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D: 2,70 ¤ 2/<strong>2014</strong> März/April/Mai<br />
A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 CHF<br />
Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />
nur<br />
2 70<br />
,<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Euro<br />
SKANDAL?<br />
ANALOGABSCHALTUNG<br />
IM KABEL SCHON <strong>2014</strong><br />
RÜSTEN SIE JETZT AUF SAT UM!<br />
GEWINNSPIEL<br />
Leserwahl <strong>2014</strong><br />
Gewinnen Sie Preise <strong>im</strong><br />
Wert von über 30 000 Euro<br />
KAUFBERATUNG<br />
Antennencheck<br />
Sat-Schüsseln von Smart,<br />
Televes und Durasat geprüft<br />
WISSEN<br />
Gängelhardware adé<br />
Linux-Boxen <strong>im</strong> Test<br />
Enigma 2 Receiver <strong>im</strong>mer<br />
beliebter, CCcam, IPTV und freie<br />
Aufnahmefunktion überzeugen Nutzer<br />
Mehr HD-Sender<br />
auf Astra<br />
Restriktionen<br />
bei HD-Plus<br />
fallen!<br />
Bild, IPTV und Co.<br />
Zusatzplugins für modernen<br />
Enigma-Receiver <strong>im</strong> Visier<br />
REVOLUTION?<br />
Humax Mult<strong>im</strong>ediazentrale<br />
iCord Evolution <strong>im</strong> Test<br />
HbbTV-UPDATE GRATIS<br />
Receiversoftware erneuern und<br />
neue Funktionen der Box nutzen<br />
FREQUENZÜBERSICHT<br />
Frequenzen deutscher<br />
TV-Sender auf Astra
Bilder: Auerbach Verlag, © Sergey Nivens - Fotolia.com<br />
Jetzt neu <strong>im</strong> App Store: Die tägliche Frequenzliste mit a len TV-Sendern und Radiostationen über Satellit.<br />
19,2 Grad Ost – Astra 1<br />
28,2 Grad Ost – Astra 2 A/B/D<br />
23,5 Grad Ost – Astra 3A/B<br />
4,8 Grad Ost – Astra 4<br />
31,5 Grad Ost – Astra 5A<br />
13 Grad Ost – Hotbird<br />
16 Grad Ost – Eutelsat W2<br />
42 Grad Ost – Türksat 2A/3A<br />
39 Grad Ost – Hellassat<br />
9 Grad Ost – Eurobird 9A<br />
5 Grad West – Atlantic Bird 3<br />
30 Grad West – Hispasat 1C/1D/1E<br />
0,8 Grad West – Thor 3, 5<br />
Die neue FreqFinder-App!<br />
Täglich aktualisiert erhalten Sie die Übersicht über alle empfangbaren TV-Sender und<br />
Radiostationen über Satellit. Der Frequenzmonitor listet Sendernamen, Frequenz, Polarisation,<br />
Symbolrate, FEC, Modularitätstyp, Modularitätssystem, Provider, SID, VPID und<br />
APID auf. Sortierung nach Sendernamen und Suchfunktion erleichtern das Auffi nden der<br />
Sender. Die Liste kann nach HDTV, Radio, 3D und SD gefi ltert werden.<br />
Hier QR Code scannen oder über den App Store downloaden. Kompatibel mit iPhone, iPod touch und iPad.
Satellit kein Auslaufmodell<br />
Auch mit wachsenden neuen Übertragungswegen<br />
wie etwa IPTV oder OTT ist der Satellitendirektempfang<br />
in vielen Teilen der Erde, darunter auch<br />
hier in Mitteleuropa, weiterhin der beliebteste Empfangsweg.<br />
Dies ist auch kein Wunder, schließlich werden hierüber<br />
TV- und Radiosignale kostengünstig und unabhängig vom<br />
Standort verbreitet. Zum Empfang ist nichts weiter nötig als<br />
eine Satellitenschüssel und ein passender Digitalreceiver<br />
– völlig unabhängig von Breitbandkabel oder Internetanschluss.<br />
Auch wenn der ein oder andere Pess<strong>im</strong>ist in den<br />
kommenden Jahren einen Wechsel vom klassischen TV hin<br />
zu modernen Hybridübertragungen sieht, wird auch über<br />
viele Jahre der Sat-Empfang weiterhin einen hohen Stellenwert<br />
haben. Einige Mitbewerber von uns haben aber bereits<br />
kalte Füße bekommen und ihre Magazine vom Markt genommen oder ihre Ausrichtung<br />
von reinem TV-Empfang auf Mult<strong>im</strong>edia allgemein umgestellt. Bei der Satellit<br />
müssen Sie dies nicht fürchten. Wir informieren Sie auch weiterhin viermal jährlich<br />
ausführlich über voranschreitende Technik, neue Geräte, Senderaufschaltungen und<br />
Tipps und Tricks zur Installation von Sat-Anlagen, Receivern und Verteilern.<br />
Wir hoffen, dass auch Sie uns treu bleiben und in Ihrem Bekanntenkreis noch den Einen<br />
oder Anderen dazu bringen, zukünftig auf Satellit statt TV-<strong>Kabel</strong> zu setzen. Gerade<br />
jetzt ist dieses Thema brisanter den je, da in Sachsen <strong>schon</strong> für Ende dieses Jahres die<br />
<strong>Analogabschaltung</strong> <strong>im</strong> <strong>Kabel</strong> angekündigt wurde. Informieren Sie Familienmitglieder<br />
darüber. Wir zeigen in dieser Ausgabe warum sich dabei nicht der Wechsel von analogem<br />
auf digitale <strong>Kabel</strong> lohnt, sondern vielmehr gleich ein Wechsel von <strong>Kabel</strong>empfang<br />
zum Sat-Empfang durchgeführt werden sollte. Alle wichtigen Infos dazu erfahren Sie<br />
ab Seite 28 dieser Ausgabe.<br />
Im Testbereich nehmen wir wieder eine Vielzahl von Empfangsboxen unter die Lupe,<br />
darunter auch wieder mehrere Geräte mit Linux-Betriebssystem. Zudem prüft die Testredaktion<br />
pünktlich zum bevorstehenden Frühjahr drei neue Sat-Antennen, welche<br />
vor allem auch zur Speisung von Mehrfamilienhäusern geeignet sind.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß be<strong>im</strong> Lesen.<br />
UFS<br />
Smart-TV-<br />
Sat-Receiver<br />
UFSconnect 906<br />
READY FOR<br />
Jetzt nur noch HD+ Modul kaufen.<br />
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<br />
Herzlichst,<br />
Ricardo Petzold,<br />
Chefredakteur<br />
Aufnahme/T<strong>im</strong>eshift<br />
auf externe Festplatte<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Kathrein, TR<br />
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INHALT<br />
Februar/März/April <strong>2014</strong><br />
Neues<br />
Test<br />
GSS präsentiert neue Antennenserie 5<br />
Sky schaltet Sky go für alle<br />
Abonnenten frei 5<br />
Octagon präsentiert neue<br />
Enigma2-Box 5<br />
BBC-Sender ziehen auf Astra 2E um –<br />
kaum Empfang in Deutschland 6<br />
Discovery übern<strong>im</strong>mt Sportsender<br />
Eurosport 6<br />
Neuer Startbildschirm für<br />
Sky-Receiver 7<br />
smart electronic präsentiert neuen<br />
Einkabel-Multischalter 7<br />
HD-Plus-Modul als Erfolgsprodukt 8<br />
N24 künftig unter Führung des<br />
Springer-Verlages 8<br />
TLC – Neuer Free-TV-Sender ab April 8<br />
Nat Geo People für Deutschland 9<br />
Neue SPU-Multischalter von<br />
Axing lieferbar 9<br />
Empfang<br />
Mehr HD-Programme auf Astra 19,2<br />
Grad Ost 10<br />
Leserwahl <strong>2014</strong> – jetzt abst<strong>im</strong>men<br />
und tolle Preise gewinnen! 13<br />
Stars & Sternchen be<strong>im</strong> Mira-Award<br />
in Berlin 16<br />
Sensation: HD Plus schafft<br />
Restriktionen teilweise ab! 18<br />
Alle Jahre wieder: Empfangsausfälle<br />
durch Sun Outage 20<br />
HDTV-Satellitenreceiver<br />
Installation<br />
Linux flexibel mit Apps erweitern 24<br />
Umstieg leicht gemacht: von <strong>Kabel</strong><br />
auf Sat umrüsten 28<br />
Immer Up-to-Date mit Softwareupdates<br />
am Receiver 31<br />
Sat>IP an Enigma2-Digitalreceivern<br />
nutzen 34<br />
4 2.<strong>2014</strong> | Inhalt<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Wunderreceiver? Humax Evolution<br />
<strong>im</strong> Test 37<br />
Tolle Enigma2-Digitalreceiver<br />
<strong>im</strong> Testlabor 40<br />
Preiswerter Hybrideinstieg:<br />
Telestar TD 2510 HD 44<br />
Logisat 2750 HD auf dem Prüfstand 46<br />
Beeindruckender Digitalreceiver:<br />
Octagon SF2028 HD Opt<strong>im</strong>a 48<br />
Spielkonsole oder Receiver?<br />
Edision apache IP 50<br />
Sat>IP System von Kathrein 53<br />
Elgato eyetv netstream 4Sat 56<br />
Messen wie die Profis:<br />
Smartmeter S20 mit DVB-S2 58<br />
Hochwertige Sat-Empfangsantennen<br />
<strong>im</strong> Test 60<br />
Frequenzen<br />
Astra 19,2 Grad Ost 64<br />
Standards<br />
Editorial 3<br />
Inhalt 4<br />
Impressum 66<br />
Geräte <strong>im</strong> Test<br />
Humax iCord Evolution 37<br />
Axas E3HD 41<br />
Gigablue HD 800 SE Plus 42<br />
Telestar TD 2510 HD 44<br />
Logisat 2750 HD 46<br />
Octagon SF2028 HD Opt<strong>im</strong>a 48<br />
Edision apache IP 50<br />
Sat>IP-System<br />
Kathrein EXIP 414 53<br />
Elgato eyetv netstream 4Sat 56<br />
Messempfänger<br />
Smartmeter S20 58<br />
Antennen<br />
Smart SDS-T 80 AA 61<br />
Televes QSD75 61<br />
Durasat Dur-line 75 Select 61<br />
Im Heft<br />
Stabile<br />
Empfangsantennen<br />
Insgesamt drei hochwertige Offset-<br />
Antennen mussten sich diesmal den harten<br />
Testbedingungen bei der Satellit stellen. Im<br />
Artikel lesen Sie, welche Anforderungen<br />
eine moderne Antenne erfüllen muss und<br />
worauf Sie be<strong>im</strong> Kauf achten sollten.<br />
Seite 60<br />
Seite 56<br />
Maßgeschneiderte<br />
Digitalreceiver<br />
Auch in dieser Ausgabe haben wir Ihnen wieder jede Menge Digitalreceiver<br />
in zahlreichen Einzel- und Vergleichstests zusammengestellt.<br />
Ob preiswerte Einstiegsgeräte, hochwertige Enigma2-Boxen oder<br />
ein außergewöhnliches Gerät mit Spielefunktion – hier ist für jeden<br />
Geschmack etwas dabei.<br />
ab Seite 37<br />
+<br />
Sat>IP komfortabel<br />
Mit dem eyetv netstream 4Sat hat nun auch<br />
Elgato ein Sat>IP-System in Portfolio. Wir<br />
waren sehr gespannt, wie sich der Server<br />
und vor allem die speziell an dieses System<br />
angepasste App für Smartphone und<br />
Tablet <strong>im</strong> Test schlagen wird.<br />
Restriktionen fallen! Seite 18<br />
Eine kleine Sensation gab HD Plus am Rande eines Pressegespräches<br />
<strong>im</strong> Februar bekannt. Ab April fallen die Restriktionen<br />
bei den Sendern der ProSiebenSat.1-Gruppe. Grund genug, einmal<br />
genauer zu schauen, was sich für die Zuschauer dann ändern wird.<br />
Bilder Titel: © istock.com - creisinger, © istock.com - narvikk, Auerbach Verlag, Disney Channel, HD+, MTV, ntv, ProSieben, RTL, Seagate<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Elgato
Neue Antennenserie<br />
Die GSS Grundig SAT Systems GmbH stellt<br />
eine neue Antennengeneration vor. Die Modelle<br />
STA 80, STA 85 und STA 100 überzeugen<br />
mit herausragenden Eigenschaften<br />
und sind ab sofort lieferbar. Die Produktbezeichnung<br />
enthält die Antennengröße, also<br />
80, 85 und 100 cm Durchmesser. Alle drei<br />
Parabolantennen bestehen aus Aluminium-<br />
Reflektoren, das Rückenteil mit Feedarm<br />
ist aus pulverbeschichtetem Stahl und der<br />
Feedhalter aus Aluminium gefertigt. Besonders<br />
hervorzuheben sind die offene Feedarmkonstruktion,<br />
die Schneeablagerungen<br />
vor dem LNB verhindert sowie die Trennung<br />
des Rückenteils mit Feedarm vom Reflektor.<br />
Dadurch wird die Montage der Antenne<br />
wesentlich komfortabler. Neben den<br />
mechanischen Vorteilen überzeugen en auch<br />
die elektrischen Werte der neuen Satelliten-<br />
aus dem<br />
Antennen von GSS. Dies resultiert präzisen Brennpunkt zur Signalbündelung.<br />
ndelung.<br />
Optional sind für alle drei Modelle<br />
eine Multifeed-Halterung für 2<br />
Satelliten aus Aluminium (STM 3)<br />
sowie eine Einzelfeed-Halterung<br />
(STM 3-H) zum Nachrüsten der<br />
Multifeed-Halterung für den Empfang<br />
eines dritten und vierten Satelliten<br />
ten<br />
erhältlich. Für die STA 80 und STA 85<br />
stehen die Farben anthrazit, hellgrau und<br />
ziegelrot, für die STA 100 anthrazit und grau zur Auswahl.<br />
hell-<br />
RP<br />
Sky go für alle<br />
Eine gute Nachricht für viele Bestandskunden<br />
von Sky gab es am Rande der Bekanntgabe<br />
der Quartalszahlen von Sky. Sky go<br />
soll in Zukunft für alle Sky-Abonnenten<br />
ohne Aufpreis verfügbar werden. Doch weit<br />
weniger gut dürfte die Ankündigung wohl<br />
in den Augen der reinen Video-on-Demand-<br />
Anbieter in Deutschland klingen. Denn diesen<br />
könnte mit Sky ein ernstzunehmender<br />
Konkurrent auf ihrem eigenen Geschäftsfeld<br />
erwachsen. Gemeint ist dabei nicht nur das<br />
Abo-Video-on-Demand-Angebot Snap by<br />
Sky, sondern auch die Verfügbarkeit von Sky<br />
go in den relativ günstigen Einstiegspaketen<br />
Sky Welt und Sky Starter. Letzteres Paket<br />
kostet 12,90 Euro <strong>im</strong> Monat und ist damit nur<br />
um einige Euro teurer als der Monatspreis bei<br />
Maxdome, Lovefilm und Watchever, die derzeit<br />
zwischen 7,99 und 8,99 Euro <strong>im</strong> Monat<br />
kosten. Dafür bekommen Kunden bei Sky<br />
allerdings ein Angebot aus mehreren linearen<br />
Pay-TV-Sendern und den zum gebuchten<br />
Senderpaket passenden Abruf-Inhalten. Dies<br />
kann keiner der Wettbewerber bieten. Besonders<br />
die Einstiegspakete von Sky könnten<br />
also durch die Freischaltung von Sky go für<br />
alle Abonnenten auch für viele neue Kunden<br />
attraktiv werden. Ob die Strategie zur<br />
Neukundengewinnung dabei aufgeht, muss<br />
sich zeigen. Läuft es für Sky opt<strong>im</strong>al könnte<br />
gerade die breite Verfügbarkeit von Sky go<br />
ein wichtiges Instrument sein, um sich auch<br />
gegen zukünftige Mitbewerber auf dem VoD-<br />
Markt zu behaupten.<br />
PS<br />
Neue Ausführung von Enigma2-Box<br />
Bilder: Auerbach Verlag, GSS, Octagon<br />
Der Empfangsgeräte-Hersteller Octagon hat<br />
mit dem SF8 HD seit Kurzem einen neuen<br />
Satellitenreceiver <strong>im</strong> Angebot, der mit dem<br />
beliebten Linux-Betriebssystem Enigma 2<br />
ausgestattet ist. Dabei handelt es sich bei<br />
der Box um ein Gerät für die Einstiegsklasse,<br />
das durchaus mit einigen Extras aufwarten<br />
kann. Angetrieben wird der SF8 HD von<br />
einer Broadcom BCM CPU mit 500 MHz.<br />
Zur weiteren Ausstattung gehören neben<br />
dem DVB-S2-Tuner, dem HDMI-Ausgang,<br />
dem SCART-Port und dem optischen Ausgang<br />
auch zwei Smartcard-Reader und ein<br />
CI-Slot. Über einen USB-Anschluss können<br />
externe Geräte angeschlossen werden<br />
und eine Ethernet-Schnittstelle sorgt<br />
für die Verbindung mit dem Internet.<br />
Der Receiver unterstützt die Aufnahme von<br />
TV-Sendungen bei angeschlossener USB-<br />
Festplatte und bietet zudem eine T<strong>im</strong>eshift-<br />
Funktion. EPG und Videotext sind ebenfalls<br />
an Bord. Unterstützt wird auch Multi-LNB-<br />
Empfang via DiSEqC 1.0, 1.1 und 1.2 sowie<br />
USALS. Der Satellitenreceiver SF8 HD ist<br />
aktuell in einer schwarzen Ausführung erhältlich<br />
und wird von Octagon für 159 Euro<br />
(UVP) angeboten.<br />
PS<br />
www.satdigital.de al.de 5
BBC-Sender ziehen auf Astra 2E um<br />
„Bye bye BBC“ hieß es für viele Satellitenzuschauer<br />
<strong>im</strong> deutschsprachigen<br />
Raum am 6. Februar. An diesem Tag zogen<br />
die Sender des britischen TV-Veranstalters<br />
auf den neuen Astra-Satelliten<br />
2E um, der einen wesentlich engeren<br />
Spotbeam über Großbritannien besitzt.<br />
Zuschauer, die den nördlichen und östlichen<br />
teilen Deutschlands und Österreichs die<br />
Sender der BBC über die Satellitenposition<br />
28,2/28,5 Grad Ost empfangen, müssen<br />
zukünftig auf wesentlich größere Antennen<br />
be<strong>im</strong> Empfang der BBC setzen. Astra 2E hat<br />
einen sehr stark auf die britischen Inseln<br />
konzentrierten Footprint und ist in weiten<br />
Teilen Europas über normale Parabolantennen<br />
mit Durchmessern von 60 oder 90<br />
Zent<strong>im</strong>etern nicht mehr zu empfangen. Betroffen<br />
vom Umzug waren jene Kanäle, die<br />
bisher über den Orbiter Astra 1N übertragen<br />
wurden. Dieser Satellit wird nach seiner<br />
vollständigen Ablösung durch Astra 2E, und<br />
Astra 2F auf die Orbitalposition 19,2 Grad<br />
Ost umziehen. Erste Empfangstests zeigen,<br />
dass ab einer Linie östlich von Kiel, Hamburg,<br />
Hannover und Erfurt Antennen von<br />
2m und mehr benötigt werden um weiterhin<br />
die britischen Sender zu empfangen. PS<br />
Discovery schluckt Eurosport<br />
Der US-amerikanische TV-Veranstalter Discovery<br />
Communications wird Eurosport<br />
übernehmen. Das Unternehmen hat eine<br />
entsprechende Option in dem seit Dezember<br />
2012 bestehenden Vertrag mit dem bisherigen<br />
Hauptanteilseigner TF1 gezogen. Damals<br />
war Discovery zunächst mit dem Erwerb von<br />
20 Prozent der Unternehmensanteile bei Eurosport<br />
eigestiegen, während TF1 Mehrheitseigner<br />
blieb. Durch das Ziehen der Option<br />
kann Discovery Communications nun seinen<br />
Anteil zunächst auf 51 Prozent ausbauen.<br />
Für TF1 besteht laut Vertrag weiterhin die<br />
Möglichkeit, seine verbliebenden 49 Prozent<br />
an Unternehmensanteilen anschließend an<br />
den US-Konzern zu verkaufen. An Eurosport<br />
France wird TF1 jedoch noch bis 2015 seinen<br />
80-prozentigen Mehrheitsanteil behalten. Der<br />
Expansionsschritt, den Discovery mit der<br />
Übernahme von Eurosport auf dem europäischen<br />
Markt tätigt, ist gewaltig: Das Sportrksten<br />
Netzwerk zählt zu den reichweitenstärksten<br />
Broadcastern in Europa und erreicht<br />
rund 133 Millionen Haushalte. Damit<br />
steht Eurosport neben Discovery<br />
selbst und Fox an der Spitze, was<br />
die technische Reichweite eines TV-<br />
Veranstalters auf dem Kontinent angeht.<br />
Allein der Hauptsender Eurosport ort ist<br />
in 54 Ländern und 20 Sprachen empfangbar.<br />
Daneben betreibt der Veranstalter auch die<br />
Kanäle Eurosport 2, Eurosport Asia-Pacific<br />
und Eurosportnews.<br />
PS<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Eurosport, Sky Deutschland, Smart Electronic<br />
Vertrieb und Service aus Leidenschaft seit 1989<br />
2010<br />
1989<br />
2007<br />
2009
Neuer Startbildschirm für Sky-Receiver<br />
Der neue Sky Home ist seit wenigen Wochen<br />
für die Satellitenreceiver von Sky verfügbar.<br />
Mit dem individualisierbaren Startbildschirm<br />
möchte der Pay-TV-Anbieter seine<br />
Angebote auf einem Home-Screen vereinen.<br />
Der Bildschirm soll dabei automatisch be<strong>im</strong><br />
Einschalten des Receivers erscheinen und<br />
neben redaktionellen Empfehlungen auch<br />
den direkten Zugriff auf Senderliste und<br />
einzelne Angebote ermöglichen. Angezeigt<br />
werden dabei auch die aktuellsten Angebote<br />
aller Sky-Sender und Video-on-Demand-<br />
Angebote des Konzerns als redaktionelle<br />
Empfehlungen. Der Zuschauer hat dabei direkt<br />
auf dem Startbildschirm auch die Möglichkeit,<br />
auf einzelne Angebote zuzugreifen,<br />
Programme vorzumerken, aufzuzeichnen<br />
oder von dort aus direkt zu starten. Für den<br />
Anbieter ist dies eine Möglichkeit, stärker als<br />
bisher auf die eigenen On-Demand-Angebote<br />
hinzuweisen. Doch wie von Sky angekündigt,<br />
soll der Home-Screen auch individualisierbar<br />
sein. So hat der Nutzer etwa die Möglichkeit,<br />
unter der Kategorie „Meine Lieblingssender“<br />
seine individuell angepasste Senderliste abzulegen<br />
und erhält darüber den Zugriff auf<br />
seine Lieblingsprogramme. Auch während<br />
des laufenden Programms können Zuschauer<br />
jederzeit auf den Startbildschirm über die<br />
grüne Taste der Fernbedienung zurückkehren.<br />
Zuschauer, die be<strong>im</strong> Start des Receivers<br />
nicht jedes mal erst auf den Startbildschirm<br />
verwiesen werden wollen und direkt auf dem<br />
eigestellten Startsender landen möchten, haben<br />
die Möglichkeit, diese Funktion <strong>im</strong> Menü<br />
zu deaktivieren.<br />
PS<br />
Neuer Einkabel-Multischalter<br />
Smart Electronic bringt einen neuen Einkabel-Multischalter<br />
auf den Markt, welcher die<br />
Vorteile von Unikabel und Sternverteilung<br />
in einem Gehäuse vereint. Der DPA 524 L besitzt<br />
zwei Unikabel-Ausgänge und vier Standardausgänge.<br />
Auch für TWIN-Receiver ist<br />
die Unikabel-Verteilung ideal, denn die Verlegung<br />
eines zusätzlichen Antennenkabels<br />
erübrigt sich. Der neue Einkabel-Multischalter<br />
lässt, wie bei Unikabel üblich, den Empfang<br />
aller Programme eines Satelliten zu.<br />
Der Anschluss an Quatro-LNB oder auch an<br />
Quad-Switch-LNB erlaubt Flexibilität auch<br />
für die Integration und Erweiterung bereits<br />
bestehender Systeme. Dem DPA 524 L kann<br />
bei Bedarf die Kaskade DPA 524 K mit ebenfalls<br />
zwei Unikabelausgängen für jeweils bis<br />
zu vier Teilnehmer vorgeschaltet werden.<br />
Abhängig von den eingesetzten Bauteilen<br />
und vom Signalpegel können auch mehrere<br />
Einkabel- und Standard-Multischalter kombiniert<br />
und so eine größere Anzahl von Receivern<br />
versorgt werden. Der Multischalter<br />
DPA 524 L sowie der Kaskadenschalter DPA<br />
524 K kosten jeweils 199,95 Euro UVP. RP<br />
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HD-Plus-Modul als Erfolgsprodukt<br />
Sky Vision, einer der führenden Distributoren<br />
<strong>im</strong> Bereich der Unterhaltungselektronik,<br />
blickt nach eigenen Angaben auf ein erfolgreiches<br />
Weihnachtsgeschäft 2013 zurück.<br />
Wie das Unternehmen am Dienstag bekannt<br />
gab, waren die Trendthemen vor allem He<strong>im</strong>vernetzung<br />
und HD-Fernsehen. Auch für<br />
das Jahr <strong>2014</strong> werden starke Impulse <strong>im</strong> TV-<br />
Bereich durch die Olympischen Winterspiele<br />
und die Fußball-Weltmeisterschaft erwartet.<br />
Als wichtigen Meilenstein 2013 feierte Sky<br />
Vision die Erweiterung des Produktsort<strong>im</strong>ents<br />
um weitere Geräte der Marke Humax.<br />
So konnte der Anbieter auf der Anga<br />
Com <strong>im</strong> Mai erstmals die Universal Gold<br />
LNBs der südkoreanischen Marke vorstellen,<br />
nachdem sich das LNB- und Antennensort<strong>im</strong>ent<br />
von Humax bereits seit längerem<br />
<strong>im</strong> Vertrieb durch Sky Vision befinden.<br />
Als Erfolgsprodukt erwies sich laut Sky Vision<br />
auch das HD-Plus-Modul, mit dem<br />
Zuschauer über den CI-Plus-Schacht ihres<br />
Fernsehers oder Receivers die hochauflösenden<br />
Satellitenprogramme der HD-Plus-<br />
Plattform empfangen können. Das Interesse<br />
der Endkunden am Produkt HD Plus sei bei<br />
den Kunden nach wie vor groß. Um auch in<br />
Zukunft gut für neue Herausforderungen auf<br />
dem Markt eingestellt<br />
zu sein, hat Sky Vision<br />
sein Vertriebsteam<br />
<strong>im</strong> vergangenen Jahr<br />
um sieben Mitarbeiter<br />
verstärkt und zusätzliche<br />
begleitende Maßnahmen<br />
zur Abverkaufsunterstützung<br />
entwickelt. So soll der<br />
Fachhandel in Zukunft bei seinen Marktbemühungen<br />
noch besser mit Informationen,<br />
Beratung und Schulungen vor Ort unterstützt<br />
werden.<br />
PS<br />
N24 künftig unter Springer<br />
Nachdem Axel Springer bereits vor mehreren<br />
Jahren die Übernahme von ProSieben-<br />
Sat.1 verwehrt wurde, hat der Konzern es<br />
nun doch noch geschafft, sich zumindest ein<br />
kleines Stück vom großen Kuchen zu sichern.<br />
Der Erwerb der N24 Media GmbH durch den<br />
Verlag Axel Springer wurde Anfang Februar<br />
durch das Kartellamt offiziell freigegeben.<br />
Springer hatte <strong>im</strong> Dezember angekündigt,<br />
den Nachrichtensender schlucken zu wollen.<br />
Ziel der Fusion sei es, „das führende mult<strong>im</strong>ediale<br />
Nachrichtenunternehmen für Qualitätsjournalismus“<br />
zu werden. Dazu will der<br />
Verlag die Digitalredaktion von N24 in die<br />
bestehende Redaktion der „Welt“-Gruppe<br />
integrieren. Sie sollen stark verzahnt arbeiten<br />
und so eine der größten mult<strong>im</strong>edialen Redaktionen<br />
Deutschland bilden. Zudem soll<br />
N24 zum zentraler Bewegtbildlieferant für<br />
alle Marken von Axel Springer werden. PS<br />
Neuer Free-TV-Sender ab April<br />
In knapp zwei Monaten ist es soweit: Dann der, der sich mit seinem Programm vor<br />
bekommt die deutsche Fernsehlandschaft allem an Frauen zwischen 20 und 49 Jahren<br />
richten soll. Die Rede ist dabei von<br />
Zuwachs durch einen neuen Free-TV-Sen-<br />
TLC, dem neuesten TV-Sender aus dem<br />
Hause Discovery Networks Deutschland,<br />
8 2.<strong>2014</strong> | Neues<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
der mit Entertainment-Formaten überzeugen<br />
will. Am 10. April soll TLC in<br />
Deutschland on air gehen, dies kündigte<br />
der Veranstalter offiziell Anfang Februar an.<br />
Unter dem Cla<strong>im</strong> „TLC- Hier spielt das<br />
Leben“ will sich Discovery <strong>im</strong> Markt der<br />
Frauensender überraschend und anders als<br />
die Konkurrenz positionieren – und diese ist<br />
hierzulande mit keineswegs klein. Dafür setzt<br />
der neue Sender vor allem auf Dokumentationen,<br />
Reportagen und Magazine. Viele<br />
Inhalte stammen auch aus dem Portfolio des<br />
Mutterkonzerns Discovery und somit aus<br />
den USA. Dies überrascht nicht, denn gleiches<br />
wird auch be<strong>im</strong> Männersender DMAX<br />
gemacht. Als erste Formate kündigte Discovery<br />
unter anderem „Here comes Honey<br />
Boo Boo“, „Cake Boss“, „Ult<strong>im</strong>ate Shopper“,<br />
„Say yes to the dress“ und „Breaking Amish“<br />
an. Auch deutsche Eigenproduktionen sollen<br />
in dem Programm einen Platz erhalten.<br />
Erst Mitte Dezember hatte TLC grünes Licht<br />
von Seiten der Medienwächter erhalten. Bayerischen<br />
Landeszentrale für neue Medien<br />
(BLM) erteilte dem Free-TV-Sender eine Lizenz<br />
für acht Jahre ab Sendestart. Die Zulassung<br />
und Aufsicht der Medienanstalten<br />
(ZAK) äußerte ebenfalls keine Bedenken. Die<br />
Zust<strong>im</strong>mung der Kommission zur Ermittlung<br />
der Konzentration <strong>im</strong> Medienbereich<br />
(KEK) steht noch aus.<br />
PS<br />
Bilder: Axel Springer, Axing, National Geographic Channel, Sharp, Sky Vision
Nat Geo People für Deutschland<br />
Der TV-Veranstalter Fox International Channels<br />
Germany GmbH hat für Deutschland<br />
einen Zulassungsantrag für den neuen TV-<br />
Sender National Geographic People (kurz.<br />
Nat Geo People) gestellt. Der Antrag für<br />
das Fernsehspartenprogramm wurde bei<br />
der Medienanstalt Berlin Brandenburg<br />
(MABB) gestellt. Bislang ist jedoch unklar,<br />
wann der Kanal an den Start gehen soll.<br />
Angekündigt wurde Nat Geo People bereits<br />
<strong>im</strong> Oktober vergangenen Jahres von Ward<br />
Platt, dem CEO von National Geographic<br />
Channel International. Der Kanal soll sich<br />
in das bisherige Senderportfolio des Unternehmens<br />
eingliedern und sich, wie der<br />
Name bereits vermuten lässt, vor allem mit<br />
Geschichten von besonderen Menschen und<br />
Subkulturen rund um den Globus befassen.<br />
Laut Platt sei der Start des Kanals ein logischer<br />
Schritt, da sich National Geographic<br />
bereit seit 125 Jahren mit den Geschichten<br />
von Menschen aus der ganzen Welt befasst.<br />
Dass der neue Sender einen HD-Ableger<br />
bekommt, ist wahrscheinlich, denn auch<br />
dieser wurde bereits bei der ersten Ankündigung<br />
<strong>im</strong> Oktober 2013 in Aussicht gestellt.<br />
Insgesamt soll Nat Geo People in 50 Ländern<br />
weltweit an den Start gehen und dabei<br />
den Kanal Nat Geo Adventure in all den<br />
Ländern ersetzen, in denen dieser derzeit<br />
verfügbar ist.<br />
PS<br />
Neue SPU-Multischalter von Axing lieferbar<br />
Der Multischalterspezialist AXING liefert<br />
seine Basic-line 9er-Multischalter SPU 94-<br />
05, SPU 96-05, SPU 98-05, SPU 912-05 und<br />
SPU 916-05 für 4, 6, 8, 12 und 16 Teilnehmer<br />
seit Ende 2013 aus. Mit<br />
den SPU 9x-05 können<br />
zwei Satellitenpositionen<br />
(z. B. ASTRA und<br />
Eutelsat) empfangen<br />
werden. Dadurch werden<br />
eine Vielzahl an<br />
Programmen an die angeschlossenen<br />
Receiver<br />
verteilt. Am einfachsten<br />
kann man den Empfang<br />
mit einem SAT-Spiegel mit Multifeedhalterung<br />
und zwei LNBs realsieren<br />
(SAA 85-01 mit SZU 85-0x und SCO 4-00).<br />
Die Multischalter sind SAT-aktiv und terrestrisch<br />
passiv. Der max<strong>im</strong>ale Ausgangspegel<br />
an den Ausgängen für die SAT-Empfänger<br />
beträgt 95 dBμV. Da man nicht <strong>im</strong>mer in<br />
der Nähe des Antennenmast eine Steckdose<br />
findet, verfügen die SPU 9x-05 Multischalter<br />
über ein abnehmbares Schaltnetzteil. Dieses<br />
kann an der Steckdose montiert werden,<br />
während man mit einer Koaxialleitung den<br />
Multischalter mit Gleichstrom versorgt. RP<br />
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OCTAGON SF2028 HD Twin<br />
3D Opt<strong>im</strong>a
HD-Offensive auf Astra geht weiter<br />
Pünktlich zum Jahresstart vergrößert sich die HD-Vielfalt auf der Astra Position 19,2 Grad Ost weiter. Nachdem <strong>im</strong> November<br />
bereits zahlreiche Öffentlich Rechtliche Sender ihre HD-Ausstrahlung begannen, ziehen nun auch einige Privatsender nach.<br />
Der Privatsender Das Vierte verabschiedete<br />
sich ja bekanntlich zum<br />
Jahresende von seinen Zuschauern.<br />
2005 erfolgversprechend gestartet, hatte der<br />
Sender in den vergangenen Jahren nie die<br />
Chance gehabt, umfassend in sein Programm<br />
zu investieren. Auf dem Programmplatz von<br />
Das Vierte sendet bereits seit 17. Januar <strong>2014</strong><br />
der neue Disney Channel <strong>im</strong> Free-TV und löst<br />
damit den alten Sender ab.<br />
Die Konkurrenz muss sich dabei auf einiges gefasst<br />
machen, denn Disney läuft mit zahlreichen<br />
Premieren, HDTV und den großen Helden aus<br />
dem Micky-Maus-Konzern auf.<br />
Disney Channel startet<br />
Nach vielen Jahren <strong>im</strong> deutschen Pay-TV hat<br />
sich Disney <strong>im</strong> vergangen Jahr dazu entschlossen,<br />
ab <strong>2014</strong> neue Wege zu gehen. So stellte der<br />
Disney Channel Ende November seinen Betrieb<br />
<strong>im</strong> Bezahlfernsehen endgültig ein, um nun als<br />
Free-TV-Sender neu aus der Traufe gehoben<br />
zu werden. Am heutigen Freitag ist es nun so<br />
weit: Seit 6 Uhr ist der neue Disney Channel<br />
erstmals frei empfangbar on air – und dabei ist<br />
von Beginn an klar, dass sich die Konkurrenz <strong>im</strong><br />
Kinderfernsehen künftig warm anziehen muss.<br />
Gemäß seinem Motto „Disney für Alle“ will sich<br />
der Sender nicht nur an die jüngsten TV-Zuschauer<br />
richten, sondern an die ganze Familie.<br />
„Wir schaffen einen zentralen Anlaufpunkt für<br />
Kinder und Erwachsene <strong>im</strong> TV“, so Senderchef<br />
Lars Wagner. Mit dieser Positionierung unterscheidet<br />
sich der Disney Channel auch von<br />
seinen Geschwistern in anderen Ländern.<br />
Kinder als Zielgruppe<br />
Dabei sollen die Kinder vor allem in der Day-<br />
T<strong>im</strong>e voll auf ihre Kosten kommen, während<br />
zur Pr<strong>im</strong>et<strong>im</strong>e dann ein älteres, vornehmlich<br />
weibliches Publikum mit dem Programm des<br />
Senders angesprochen werden soll.<br />
Programmlich setzt der neue Free-TV-Sender<br />
dabei auf einen Mix aus Serien, Filmklassikern,<br />
eigenproduzierten Shows, lokale Fiction-Produktionen<br />
und Reality-Formaten.<br />
Viel Eigenproduktionen<br />
Ein großer Teil kommt dabei natürlich aus dem<br />
Mutterkonzern Disney, der mit seinen prall<br />
gefüllten Archiven und mehreren Neuproduktionen<br />
<strong>im</strong> Jahr beständig für Nachschub<br />
sorgt. Doch auch Programme von Drittanbieter<br />
sollen Teil des neuen Disney Channels werden.<br />
Gegen Bezahlung auch in HD<br />
Neben der üblichen SD-Version hat Disney am<br />
17. Januar auch einen HD-Ableger parat, über<br />
den interessierte Zuschauer das Programm des<br />
Senders in hochauflösender Bildqualität empfangen<br />
können. Via Satellit ist die HD-Variante<br />
ebenfalls über die Position 19,2 Grad Ost zu<br />
empfangen – allerdings nur verschlüsselt. Denn<br />
es handelt sich dabei um eine Verbreitung über<br />
die HD-Plus-Plattform, für die eine spezielle<br />
Smartcard benötigt wird, um das eingehende<br />
Signal zu entschlüsseln. Diese kostet <strong>im</strong> Jahr<br />
50,- Euro und beinhaltet insgesamt noch weitere<br />
13 Privatsender in HD. Be<strong>im</strong> Kauf eines<br />
tauglichen HD-Plus-Receivers oder eines CI-<br />
Plus-Moduls ist bereits ein halbes oder ganzes<br />
Gratisjahr enthalten – je nach Händlerangebot.<br />
Dabei geht Disney gleich zum Start in die<br />
Vollen und setzt mit zahlreichen TV-Premieren<br />
ein Zeichen, wie sich der neue Free-TV-Sender<br />
am Markt positionieren will. So sollen unter<br />
anderem „Switched at Birth“, „Baby Daddy“,<br />
„Miranda“, „Grand Hotel“, „The Neighbors“,<br />
10 | 2.<strong>2014</strong> Neues<br />
Empfangsparameter Position: Astra 19,2 Grad Ost<br />
Sender Frequenz Polar. FEC Symbolrate Mode Modulation<br />
RTL Nitro HD 10832 MHz H 2/3 22000 DVB-S2 8PSK<br />
