet sich besonders<br />
für Installationsbetriebe, die nicht nur<br />
herkömmliche Sat- und Kabelanlagen einmessen<br />
sondern auch mit modernen Einkabel- und<br />
optischen netzen im Alltag zu tun haben.<br />
Dank des geringen Gewichtes, der einfachen<br />
Handhabung sowie der guten Akkulaufzeit<br />
im <strong>Test</strong> kann er bequem zu Installation von<br />
Satelliten-Antennen auch an nicht so gut zugänglichen<br />
Orten genutzt werden.<br />
Aufgrund der Möglichkeit auch optische Netze<br />
messen zu können, empfiehlt sich das Televes<br />
H60 besonders auch für moderne Anlagen.<br />
Gut lesbare Messergebnisse sowie eine perfekte<br />
Archivierungsfunktion auf einem wechselbaren<br />
SD-Datenträger untermauern den positiven<br />
Eindruck.<br />
RICARDO PETZOLD<br />
Die wichtigen Anschlüsse sind an der Oberseite zu finden. Der empfindliche optische Eingang ist separat geschützt.<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
Größe (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Info<br />
Ausstattung<br />
ZF-Frequenzbereich<br />
Empfangsbänder<br />
Anzahl Eingänge<br />
Displaytyp<br />
Displaygröße<br />
akustisches Signal<br />
Messwerte<br />
Stromversorgung<br />
Akkulaufzeit<br />
Betriebsspannung Akku<br />
DiSEqC<br />
Updates<br />
Besonderheit<br />
Televes<br />
H60<br />
Fachhandelsprodukt<br />
280 × 69 × 150 mm<br />
2,2 kg<br />
www.televes.de<br />
40 – 2150 MHz<br />
C, KU<br />
1 × koaxial, 1 × optisch<br />
VGA Farb-TF<br />
10 Zoll<br />
Pegel, BER, C/N<br />
Akku, Netzteil<br />
5,5 Stunden<br />
12 V<br />
1.0,1,2, Unicable<br />
über USB<br />
Screenshots auf SD speicherbar<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 63
Frequenzübersicht<br />
ausgewählter, deutschsprachiger Kanäle auf Astra 19,2 Grad Ost<br />
| 1.2014 <strong>Test</strong><br />
Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />
Vollprogramme<br />
Das Erste 11837 hor 27500 3/4<br />
Das Erste HD 11494 hor 22000 2/3<br />
Kabel Eins 12545 hor 22000 5/6<br />
Pro Sieben 12545 hor 22000 5/6<br />
Pro Sieben Maxx 12545 hor 22000 5/6<br />
Sat 1 Gold 12545 hor 22000 5/6<br />
RTL 12188 hor 27500 3/4<br />
RTL 2 12188 hor 27500 3/4<br />
RTL Nitro 12188 hor 27500 3/4<br />
Sat 1 12545 hor 22000 5/6<br />
Sixx 12460 hor 27500 3/4<br />
Tele 5 12481 ver 27500 3/4<br />
Vox 12188 hor 27500 3/4<br />
ZDF 11954 hor 27500 3/4<br />
ZDF HD 11362 hor 22000 2/3<br />
Regionalprogramme<br />
Bayerisches Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />
Bayerisches Fernsehen HD 11582 hor 22000 2/3<br />
HR Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />
MDR Fernsehen 12109 hor 27500 3/4<br />
NDR Fernsehen 12109 hor 27500 3/4<br />
NDR Fernsehen HD 11582 hor 22000 2/3<br />
ATV Augsburg 11523 hor 22000 5/6<br />
Franken Fernsehen 11523 hor 22000 5/6<br />
Franken Sat 11523 hor 22000 5/6<br />
Lokal Sat 11523 hor 22000 5/6<br />
München TV 11523 hor 22000 5/6<br />
RFO 11523 hor 22000 5/6<br />
ONTV 11523 hor 22000 5/6<br />
RBB 12109 hor 27500 3/4<br />
Rhein-Neckar Fernsehen 12148 hor 27500 3/4<br />
SR Fernsehen 12266 hor 27500 3/4<br />
SWR Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />
SWR Fernsehen HD 11494 hor 22000 2/3<br />
WDR 11837 hor 27500 3/4<br />
WDR HD 12422 hor 27500 3/4<br />
Burgenland Fernsehen 11244 hor 22000 5/6<br />
ORF 2 Europe 12692 hor 22000 5/6<br />
BB-MV Lokal 12148 hor 27500 3/4<br />
Kinderprogramme<br />
Kika 11954 hor 27500 3/4<br />
