play³ Magazin Play Station 4 (Vorschau)

play 4 vorschau
Ihr kämpft nie ohne Drohne!
Kernige Action: Das Ballern fühlt sich satt und griffig an, die leichte
Trägheit beim Zielen könnte aber manchen Spieler nerven.
Euer ständiger Robo-Begleiter sorgt für neue taktische Möglichkeiten!
Die kleine blaue Robo-Drohne, im Bild oben prima zu sehen, ist euer ständiger Begleiter im
Spiel. Sie kann von Gegnern nicht zerstört werden. Doch wenn ihr die Energie ausgeht, kehrt
sie automatisch zu eurer Spielfigur zurück und lädt ihre Batterien wieder auf. Im Spiel dient
die L2-Taste dazu, die Drohne einzusetzen. Ein kleines Icon in der Nähe eures Fadenkreuzes
zeigt euch dabei an, in welchem von vier möglichen Modi sich euer Robo-Begleiter befindet.
Ein Pfeil-Icon, das auftaucht, wenn ihr auf ein passendes Objekt zielt, bedeutet etwa, dass
eure Drohne an diese Stelle ein Seil verschießen kann, an dem ihr entlang rutschen könnt.
Das ermöglicht einige spannende Manöver und Schleichwege, denn diese Seilrutsche (Bild
unten) lässt sich an fast allen Orten anbringen, so lange ihr auf ein festes Objekt in geeigneter
Entfernung und unter eurer Position zielt. Da es im Demo-Level bergab ging, war es
ein leichtes, ahnungslose Gegner vom Seil aus mittels Sprungattacke zu überrumpeln. Zum
Wechseln der Drohnen-Fähigkeiten streicht ihr einfach mit dem Finger in eine von vier Richtungen
über das Touchpad des Dualshock-4-Controllers. Das geht leicht von der Hand und
funktioniert fehlerfrei, da die entsprechende Wisch-Geste recht simpel ist. Zu den weiteren
Drohnen-Funktionen zählt eine Schock-Explosion, die eure Drohne am gewünschten Zielort
um sich herum ausführt (unterstes Bild). Das lähmt alle Gegner für eine Weile und gibt euch
die Gelegenheit, sie mit lautlosen Nahkampfmanövern auszuschalten. Aber passt auf, nicht
selbst von der Explosion erfasst zu werden. Der dritte Drohnen-Trick ist ein Energie-Schild,
das vor euch schwebt und von euch durchschossen werden kann, nicht aber von euren Widersachern.
Ein toller Notnagel für brenzlige Situationen. Zu guter Letzt könnt ihr die Drohne
auch in einen Angriffsmodus schalten. Sie feuert dann automatisch mit einem kleinen Automatikgeschütz
auf Gegner in der Nähe und kann in diesem Modus auch an bestimmte Orte
geschickt werden kann. Eine Patrouille lässt sich damit etwa prima ablenken.
Praktische neue Kampftalente
Mit der eher offenen Level-Struktur
haben auch einige neue Fähigkeiten
Einzug ins Spiel gehalten.
Passend zu eurer Aufgabe als Geheimagent
gilt es etwa, möglichst
ungesehen zu bleiben. Als praktisch
erweist sich da ein Sonar-Ping,der
sich durch das Gedrückthalten einer
Taste aussenden lässt. Je länger
ihr ihn ausführt, desto größer ist
der Bereich, den ihr nach Gegnern
untersucht, aber desto lauter wird
das Gadget. Ihr riskiert also, bei zu
langen Pings entdeckt zu werden.
Alle vom Scan erfassten Gegner
werden orange markiert und sind
fortan auch durch Wände sichtbar.
Ein toller Vorteil für euch! Ebenso
prima zum verdeckten Vorgehen
passt die neue Robo-Drohne, die
beständig an eurer Seite durch die
Luft schwebt und mit vier verschiedenen
Funktionen für interessante
Taktiken sorgt. Mehr dazu verraten
wir euch im Extrakasten links.
Bombastische Edel-Grafik
Das Spielgefühl von Killzone: Shadow
Fall ist trotz des neuen Looks
sehr nahe an dem seiner Vorgänger
– nämlich ein wenig träge und
indirekt. Das kann man lieben oder
hassen. Fans sehen hier dem behäbigen
Umgang mit schweren Waffen
prima simuliert, Fans geschmeidiger,
schneller Shooter könnten von
dieser Trägheit ein wenig genervt
sein. Als allzu störend empfanden
wir die Sache jedenfalls nicht, zumal
wir ohnehin damit beschäftigt
waren, all die neuen Spielelemente
sowie die famose Next-Gen-Grafik
aufzusaugen. In Sachen Optik
ist Shadow Fall ganz klar ein Highlight
und für uns schon jetzt das grafisch
beeindruckendste PS4-Startspiel.
Die Texturen sind herrlich
detailliert, die Weitsicht ist enorm,
die Gegner sind klasse animiert
und Beleuchtung sowie Effekte se-
hen durchweg spektakulär und geschmackvoll
aus. Ein Lob verdient
zudem die breite Farbpalette. Der
neue Look steht der Shooter-Reihe
auf jeden Fall fantastisch und auch
sonst hinterließ uns die E3-Demo
mit der Gewissheit, hier einen echten
Hit vor uns zu haben. Ursprünglich
befürchteten wir einen lahmen,
halbgaren Aufguss der Spielereihe.
Doch Shadow Fall könnte das beste
Killzone aller Zeiten werden. SST
Meinung
„Derartige Innovationen
habe ich nicht erwartet!“
Sebastian Stange Redakteur
Meine Messe-Erfahrung mit dem Titel ist mal
wieder ein klassischer Fall von „Das hat Stange
nicht kommen sehen“. Denn ich habe von Shadow
Fall eigentlich nur einen seichten Grafikblender
erwartet. Macht ja auch Sinn, weil für einen
Launchtitel halt in der Regel wenig Zeit ist. Da
machen ambitionierte Design-Ziele kaum Sinn.
Dass der Titel jetzt doch derartig viele neue
Elemente mit sich bringt, sich wirklich ordentlich
spielt und richtig viel spielerische Freiheiten
bietet, begeistert mich regelrecht. Habe ich
mich also geirrt? Ganz so schnell will ich da
nicht klein beigeben. Denn der eine, mir gezeigte
Abschnitt lässt noch viele Dinge offen. Was ist mit
Story, Waffenauswahl, Langzeitmotivation und
Spieltempo. Ergeben all die neuen Features im
Spielverlauf Sinn? Machen sie wirklich Spaß? Das
muss der Shooter erst noch beweisen.
Darauf basiert unsere Meinung:
Auf der Spielemesse E3 wurde uns das Spiel nicht
nur von den Entwicklern präsentiert und erklärt,
wir konnten es auch kurz selbst anspielen.
Infos
HERSTELLER
Sony
ENTWICKLER
Guerrilla Games
Die Shooter-Profis aus Amsterdam sind vom ersten
Teil an für die Killzone-Reihe verantwortlich.
ALTERNATIVE Far Cry 3
Klar sind die direkten Vorgänger ähnlicher, doch Far
Cry 3 bildet die neuen Freiheiten am besten ab.
TERMIN 4. Quartal 2013 (PS4-Launchtitel)
Wertungstendenz
75 - 95
0 100
www.playdrei.de play 3 | 08.2013 | 25