N-TV HD 10832 MHz H 2/3 22000 DVB-S2 8PSK<br />
ProSieben MAXX HD 11 464 MHz H 2/3 22000 DVB-S2 8PSK<br />
Disney Channel HD 11 802 MHz H 3/4 22000 DVB-S2 8PSK<br />
Pro Sieben Fun HD 11 875 MHz H 3/4 27500 DVB-S2 8PSK<br />
MTV Germany HD 11 552 MHz V 3/4 22000 DVB-S2 8PSK<br />
MTV Live HD 11 552 MHz V 3/4 22000 DVB-S2 8PSK<br />
Rai HD 11 288 MHz V 5/6 22000 DVB-S2 8PSK<br />
Rai 2 HD 11 288 MHz V 5/6 22000 DVB-S2 8PSK<br />
Rai 3 HD 11 288 MHz V 5/6 22000 DVB-S2 8PSK<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Bilder: Auerbach Verlag, © Igor Kovalchuk - Fotolia.com, SES/Montage: Auerbach Verlag
„New in Paradise“ oder auch „Cedar Cove“<br />
mit Andie MacDowel erstmals <strong>im</strong> Programm<br />
des Disney Channel zu sehen sein. Hier visiert<br />
Disney vor allem die weiblichen Zuschauer<br />
an. Doch auch altbekannte Klassiker wie „Susi<br />
und Strolch“ und „101 Dalmatiner“ werden<br />
auf dem neuen Sender das erste mal <strong>im</strong> Free-<br />
TV ausgestrahlt. Während die Pr<strong>im</strong>et<strong>im</strong>e unter<br />
der Woche vor allem mit diversen Serien<br />
bestückt wird, richtet sich das Programm am<br />
Freitag- und Samstagabend mit Erstausstrahlungen<br />
und Filmklassikern an die ganze Familie.<br />
Auch An<strong>im</strong>ationshits wie „Wall E“ oder<br />
„Ratatouille“ von Disney Pixar werden einen<br />
Platz <strong>im</strong> Abendprogramm erhalten. Gleiches<br />
gilt auch für die Familienshow „Family T<strong>im</strong>e“,<br />
das Reality-Format „100 days of being nice“ sowie<br />
die Cartoon-Talk-Show „Ducks & Friends“<br />
mit Moderatorin Nova Meierhenrich. Zudem<br />
sollen auch die „Muppet Show“, die „Gilmore<br />
Girls“ oder auch „Men in Trees“ ein neues Zuhause<br />
bei dem Sender bekommen.<br />
Demnächst bei HD Plus<br />
Der 16. April <strong>2014</strong> ist der Stichtag für den<br />
Anbieter HD Plus mit seinem Portfolio an<br />
hochauflösenden Sendern über Astra 19,2 Grad<br />
Ost. An diesem Tag werden gleich drei Sender<br />
neu in das Paket aufgenommen – Zwei davon<br />
erstmalig überhaupt über diese Position. Dabei<br />
handelt es sich um zwei Sender aus der RTL-<br />
Gruppe sowie einen Kanal von ProSiebenSat1.<br />
ProSieben MAXX HD<br />
Bereits Seit September 2013 ist ProSieben<br />
MAXX in SD-Auflösung zu empfangen. Zwar<br />
gesellte sich bereits wenige Wochen später<br />
auch eine HD-Variante hinzu. Diese codierte<br />
Ausstrahlung war allerdings nur als Zuführung<br />
für den <strong>Kabel</strong>netzbetreiber Unitymedia<br />
<strong>Kabel</strong>BW gedacht und konnte von Satelliten-<br />
Direktempfängern nicht genutzt werden. Das<br />
soll sich mit dem Start bei HD-Plus nun ändern.<br />
Da das Signal bereits vorhanden ist, wird lediglich<br />
die zusätzliche Nagra-Codierung von HD-<br />
Plus aufgeschaltet. ProSieben Maxx präsentiert<br />
sich als eine Art ProSieben für Erwachsene<br />
und richtet sich daher an all die Zuschauer,<br />
für die das Programm des alteingesessenen<br />
Free-TV-Senders mittlerweile zu jung geworden<br />
ist. ProSieben Maxx richtet sich daher an<br />
die Kernzielgruppe der Männer zwischen 30<br />
und 59 Jahren und will diese über ein Entertainment-Programm<br />
aus diversen Spielfilmen<br />
und Serien für sich gewinnen. Auch <strong>im</strong> Bereich<br />
der Serien will der neue Free-TV-Sender groß<br />
aufwarten. Denn ProSieben Maxx hat es sich<br />
zur Aufgabe gemacht, verschiedene Produktionen<br />
auch <strong>im</strong> englischen Originalton mit deutschen<br />
Untertiteln anzubieten. „Viele unserer<br />
Zuschauer, gerade eingefleischte Serienfans,<br />
warten seit Jahren darauf. Bislang hat sich kein<br />
Sender getraut“, erklärte Senderchef René Carl,<br />
der diesen Umstand mit seinem Kanal nun<br />
ändern will. Dabei stehen mit „Homeland“<br />
und „House of Cards“ zwei Erfolgs-Serien auf<br />
dem Programm, die mittwochs <strong>im</strong> Originalton<br />
ausgestrahlt werden. Auch Eigenproduktionen<br />
haben einen festen Programmplatz bei ProSieben<br />
Maxx. So sind unter anderem die beiden<br />
„Galileo“-Ableger „Galileo 360“ und „Galileo<br />
Genial“ zu sehen. Aber auch zahlreiche Doku-<br />
Formate bereichern das Programm. Dafür hat<br />
sich der Sender unter anderem zahlreiche Sendungen<br />
von BBC Earth gesichert. Dabei hat sich<br />
der Sender bereits von Anfang an klar für eine<br />
HD-Ausstrahlung positioniert.<br />
Bereits jetzt liegt der native Anteil in der Pr<strong>im</strong>et<strong>im</strong>e<br />
bei rund 70 Prozent und soll weiter kontinuierlich<br />
ausgebaut werden.<br />
RTL NITRO HD<br />
Ähnlich wie ProSieben MAXX HD hat der<br />
RTL-Ableger RTL NITRO vor allem Serien und<br />
Eigenproduktionen <strong>im</strong> Programm. Bislang ist<br />
RTL Nitro über Astra lediglich in SD-Auflösung<br />
empfangbar. Aber auch hier sendet bereits<br />
eine HD-Variante über die in Deutschland<br />
etwas unpopulärere Eutelsat-Position 9 Grad<br />
Ost. Auch diese Ausstrahlung ist eigentlich<br />
nicht für Direktempfänger vorgesehen, sondern<br />
dient als Zuführung für Tele-Columbus.<br />
Außerdem ist RTL NITRO HD <strong>im</strong> <strong>Kabel</strong>netz<br />
von <strong>Kabel</strong> Deutschland, Net Cologne und<br />
Unitymedia <strong>Kabel</strong> BW empfangbar. Außerdem<br />
ist die HD-Variante über das IPTV-Angebot<br />
Entertain der Telekom empfangbar.<br />
n-tv HD<br />
Der dritte neue HD-Sender bei HD Plus wird<br />
ein Nachrichtensender sein. Wie RTL Nitro<br />
HD ist auch n-tv HD bereits über 9 Grad Ost<br />
empfangbar und wird ab 16. April das Programmangebot<br />
von HD Plus bereichern. Dann<br />
sind insgesamt 19 Sender in HD-Auflösung<br />
über das Portfolio empfangbar.<br />
Interessante Ankündigung am Rande bei HD<br />
Plus: Mit dem Start der neuen Sender <strong>im</strong> April<br />
Screenshots<br />
ProSieben MAXX ist seit September unverschlüsselt in SD-Auflösung zu empfangen. Die wenig<br />
später beginnende verschlüsselte HD-Ausstrahlung diente bisher ausschließlich der <strong>Kabel</strong>zufürhrung.<br />
Seit Januar <strong>2014</strong> ist der Disney Channel FTA. Zuvor war der Sender noch als Pay-TV <strong>im</strong> Sky-Paket<br />
enthalten. Die HD-Variante ist allerdings nur gegen Bezahlung über HD Plus zu empfangen.<br />
RTL NITRO kann bereits in einigen <strong>Kabel</strong>netzen in HD empfangen werden. Ab 16. April wird der<br />
Sender auch über Astra-Plattform HD Plus ausgestrahlt.<br />
Mit n-tv HD wird ab April auch der zweite deutsche Nachrichtensender in HD zu empfangen sein.<br />
Bisher ist <strong>schon</strong> derMitbewerber N24 in hochauflösender Qualität via HD Plus empfangbar.<br />
www.satdigital.de 11
Screenshots<br />
MTV Germany HD ist erst seit einigen Tagen zu empfangen. Interessant ist die musikalische<br />
Mischung, die auch Platz für zahlreiche deutsche Titel hat.<br />
MTV Live HD zeigt vor allem Konzertmitschnitte aktueller Stars und Bands und trägt aufgrund<br />
eines sehr hohen nativen HD-Anteils das Logo „HD“ völlig zu recht.<br />
Überraschend gesellten sich die italienische HD-Sender der Rai auch auf die Satellitenposition 19,2<br />
Grad Ost. Zu empfangen sind hier die Sender Rai HD, Rai 2 HD und Rai 3 HD...<br />
...allerdings lassen die Verträge auch noch einen vierten Kanal zu. Dieser war auch kurzzeitig unter<br />
der Kennung „Test Channel“ empfangbar und soll demnächst wieder aufgeschaltet werden.<br />
sollen für einige Sender die Aufnahmerestriktionen<br />
gelockert werden. So können Aufnahmen<br />
von Sendern aus der ProSiebenSat.1-Gruppe<br />
mit HD-Plus-Receivern künftig auch ohne Einschränkungen<br />
hin- und hergespult werden.<br />
Neue HD-Sender bei Sky<br />
Auch der Münchner Pay-TV-Sender Sky hat<br />
sich für das laufende Jahr den weiteren HD-<br />
Ausbau auf die Fahnen geschrieben. Bereits<br />
zum Jahresbeginn ging es mit der Aufschaltung<br />
neuer Sender los. So startete der Sender<br />
ProSieben FUN HD.<br />
Dieser ist <strong>im</strong> Sky Welt Paket für Sky Satelliten-Kunden<br />
empfangbar. Der jüngste Pay-TV<br />
Sender der ProSiebenSat.1 Group zeigt seiner<br />
jungen Zielgruppe Blockbuster, aktuelle Serien,<br />
internationale Konzert-Highlights, Action-<br />
Sport-Events und die besten Serien- und Show-<br />
Formate von ProSieben. Teile des Programmes<br />
bestehen aus deutschen Erstausstrahlungen,<br />
ausgewählte Programmhighlights werden zudem<br />
auch über Sky Anyt<strong>im</strong>e und zukünftig<br />
auch über Sky Go auf Abruf verfügbar sein.<br />
Die ProSiebenSat.1 Group sieht eigenen Angaben<br />
zufolge anhand der konstanten Wachstumszahlen,<br />
wie erfolgsversprechend sich Pay-<br />
TV mittlerweile <strong>im</strong> deutschen Markt etabliert.<br />
„Durch die Vereinbarung mit Sky Deutschland<br />
steigern wir die Reichweite von ProSieben<br />
FUN deutlich“, erklärte Marcel Mohaupt, Vice<br />
President Pay TV and Strategy bei der ProSiebenSat.1<br />
Group. Elke Walthelm, Vice President<br />
Partner Channels bei Sky Deutschland, freut<br />
sich <strong>im</strong> Rahmen der erweiterten Partnerschaft<br />
12 2.<strong>2014</strong> | Neues<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
mit ProSiebenSat.1, den jungen Sky-Zuschauern<br />
mit ProSieben FUN HD eine neue Farbe <strong>im</strong><br />
Programm anbieten zu können.<br />
MTV Germany HD<br />
Kleine Sensation bei Sky: Der deutsche Pay-<br />
TV-Anbieter Sky erweitert sein Portfolio noch<br />
<strong>im</strong> Januar um einen neuen HD-Sender. Wie<br />
bereits eine aktuelle Transponderliste des Konzerns<br />
nahelegte, wird mit MTV Germany HD<br />
künftig ein neuer Musiksender in hochauflösender<br />
Bildqualität für Satellitenkunden von<br />
Sky verfügbar werden. Ein konkreter Termin<br />
steht auch <strong>schon</strong> fest: Ab dem 30. Januar kann<br />
der neue HD-Kanal empfangen werden. MTV<br />
Germany HD wird dabei einen Platz auf dem<br />
neuen Transponder 23 auf der Satellitenposition<br />
Astra 19,2 Grad Ost beziehen. Die Empfangsparameter<br />
lauten 11 553 MHz horizontal<br />
(DVB-S2, Symbolrate SR 22 000, Fehlerkorrektur<br />
3/4). Die Modulation erfolgt in 8PSK. Mit<br />
der Aufschaltung ist der HD-Sender dannv<br />
erstmals auch für diejenigen verfügbar, die ihr<br />
Programm via Satellit beziehen.<br />
Bisher war der HD-Ableger von MTV Germany<br />
lediglich über das Entertain-Angebot der<br />
Telekom zu empfangen. Die Verbreitung der<br />
SD-Variante wird dagegen eingestellt.<br />
MTV Live HD<br />
Neben MTV Germany HD ist auch der Schwestersender<br />
MTV Live HD bereits seit Anfang<br />
Januar über Transponder 23 zu empfangen. Der<br />
Kanal war bereits für Sky-Kunden empfangbar,<br />
wechselte aber <strong>im</strong> Zuge der Transponderneubelegung<br />
seine Sendefrequenz und bedient<br />
damit auch künftig die Musikfans unter den<br />
Abonnenten des Münchener Pay-TV-Anbieters.<br />
Rai HD<br />
Eine Überraschung gab es zum Jahreswechsel<br />
schließlich aus Italien. Mit Rai strahlt ab sofort<br />
der größte italienische TV-Veranstalter seine<br />
HD-Sender über Astra 19,2 Grad Ost aus. Mit<br />
der Verbreitung von Rai greift SES den Konkurrenten<br />
Eutelsat in einem seiner Kernmärkte<br />
an, denn bisher war die Satellitenposition<br />
13 Grad Ost mit der Hotbird-Flotte für den<br />
Empfang italienischer Programme prädestiniert.<br />
Bereits seit Mitte Dezember werden die<br />
Kanäle Rai 1 HD, Rai 2 HD und Rai 3 HD über<br />
den Orbiter Astra 1L verbreitet. Ein vierter<br />
Kanal war unter der Kennung „Test Channel“<br />
vorübergehend ebenfalls aufgeschaltet, wurde<br />
jedoch wieder abgeschaltet. Laut SES sieht der<br />
geschlossene Vertrag jedoch dauerhaft die Verbreitung<br />
von vier HD-Sendern vor. Die über<br />
Astra 19,2 Grad Ost verbreiteten Sender von<br />
Rai sind laut SES über Tivusat-Smartcards zu<br />
entschlüsseln und sollen damit für Satellitenzuschauer<br />
in ganz Italien empfangbar sein.<br />
Ferdinand Kayser, Chief Commercial Officer<br />
von SES, zeigte sich über die Einigung mit Rai<br />
zur Satellitenverbreitung der HD-Sender sehr<br />
zufrieden. Nachdem man bereits europaweit<br />
die Rolle als HD-Motor für zahlreiche Rundfunkveranstalter<br />
übernommen habe, möchte<br />
man dies nun auch auf dem italienischen<br />
Markt schaffen.<br />
PS, FP, FM, MIKE BAUERFEIND<br />
Bilder: Auerbach Verlag
Leserwahl <strong>2014</strong><br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
endlich ist es wieder soweit: Sie haben die<br />
Wahl und dürfen Ihre ganz persönlichen<br />
Lieblingsprodukte des letzten Jahres küren.<br />
Die Gewinner-Produkte erhalten wie<br />
jedes Jahr auf unserer großen Leserwahl-<br />
Gala eine Auszeichnung, über die wir dann<br />
selbstverständlich <strong>im</strong> Heft berichten<br />
werden.<br />
Einfach online auf die Seite leserwahl.<br />
digitalfernsehen.de gehen, Lieblingsprodukte<br />
aussuchen und mit etwas Glück gewinnen<br />
Sie vielleicht einen der wertvollen<br />
Sachpreise für Ihr He<strong>im</strong>kino.<br />
Für den besseren Überblick präsentieren<br />
wir Ihnen auf den kommenden Seiten die<br />
von uns nominierten Produkte in den sechs<br />
Kategorien des Themengebietes Empfang<br />
sowie die zur Verfügung stehenden attraktiven<br />
Gewinne mit denen Ihre Teilnahme<br />
belohnt werden kann.<br />
Eine postalische Einsendung ist aufgrund<br />
des hohen Auswertungsaufwandes leider<br />
nicht möglich.<br />
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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
In der Rubrik Empfang sind bei der Leserwahl <strong>2014</strong> insgesamt 67 Produkte in sieben verschieden<br />
Kategorien nominiert. Sie sind aufgerufen <strong>im</strong> Internet unter leserwahl.digitalfernsehen.de für Ihre Lieblingsprodukte<br />
abzust<strong>im</strong>men. Sie entscheiden, welcher Receiver, welche Antenne oder auch welcher Verteiler in<br />
den letzten Monaten am deutlichsten überzeugt hat. Bis 6. April haben Sie die Chance abzust<strong>im</strong>men.<br />
| 2.<strong>2014</strong> Neues<br />
Leserwahl Nominierungen<br />
Linux-Einstiegsreceiver HbbTV-Receiver<br />
Axas ClassM<br />
Gigablue 800HD Quad<br />
Dreambox DM800se<br />
Humax iCord Evolution<br />
Edision Opt<strong>im</strong>us OS1<br />
Inverto Volksbox Essential<br />
Gigablue HD 800 se plus<br />
Kathrein UFS 924<br />
MKDigital XP1000<br />
Smart Zappix HD<br />
Octagon SF 8HD<br />
Technisat Digit ISIO S<br />
Opticum AX-Odin<br />
Telestar HbbS1<br />
Telestar Starsat LX<br />
Triax GmbH S-150 Hybrid<br />
Xtrend ET 4000<br />
Vantage VT100HD+<br />
VU+ Uno<br />
VU+ Duo2<br />
Sat-Antennen<br />
Sat>IP<br />
Durasat Dur-line 75 Select<br />
Devolo dLAN TV SAT Multituner<br />
GSS STA-Antennenserie<br />
Elgato Unicableschalter VDU983NT<br />
Humax (Sky Vision) HUMAX Antenneserie GSS GSS.box<br />
Kathrein Serie CAS<br />
Inverto Airsceen Server<br />
Selfsat H21-Serie<br />
Kathrein EXIP 414<br />
Smart Electronic SDSxx Serie<br />
Schwaiger MS41IP 031<br />
Telestar DIGIRAPID-Serie<br />
Telestar Sat>IP DIGIBIT R1<br />
Televes QSD-Serie<br />
Televes Sat>IP Server<br />
Wisi ORBIT TOPLINE Offsetantennenserie Triax-Hirschmann TSS-400<br />
HDTV-Anbieter<br />
Astra<br />
Austriasat<br />
Entertain (Deutsche Telekom)<br />
HD Plus<br />
<strong>Kabel</strong> Digital Home (<strong>Kabel</strong> Deutschland)<br />
Öffentlich Rechtliche Anbieter<br />
Sky Deutschland<br />
Tele Columbus<br />
Unitymedia / <strong>Kabel</strong> BW<br />
HDTV-Twin-PVR-Receiver<br />
Abcom Prismcube Ruby<br />
Coolstream Tank<br />
Dream Mult<strong>im</strong>edia DM 7020 HD<br />
Octagon SF 2028<br />
Kathrein UFS 925/CI+<br />
Opticum Actus Duo<br />
Panasonic DMR-HST230<br />
Tiviar Alpha +<br />
Technisat Digicorder HD S3<br />
VU + Solo2<br />
Unicable-Schalter<br />
Axing SES 996-19<br />
Durasat Dureline VDU583NT<br />
Jultec JPS1708-3<br />
Kathrein EXE 159<br />
Smart Electronic DPA 524 L<br />
Spaun SUS 5581/33 NF<br />
Telestar SCR 5/1x8<br />
Televes MSU518PSU<br />
Triax-Hirschmann TMU 518<br />
Wisi DY 64 2410<br />
Gehen Sie entweder direkt über Ihren Browser auf die<br />
unten stehende Seite oder wer er es noch bequemer<br />
will, kann den nebenstehenden QR-Code mit dem<br />
Smartphone einscannen und noch schneller teilnehmen.<br />
leserwahl.digitalfernsehen.de<br />
Bilder: Kathrein, Vantage, Humax, HM-Sat, Opticum
Leserwahl Preise<br />
Ihre Teilnahme an der Leserwahl wird belohnt. Machen Sie Online mit und gewinnen attraktive Preise. Unter<br />
anderem warten ein Linux-Receiver der Marke VU+ Duo2, die attraktiven Hybridreceiver Kathrein UFS 924<br />
und UFS 906, ein Humax iCord Evolution, das HD Plus-Flaggschiff Vantage VT-100HD+ sowie der HD-Einstiegsreceiver<br />
VT-Zapper auf Sie. Hinzu kommen die Opticum Receiver HDS60 sowie X110.<br />
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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Am 23. Januar war es wieder soweit, Sky und seine Partner luden zum fünften Mal zur Verleihung des der Mira Awards. Der<br />
von Sky Deutschland ins Leben gerufene Pay-TV-Preis hat sich in den vergangenen Jahren zu einer festen Größe entwickelt<br />
und gewinnt innerhalb der deutschen TV-Landschaft an Bedeutung.<br />
Pay-TV als Sieger<br />
Als der Mira Award 2008 zum ersten<br />
Mal verliehen wurde, stand das<br />
Bezahlfernsehen in Deutschland vor<br />
einer seiner schwersten Krisen. Im Oktober des<br />
gleichen Jahres musste der Branchenpr<strong>im</strong>us<br />
Premiere seine Abonnentenzahlen um knapp<br />
eine Million nach unten korrigieren – für die<br />
gesamte Branche ein schwerer Schlag, der<br />
Untergangsfantasien aufkommen ließ. Das bis<br />
dahin <strong>schon</strong> mehr schlecht als recht vor sich<br />
hindümplende Pay-TV galt in Deutschland<br />
fortan gänzlich als ein Geschäftszweig ohne<br />
Zukunft. Der beginnende Wandel fällt jedoch<br />
ebenfalls in diese Zeit. Denn spätestens nach<br />
Das Traumpaar der Verleihung: Ralph Fürther führte zusammen<br />
mit Viola Weiß durch den Abend.<br />
16 2.<strong>2014</strong> | Neues<br />
dem Einstieg Rupert Murdochs, der bereits damals<br />
mit BSkyB und Sky Italia die Pay-TV-Märkte<br />
in Großbritannien und Italien dominierte<br />
und der Umbenennung in Sky, wurde auch in<br />
Deutschland konsequente Aufbauarbeit geleistet.<br />
Auch der Mira Award hat dies zu spüren<br />
bekommen, denn nach einer kleinen Pause<br />
meldete sich das Event 2011 zurück und ist<br />
seither fester Bestandteil der Preisverleihungen<br />
<strong>im</strong> deutschen Markt.<br />
Mira Award <strong>2014</strong><br />
„Eine neue goldene Ära des Fernsehens hat<br />
begonnen“ – diesem Zitat von Hollywoodstar<br />
Aline von Drateln wurde als beste Moderatorin ausgezeichnet und<br />
konnte ihr Glück kaum fassen.<br />
Kevin Spacey konnten sich die rund 360 geladenen<br />
Gäste bei der glamourösen Verleihung<br />
des Mira Awards in Berlin uneingeschränkt<br />
anschließen. Mit dem Mira Award werden Sender<br />
und Persönlichkeiten in sechs Kategorien<br />
ausgezeichnet. Durch die festliche Verleihung<br />
führten die Sky Moderatoren Viola Weiss und<br />
Ralph Fürther.<br />
Die Jury<br />
Über die Gewinner in den verschiedenen Kategorien<br />
entschied bereits <strong>im</strong> Vorfeld der Veranstaltung<br />
eine gleichermaßen prominente, kompetente<br />
und hochkarätige Jury. Zum fünfjäh-<br />
Harald Schmidt verlieh den Erhren-Mira an die Sportlegende Franz<br />
Beckenbauer.<br />
Bilder: Sky Deutschland Jessica Kassner
igen Jubiläum setzte sich diese aus den Schauspielerinnen<br />
Dennenesch Zoudé und Thekla<br />
Reuten („The American“, „Brügge sehen und<br />
sterben“), Produzent Oliver Berben sowie den<br />
Schauspielern Herbert Knaup und Michael<br />
Brandner zusammen. Vervollständigt wurde<br />
sie durch den stellvertretenden Chefredakteur<br />
der TV Digital, Thomas Weiß sowie einer Pay-<br />
TV-Zuschauerin. Die unabhängige Jury ermittelte<br />
in fünf von sechs Kategorien die Gewinner<br />
des 5. Mira Awards. So musste sich das Expertenteam<br />
entscheiden, wer in den Kategorien Beste<br />
Moderatorin, Bester Moderator, Beste Serie,<br />
Beste Dokumentation und Beste lokale Eigenproduktion<br />
überzeugen konnte. Jurymitglied<br />
Herbert Knaup äußerte sich bereits <strong>im</strong> Vorfeld<br />
zu dieser Aufgabe wie folgt: „Als Schauspieler<br />
werde ich ja normalerweise von den Zuschauern<br />
bewertet. Jetzt be<strong>im</strong> Mira Award<br />
die Seiten zu wechseln, ist für mich als großer<br />
Film- und Serienfan eine spannende Erfahrung.<br />
Ich freue mich sehr gemeinsam mit meinen<br />
Kollegen noch tiefer in das Pay-TV-Programm<br />
eintauchen zu dürfen.“<br />
Den sechsten Preis des Abends verleihen die<br />
Pay-TV-Zuschauer. Sie waren <strong>im</strong> Vorfeld via<br />
Internet aufgerufen worden, ihren Lieblings-<br />
Pay-Tv-Sender zu küren.<br />
Die Preisträger<br />
Der Preis als beste lokale Eigenproduktion<br />
konnte das Format „Cartoon Network Praktikanten“<br />
einhe<strong>im</strong>sen, welches von Turner<br />
Broadcasting für den gleichnamigen Sender<br />
produziert wird. In der Show versuchen sich<br />
die beiden Schauspieler J<strong>im</strong>i Blue Ochsenknecht<br />
und Mitja Lafere als Praktikanten in<br />
verschiedenen Berufen und liefern somit einen<br />
gleichermaßen unterhaltsamen wie informativen<br />
Einblick, der auch dazu dienen soll jungen<br />
Zuschauern die einzelnen Berufsfelder<br />
näher zu bringen.<br />
Den Preis als bester Moderator erhielt Mats Wilander<br />
von Eurosport. Der ehemalige Tennis-<br />
Profi gewann in seiner Karriere gleich sieben<br />
Grand-Slam-Turniere. Legendär sind unter<br />
anderem seine Matches gegen Boris Becker.<br />
Bereits seit 2006 ist der gebürtige Schwede als<br />
Moderator für Eurosport unterwegs. Bekannt<br />
ist Wilander dort vor allem für die Sendungen<br />
„Game, Set & Mats“ und „Mats Point“. Da<br />
Wilander zur Preisverleihung aufgrund der<br />
parallel stattfindenden Australien Open nicht<br />
vor Ort sein konnte, wurde der Kommentator<br />
per Liveschaltung aus Australien zugeschaltet.<br />
Als beste Moderatorin wurde Aline von Drateln<br />
ausgezeichnet, die auf dem Sender Sky<br />
Cinema das Magazin „Kinopolis“ moderiert.<br />
Dort sorgt sie regelmäßig für Interviews und<br />
Vor-Ort-Berichte von den wichtigsten europäischen<br />
Filmpremieren, Preisverleihungen<br />
und Festivals.<br />
Als beste Sendungen <strong>im</strong> Pay-TV wurden<br />
„House of Cards“ (Sky Atlantic) von der Jury<br />
geehrt. Die von Netflix in den USA produzierte<br />
Serie erhielt dabei natürlich den Preis als bestes<br />
fiktionales Format. Sky-Vorstand Gary Davey<br />
nahm den Preis entgegen.<br />
Mit dem Mira Award für die beste Dokumentation<br />
wurde das Spiegel TV Wissen Format<br />
„Nachrichten aus Fukush<strong>im</strong>a“ ausgezeichnet.<br />
Diese Dokumentation berichtet über<br />
die Reporter, die nach der Katastrophe von<br />
Fukush<strong>im</strong>a die ersten Bilder vom Ort des<br />
Geschehens lieferten.<br />
Den mit Spannung erwarteten Publikumspreis<br />
für den beliebtesten Pay-TV-Sender des<br />
Jahres konnte überraschenderweise in diesem<br />
Jahr nicht NBC Universal für sich verbuchen.<br />
Die Trophäe ging mit TNT Serie von Turner<br />
Broadcasting nach Syfy und 13th Street<br />
in den Vorjahren aber ebenfalls wieder an<br />
einen Seriensender.<br />
Einen Ehrenpreis für seine Tätigkeit als TV-<br />
Experte erhielt zum Schluss noch Fußball-<br />
Kaiser Franz Beckenbauer. Die Laudatio auf<br />
den Trainer- und Spieler-Weltmeister hielt<br />
Harald Schmidt, welcher in den vergangenen<br />
zwei Jahren ebenfalls seine He<strong>im</strong>at <strong>im</strong> Pay-TV<br />
gefunden hatte.<br />
Prominenz vor Ort<br />
Nach Abschluss der offiziellen Preisverleihung<br />
feierten die rund 360 geladenen Gäste aus-<br />
Der Mira Award ist der begehrteste Preis <strong>im</strong> Pay-TV-Sektor.<br />
gelassen. Unter ihnen waren Prominente wie<br />
Franz Beckenbauer, Christian Ulmen & Collien<br />
Ulmen-Fernandes, Axel Milberg, Harald Schmidt,<br />
Barbara Wussow, Jens Lehmann, Fritz<br />
Wepper, Wolfgang Stumph, Stephanie Stumph,<br />
Brian Sullivan (Sky CEO), Wolfram Winter (Sky<br />
Unternehmenssprecher), Carsten Schmidt (Sky<br />
Vorstand) und viele andere prominente Gäste<br />
zu finden.<br />
Bereits heute fiebern alle Beteiligten dem Mira<br />
Award 2015 entgegen und hoffen das die Bedeutung<br />
von Pay-TV in der Fernsehlandschaft<br />
innerhalb des Jahres weiter zun<strong>im</strong>mt.<br />
PATRIK SCHULZE/RICARDO PETZOLD<br />
Kathrin Klock, Programmchefin Spiegel TV Wissen und Michael<br />
Kloft Geschäftsführer Spiegel TV nahmen einen Preis entgegen.<br />
Gary Davey bekam den Preis für die beste Sendungen <strong>im</strong> Pay-TV<br />
von Jasmin Tabatabai überreicht.<br />
Axel Milberg übergab den Publikumspreis an TNT Serie Geschäftsführer<br />
Hannes Heyelmann.<br />
www.satdigital.de 17
Mehr Freiheiten für HD-Plus Nutzer<br />
Einer der größten Kritikpunkte der HD-Plus-Skeptiker sind seit jeher sämtliche Aufnahmeeinschränkungen bei dem Dienst. Dazu<br />
gehört unter anderem auch die Vorspulsperre, die es bei Aufnahmen nicht erlaubt Werbung zu überbrücken. Diese wird nun<br />
erstmals bei einer Sendergruppe entschärft.<br />
Wer bislang Sender der Satellitenplattform<br />
HD Plus über einen<br />
zugehörigen HD-Plus-Receiver<br />
aufgezeichnet hat, musste stets mit den DRM-<br />
Maßnahmen der privaten Rundfunkbetreiber<br />
vorlieb nehmen. Diese besagen: Ein Vorspulen<br />
der aufgenommenen Sendungen ist nicht<br />
möglich. Dies möchten der Betreiber und ein<br />
einzelner Senderveranstalter nun zumindest<br />
teilweise ändern, wie HD Plus Anfang Februar<br />
<strong>im</strong> Rahmen einer Presseveranstaltung<br />
bekannt gab.<br />
ProSiebenSat.1-Gruppe knickt ein<br />
Ab dem 16. April soll die Vorspulsperre für<br />
Sender der Mediengruppe ProSiebenSat.1 auf<br />
den HD-Plus-Receivern fallen. Betroffen werden<br />
die Kanäle Sat.1 HD, ProSieben HD, <strong>Kabel</strong><br />
Eins HD, Sixx HD sowie der ebenfalls zum 16.<br />
April startende Kanal ProSieben Maxx HD sein.<br />
Möglich soll eine bis zu achtfache Vorspulgeschwindigkeit<br />
werden. Mit dieser Maßnahme<br />
will die Sendergruppe das Sehvergnügen für<br />
seine Zuschauer wieder erhöhen.<br />
CI-Plus und Sky<br />
Leider wird diese Aufweichung der Restriktionen<br />
bei Nutzern des HD-Plus-Moduls in<br />
TV-Geräten oder CI-Plus-Festplattenrekordern<br />
Mit HD-Plus-Aufnahmegeräten ist zukünftig auch das Vorspulen von Mitschnitten möglich.<br />
noch keine Auswirkung zeigen. Hier sind Aufnahmen<br />
weiterhin grundsätzlich nicht möglich.<br />
Lediglich die Nutzung des T<strong>im</strong>eshift-Verfahrens<br />
ist hier für max<strong>im</strong>al 90 Minuten erlaubt.<br />
Innerhalb dessen kann der Nutzer jedoch auf<br />
allen Sendern beliebig spulen. Grund hierfür<br />
ist der CI-Plus-Standard der es generell nicht<br />
erlaubt Aufnahmen durchzuführen.<br />
Auch Nutzer, die das HD-Plus-Angebot über<br />
einen Receiver des Anbieters Sky nutzen bleiben<br />
vorerst von den positiven Entwicklungen<br />
ausgeschlossen. Mit den Sky-Festplattenrekordern<br />
wird es auch weiterhin nicht möglich<br />
sein die HD-Plus-Angebote mitzuschneiden.<br />
Diese lassen sich mit den Boxen des Münchner-<br />
Pay-TV-Anbieters einzig direkt wiedergeben,<br />
Aufnahme und T<strong>im</strong>eshift sind nicht möglich.<br />
RTL und Co<br />
Aktuell ist noch unklar, wie die andren Anbieter<br />
abseits der ProSiebenSat1-Sendergruppe<br />
verfahren. Speziell die kleineren Sender wie<br />
Tele 5, Sport 1 und N24 dürften sich aus den<br />
Erfahrungen, die es aus diversen <strong>Kabel</strong>netzen<br />
gibt, eher an das Modell der ProSiebenSat.1-<br />
Gruppe anschließen. Fest stehen dürfte allerdings<br />
auch, dass die RTL-Gruppe keinesfalls an<br />
den Restriktionen rütteln wird. Diese wurden<br />
schließlich mittlerweile bei allen Anbietern<br />
umgesetzt und erst <strong>im</strong> Herbst letzten Jahres<br />
bei der Telekom nach langen Verhandlungen<br />
durchgesetzt. Dass man sich jetzt gegen diese<br />
ausspricht wäre ein Salto rückwärts, der bei<br />
RTL wahrscheinlich erst dann begangen wird,<br />
wenn die Zuschauer die Vorgaben durch Nichteinschalten<br />
bestrafen.<br />
RICARDO PETZOLD<br />
CI-Plus-Nutzer müssen weiterhin auf komfortable Aufnahmemöglichkeiten<br />
bei den privaten HD-Sendern verzichten.<br />
Senderübersicht<br />
Sender<br />
RTL<br />
SAT 1<br />
ProSieben<br />
Tele 5<br />
Vox<br />
RTL II<br />
Sixx<br />
Super RTL<br />
DMax<br />
Nick/Comedy Central<br />
N24<br />
Disney Channel<br />
RTL Nitro<br />
n-tv<br />
ProSieben Maxx<br />
<strong>Kabel</strong> Eins<br />
Sport 1<br />
Vorspulsperre an<br />
ja<br />
nein<br />
nein<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
nein<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
nein<br />
nein<br />
ja<br />
Bilder: © apops - Fotolia.com, Humax, HD+<br />
18<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
2.<strong>2014</strong> | Empfang
Interview<br />
Herr Schneckenburger, wie genau sollen die neuen<br />
Regelungen für Aufnahmen von HD-Plus-Sendern<br />
aussehen? Unter welchen Bedingungen werden<br />
diese möglich sein?<br />
Schon <strong>im</strong>mer konnte man HD+ Sendungen aufzeichnen,<br />
wenn man einen PVR HD+ Satellitenreceiver<br />
nutzt. Neu ist, dass man ab dem 16.<br />
April innerhalb von best<strong>im</strong>mten, aufgezeichneten<br />
T<strong>im</strong>o Schneckenburger, Sendungen vorspulen kann: Die so genannte Vorspulrestriktion<br />
wird bei den Sendern SAT.1 HD,<br />
Geschäftsführer Vertrieb<br />
und Marketing der HD<br />
PLUS GmbH ProSieben HD, kabel eins HD, sixx HD und Pro-<br />
Sieben MAXX HD gelockert. Konkret bedeutet das:<br />
Bei allen Sendungen dieser Sender, die ab dem 16. April mit einem PVR<br />
HD+ Receiver aufgezeichnet werden, können die Nutzer mit bis zu achtfacher<br />
Geschwindigkeit vorspulen. Dies wird automatisch möglich. Die<br />
Kunden müssen dafür kein Softwareupdate an ihrem Receiver vornehmen,<br />
denn die Signalisierung erfolgt durch das Satellitensignal.<br />
Bereits 2012 hatten Sie in einem Interview mit DIGITAL FERNSE-<br />
HEN angekündigt, dass man bei HD Plus grundsätzlich an einer flexibleren<br />
Regelung für Aufnahmen interessiert sei, dieser jedoch einige<br />
Hürden <strong>im</strong> Weg stünden. Von wem ging die Initiative aus die Aufnahmerestriktionen<br />
für die Sender von ProSiebenSat.1 zu lockern?<br />
Wir sind mit allen Partnern, also beispielsweise mit dem Handel, den<br />
Herstellern und natürlich mit den Sendern, <strong>im</strong> ständigen Dialog. Die<br />
Vorspulrestriktion war und ist eine Entscheidung der Sender, die wir<br />
natürlich respektieren und umsetzen. Obwohl das Thema oft diskutiert<br />
wird, betrifft es vergleichsweise wenige Kunden direkt, wird von diesen<br />
aber als Komforteinschränkung wahrgenommen. Deswegen freuen wir<br />
uns, dass nun erste Sender Lockerungen umsetzen.<br />
Welche Hürden galt es dabei zu bewältigen? Waren diese eher technischer<br />
oder rechtlicher Natur?<br />
Die Frage ist eine andere. Nämlich die, wie gemeinsam mit den Partnern<br />
die Attraktivität des Angebots von HD+ weiter gesteigert werden kann.<br />
Sicher ist die Anzahl und Auswahl an Sendern, die ihr Programm in<br />
brillanter Qualität über Satellit mit HD+ präsentieren, dafür ganz entscheidend.<br />
Aber auch die Frage nach größerem Komfort für Kunden, die<br />
mit ihrem HD+ Receiver aufnehmen, gehört dazu. Und hier freuen wir<br />
uns, wie gesagt, über die Entwicklung.<br />
Flexibilität scheint auch für TV-Angebote zum Gebot zu werden.<br />
Einen Schritt zu einem flexibleren Angebot sind Sie nun gegangen. Wie<br />
lassen sich die Bedürfnisse des Zuschauers durch eine weitere Verbesserung<br />
des Angebots in Zukunft noch besser erfüllen?<br />
Wir arbeiten kontinuierlich und mit Leidenschaft daran, HD+ noch<br />
attraktiver zu machen. Wesentliche Impulsgeber dafür sind Rückmeldungen<br />
aus dem Handel, unsere Gespräche mit den Sendern sowie<br />
unser Dialog mit Kunden. So setzen wir zum 6. Mai den Wunsch vieler<br />
