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play³ Magazin Play Station 4 (Vorschau)

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test <strong>play³</strong><br />

Meinung<br />

„Das Buch ist klasse,<br />

das Spiel kindgerecht.““<br />

Sascha Lohmüller Redakteur<br />

Ich mag die alten Film-noir-Filme. Zwar wirken sie<br />

heutzutage unglaublich altbacken und gestelzt,<br />

aber trotz allem immer noch irgendwie cool.<br />

Dementsprechend fand ich die vielen kleinen<br />

Andeutungen in Privatdetektiv Diggs durchaus<br />

unterhaltsam. Das Gameplay an sich ist für einen<br />

erwachsenen Spieler natürlich weder abwechslungsreich<br />

noch anspruchsvoll oder umfangreich<br />

genug. Aber das will es auch gar nicht sein. Die<br />

Wonderbook-Applikationen richten sich klar an<br />

Kinder und dementsprechend (niedrig) fällt auch<br />

der Anspruch aus. Zudem kommt das alles mit einer<br />

wunderbar funktionierenden Peripherie und einem<br />

äußerst fairen Preis daher. Wer seine Kinder also<br />

tatsächlich vor eine Konsole setzen will, bekommt<br />

hier immerhin ein äußerst passendes Programm.<br />

Privatdetektiv Diggs<br />

Termin: 29. Mai 2013<br />

Hersteller: Sony<br />

Entwickler: Moonbot Studios<br />

USK-Freigabe: ab 6 Jahren<br />

Preis: ca. 20 bzw. 60 Euro<br />

Grafik 7<br />

720p 1080p optionaler 3D-Modus<br />

Kindgerechte optische Aufmachung,<br />

hübscher Comic-Stil mit vielen Details<br />

SOUND 7<br />

Stereo Dolby Digital 5.1 PCM 7.1<br />

Texte/Sprachausgabe: deutsch/deutsch<br />

Gute deutsche Sprecher, passende Effekte,<br />

typische Film-noir-Musik<br />

Bedienung 8<br />

Sixaxis-Steuerung Vibrationsfunktion<br />

<strong>Play</strong><strong>Station</strong> Move: erforderlich optional<br />

Installationsgröße: keine Installation erforderlich<br />

Das Wonderbook funktioniert nach wie vor<br />

beeindruckend präzise.<br />

Einzelspieler 7<br />

Schwierigkeitsgrad: leicht (stufenlos)<br />

Speichersystem: automatisches Speichern<br />

Die Story beschäftigt maximal 90 Minuten und ist<br />

eine Aneinanderreihung von Mini-Spielen.<br />

MEHRSPIELER -<br />

Spieler online: - Spieler offline: -<br />

Den Kriminalfall um das zerbrochene Ei Humpty<br />

Dumpty löst ihr (mithilfe von Diggs) allein, ein<br />

zweiter Spieler ist nicht vorgesehen.<br />

Pro & Contra<br />

76<br />

Augmented Reality funktioniert bestens<br />

Schicke Film-noir-Story und -Atmosphäre<br />

Gute, kindgerechte Aufmachung<br />

Fairer Preis, wenn ihr die Peripherie besitzt<br />

Wenig spielerischer Umfang<br />

Sehr repetitive, teils gestreckte Minispiele<br />

Wertung & Fazit<br />

Kindgerechtes<br />

Abenteuer mit repetitiven<br />

Minispielen.<br />

Film noir: Viele Dinge in Diggs spielen auf das Hollywood der 40er<br />

und 50er sowie auf dessen Stars wie Bogart und Bacall an.<br />

Adventure | Eines gleich vorneweg:<br />

Das Wonderbook ist und bleibt<br />

eine Spielerei für die jüngere Zockergeneration.<br />

Das hat schon Das Buch<br />

der Zaubersprüche verdeutlicht,<br />

das zeigt nun Privatdetektiv Diggs<br />

und das wird sich auch bei den geplanten<br />

Disney- oder Walking with<br />

Dinosaurs-Projekten bewahrheiten.<br />

Behält man dies im Hinterkopf, ist<br />

das Film-noir-Adventure um den Detektiv-Wurm<br />

durchaus gelungen. Die<br />

Story ist lustig, der Anspruch kindgerecht<br />

niedrig und die Augmented-<br />

Reality-Funktionen rund um <strong>Play</strong>station<br />

Move und das Wonderbook<br />

funktioneren nach wie vor beeindruckend<br />

tadellos.<br />

Schau mir in die Kamera, Kleines!<br />

Was die Hintergrundgeschichte interessant<br />

macht, ist, dass sie sowohl<br />

von Kindern verstanden werden<br />

kann, gleichzeitig aber auch jede<br />

Menge Anspielungen auf das Hollywood-Kino<br />

der 40er- und 50er-Jahre<br />

mit sich bringt. Diggs etwa ist ganz<br />

klar an Humphrey Bogart angelehnt,<br />

die Jazzkapelle „Drei Blinde Mäuse“<br />

ist eine Hommage an das Rat<br />

Pack und Sängerin Itsy Bitsy Spider<br />

wiederum erinnert an Lauren Bacall.<br />

Diese Andeutungen ziehen sich<br />

durch das gesamte Spiel, treten aber<br />

meist in den Hintergrund. So bleibt<br />

man auch als erwachsener Zocker<br />

beim ersten Durchgang eine Weile<br />

bei der Stange, ohne gelangweilt das<br />

Weite zu suchen.<br />

Privatdetektiv Diggs<br />

Mithilfe des Wonderbooks löst ihr einen Kriminalfall.<br />

Der Anspruch des Gameplays bleibt<br />

während des gesamten Spiels weitestgehend<br />

niedrig. Mal wischt ihr<br />

Dinge weg oder löst Rätsel, indem<br />

ihr das Buch dreht und kippt. Schick:<br />

Die komplette Szenerie dreht sich<br />

gleich mit. So könnt ihr etwa Tatorte<br />

von mehreren Seiten betrachten.<br />

Bei den drehbaren Locations zeigt<br />

das Wonderbook, was mithilfe von<br />

Augmented Reality mittlerweile alles<br />

möglich ist. Weniger schick: Manche<br />

der Minispiele sind wirklich arg<br />

in die Länge gezogen. Hier wäre weniger<br />

vielleicht mehr gewesen. Allerdings<br />

ist Privatdetektiv Diggs auch<br />

so schon ein äußerst kurzes Vergnügen.<br />

Nach gerade einmal drei Kapiteln<br />

beziehungsweise rund 90 Minuten<br />

flimmert der Abspann über den<br />

Bildschirm. Dafür stimmt der Preis.<br />

Wer die Peripherie (also Kamera,<br />

Move-Controller und Wonderbook)<br />

bereits besitzt, zahlt gerade einmal<br />

20 Euro, ansonsten gibt es das Komplettpaket<br />

für faire 60 Euro. SL<br />

Kippen: Viele der Rätsel erfordern es, dass ihr das Wonderbook in<br />

die Hand nehmt und es neigt – und das funktioniert hervorragend.<br />

Recherche: Das Zerbrechen des Eis Humpty Dumpty wird anfangs<br />

noch Diggs in die nicht vorhandenen Schuhe geschoben.<br />

PS3-EXKLUSIV<br />

Alle Bilder: play 3<br />

78 | 08.2013 | play 3 www.playdrei.de

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