Kika HD 11347 ver 22000 2/3<br />
Nickelodeon/Comedy Central 11973 ver 27500 3/4<br />
Super RTL 12188 hor 27500 3/4<br />
Ric TV 11244 hor 22000 5/6<br />
Nachrichten/Information<br />
DAF (8–18 Uhr) 11421 hor 22000 5/6<br />
Tagesschau 24 10744 hor 22000 5/6<br />
Euronews 12226 hor 27500 3/4<br />
N 24 12545 hor 22000 5/6<br />
N-TV 12188 hor 27500 3/4<br />
ZDF Info 11954 hor 27500 3/4<br />
ZDF Info HD 11347 ver 22000 2/3<br />
Doku/Kultur<br />
3 Sat 11954 hor 27500 3/4<br />
3 Sat HD 11347 ver 22000 2/3<br />
Arte 10744 hor 22000 5/6<br />
Arte HD 11494 hor 22000 2/3<br />
BR Alpha 12266 hor 27500 3/4<br />
DMAX 12480 ver 27500 3/4<br />
Eins Festival 10744 hor 22000 5/6<br />
Eins Festival HD 12422 hor 27500 3/4<br />
Eins Plus 10744 hor 22000 5/6<br />
Phoenix 10744 hor 22000 5/6<br />
Phoenix HD 11582 hor 22000 2/3<br />
Servus TV 12663 hor 22000 5/6<br />
Servus TV HD 11303 hor 22000 2/3<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />
ZDF Neo 11954 hor 27500 3/4<br />
ZDF Kultur 11954 hor 27500 3/4<br />
ZDF Neo HD 11362 hor 22000 2/3<br />
ZDF Kultur HD 11362 hor 22000 2/3<br />
Collection 12460 hor 27500 3/4<br />
Welt der Wunder TV 12663 hor 22000 5/6<br />
TecTime TV 12574 hor 22000 2/3<br />
Sport<br />
Eurosport 12226 hor 27500 3/4<br />
Sport 1 12481 ver 27500 3/4<br />
Musik/Unterhaltung<br />
Deluxe Music 12148 hor 27500 3/4<br />
Deutsches Musikfernsehen 12632 hor 22000 5/6<br />
Go TV 12663 hor 22000 5/6<br />
I Music 1 12460 hor 27500 3/4<br />
Viva 11973 ver 27500 3/4<br />
Folx TV 11244 hor 22000 5/6<br />
Joiz 12480 hor 27500 3/4<br />
Shopping<br />
QVC HD 10773 hor 22000 2/3<br />
HSE HD 10773 hor 22000 2/3<br />
Sonnenklar HD 12574 hor 22000 2/3<br />
1-2-3 TV 12460 hor 27500 3/4<br />
Astro TV 12481 ver 27500 3/4<br />
Channel 21 12148 hor 27500 3/4<br />
Das Vierte 12460 hor 27500 3/4<br />
Equi 8 12481 ver 27500 3/4<br />
HSE 24 12481 ver 27500 3/4<br />
HSE 24 Extra 12226 hor 27500 3/4<br />
HSE 24 Trend 12481 ver 27500 3/4<br />
JML Direct 12148 hor 27500 3/4<br />
Media Shop 12481 ver 27500 3/4<br />
QVC Germany 12460 hor 27500 3/4<br />
QVC Plus 12552 ver 22000 5/6<br />
QVC Beauty 12460 hor 27500 3/4<br />
Sonnenklar TV 12481 ver 27500 3/4<br />
Religion<br />
ERF Eins 12460 hor 27500 3/4<br />
EWTN 12460 hor 27500 3/4<br />
Bibel TV 12552 ver 22000 5/6<br />
K-TV Fernsehen 12633 hor 22000 5/6<br />
The Hope Channel 12148 hor 27500 3/4<br />
Die neue Zeit TV 12246 ver 27500 5/6<br />
HD-Plus-Kanäle (verschlüsselt)<br />
RTL HD 10832 hor 22000 2/3<br />
Vox HD 10832 hor 22000 2/3<br />
RTL 2 HD 10832 hor 22000 2/3<br />
Sat 1 HD 11464 hor 22000 2/3<br />
Pro Sieben HD 11464 hor 22000 2/3<br />
Kabel Eins HD 11464 hor 22000 2/3<br />
Sixx HD 11464 hor 22000 2/3<br />
Sport 1 HD 10832 hor 22000 2/3<br />
N 24 HD 10773 hor 22000 2/3<br />
Nick HD/Comedy Central HD 10773 hor 22000 2/3<br />
Tele 5 HD 12574 hor 22000 2/3<br />
DMAX HD 12574 hor 22000 2/3<br />
Super RTL HD 11136 hor 22000 2/3<br />
Deluxe HD 10802 hor 22000 2/3<br />
Sky (verschlüsselt)<br />
13th Street 12070 hor 27500 3/4<br />
13th Street HD 11332 hor 22000 3/4<br />
AXN Deutschland 11876 hor 27500 3/4<br />
AXN Deutschland HD 11332 hor 22000 3/4<br />
Beate Uhse 11758 hor 27500 3/4<br />
Blue Movie 12070 hor 27500 3/4<br />
Boomerang Deutschland 10923 hor 22000 7/8
Bouquet Frequenz Pol. SR FEC Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />
Cartoon Network 10923 hor 22000 7/8<br />
Classica Deutschland 11758 hor 27500 3/4<br />