Kunden um, die bereits wiederholt eine Verlängerung bei uns <strong>im</strong> Webshop<br />
erworben haben, und bieten dort als Alternative zum Prepaid-<br />
Modell die Möglichkeit eines Abos an. Damit flexibilisieren wir den<br />
Zugang zu HD+. Natürlich geht es auch um neue Sender – und hier<br />
wollen wir noch in diesem Jahr die 20-Sender-Marke knacken. Genau<br />
genommen sogar die 50-Sender-Marke, denn neben den verschlüsselten<br />
privaten TV-Sendern können natürlich auch die 30 unverschlüsselten<br />
HD-Sender mit einem HD+ Empfangsgerät gesehen werden. Und wir<br />
arbeiten an unserem nicht-linearen Produkt – HD+ RePlay. Auch dort<br />
steht Flexibilität <strong>im</strong> Mittelpunkt.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Anzeige<br />
www.satdigital.de 19
Sun-Outage <strong>im</strong> Ku- und Ka-Band<br />
Zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Jahr ist<br />
die Bahn der Sonne<br />
genau der der Satelliten<br />
und stört somit<br />
den Empfang.<br />
Zwe<strong>im</strong>al pro Jahr verläuft die Bahn der Sonne in unmittelbarer Nähe des geostationären Orbits unserer TV-Satelliten. Im<br />
Frühjahr ist das <strong>im</strong> deutschsprachigen Raum etwa die Zeit zwischen Ende Februar und Anfang März, sowie <strong>im</strong> Herbst während<br />
der ersten Oktoberhälfte. Die Sonnenstrahlen sind über das gesamte Spektrum verteilt und schließen auch den so genannten<br />
Mikrowellenbereich mit ein, in dem unsere Satelliten <strong>im</strong> C-, Ku- und <strong>im</strong> Ka-Band und weiteren Frequenzbereichen arbeiten.<br />
Während die Sonne hinter einem<br />
Satelliten vorbeiwandert, werden<br />
auch die von ihr ausgehenden Signale<br />
von der Sat-Schüssel eingefangen und<br />
zum LNB reflektiert. Die durch die Sonne verursachten<br />
Interferenzen sorgen für eine Abschwächung<br />
des Satellitensignals, sowie zum Ansteigen<br />
der Fehlerrate und können sogar bis zum<br />
vollständigen Ausfall des Satellitenempfangs<br />
für mehrere Minuten führen. Sun Outage wirkt<br />
sich jedoch nicht auf jeden Frequenzbereich<br />
gleich intensiv aus.<br />
Sun Outage – Wann genau?<br />
Die Sun-Outage-Zeiten werden von der geografischen<br />
Länge und Breite des Empfangsorts best<strong>im</strong>mt.<br />
Nehmen wir als Beispiel das Ka-Band auf<br />
7° Ost. Im deutschen Nordosten nahe der Küste<br />
und der polnischen Grenze ist das Sun-Outage-<br />
Max<strong>im</strong>um am 1. März <strong>2014</strong>. Im Süden etwa auf<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
gleicher geografischer Länge gelegen, in der österreichischen<br />
Steiermark, tritt das Max<strong>im</strong>um erst<br />
zwei Tage später am 3. März auf. Entscheidend ist<br />
der Breitengrad des Empfangsorts. Am Äquator<br />
wäre das Sun-Outage-Max<strong>im</strong>um erst am 20. März,<br />
in Südafrika gar erst am 4. April. Als erstes würde<br />
Sun Outage übrigens in Nordnorwegen auftreten.<br />
Und zwar am 26. Februar. Die Signaldämpfung<br />
ist übrigens an allen Orten in etwa gleich. Die<br />
weit verbreitete Meinung, Sun Outage würde mit<br />
der Tag-Nacht-Gleiche am 21. März und dem 23.<br />
September zusammenfallen, st<strong>im</strong>mt nur für den<br />
Äquator. Je weiter man davon entfernt wohnt,<br />
umso mehr verschiebt sich dieses Datum.<br />
Frequenzabhängig<br />
Die Sun-Outage-Zeiten sind nicht an ein best<strong>im</strong>mtes<br />
Datum gebunden. Sie erstrecken sich<br />
über ein Zeitfenster von mehreren Tagen bis zu<br />
etwa zwei Wochen – je nach Frequenzbereich.<br />
20 | 2.<strong>2014</strong> Installation<br />
Übersicht der Sun-Outage-Dämpfung und –Dauer für das Ka- und Ku-Band<br />
Tag dB Ka Dauer dB Ku Dauer<br />
–3 0,5 dB 10 min 1,4 dB 15 min<br />
–2 1,2 dB 11 min 2,8 dB 18 min<br />
–1 3,3 dB 13 min 4,1 dB 19 min<br />
M1 4,9 dB 14 min 5,2 dB 19 min<br />
M2 >5,9 dB 14,5 min 6,1 dB 21 min<br />
+1 5,1 dB 14 min 6,1 dB 20 min<br />
+2 3,5 dB 14 min 5,3 dB 19 min<br />
+3 0,9 dB 11 min 4,5 dB 18 min<br />
+4 0,6 dB 10,5 min 3,2 dB 16 min<br />
Links:<br />
http://www.<strong>satellit</strong>e-calculations.com/Satellite/<br />
suninterference.php<br />
Die exakten Sun-Outage-Zeiten der empfangbaren<br />
Satelliten lassen sich mit dem Sun-Outage-Rechner für<br />
den eigenen Wohnort ermitteln.<br />
Wie stark sie sich bemerkbar machen, haben wir<br />
in einer Testreihe <strong>im</strong> Herbst 2013 untersucht. Dabei<br />
interessierte uns vor allem, wie stark sich die<br />
Sonneneinstrahlung während der Sun-Outage-<br />
Periode auf das Ku- und Ka-Band auswirken.<br />
4 Tage vor Max<strong>im</strong>um<br />
Sun Outage wirkt sich bei tieferen Frequenzen<br />
länger und intensiver aus als auf höheren. Vier<br />
Tage vor dem Sun-Outage-Max<strong>im</strong>um sind die<br />
Abschwächungen <strong>im</strong> C-Band <strong>schon</strong> bei moderaten<br />
Signaleinbußen deutlich sichtbar. Auch<br />
<strong>im</strong> Ku-Band ist der Effekt bereits erkennbar.<br />
Wenngleich auch nur in der Größenordnung von<br />
1 dB. Im Ka-Band macht sich noch kaum eine<br />
Einwirkung der Sonne bemerkbar. Schwankende<br />
Witterungsverhältnisse sorgten <strong>im</strong> Ka-Band für<br />
Signalschwankungen von rund 1 dB. Der Einfluss<br />
der Sonne auf das Ka-Band-Satellitensignal<br />
muss noch geringer als die Wetterschwankungen<br />
gewesen sein. Zur Zeit der max<strong>im</strong>alen Abschwächung<br />
ließ sich davon nichts feststellen.<br />
3 Tage vor Max<strong>im</strong>um<br />
Drei Tage vor dem Sun-Outage-Max<strong>im</strong>um lässt<br />
sich erstmals ein geringer Signaleinbruch <strong>im</strong> Ka-<br />
Bilder: © cc, Auerbach Verlag/Thomas Riegler
Band nachweisen. Trotz nicht idealer Beobachtungsvoraussetzungen<br />
wird die Auswirkung der<br />
Sonne mit etwa 0,5 dB Abschwächung spürbar.<br />
Im Ku-Band auf 7° Ost macht sich die Signalabschwächung<br />
durch die Sonne bereits deutlicher<br />
bemerkbar. Mit einer Dämpfung von<br />
1,4 dB wirkt sich die Sonne <strong>im</strong> Ku-Band rund<br />
dre<strong>im</strong>al so stark aus, wie <strong>im</strong> rund doppelt<br />
so hohen Ka-Band.<br />
2 Tage vor Max<strong>im</strong>um<br />
Zwei Tage vor dem Sun-Outage-Max<strong>im</strong>um<br />
ist auch <strong>im</strong> Ka-Band der Trichter gut und<br />
gleichmäßig ausgebildet. Die Signaldämpfung<br />
beträgt <strong>im</strong>merhin <strong>schon</strong> 1,2 dB. Vom Beginn<br />
der Einflussnahme der Sonne bis zu deren<br />
Ende verstreichen rund 11 Minuten.Erwartungsgemäß<br />
ist der Sun-Outage-Effekt <strong>im</strong> Ku-<br />
Band ungleich ausgeprägter. Vom Normalzustand<br />
zu Normalzustand macht sich die<br />
Sonne für 18 Minuten bemerkbar. Diesmal<br />
wird das Signal bereits um 2,8 dB gedämpft.<br />
Wenngleich wir uns besonders be<strong>im</strong> Ka-Band<br />
erst in der Anfangsphase der Beeinflussungen<br />
durch die direkte Sonneneinstrahlung befinden,<br />
sind wir bei ihr <strong>im</strong> C-Band <strong>schon</strong> so<br />
gut wie bei der max<strong>im</strong>alen Signaldämpfung<br />
angelangt. Während sich Sun-Outage <strong>im</strong> Ka-<br />
Band selbst unter Idealvoraussetzungen kaum<br />
über eine Woche bemerkbar macht, kann man<br />
<strong>im</strong> C-Band jedenfalls von zweieinhalb Wochen<br />
ausgehen.Zwei Tage vor dem Max<strong>im</strong>um<br />
macht sich der Sonnendurchgang für rund<br />
46 Minuten bemerkbar. Was mehr als viermal<br />
so lange als <strong>im</strong> Ka-Band ist. Auch die Signaldämpfung<br />
ist mit 4,9 dB stärker, als in den<br />
höheren Frequenzbereichen.<br />
1 Tag vor Max<strong>im</strong>um<br />
Ein Tag vor dem Sun-Outage-Max<strong>im</strong>um zeigt sich<br />
das Ku-Band bereits mit einem tiefen Dämpfungstrichter<br />
von <strong>im</strong>merhin 4,1 dB. Die Beeinflussung<br />
der Sonne beträgt in diesem Bereich 19 Minuten.<br />
Auch <strong>im</strong> Ka-Band befinden wir uns nun endgültig<br />
in der Kernphase der Sun-Outage-Periode.<br />
Die Beeinflussungsdauer beträgt nun 13 Minuten,<br />
die Dämpfung 3,3 dB.<br />
Max<strong>im</strong>um, Tag 1<br />
Am Tag des Sun-Outage-Max<strong>im</strong>ums wirkt sich<br />
die Sonneneinstrahlung am intensivsten auf den<br />
Satellitenempfang aus. Dabei passiert die Sonne<br />
Signalstärken während Sun Outage<br />
Vier Tage vor dem Sun-Outage-Max<strong>im</strong>um macht sich die<br />
Absenkung <strong>im</strong> Ka-Band noch nicht bemerkbar.<br />
Im Ku-Band ist der durch Sun-Outage hervorgerufene<br />
Trichter gut ausgebildet. Das Signal wird 1,4 dB gedämpft.<br />
exakt die Satellitenbahn oder zumindest nahezu.<br />
Abweichungen von bis zu 0,2° können dabei<br />
möglich sein. Im Ku-Band macht sich die Sonne<br />
für etwas über 19 Minuten bemerkbar. Die<br />
Abschwächung des Satellitensignals liegt bei<br />
5,2 dB. Unsere üblichen Ku-Band-TV-Satelliten<br />
kommen mit ausreichend hoher Signalstärke,<br />
um solche Signalabschwächungen locker wegzustecken.<br />
Das macht sich auch bei der Bitfehlerund<br />
der relativen Qualitätsmessung bemerkbar.<br />
Beide bleiben auf ihren Idealwerten und unterstreichen<br />
so den einwandfreien Empfang.<br />
Erwartungsgemäß wirkt sich die Sonne <strong>im</strong> Ka-<br />
Band spürbar weniger aus, als <strong>im</strong> Ku-Band. Vom<br />
ersten Erkennen eines schwächer werdenden<br />
Signals bis nach dem Sonnendurchgang wieder<br />
der Normalzustand erreicht ist, vergehen gerade<br />
einmal 14,5 Minuten. Auch die Signalabschwächung<br />
fällt mit 4,9 dB geringer aus. Um dennoch<br />
keinen Totalausfall des empfangenen Signals zu<br />
erleben, sollte es unter Idealbedingungen mindestens<br />
10 bis 12 dB stark sein. Ansonsten läuft<br />
man Gefahr, etwa bei einer durch Schlechtwetter<br />
<strong>schon</strong> <strong>im</strong> Vorfeld gegebenen Signaldämpfung<br />
innerhalb der Sun-Outage-Phase unter die erforderliche<br />
Mindestsignalschwelle zu sinken. Genau<br />
dieses ist uns bei unserem Testtransponder<br />
auf 21,501 GHz h auf 7° Ost passiert. Der Zusammenbruch<br />
des Empfangs erfolgte bei unserem<br />
Testtransponder bei 3,3 dB über Grundrauschen.<br />
Erst unmittelbar zuvor war ein Ansteigen der<br />
Bitfehlerrate auszumachen. Sie signalisiert die<br />
nachlassende Qualität des Signals. Schon zuvor,<br />
etwa bei 5 dB C/N, begann die relative Qualitätsanzeige<br />
allmählich gegen Null zu sinken.<br />
Der Ausfall unseres Ka-Band-Signals dauerte<br />
3 Minuten. Innerhalb dieser Zeit sank die Signalstärke<br />
weiter und erholte sich wieder, nachdem<br />
die Sonne westlich hinter dem Satelliten<br />
vorbeizuwandern begann. Bei Erreichen von<br />
3,3 dB über Grundrauschen wurde die Messung<br />
wieder aufgenommen. Etwa ab dem Zeitpunkt<br />
Drei Tage vor dem Sun-Outage-Max<strong>im</strong>um ist <strong>im</strong> Ka-Band<br />
eine geringe Signalabschwächung von 0,5 dB zu erkennen.<br />
Zwei Tage vor dem Sun-Outage-Max<strong>im</strong>um ist die Auswirkung<br />
der Sonnenstrahlung erstmals klar zu erkennen.<br />
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Signaleinbrüche während Sun Outage<br />
Der Signalverlauf während des Sun-Outage-Max<strong>im</strong>ums wirkt<br />
sich <strong>im</strong> Ku-Band auf 7° Ost etwa 19 Minuten aus und sorgt<br />
für eine Abschwächung von 5,2 dB.<br />
Die Übersicht zeigt, dass während des Sonnendurchgangs<br />
zwar die Signalstärke geringer geworden ist, die Signalqualität<br />
jedoch nicht beeinträchtigt wurde.<br />
Bei unserem Ka-Band-Testtransponder auf 7° Ost waren wir<br />
mit einem Totalausfall des Satellitensignals während des<br />
Sun-Outage-Max<strong>im</strong>ums konfrontiert.<br />
Die Übersicht zeigt, dass während des Signalausfalls sämtliche<br />
Qualitätsparameter auf das negative Max<strong>im</strong>um angestiegen<br />
sind.<br />
Die Einwirkung auf das Ka-Band-Signal betrug etwa<br />
14 Minuten.<br />
Am zweiten Sun-Outage-Max<strong>im</strong>umtag wurde, diesmal bei<br />
Schönwetter, eine Signaldämpfung von 6,1 dB <strong>im</strong> Ku-Band<br />
ermittelt.<br />
Bei idealen Bedingungen liegt die Ausgangs-Signalstärke <strong>im</strong><br />
Ka-Band mit 9,1 dB C/N deutlich höher als am Tag zuvor. Wegen<br />
der höheren Dämpfung kam es trotzdem zum Totalausfall.<br />
Die Kurve zeigt den Verlauf der Sun-Outage-Dämpfung <strong>im</strong><br />
Ka- und Ku-Band um die Tage des Sun-Outage-Max<strong>im</strong>ums.<br />
Die Grafik zeigt die Dauer der Dämpfung während der Tage<br />
um das Sun-Outage-Max<strong>im</strong>um.<br />
wäre auch eine, wenn auch noch stark beeinträchtigte<br />
Wiedergabe des TV-Programms<br />
möglich gewesen.<br />
22 2.<strong>2014</strong> | Installation<br />
Max<strong>im</strong>um, Tag 2<br />
Den zweiten Max<strong>im</strong>um-Tag hatten wir dem<br />
Umstand zu verdanken, dass die Sonne am<br />
ersten um etwa 0,18° über der Satellitenbahn<br />
schwebte. An diesem „gewonnenen“ zweiten<br />
Tag ließ sie bei ihrer Bahn 0,2° unter den Satelliten<br />
vergleichbare Werte erwarten. Während<br />
die Beobachtungen am Vortag unter extrem<br />
schlechten Witterungsverhältnissen stattfanden,<br />
herrschten nun mit wolkenlosem H<strong>im</strong>mel<br />
perfekte Bedingungen. Sie zeigen uns, dass<br />
schlechtes Wetter nicht nur Satellitensignale<br />
dämpft, sondern auch die durch Sun Outage<br />
hervorgerufenen Effekte.<br />
Laut Sun-Outage-Rechner sollte der Ku-Band-<br />
Sonnendurchgang geringfügig kürzer als am<br />
Vortag sein. Mit 21 Minuten dauerte er aber<br />
sogar um 2 Minuten länger. Weiter wurde das<br />
Signal um 6,1 dB geschwächt. Das Ausgangssignal<br />
hatte <strong>im</strong> Vergleich zum Vortag nur um die<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
0,2 dB an Stärke dazu gewonnen. Womit die Regendämpfung<br />
<strong>im</strong> Ku-Band vernachlässigbar gewesen<br />
ist. Im Ka-Band-Versuch herrschen ideale<br />
Bedingungen. Mit 9,1 dB über Grundrauschen ist<br />
das Ausgangssignal bei schönem Wetter um 2 dB<br />
höher als bei Regen. Die nun direkte Sonneneinstrahlung<br />
führte auch <strong>im</strong> Ka-Band zu einem<br />
vollständigen Ausfall des Empfangs. Womit ein<br />
Signalabfall von jedenfalls 5,9 dB aufgetreten<br />
sein musste. Leider stand uns an diesem Tag auf<br />
Eutelsat 7A während des Sonnendurchgangs<br />
kein weiterer leistungsstarker Transponder zur<br />
Verfügung, an dem wir den gesamten Signalabfall<br />
hätten ermitteln können. Wir gehen aber<br />
davon aus, dass die Abschwächung mehr als<br />
6 dB ausgemacht haben dürfte. Der Totalausfall<br />
des Empfangs auf 21,501 GHz h hielt für etwas<br />
über 3 Minuten an. Die Gesamtdauer der Beeinflussung<br />
durch die Sonne lag auch an diesem Tag<br />
bei 14,5 Minuten.<br />
Sun Outage kompakt<br />
Trotz des wechselhaften Wetters während unserer<br />
Beobachtungen zeigt sich eindeutig, dass<br />
das Ka-Band sowohl zeitlich, als auch in der<br />
Intensität der Beeinflussung durch die Sonne<br />
weitaus weniger empfindlich als das Ku-Band<br />
ist. Die Ursache liegt in der umso genaueren<br />
Bündelung, je höher eine Frequenz ist.<br />
Zwei Grafiken zeigen, dass das Ka-Band weitaus<br />
weniger intensiv der Sonnenstrahlung<br />
während der Sun-Outage-Zeiten ausgesetzt ist<br />
als das Ku-Band oder noch tiefere Frequenzbereiche.<br />
Dabei fällt zunächst die pro Tag um<br />
rund 5 Minuten kürzere Einwirkungsdauer<br />
auf. Wobei wir hier jene Zeitspanne zwischen<br />
dem ersten erkennbaren Signalabfall bis zum<br />
Wiedererreichen des Normalzustands herangezogen<br />
haben. Bemerkenswert bei der Signaldämpfung<br />
um die Tage des Max<strong>im</strong>ums<br />
fällt besonders auf, dass der Abstand zwischen<br />
Ka- und Ku-Band umso größer ist, je weiter<br />
man sich noch vom Max<strong>im</strong>um entfernt<br />
befindet. Umso mehr verwundert, dass der<br />
Ka-Band-Signalabfall steiler ansteigt und zum<br />
Max<strong>im</strong>um beinahe denselben Wert wie <strong>im</strong><br />
Ku-Band erreicht.<br />
THOMAS RIEGLER<br />
Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler
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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Eine der großen Vorzüge von Linux-Betriebssystemen – insbesondere Enigma 2 – ist die Möglichkeit, die Geräte nach eigenen<br />
Wünschen und Bedürfnissen zu konfigurieren. Hierzu zählen nicht zuletzt zahlreiche Plugins, die bequem und flexibel nachinstalliert<br />
werden können.<br />
Linux-Receiver fl exibel erweitern<br />
Wer sich einen Digitalreceiver mit OpenATV, OpenPLI oder OpenMips, zum anderen<br />
durch Erweiterungen, welche bequem mit<br />
Enigma 2 zugelegt hat, wird bei der<br />
mitgelieferten Firmware ein wenig der Fernbedienung nachinstalliert werden.<br />
ins Grübeln gekommen sein, ob der neue Receiver<br />
wirklich mit so vielen exklusiven Funktionen Erweiterungsmenü durchforsten<br />
glänzen kann, wie alle Linux-Fans <strong>im</strong>mer begeistert<br />
erzählen. Doch keine Panik: Häufig werden Menüpunkt „Erweiterungen“. Hat man diesen<br />
Der Schlüssel hierzu verbirgt sich hinter dem<br />
vor allem preiswerte Geräte mit einer schmalen Punkt angesteuert, zeigt die Box zunächst alle<br />
bereits installierten Erweiterungen. Je nach<br />
Linux-Distribution ausgeliefert, können dann<br />
aber <strong>im</strong> Nachgang durch einfache Modifikationen<br />
<strong>im</strong> Funktionsumfang deutlich erweitert an Plugins sein. Aber interessant sind natürlich<br />
Image können dies <strong>schon</strong> eine ganze Menge<br />
werden. Das passiert einmal durch das Aufspielen<br />
eines alternativen Images wie beispielsweise der Box installiert sind. Hierzu kann man sich<br />
oftmals auch Erweiterungen, die noch nicht auf<br />
Erweiterungen installieren<br />
Die Erweiterungen haben bei allen Enigma-Images einen<br />
Installierte Plugins werden hier angezeigt und können<br />
eigenen Menüpunkt, der durch Druck auf die Menü-Taste<br />
natürlich auch entfernt werden. Mit der Grünen Taste werden<br />
erreichbar ist.<br />
neue Plugins geladen.<br />
24 2.<strong>2014</strong> | Installation<br />
mit der grünen Taste eine Übersicht anzeigen<br />
lassen - sortiert nach verschiedenen Genres. Voraussetzung<br />
ist allerdings, dass die Box mit dem<br />
Internet verbunden ist. Denn die Erweiterungen<br />
werden über das Netzwerk installiert. Mit der<br />
„OK“-Taste lassen sich interessante Plugins auswählen<br />
und anschließend installieren. Manchmal<br />
ist nach der Installation allerdings noch ein<br />
Neustart der Box nötig. Auf den folgenden Seiten<br />
haben wir Ihnen einige der interessantesten<br />
Plugins für Dreambox & Co. herausgesucht und<br />
stellen diese näher vor.<br />
MIKE BAUERFEIND<br />
In verschiedenen Rubriken finden sich unterschiedliche<br />
Anwendungen, die als Erweiterungen installierbar sind.<br />
Der Download erfolgt über das Internet.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Larry Ewing and S<strong>im</strong>on Budig, Linux
BILD Online<br />
Die neuesten Nachrichten, aber auch<br />
Klatsch und Tratsch aus aller Welt bietet die<br />
Erweiterung BILD Online. Täglich aktuell<br />
können die News auf den Fernseher geholt<br />
und bequem gelesen werden. Aber nicht nur<br />
von BILD gibt es Online-News. Auch die<br />
Nachrichtenmagazine Spiegel oder Focus<br />
können als Erweiterung unter Enigma2<br />
installiert und News bequem am Fernseher<br />
gelesen werden.<br />
BluRay<br />
Hierbei handelt es sich um eine Datenbank,<br />
die online Informationen zu Blu-ray‘s bereithält.<br />
Nicht nur ältere Erscheinungen können<br />
dabei gefunden und detailliert betrachtet<br />
werden, die nützliche Erweiterung bietet<br />
auch einen Überblick über aktuelle Neuerscheinungen<br />
und sogar eine umfangreiche<br />
Marktübersicht. So kann auch die aktuelle<br />
Preisentwicklung bei den gewünschten<br />
Medien verfolgt werden.<br />
Chefkoch.de<br />
Lust auf neue schmackhafte Menüs? Dann<br />
ist die Erweiterung Chefkoch.de garantiert<br />
das Richtige für Sie. Schnell können hier<br />
zehntausende Rezepte aus aller Welt nachgekocht<br />
werden – von der Süßspeise bis<br />
zum exotischen Nachtisch. Die Zutatenliste<br />
kann nicht nur am Bildschirm angezeigt,<br />
sondern auf Wunsch auch schriftlich ins<br />
Email-Postfach zugestellt werden.<br />
DIGITAL FERNSEHEN<br />
Etwas Werbung in eigener Sache: Ein Programmierer<br />
hat sich der Online-Präsenz<br />
Digitalfernsehen.de angenommen und diese<br />
als Plugin für Dreambox & Co. umgesetzt.<br />
Auch wenn dies App nicht offiziell vom<br />
Auerbach-Verlag herausgegeben wurde,<br />
empfehlen wir einen Blick auf die interessante<br />
Erweiterung mit allen Nachrichten<br />
und Neuigkeiten - natürlich ständig aktualisiert.<br />
ElektroPowerSave<br />
Die Erweiterung mit dem etwas komplizierten<br />
Namen nähert sich dem Thema<br />
Energie sparen auf eine etwas andere<br />
Weise. Das Plugin bietet unter anderem<br />
eine umfangreiche Standby-Verwaltung. So<br />
können für jeden Tag Zeiten festgelegt werden,<br />
zu denen die Box automatisch in den<br />
den Standby fährt. Genauso kann die Box<br />
auch aus dem Ruhezustand aufgeweckt und<br />
automatisch gestartet werden.<br />
GreekStreamTV<br />
Eine der vielen IPTV-Erweiterungen für<br />
Enigma2 befasst sich mit griechischen<br />
Sendern. Über GreekStreamTV lassen sich<br />
TV-Kanäle, aber auch Radiosender aus<br />
Griechenland abrufen und über die Box<br />
wiedergeben. Die Bildqualität ist teilweise<br />
recht ordentlich, kommt aber natürlich über<br />
schlechtere SD-Qualität nicht hinaus. Leider<br />
sind nicht <strong>im</strong>mer alle gelisteten Sender auch<br />
wirklich empfangbar.<br />
www.satdigital.de 25
IPTV List Updater<br />
Den IPTV List Updater hatten wir den<br />
Lesern bereits in der Ausgabe 09/2013 ausführlich<br />
vorgestellt. In dieser Erweiterung<br />
werden Links zu tausenden Streams von<br />
TV-Sendern aus aller Welt gesammelt und<br />
direkt in den Favoritenlisten verwaltet.<br />
Hinzu kommen noch zahlreiche Streaming-<br />
Adressen beispielsweise für Spielfilme und<br />
Erotikinhalte <strong>im</strong> Netz. Die Liste wird regelmäßig<br />
aktualisiert.<br />
Radio.de<br />
Internetradio über Enigma2 abzuspielen ist<br />
an sich keine Hürde. Mittels der Erweiterung<br />
von Radio.de haben Sie aber deutsche<br />
Radiostationen noch besser <strong>im</strong> Blick. Angelehnt<br />
an die gleichnamige Internetpräsenz<br />
und App Radio.de bietet der Dienst auch<br />
auf Dreambox & Co. Zugriff auf die Sender.<br />
Leider bietet das Plugin derzeit noch keine<br />
Möglichkeit des Einloggens und damit keinen<br />
Zugriff auf eigene Favoriten.<br />
26 2.<strong>2014</strong> | Test<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Mediaportal<br />
Das Mediaportal beherbergt Zugänge<br />
zu zahlreichen in- und ausländischen<br />
Mediatheken. Sie brauchen also nicht erst<br />
umständlich den jeweiligen Sender aufrufen,<br />
um dann via HbbTV auf dessen Medieninhalte<br />
zugreifen zu können, sondern installieren<br />
einfach das Mediaportal. Mittels eines<br />
einzigen Klicks gelangen Sie anschließend<br />
in die gewünschte Mediathek. Eine sehr<br />
umfangreiche und nützliche Erweiterung.<br />
Partnerbox<br />
Eine äußerst nützliche Erweiterung ist das<br />
Partnerbox-Plugin. Steht mehr als nur ein<br />
Enigma2-Receiver in Ihren Haushalt, können<br />
Sie damit auf die Kanalliste der Partnerbox<br />
zugreifen und die Sender streamen.<br />
Das ist besonders dann nützlich, wenn<br />
beispielsweise <strong>im</strong> Schlafz<strong>im</strong>mer der Sat-<br />
Anschluss fehlt. Dann kann bequem auf<br />
den Tuner <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer zugegriffen<br />
werden.<br />
MSNWetter<br />
Natürlich fehlt die obligatorische Wetterapp<br />
in unserer Übersicht nicht. Weltweite<br />
Wettervorhersagen bietet MSNWetter. Die<br />
Installation und Einrichtung ist dabei sehr<br />
s<strong>im</strong>pel: Einfach zur gewünschten Stadt<br />
durchhangeln und diese als Voreinstellung<br />
festlegen. Fortan bietet diese Erweiterung<br />
auf Knopfdruck eine grafisch ansprechende<br />
Wettervorhersage für die nächsten 9 Tage in<br />
der gewählten Region.<br />
TSmedia<br />
Zahlreiche Streams hält diese Erweiterung<br />
für seine Nutzer bereit. So finden sich<br />
auch hier viele IPTV-Streamadressen und<br />
Webcams. Das Interessante: Die Streams<br />
können auch von Usern gepflegt werden.<br />
Außerdem gibt es Hitlisten mit den meistgesehenen<br />
Inhalten der Erweiterung, die<br />
das Stöbern leichter machen. Schließlich<br />
bietet TSmedia auch bekannte Videodienste<br />
wie YouTub & Co.<br />
Bilder: Auerbach Verlag
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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Müssen Sie Ihre Sat-Schüssel<br />
unauffällig am Balkon<br />
verstecken, bietet sich eine<br />
kleine, unauffällige Flachantenne<br />
an<br />
In Sachsen soll das analoge <strong>Kabel</strong>fernsehen spätestens bis zum 31. Dezember <strong>2014</strong> abgeschaltet werden. Es ist davon auszugehen,<br />
dass weitere Bundesländer zeitnah folgen werden. Für den <strong>Kabel</strong>kunden heißt das vor allem, dass die Annehmlichkeiten<br />
des analogen <strong>Kabel</strong>fernsehens verloren gehen. Sofern <strong>im</strong> Haushalt nicht recht neue Flachbild-Fernseher vorhanden sind, wird<br />
für jedes TV eine separate digitale <strong>Kabel</strong>-Settop-Box erforderlich sein. Das ist nicht nur ungewohnt, sondern in der Regel auch<br />
mit zusätzlichen Kosten verbunden.<br />
Vom <strong>Kabel</strong> zum Satelliten<br />
Warum packen Sie nicht die Gelegenheit<br />
be<strong>im</strong> Schopf und wech-<br />
in Standardqualität und 39 in HD. Zusätzlich<br />
gegenwärtig alleine 188 deutsche Programme<br />
seln gleich zum digitalen Satellitenempfang?<br />
Denn nur über Satellit kommen Sky-Pay-TV und auf HD+. Zusätzlich gibt<br />
haben Sie uneingeschränkten Zugriff auf das<br />
Sie in den Genuss des wirklich grenzenlosen es reichlich frei empfangbare ausländische<br />
Fernsehempfangs und können gleichzeitig Kanäle. Wird ein neuer Kanal aufgeschaltet,<br />
<strong>im</strong> Vergleich zum <strong>Kabel</strong>-Empfang so richtig brauchen Sie nicht erst zu warten und hoffen,<br />
Geld sparen!<br />
dass dieser von Ihrem <strong>Kabel</strong>anbieter eingespeist<br />
wird. Sie können ihn sofort empfangen!<br />
Das bietet digitales <strong>Kabel</strong><br />
Weiter spricht der Kostenfaktor für das Satel-<br />
Digitales <strong>Kabel</strong>fernsehen bietet Ihnen zunächst<br />
rund doppelt so viele Programme, wie<br />
analoges <strong>Kabel</strong>. Sie dürfen sich also auf ca.<br />
70 bis 100 Programme <strong>im</strong> Basispaket freuen.<br />
Freuen dürfen Sie sich außerdem auch auf<br />
einen neuen digitalen <strong>Kabel</strong>receiver, von dem<br />
Sie für jeden TV <strong>im</strong> Haushalt einen separaten<br />
brauchen. Also etwa für drei Fernseher drei<br />
neue <strong>Kabel</strong>boxen. Zum Teil werden diese von<br />
den <strong>Kabel</strong>betreibern nur vermietet, womit<br />
Sie pro Monat für jede Box zusätzlich zum<br />
normalen <strong>Kabel</strong>entgelt bis zu rund € 7,99 (für<br />
eine Box mit Aufnahmemöglichkeit) bezahlen<br />
dürfen. Sofern Ihr neuer Fernseher bereits<br />
einen digitalen <strong>Kabel</strong>tuner eingebaut hat, dürfen<br />
Sie auch für das erforderliche CI+-Modul<br />
extra bezahlen.<br />
Das bietet der Satellit<br />
Über Satellit steht Ihnen das gesamte deutsche<br />
Programmangebot zur Verfügung. Das sind Darauf kommt es an! Um Sat-Empfang zu haben, brauchen Sie freie Sicht zum Satelliten.<br />
28 2.<strong>2014</strong> | Installation<br />
litenfernsehen. Eine monatliche Grundgebühr<br />
gibt es nicht. Sie brauchen sich nur eine Sat-<br />
Schüssel und einen einfachen Receiver anzuschaffen.<br />
Wie die langjährige Erfahrung zeigt,<br />
kostet das nur etwa soviel, wie Sie in ein bis<br />
zwei Jahren an <strong>Kabel</strong>gebühr berappen.<br />
Satellit empfangbar?<br />
Damit Sie vom <strong>Kabel</strong> auf den Satelliten wechseln<br />
können, brauchen Sie vor allem eines:<br />
Bilder: Kathrein, TR
ihm führen vier <strong>Kabel</strong> vom so genannten<br />
Quad- oder Quatro-LNB. Je nach Multischaltersystem<br />
ist zu jedem anzuschließenden Receiver<br />
eine separate Leitung zu legen. Diese<br />
Installationsart kommt pr<strong>im</strong>är aber nur für<br />
Neubauten mit mehr als acht Teilnehmern<br />
zum Einsatz.<br />
Es gibt aber auch spezielle Einkabel-Multischalter,<br />
die sich besonders anbieten, sollten<br />
Sie die Antennenverkabelung in Ihrem Haus<br />
für das <strong>Kabel</strong>fernsehen ausgelegt haben. Dazu<br />
später mehr.<br />
Beispiel einer klassischen Sat-Anlage mit Sternverteilung. Zu jedem Receiver wird dabei eine separate Leitung verlegt.<br />
Freie Sicht nach Süden. Die ist gegeben, wenn<br />
Sie in der Mittagszeit, also etwa zwischen<br />
11:30 bis 12:30 Uhr, vom beabsichtigten Montageort<br />
direkt auf die Sonne sehen können.<br />
Achten Sie besonders auf Hindernisse, wie<br />
Bäume, hohe Schornsteine oder die Stütze<br />
Ihres eigenen Balkons. Wohin Sie die Schüssel<br />
in etwa auszurichten haben, sehen Sie anhand<br />
der in Ihrer Umgebung bereits installierten<br />
Antennen, von denen die meisten in unseren<br />
Breiten auf „unseren deutschen Astra-Satelliten“<br />
auf 19,2° Ost ausgerichtet sind.<br />
Darf ich eine Schüssel montieren?<br />
Diese Frage stellt sich, sollten Sie zur Miete<br />
oder in einer Eigentumswohnung wohnen.<br />
Die Hausbesitzer und Nachbarn sehen es<br />
mitunter nicht gerne, wenn Sie eine Schüssel<br />
montieren wollen. Deshalb empfiehlt sich, den<br />
Sachverhalt rechtzeitig mit der Hausverwaltung<br />
abzuklären. Doch selbst ein Verbot muss<br />
für Sie nicht heißen, dass Sie keine Schüssel<br />
montieren dürfen. Sofern Sie einen Balkon mit<br />
freier Sicht nach Süden haben, können Sie hier<br />
dennoch eine Antenne aufstellen. Ganz ohne<br />
bohren zu müssen. In solchen Fällen bieten<br />
sich spezielle Balkon-Standfüße an, die einfach<br />
mit einigen Betonplatten aus dem Baumarkt<br />
beschweren und die dann ebenfalls gut und<br />
sicher stehen. Das Antennenkabel führen Sie<br />
einfach durch das Fenster. Dazu gibt es für<br />
kleines Geld extra dafür vorgesehene Flachbandkabel.<br />
Weiter müssen Sie nur dafür Sorge tragen,<br />
Ihren Spiegel am Balkon möglichst unauffällig<br />
zu installieren. Das geht, indem Sie entweder<br />
zu kleineren Durchmessern bis zu 60 cm oder<br />
zu einer Flachantenne greifen.<br />
Was Sie brauchen<br />
Zunächst einmal brauchen Sie eine Sat-Schüssel.<br />
Idealerweise greifen Sie zu einem Modell<br />
mit rund 75 bis 90 cm Durchmesser. Satellitenempfang<br />
funktioniert zwar auch mit kleineren<br />
Schüsseln. Diese können bei Schlechtwetter,<br />
wie starkem Regen recht bald ausfallen. Eine<br />
größere Antenne gibt Ihnen mehr Betriebssicherheit.<br />
Wollen Sie Ihre Antenne an der Hauswand<br />
montieren, benötigen Sie eine Wandhalterung.<br />
Diese befestigen Sie mit vier Schrauben an der<br />
Wand. Alternativ können Sie die Sat-Schüssel<br />
auch auf einem vorhandenen Antennenmast<br />
am Dach montieren.<br />
LNB und Multischalter:<br />
Der LNB ist die eigentliche Empfangseinheit.<br />
Sie ist am so genannten LNB-Arm montiert.<br />
Welchen LNB Sie benötigen, hängt von Ihrer<br />
Anlagenkonfiguration ab. Wollen Sie nur einen<br />
Fernseher mit Sat-TV versorgen, genügt<br />
ein s<strong>im</strong>pler Single-LNB. Sie erkennen ihn daran,<br />
dass dieser nur eine F-Anschlussbuchse<br />
hat. Sie hat einen Durchmesser von rund 9<br />
mm und ist mit einem Außengewinde versehen.<br />
Weiter gibt es LNBs für zwei, vier<br />
oder acht Teilnehmer, respektive mit genauso<br />
vielen Anschlüssen. Von jedem ist eine direkte<br />
Leitung zu den Receivern zu verlegen.<br />
Der Multischalter ist eine Schaltzentrale. Zu<br />
Darauf dürfen Sie sich freuen<br />
Es besteht kein Grund dem analogen <strong>Kabel</strong>fernsehen<br />
oder dem <strong>Kabel</strong>fernsehen überhaupt,<br />
eine Träne nachzuweinen. Denn Sat-TV bietet<br />
Ihnen so viel mehr, von dem Sie be<strong>im</strong> <strong>Kabel</strong><br />
nicht einmal zu träumen gewagt hätten.<br />
Sat-TV bietet Ihnen zunächst ungleich mehr<br />
Programme. Keiner schreibt vor, welche Kanäle<br />
ins Netz eingespeist werden und welche<br />
den Kunden vorenthalten bleiben. Sie alleine<br />
haben es in der Hand, wie viele TV- und Radiostationen<br />
Sie in bester Qualität sehen wollen.<br />
Bereits mit einer s<strong>im</strong>plen Astra-Schüssel dürfen<br />
Sie sich auf fast digitale 300 TV-Programme,<br />
darunter über 40 HD-Kanäle, sowie auf über<br />
Receiver:<br />
Die Typenvielfalt an Sat-Receivern ist groß.<br />
Sie reicht von einfachen und äußerst preiswerten<br />
Einsteigermodellen für den Empfang<br />
freier Programme bis zu komfortablen Geräten<br />
mit eingebauter Festplatte, auf die Sie<br />
TV-Sendungen aufzeichnen können. Selbstverständlich<br />
wartet auch eine reiche Auswahl<br />
an Geräten für den Empfang codierter Kanäle<br />
auf Sie. Und zwar in allen Ausstattungs- und<br />
Preisklassen. Beabsichtigen Sie das Sky-Premium-Pay-TV-Paket<br />
zu abonnieren, können Sie<br />
auch auf einen Sky-Leihreceiver zurückgreifen.<br />
Den gibt es je nach Umfang Ihres Abos<br />
sogar umsonst.<br />
Hat Ihr neuer Fernseher bereits einen Sat-Tuner<br />
eingebaut, können Sie selbstverständlich<br />
auch diesen verwenden. Dann brauchen Sie<br />
überhaupt nur eine Sat-Schüssel.<br />
Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen, sich intensiv<br />
mit der Auswahl des für Sie richtigen<br />
Receivers zu befassen. Gute Geräte ab etwa<br />
der Mittelklasse können nämlich so richtig<br />
viel. Unterstützt das Gerät HbbTV, können<br />
Sie über das Internet ganz bequem am TV<br />
Mediatheken und vieles mehr ansehen. Verschiedene<br />
Receiver bieten auch Internet-Plattformen,<br />
über die Sie über den Receiver unter<br />
anderem Zugang zu sozialen Netzwerken und<br />
vieles mehr haben.<br />
Antennensteckdosen tauschen:<br />
Typische Antennensteckdosen für das <strong>Kabel</strong>fernsehen<br />
haben zwei Buchsen. Je eine für<br />
das Fernsehen und eine zweite für UKW-<br />
Radio. Für den Satellitenempfang sind diese<br />
Antennensteckdosen nicht mehr geeignet<br />
und müssen gegen Sat-Antennensteckdosen<br />
170 Radiostationen freuen. Besser, schöner,<br />
schärfer, vielfältiger und günstiger können Sie<br />
Fernsehen nicht haben!<br />
Daneben sind moderne Sat-Receiver wahre<br />
Multifunktionskünstler. Je nach Modell können<br />
Sie mit ihnen aufnehmen, sie mit dem He<strong>im</strong>netzwerk<br />
verbinden und über das Internet<br />
Mediatheken und vieles mehr am TV genießen.<br />
Ja, es gibt viele, die überzeugte <strong>Kabel</strong>-TV-<br />
Gucker waren. Wir kennen aber keinen, der<br />
den Wechsel zum Sat-Empfang je bereut hätte.<br />
Mehr noch! Viele haben sich gefragt, warum<br />
sie diesen Schritt nicht <strong>schon</strong> viel früher<br />
gemacht haben.<br />
www.satdigital.de 29
Dieses Beispiel einer Sat-Receiver-Rückseite soll andeuten, wie<br />
vielfältig Sat-TV ist.<br />
getauscht werden. Sie haben zusätzlich eine<br />
F-Buchse eingebaut. Das ist die gleiche, wie<br />
Sie sie auch am LNB und an der Rückseite des<br />
Sat-Receivers finden.<br />
Verkabelung<br />
<strong>Kabel</strong>fernsehen erforderte stets nur eine sehr<br />
s<strong>im</strong>ple Antennen-Verkabelung <strong>im</strong> Haus. Vom<br />
<strong>Kabel</strong>anschluss geht die Leitung zur ersten<br />
Antennensteckdose, von dieser wird es weiter<br />
zur nächsten und von dieser wieder weiter zur<br />
nächsten und so weiter, geführt. Man spricht<br />
hier auch von einer Baumstruktur.<br />
Eine s<strong>im</strong>ple Sat-Anlage mit Mehrteilnehmer-<br />
LNB erfordert zu jedem Receiver eine direkte<br />
Verbindung zwischen den einzelnen Ausgängen<br />
des LNBs und jedes zu versorgenden Receivers.<br />
Diese Art der Verkabelung nennt man<br />
Sternverteilung. Sie ist die klassische Antennenverkabelung<br />
be<strong>im</strong> Satellitenempfang und<br />
kommt auch heute noch zum Einsatz. Unter<br />
anderem, wenn den Teilnehmern mehrere<br />
Satellitenpositionen zugänglich gemacht werden<br />
sollen. Abgesehen davon lässt sie mehr<br />
Freiheiten, um vom Üblichen abweichende<br />
Antennenanlagen zu realisieren.<br />
Der große Nachteil der Sternverteilung ist,<br />
dass sie sich nicht ohne Weiteres nachträglich<br />
installieren lässt. Einmal, weil die Verrohrung<br />
zu den Antennensteckdosen dafür nicht vorgesehen<br />
ist. Weiter weil es die Einrichtung der<br />
Einige Installationsbeispiele: So können Sie Ihre Sat-Antenne am Haus installieren.<br />
30 2.<strong>2014</strong> | Installation<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Räume nicht zulässt, dass man groß Löcher<br />
von den einzelnen Räumen in Richtung Dachboden<br />
bohrt.<br />
Standardqualität:<br />
Auflösung des TV-Bilds von 720*576 Bildpunkten. Mehr<br />
schafft analoges <strong>Kabel</strong>-TV nicht.<br />
HD:<br />
Hochauflösendes fernsehen mit einem bis zu viermal<br />
schärferen Bild, als dies be<strong>im</strong> Analogen <strong>Kabel</strong>fernsehen<br />
überhaupt möglich ist. Seine Auflösung: bis zu 1920*1080<br />
Pixel.<br />
HbbTV:<br />
Hybrid broadcast broadband TV. Hybrid-TV-<br />
Anwendung, bei der zum TV-Programm Zusatzdienste<br />
über das Internet am TV-Bildschirm dargestellt werden.<br />
Abhilfe: Einkabellösung<br />
Für Abhilfe sorgt die Einkabel-Verteilung.<br />
Diese erlaubt die vorhandene, seinerzeit für<br />
<strong>Kabel</strong>-TV ausgelegte, Antennenverkabelung<br />
weiter zu nutzen.<br />
Einkabel-Systeme dienen zur Verteilung von<br />
Satellitensignalen, aber auch DVB-T, DAB+<br />
und UKW auf einem einzelnen <strong>Kabel</strong>strang,<br />
an dem bis zu acht Receiver angeschlossen<br />
sein können. Entscheidend: Im Gegensatz<br />
zu Sat-Einkabellösungen aus der Vergangenheit,<br />
gibt es keine Einschränkungen bei der<br />
Programmvielfalt. Allen angeschlossenen<br />
Receivern steht uneingeschränkt das volle<br />
Frequenz- und somit Programmspektrum zur<br />
Verfügung. Moderne Einkabel-Verteilanlagen<br />
sind sogar in der Lage, allen Teilnehmern bis<br />
zu zwei Satellitenpositionen anzubieten. Astra<br />
b19,2° Ost und etwa Eutelsat Hot Bird auf 13°<br />
Ost sind so keine Zukunftsmusik und Sie können<br />
sich ohne bei Ihrem <strong>Kabel</strong>anbieter teure<br />
Zusatzpakete abonnieren zu müssen, alleine<br />
über 400 zusätzliche freie TV-Kanäle aus aller<br />
Welt empfangen.<br />
Um be<strong>im</strong> Sat-Empfang mit einer vorhandenen<br />
<strong>Kabel</strong>-TV-Installation das Auslangen zu finden,<br />
bieten sich zwei Lösungsmöglichkeiten<br />
an. So Sie max<strong>im</strong>al vier Fernseher mit Sat-<br />
Programmen versorgen wollen, benötigen Sie<br />
einen Einkabel-LNB. An seinem Ausgang ist<br />
der Leitungsstrang zu den Empfangsgeräten<br />
direkt anzuschließen.<br />
Wollen Sie bis zu acht Receiver über einen Leitungsstrang<br />
mit Sat-TV versorgen, benötigen<br />
Sie dazu einen normalen Quad- oder Quatro-<br />
LNB mit vier Ausgängen und einen Einkabel-<br />
Multischalter. An ihm ist der Leitungsstrang<br />
zu den Teilnehmern anzuschließen. Weiter<br />
sind die vier Signaleingänge des Einkabel-<br />
Multischalters mit den vier Ausgängen des<br />
LNBs zu verbinden, weshalb Schüssel und<br />
Einkabel-Multischalter nicht zu weit voneinander<br />
entfernt montiert werden sollten.<br />
Beachten Sie, dass bei der Umrüstung Ihrer<br />
<strong>Kabel</strong>-TV-Verteilung auf Sat-Einkabel-<br />
System alle vorhandenen Bauteile, wie<br />
Abzweiger, Verteiler, Antennensteckdosen<br />
und Abschlusswiderstände gegen einkabelfähige<br />
Produkte entsprechend der<br />
Norm EN 50494 getauscht werden müssen.<br />
Funktionsweise Einkabel-System<br />
Bei einer klassischen Sat-Anlage mit einer<br />
Verkabelung in Sternstruktur leitet der LNB<br />
das gesamte vom Satelliten empfangene Frequenzspektrum<br />
zum Receiver weiter. Erst<br />
dieser sucht sich dann die Frequenz aus, die<br />
er empfangen soll.<br />
Bei einer Einkabel-Sat-Anlage ist jeder angeschlossene<br />
Receiver mit einer individuellen<br />
Festfrequenz mit dem LNB starr verbunden.<br />
Über diese Frequenz kommuniziert der Receiver<br />
mit dem LNB und teilt ihm mit, welches<br />
Programm empfangen werden soll. Im Einkabel-LNB<br />
ist sozusagen bereits ein Tuner integriert,<br />
der den vom Receiver angeforderten<br />
Transponder empfängt und diesen über die<br />
Festfrequenz an den Receiver weiterleitet.<br />
Spezielle Receiver erforderlich<br />
Nicht jeder Sat-Receiver ist für den Einsatz an<br />
einer Einkabel-Anlage geeignet. Nur Geräte,<br />
die in der LNB-Konfiguration auch Einkabel-<br />
Anlagen einstellen lassen, sind dafür geeignet.<br />
Um sich Ärger zu ersparen, sollten Sie sich Rat<br />
<strong>im</strong> qualifizierten Fachhandel suchen. Dieser<br />
sollte auch in der Lage sein, alle von Ihnen<br />
benötigten Komponenten vom LNB bis zur<br />
Antennensteckdose zu empfehlen. Zudem<br />
prüft unsere Testredaktion bei jedem Gerät<br />
die Unicable-Tauglichkeit, achten Sie darauf<br />
einfach in den Testtabellen.<br />
Schnäppchen-Receiver vom Baumarkt-Wühltisch<br />
sind häufig nicht für Einkabel-Anlagen<br />
geeignet. Von ihnen ist deshalb abzuraten.<br />
THOMAS RIEGLER<br />
Bilder: Kathrein
Software-Update leicht gemacht<br />
Digitale Sat-Receiver sind nüchtern betrachtet nichts anderes als kleine Computer für spezielle Anwendungen. Ohne regelmäßige<br />
Firmwareupdates kann es passieren, dass durch Änderungen be<strong>im</strong> Sender plötzlich etwas nicht mehr richtig funktioniert.<br />
Ein Beispiel dafür waren die Ruckelbilder auf den 2012 neu aufgeschalteten HD-Versionen von ARD und ZDF. Aber auch neue<br />
Funktionen wie HbbTV gelangen so auf die Receiver.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Software-Updates können bei modernen<br />
Receivern aber auch Fernsehgeräten<br />
mittlerweile auf mehrere Arten<br />
vorgenommen werden. Neben dem automatischen<br />
oder manuellen Satelliten-Update<br />
Software-Update via Satellit<br />
So bequem diese Update-Möglichkeit für<br />
uns ist, so teuer kommt sie für die Hersteller.<br />
Denn um dieses Service anbieten zu<br />
können, müssen sie auf den wichtigsten<br />
Satelliten eigene Übertragungskapazitäten<br />
buchen, über die die Downloads ausgestrahlt<br />
werden. Die Download-Frequenzen<br />
sind <strong>im</strong> Receiver hinterlegt und von uns<br />
in der Regel nicht einsehbar. Software-<br />
Updates finden übrigens nicht nur auf<br />
Astra statt. Wird ein Receiver in großen<br />
Stückzahlen auch in anderen Märkten verkauft,<br />
für die andere Direktempfangs<strong>satellit</strong>en<br />
relevant sind, kann man auch hier<br />
fündig werden. Damit kann es auf anderen<br />
Satelliten für bei uns exotische Receiver<br />
durchaus auch Satelliten-Updates geben.<br />
Entsprechendes sollte <strong>im</strong> Handbuch des<br />
Geräts nachzulesen sein.<br />
kann man sich die aktuelle Software-Version<br />
auch aus dem Internet besorgen und selbst in<br />
die Box einspielen. Andere Boxen erlauben<br />
auch das Update direkt aus dem Internet heraus.<br />
Am Beispiel des Kathrein UFS924 zeigen<br />
wir, wie Software-Updates vorgenommen<br />
werden können.<br />
Softwareversion überprüfen<br />
Welche Software-Version <strong>im</strong> Receiver arbeitet,<br />
kann man in der Menüoberfläche nachlesen.<br />
Daneben wird hier auch das letzte<br />
Aktualisierungsdatum angeführt. Liegt es<br />
bei neueren Geräten über ein Jahr zurück,<br />
ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass<br />
inzwischen eine neuere Software verfügbar<br />
ist. Be<strong>im</strong> UFS924 finden sich die Angaben<br />
<strong>im</strong> Service-Menü. Bei anderen Boxen<br />
sind die gesuchten Informationen meist<br />
<strong>im</strong> Menüpunkt „System“ oder „System<br />
Informationen“ enthalten.<br />
Software-Update über Satellit<br />
Das Software-Update über Satellit ist die<br />
bequemste Art, seinen Receiver auf den<br />
neuesten Stand zu bringen. Schließlich ist<br />
man von der aktuellen Software nur wenige<br />
Klicks entfernt. Leider bieten längst nicht alle<br />
Firmen diese Updatemöglichkeit an, denn<br />
nur die großen und bekannten Hersteller<br />
stellen Software-Updates über Satellit zur<br />
Verfügung. Bei Exoten oder Recveivern für<br />
Spezialanwendungen wird dieser Service<br />
kaum geboten. Viele, vor allem kleinere Hersteller,<br />
leisten sich diesen Luxus überhaupt<br />
nicht. Das Satellitenupdate hat aber, auch<br />
wenn es der bequemste Weg ist, Nachteile.<br />
Die Aktualisierung dauert hierbei oft sehr<br />
lange und umso größer die Software durch<br />
zusätzliche Funktionen wird, umso länger<br />
muss für den Updatevorgang einberechnet<br />
werden. Gerade moderne Mult<strong>im</strong>ediazentralen<br />
brauchen hier oft länger als eine Stunde.<br />
Wird ein Satelliten-Update angeboten, wird<br />
<strong>im</strong> Service-Menü eine Schaltfläche zum<br />
Download eingeblendet. Nach ihrem Drücken<br />
überprüft der Receiver, ob eine neuere<br />
Software-Version verfügbar ist.<br />
Bitte warten...<br />
Da auf dem Download-Kanal eines Herstellers<br />
abwechselnd die Software-Versionen für<br />
mehrere Boxen-Modelle ausgestrahlt werden<br />
können, kann die Suche bis zu einer Stunde<br />
dauern. Bei Erkennen einer neuen Software-<br />
Version fragt eine Einblendung, ob diese<br />
www.satdigital.de 31
File Allocation Table: FAT32 ist ein<br />
Dateisystem, das mit 32 Bit-Adressierung arbeitet. FAT32<br />
wird auch zum Datenaustausch zwischen Windows-<br />
Systemen und Nicht-Windows-Systemen verwendet..<br />
nun heruntergeladen werden soll. Wozu eine<br />
zum Beispiel mit „Aktualisierung starten“ beschriftete<br />
Schaltfläche zu betätigen ist. Während<br />
des Updates weist eine Texttafel darauf<br />
hin den Receiver keinesfalls auszuschalten.<br />
Irreparable Schäden könnten die Folge sein.<br />
Gleichzeitig kann man bei vielen Geräten den<br />
Verlauf des Updates <strong>im</strong> Gerätedisplay verfolgen.<br />
Nach abgeschlossenem Update startet<br />
der Receiver von selbst neu. Im Service-<br />
Menü kann man nun die eben eingespielte<br />
Software-Version nachlesen.<br />
Automatische Signalisierung<br />
Bei vielen Geräten wird ein Software-Update<br />
nur vorgenommen, wenn man selbst aktiv<br />
wird. Ob eine neuere Software verfügbar<br />
ist, erfährt man nur, indem man selbst das<br />
Satelliten-Update startet. Einige Boxen erkennen<br />
selbstständig, ob über Satellit eine neue<br />
Software zum Download bereitsteht und informieren<br />
darüber unmittelbar nach dem Einschalten<br />
in einer Einblendung. Gleichzeitig<br />
wird man gefragt, ob die Aktualisierung jetzt<br />
oder zu einem späteren Zeitpunkt gestartet<br />
werden soll. Diese Wahlfreiheit erlaubt uns,<br />
Softwareupdate via Satellit<br />
Bei unserem Kathrein kann die aktuell <strong>im</strong> Gerät arbeitende<br />
Software-Version <strong>im</strong> Service-Menü auf ihre Aktualität hin<br />
überprüft werden.<br />
Zunächst sucht der Receiver, ob eine neue Software via Satellit<br />
angeboten wird. Dies kann bis zu einer Stunde dauern und<br />
sollte nicht abgebrochen werden.<br />
32 2.<strong>2014</strong> | Installation<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
einen Fernsehabend wie geplant zu genießen.<br />
Ansonsten muss man die Dauer für das<br />
Software-Update mit einrechnen. Ihr könnte<br />
der Beginn des Hauptabendprogramms zum<br />
Opfer fallen. Sie sollten aufgrund der Zeit die<br />
ein solches Update inklusive Download der<br />
Software vom Satelliten die Updatevorgänge<br />
grundsätzlich zu einem Zeitpunkt durchführen,<br />
an denen eine Wartezeit von bis zu einer<br />
Stunde den Fernsehabend nicht durcheinander<br />
bringt. Schließlich sollte ein notwendiges<br />
Firmwareupdate nicht zum Familienstreit<br />
führen, weil die Frau um die sonntägliche<br />
Mörderjagd be<strong>im</strong> Tatort gebracht wird.<br />
Software-Aktualisierung via USB<br />
Über Satellit werden aktuelle Software-Versionen<br />
nicht von jedem Hersteller rund um die<br />
Uhr ausgestrahlt. Versucht man das Update<br />
zur falschen Zeit, erkennt die Box die alte<br />
in ihr arbeitende Version als aktuelle Software.<br />
Einen Sendeplan, wann welche Softwares<br />
übertragen werden, gibt es nicht. Mehr<br />
Flexibilität schafft die Software-Aktualisierung<br />
über das Internet. Sie erlaubt, das Update<br />
jederzeit vornehmen zu können. Dazu<br />
ist zunächst die Homepage des Herstellers<br />
zu besuchen. Wie etwa in unserem Fall:<br />
www.kathrein.de. Auf der Seite findet sich<br />
ein eigener Software- und Download-Bereich.<br />
Über ihn kann man, so wie auch bei<br />
zahlreichen anderen Herstellern, nicht nur<br />
die aktuelle, sondern auch ältere Software-<br />
Bei anderen Geräten findet man Angaben zur Software nicht<br />
selten in den System-Informationen oder in verschachtelten<br />
Untermenüs – hier ist oft Suchen angesagt.<br />
Wurde eine neue Software gefunden, fragt eine Einblendung,<br />
ob die Aktualisierung nun gestartet werden soll.<br />
Versionen auf den eigenen PC herunterladen.<br />
Weiter finden sich hier oft auch kurze Beschreibungen,<br />
wie der Software-Download<br />
vorzunehmen ist. Fehlen diese, kann man sie<br />
in den Handbüchern der Geräte nachlesen.<br />
Sie sind häufig ebenfalls als Download auf<br />
derselben Seite verfügbar.<br />
Auf den Download-Seiten werden für jedes<br />
Receiver-Modell eigene Software-Versionen<br />
angeboten. Damit man keine falsche Version<br />
herunterlädt, ist zuerst die genaue Typenbezeichnung<br />
des eigenen Geräts zu eruieren.<br />
Sofern sie nicht auf der Frontblende vermerkt<br />
ist, findet man sie auf dem Typenschild auf<br />
der Geräte-Rückseite oder auf einem Aufkleber<br />
am Boden. Bei einigen Geräten ist zudem<br />
die Revision der Hardware zu berücksichtigen,<br />
welche durch Beachtung der Hinweise<br />
feststellbar ist.<br />
Schritt für Schritt<br />
Zur Software-Aktualisierung wird ein leerer<br />
USB-Stick benötigt, der mit FAT32 formatiert<br />
wurde. Auf ihm ist zunächst ein<br />
Hauptordner mit dem Namen „kathrein“<br />
und in diesem ein Unterordner mit der Bezeichnung<br />
„usf924“ anzulegen. In diesen ist<br />
das von der Herstellerseite heruntergeladene<br />
aktuelle Software-File zu laden. Vor dem<br />
Andocken des USB-Sticks ist der Receiver<br />
zunächst mit der Fernsteuerung in Standby<br />
und anschließend mit dem rückwärtigen<br />
Hauptschalter auszuschalten. Nachdem der<br />
In diesem Menü kann man nicht nur die <strong>im</strong> Gerät eingespielte<br />
Software-Version nachlesen, sondern es wird auch das zugehörige<br />
Veröffentlichungsdatum angeführt.<br />
Während eine neue Software, egal ob über Satellit oder USB,<br />
in den Receiver geladen wird, darf dieser nicht ausgeschaltet<br />
werden.<br />
Bilder: Kathrein, Auerbach Verlag
USB-Stick an der vorderen USB-Schnittstelle<br />
angedockt wurde, ist die „TV/Radio-Taste“<br />
an der Frontseite des Receivers gedrückt zu<br />
halten und gleichzeitig der Hauptschalter an<br />
der Geräterückseite wieder einzuschalten.<br />
Binnen weniger Sekunden erscheint <strong>im</strong> Receiver-Display<br />
die Meldung, dass die Software-<br />
Aktualisierung gestartet wird. Nun kann die<br />
TV/Radio-Taste wieder losgelassen werden.<br />
Das Update läuft nun vollautomatisch und<br />
wird mit einer entsprechenden Meldung <strong>im</strong><br />
Display abgeschlossen. Zuletzt fährt die Box<br />
selbst hoch. Im Service-Menü kann man die<br />
neue <strong>im</strong> Receiver eingespielte Software-Version<br />
nachlesen.<br />
Bei anderen Receivern<br />
Bei anderen Receivern ist diese Vorgangsweise<br />
absolut vergleichbar. Meist reicht es<br />
allerdings, wenn die neue Software direkt auf<br />
den USB-Stick kopiert wurde. Das Anlegen<br />
einer Ordnerstruktur ist nicht zwingend für<br />
jedes Gerät erforderlich. Auch der Start des<br />
Downloads erfolgt üblicherweise durch Drücken<br />
einer Taste am Gerät, während man den<br />
Netzschalter einschaltet. Meist dauern USB-<br />
Software-Updates etwa 5 bis 10 Minuten.<br />
Satellit oder USB?<br />
Wird für einen Receiver die Update-Möglichkeit<br />
via Satellit und USB angeboten, stellt<br />
sich die Frage, welche Variante die bessere<br />
ist. Für den Satelliten spricht jedenfalls der<br />
Komfort. Man muss weder die Hersteller-<br />
Homepage nach einer neuen Software durchsuchen,<br />
noch einen USB-Stick entsprechend<br />
vorbereiten und diesen an der Box andocken.<br />
Andererseits können bei der Satelliten-Aktualisierung<br />
längere Wartezeiten von deutlich<br />
über eine Stunde auftreten. Womit ein Fernsehabend<br />
absolut gefährdet sein kann.<br />
Software-Updates über USB können besonders<br />
für den Freak spannend sein. Denn Hersteller<br />
machen auf ihren Homepages häufig<br />
nicht nur die neuesten Software-Versionen<br />
zu ihren Geräten zugänglich. Meist stehen<br />
auf den Seiten auch noch ältere Software-Versionen<br />
bereit. Sie erlauben, in den Receiver<br />
je nach Laune ältere und neuere Softwares<br />
einzuspielen und damit zu exper<strong>im</strong>entieren.<br />
Auf den Download-Portalen der Hersteller<br />
werden häufig neue Versionen oft vor deren<br />
Ausstrahlung über Satellit zum Download<br />
angeboten. Gelegentlich finden sich hier sogar<br />
Beta-Versionen, die zum Beispiel für<br />
Hardcore-DXer spannend sein können.<br />
Was bringt ein Update?<br />
Oft erschließt sich dem Besitzer eines Receivers<br />
nicht, welche Vorteile ein Software-<br />
Update haben soll. Zumindest teilweise verraten<br />
die Hersteller auf ihren Homepages,<br />
welche Neuerungen mit den verschiedenen<br />
Software-Versionen verbunden sind. Auf diese<br />
Weise können die Geräte mit zusätzlichen<br />
Funktionen erweitert werden, wie etwa der<br />
Zugangsmöglichkeit zu internetbasierten Services.<br />
Immer wieder dienen Updates auch<br />
zur Verbesserung von Aufnahme- oder Decodierfunktionen.<br />
Ist ein Gerät <strong>schon</strong> rund ein<br />
Jahr auf dem Markt, kann man von einer bereits<br />
rundum gut funktionierenden Software<br />
ausgehen. Updates wird es für sie nur noch in<br />
größeren Zeitabständen geben.<br />
Brandneue Boxen werden leider <strong>im</strong>mer<br />
wieder mit nur unzureichenden Betriebssystemen<br />
ausgeliefert. Für sie können über<br />
Monate hinweg Software-Aktualisierungen<br />
<strong>im</strong> Abstand von nur Wochen zueinander veröffentlicht<br />
werden. Auf diese Weise werden<br />
mitunter sogar grundlegende Funktionen<br />
nachgereicht, mit denen Geräte von Beginn<br />
an beworben wurden. Gerade bei neuen Boxen<br />
tragen Software-Aktualisierungen auch<br />
wesentlich zu stabilen Laufeigenschaften der<br />
Boxen bei.<br />
Ob man ein Software-Update aber tatsächlich<br />
braucht, ist letztlich jedem selbst überlassen.<br />
Ist man mit dem Receiver bei einem oder<br />
mehreren Funktionalitäten nicht ganz zufrieden,<br />
können Aktualisierungen durchaus<br />
zur Mängelbeseitigung führen. Ist man mit<br />
dem Gerät aber zufrieden und es arbeitet so,<br />
wie man es von ihm erwartet, besteht eigentlich<br />
kein Anlass, ständig neuen Software-<br />
Versionen nachzulaufen. Schließlich kommt<br />
die alte Techniker-Weisheit: „Never change a<br />
running System“ nicht von ungefähr.<br />
THOMAS RIEGLER<br />
Softwareupdate via USB<br />
Wird das Update per USB vorgenommen, ist zuerst die aktuelle<br />
Software von der Hersteller-Homepage zu laden. Achtung!<br />
Für jedes Modell gibt es separate Versionen.<br />
Nachdem der Receiver mit dem Hauptschalter ausgeschaltet<br />
wurde, ist der USB-Stick mit der aufgespielten Software an<br />
der Front-USB-Buchse anzudocken.<br />
Anschließend ist die TV/Radio-Taste an der Frontseite<br />
gedrückt zu halten,…<br />
Nach wenigen Sekunden informiert das Geräte-Display über<br />
den Start der Software-Aktualisierung.<br />
… startet das eigentliche Update. Hier erfolgt es in sieben<br />
Schritten.<br />
… während auf der Rückseite der Hauptschalter wieder eingeschaltet<br />
wird.<br />
Wobei zunächst die USB-Schnittstelle überprüft wird<br />
Wurde ein USB-Stick mit der von unserem Receiver geforderten<br />
Ordnerstruktur gefunden,…<br />
Ist das Update abgeschlossen, wird dies ebenfalls <strong>im</strong> Display<br />
angezeigt. Unmittelbar anschließend fährt der Receiver hoch.<br />
www.satdigital.de 33
Bereits seit einigen Monaten berichten wir regelmäßig über das neue System Sat>IP, welches Satellitenfernsehen über das<br />
he<strong>im</strong>ische Netzwerk ermöglicht. Zur Nutzung ist ein entsprechender Router und eine passende Empfangsbox notwendig. Doch<br />
Nutzer von Geräten mit Enigma 2 haben jetzt eine interessante Alternative.<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Sat>IP mit Dreambox & Co.<br />
Angeboten werden die Router oder auch ohne zusätzliche Investition in spezielle<br />
auch als Multischalter bezeichnete Hardware nutzen. Zwar gibt es bislang noch<br />
Empfangsboxen für Sat>IP mittlerweile<br />
von zahlreichen Herstellern wie bei-<br />
das spezielle Sat>IP-Protokoll zugreifen kann,<br />
keine uns bekannte Erweiterung, die direkt auf<br />
spielsweise GSS, Schwaiger, Telestar oder Triax. jedoch besteht eine andere Möglichkeit.<br />
Doch mit der Anschaffung des Routers mit integrierten<br />
vier Tunern zur Umsetzung des empfangenen<br />
Signals in einen IP-Datenstrom ist es Der Schlüssel liegt in der DLNA- und uPnP-<br />
Zugriff über DLNA<br />
noch nicht getan. Zum Empfang wird natürlich Fähigkeit des Routers. Diese können nämlich<br />
ebenfalls passende Hardware benötigt. Das als Server fungieren und somit alle Live-Programme<br />
auch <strong>im</strong> Netz zum Abruf zur Verfü-<br />
kann einmal ein Smartphone oder Tablet sein.<br />
Zum Empfang direkt am Fernseher hingegen gung stellen. Das klappte bei unseren Tests mit<br />
ist eine passende Set-Top-Box oder ein Android-Stick<br />
erhältlich. Wer jedoch eine Dreambox einem Hybridfernseher von Panasonic oder<br />
verschiedenen Endgeräten wie beispielsweise<br />
oder einen anderen Receiver mit Enigma 2 als auch dem Digit ISIO S von Telestar auf Anhieb<br />
Betriebssystem sein eigen nennt, kann Sat>IP problemlos. Hangelt man sich durch die Un-<br />
Streams für die Linux-Boxen<br />
RTSP-Stream GSS, Inverto, Telestar & Kompatible<br />
ht t p:///?src=1&freq=12545&sr=22000&pol=h&msys=dvbs&pids=0,96,255,256,259<br />
RTSP-Stream Schwaiger, Triax & Kompatible<br />
ht t p:///dlna/?type=DVB-S-AUTO&src=1&freq=12545pol=h&sr=22000&pids=0,96,255,256,259<br />
1. IP des Sat-Routers<br />
2. Frequenz/Symbolrate/FEC/Modulationssystem (Telestar/Devolo dvbs oder dvbs2/Triax DVB-S-AUTO)<br />
3. PMT<br />
4. Video + Audio-pids<br />
34 2.<strong>2014</strong> | Installation<br />
termenüs <strong>im</strong> DLNA-Browser, so landet man<br />
am Ende be<strong>im</strong> Sat>IP-Router in der DLNA-<br />
Kanalliste und hat Zugriff auf die dort abgelegten<br />
TV-Programme. Auch mit der Dreambox<br />
wollten wir nun versuchen, Zugriff zu erlangen<br />
und luden <strong>im</strong> ersten Schritt den „DLNA/uPnP<br />
Browser“ als Erweiterung herunter. Be<strong>im</strong> Start<br />
der Anwendung sieht zuerst auch alles ganz erfolgversprechend<br />
aus. Alle <strong>im</strong> Netzwerk eingebundenen<br />
Geräte werden angezeigt, darunter<br />
auch unsere Sat>IP-Testbox von Telestar unter<br />
der Kennung „DIGIBIT-000998“. Doch auch<br />
nachdem wir uns durch die Ordnerstruktur<br />
bis zum Untermenü „Live TV“ durchgekämpft<br />
hatten, wurde die Kanalliste des Telestar leider<br />
nicht angezeigt. Auf diesem Weg ist der Zugriff<br />
auf den Router also leider nicht möglich.<br />
Handarbeit nötig<br />
Es gibt allerdings noch einen anderen Weg, an<br />
die Datenströme des Sat>IP-Routers zu kommen.<br />
Voraussetzung ist ein Receiver mit dem<br />
aktuellen Betriebssystem von Enigma in der<br />
Version 2.0. Denn erst mit diesem neuen Kernel<br />
wird es möglich, IPTV und Datenströme direkt<br />
in die Kanal- bzw. Favoritenliste einzupflegen.<br />
Auch andere Dienste wie der bereits in der<br />
letzten Ausgabe vorgestellte IPTV List Updater<br />
basiert auf dieser Neuerung. Wir können uns<br />
Bilder: © cc, Auerbach Verlag, Telestar
dies zu Nutze machen und die über Sat>IP<br />
empfangenen Sender auf diese Art und Weise<br />
einpflegen. Hierzu ist allerdings ein wenig<br />
Fleißarbeit nötig. Benötigt wird das Programm<br />
„Dreambox Edit“. In der aktuellen Version<br />
kann das mächtige Tool nicht nur normale Kanallisten<br />
bearbeiten, sondern auch IP-Dienste<br />
einfügen. Nach der Installation geben Sie <strong>im</strong><br />
Programm zuerst die Daten des Receivers ein<br />
– also IP und ggf. Zugangsdaten. Anschließend<br />
wird zuerst die <strong>im</strong> Gerät vorhandene Kanalliste<br />
<strong>im</strong>portiert und auf dem PC abgespeichert. Nun<br />
können Sie eine neue Kategorie in der Favoritenliste<br />
anlegen – zum Beispiel „SAT>IP“.<br />
Klicken Sie nun mit der linken Maustaste auf<br />
die neu erstellte Liste und gehen sie in das sich<br />
öffnende Feld. Anschließend klicken Sie die<br />
rechte Maustaste und den Menüpunkt „IPTV<br />
und andere Streamingkanäle/Hinzufügen“.<br />
Nun öffnet sich ein Einstellungsmenü, wo die<br />
passenden Daten eingegeben werden können.<br />
Telestar und GSS<br />
Mittlerweile bieten wie bereits erwähnt mehrere<br />
Hersteller eigene Sat>IP-Lösungen an. Da die<br />
Geräte <strong>im</strong> Aufbau und bei der Firmware verschieden<br />
sind, gibt es leider keine einheitliche<br />
Möglichkeit des Zugriffs. Daher gilt nach aktuellem<br />
Stand die folgende Anleitung ausschließlich<br />
für Receiver von GSS, Inverto, Telestar und<br />
baugleiche. Hier lautet das Format: „http://<br />
IHRE_IP/mediadb/KANALNUMMER“. Unter<br />
„IHRE_IP“ wird die passende lokale IP der<br />
Streamingbox eingetragen – in unserem Fall<br />
„192.168.233.146“. Etwas kniffliger wird es bei<br />
der Kanalnummer. Diese wird in der Streamingbox<br />
in der dort hinterlegten DLNA-Liste vergeben<br />
und erst einmal herausgesucht werden. Am<br />
einfachsten gelangen Sie an diese Daten, wenn<br />
Sie über den Webbrowser auf den IP-Router<br />
zugreifen und <strong>im</strong> DLNA-Menü die Liste auf den<br />
PC herunterladen. Trotz der etwas exotischen<br />
Dateiendung „json“ lässt sich das File ganz<br />
normal in einem Textbearbeitungsprogramm<br />
öffnen. Dort können Sie dann die hinterlegten<br />
Kanalnummern ermitteln. Also beispielsweise<br />
„1“ für „Das Erste HD“ oder „58“ für ServusTV<br />
HD Deutschland. Die auf diese Art und Weise<br />
eingepflegten Sender spielen Sie anschließend<br />
wieder mit Dreambox Edit auf die Box zurück<br />
und können diese dann wie gewohnt über die<br />
Favoritenliste abrufen. Hat alles geklappt, sollte<br />
bei der Auswahl des gewünschten Kanals die<br />
Wiedergabe nach einigen Sekunden starten.<br />
Be<strong>im</strong> Test klappte dies problemlos, allerdings<br />
kann es je nach verwendeter Hardware bei<br />
der Wiedergabe von HD-Programmen zu Engpässen<br />
kommen. So stellten wir be<strong>im</strong> Xtrend<br />
ET4000 mit seinem etwas schwächeren Prozessor<br />
Probleme bei der Wiedergabe von HD-<br />
Sendern fest, die sich in Bild- und Tonrucklern<br />
äußerten. Auch einige Landesfunkhäuser der<br />
ARD, die mit besonders hohen Datenraten sendeten,<br />
brachten den Prozessor des Gerätes <strong>schon</strong><br />
ganz schön ins Schwitzen. Hingegen klappte die<br />
Wiedergabe der Sender mit geringeren Datenraten<br />
ohne Probleme. Erfreulicherweise werden<br />
auch verschiedene Tonformate unterstützt, also<br />
auch Dolby Digital. Voraussetzung hierfür ist<br />
allerdings, dass die passenden Audio-Pids auch<br />
eingepflegt wurden.<br />
Knifflig: neue Sender hinzufügen<br />
Prinzipiell sind die wichtigsten deutschen Sender<br />
bereits in der DLNA-Liste auf dem Router<br />
hinterlegt. Allerdings sind lange nicht alle<br />
Sender vertreten und auch bei der Aufschaltung<br />