Discovery Channel 12031 hor 27500 3/4<br />
Discovery HD 11914 hor 27500 9/10<br />
Disney Channel 11758 hor 27500 3/4<br />
Disney Channel HD 12382 hor 27500 9/10<br />
Disney Cinemagic 11719 hor 27500 3/4<br />
Disney Cinemagic HD 11992 hor 27500 9/10<br />
Disney XD 11758 hor 27500 3/4<br />
Sport 1 US HD 11876 hor 27500 3/4<br />
Eurosport HD 11914 hor 27500 9/10<br />
Eurosport 2 HD 11876 hor 27500 3/4<br />
Fox Deutschland 12070 hor 27500 3/4<br />
Fox Deutschland HD 11876 hor 27500 3/4<br />
Goldstar TV 11758 hor 27500 3/4<br />
Heimatkanal 11758 hor 27500 3/4<br />
History Channel 10923 hor 22000 7/8<br />
History Channel HD 11992 hor 27500 9/10<br />
Junior 11758 hor 27500 3/4<br />
Kinowelt TV 10923 hor 22000 7/8<br />
Motorvision TV 12070 hor 27500 3/4<br />
National Geographic 12031 hor 27500 3/4<br />
National Geographic HD 11992 hor 27500 9/10<br />
National Geographic Wild 12031 hor 27500 3/4<br />
National Geographic Wild HD 12382 hor 27500 3/4<br />
Passion 12070 hor 27500 3/4<br />
Playhouse Disney 11758 hor 27500 3/4<br />
Romance TV 10923 hor 22000 7/8<br />
RTL Crime 12070 hor 27500 3/4<br />
Syfy Deutschland 11758 hor 27500 3/4<br />
Syfy HD 11332 hor 22000 3/4<br />
Sky 3D 12382 hor 27500 9/10<br />
Sky Action 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Action HD 12304 hor 27500 9/10<br />
Sky Atlantic HD 11992 hor 27500 9/10<br />
Sky Bundesliga 12304 hor 27500 3/4<br />
Sky Cinema 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Cinema + 1 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Cinema 24 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Cinema HD 11914 hor 27500 9/10<br />
Sky Cinema Hits 11719 hor 27500 3/4<br />
Sky Cinema Hits HD 12304 hor 27500 9/10<br />
Sky Comedy 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Emotion 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Krimi 12070 hor 27500 3/4<br />
Sky Nostalgie 11719 hor 27500 3/4<br />
Sky Select 12031 hor 27500 3/4<br />
Sky Sport 1 12031 hor 27500 3/4<br />
Sky Sport 1 HD 11914 hor 27500 9/10<br />
Sky Sport 2 12031 hor 27500 3/4<br />
Sky Sport 2 HD 11992 hor 27500 9/10<br />
Sky Sport Extra HD 12304 hor 27500 9/10<br />
Sky Sport News 11719 hor 27500 3/4<br />
Sky Sport News HD 12304 hor 27500 9/10<br />
Spiegel TV Geschichte 12031 hor 27500 3/4<br />
Sportdigital TV 10923 hor 22000 7/8<br />
The MGM Channel 11719 hor 27500 3/4<br />
The MGM Channel 12304 hor 27500 9/10<br />
TNT Film 10923 hor 22000 7/8<br />
TNT Serie 12070 hor 27500 3/4<br />
Animax Deutschland 12343 hor 27500 3/4<br />
RTL Living 12188 hor 27500 3/4<br />
Biography Channel 10923 hor 22000 7/8<br />
E! HD 11875 hor 27500 3/4<br />
Sat 1 Emotion 11420 hor 22000 5/6<br />
Kabel Classic 12545 hor 22000 5/6<br />
MTV Music 11973 ver 27500 3/4<br />
MTV Live HD 11778 ver 27500 3/4<br />
MTV Germany 11973 ver 27500 3/4<br />
Nicktoons Deutschland 11973 ver 27500 3/4<br />
Anzeige<br />
www.heftkaufen.de/pdf-downloads.html<br />
<strong>Test</strong>berichte jetzt als Einzelabruf!<br />
10 HiFi-<br />
Systeme<br />
im <strong>Test</strong><br />
Bilder: Samsung, Teufel<br />
14 TVs<br />
im <strong>Test</strong><br />
Komplette <strong>Test</strong>s und fundierte Beratung von<br />
den <strong>Test</strong>experten. Jetzt bequem als Download.<br />
Die 7 besten Fernseher 2013 im <strong>Test</strong> · Die neuen Top-TVs von LG, Panasonic und Sony im <strong>Test</strong> · Smart TVs von Metz, Panasonic, Philips<br />