neuer Programme schauen Sie bei der<br />
hier beschriebenen Methode noch in die Röhre.<br />
Der Grund liegt <strong>im</strong> System der DLNA-Listen.<br />
Diese sind fest <strong>im</strong> Gerät hinterlegt und werden<br />
auch bei einem Sendersuchlauf über den Router<br />
nicht automatisch aktualisiert. Vielmehr<br />
muss vom Hersteller eine aktuelle DLNA-Liste<br />
bereitgestellt werden, die dann über den Webbrowser<br />
in den Router eingespielt wird.<br />
Recht umfangreiche DLNA-Listen auch für<br />
unterschiedliche Satellitenpositionen werden<br />
dabei übrigens von GSS auf deren Webseite<br />
zur Verfügung gestellt. Bei Telestar hingegen<br />
suchten wir vergebens nach Aktualisierungen.<br />
Neue Sender können allerdings auch manuell<br />
eingepflegt werden, indem die Liste exportiert<br />
und die neuen Senderdaten ergänzt werden.<br />
Anschließend wird die aktualisierte Liste wieder<br />
zurück in den Router gespielt. Leider sind<br />
Workshop<br />
Erstellen Sie ein neues Favoritenbouquet, indem Sie mit der rechten Maustaste in die Favoriten-liste<br />
klicken und den Menüpunkt „Neues Bouquet erstellen“ wählen.<br />
Anschließend können Sie in der noch leeren Bouquetliste die gewünschten Sender mit „IPTV und<br />
andere Streamingkanäle...hinzufügen“ einpflegen.<br />
Vergeben Sie einen Namen für den Sender. Unter „URL“ muss der passende String – <strong>im</strong> Beispiel für<br />
Sat.1 – mit der passenden IP eingegeben werden.<br />
Sind alle gewünschten Sender eingepflegt, kann die Kanalliste zurückgespielt werden. Über die Favoriten<br />
lassen sich nun die Sat>IP-Sender aufrufen.<br />
www.satdigital.de 35
Senderdaten online Abrufen<br />
Die aktuelle Frequenzliste von DIGITAL<br />
FERNSEHEN (www.Frequenzlisten.de) enthält<br />
alle nötigen Daten zum Einpflegen von<br />
Sat>IP in Enigma 2-Geräten.<br />
zum Einpflegen sehr umfangreiche Informationen<br />
zum Sender anzugeben. Neben den eigentlichen<br />
Senderdaten wie Frequenz, Symbolrate<br />
und Polarisation sind dies auch beispielsweise<br />
die SID, PMD und PIDs. Leider kommt man so<br />
ohne weiteres nicht an diese Daten heran und<br />
muss diese erst mühselig über entsprechende<br />
Frequenzlisten <strong>im</strong> Internet beziehen, wie beispielsweise<br />
die täglich aktualisierte Satellitenliste<br />
vom Auerbach Verlag, die Sie unter www.<br />
frequenzlisten.de erreichen.<br />
Zugriff via RTSP<br />
Eine zweite Zugriffsmöglichkeit besteht über<br />
den Weg einer RTSP-Streamanforderung. In<br />
Fehlende Komfortmerkmale<br />
Leider müssen Sie bei der Nutzung von Sat>IP auf Geräten mit Enigma 2 derzeit auf EPG-Daten<br />
verzichten. Diese werden nicht mit angezeigt.<br />
Allerdings gibt es einen Trick: Streamtyp auf „DVB/TS“ stellen und die passende Service-ID (SID)<br />
eintragen. Danach sind auch Aufnahmen möglich.<br />
36 2.<strong>2014</strong> | Installation<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
diesem Fall werden die Empfangsdaten des<br />
gewünschten Senders direkt als Anforderung<br />
an den Tuner der Box übertragen und dann<br />
entsprechend wiedergegeben. Der Vorteil liegt<br />
auf der Hand: Zu empfangene Sender müssen<br />
nicht in eine DLNA-Liste eingepflegt und<br />
auf dem Router hinterlegt werden, sondern<br />
sämtliche Empfangsdaten wie Frequenz, Symbolrate<br />
oder PIDs werden direkt an den Tuner<br />
übergeben und dieser liefert dann den angeforderten<br />
Datenstrom zurück. Nachteil dieser<br />
Lösung ist natürlich das mühsame Einpflegen<br />
der entsprechenden Daten.<br />
Unterschiede bei den Systemen<br />
Hinzu kommt noch ein Problem, auf welches<br />
wir während unserer Recherchen gestoßen<br />
sind: Während sich die bereits erwähnte Geräteversion<br />
von GSS, Inverto und Telestar an<br />
die Spezifikationen von Sat>IP bei der Anforderung<br />
der Datenströme via RTSP halten, sind<br />
diese Anforderungen bei den zum Test zur<br />
Verfügung stehenden Systemen von Schwaiger<br />
(MS41IP) und Triax (TSS 400 Sat>IP) leider<br />
nicht kompatibel. Ohnehin gelang uns ein Test<br />
nur, weil wir eine entsprechend DLNA-taugliche<br />
Firmware als Beta-Version zur Verfügung<br />
hatten, die zum Zeitpunkt unseres Testes noch<br />
nicht offiziell verfügbar war. Dennoch möchten<br />
wir natürlich auch erklären, wie diese Geräte<br />
in den Linux-Digitalreceiver eingepflegt<br />
werden können. Ansprechen lassen sich diese<br />
nach unseren Tests leider nicht über die bereits<br />
vorgestellte Anforderung via DLNA-Liste und<br />
Kanalnummer. Stattdessen kommt auch hier<br />
die zweite Variante über den RTSP-Stream<br />
zum Einsatz, allerdings wie beschrieben mit<br />
kleinen Unterschieden <strong>im</strong> Detail. Wir haben<br />
in der Grafik einmal beide Streams auseinander<br />
genommen und erklären <strong>im</strong> Detail, wie<br />
die Daten an den Router übergeben werden.<br />
Eingepflegt werden diese dann ebenfalls über<br />
Dreambox Edit in der Weise, wie es <strong>im</strong> Artikel<br />
bereits erklärt wurde. Zu beachten wäre bei<br />
Triax und Hirschmann sowie kompatiblen<br />
Sat>IP-Routern noch, dass hier <strong>im</strong> Gegensatz<br />
zu den Geräten von Inverto der Empfang<br />
der Sender nur möglich ist, wenn diese auch<br />
in der m3u-Liste <strong>im</strong> Router selber vorhanden<br />
sind. Neue Sender müssen also zuvor<br />
erst relativ umständlich eingepflegt werden.<br />
Übrigens: Auch mit der Linuxbox ist aktuell<br />
lediglich der Empfang von unverschlüsselten<br />
Programmen möglich, selbst wenn diese zur<br />
Nutzung des Kartenslots modifiziert wurde.<br />
Sicherlich werden aber die Entwickler in der<br />
Szene auch irgendwann eine Möglichkeit finden,<br />
über Sat>IP Pay-TV zu übertragen. Dass<br />
dies grundsätzlich möglich ist, zeigt das neue<br />
Sat>IP-Starter-Set von Devolo, welches wir in<br />
der Ausgabe 09/2013 der Zeitschrift DIGITAL<br />
FERNSEHEN einem ausführlichen Test unterzogen<br />
haben.<br />
MIKE BAUERFEIND<br />
Auch Aufnahme und T<strong>im</strong>eshift sind nicht möglich. Be<strong>im</strong> Versuch, eine Aufnahme zu starten, bringt<br />
das Gerät normalerweise eine Fehlermeldung.<br />
Allerdings erfordern Mitschnitte starke Prozessoren wie den vom VU+ DUO2. Andere Geräte zeichnen<br />
leider nur mit Störungen auf.<br />
Bilder: Auerbach Verlag
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.<strong>2014</strong><br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Humax (R)Evolution?<br />
Lange Zeit war es etwas ruhig um die Receiverschmiede von Humax geworden. Nun meldet sich der bayerische<br />
Technikspezialist mit einem Paukenschlag zurück: Der Humax iCord Evolution hat das Zeug zu einer echten Revolution <strong>im</strong><br />
Sektor der hochwertigen PVR-HD-Hybridreceiver.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Humax, © Abstractus Designus - Fotolia.com<br />
Schon be<strong>im</strong> Auspacken spürt man die<br />
liebe zum Design, die die Entwickler<br />
ihrem neuen Baby mit in die Wiege<br />
gelegt haben. Der Humax iCord Evolution ist<br />
sorgsam verpackt und gegen jedwede Beschädigung<br />
mit Folie beklebt. Be<strong>im</strong> sorgsamen Entfernen<br />
der Schutzfolie sticht sofort das Frontdesign<br />
ins Auge: Mittig ist ein Steuerkreuz<br />
zur bequemen Bedienung des Receivers angebracht,<br />
rundherum befindet sich eine stylische<br />
alufarbene Frontblende, die allerdings nicht<br />
wirklich aus Aluminium, sondern aus Plastik<br />
ist. Das stört aber nicht, das Design lässt das<br />
Gerät vielmehr sehr edel aussehen. Hinter der<br />
leicht verspiegelten Front versteckt sich ein<br />
alphanumerisches Display mit zahlreichen<br />
Zusatzsymbolen sowie ein Standby-Schalter,<br />
der als Touchscreen ausgelegt ist. Leider hat<br />
diese Frontkonstruktion auch ihre Tücken: Bei<br />
stärkerem Lichteinfall ist das Display nur noch<br />
sehr schwer lesbar. Rechts ist die Front klappbar<br />
ausgeführt. Dahinter befindet sich ein<br />
USB-Anschluss, ein SD-Kartenslot sowie zwei<br />
CI-Plus-Slots zur Nutzung des Gerätes für verschlüsselte<br />
Sender. Darüber hat Humax einen<br />
Steckplatz für eine externe 2,4-Zoll-Festplatte<br />
angebracht. Das erweist sich als äußerst clever<br />
und durchdacht: Schnell kann hier nämlich<br />
ein Datenträger eingeschoben werden und<br />
Daten schnell von der ebenfalls vorhandenen<br />
internen 1-Terabyte-Festplatte kopiert werden.<br />
Praktische Lösung<br />
Die Konstruktion ist aus unserer Sicht sehr<br />
sinnvoll angelegt und s<strong>im</strong>pel zu bedienen.<br />
Allerdings sollten Nutzer darauf achten, dass<br />
der Receiver be<strong>im</strong> Wechsel der Festplatte stets<br />
ausgeschaltet sein muss – sonst droht Datenverlust<br />
oder <strong>im</strong> schl<strong>im</strong>msten Fall der Defekt<br />
der Festplatte. Weniger überraschend ist die<br />
Rückseite des Gerätes.<br />
Anschlüsse<br />
Hier gibt es die übliche technische Hausmannskost:<br />
HDMI, optischer Digitalausgang,<br />
Analog-AV (Cinch), zwei USB-Anschlüsse<br />
sowie eine Netzwerkbuchse mit Gigabyte-<br />
LAN. Zwei nicht durchgeschleifte Antennenanschlüsse<br />
lassen auf einen Twin-Tuner schließen.<br />
Doch ein Blick ins Handbuch und die<br />
technische Daten zeigen: Humax hat dem Evolution<br />
sogar einen Quad-Tuner spendiert. Leider<br />
kann dieser seine volle Leistung nur in Verbindung<br />
mit einer Unicable-Anlage ausspielen.<br />
Be<strong>im</strong> Anschluss von zwei herkömmlichen<br />
Antennenanschlüssen kommt der Nutzer lediglich<br />
in den Genuss der von Twin-Tuner-<br />
Receivern gewohnten Komfortmerkmalen.<br />
Schon be<strong>im</strong> ersten Start sieht der Experte:<br />
die Entwickler bei Humax haben nicht nur<br />
an Äußerlichkeiten geschraubt. Der neue Receiver<br />
kommt vielmehr mit einem komplett<br />
überarbeiteten Menü daher. Das zeigt sich<br />
<strong>schon</strong> be<strong>im</strong> ersten Start: Jeder Benutzerschritt<br />
wird durch begleitende Hilfstexte erleichtert.<br />
Neben der Bild- und Netzwerkeinstellung<br />
wird hier natürlich auch die Antennenkonfiguration<br />
vorgenommen.<br />
Fehlende Steuerprotokolle<br />
Leider versteht der Evolution nicht allzu viele<br />
Protokolle. Neben DiSEqC 1.0 und dem rückkanalfähigen<br />
DiSEqC 2.0 steht lediglich noch<br />
Unicable oder eben der Betrieb an einer ganz<br />
Vor-/Nachteile<br />
sehr viele<br />
Hybridfunktionen<br />
Festplatteneinschub<br />
ansprechendes Design<br />
kein DiSEqC 1.1 und 1.2<br />
Probleme mit alternativen<br />
Modulen<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 37
Eine Art Mini-EPG öffnet sich be<strong>im</strong> Druck auf die Senderliste.<br />
Grafisch macht das Bedienkonzept einiges her.<br />
Aufnahmezentrale: Mitgeschnittene Inhalte werden<br />
praktischerweise mit <strong>Vorschau</strong>bild abgelegt.<br />
Der EPG kann sich durchaus sehen lassen und ist<br />
optisch besonders ansprechend gestaltet.<br />
Neues Bedienkonzept: Auf Knopfdruck zeigt der Evolution<br />
ähnliche Sendungen an – beispielsweise auch auf YouTube.<br />
normalen Festantenne ohne DiSEqC zur Wahl.<br />
Nicht unterstützt werden Lösungen mit mehr<br />
als 4 LNBs und auch Drehanlagen kann das<br />
Gerät zu unserer Verwunderung leider nicht<br />
steuern. Das ist sehr schade, denn dadurch<br />
schränkt sich das Einsatzgebiet des Receivers<br />
<strong>schon</strong> deutlich ein. Der Hersteller hat allerdings<br />
bereits angekündigt, <strong>im</strong> Rahmen eines<br />
zukünftigen Firmwareupdates die Funktionen<br />
nachzureichen. Bei der ersten Installation<br />
müssen sich Nutzer übrigens entscheiden, ob<br />
der Betrieb an einer Unicable-Anlage geplant<br />
ist oder nicht. Denn ein späterer Wechsel ist<br />
nur <strong>im</strong> Rahmen einer Neuinstallation möglich.<br />
Sehen lassen kann sich der ausgesprochen<br />
empfindliche Tuner, welcher mit –88 dB<br />
auch mit schwächeren Signalen noch gut<br />
umgehen kann.<br />
Erster Betrieb<br />
Wie bereits erwähnt hat Humax kräftig am<br />
Menü gebastelt und eine völlig neue Struktur<br />
zur Steuerung entwickelt. Dreh- und Angelpunkt<br />
ist die mittige Home-Taste auf der Fernbedienung.<br />
Drückt man diese, so erscheint das<br />
Menü als Overlay <strong>im</strong> laufenden Programm.<br />
Lediglich fünf Menüpunkte decken hier die<br />
Steuerung aller Funktionen ab: Live TV, EPG,<br />
Aufnahmen, TV-Apps und Einstellungen. Das<br />
ist wirklich sehr gut durchdacht, denn auch<br />
ohne Lesen einer Bedienungsanleitung dürften<br />
sich die Nutzer hier sehr schnell zurechtfinden.<br />
Das die Entwickler ganz besonderen<br />
Wert auf Bedienkomfort gelegt haben, zeigt<br />
sich vor allem am EPG. Dieser ist nicht wie<br />
üblich ausschließlich über die Guide-Taste<br />
auf der Fernbedienung abrufbar, sondern begegnet<br />
dem Nutzer an verschiedenen Stellen.<br />
Drückt man beispielsweise <strong>im</strong> Live-TV-Betrieb<br />
auf die „OK“-Taste, öffnet sich die Programmliste,<br />
die mit den Pfeiltasten durchgezappt<br />
werden kann. Neben dem eigentlichen Sendernamen<br />
zeigt diese Liste auch die aktuelle<br />
Sendung und sogar – sofern vorhanden – einen<br />
Screenshot der aktuellen Sendung an.<br />
Mittels der Links/Rechts-Pfeiltasten kann sich<br />
der Nutzer auch die folgenden Sendungen<br />
anschauen und bei Interesse eine Aufnahme<br />
oder Erinnerung programmieren.<br />
Redaktioneller EPG<br />
Der EPG selber ist übrigens redaktionell gepflegt<br />
und hält somit zu vielen Sendungen<br />
noch detailliertere Informationen bereit. Soviel<br />
Bedienkomfort konnte bisher kaum ein Gerät<br />
bieten. Damit dies nicht auf die Übersichtlichkeit<br />
geht, begleitet den Zuschauer stets<br />
die „+“-Taste am Steuerkreuz. Hinter dieser<br />
verbergen sich zusätzliche Funktionen – <strong>im</strong><br />
Falle der Kanalliste z. B. eine Filterfunktion<br />
nach Radio-, Abo- oder HDTV-Sendern. Außerdem<br />
lassen sich die fünf vorhandenen<br />
Favoritenlisten ansteuern. Diese zu Befüllen<br />
ist be<strong>im</strong> Humax ebenfalls kinderleicht. Denn<br />
anstatt in tief verschlungene Menüs abzutauchen<br />
reicht es aus, be<strong>im</strong> gewünschten Sender<br />
lediglich „OK“ und danach „+“ zu drücken.<br />
Es öffnet sich ein Menü, über welches sich<br />
der Sender dann bequem einer Favoritenliste<br />
zuordnen lässt.<br />
Aufnahmemaschine<br />
Humax bewirbt den Evolution als Gerät mit<br />
4 Tunern. Leider ist das aber nur die halbe<br />
Wahrheit, denn die Verschaltung erfolgt erst<br />
intern. Das bedeutet: Nur in Unicable-Anlagen<br />
und vorausgesetzt, der Nutzer verfügt über<br />
vier ihm zugewiesene Unicable-Frequenzen,<br />
ist der volle Funktionsumfang des Quad-<br />
Tuners nutzbar. Ansonsten können mit zwei<br />
Anschlüssen natürlich auch nur zwei unterschiedliche<br />
Ebenen angesteuert werden.<br />
Max<strong>im</strong>al vier Aufnahmen gleichzeitig sind mit<br />
dem Humax dabei theoretisch möglich, was<br />
aber nur problemlos mit Unicable-Anlagen<br />
funktioniert. Ansonsten ist der Nutzer wie<br />
bereits erwähnt auf max<strong>im</strong>al zwei Ebenen<br />
beschränkt. Allerdings stellt sich die Frage,<br />
wann die Notwendigkeit in der Praxis besteht,<br />
vier Sendungen gleichzeitig aufzuzeichnen.<br />
Ins Schwitzen kommt der Humax dabei aber<br />
nicht, selbst wenn es sich bei den Aufnahmen<br />
um vier HD-Sender handelt. Überhaupt hat<br />
Humax offenbar einen flotten Prozessor und<br />
genügend RAM verbaut, denn das Navigieren<br />
durch die Menüs geht sehr flink von der<br />
Hand, Apps sind schnell geöffnet und auch<br />
bei der Nutzung von HbbTV kommt keine<br />
Langeweile auf. Der Aufbau ist ausgesprochen<br />
Flink und auch hier funktioniert die Steuerung<br />
verzögerungsfrei, was nicht bei allen aktuellen<br />
Hybridreceivern selbstverständlich ist. Etwas<br />
enttäuscht waren wir von den Nachbearbeitungsfunktionen:<br />
Humax hat dem Evolution<br />
weder eine Schnittfunktion noch die Möglichkeit<br />
Marker zu setzen mitgegeben. Soll also<br />
beispielsweise Werbung aus einer Aufnahme<br />
entfernt werden, bleibt nur der Weg über den<br />
PC. Zwar gibt es hierfür eine spezielle Version<br />
der Schnittsoftware DVR-Studio, allerdings<br />
ist diese zum einen kostenpflichtig und außerdem<br />
ist der Aufwand größer, als wenn es<br />
Schnitt oder Marker direkte <strong>im</strong> Receivermenü<br />
gegeben hätte.<br />
Einschränkungen bei CI-Plus<br />
Das leidige Thema CI-Plus geht natürlich auch<br />
am Humax nicht vorbei. Zwar lassen sich<br />
sowohl Sky als auch HD-Plus mit den entsprechenden<br />
Modulen nutzen, aber Aufnahmen<br />
sind nicht möglich. Der Humax schneidet auf<br />
Wunsch zwar auf die Festplatte mit, spielt<br />
die Aufnahme aber nach der 90-minütigen<br />
Verfallsfrist nicht mehr ab. Das ein Kopieren<br />
Die Rückseite hält keine besonderen Überraschungen bereit. Neben den üblichen Digitalanschlüssen gibt es auch noch analoge Cinch-Ausgänge für Bild und Ton. Die zwei Doppeltuner lassen sich in Verbindung mit<br />
Unicable auch als Quad-Tuner nutzen. Im normalen Betrieb hingegen sind diese nur als Twin-Tuner nutzbar.<br />
38<br />
Screenshots<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
2.<strong>2014</strong> | Test<br />
Bilder: Auerbach Verlag
Screenshots<br />
MyHumax erlaubt nach einer kurzen Registrierung online<br />
unter anderem die Fernprogrammierung des Gerätes.<br />
Einige TV-Apps sind bereits vorinstalliert. Natürlich können<br />
aber auch weitere Erweiterungen nachgeladen werden.<br />
auf externe Datenträger dabei auch nicht<br />
möglich ist, versteht sich von selbst. Die<br />
Nutzung freier Module ohne diese Einschränkungen<br />
ist theoretisch zwar möglich, aber<br />
nicht ganz unproblematisch. Im Test klappte<br />
z.B. die Zusammenarbeit mit unserem Twin<br />
Cam Giga Blue nicht. Der Testsender wurde<br />
zwar entschlüsselt, aber die Wiedergabe war<br />
stark gestört. Der Grund liegt vermutlich an<br />
der Stromversorgung. Das Modul benötigt<br />
mehr Strom als in den Spezifikationen von CI-<br />
Plus verankert. Da sich Humax offensichtlich<br />
streng an die Vorgaben hält, ist eine Nutzung<br />
nicht möglich.<br />
Hybridfunktionen<br />
Umdenken ist angesagt be<strong>im</strong> Evolution. Anstatt<br />
lineares Fernsehen und hybride Funktionen<br />
fein säuberlich zu trennen, sind die<br />
Funktionen alle miteinander verwachsen.<br />
Beispiel: Drückt der Nutzer <strong>im</strong> laufenden<br />
TV-Betrieb auf die „Search“-Taste links oben<br />
am Steuerkreuz, öffnet sich ein Suchfenster<br />
und darunter gleich konkrete Suchvorschläge<br />
zur aktuell laufenden Sendung. In unserem<br />
Test schlug das System bei der ARD-Soap<br />
„Sturm der Liebe“ gleich mit einem Link<br />
Wärmebild<br />
Auch <strong>im</strong> Dauerbetrieb bleibt der Humax angenehm kühl.<br />
Nur am Display messen wir eine leichte Erwärmung.<br />
weitere Episoden auf YouTube vor, zeigte<br />
aber gleichzeitig auch weitere Sendungen mit<br />
diesem Namen auf diversen Regionalsendern<br />
der ARD an. Selbstverständlich ist die Wiedergabe<br />
der gefundenen YouTube-Videos ganz<br />
einfach per Knopfdruck möglich. Ob man als<br />
Live-TV oder einen Internetstream schaut,<br />
ist bei diesem Mult<strong>im</strong>edia-Receiver gar nicht<br />
mehr auf den ersten Blick ersichtlich – Smart<br />
Suchlauf nennt Humax diese Funktion. Selbstverständlich<br />
gibt es auch HbbTV sowie diverse<br />
Apps, um weitere hybride Funktionen<br />
zu nutzen. Dabei ist der Nutzer nicht auf<br />
die vorgegebenen Anwendungen beschränkt,<br />
sondern kann nach Bedarf weitere Apps aus<br />
dem Humax-AppMarket nachladen, welcher<br />
natürlich kontinuierlich erweitert und ausgebaut<br />
wird. Derzeit ist der Market aber auch<br />
<strong>schon</strong> gut gefüllt und bietet zahlreiche Apps<br />
von Absolute Radio bis zu Wiki TV – der App<br />
von Wikipedia.<br />
Totale Vernetzung<br />
Eine der Stärken des Gerätes ist die perfekte<br />
Vernetzung. So kann der iCord Evolution auf<br />
alle mult<strong>im</strong>edialen Geräte <strong>im</strong> Netz zugreifen<br />
und beispielsweise Filme oder Musik wiedergeben.<br />
Umgedreht stellt er wiederum den<br />
Inhalt seiner Festplatten anderen Netzwerkgeräten<br />
zur Verfügung. Das vernetzte He<strong>im</strong> wird<br />
damit also ein Stück weit mehr Realität. Das<br />
zeigt sich auch an den ebenfalls vorhandenen<br />
Streamingfunktionen: Für Android-Tablets<br />
gibt es eine mehrere kostenlose Apps für den<br />
Evolution. Sozusagen die Schaltzentrale ist<br />
dabei die Remote-App, die mittels virtueller<br />
Fernbedienung oder Tastatur einen Vollzugriff<br />
auf den Receiver zulassen. Aus dieser<br />
Anwendung heraus können weitere Apps aufgespielt<br />
und gestartet werden, darunter eine<br />
TV-Programmführerfunktion für das Pad, ein<br />
Mediaplayer mit welchem sich Aufnahmen<br />
von der Festplatte auf das Tablet streamen<br />
lassen sowie die nützliche Live-TV-App.<br />
Diese ermöglicht das Streamen von Fernsehsendern<br />
auf das Pad, wobei eine spezielle<br />
Humax-Engine je nach Verbindungsqualität<br />
der drahtlosen Verbindung eingreift und das<br />
Signal auf ein passendes Format herunterrechnet<br />
und dadurch Ruckeln oder Aussetzer<br />
verhindert. Damit leidet zwar die Bildqualität<br />
etwas, aber auf dem relativ kleinen Bildschirm<br />
fällt dies weniger ins Gewicht. Selbstverständlich<br />
ist über einen DLNA-Player aber<br />
auch die Wiedergabe <strong>im</strong> Ursprungsformat<br />
möglich. Auch der umgekehrte Weg ist kann<br />
gegangen werden: Inhalte vom Tablet können<br />
drahtlos auf den Fernseher gestreamt<br />
werden. Verfügbar ist diese App sowie der<br />
Mediaplayer derzeit aber ausschließlich für<br />
Android Tablets. Für iOS sowie Android-<br />
Smartphones gibt es momentan nur Humax<br />
Remote, wobei eine Umsetzung der anderen<br />
Apps für nahe Zukunft geplant ist. Ein<br />
sehr nützliches Feature ist die Fernprogrammierung.<br />
Nach einer Registrierung auf myhumax.net<br />
haben Nutzer praktisch weltweit<br />
Zugriff auf die Aufnahmeliste des Recorders.<br />
Per Web oder mobil auf Smartphone oder<br />
Tablet können damit bequem Aufnahmen<br />
programmiert oder Reminder gesetzt werden.<br />
Das klappte <strong>im</strong> Test auch einwandfrei.<br />
Übrigens hat der Humax als besonderes<br />
Schmankerl auch Bluetooth zum Beispiel für<br />
BT-Kopfhörer oder Lautsprecher mit an Bord.<br />
Fazit<br />
Für Humax ist das Gerät ganz sicher eine<br />
Revolution und der Schritt in eine moderne<br />
Receivergeneration, die eben aus mehr als nur<br />
dem reinen TV-Empfang besteht. Das der Digitalreceiver<br />
dennoch bei der Wertung das Sehr<br />
gut verpasst hat, liegt eigentlich ausschließlich<br />
an den fehlenden DiSEqC-Protokollen sowie<br />
der schwierigen Zusammenarbeit mit alternativen<br />
CI-Modulen. Doch Humax stellt <strong>schon</strong><br />
Verbesserungen in Aussicht: Mit künftigen<br />
Firmwareversionen soll dann möglicherweise<br />
auch DiSEqC 1.1 und 1.2 unterstützt werden.<br />
MIKE BAUERFEIND<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Humax<br />
Modell<br />
iCord Evolution<br />
Preis<br />
599 Euro<br />
Größe (B/H/T)<br />
385 × 58 × 257 mm<br />
Gewicht<br />
2,8 kg<br />
Info<br />
www.humaxunddu.de<br />
Ausstattung<br />
Display LED/VFD/LCD/OLED<br />
Auflösung<br />
576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p<br />
CVBS/RGB/YUV<br />
Verschlüsselung integriert/<br />
CI/CI+<br />
HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/<br />
Sky (CI+)<br />
Festplatte, Größe<br />
1 TB<br />
PVR/T<strong>im</strong>eshift/T<strong>im</strong>eshift Auto<br />
HbbTV/SmartTV<br />
Anschlüsse<br />
Cinch/Scart/YUV/HDMI<br />
Dolby Digital Cinch/Optisch<br />
RS-232/SD-Slot/SATA<br />
LAN/WLAN<br />
USB Front/Rück 1/2<br />
Betrieb<br />
Speicherplätze k. A.<br />
EPG-Darstellung Einzel-/<br />
Multikanal<br />
Bootzeit/Umschaltzeit 73 s/2 s<br />
Software-Download Sat/USB/<br />
Netzwerk<br />
Paralelaufnahme (Anzahl) 4<br />
Bild in Bild (PIP) HD/SD<br />
Netzschalter Front/Rück<br />
Stromverbrauch Betrieb/ 23,5 W/0,2 W<br />
Stand-by<br />
Testergebnisse<br />
Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/ 4/0/0<br />
DVB-T<br />
DiSEqC 1.0/1.1/1.2/Usals<br />
Blindscan<br />
Unicable/YESS<br />
Empfindlichkeit (gemessen) –88,0<br />
Bewertung<br />
Installation<br />
29/30 Pkt.<br />
Bedienung<br />
55/60 Pkt.<br />
Ausstattung<br />
39/50 Pkt.<br />
Empfang<br />
10/20 Pkt.<br />
Darstellung<br />
42/50 Pkt.<br />
Decodierverhalten<br />
33/40 Pkt.<br />
Festplattenmodus<br />
18/20 Pkt.<br />
Mult<strong>im</strong>edia<br />
18/25 Pkt.<br />
Auswertung<br />
244/295 Pkt.<br />
83 % Gut<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 39
Neben hochwertigen Festplattenreceivern mit CI-Plus-Schnittstelle und HbbTV-Abspielmöglichkeit sind es vor allem die Linux-<br />
Receiver, die sich am Markt <strong>im</strong>mer mehr durchsetzen. Kein Wunder, schließlich gehören diese zu einer der Gerätegattungen, die<br />
den IDTVs tatsächlich noch das Wasser reichen können.<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Preiswerter Linux-Einstieg<br />
Set-Top-Box-Hersteller suchen seit einiger<br />
Zeit Möglichkeiten, um sich der<br />
<strong>im</strong>mer stärker werdenden IDTV-Front<br />
entgegensetzten zu können. Fernseher mit<br />
integrierten Tunern sind heute Standard und<br />
dabei muss der Nutzer, wie gut in unserem<br />
Vergleich zwischen den integrierten Tunern<br />
von aktuellen Panasonic- und Samsung-Geräten<br />
zu sehen war, kaum mehr Einschränkungen<br />
gegenüber einer klassischen externen<br />
Box hinnehmen. Somit steht seit einiger Zeit<br />
die Frage <strong>im</strong> Raum, ob sich der Vertrieb<br />
von Set-Top-Boxen überhaupt noch lohnt.<br />
Fakt ist, der Markt ist seit der <strong>Analogabschaltung</strong><br />
<strong>im</strong> vergangen Jahr stark eingebrochen.<br />
Speziell Zappingboxen haben es sehr<br />
schwer und treffen kaum noch auf Interesse<br />
potentieller Kunden.<br />
Gegen diesen Trend tritt allerdings eine ganz<br />
spezielle Sparte des Digitalreceivers an.<br />
Die Linux-Box. Vor allem jene mit dem beliebten<br />
Enigma 2 Betriebssystem erfreuen sich<br />
großer Beliebtheit <strong>im</strong> Markt. Die Gründe<br />
dafür sind schnell gefunden, denn genau<br />
diese Geräte besitzen etwas, was die Fernseher<br />
mit integrierten Digitaltuner noch<br />
vermissen lassen, nämlich Individualität<br />
und Erweiterbarkeit.<br />
Zu einem der wichtigsten Menüpunkte bei<br />
Enigma 2 hat sich die Option Erweiterungen<br />
etabliert. In diesem Menü kann der Nutzer auf<br />
einfachste Art und Weise Zusatzapplikationen<br />
auf den Geräten installieren. Die Hobbypro-<br />
40 2.<strong>2014</strong> | Test<br />
grammierer die diese Plugins entwickeln sind<br />
fast unermüdlich und bringen täglich neue<br />
Erweiterungen heraus.<br />
Netzwerkintegration<br />
Auch hier punkten Linux-Geräte in der Regel<br />
in allen Disziplinen. Nicht nur die Receiver<br />
können untereinander Verbindung aufnehmen,<br />
auch der he<strong>im</strong>ische PC bleibt <strong>im</strong><br />
Kontakt mit den Linux-Geräten und erlaubt<br />
vielfältigen Zugriff. Beispielsweise über eine<br />
Weboberfläche mit umfangreichen Möglichkeiten<br />
von der T<strong>im</strong>erprogrammierung über<br />
Senderwahl bis hin zum Streaming auf den<br />
PC. Ebenso ist das Bearbeiten der Senderlisten<br />
möglich und über FTP oder Telnet kann Verbindung<br />
zum Gerät aufgenommen werden.<br />
Aufgenommene Filme können so auf den PC<br />
übertragen und dort weiterbearbeitet werden.<br />
Genauso ist auch das Rückspiel auf die Linux-<br />
Box möglich. Kurzum: Die Möglichkeiten<br />
sind vielfältig und werden sicherlich kaum in<br />
vollem Umfang ausgeschöpft.<br />
Das Testfeld<br />
Auch <strong>2014</strong> reist die Flut an neuen Receivern mit<br />
Enigma-Betriebssystem nicht ab. Zwei Boxen<br />
der Marken Axas und Gigablue müssen sich<br />
in dieser Ausgabe behaupten. Dabei handelt es<br />
sich bei allen Geräten um Singletunerreceiver.<br />
Sie sind somit <strong>im</strong> Einstiegsbereich angesiedelt.<br />
Unser Vergleich der Geräte wird zeigen, welche<br />
der Boxen in unserem Test am deutlichsten<br />
überzeugen kann. Alle Geräte werden unter<br />
identischen Testbedingungen geprüft, um die<br />
Performance der Boxen opt<strong>im</strong>al gegenüberstellen<br />
zu können.<br />
Großen Wert legen wir dabei auf eine einfache<br />
Inbetriebnahme, flotte Alltagsbedienung sowie<br />
einen reichhaltigen Funktionsumfang. Im<br />
Messlabor prüfen wir zudem die Bildqualität<br />
sowie die Empfindlichkeit der integrierten<br />
Empfangseinheit.<br />
Alternativsoftware OpenATV<br />
Alternative Betriebssysteme für Enigma2<br />
Boxen gibt es dutzende. Immer wieder<br />
wird unserer Redaktion die Frage gestellt,<br />
welches denn nun das Beste sei. Auch wenn<br />
sich die Images der verschieden Teams doch<br />
stark ähneln, favorisieren wir hier OpenATV.<br />
Die Gruppe, die <strong>im</strong> Internet unter<br />
www.opena.tv zu erreichen ist, gibt täglich<br />
für 23 verschiedene Marken und zu Redaktionsschluss<br />
69 verschiedene Receivermodelle<br />
Images heraus. Die Vorzüge von Open<br />
ATV liegen in der sehr einfachen intuitiven<br />
Bedienung sowie der fast unbegrenzten<br />
Pluginunterstützung. Erweiterungen können<br />
dabei bequem über die Fernbedienung<br />
der Box installiert werden. Speziell ist auch<br />
der Blindscan bei OpenATV. Dieser arbeitet<br />
sehr genau, ist eingrenzbar und sowohl für<br />
das C-Band als auch das KU-Band nutzbar.<br />
Bilder: Auerbach Verlag
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Axas E3HD<br />
Erst Mitte dieses Jahres ist die Marke Axas<br />
in Deutschland gestartet. Die Konzentration<br />
bei den vertriebenen Produkten liegt<br />
auf Linux-, speziell Enigma-2-Receivern. Ein<br />
Einstiegsgerät steht nun auch zur Verfügung:<br />
Der Axas E3HD, welcher mit rund 145 Euro<br />
UVP zu den preiswertesten Linux-Boxen gehört.<br />
An der Front verfügt die Box über Grundbedienelemente,<br />
eine Status LED sowie einen hinter einer<br />
Klappe versteckten Kartenleser. Um schnell<br />
auf selbsterstellte Inhalte zurückgreifen zu können,<br />
wurde auch ein Front USB integriert. Die<br />
Rückseite ist übersichtlich. Auf Scart und YUV<br />
hat Axas bei dem Linux-Einstiegsgerät verzichtet.<br />
Nicht gespart wird hingegen bei den Mult<strong>im</strong>ediaanschlüssen.<br />
Sowohl eine zweite USB-<br />
Schnittstelle als auch ein Netzwerkanschluss<br />
stehen bereit. Der HDMI-Ausgang sorgt für<br />
opt<strong>im</strong>ale Bildübertragungen an den Fernsehern.<br />
Alltagsbetrieb<br />
Der Linux-Receiver hat das Enigma Betriebssystem<br />
bereits vorinstalliert. Ein großer Vorteil<br />
Der Signalgeber des E3HD liegt<br />
sehr gut in der Hand und überzeugt<br />
bei den Druckpunkten.<br />
Die Tastenaufteilung wurde<br />
zudem gut gewählt. Wichtige<br />
Tasten sind etwas größer.<br />
Im letzten Drittel befinden sich<br />
die Zusatztasten zur Steuerung<br />
der PVR-Funktion.<br />
2.<strong>2014</strong><br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
dieses Betriebsystems ist das übersichtliche<br />
Installationsmenü, wodurch die Erstinbetriebnahme<br />
zügig und ohne Lesen der Anleitung<br />
möglich ist. Im Alltagsbetrieb überzeugt der<br />
Receiver mit seinen Umschaltzeiten von rund<br />
1,25 Sekunden bei uncodierten HDTV-Sendern<br />
und etwa 1,5 Sekunden bei codierten<br />
HD-Inhalten. Der EPG kann natürlich auch<br />
be<strong>im</strong> E3HD-Gerät frei in der Ansicht gewählt<br />
werden. Je nach aufgespielten Image, letztere<br />
lassen sich einfach mittels USB Stick wechseln,<br />
stehen diverse Zusätzliche EPG-Funktionen<br />
wie die Suche, oder Autot<strong>im</strong>er zur Verfügung.<br />
Aktuell kann neben dem Original<strong>im</strong>age für<br />
diese Box auch Open ATV empfohlen werden.<br />
Mult<strong>im</strong>edia<br />
Mult<strong>im</strong>edial kann die Box mit vergleichbaren<br />
E2-Receivern gut mithalten. Über eine externe<br />
Festplatte können wie gewohnt Sendungen<br />
mitgeschnitten werden. Aufgrund<br />
der USB 2.0-Übertragungskapazität ist allerdings<br />
das Aufnahmepotential etwas begrenzter.<br />
Während zwei parallele Mitschnitte von<br />
HDTV-Sendern problemlos gehen, kann es<br />
je nach eingesetzter Festplatte ab dem dritten<br />
Mitschnitt zu Fehlern kommen. Neben<br />
Aufnahmen kann der integrierte Mediaplayer<br />
auch MP3-Musikdatein, Bilder und<br />
Videos abspielen.<br />
Plugins<br />
Der bereits integrierte Opera Browser macht<br />
die Box tauglich für das Surfen <strong>im</strong> Internet<br />
sowie HbbTV-Applikationen. Mittels zusätzlicher<br />
Erweiterungen lässt sich aus dem E3HD<br />
eine wahre Mult<strong>im</strong>ediabox machen: IPTV, Internetradio,<br />
Mediatheken, alles kann auf dem<br />
E3HD von Axas betrieben werden.<br />
Tuner<br />
Die Tunerwerte von gemessenen minus 87<br />
dBm überzeugen. Somit kann die Box auch<br />
getrost an kleineren Antennen wie etwa der<br />
Selfsat-Flachantenne genutzt werden. Doch<br />
auch der Betrieb als DX-Receiver für Satfreaks<br />
ist möglich, denn der Axas verfügt auch über<br />
einen so genannten Blindscan. Dank der<br />
komplexen DiSEqC-Unterstützung aller Protokolle<br />
kann die Box an jeder Anlage zum<br />
Einsatz kommen.<br />
Wiedergabe<br />
Die Bildqualität bietet gleichfalls keinen<br />
Anlass zur Kritik. Die eingespielten Testsequenzen<br />
werden an unseren Testmonitoren<br />
ohne Mängel angezeigt. Laufbänder bzw.<br />
schnelle Bewegungen meistert der knapp 145<br />
Euro teure HDTV-Empfänger mit Bravour.<br />
Screenshots<br />
Etwas mehr Informationen dürften es <strong>im</strong> Infobalken sein,<br />
dies lässt sich aber <strong>im</strong> Einstellungsmenü unter Skin ändern.<br />
Im Multikanal-EPG wird der Fortschritt der aktuellen<br />
Sendung graphisch angezeigt.<br />
Die Struktur des Hauptmenüs ist übersichtlich und<br />
einfach gehalten.<br />
Bei Bid den Anschlüssen idt der E3HD spärlich hb bestückt, wer einen Flachbildfernseher h besitzt, t wird aber keine ki Schnittstelle tll vermissen.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
www.satdigital.de 41
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Gigablue HD 800se Plus<br />
2.<strong>2014</strong><br />
gut<br />
TESTSIEGER<br />
www.satdigital.de<br />
Auch Gigablue spendiert seinen beliebten<br />
Receivern HD 800se und<br />
HD800ue neue Hardware. Im ersten<br />
Schritt nehmen wir die Weiterentwicklung<br />
des 800se, den 800se Plus unter die Lupe. Im<br />
Gegensatz zum Vorgängermodell hat dieser<br />
einen über 400 Megahertz leistungsstärkeren<br />
Prozessor. 751 Megaherz sollen be<strong>im</strong><br />
generalüberholten 800se Plus für jede Menge<br />
Geschwindigkeit sorgen. Auch be<strong>im</strong> Ram<br />
Speicher wurde nachgebessert, ab sofort stehen<br />
512 MB zur Verfügung und somit das<br />
Doppelte als bisher üblich. Alles andere bleibt<br />
nahezu identisch. Die Rückseite überzeugt<br />
Screenshots<br />
Viele Funktionen <strong>im</strong> Hauptmenü verdeutlichen wie komplex<br />
die Box tatsächlich ist.<br />
Übersichtlich präsentiert sich der Single-Kanal-EPG,<br />
welcher auch das laufende Programm weiter zeigt.<br />
neben der HDMI-Schnittstelle mit einem YUV-<br />
Set sowie einem FBAS-Ausgang. Die Mult<strong>im</strong>ediaschnittstellen<br />
Ethernet und USB sorgen<br />
für die Problemlose Einbindung ins he<strong>im</strong>ische<br />
Netzwerk sowie den Anschluss externer Datenträger.<br />
Im zweiten be<strong>im</strong> Testmodell unbelegten<br />
Tunerschacht kann optional ein zweites<br />
Empfangsteil wahlweise für DVB-C/T oder<br />
Satellit eingebaut werden.<br />
Inbetriebnahme<br />
Natürlich begrüßt uns auch der neue Gigablue-Testprobant<br />
mit einer bekannte Linux-E2-<br />
Oberfläche. Die Ersteinrichtung wird somit<br />
zur einfachen Aufgabe das E2 und der Nutzer<br />
sicher Schritt für Schritt begleitet. Ein Suchlauf<br />
muss dank vorinstallierter Kanalliste nicht<br />
durchgeführt werden.<br />
Zappen macht mit dem Gerät bei Umschaltzeiten<br />
von unter 1,25 Sekunden richtig Spaß.<br />
Dank des E2-Betriebsystems steht auch ein gut<br />
sortierter Programmführer bereit. Eine Suchfunktion<br />
kann mittels des Erweiterungsmenüs<br />
hinzugefügt werden.<br />
Aufnahme<br />
Mehrfachaufnahmen beherrscht die Box ohne<br />
Probleme. Trotz der USB-Festplattenanbindung<br />
können zwei HDTV-Kanäle parallel mitgeschnitten<br />
werden.<br />
Über die F-List-Taste des Signalgebers gelangen<br />
wir schnell zur Aufnahmeübersicht. Hier<br />
wird der entsprechende Titel ausgewählt und<br />
gestartet. Im Wiedergabemodus besteht die<br />
Möglichkeit die Aufnahmen mit Markern zu<br />
versehen, um beispielsweise Werbung schnell<br />
überspringen zu können. Eine Schnittfunktion<br />
ist je nach installiertem Image bereits enthalten.<br />
Wer sie nicht auffindet, kann diese, wie<br />
eine ganze Reihe weiterer Funktionen <strong>im</strong> Plugin-Menü<br />
der Box nachinstallieren. Besonders<br />
interessant ist auch das IPTV-Plugin, welches<br />
zusätzliche <strong>im</strong> Internet verfügbare TV-Sender<br />
auf die Mattscheibe zaubert. Natürlich können<br />
auch MP3-Musikstücke und Bilder mit<br />
dem HDTV-Empfänger abgespielt werden.<br />
Guter Tuner<br />
Der integrierte Tuner bietet alles, was das Herz<br />
begeht. Neben einer perfekten DiSEqC-Unterstützung<br />
der Protokolle 1.0, 1.1 und 1.2 werden<br />
auch USALS für die Drehanlagensteuerung<br />
bereitgestellt. Auch Unicable verarbeitet das<br />
Gerät. Der integrierte Hardwareblindscan des<br />
Receivers überzeugt ebenfalls. Er findet zuverlässig<br />
alle Transponder, welche eine Symbolrate<br />
von mehr als 2000 Megasymbols besitzen. Die<br />
Tunerwerte von gemessen minus 87 dBm untermauern<br />
den positiven Gesamteindruck.<br />
Bildqualität<br />
Die Bildqualität des Gigablue HD 800se+ Plus<br />
überzeugt auch bei der Bildqualität <strong>im</strong> Test.<br />
Wer allerdings Schärfe, Helligkeit, Farbsättigung<br />
oder Kontrast be<strong>im</strong> Gigablue nachregeln<br />
will, findet dazu in den Systemeinstellungen<br />
eine Möglichkeit. Hier lassen sich auch einzelne<br />
Farben nachjustieren.<br />
Gigablue setzt weiterhin auf das<br />
bekannte Fernbedienungsmodell<br />
der 800ter Baureihe.<br />
Neu ist allerdings die Glanzoptik<br />
<strong>im</strong> Hintergrund, welche Hochwertigkeit<br />
suggesiert.<br />
Alternativ hat der Hersteller<br />
noch eine Premium-Fernbedienung<br />
<strong>im</strong> Sort<strong>im</strong>ent.<br />
Unter Erweiterungen kann der Nutzer aus einem Pool<br />
viele zusätzliche Apps installieren.<br />
Ganz links ist der zusätzliche Tunerschacht zu erkennen, dieser kann individuell bestückt werden.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
42 2.<strong>2014</strong> | Test<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong>
Fazit<br />
Zwei Linux-Receiver, allesamt mit dem beliebten<br />
Enigma 2 Betriebssystem, mussten<br />
sich in diesem Test behaupten. Die Unterschiede<br />
sind dabei vor allem bei der Hardwareausstattung<br />
sowie der Performance zu<br />
finden. Am deutlichsten konnte sich der Gigablue-Receiver<br />
HD 800 SE Plus behaupten.<br />
Die Box überzeugt durch eine gute Ausstattung<br />
mit der auch der Normalzuschauer auf<br />
nichts verzichten muss, denn Pay-TV ist bei<br />
dem Gerät dank integrierter CI-Schnittstelle<br />
auch ohne Tricks und Kniffe nutzbar. Dank<br />
des leistungsfähigsten Prozessors <strong>im</strong> Testfeld<br />
kann das Gerät aber auch bei komplexen<br />
Mult<strong>im</strong>ediafunktionen wie HbbTV richtig<br />
punkten. Hier trumpft der Gigablue vor allem<br />
mit Schnelligkeit bei der Navigation durch die<br />
einzelnen Angebote auf.<br />
Den zweiten Platz belegt die Axas-Box.Der<br />
Receiver überzeugt durch seinen guten Funktionsumfang,<br />
einen leistungsfähigen Tuner, der<br />
sogar Blindscan unterstützt sowie die guten<br />
Mult<strong>im</strong>ediaeigenschaften. Einzig bei HbbTV<br />
ist etwas mehr Geduld <strong>im</strong> Vergleich zum Gigablue<br />
bei der Navigation gefragt. Hardwaremäßig<br />
punktet der Axas mit seiner übersichtlichen<br />
Fernbedienung. Das Einstiegsgerät ist<br />
vor allem als Zweitbox für Schlafz<strong>im</strong>mer oder<br />
kinderz<strong>im</strong>mer geeignet.<br />
RICARDO PETZOLD<br />
Pflichtlektüre für<br />
Jäger und Sammler<br />
Jahresausgaben als E-Paper<br />
Details<br />
Testsieger<br />
Hersteller Gigablue Axas<br />
Modell HD 800 SE Plus E3HD<br />
Preis (UVP/Straßenpreis ab) 179 Euro/179 Euro 145 Euro/144 Euro<br />
Maße (B/H/T) 280 × 62 × 220 mm 300 × 64 × 240 mm<br />
Gewicht 1,4 kg 1,3 kg<br />
Info www.gigablue.de www.axas-support.de<br />
Ausstattung<br />
Display LED/VFD/LCD/OLED<br />
Auflösung 576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p 576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p<br />
CVBS/RGB/YUV<br />
Verschlüsselung integriert/CI/CI+<br />
HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/Sky (CI+)<br />
Festplatte, Größe optional extern optional extern<br />
PVR/T<strong>im</strong>eshift/T<strong>im</strong>eshift Auto<br />
HbbTV/SmartTV/Internetradio<br />
Anschlüsse<br />
Cinch/Scart/YUV/HDMI<br />
Dolby Digital Cinch/Optisch<br />
RS-232/SD-Slot/SATA<br />
LAN/WLAN<br />
USB Front/Rück 1/1 1/1<br />
Betrieb<br />
Speicherplätze unbegrenzt unbegrenzt<br />
EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />
Bootzeit/Umschaltzei 60 s/1,25 s 90 s/1,25 s<br />
Software-Download Sat/USB/Netzwerk<br />
Paralelaufnahme (Anzahl) 4 4<br />
Bild in Bild (PIP) HD/SD<br />
Netzschalter Front/Rück<br />
Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 14 W/0,3 W 7 W/0 W<br />
Testergebnisse<br />
Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/DVB-T 1/ / * 1/ /<br />
DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />
Blindscan<br />
Unicable/JESS<br />
Empfindlichkeit (gemessen) –88 dBm –87 dBm<br />
Weißbeleg 708 mV 688 mV<br />
Helligkeitsrauschen 79,6 dB 74,5 dB<br />
Farbrauschen 72,1 dB 68,2 dB<br />
Sauberkeit hell/dunkel 98,8 % 98,9 %<br />
Graustufenlinearität 97,9 % 98,5 %<br />
Farbabweichung 0,5 deg 0,3 deg<br />
Vor-/Nachteile<br />
Vorteile Blindscan Funktion integriert<br />
Kombi-Empfang<br />
schneller Prozessor, HbbTV fähig<br />
HbbTV fähig<br />
Front-USB<br />
Blindscan<br />
Nachteile kein Scartanschluss kein Display<br />
kein CI-Schacht, kein Scartanschluss<br />
Bewertung<br />
Installation 29/30 Pkt. 28,5/30 Pkt.<br />
Bedienung 54/60 Pkt. 54/60 Pkt.<br />
Ausstattung 30/50 Pkt. 26,5/50 Pkt.<br />
Empfang 20/20 Pkt. 19/20 Pkt.<br />
Darstellung 42/50 Pkt. 42/50 Pkt.<br />
Festplattenmodus 25/30 Pkt. 25/30 Pkt.<br />
Decodierung 18/20 Pkt. 17/20 Pkt.<br />
Auswertung 218/260 Pkt. 212/260 Pkt.<br />
84 % Gut 82 % Gut<br />
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2) betrifft alle Ausgaben die innerhalb eines Jahres erschienen sind. Ein Jahrgang beinhaltet 12 Monate eines Jahres und kostet 19,90 Euro.<br />
3) Jahrgang 2005 der DIGITAL TESTED beinhaltet zusätzlich die erste veröffentlichte Ausgabe (1/2004)<br />
4) Jahrgang 2006 der HDTV beinhaltet zusätzlich die erste veröffentlichte Ausgabe www.satdigital.de (1/2005) 43<br />
5) Jahrgang 2009 des BLU-RAY MAGAZINs beinhaltet zusätzlich die ersten zwei veröffentlichten Ausgaben (5/2008 und 6/2008)<br />
6) Jahrgang 2011 der HAUS & GARTEN TEST beinhaltet zusätzlich die erste veröffentlichte Ausgabe (1/2010)<br />
Bilder: Auerbach Verlag, © Alberto Masnovo - Fotolia.com
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
2.<strong>2014</strong><br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Reine FTA-Receiver zu verkaufen ist ein schwieriges Unterfangen, bieten mittlerweile doch fast alle TV-Hersteller ihre Geräte<br />
auch mit Sat-Tuner an. Die Receiverbauer müssen sich also etwas einfallen lassen, um preiswerte Einstiegsgeräte an den<br />
Käufer zu bringen.<br />
Preiswerter Hybridreceiver von Telestar<br />
Telestar ist sich dieser Situation offenbar PVR-Funktion nicht fehlen, denn T<strong>im</strong>eshift und<br />
sehr bewusst. Zum einen verlangen Aufnahme gehören mittlerweile zur Grundausstattung,<br />
die ein Gerät mitbringen sollte. Diese<br />
die Kunden natürlich nach einfach zu<br />
bedienenden Geräten zum günstigen Einstiegspreis,<br />
andererseits stellen sie aber <strong>im</strong>mer höhere ohne zu Murren. Zwei USB-Schnittstellen auf<br />
Anforderung erfüllt der TD 2510 HD natürlich<br />
Anforderungen an die Technik. So darf eine der Rückseite erlauben nämlich den Anschluss<br />
externer Datenträger aber auch die Einbindung<br />
ins Netzwerk über einen WLAN-Stick.<br />
Die Fernbedienung für den Telestar<br />
ist angenehm groß geraten<br />
Apropos Netzwerk: Das Gerät verfügt über<br />
und liegt gut in der Hand. eine LAN-Schnittstelle und hebt sich dadurch<br />
wohlwollend von anderen Einstiegsgeräten ab,<br />
denn es sind in etwas begrenzterem Umfang<br />
auch Hybridfunktionen nutzbar, die man sonst<br />
nur von teureren Geräten kennt.<br />
Ausstattung<br />
Rund um die OK-Taste sind die Das Design des kleinen Telestar gefällt. Durch<br />
Kanalwahl- und Lautstärketasten<br />
angeordnet.<br />
seine Bauform lässt sich das Gerät auch bei<br />
weniger Platz in der Nähe des TV-Gerätes<br />
aufstellen. Begrüßt werden die Nutzer von<br />
einem angenehm blauen Display, welches<br />
Wie bei vielen Geräten sind die<br />
Steuertasten für Mult<strong>im</strong>ediadienste<br />
ganz unten zu finden. über eine farbige Status-LED verfügt. Die-<br />
neben einer 4-stelligen LED-Anzeige auch<br />
Vor-/Nachteile<br />
se signalisiert beispielsweise, wenn eine<br />
viele Medienformate<br />
T<strong>im</strong>eraufnahme läuft. Ansonsten befindet<br />
einfache Bedienung<br />
sich an der Front noch eine Standby-Taste –<br />
schneller Kanalwechsel<br />
ebenfalls blau illuminiert – sowie eine Auf/<br />
44 2.<strong>2014</strong> | Test<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Ab-Kanalwahltaste. Die rückseitigen Anschlüsse<br />
sind nicht üppig, aber durchaus ausreichend.<br />
Neben einem durchgeschliffenen Antennenanschluss<br />
und den bereits erwähnten<br />
USB- und LAN-Schnittstellen findet sich dort<br />
ein HDMI-Ausgang, ein koaxialer Audioausgang<br />
sowie eine Scart-Buchse, die wahlweise<br />
FBAS, S-Video, RGB oder YUV ausgeben<br />
kann. Einen echten Netzschalter finden wir am<br />
Gerät leider nicht.<br />
Installation<br />
Eine geführte Installation gibt es nicht, sondern<br />
das Gerät lädt eine Standardkanalliste für Astra<br />
und beginnt umgehend mit der Wiedergabe. In<br />
den meisten Fällen dürfte dies auch ausreichen.<br />
Auch unsere DiSEqC-Anlage wurde zumindest<br />
teilweise erkannt und Astra 19,2 Grad Ost eingepflegt.<br />
Für speziellere Systeme ist allerdings<br />
ein anschließender Feinschliff unumgänglich.<br />
Unterstützt werden die meisten gängigen<br />
kein HbbTV<br />
Bilder: © magdal3na - Fotolia.com, Auerbach Verlag
Screenshots<br />
Über das OSD hat der Nutzer alles <strong>im</strong> Blick. Selbst die<br />
Signalstärke wird auf der rechten Seite angezeigt.<br />
Aufnahmen können auch über den EPG mit Multikanalvorschau<br />
programmiert werden.<br />
Das App-Angebot ist allerdings noch ausbaufähig. Es<br />
finden sich nur ein paar wenige Internetanwendungen.<br />
Protokolle (DiSEqC 1.0, 1.1, 1.2, USALS und<br />
Unicable), was das Gerät natürlich sehr individuell<br />
nutzbar macht. Ein paar Punkte vergibt<br />
sich Telestar allerdings doch aufgrund der<br />
fehlenden Erstinstallation.<br />
Kanalliste<br />
Wie bereits erwähnt, wird umgehend nach dem<br />
Start eine Standard-Kanalliste in den Speicher<br />
geladen. Das mag bequem sein, die Liste ist<br />
dann allerdings oftmals nicht ganz aktuell.<br />
Es empfiehlt sich also in jedem Fall, gelegentlich<br />
einen automatischen Suchlauf zu starten.<br />
Vorbildlich sind die Konfigurationsmöglichkeiten.<br />
So können die Sender in der Hauptliste<br />
schnell und bequem sortiert werden – inklusive<br />
Blockverschiebung. Insgesamt acht individuell<br />
benennbare Favoritenlisten stehen daneben<br />
auch noch zur Verfügung. Die Verwaltung der<br />
Programmliste ist ebenfalls sehr schön gelöst.<br />
Über die Farbtasten ist die Filterung nach Satellitenposition<br />
und eine Gruppierung beispielsweise<br />
nach HD- oder FTA-Sendern. Ebenfalls<br />
integriert wurde eine Suchfunktion und ein Export/Import<br />
für Kanallisten. Besser kann man<br />
eine Senderverwaltung kaum realisieren, was<br />
uns sehr gut gefallen hat. Der positive Eindruck<br />
zieht sich durch die ganze Bedienung des Gerätes.<br />
Egal welchen Menüpunkt man aufruft,<br />
unten werden stets die Funktionen erläutert,<br />
so dass man <strong>im</strong>mer weiß, welcher Knopf auf<br />
der gut in der Hand liegenden Fernbedienung<br />
gedrückt werden muss. Die Menüs selbst sind<br />
logisch strukturiert und so dürfte es den Benutzern<br />
nach kurzer Zeit nicht schwerfallen,<br />
die gewünschten Funktionen aufzurufen. Ausgelegt<br />
ist der Telestar als reiner FTA-Receiver,<br />
dennoch kann sich der Nutzer be<strong>im</strong> Suchlauf<br />
entscheiden, ob auch verschlüsselte Sender in<br />
der Kanalliste landen sollen. Erfreulich flott<br />
geht es bei der Kanalwahl zu. Selbst HD-Sender<br />
auf unterschiedlichen Transpondern sind in<br />
weniger als 1,5 Sekunden umgeschaltet.<br />
Aufnahmefunktionen<br />
Wie bereits erwähnt lassen sich auch externe<br />
Datenträger als Aufnahmemedium nutzen.<br />
Nachdem diese entsprechend partitioniert sind<br />
(Telestar erlaubt als Formate FAT32 oder NT-<br />
FS), können Aufnahmen gestartet werden. Aufgrund<br />
des einstellbaren Dateiformats und der<br />
Wahl zwischen TS und PS können so gemachte<br />
Aufnahmen auch problemlos am Computer<br />
bearbeitet werden, beispielsweise um Werbung<br />
zu entfernen. Über eine solche Schnittfunktion<br />
verfügt der Telestar erwartungsgemäß nicht.<br />
Positiv überrascht waren wir von den umfangreichen<br />
Abspielfunktionen für eigene Filme.<br />
Praktisch alle aktuellen Formate und sogar das<br />
etwas exotische WMV-HD (ursprünglich bei<br />
HD-DVD genutzt) wird problemlos wiedergegeben.<br />
Lediglich DivX wird nicht unterstützt.<br />
Erwähnenswert finden wir die eingebaute ISO-<br />
Abspielfunktion. Damit lassen sich sogenannte<br />
ISOs – also komplette RIPs von DVD oder<br />
Blu-ray auf Festplatte wiedergeben. Das funktionierte<br />
<strong>im</strong> Test anstandslos. Lediglich auf das<br />
sonst übliche Hauptmenü wird übersprungen,<br />
stattdessen startet gleich der Hauptfilm, was<br />
aber in der Praxis auch meist so gewünscht<br />
ist. Der Zugriff auf Zusatzfunktionen wie Tonspuren<br />
oder Untertitel ist aber gewährleistet.<br />
Warum sich die Abspielfunktion allerdings<br />
nicht <strong>im</strong> Menü „Mult<strong>im</strong>edia“ sondern bei „Application“<br />
befindet, wissen wohl nur die Programmierer<br />
der Firmware des TD 2510 HD.<br />
Hybridfunktionen<br />
Leider beschränken sich diese auf ein kleines<br />
Web-Portal beispielsweise mit Google Maps,<br />
YouTube, Dailymotion oder auch einer Radio-<br />
App. Eine Erweiterung mit zusätzlichen Web-<br />
Applikationen ist zumindest mit der aktuellen<br />
Firmware nicht vorgesehen. Daneben gibt es<br />
auch eine DLNA-Funktion, die mult<strong>im</strong>edia-<br />
fähige Geräte <strong>im</strong> he<strong>im</strong>ischen Netzwerk miteinander<br />
verbindet. Nicht <strong>im</strong>plementiert wurde<br />
hingegen ein freier Web-Browser und auch der<br />
bei netzwerktauglichen Geräten mittlerweile<br />
fast standardmäßig vorhandene Zugriff auf<br />
HbbTV ist mit dem Telestar leider nicht möglich.<br />
Dafür wurden ein paar nette weitere Features<br />
integriert: Über eine kostenlose App für<br />
Android ist die Fernsteuerung des Receivers<br />
über Smartphone oder Tablet möglich und bei<br />
Vorhandensein eines Sat>IP-Routers kann der<br />
Telestar auch als Client eingesetzt werden.<br />
Fazit<br />
Der Telestar spielt seine Stärken vor allem<br />
<strong>im</strong> Mult<strong>im</strong>ediabereich aus. Durch zukünftig<br />
geplante Extras wie die Implementierung von<br />
Sat>IP als Client wird das Gerät noch interessanter.<br />
Etwas schade fanden wir, dass HbbTV<br />
trotz der integrierten Netzwerkbuchse be<strong>im</strong><br />
Telestar nicht verfügbar ist.<br />
MIKE BAUERFEIND<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Telestar<br />
Modell<br />
TD 2510 HD<br />
Preis<br />
109,95 Euro/109,95 Euro<br />
Größe (B/H/T)<br />
210 × 35 × 126 mm<br />
Gewicht<br />
0,7 kg<br />
Info<br />
www.telestar.de<br />
Ausstattung<br />
Display LED/VFD/LCD/OLED<br />
Auflösung<br />
576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p<br />
CVBS/RGB/YUV<br />
Verschlüsselung integriert/<br />
CI/CI+<br />
HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/<br />
Sky (CI+)<br />
Festplatte, Größe<br />
nur extern<br />
PVR/T<strong>im</strong>eshift/T<strong>im</strong>eshift Auto<br />
HbbTV/SmartTV<br />
Anschlüsse<br />
Cinch/Scart/YUV/HDMI<br />
Dolby Digital Cinch/Optisch<br />
RS-232/SD-Slot/SATA<br />
LAN/WLAN<br />
USB Front/Rück 0/2<br />
Betrieb<br />
Speicherplätze 5000<br />
EPG-Darstellung Einzel-/<br />
Multikanal<br />
Bootzeit/Umschaltzeit 29 s/1 s<br />
Software-Download Sat/USB/<br />
Netzwerk<br />
Paralelaufnahme (Anzahl) 1<br />
Bild in Bild (PIP) HD/SD<br />
Netzschalter Front/Rück<br />
Stromverbrauch Betrieb/ 5 W/0,4 W<br />
Standby<br />
Testergebnisse<br />
Anzahl Tuner<br />
1/0/0<br />
DVB-S/DVB-C/DVB-T<br />
DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />
Blindscan<br />
Unicable/JESS<br />
Empfindlichkeit (gemessen) –82,1 dBm<br />
Bewertung<br />
Installation<br />
28,5/30 Pkt.<br />
Bedienung<br />
46,5/60 Pkt.<br />
Ausstattung<br />
31/50 Pkt.<br />
Empfang<br />
18/20 Pkt.<br />
Darstellung<br />
43/50 Pkt.<br />
Festplattenmodus<br />
15/30 Pkt.<br />
Auswertung<br />
182/240 Pkt.<br />
Aufgeräumt wirkt der Receiver auf der Rückseite. Neben den üblichen digitalen Schnittstellen gibt es be<strong>im</strong> Telestar auch einen Scart-<br />
Ausgang, welche aller gängigen analogen Signale zur Verfügung stellen kann. USB ist erfreulicherweise zwe<strong>im</strong>al vorhanden.<br />
76 % Gut<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
www.satdigital.de 45
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
2.<strong>2014</strong><br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Von Sky Vision wird bereits seit knapp zwei Jahren der Logisat 2750 HD+ vertrieben. Der HD-Plus-Receiver ist weiterhin auf<br />
einem sehr aktuellen Stand. Wir haben uns entschlossen, die Box für Sie einem Test zu unterziehen.<br />
HD-Plus Einstieg leicht gemacht<br />
Die Gehäuseform ist elegant gewählt, Lieferumfang des Gerätes natürlich auch die<br />
auch wenn die Ausmaße für einen Fernbedienung sowie eine Anleitung. Bei der<br />
Einzeltunerreceiver ohne integrierte Fernsteuerung setzt Sky Vision auf ein multifunktionales<br />
Modell, welches neben dem<br />
Festplatte doch etwas groß ausfallen. Die Bedienelemente<br />
und die Schächte werden von Receiver auch die Grundfunktionen des TVeiner<br />
die gesamte Frontseite umfassenden Gerätes steuern kann. Somit n<strong>im</strong>mt die Anzahl<br />
der Signalgeber auf dem Couchtisch doch<br />
Klappe, die sich durch Druck öffnet, verdeckt.<br />
Ein großes LED-Display zeigt die Kanalnummer<br />
an. Ein HD-Plus-Kartenleser ist werkssei-<br />
etwas ab.<br />
tig mit einer Smartcard vorbestückt. Zudem Inbetriebnahme<br />
ist der CI-Plus-Schacht unter dem Kartenleser Auf einen Installationsassistenten warten wir<br />
zu finden, wodurch sich auch weitere Pay- be<strong>im</strong> ersten Start des Receivers vergebens,<br />
TV-Kanäle mit dem Logisat nutzen lassen. denn die Box erreicht den Nutzer komplett<br />
Vermisst wird unsererseits ein USB-Anschluss vorinstalliert. Einzig die Aktualität der Senderliste<br />
wird vom Logisat 2750HD+ noch kurz<br />
an der Front. Dieser ist speziell dann sinnvoll,<br />
wenn der Familie die Uraubsbilder direkt am geprüft und gegebenenfalls geupdatet. Nach<br />
Fernsehr gezeigt werden sollen. Im Falle des knapp einer Sekunde kann der Nutzer mit der<br />
Logisat 2750 HD+ muss dazu erst der Stick Box fernsehen. Dies ist speziell für technisch<br />
an der Rückseite der Box eingesteckt werden. unbedarfte Nutzer ein super Service. Doch<br />
Neben besagter USB-Schnittstelle befinden kein Licht ohne Schatten, denn die Lösung besitzt<br />
natürlich in Einzelfällen auch Nachteile.<br />
sich am Heck des Gerätes auch noch die<br />
Videoschnittstellen HDMI, YUV, Scart und Wird die Box beispielsweise an einer nicht<br />
Cinch. Achtung ist be<strong>im</strong> Anschluss der Sat- standardgemäßen Satellitenanlage, sei es Unicable,<br />
Astra nicht auf dem ersten DiSEqC-Port<br />
Antenne geboten, denn Tuner-Aus- und Eingang<br />
sind spiegelverkehrt zur gewohnten oder ähnlichen genutzt, muss sich der Nutzer<br />
Installationsform angebracht.<br />
erst mühsam durchs Hauptmenü kämpfen,<br />
Neben dem Receiver samt für ein Jahr freigeschalteter<br />
HD-Plus-Karte befindet sich <strong>im</strong> tigen. Ähnliches ist auch dann der Fall, wenn<br />
um die entsprechenden Einstellungen zu tä-<br />
der Käufer der Box der deutschen Sprache<br />
nicht oder nur bruchstückhaft mächtig ist.<br />
Die Tasten der Fernbedienung<br />
sind gut aufgeteilt und haben<br />
opt<strong>im</strong>ale Druckpunkte.<br />
Alltagsbetrieb<br />
Der Logisat kontrolliert bei jedem Neustart, ob<br />
eine neue Firmware vorhanden ist und speichert<br />
sie nach einer Bestätigung automatisch<br />
ein. Eine aktuelle Kanalliste wird dabei ebenso<br />
eingespielt wie die Favoritenliste, in der<br />
Das Steuerkreuz dient zur Navigation<br />
innerhalb der Menüs vorsortiert sind. Übersichtlich präsentiert sich<br />
die beliebten deutschsprachigen Programme<br />
sowie zur Senderwahl.<br />
das Bildschirmmenü des Logisat in mattem<br />
Schwarz. Der elektronische Programmführer<br />
wird erst durch zwe<strong>im</strong>aliges Drücken<br />
der EPG-Taste aufgerufen; von der Einzelkanalansicht<br />
wechseln Sie mit einem weiteren<br />
Bedientasten für das TV-Gerät<br />
sind <strong>im</strong> letzten Drittel des Tastendruck in die Mehrkanalvorschau. Mit<br />
Signalgebers zu finden.<br />
der blauen Farbtaste der Fernbedienung können<br />
Sie bis zu acht T<strong>im</strong>er-Programmierungen<br />
durchführen. Die Infoeinblendung zu den Programmen<br />
ist deutlich zu unübersichtlich ge-<br />
46 2.<strong>2014</strong> | Test<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Screenshots<br />
Das Hauptmenü des Logisat-Gerätes ist sehr übersichtlich<br />
gestaltet.<br />
Ebenfalls übersichtlich ist die EPG-Einzelkanalansicht, der<br />
Nutzer erkennt gut was als nächstes gesendet wird.<br />
Vor-/Nachteile<br />
vorinstallierte Senderliste<br />
schnelle Umschaltzeiten<br />
Unicable tauglich<br />
Wärmebild<br />
nicht interaktiv<br />
kein Front-USB<br />
Die Abwärme des Logisat ist <strong>im</strong> normalen Level, die<br />
Luftschlitze müssen frei bleiben.<br />
Bilder: Auerbach Verlag
Screenshots<br />
Der Programmführer kann wahlweise in der Einzelsowie<br />
in der Multikanaloption angezeigt werden.<br />
Im Infobalken des Logisat-Gerätes werden neben Sendernamen<br />
auch Zusatzinfos wie EPG und Auflösung angezeigt.<br />
Die vorkonfigurierte Senderliste besitzt eine gute Sortierung<br />
und ist aktuell gehalten.<br />
raten: Nur vier Zeilen mit EPG-Daten werden<br />
einblendet. Die Schriftart ist jedoch gut lesbar.<br />
Be<strong>im</strong> Umschalten zwischen den Kanälen fällt<br />
sofort auf, dass die EPG-Informationen nicht<br />
gespeichert werden. Erst nach einem kurzen<br />
Moment erscheinen <strong>im</strong> Bildschirmmenü die<br />
Sendungsinformationen. Zapping-Freunde<br />
werden so nicht zufriedengestellt. Die Umschaltzeiten<br />
sind ansonsten sehr kurz. Weniger<br />
als 1 Sekunde dauert das Umschalten von<br />
Das Erste HD auf ZDF HD, der Wechsel zwischen<br />
SD-Programmen geht ähnlich schnell<br />
vonstatten.<br />
Aufnahmefunktion<br />
An der Rückseite befindet sich eine USB-2.0-<br />
Schnittstelle. Nach Anschluss eines Speichermediums,<br />
etwa eines Speichersticks<br />
oder einer externen Festplatte, können Sie<br />
Aufzeichnungen anfertigen und T<strong>im</strong>e-Shift<br />
nutzen. Schwierigkeiten hatte das Gerät mit<br />
einer Festplatte aus unserem Testlabor. Die<br />
Aufzeichnungen wurden mit einem Ruckeln<br />
vorgenommen, das sich <strong>schon</strong> während des<br />
Aufnahmezeitpunkts am Bildschirm bemerkbar<br />
machte. Offenbar ist der 2750 HD+ bei<br />
den externen Geräten etwas wählerisch. An<br />
anderen Geräten stellten wir mit derselben<br />
USB-Festplatte keine Probleme fest.<br />
Der HD-Plus-Receiver arbeitet natürlich mit<br />
den von den Privatsendern vorgegebenen<br />
restriktionen. Zum Testzeitpunkt waren daher<br />
leider noch kein Vorspulen bei Aufnahmen<br />
eines HD-Plus-Programms möglich. Dies wird<br />
sich aber ab 16. April zumindest bei den Programmen<br />
der ProSiebenSat1-Gruppe ändern.<br />
der Logisat wird diese Änderung ab den ersten<br />
tag beherrschen.<br />
Empfang und Technik<br />
Der Logisat 2750 HD+ unterstützt neben Di-<br />
SEqC 1.0 auch die Drehanlagenprotokolle Di-<br />
SEqC 1.2 und auch USALS. Somit kann der<br />
Receiver auch mit motorisierten Antennen<br />
betrieben werden. Ebenfalls unterstützt wird<br />
der Unicable-Standard, wodurch die Box für<br />
die Nutzung an moderen Einkabelsystemen<br />
bestens geeignet ist. Die Tuner-Empfindlichkeit<br />
beträgt exzellente –91 dBm.<br />
Fehlerfreie Decodierung<br />
Zwei CI-Schächte ermöglichen das Decodieren<br />
von Pay-TV-Inhalten. In unserem Test beweist<br />
der HDTV-Receiver eine hohe Zuverlässigkeit.<br />
Alle Module werden fehlerfrei erkannt<br />
und die entsprechenden auf der eingesteckten<br />
Smartcard freigeschalteten Programme entschlüsselt.<br />
Selbst das Sky-CI-Plus-Modul wird<br />
ordnungsgemäß erkannt und die Sky-Sender<br />
freigeschaltet. Natürlich muss bei CI Plus mit<br />
den bekannten Einschränkungen gelebt werden.<br />
Aufnahmen sind in diesem Falle nicht<br />
möglich. Wer dies dennoch will, muss auf einen<br />
alternativen Decodierhelfer wie etwa das<br />
VU+ Allcam setzen. In diesem Falle n<strong>im</strong>mt der<br />
Receiver die Sendungen generell uncodiert<br />
auf, was bedeutet, dass bei der Wiedergabe<br />
kein Modul <strong>im</strong> CI-Schacht stecken muss.<br />
Bildausgabe<br />
Die Messwerte liegen <strong>im</strong> guten Bereich. TV-<br />
Geräte können mit dem Logisat gut umgehen,<br />
am HDMI-Protokoll-Analyzer diagnostizierten<br />
wir keine Fehler. Der Stromverbrauch<br />
liegt <strong>im</strong> Standby bei rund 1 Watt, während des<br />
Betriebs haben wir gute 7 Watt gemessen.<br />
Fazit<br />
Der Logisat 2750 HD+ ist ein solider HDTV-<br />
Receiver, welcher mit angeschlossener Festplatte<br />
ein vollwertiger PVR-Recorder wird.<br />
Die einfache Bedienung sowie eine hohe Zuverlässigkeit<br />
sprechen für das Gerät. Dank<br />
des fairen Preises von rund 120 Euro inklusive<br />
eines Jahres HD-Plus-Nutzung ist die Box für<br />
all jene, die einen Receiver zum Fernsehen<br />
suchen und auf interaktive Zusatzfunktionen<br />
verzichten können, eine gute Alternative.<br />
RICARDO PETZOLD<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Logisat<br />
Modell<br />
2750 HD+<br />
Preis<br />
149 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
280 × 44 × 210 mm<br />
Gewicht<br />
1,2 kg<br />
Info<br />
www.sky-vision.de<br />
Ausstattung<br />
Display LED/VFD/LCD/OLED<br />
Auflösung<br />
576i, 576p, 720p, 1080i<br />
CVBS/RGB/YUV<br />
Verschlüsselung integriert/ Nagra<br />
CI/CI+<br />
HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/<br />
Sky (CI+)<br />
Festplatte, Größe<br />
optional extern<br />
PVR/T<strong>im</strong>eshift/T<strong>im</strong>eshift Auto<br />
HbbTV/SmartTV/Internetradio<br />
Anschlüsse<br />
Cinch/Scart/YUV/HDMI<br />
Dolby Digital Cinch/Optisch<br />
RS-232/SD-Slot/SATA<br />
LAN/WLAN<br />
USB Front/Rück /1<br />
Betrieb<br />
Speicherplätze 4500<br />