und Samsung im <strong>Test</strong> · Neuer Thronfolger? VU+ DUO2 mit Enigma 2 im <strong>Test</strong> · Fritz!Box Fon WLAN 7390 im <strong>Test</strong> · Bose Wave Music System III im<br />
<strong>Test</strong>· Panasonic DMR-BCT721 im <strong>Test</strong> · Blu-ray-<strong>Test</strong> des Monats: Die fantastische Welt von Oz · Drei Windows-8-Tablets im Vergleichstest ·<br />
iPhone-5-Dock Bose Sounddock III <strong>Test</strong> · Surroundsystem Teufel Cubycon 2 Wireless 5.1-Set <strong>Test</strong> · Digitaler Sat-Receiver Kathrein UFS 924 <strong>Test</strong><br />
· 12 Elektrorasenmäher im <strong>Test</strong> · 3 Akkurasenmäher im <strong>Test</strong> · 17 Tischgrills im <strong>Test</strong> · 10 elektrische Kühlboxen im <strong>Test</strong> · 9 Nass-Trocken-Sauger<br />
im <strong>Test</strong> · 11 mobile Induktionskochfelder im <strong>Test</strong> 2012 · 14 Rasentrimmer im <strong>Test</strong> · 17 Entsafter im <strong>Test</strong> · 9 Eismaschinen im <strong>Test</strong> 2013 u.v.m.
Gewinnspiel<br />
In dieser Ausgabe ist einmal mehr ihr technisches Feingefühl gefragt. Wer herausbekommt<br />
was sich hinter der unten abgebildeten Mikroskopeaufnahme verbirgt kann einen modernen<br />
HDTV-Receiver gewinnen.<br />
Was sie dafür tun müssen ist denkbar einfach. Einfach die richtige Lösung per Postkarte<br />
an die unten genannte Adresse senden und warten bis die Glücksfee Sie unter den<br />
Einsendern zieht. Stichwort ist dabei Bilderrätsel.<br />
Noch ein kleiner Tipp der Redaktion: Das abgebildete Teil ist zum bequemen Betrieb jedes<br />
Digitalreceivers Voraussetzung und gehört nach dem Gebrauch nicht in den Hausmüll.<br />
Impressum<br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />
Bekanntmachung laut § 8 (Offenlegungspflicht) des<br />
Sächsischen Gesetzes über die Preise: Gesellschafter des<br />
Auerbach Verlages sind zu je einem Viertel Stefan Goedecke,<br />
Torsten Herres, Stefan Hofmeir und Florian Pötzsch.<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion:<br />
Ricardo Petzold (RP)<br />
Redaktion:<br />
Mike Bauerfeind (MB), Thomas Riegler (TR)<br />
Grafikdesign:<br />
Lisa Breyer, Therèse Herold, Stephan Krause,<br />
Stefan Kretzschmar, Ronny Labotzke,<br />
Katharina Schreckenbach (Ltg.), Kim Trank,<br />
Annemarie Votrubec<br />
Redaktionsanschrift:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Oststraße 40 – 44,<br />
04317 Leipzig<br />
leserbriefe@satdigital.de<br />
Anzeigen:<br />
Linda Hartmann, Simone Läßig, Franziska Lipus,<br />
Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Ltg.)<br />
Tel. (03 41) 3 55 79-120,<br />
Fax (03 41) 3 55 79-111<br />
anzeigen@av.de<br />
Abonnenten:<br />
Denise Göhler<br />
Tel. (0341) 3 55 79-140<br />
Fax (0341) 3 55 79-111<br />
abo@av.de<br />
Vertrieb:<br />
IPS Pressevertieb, Carl-Zeiss-Straße 5, 53340 Meckenheim<br />
ISSN: 1868-4831<br />
Erscheinungsweise: 4-mal im Jahr<br />
Einzelpreis: 2,70 Euro (Deutschland)<br />
Jahresabo: 9,90 Euro (Deutschland)<br />
Druck:<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />
Einsendeschluss ist der 5. Februar 2014. Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des<br />
Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Keine Barauszahlung möglich. Gewinner der letzten Ausgabe:<br />
Jens Nolte (Dresden). Senden Sie das Lösungswort mit dem Stichwort „SET-Gewinnspiel“ an:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />
Die nächste Ausgabe SATELLIT <strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
erscheint am 21. Februar 2014.<br />
Die Themen der Ausgabe lauten unter anderem:<br />
Android kommt<br />
Sky-Empfang<br />
Die neusten<br />
Receiver mit<br />
So einfach sehen<br />
dem Google-<br />
Sie die Bundesliga<br />
und Co. in<br />
Betriebssystem<br />
im <strong>Test</strong><br />
bester Qualität<br />
66 1.2014 | <strong>Vorschau</strong><br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
© 2014 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung<br />
und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit<br />
ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Die Interviews<br />
geben die Meinungen der Interviewpartner wieder. Diese müssen nicht der<br />
Meinung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird<br />
keine Haftung übernommen.<br />
Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz<br />
sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors<br />
oder des Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen<br />
werden kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen für<br />
eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte oder indirekte<br />
Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit<br />
diesem Haftungsausschluss gegen geltendes nationales Recht zu verstoßen,<br />
noch die Haftung für Materialien auszuschließen, für die nach diesem Recht die<br />
Haftung nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte auf Produktnamen oder<br />
Produkte sind in den einzelnen Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche<br />
oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger und<br />
Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird<br />
vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung von Material, dass dieses frei<br />
von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem<br />
Material erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
HbbTV total<br />
Alle deutschsprachigen<br />
Hybridangebote<br />
im Überblick<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sky, Xoro
Jetzt neu im App Store: Die tägliche Frequenzliste mit a len TV-Sendern und Radiostationen über Satellit.<br />
19,2 Grad Ost – Astra 1<br />
28,2 Grad Ost – Astra 2 A/B/D<br />
23,5 Grad Ost – Astra 3A/B<br />
4,8 Grad Ost – Astra 4<br />
31,5 Grad Ost – Astra 5A<br />
13 Grad Ost – Hotbird<br />
16 Grad Ost – Eutelsat W2<br />
42 Grad Ost – Türksat 2A/3A<br />
39 Grad Ost – Hellassat<br />
9 Grad Ost – Eurobird 9A<br />
5 Grad West – Atlantic Bird 3<br />
30 Grad West – Hispasat 1C/1D/1E<br />
0,8 Grad West – Thor 3, 5<br />
Die neue FreqFinder-App!<br />
Täglich aktualisiert erhalten Sie die Übersicht über alle empfangbaren TV-Sender und<br />
Radiostationen über Satellit. Der Frequenzmonitor listet Sendernamen, Frequenz, Polarisation,<br />
Symbolrate, FEC, Modularitätstyp, Modularitätssystem, Provider, SID, VPID und<br />
APID auf. Sortierung nach Sendernamen und Suchfunktion erleichtern das Auffi nden der<br />
Sender. Die Liste kann nach HDTV, Radio, 3D und SD gefi ltert werden.<br />
Hier QR Code scannen oder über den App Store downloaden. Kompatibel mit iPhone, iPod touch und iPad.
SAT-TV aus jeder steckdose<br />
DEIN TOR IN FERNE WELTEN<br />
dLAN® TV SAT<br />
Sat-TV ohne Antennenkabel<br />
Einfach einstecken und loszappen<br />
Per WLAN auch auf Tablet und Smartphone<br />
Jetzt informieren unter www.dein-tor-in-ferne-welten.de