EPG-Darstellung Einzel-/<br />
Multikanal<br />
Bootzeit/Umschaltzeit 45/1,5 s<br />
Software-Download Sat/USB/<br />
Netzwerk<br />
Paralelaufnahme (Anzahl) 1<br />
Bild in Bild (PIP) HD/SD<br />
Netzschalter Front/Rück<br />
Stromverbrauch Betrieb/ 11,0 W/1,0 W<br />
Standby<br />
Testergebnisse<br />
Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/ 1/0/0<br />
DVB-T<br />
DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />
Blindscan<br />
Unicable/JESS<br />
Empfindlichkeit (gemessen) –88 dBm<br />
Weißbeleg<br />
655 mV<br />
Helligkeitsrauschen<br />
68,8 dB<br />
Farbrauschen<br />
62,1 dB<br />
Sauberkeit hell/dunkel 99,1 %<br />
Graustufenlinearität 97,9 %<br />
Farbabweichung<br />
0,9 deg<br />
Bewertung<br />
Installation<br />
27/30 Pkt.<br />
Bedienung<br />
48/60 Pkt.<br />
Ausstattung<br />
33/50 Pkt.<br />
Empfang<br />
18/20 Pkt.<br />
Darstellung<br />
42/50 Pkt.<br />
Decodierung<br />
25/25 Pkt.<br />
Festplattenmodus<br />
21/30 Pkt.<br />
Auswertung<br />
214/255 Pkt.<br />
81 % Gut<br />
Die USB-Schnittstelle <strong>im</strong> linken Bilddrittel erlaubt den Anschluss von Massenspeichergeräten wie etwa USB-Festplatten.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 47
Mit dem SF 2028 HD Opt<strong>im</strong>a geht Octagon neue Wege. Nachdem man in der Vergangenheit hauptsächlich auf STI-Chipsätze<br />
setzte und be<strong>im</strong> SF 8 erstmals einen Broadcom Chipsatz verwendete, folgt nun be<strong>im</strong> neuen Flaggschiff, dem SF 2028 HD<br />
Opt<strong>im</strong>a ein ARM-Prozesor. Unsere Redaktion hatte die Möglichkeit das Modell vorab einmal unter die Lupe zu nehmen.<br />
3D Alleskönner<br />
Der Receivermarkt ist aktuell stark<br />
<strong>im</strong> Umbruch und dies nicht nur<br />
aufgrund der rapide gesunkenen<br />
Verkaufszahlen in den letzten Monaten. Nein,<br />
auch bei den Prozessoren kommen neue Serien<br />
zum Vorschein. Während <strong>im</strong> Flaggschiffsegment<br />
bisher Broadcom der unangefochtene<br />
Platzhirsch war, bekommt diese Marke nun<br />
mit den ARM Prozessoren, die ebenfalls eine<br />
extrem hohe Leistungsfähigkeit haben, neue<br />
Konkurrenz. Im Inneren des neuen SF 2028<br />
HD Opt<strong>im</strong>a werkelt eine 600 MHz starke Entropic<br />
CPU, der ARM Cortex-A9 Core mit<br />
1500 DMIPS unterstützt OpenGL ES 2.0.<br />
Mit Zusatzfunktionen wie etwa<br />
der ZAP-Taste trumpf der<br />
Octagon auf.<br />
Die Kanalwahltasten ermöglichen<br />
ein sehr schnelles Zappen<br />
durch die Sender-liste.<br />
Die Bild-in-Bild-Funktion wird<br />
mit den Tasten in der unteren<br />
Reihe bedient.<br />
48 2.<strong>2014</strong> | Test<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Nach dem Auspacken der Box sticht sofort<br />
das stylische Design des Gerätes ins Auge. Die<br />
Front überzeugt mit einem blau leuchtenden<br />
VFD-Display an der linken Seite, während in<br />
der Mitte die Bedienelemente angebracht und<br />
links die zwei CI-Schächte, ein Kartenleser<br />
sowie ein Front-USB-Anschluss hinter einer<br />
Klappe versteckt sind. Die Rückseite trumpft<br />
mit einer sehr guten Ausstattung auf. Zwei<br />
Scartanschlüsse, ein HDMI-Ausgang sowie<br />
ein YUV-Set sorgen für eine perfekte Bildausgabe<br />
an die angeschlossenen TV-Geräte. Be<strong>im</strong><br />
Thema Datenschnittstellen wurde ebenfalls<br />
nicht gespart. Je eine USB-, SATA-, RS232-<br />
und Netzwerkschnittstelle verdeutlichen dies.<br />
Der Twintuner besitzt auch Ausgänge und<br />
ermöglicht somit eine opt<strong>im</strong>ale Durchleitung<br />
der Satellitensignale.<br />
Vorinstalliert<br />
Die Erstinbetriebnahme des SF 2028 HD Opt<strong>im</strong>a<br />
ist in wenigen Minuten durchgeführt, da<br />
das Gerät vorinstalliert und mit aktueller Kanalliste<br />
versehen ausgeliefert wird. Einzig die<br />
Menüsprache muss noch umgestellt werden.<br />
Technische Vorkenntnisse muss der Nutzer<br />
des HDTV-Receivers bei der Erstinbetriebnahme<br />
nicht besitzen, auch das Lesen der<br />
<strong>im</strong> Lieferumfang befindlichen Anleitung ist<br />
aufgrund der Einfachheit unnötig.<br />
Flotte Navigation<br />
Im Alltagsbetrieb überzeugt die Redaktion<br />
<strong>schon</strong> be<strong>im</strong> Vorabcheck des Gerätes die Umschaltgeschwindigkeit.<br />
Nur knapp eine Sekunde<br />
werden be<strong>im</strong> Umschalten innerhalb zweier<br />
SD-Kanäle benötigt, bei HD Inhalten sind es<br />
mit 1,25 Sekunden nur unwesentlich mehr.<br />
Positiv fällt auch die Übersichtlichkeit innerhalb<br />
der Bildschirmmenüs auf. Die beginnt<br />
be<strong>im</strong> Infobalken, der anschaulich auflistet,<br />
welche aktuelle Sendung gerade läuft, welche<br />
Sendung folgt und welche Zusatzfunktionen<br />
be<strong>im</strong> gewählten Programm verfügbar sind.<br />
Das Hauptmenü ist gut beschriftet, leicht und<br />
zügig zu navigieren. Positiv fällt auch die<br />
Kanalliste auf. Die gut geordnete Liste lässt<br />
sich wie gewohnt mit der OK-Taste aufrufen<br />
und kann auf einfache Art und Weise sortiert<br />
werden. Verschlüsselte Kanäle können mittels<br />
Farbtaste ebenso wie nicht gewünschte Satelliten<br />
ausgeblendet werden. Auch eine Suchfunktion<br />
steht parat, wenn man gerade mal<br />
nicht weiß, wo sich ein Programm befindet.<br />
Ein Highlight ist zudem die HD-Taste auf der<br />
Wärmebild<br />
Das Wärmebild verdeutlicht, dass der SF 2028 relativ<br />
kühl bleibt. Dies liegt an der großen Prozessorleistung.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, © majcot - Fotolia.com
Screenshots<br />
Bis zu 16 Sender kann der neue SF 2028 zeitgleich<br />
darstellen, das ist absoluter Rekord.<br />
Natürlich kann der EPG auch in der Ansicht gewechselt<br />
werden, dazu muss die rote Farbtaste betätigt werden.<br />
Zusatzdienste wie Youtube versüßen die Zeit während<br />
der Werbepause.<br />
Der Blindscan kann leider noch nicht <strong>im</strong> Frequenzbereich<br />
eingegrenzt werden.<br />
Fernbedienung. Diese öffnet eine Kanalliste<br />
mit ausschließlich hochauflösend abgestrahlten<br />
Programmen. So werden die qualitativ<br />
besseren Sender noch schneller als bei herkömmlichen<br />
Geräten aufgelistet.<br />
Auch die Sat-Taste überzeugt, da so vor<br />
allem Nutzer von Drehanlagen schneller<br />
auf die gewünschte Position gelangen.<br />
Weitere Funktionstasten stehen bei dem<br />
gut überdachten Signalgeber für 3D, USB<br />
und die Motorfunktionen zur Verfügung.<br />
Aufnahmen<br />
Der Mitschnitt von TV-Sendungen kann<br />
über externe Datenträger stattfinden. Dabei<br />
können wahlweise ESAT-Medien als auch<br />
USB-Datenspeicher angeschlossen genutzt<br />
werden. Die Box kontrolliert bei Anschluss<br />
die Schreibgeschwindigkeit und legt somit<br />
fest, wie viele Aufnahmen parallel stattfinden<br />
können. Bei unserem USB-Datenträger<br />
war es nur eine. Ein SATA-Datenträger ermöglichte<br />
hingegen zwei Aufnahmen zeitgleich.<br />
Die Programmierung der T<strong>im</strong>er erfolgt<br />
wahlweise über den EPG oder manuell<br />
via T<strong>im</strong>ermenü.<br />
Mult<strong>im</strong>edia<br />
Natürlich können mit dem neuen SF 2028<br />
auch mult<strong>im</strong>ediale Zusatzdienste genutzt<br />
werden. Im Unterpunkt Free TV kann der<br />
Nutzer selbstständig Streamadressen von Internet-TV-Angeboten<br />
eintragen, um diese direkt<br />
am Fernseher sehen zu können. Gleiches<br />
ist auch mit Webcams möglich. Die Dienste<br />
Youtube und Mediaportal bringen ebenfalls<br />
Bewegtbildinhalte auf den Bildschirm. Über<br />
den Media-player können sämtliche Netzwerkgeräte,<br />
die per DLNA angeschlossen<br />
sind, angesprochen werden. Ergänzt wird das<br />
Angebot durch den Webbrowser, die Wettervorhersage<br />
sowie einen Kalender.<br />
Empfangsstarker Tuner<br />
Wie von Octagon gewohnt, wird großer Wert<br />
auf empfindliche, leistungsstarke DVB-S2-<br />
Tuner gelegt. Mit einer Empfindlichkeit von<br />
minus 90 dBm überzeugt uns die Box <strong>im</strong> Test.<br />
Dank der vollkommenen DiSEqC-Unterstützung<br />
der Protokolle 1.0, 1.1, 1.2 und USAl<br />
können nahezu alle Anlagen mit dem Gerät<br />
gesteuert werden. Auch Unicable wird unterstützt.<br />
Ein Hardware blindscan ist mit dem<br />
SF 2028 ebenfalls nutzbar. Dieser arbeitet sehr<br />
zuverlässig und findet alle Signale ab einer<br />
Symbolrate von 2 Megasymbols zuverlässig.<br />
Rund 15 Minuten werden für einen Blindscan<br />
auf einer voll belegten Position wie Astra2 auf<br />
28,2 Grad Ost benötigt.<br />
Die Ausstattung des SF 2028 kann sich sehen lassen, selbst Scartausgänge sowie eine SATA-Schnittstelle sind vorhanden. Einzig die Tuner<br />
sind nicht wechselbar, wodurch das Gerät ausschließlich für den SAT-Empfang geeignet ist.<br />
Zusatzfunktionen<br />
Besonders viel Wert legt man be<strong>im</strong> neuen Octagon<br />
Modell auf das Thema 3D TV. Die Box<br />
kann als erste 2D Inhalte in 3D wandeln. Einzigartig<br />
ist allerdings die Wandlung von 3D-<br />
Inhalten in die zweid<strong>im</strong>ensionale Ansicht. Somit<br />
können 3D-Sender wie High TV auch an<br />
herkömmlichen TV-Geräten gesehen werden.<br />
Doch nicht nur bei 3D überrascht der Octagon-Receiver.<br />
Bei der Bild-in-Bild-Funktion<br />
beweist die Box ihr volles Können. Während<br />
in der Vergangenheit viele Boxen <strong>schon</strong> be<strong>im</strong><br />
Parallelbetrieb von zwei HD-Programmen<br />
Probleme hatten, kann der SF 2028 HD Opt<strong>im</strong>a<br />
vier HD-Streams zeitgleich darstellen,<br />
<strong>im</strong> SD-Betrieb sind es sogar bis zu 16. Dies<br />
ist einzigartig und verdeutlicht die hohe Leistungsfähigkeit<br />
des Prozessors. Ein nützliches<br />
Zusatzfeature ist der Werbezapper. Mit Hilfe<br />
der Zap Taste kann zu Beginn der Werbung<br />
ein Zeitfenster festgelegt werden nachdem<br />
zurück aufs Ursprungsprogramm geschaltet<br />
werden soll. Ist dies passiert kann ohne etwas<br />
<strong>im</strong> Lieblingsfilm zu verpassen durch die<br />
Kanalliste gezappt werden.<br />
Leistungsfähige Box<br />
Bereits bei unserem Vorabtest macht die Box<br />
einen sehr guten Eindruck. In den kommenden<br />
Wochen soll nach Angaben von Octagon<br />
die finale Software kommen. Die verbaute<br />
Hardware zeigt <strong>schon</strong> heute, was das Gerät<br />
alles zu leisten vermag. Wir werden die<br />
Box in den kommenden Monaten in den<br />
Augen behalten.<br />
RICARDO PETZOLD<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Octagon<br />
Modell<br />
SF 2028 HD Opt<strong>im</strong>a<br />
Preis (UVP)<br />
199 Euro<br />
Größe (B/H/T)<br />
300 × 57 × 220 mm<br />
Gewicht<br />
1,8 kg<br />
Informationen<br />
www.octagon-germany.de<br />
Ausstattung<br />
Display LED/VFD/LCD/OLED<br />
Auflösung<br />
576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p<br />
CVBS/RGB/YUV<br />
Verschlüsselung integriert/ 2×/2× CAS<br />
CI/CI+<br />
HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/<br />
Sky (CI+)<br />
Festplatte, Größe /extern<br />
PVR/T<strong>im</strong>eshift/T<strong>im</strong>eshift Auto<br />
HbbTV/SmartTV/<br />
Internetradio<br />
Anschlüsse<br />
Cinch/Scart/YUV/HDMI<br />
Dolby Digital Cinch/Optisch<br />
RS-232/SD-Slot/SATA<br />
LAN/WLAN<br />
USB Front/Rück<br />
Betrieb<br />
Speicherplätze 10000<br />
EPG-Darstellung Einzel-/<br />
Multikanal<br />
Bootzeit/Umschaltzeit 55 s/1,25 s<br />
Software-Download Sat/USB/<br />
Netzwerk<br />
Parallelaufnahme (Anzahl) 2<br />
Bild in Bild (PIP) HD/SD<br />
Netzschalter Front/Rück<br />
Stromverbrauch Betrieb/ 18 W/0,4 W<br />
Stand-by<br />
Testergebnisse<br />
Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/ 2<br />
DVB-T<br />
DiSEqC 1.0/1.1/1.2/Usals<br />
Blindscan<br />
Unicable/JESS<br />
Empfindlichkeit (gemessen) 90 dBm<br />
Weißbeleg<br />
682 mV<br />
Helligkeitsrauschen<br />
73,1 dB<br />
Farbrauschen<br />
62,1 dB<br />
Sauberkeit Hell-Dunkel 99,2 %<br />
Graustufenlinearität 99,1 %<br />
Farbabweichung<br />
0,4 deg<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 49
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
2.<strong>2014</strong><br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
50 | 2.<strong>2014</strong> Test<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
Digitalreceiver mit Spielfunktion<br />
Mit Spannung erwarteten wir in der Testredaktion den neuen apache IP von Edision. Der Digitalreceiver mit dem ungewöhnlichen<br />
Namen machte dabei <strong>schon</strong> vor seiner Ankunft von sich reden, denn neben dem reinen Satellitenempfang soll das Gerät<br />
noch einige ungewöhnliche G<strong>im</strong>micks mit an Bord haben.<br />
Der Indianerkopf thront unübersehbar<br />
als Symbol auf dem Karton des Beispielsweise um mit einem für die d-box (1.0/1.1/1.2) sowie USALS und Uni-<br />
sich allerdings für interessante Sonderfälle. fang auch zahlreiche DiSEqC-Protokolle<br />
apache IP und zeigt damit deutlich,<br />
konstruierten Umschalter zwei DiSEqC-Schalter<br />
cable unterstützt. Neben dem üblichen<br />
was der Ursprung der Namensgebung<br />
für den Digitalreceiver gewesen ist. Ob sich<br />
allerdings der Edision nun wie eine schleichende<br />
Natter an den Mitbewerbern vorbei<br />
schlängeln möchte oder der Bezug zu dem<br />
berühmten Indianerstamm eher nach hinten<br />
losgeht und das Gerät zu einer aussterbenden<br />
Rasse gehört, wollen wir <strong>im</strong> Test herausfinden.<br />
Optisch jedenfalls kann sich der Receiver nicht<br />
unbedingt von der großen Masse abheben und<br />
bietet erst einmal elektronische Hausmannskost<br />
<strong>im</strong> schwarzen Gehäuse mit einer voll<br />
aufklappbaren transparenten Front. Dahinter<br />
versteckt befinden sich ein alphanumerisches<br />
Display, mehrere Tasten inklusive komplettem<br />
Steuerkreuz für eine Bedienung auch ohne<br />
Fernbedienung sowie ein Conax-Kartenleseschacht<br />
und ein USB-Anschluss. Einen CI-<br />
Schacht hat Edision dem apache IP hingegen<br />
nicht spendiert. Rückseitig sind die üblichen<br />
Audio- und Videoanschlüsse untergebracht,<br />
darunter HDMI, ein koaxialer Digitalausgang<br />
sowie Scart und Cinch. Hinzu kommen noch<br />
ein zweiter USB-Anschluss, RS232 und als<br />
große Besonderheit ein 12-Volt-Schaltsignal<br />
über eine weitere Cinch-Buchse. Dies ist eigentlich<br />
ein Überbleibsel aus Zeiten der d-box.<br />
an einen Eingang anzuschließen. In Verbincable<br />
dung mit passenden DiSEqC-Schaltern wäre<br />
somit der Empfang von bis zu 32 Positionen<br />
über nur zwei Antennenleitungen realisierbar.<br />
Der Antenneneingang des Single-Tuners ist<br />
nicht durchgeschleift. Schließlich gibt es noch<br />
einen Netzschalter, mit dem das interne Netzteil<br />
komplett stromlos geschaltet werden kann.<br />
Betrieb<br />
Be<strong>im</strong> ersten Start fährt der Receiver sofort<br />
hoch. Ein Installationsmenü, wie mittlerweile<br />
bei den meisten Geräten üblich, sucht man<br />
vergeblich. Aber auch über das übersichtliche<br />
Menü können Einstellungen recht flott vorgenommen<br />
werden. Nach der Einstellung der<br />
Empfangsparameter fällt uns als erstes die<br />
flotte Bedienbarkeit des Receivers und die sehr<br />
schnelle Umschaltgeschwindigkeit auf. Hier<br />
macht es sich <strong>schon</strong> bemerkbar, dass Edision<br />
mit einem 667 Megahertz-Prozessor auf eine<br />
in diesem Gerätesegment doch recht schnelle<br />
CPU gesetzt hat. Auch der Bootvorgang<br />
kann sich sehen lassen: In nur 18 Sekunden<br />
startet das proprietäre Linux-System auch aus<br />
dem Deep-Standby und steht damit erfreulich<br />
schnell zur Verfügung.<br />
Transpondersuchlauf verfügt der apache<br />
IP auch über einen einfachen Blindscan<br />
zum automatischen Aufspüren neuer Sender.<br />
Allerdings sind die Parameter für diesen<br />
Suchlauf fest verankert und lassen sich<br />
nicht manuell ändern. Somit wird stets das<br />
komplette Frequenzband abgescannt, auch<br />
wenn sich auf der gewählten Position vielleicht<br />
nur ein Satellit mit einem entsprechend<br />
schmalerem Bereich befindet. Allerdings<br />
ist der Suchlauf verhältnismäßig<br />
flink. Nur acht Minuten brauchte der „Indianer“,<br />
um die komplette Satellitenposition<br />
19,2 Grad Ost abzusuchen. Soll über den<br />
Transpondersuchlauf ohne Blindscan ein einzelner<br />
Transponder gesucht werden, so kann<br />
Wärmebild<br />
Damals konnte über diese Schaltspannung<br />
zwischen einem analogen und einem digitalen Tuner<br />
Die stärkste Erwärmung des Gerätes von etwa 45 Grad<br />
Empfänger umgeschaltet werden. Heute wird Keine Wünsche offen lässt der Tuner, der Celsius messen wir in der Nähe des internen Netzteiles.<br />
das System nur noch selten benötigt, eignet neben dem klassischen Einzel-LNB-Emp-<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sega
dieser entweder aus der bereits vorhandenen<br />
Transponderliste ausgewählt oder auch manuell<br />
nachgetragen werden.<br />
Bedienung<br />
Relativ komfortabel hat Edision das Sendermanagement<br />
gestaltet. Gefundene Sender werden<br />
zunächst unsortiert in die Liste übernommen,<br />
können aber problemlos editiert werden. Dazu<br />
steht auch eine Blockverschiebung zur Verfügung.<br />
Außerdem lassen sich 32 individuell benennbare<br />
Favoritenlisten mit den persönlichen<br />
Lieblingssendern füllen. Wer es ganz komfortabel<br />
haben möchte, lädt sich den apache IP<br />
Channel-Edior von Edision herunter. Damit<br />
lassen sich die Sender direkt am PC sortieren,<br />
nach den eigenen Bedürfnissen einrichten und<br />
dann mittels USB-Stick wieder auf das Gerät<br />
zurückspielen. Die Menüführung des Gerätes<br />
ist recht schnell durchschaut und eine Bedienung<br />
ist auch ohne Anleitung problemlos möglich.<br />
Die optische Gestaltung hat uns ebenfalls<br />
gut gefallen. Allerdings wirkt das OSD mit<br />
zahlreichen Symbolen etwas überfrachtet. Diese<br />
zeigen durch eine Grünfärbung an, ob der<br />
Sender beispielsweise in HD empfangen wird,<br />
ob Videotext vorhanden ist oder das Programm<br />
als Lieblingssender markiert wurde. Die Idee<br />
ist zwar gut, aber aufgrund der vielen Symbole<br />
in Verbindung mit der standardmäßig eingestellten<br />
kurzen Einblendungszeit für das OSD<br />
sind die Informationen für den Nutzer kaum<br />
zu verarbeiten. Recht übersichtlich zu verwenden<br />
ist der EPG mit Bild-<strong>im</strong>-Bild-Funktion.<br />
Selbstverständlich lassen sich darüber auch<br />
T<strong>im</strong>er programmieren. Aufgefallen ist uns <strong>im</strong><br />
Menü, dass nicht überall eine saubere Übersetzung<br />
ins deutsche gelungen ist. So finden<br />
sich an vielen Stellen noch englische Menübezeichnungen.<br />
Hier sollten die Programmierer<br />
nochmal mit einer verbesserten Firmware<br />
nachlegen. Der eingebaute Kartenschacht ist<br />
zur Nutzung mit Conax-Karten vorgesehen.<br />
Allerdings sind <strong>im</strong> Netz auch nicht offizielle<br />
Firmwareversionen verfügbar, die den Funktionsumfang<br />
des Smartcard-Lesers deutlich<br />
erweitern können. Der Hersteller weist hier<br />
aber deutlich darauf hin, dass ein derartiger<br />
Eingriff in das Gerät mit einem Verlust der<br />
Herstellergarantie verbunden ist.<br />
Aufnahmefunktionen<br />
Der apache IP ist mit vollen PVR- und Aufnahmefunktionen<br />
ausgestattet. Entsprechende<br />
Aufnahmemedien wie USB-Stick oder externe<br />
Festplatte lassen sich über einen der USB-<br />
Anschlüsse mit dem Gerät verbinden. Positiv:<br />
Während viele andere Receiver sehr wählerisch<br />
mit den externen Medien sind (was meist an<br />
der Stromversorgung über die USB-Buchse<br />
des Receivers liegt, die nach der Norm nur 500<br />
Milliampere zur Verfügung stellt), kommt der<br />
Edision auf Anhieb mit allen unseren Testfestplatten<br />
zurecht. Erfreulicherweise haben Nutzer<br />
bei der Formatierung die Wahl zwischen<br />
FAT32 und dem deutlich moderneren und<br />
komfortableren NTFS-Dateisystem. Aufgrund<br />
des Single-Tuners ist mit dem Gerät natürlich<br />
nur eine Aufnahme möglich. Allerdings können<br />
Nutzer sich während eines Mitschnittes<br />
<strong>im</strong>merhin auf dem gewählten Transponder frei<br />
bewegen und währenddessen zumindest ein<br />
zweites Programm von diesem wiedergeben.<br />
Selbstverständlich lässt sich auch T<strong>im</strong>eshift<br />
mit dem Gerät nutzen. In der Grundeinstellung<br />
startet der praktische Dienst erst auf<br />
Knopfdruck, es lässt sich in den Einstellungen<br />
allerdings auch auf automatisches T<strong>im</strong>eshift<br />
umschalten. Eine kleine Tücke hat das automatische<br />
T<strong>im</strong>eshift dann aber doch: Wird dieses<br />
durch kurzes Anhalten oder Spulen genutzt, ist<br />
anschließend kein Senderwechsel mehr möglich.<br />
Auf entsprechende Befehle reagiert das<br />
Gerät dann überhaupt nicht mehr. Erst durch<br />
Drücken der Stopp-Taste und anschließende<br />
Bestätigung wird ein Kanalwechsel wieder<br />
möglich. Aufgezeichnet wird übrigens <strong>im</strong> Format<br />
TSV. Dieses kann auch am PC mit entsprechender<br />
Software bearbeitet oder beispielsweise<br />
mit dem VLC-Player wiedergegeben<br />
werden. Eine Schnittfunktion <strong>im</strong> Edision selber<br />
ist hingegen nicht vorhanden.<br />
Mult<strong>im</strong>edia<br />
Hier gibt es auch nur Gutes zu berichten.<br />
Unsere Testfiles in den unterschiedlichsten<br />
Formaten ließen sich problemlos mit dem Gerät<br />
wiedergeben. Darunter auch das etwas<br />
exotische Format wmv-HD, welches bei einigen<br />
Mitbewerbern nicht nutzbar war. Dieses<br />
stammt vor allem aus Zeiten der HD-DVD,<br />
als H.264 und besagtes wmv miteinander konkurrierten.<br />
Lediglich bei DivX verweigerte der<br />
apache IP die Wiedergabe, was sicherlich mit<br />
den kostenpflichtigen Lizenzen zu tun hat.<br />
Positiv: Auch ISO-Images sind abspielbar. So<br />
lassen sich beispielsweise komplette Blu-ray-<br />
Images wiedergeben. Auch <strong>im</strong> Netzwerk ist<br />
der Edision ein wahres Mult<strong>im</strong>edia-Talent.<br />
So ist es zum Beispiel möglich Inhalte von<br />
DLNA-Servern zu streamen. Außerdem kann<br />
der Edision selber seine Inhalte <strong>im</strong> Netzwerk<br />
zur Verfügung stellen und schließlich lassen<br />
sich auch NAS-Geräte anzapfen. Problemlos<br />
Screenshots<br />
Die Senderliste ist nach dem Suchlauf leider unsortiert<br />
und muss erst noch angepasst werden.<br />
Im Multi-LPG mit PIP-Funktion lassen sich schnell Informationen<br />
zu den Sendungen abrufen.<br />
Zahlreiche sinnvolle Zusatzfunktionen sind <strong>im</strong> Menüpunkt<br />
„Application“ zu finden.<br />
Vor-/Nachteile<br />
sehr kurze Umschaltzeiten<br />
Plugin-Erweiterungen<br />
Sega und N64 Spiele<br />
kein HbbTV<br />
kein CI-Schacht<br />
gelang uns in letzterem Fall der Zugriff auf<br />
mehrere Dreamboxen <strong>im</strong> Netzwerk und das<br />
Streamen der Aufnahmen auf den apache IP.<br />
Leider hat der apache IP zumindest derzeit<br />
kein HbbTV an Bord, was wir angesichts der<br />
ansonsten recht üppigen Ausstattung des Gerätes<br />
doch ein wenig schade fanden. Auch<br />
das Installieren von Apps aus demNetzwerk<br />
ist möglich.<br />
Streaming<br />
Auch interessant sind die Streamingdienste:<br />
So kann man Internetradio hören und sogar<br />
Blick auf die Rückseite vom Receiver: Alle wichtigen Anschlüsse sind vorhanden. Dazu zählen auch ein Scart-Anschluss sowie eine weitere USB-Schnittstelle. Leider ist der Antennenanschluss nicht durchgeschleift.<br />
www.satdigital.de 51
Screenshots<br />
Zweifelsohne ein Highlight be<strong>im</strong> Gerät sind die über 600<br />
N64- und Sega-Spiele, die sich installieren lassen.<br />
Damit kommt dann richtig Nostalgie-Feeling auf. Zum<br />
Beispiel be<strong>im</strong> Autorennen mit 90er-Jahre-Pixelgrafik.<br />
Internetfernsehen ist auch möglich. Hierzu können eigene<br />
Streamadressen von Livestreams eingetragen werden.<br />
52 | 2.<strong>2014</strong> Test<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
Web-TV nutzen. Bei Letzterem sind einige<br />
(überwiegend chinesische) Sender bereits hinterlegt.<br />
Eigene Streamadressen lassen sich aber<br />
Cinch/Scart/YUV/HDMI<br />
Dolby Digital Cinch/Optisch<br />
RS-232/SD-Slot/SATA<br />
LAN/WLAN<br />
problemlos hinzufügen.<br />
So gelang uns das Einpflegen der beiden<br />
USB Front/Rück<br />
Betrieb<br />
1/1<br />
Speicherplätze 10000<br />
Lokal-Testkanäle vom Barker-Channel-<br />
EPG-Darstellung Einzel-/<br />
Projekt der Sächsischen Landesmedienanstalt.<br />
Multikanal<br />
Eine praktische Plugin-Verwaltung<br />
Bootzeit/Umschaltzeit 18 s/1,0 s<br />
erlaubt schließlich auch das Hinzufügen<br />
Software-Download Sat/USB/<br />
Netzwerk<br />
neuer Erweiterungen.<br />
Paralelaufnahme (Anzahl) 1<br />
Bild in Bild (PIP) HD/SD<br />
Spielkonsole<br />
Nein, wir haben uns nicht in der Rubrik Fazit<br />
Netzschalter Front/Rück<br />
Stromverbrauch Betrieb/ 5,9 W/0,2 W<br />
Standby<br />
geirrt und auch die Überschrift für diesen Selten haben wir so wenig zu meckern, obwohl<br />
Testergebnisse<br />
Test passt: Der apache IP hat nämlich einen es sich be<strong>im</strong> Gerät nicht um einen klassischen<br />
Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/ 1/0/0<br />
Menüpunkt, der zwar gelegentlich auch bei<br />
anderen Geräten auftaucht, hier aber seinem<br />
Enigma2-Receiver handelt.<br />
Der Edision hat wirklich einen guten Eindruck<br />
DVB-T<br />
DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />
Blindscan<br />
Namen alle Ehre macht. Die Rede ist vom hinterlassen und kann als Einstiegsgerät aus<br />
Unicable/YESS<br />
Punkt „Games“. Hinter dem mit einem symbolisierten<br />
unserer Sicht empfohlen werden.<br />
Empfindlichkeit (gemessen) –88,9 dBm<br />
Gamepad versehenen Icon ver-<br />
birgt sich eine unglaubliche Anzahl an Konsolenspielen.<br />
Der Hersteller selber spricht in<br />
seiner Produktvorstellung von 600 Spielen,<br />
die über einen eigens dafür eingerichteten<br />
Playstore heruntergeladen werden können.<br />
In der Tat stehen dort massenhaft Konsolenspiele<br />
zur Verfügung, einige davon sind bereits<br />
vorinstalliert. Hierbei handelt es sich um Spiele<br />
Einige kleine Verbesserungen in der Firmware<br />
sind sicherlich noch zu bewerkstelligen,<br />
aber <strong>im</strong> Großen und Ganzen überzeugt der<br />
apache IP. Richtig interessant fanden wir<br />
die innovative Spielefunktion und auch die<br />
Miglichkeit, ein Gamepad an den Digitalreceiver<br />
anzuschließen. Und auch aufgrund des<br />
<strong>im</strong> Verhältnis zu den Funktionen moderaten<br />
Kaufpreises gibt es eine klare Empfehlung<br />
Bewertung<br />
Installation<br />
Bedienung<br />
Ausstattung<br />
Empfang<br />
Darstellung<br />
Festtplattenmodus<br />
Auswertung<br />
22,5/30 Pkt.<br />
50,5/60 Pkt.<br />
36,5/50 Pkt.<br />
20/20 Pkt.<br />
45/50 Pkt.<br />
17/30 Pkt.<br />
191,5/240 Pkt.<br />
von den klassischen Spielkonsolen N64 und der Redaktion.<br />
Sega. Natürlich können Sie hier keine Games<br />
MIKE BAUERFEIND<br />
80 % Gut<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
mit realistischer Echtzeitgrafik erwarten. Aber<br />
auch das Zocken von Pixelmatsch-Games aus<br />
den 1990ern kann Spaß machen. Hierzu bietet<br />
Edision sogar ein passendes Gamepad für den<br />
USB-Anschluss an. Natürlich ließen wir uns<br />
diese Einladung zum Spielen nicht entgehen<br />
und können sagen: Es funktioniert sehr gut und<br />
macht Spaß.<br />
Kleine Tücken be<strong>im</strong> Gamepad<br />
Allerdings mit einer Einschränkung: Das<br />
Gamepad ist nicht wirklich opt<strong>im</strong>al. Bei einigen<br />
Spielen ist die Tastenbelegung sehr schlecht<br />
geregelt. So Dient die „select“-Taste bei einem<br />
Formel-1-Rennspiel als Taste zum Gasgeben.<br />
Da diese sich aber auf der linken Padseite<br />
gleich neben dem Steuerkreuz befinden, ist bei<br />
der Bedienung nicht sehr bequem. Auch verlässt<br />
man häufig versehentlich das Spiel, weil<br />
die rechten Tasten unter anderem mit Exit und<br />
Menü belegt sind.<br />
Die Farbtasten schließlich an der Rückseite<br />
vom Gamepad lassen sich bei Spielen dummerweise<br />
überhaupt nicht nutzen, sondern regeln<br />
lediglich die Lautstärke am Receiver. Hier sollte<br />
Edision auf jeden Fall nochmal nachbessern,<br />
um den Spielspaß nicht gleich wieder <strong>im</strong> Ke<strong>im</strong><br />
zu ersticken.<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
UVP/Straßenpreis<br />
Maße (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Ausstattung<br />
Display LED/VFD/LCD/OLED<br />
Auflösung<br />
CVBS/RGB/YUV<br />
Verschlüsselung integriert/<br />
CI/CI+<br />
HD-Plus/HD-Plus (CI+)/<br />
Sky/Sky (CI+)<br />
Festplatte, Größe<br />
PVR/T<strong>im</strong>eshift/T<strong>im</strong>eshift<br />
Auto<br />
HbbTV/SmartTV<br />
Anschlüsse<br />
Edision<br />
apache IP<br />
99 Euro/79 Euro<br />
300 × 231 × 64 mm<br />
1,8 kg<br />
www.edision.de<br />
576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p<br />
(Conax)<br />
nur extern<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sega
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
2.<strong>2014</strong><br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
2.<strong>2014</strong><br />
Empfehlung<br />
der Redaktion<br />
www.satdigital.de<br />
Sat>IP-System von Kathrein<br />
Auch Kathrein hat inzwischen ein eigenes Empfängersystem auf Basis von Sat>IP <strong>im</strong> Programm. Der äußerlich an einen<br />
Multischalter erinnernder Empfänger nennt sich Kathrein EXIP 414 und ist in einem stabilen Metallgehäuse untergebracht.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Kathrein Werke AG, © saicle - Fotolia.com<br />
Herzstück ist der Multischalter EXIP<br />
414, der für das Umsetzen der empfangenen<br />
Programme in einen Netzwerkstream<br />
verantwortlich ist. Der Vorteil<br />
liegt auf der Hand: Anstatt <strong>im</strong> gesamten Haus<br />
Koaxialkabel zu verlegen, reicht ein normales<br />
Netzwerk, wie es ja zumeist zur Nutzung vom<br />
Internet ohnehin <strong>schon</strong> vorhanden ist. Hinzu<br />
kommt die Möglichkeit, Sat>IP auch mobil<br />
und drahtlos - beispielsweise auf dem Smartphone<br />
oder Tablet - zu empfangen. Kathrein<br />
hat sich be<strong>im</strong> Empfänger für eine einem normalen<br />
Multischalter ähnelnden Lösung entschieden,<br />
was bei genauerer Betrachtung auch<br />
logisch erscheint. Schließlich dürfte der Empfänger<br />
zumeist in der Nähe der Sat-Antenne<br />
sein Dasein fristen und somit erweist sich die<br />
mögliche Wandmontage des Gerätes durchaus<br />
als Vorteil. Positiv: Kathrein legt dem Gerät<br />
gleich eine passende Montagehalterung für<br />
die Wandbefestigung bei. Ein Netzwerkkabel<br />
ist allerdings nicht enthalten, sollte unserer<br />
Meinung nach ab sinnvollerweise zum Lieferumfang<br />
dazugehören. Die beiliegende Kurzbedienungsanleitung<br />
informiert den Nutzer<br />
auf insgesamt neun Seiten nur recht allgemein<br />
über die Installation des Sat>IP Routers.<br />
Robuster Aufbau<br />
Das stabile weiße Metallgehäuse lässt sich<br />
mittels der mitgelieferten Montagehalterung<br />
problemlos an der Wand befestigen und bietet<br />
den Empfangskomfort für vier voneinander<br />
unabhängige Nutzer. Angeschlossen wird der<br />
Converter ebenfalls wie ein klassischer Multischalter:<br />
Auf der Rückseite befinden sich<br />
vier F-Buchsen, an denen entweder ein Quadoder<br />
Quattro-LNB oder ein Unicable-LNB<br />
angeschlossen werden kann. Im Betrieb mit<br />
Quattro-Empfänger müssen natürlich alle vier<br />
Ebenen am Sat>IP-Schalter belegt werden.<br />
Um alle vier Tuner auch mit einem Quad-LNB<br />
nutzen zu können, sind hier alle vier Eingänge<br />
mit dem LNB zu verbinden. Erfreulicherweise<br />
unterstützt der Router auch DiSEqC<br />
1.0, so dass bis zu vier Positionen empfangen<br />
werden können.<br />
Unicable integriert<br />
Im Falle von Unicable reicht eine entsprechende<br />
Umkonfiguration des Gerätes und der<br />
Anschluss eines Koaxialkabels an die erste<br />
vorhandene F-Buchse. Die Umstellung erfolgt<br />
über das Webportal, welches man mit jedem<br />
Browser unter Eingabe der IP vom Converter<br />
erreicht. Allerdings ist es leider nicht auf den<br />
ersten Blick ersichtlich, welche IP für den IP-<br />
Konverter vom Router vergeben wurde. Diese<br />
gilt es also erst einmal herauszufinden, was<br />
auf mehreren Wegen möglich ist: Entweder<br />
man schaut sich die vergebenen IP-Adressen<br />
<strong>im</strong> Router an oder nutzt entsprechende Zusatzprogramme.<br />
Zudem wird der SAT>IP-<br />
Router mit der Kennung „KATHREIN Sat>IP<br />
Server“ in der Netzwerkumgebung des verbundenen<br />
Computers angezeigt. Hier kann<br />
man sich mittels Doppelklick die vergebene IP<br />
anzeigen lassen. Ist die IP ermittelt, kann man<br />
sich durch Eingabe <strong>im</strong> Browser in den Multischalter<br />
einloggen und entsprechende Änderungen<br />
an der Konfiguration vornehmen.<br />
Standardmäßig hat Kathrein das Passwort<br />
„exip“ vergeben.<br />
Empfang von Sat>IP<br />
Nach Angaben von Kathrein kann der vom<br />
EXIP 414 eingespeiste Datenstrom von nahezu<br />
allen IP-fähigen Endgeräten wiedergegeben<br />
werden. Das betrifft also beispielsweise Sat>IPfähige<br />
Receiver, aber auch spezielle Empfänger<br />
wie sie unter anderem von Schwaiger (DSR-41<br />
IP oder HDMI-Stick DSR51 IP), Triax (IP-100)<br />
oder Telestar (Digibit B1) angeboten werden.<br />
Daneben sollen auch Receiver aus dem Hause<br />
Kathrein selber als Empfänger genutzt werden<br />
können, sofern diese über eine entsprechende<br />
Sat>IP-Firmware verfügen. Dies wird beispielsweise<br />
demnächst be<strong>im</strong> UFS924 der Fall<br />
sein, der in Kürze mit einem Sat->IP-tauglichen<br />
Betriebssystem ausgestattet wird. Wir hatten<br />
vorab die Gelegenheit, die Funktionalitäten mit<br />
einer Beta-Firmware zu testen. Sat>IP wird dabei<br />
komplett in die Receiverstruktur integriert<br />
und der Server als zusätzlicher Tuner in den<br />
Receiver eingebunden. Der Vorteil: Der Empfang<br />
ist über die normale Kanalliste möglich,<br />
<strong>im</strong> Idealfall bemerkt der Nutzer nicht einmal,<br />
ob er über den klassischen Antennenanschluss<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Kathrein<br />
Modell EXIP 414<br />
Preis<br />
299 Euro/195 Euro<br />
Größe (B/H/T)<br />
222 × 43 × 138 mm<br />
Gewicht<br />
750 g<br />
Informationen<br />
www.kathrein.de<br />
Wärmebild<br />
Trotz der Kühlrippen am massiven Metallgehäuse wird<br />
der EXIP 414 mit über 60 Grad sehr heiß.<br />
www.satdigital.de 53
Screenshots<br />
Problemlos wird der Server von der Elgato-App gefunden<br />
und entsprechend eingebunden. Damit ist die<br />
mobile Wiedergabe über WLAN möglich.<br />
Um die volle Funktionalität der vier Tuner zu nutzen, müssen außer bei Unicable alle Eingänge belegt werden. Wahlweise kann bei direktem<br />
Anschluss an die Schüssel ein Quad- oder Quattro-LNB zum Einsatz kommen.<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
oder via Sat>IP fernsehen schaut. Auf jeden<br />
Fall eine innovative Idee, die konsequent weiterentwickelt,<br />
die Akzeptanz dieses Systems<br />
Ein umfangreicher und grafisch ansprechender EPG deutlich erhöhen dürfte.<br />
gehört mit zur Grundausstattung der Elgato-App und<br />
ermöglicht ein bequemes Auffinden von Sendungen.<br />
Nutzung auf dem Tablet<br />
Neben der Möglichkeit, Fernsehen direkt<br />
am TV-Gerät via Sat>IP zu nutzen, ist die<br />
mobile Verwendungsmöglichkeit an Tablet<br />
und Smartphone eine der großen Stärken<br />
von Sat>IP. Mittlerweile bieten zwei Hersteller<br />
passende Apps für iOS und Android an.<br />
Zum einen ist dies die Anwendung „Elgato<br />
SAT>IP“. Erhältlich ist die App über den<br />
Appstore von Apple und über Google Play,<br />
leider jedoch nicht kostenlos. Allerdings halten<br />
sich die Investitionen mit knapp einem<br />
Euro durchaus <strong>im</strong> Rahmen. Wurde diese Erweiterung<br />
installiert, erlaubt die App den<br />
Eine zweite App kommt von tivizen und ist sowohl<br />
für iOS als auch Android-Betriebssysteme erhältlich.<br />
Erfreulicherweise ist diese Erweiterung kostenlos.<br />
vollen Zugriff auf den IP-Router. Über den<br />
Menüpunkt „Einstellungen“ können unter anderem<br />
die verfügbaren Satelliten eingerichtet<br />
werden. Das funktioniert auf Wunsch direkt<br />
auf Knopfdruck oder manuell über eine sehr<br />
umfangreiche Liste mit Satellitenpositionen<br />
von 180 Grad Ost bis 177 Grad West. Die Positionen<br />
sind allerdings fest gespeichert und<br />
können vom Nutzer nicht manuell ergänzt<br />
oder geändert werden, sollte sich beispielsweise<br />
eine Position verschieben. Hier sind die<br />
Nutzer also auf die Aktualisierung durch den<br />
Beide Erweiterungen erlauben auch die Nutzung von Anbieter angewiesen. Nach der Konfiguration<br />
T<strong>im</strong>eshift und bieten eine - natürlich auf die Speichergröße und ggf. einem Suchlauf ist das Gerät dann<br />
des Pads oder Smartphones begrenzte Aufnahmefunktion.<br />
endgültig einsatzbereit. Der Menüpunkt „Live-Fernsehen“<br />
öffnet die hinterlegte Sender-<br />
Auf der Rückseite sind alle Anschlüsse des EXIP 414 untergebracht. Neben den vier Tuner-Eingängen gibt es einen USB-Anschluss für Service-Zwecke sowie einen Netzwerkanschluss.<br />
54 2.<strong>2014</strong> | Test<br />
liste, die allerdings nur grob sortiert ist. Aber<br />
natürlich lassen sich die Sender <strong>im</strong> Anschluss<br />
auch nach den eigenen Wünschen sortieren.<br />
Aktuell noch kleine Tücken<br />
Zwei Punkte haben uns an dieser Stelle<br />
allerdings nicht so gut gefallen: Es besteht<br />
keine Möglichkeit, nicht gewünschte<br />
oder verschlüsselte Sender aus der Liste<br />
zu entfernen. Außerdem findet keine saubere<br />
Trennung zwischen TV- und Radiosendern<br />
statt, auch wenn letztere erst am Ende<br />
der Liste alphabetisch sortiert erscheinen.<br />
Schöner wäre ein zusätzlicher Button zum<br />
Wechseln zwischen TV und Radio gewesen.<br />
Auch eine Blockverschiebung sowie die Erstellung<br />
von Favoritenliste ist über diese ansonsten<br />
<strong>schon</strong> recht vielseitige App leider nicht vorgesehen.<br />
Allerdings ist es durchaus vorstellbar,<br />
dass dies in künftigen Firmwareupdates noch<br />
<strong>im</strong>plementiert wird. Sehr vorbildlich ist hingegen<br />
die automatische T<strong>im</strong>eshift-Funktion<br />
auf iPad & Co. Sobald ein Sender eingeschaltet<br />
wurde, beginnt dieses eigenständig mit der<br />
Aufzeichnung. Standardmäßig ist der Puffer<br />
für T<strong>im</strong>eshift mit 100 MB eingestellt (ca. 3,8<br />
Minuten), kann aber auch manuell vergrößert<br />
oder verkleinert werden. Stellt man auf<br />
Max<strong>im</strong>um mit 2 GB, so sind es <strong>im</strong>merhin 76<br />
Minuten Pufferzeit. Ebenfalls erwähnenswert:<br />
Elgato stellt in seiner App alle Tonspuren zur<br />
Verfügung, die auf Knopfdruck gewechselt<br />
werden können und selbst Untertitel stehen zur<br />
Verfügung. Systembedingt ist nur der Empfang<br />
von Free-TV möglich. Verschlüsselte Sender<br />
Bilder: Kathrein Werke AG, Auerbach Verlag
Bis zu vier Endgeräte können gleichzeitig und unabhängig voneinander genutzt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Clients per<br />
WLAN oder <strong>Kabel</strong> angebunden sind. Für die Wiedergabe von HD-Sendern empfiehlt sich allerdings die <strong>Kabel</strong>variante.<br />
Mit einer neuen Firmware von Kathrein, die in den nächsten<br />
Wochen erscheinen soll, wird auch der UFS924 Sat>IP-fähig.<br />
erscheinen zwar auch in der Kanalliste, können<br />
aber mangels CI- oder Kartenschacht nicht entschlüsselt<br />
werden.<br />
Es geht auch kostenlos<br />
Die zweite Abspielsoftware kommt von tivizen<br />
und ist <strong>im</strong> Gegensatz zu Elgato kostenfrei<br />
für iOS und Android verfügbar. Dabei<br />
handelt es sich scheinbar um verschiedene<br />
Entwicklungen für iPad und Android, die<br />
sich in Aufbau und Optik bei beiden Systemen<br />
stark voneinander unterscheiden. Be<strong>im</strong><br />
ersten Start steht erst einmal ein relativ zeitaufwendiger<br />
Suchlauf an. Im Unterschied zu<br />
Elgato bietet tivizen auch nicht die Möglichkeit,<br />
die Installation durch eine Senderliste<br />
aus dem Netz zu verkürzen. Im laufenden<br />
Betrieb unterscheiden sich die Apps dann<br />
aber nicht wesentlich von den Funktionen.<br />
So gibt es einen EPG, die Möglichkeit Sendungen<br />
aufzuzeichnen und verschiedene Einstellungen.<br />
Leider sind die Kanäle bei tivizen<br />
nicht vorsortiert und eine manuelle Sortierung<br />
sowie das Löschen einzelner Sender ist relativ<br />
zeitaufwendig. Ein großer Vorteil bei tivizen:<br />
Auch HD-Sender können dargestellt werden,<br />
was allerdings aufgrund der hohen Datenrate<br />
in vielen WLAN-Netzen nicht ruckelfrei möglich<br />
sein wird.<br />
Fazit<br />
Das System läuft stabil, sofern die Komponenten<br />
richtig aufeinander abgest<strong>im</strong>mt sind. In<br />
unserem Fall brachte der Router aufgrund der<br />
turnusmäßigen Erneuerung der IP über DHCP<br />
den Empfang etwas durcheinander. Nach Vergabe<br />
einer festen IP lief der Empfang dann aber<br />
völlig problemlos und unterbrechungsfrei.<br />
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Die Zahl der Anbieter mit Komponenten für Sat>IP von Astra wächst und wächst. Heute auf dem Prüfstand: der netstream 4Sat<br />
vom Hersteller Elgato – Eine Sat>IP-Lösung für insgesamt vier Endgeräte mit einigen interessanten Zusatzfeatures.<br />
Elgato eyetv Sat>IP<br />
Be<strong>im</strong> Auspacken erinnert uns das Gerät<br />
von Elgato gleich an <strong>schon</strong> bekanntes:<br />
Der Sat>IP-Router ist ähnlich wie ein<br />
Multischalter aufgebaut und in einem stabilen<br />
Metallgehäuse untergebracht. Vier Löcher am<br />
Schalter ermöglichen auch die bequeme Wandmontage<br />
oder Anbringung beispielsweise an<br />
einem Balken auf dem Dachboden, die passenden<br />
Schrauben und Dübel hat der Anbieter<br />
erfreulicherweise gleich mit beigelegt. Eine<br />
Montage nahe der Satellitenempfangsanlage<br />
dürfte auch in den meisten Fällen am sinnvollsten<br />
sein, zumindest wenn der Sat>IP-Server<br />
über Quad- oder Quattro-LNBs gespeist werden<br />
soll. Hierfür sind entsprechend 4 Tuner mit<br />
einzelnen Eingängen verbaut, die Anschlüsse<br />
befinden sich auf der Rückseite des stabilen<br />
Gerätes. Daneben findet sich hier noch der Eingang<br />
für das mitgelieferte 12-Volt-Netzteil, ein<br />
Netzschalter und ein Resetknopf. Im Gegensatz<br />
zu bisher getesteten Sat>IP-Lösungen kann das<br />
Gerät von Elgato daneben mit zwei statt einem<br />
USB-Anschluss aufwarten. Da diese allerdings<br />
zumindest derzeit nur für Wartungszwecke<br />
genutzt werden können, hält sich der Mehrwert<br />
deutlich in Grenzen. An der Frontseite<br />
signalisiert eine Betriebs- und eine Tuner-Auslastungs-LED<br />
die jeweiligen Betriebszustände<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Elgato<br />
Modell<br />
eyetv netstream 4Sat<br />
Preis<br />
299 Euro/294 Euro<br />
Größe (B/H/T)<br />
250 × 41 × 126 mm<br />
Gewicht<br />
806 g<br />
Informationen<br />
www.elgato.com<br />
56 2.<strong>2014</strong> | Test<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
des Gerätes. So zeigt die Tuner-LED durch bis<br />
zu viermaliges schnelles Blinken, wie viele<br />
der eingebauten Tuner momentan von Clients<br />
belegt sind.<br />
Magere Anleitung<br />
Wer <strong>im</strong> Karton eine dicke Bedienungsanleitung<br />
erwartet, wird leider enttäuscht. Lediglich eine<br />
Kurzanleitung mit nur sehr knappen Informationen<br />
in Deutsch und Englisch hat der Hersteller<br />
beigelegt. Diese sind allerdings tatsächlich<br />
erstaunlich s<strong>im</strong>pel und auch von weniger<br />
technisch Interessierten schnell durchführbar.<br />
Nachdem das Gerät mit der Satellitenanlage,<br />
dem Netzwerk und natürlich dem Stromnetz<br />
verbunden wurde, muss auf einem kompatiblen<br />
Endgerät die kostenlos verfügbare App<br />
„EyeTV Netstream“ von Elgato Systems installiert<br />
werden. Diese gibt es sowohl für Geräte<br />
von Apple als auch <strong>im</strong> Google Playstore für<br />
Android-Systeme. Da die Grundeinstellungen<br />
des Servers über die App vorgenommen werden<br />
müssen, ist ein mobiles Endgerät mit iOS<br />
oder Android zwingende Voraussetzung zum<br />
Betrieb. Später lassen sich aber auch andere<br />
Sat>IP-kompatible Komponenten als Wiedergabegeräte<br />
nutzen.<br />
Installation<br />
Prinzipiell ist der Sat>IP-Server bereits in der<br />
Grundkonfiguration lauffähig, so lange alle<br />
vier LNB-Anschlüsse mit Signalen von Quad-<br />
LNBs belegt sind. Andernfalls muss vor der<br />
Inbetriebnahme eine entsprechende Umkonfiguration<br />
vorgenommen werden. Dies geschieht<br />
direkt über die Elgato-App <strong>im</strong> Menüpunkt<br />
„Einstellungen/LNB-Einrichtung“. Hier kann<br />
das System dann auch auf Quattro-LNBs oder<br />
Unicable umgestellt werden. Be<strong>im</strong> Anschluss<br />
der vier einzelnen Ebenen eines Quattro-LNBs<br />
muss natürlich auf den richtigen Anschluss<br />
geachtet werden. An die Eingänge 1 und 2<br />
kommen Vertikal-Low und Vertikal-High, 3<br />
und 4 sind für die entsprechenden horizontalen<br />
Signale reserviert. Besonders komfortabel<br />
einrichten konnten wir unsere vorhandene<br />
Einkabelanlage. Erfreulicherweise sind <strong>schon</strong><br />
zahlreiche Systeme verschiedener Hersteller<br />
hinterlegt, die dann entsprechend angewählt<br />
werden können. Anschließend reicht<br />
es, den Tunern die entsprechend vorkonfigurierten<br />
Unicable-Frequenzen zuzuordnen.<br />
Selbstverständlich ist aber auch eine manuelle<br />
Konfiguration möglich, wenn das verwendete<br />
Unicable-System nicht hinterlegt ist. Auch<br />
mit Multifeed-Anlagen kommt das System<br />
problemlos zurecht. Unsere beiden DiSEqC-<br />
Kanäle mit Astra 19,2 Grad Ost und Hotbird<br />
auf 13 Grad Ost erkannte die App problemlos<br />
und richtete das System gleich mit passenden<br />
Sendern und einer recht passabel sortierten Kanalliste<br />
mit den wichtigsten deutschen Sendern<br />
auf den vorderen Plätzen ein. Im Gegensatz<br />
zur normalen kostenpflichtigen Sat>IP-App<br />
von Elgato für andere Systeme kann die prinzipiell<br />
gleich aufgebaute Software für den<br />
Netstream mit einigen Besonderheiten aufwarten.<br />
So wird grundsätzlich auch der Empfang<br />
von HD-Sendern unterstützt und diese sind<br />
teilweise <strong>schon</strong> in die Kanalliste eingearbeitet.<br />
Bilder: elgato
Erfreulicherweise kommt die App mit diesen<br />
hochauflösenden Sendern problemlos zurecht<br />
und streamte diese völlig ruckelfrei <strong>im</strong> Test<br />
über WLAN. Natürlich kommen nur Nutzer<br />
entsprechend tauglicher Endgeräte auch<br />
in den Genuss der HD-Auflösung. Während<br />
be<strong>im</strong> iPad2 kein merklicher Unterschied zur<br />
SD-Variante feststellbar war, könnten wir uns<br />
auf einem iPad Air von der deutlich höheren<br />
Auflösung in HD überzeugen.<br />
HD-Empfang<br />
Sind HD-Varianten vorhanden, sind diese teilweise<br />
auch <strong>schon</strong> in der Kanalliste zu finden.<br />
So stehen auf den ersten Programmplätzen<br />
neben ARD und ZDF auch die passenden HD-<br />
Varianten zum Abruf bereit. Selbstverständlich<br />
lässt sich die Kanalliste auch nach eigenen Bedürfnissen<br />
sortieren. Das Verschieben und Löschen<br />
von Kanälen ist hier möglich. Leider hat<br />
die App aber auch weiterhin einige Schwächen,<br />
die wir bereits bei früheren Tests bemängelt<br />
hatten: So werden Radiosender nach wie vor<br />
in der dadurch recht langen und unübersichtlichen<br />
TV-Liste einsortiert, statt diesen eine<br />
separate Radioliste zu spendieren. Außerdem<br />
wird die über das Internet herunterladbare<br />
Kanalliste nicht redaktionell gepflegt. Da die<br />
App nicht in der Lage ist, verschlüsselte Programme<br />
wiederzugeben, werden diese konsequenterweise<br />
auch nicht einsortiert. Leider<br />
richtet sich aber diese Sortierung nur nach der<br />
Codierkennung der Sender selber und diese ist<br />
in vielen Fällen fehlerhaft, so dass sich trotzdem<br />
Pay-TV-Sender in die Liste schleichen, die<br />
Wie auch die Vergleichsmodelle anderer Anbieter verfügt der Router über insgesamt vier Satellitentuner zur unabhängigen Nutzung von<br />
vier Endgeräten. Die beiden USB-Anschlüsse dienen derzeit allerdings nur Servicezwecken.<br />
dort nichts verloren haben. Als Beispiel seien<br />
hier AXN HD oder zahlreiche französische<br />
Pay-TV-Kanäle des Anbieters Canal + genannt.<br />
Weiteres Manko: Die Kanaldaten aus dem Netz<br />
sind nicht unbedingt die Aktuellsten. So fehlte<br />
beispielsweise auf Hotbird der neue Musiksender<br />
Power TV aus Polen, der bereits seit<br />
einigen Wochen auf Sendung ist. Übrigens ist<br />
neben dem herunterladen einer Frequenzliste<br />
aus dem Internet auch ein klassischer Suchlauf<br />
möglich. Wünschen würden wir uns auch die<br />
Möglichkeit, zumindest ein paar Favoritenlisten<br />
anzulegen, um die Übersichtlichkeit besser<br />
wahren zu können.<br />
Alternativen zur Elgato-App<br />
Ein großer Vorteil von Sat>IP ist das standardisierte<br />
Protokoll. Da dieses einheitlich und<br />
praktisch für jeden Entwickler einsehbar ist,<br />
kann theoretisch auch jeder seine eigenen Apps<br />
programmieren. Inzwischen gibt es tatsächlich<br />
sowohl für iOS und Android eine Alternative<br />
von Tivizen. Diese Erweiterung kann kostenlos<br />
heruntergeladen und genutzt werden und bietet<br />
ebenfalls eine gute Einbindung von Sat>IP<br />
inklusive der Wiedergabe von HD-Sendern.<br />
Be<strong>im</strong> Versuch einen HD-Sender wiederzugeben,<br />
warnt die App allerdings von sich aus<br />
vor möglichen Aussetzern, was dann während<br />
unseres Tests auch der Fall war – <strong>im</strong> Gegensatz<br />
zur hauseigenen App eignet sich das Gegenstück<br />
von Tivizen nicht zum Streamen von HD-<br />
Sendern. Das Abspielen verschlüsselter Sender<br />
ist erwartungsgemäß ebenfalls nicht möglich.<br />
Neben der reinen mobilen Wiedergabe können<br />
Nutzer des netstreams aber natürlich auch auf<br />
die zahlreichen am Markt befindlichen Sat>IP-<br />
Receiver zurückkreifen. Und schließlich ist<br />
auch die Wiedergabe am PC oder MAC mittels<br />
der <strong>im</strong> Lieferumfang enthaltenen Software von<br />
Elgato möglich.<br />
Fazit<br />
Nicht <strong>im</strong>mer ist die Ersteinrichtung von Sat>IP<br />
ein leichtes Unterfangen. Oftmals müssen sich<br />
Nutzer erst mit der Ermittlung der Geräte-IP<br />
und der Suche nach dem vergebenen Initialpasswort<br />
für das Webinterface herumschlagen.<br />
Das hat Elgato wirklich komfortabler und<br />
cleverer gelöst, indem eine Ersteinrichtung<br />
erstmals direkt über die App möglich wird.<br />
MIKE BAUERFEIND<br />
Screenshots<br />
Sehr praktisch: Im Gegensatz zu vielen Konkurrenzmodellen ist be<strong>im</strong> eyetv eine Konfiguration der<br />
Empfangsparameter direkt über die App möglich.<br />
Auch Firmwareaktualisierungen können hier angestoßen werden. Die App informiert<br />
automatisch, wenn eine neue Version zur Verfügung steht.<br />
Ebenfalls für iOS und Android gibt es die alternative App von Tivizen. Diese funktioniert auch<br />
mit dem eyetv, erlaubt allerdings keine Konfigurationen des Gerätes.<br />
Auf den Komfort eines umfangreichen EPG muss auch bei der mobilen Nutzung nicht verzichtet<br />
werden. So bleibt der Zuschauer stets auf dem aktuellen Stand.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 57
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
2.<strong>2014</strong><br />
Empfehlung<br />
der Redaktion<br />
www.satdigital.de<br />
Das Smartmeter hat sich zu einer festen Größe bei den Einstiegsmessempfängern etabliert. Ein Manko der bisherigen<br />
Geräte war allerdings, dass ausschließlich DVB-S-Signale gemessen werden konnten. Nun legt Smart nach und macht das<br />
Nachfolgemodell, das Smartmeter S20 DVB-S2 tauglich.<br />
Messen wie die Profi s<br />
Neben dem Messempfänger liegen<br />
der übersichtlichen Verpackung eine<br />
Schutztasche, ein Netzteil sowie<br />
ein KFZ-Ladekabel bei. Die Schutztasche ist<br />
mit einem praktischen Trageriemen ausgestattet,<br />
welcher den Transport zum Installationsort<br />
erleichtern soll. Bei der Ausstattung<br />
setzt der Hersteller neben dem 3,5 Zoll großen<br />
TFT-LCD-Bildschirm <strong>im</strong> 16 : 9-Format wichtige<br />
Schnittstellen. Ein Cinch-Eingangsset ermöglicht<br />
den Einsatz als Monitor, um beispielsweise<br />
Kopfstellen ohne zusätzlichen Monitor programmieren<br />
zu können. Zudem besitzt das S20<br />
auch einen USB-Anschluss. Dieser ist zum Auf-<br />
Vor-/Nachteile<br />
DVB-S2 tauglich<br />
kein HDMI Anschluss<br />
einfache Bedienung<br />
kompakt<br />
58 2.<strong>2014</strong> | Test<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
spielen von Updates gedacht, kann allerdings<br />
auch zur Speicherung von Screenshots für Messprotokolle<br />
genutzt werden. Be<strong>im</strong> Bedienfeld<br />
kommen farblich abgesetzte Funktionstasten<br />
zum Einsatz, die die Bedienbarkeit erleichtern.<br />
Zudem stehen für die Grundfunktionen<br />
Schnellwahltasten zur Verfügung.<br />
Ein mechanischer Ausschalter an der Unterseite<br />
verhindert, dass das Gerät versehentlich<br />
eingeschaltet wird und somit<br />
den Akku leer saugt. Natürlich kann<br />
die Standbyfunktion trotzdem weiterhin<br />
aktiviert werden.<br />
Komplett betriebsbereit<br />
Dank des geladenen Akkus <strong>im</strong> Auslieferungszustand<br />
sowie der guten Vorprogrammierung<br />
können wir das Gerät sofort nutzen. Das Bedienfeld<br />
ermöglicht dabei die Funktionsauswahl.<br />
Somit gelangen wir problemlos in das<br />
TP-Suche--Menü, welches zur Justierung der<br />
Antenne gedacht ist. Als erstes muss darin<br />
der entsprechende Satellit ausgewählt werden.<br />
Neben allen gängigen KU-Band-Satelliten sind<br />
auch Satelliten, welche <strong>im</strong> C-Band Signale<br />
übertragen, integriert, sodass auch das Einrichten<br />
so genannter DX-Anlagen mit dem S20<br />
schnell möglich ist. Es empfiehlt sich einen<br />
leistungsstarken Transponder zur Justierung<br />
der Antenne zu nutzen. Zudem macht es Sinn<br />
einen Übertragungskanal zu wählen, der nur<br />
einfach belegt ist, sprich sich nicht auf mehreren<br />
Satelliten mit denselben Daten befindet. Ist<br />
dies geschehen, muss nur noch die Antenne angesteckt<br />
werden und der Ausrichtungsvorgang<br />
kann beginnen. Bei der Justierung zeigt das<br />
Smartmeter sowohl optisch als auch akustisch<br />
an, sobald ein Signal anliegt. Zu Feinjustierung<br />
können des weiteren die Messwerte für das Träger-Rauschverhältnis<br />
C/N wahlweise in dBuV<br />
oder dBm angezeigt werden. Im Test zeigt sich<br />
zudem, dass das Messgerät sehr genau arbeitet.<br />
Bilder: © marrakeshh - Fotolia.com, Auerbach Verlag
An der Unterseite des Smartmeters befinden sich der Netzanschluss, ein mechanischer Ausschalter<br />
sowie die USB-Buchse.<br />
Der Antenneneingang des Gerätes ist auf der Oberseite angebracht. Leider muss ein Messkabel<br />
selbst erstellt werden, denn einmal mehr liegt kein kurzes Anschlusskabel bei.<br />
Screenshots<br />
Graphische Symbole <strong>im</strong> Hauptmenü verdeutlichen die<br />
unterschiedlichen Punkte des Funktionsumfangs.<br />
Im Einstellungsmenü kann der Nutzer seinen Transponder<br />
wählen und bekommt zuverlässig die Werte angezeigt.<br />
Bei der Satellitenauswahl hat der Hersteller eine Vielzahl<br />
von Satelliten <strong>im</strong>plementiert.<br />
bei der Satellitenauswahl wird auch die Signalstärke<br />
direkt angezeigt.<br />
Auch <strong>im</strong> Live-Tv-Betrieb zeigt das Smartmeter bei Druck<br />
auf die Info-Taste sämtliche technischen Daten an.<br />
Selbst mit Prof<strong>im</strong>essequipment, wie dem Rover<br />
Scout S2, können wir be<strong>im</strong> Ausrichten einer<br />
Antenne nur min<strong>im</strong>ale Signalverbesserungen<br />
erzielen. Dank der DiSEqC-Unterstützung eignet<br />
sich dieser Messempfänger auch opt<strong>im</strong>al<br />
zur Justierung von DiSEqC-Multifeedanlagen.<br />
Auch die Justierung von DiSEqC-Drehanlagen<br />
gelingt mit dem Gerät auf Anhieb. Über das Di-<br />
SEqC-Motor Menü kann der Motor direkt auf<br />
dem Dach gedreht werden. Auch die USALS-<br />
Unterstützung ist integriert.<br />
Spektrum<br />
Neben der Satellitensuche besitzt das Smartmeter<br />
auch Zusatzfunktionen, wie etwa die Anzeige<br />
eines Spektrums. Auf dem 3,5 Zoll kleinen<br />
Display fällt dieses allerdings außergewöhnlich<br />
aus. Gekonnte Installateure können anhand des<br />
geschulten Auges trotzdem schnell die angepeilte<br />
Sat-Position erkennen. Wem dies nicht<br />
gelingt, der muss be<strong>im</strong> Smartmeter S20 nicht<br />
verzweifeln, denn eine Satellitenerkennung<br />
kann eigenständig ermitteln, welcher Satellit<br />
aktuell angepeilt wird. Die Funktion arbeitet <strong>im</strong><br />
Test sehr zuverlässig, hat allerdings die Schattenseite,<br />
dass sie wesentlich zeitaufwendiger<br />
ist, als das Lesen des Spektrums.<br />
In der TP-Übersicht kann der Nutzer eigenständig<br />
Transponder eines best<strong>im</strong>mten Sat-<br />
Systems hinzufügen oder nachbearbeiten.<br />
Wem das allerdings zu aufwendig erscheint,<br />
den wird die Blindscan-Funktion erfreuen.<br />
Im Test wurden be<strong>im</strong> Blindscan auf Astra<br />
3B alle in DVB-S und DVB-S2 ausgestrahlten<br />
Transponder zuverlässig aufgespürt. Im Gegensatz<br />
zum Vorgängermodell dem Smartmeter<br />
S1 lassen sich nun auch DVB-S2-Signale<br />
perfekt verarbeiten. Die Messwerte werden<br />
hier ebenso zuverlässig ausgegeben wie <strong>im</strong><br />
DVB-S-Modus. Somit kann das Smartmeter<br />
S20 auf allen Positionen uneingeschränkt<br />
verwendet werden.<br />
Wer für Messprotokolle Screenshots benötigt,<br />
kann diese durch einen Druck auf die<br />
„Punkttaste“ bequem auf einen angeschlossen<br />
USB-Stick speichern. Somit kann sich be<strong>im</strong><br />
späteren Nachjustieren der Antenne auf die<br />
Referenzwerte bezogen werden. Auch Messprotokolle<br />
lassen sich somit mit anschaulichen<br />
Bildern versehen.<br />
Mobil-TV-Betrieb<br />
Da das Messgerät ähnlich einem Receiver arbeitet,<br />
kann es auch als mobiler Fernseher<br />
genutzt werden. Auf dem knapp neun Zen-<br />
t<strong>im</strong>eter großem Display können Sie auch TV-<br />
Programme darstellen. Selbst die Wiedergabe<br />
von HD-Inhalten ist möglich, wenngleich diese<br />
natürlich auf dem kleinen Display nicht den<br />
bekannten Aha-Effekt erzeugen. Der eingebaute<br />
Lautsprecher gibt zudem den Ton des<br />
gewählten Senders wieder. Dank der direkten<br />
LNB-Versorgung können Sie somit <strong>im</strong> Garten<br />
oder auch be<strong>im</strong> Campen dem mobilen Fernsehgenuss<br />
frönen. Ist ein USB-Datenträger an<br />
der Unterseite angeschlossen, können sogar<br />
Aufnahmen erfolgen. Diese können wahlweise<br />
<strong>im</strong> PS oder TS-Format abgelegt werden. Be<strong>im</strong><br />
gängigeren TS-Format ist auch eine Wiedergabe<br />
an den meisten Satellitenreceivern möglich.<br />
Leistungsstarker Akku<br />
Rund 1,5 Stunden Dauerbetrieb übersteht der<br />
integrierte Akku ohne Probleme. Diese Zeit<br />
reicht in der Regel aus, um eine Satellitenantenne<br />
bequem zu justieren. Über die Funktionstaste<br />
F1 kann zudem der Monitor während der<br />
kurzen Pause abgeschaltet werden, um noch<br />
mehr Energie zu sparen.<br />
Fazit<br />
Das Smartmeter S20 ist ein nützlicher Helfer<br />
für die Ausrichtung und Feinjustierung von<br />
Sat-Anlagen. Für einen kleinen Preis bietet er<br />
die wichtigsten Grundfunktionen und steht<br />
somit dem Prof<strong>im</strong>essequipment zumindest in<br />
diesem Teil in nichts nach. Dank der DVB-S2-<br />
Unterstützung lassen sich auch exotische Signale<br />
perfekt einmessen.<br />
RICARDO PETZOLD<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Smart<br />
Modell<br />
Smartmeter S20<br />
Preis<br />
449 Euro<br />
Größe (B/H/T)<br />
105 × 170 × 45 mm<br />
Gewicht<br />
500 g<br />
Info<br />
www.smart-electronic.de<br />
Ausstattung<br />
ZF-Frequenzbereich<br />
950 – 2150 MHz<br />
Empfangsbänder<br />
C, KU<br />
Anzahl Eingänge 1<br />
Displaytyp<br />
TFT-LCD-Bildschirm<br />
Displaygröße<br />
3,5 Zoll<br />
Dämpfungsregler<br />
akustisches Signal<br />
Messwerte<br />
Pegel, BER, C/N<br />
Stromversorgung<br />
Akku, Netzteil<br />
Akkulaufzeit<br />
3,5 Stunden<br />
Betriebsspannung<br />
12,6 V<br />
DiSEqC 1.0, 1,2<br />
Updates<br />
über USB<br />
Besonderheit<br />
PVR Ready über USB<br />
www.satdigital.de 59
Die Güte von Satellitenantennen unterscheidet sich <strong>im</strong>mer noch stark. Wir nehmen in dieser Ausgabe drei aktuelle Modelle<br />
mit einem Durchmesser zwischen 75 und 80 cm unter die Lupe und zeigen Ihnen, wo die Stärken und Schwächen der<br />
Modelle liegen.<br />
Opt<strong>im</strong>aler Sat-Empfang<br />
Wer ausschließlich Astra-Signale<br />
empfangen möchte und darüber<br />
hinaus noch die Antenne direkt<br />
auf dem Balkon installiert hat, wodurch die<br />
<strong>Kabel</strong>länge verringert werden kann, benötigt<br />
natürlich heute keine „Monsterschüssel“<br />
mehr, um die Signale einzufangen. 60 Zent<strong>im</strong>eter<br />
große Parabolantennen reichen für diesen<br />
Einsatz vollkommen aus. An einigen Stellen<br />
können sogar kleinere Antennen mit einem<br />
Durchmesser von 40 Zent<strong>im</strong>eter eingesetzt<br />
werden, die Regenreserven sind dabei allerdings<br />
sehr gering. Wollen Sie hingegen eine<br />
Multifeedanlage betreiben oder suchen gar eine<br />
Antenne für eine Drehanlage, dann sollte der<br />
Durchmesser des Reflektors natürlich etwas<br />
größer gewählt werden. Zum einen können somit<br />
Schlechtwetterreserven sichergestellt werden,<br />
zum anderen werden Verluste, die durch<br />
Offsetantenne: Eine Offsetantenne ist<br />
ein Ausschnitt aus einer Parabolantenne. Bei einer<br />
Offset-Antenne befindet sich der Strahler deshalb<br />
außerhalb der Strahlungsrichtung und kann somit das<br />
Antennendiagramm durch Schattenbildung nicht mehr<br />
negativ beeinflussen.<br />
60 2.<strong>2014</strong> | Test<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
die schielende Montage bei Multifeedanlagen<br />
oder auch durch Verteiler zwangsläufig<br />
vorkommen kompensiert.<br />
Nutzerfreundlichkeit<br />
Der Aufbau einer Satellitenantenne sollte für<br />
den Laien keine Hürde darstellen. Deshalb<br />
legen wir auch großen Wert auf eine einfache<br />
Montage der <strong>im</strong> Lieferumfang enthaltenen Einzellteile.<br />
Speziell bei den Antennen unter einem<br />
Meter Durchmesser kann davon ausgegangen<br />
werden, dass diese vom Nutzer selbst montiert<br />
werden und nicht ein Fachinstallateur zu Rate<br />
gezogen wird. Bereits bei der Montage wird<br />
zudem klar, welche Güte eine Antenne hat.<br />
Viele Plastikteile oder gar scharfkantige Metalbauteile<br />
sprechen nicht für eine hohe Qualität.<br />
Insbesondere PVC hat die Eigenschaft mit der<br />
Zeit Spröde zu werden. Dies kann bei der Sat-<br />
Antenne, die oft Extremwetterlagen ausgesetzt<br />
ist, da sie sich <strong>im</strong> Sommer schnell mal auf 50<br />
Grad Celsius bei direkter Sonneneinstrahlung<br />
erhitzen kann und <strong>im</strong> Winter aber auch leicht<br />
minus 20 Grad Celsius ausgesetzt ist, fatal<br />
sein. Zudem arbeitet Plastik um einiges mehr<br />
als Metall. Die Empfangseigenschaften können<br />
sich durch Verformung somit schneller verändern<br />
als bei Stahl bzw. Alubauteilen. Auch die<br />
Reflektorstärke wird unsererseits begutachtet.<br />
Da die Eigenschaften bei extremen Sturm allerdings<br />
nicht getestet werden können, beschränken<br />
wir es auf einen Hinweis falls wir diese für<br />
zu dünn empfinden. In der Auswertungstabelle<br />
sehen sie von allen acht Testkandidaten die genaue<br />
Blechstärke des Reflektors.<br />
Der Test<br />
Zu den bereits erwähnten Kriterien werden alle<br />
Antennen einem Empfangstest unterzogen. Die<br />
Antennen werden dabei mit unserem Referenz-<br />
LNB Inverto Black Ultra ausgestattet und bei<br />
gleichbleibenden Wetter und Empfangsverhältnissen<br />
am Astra-Satellitensystem auf 19,2 Grad<br />
Ost geprüft. Wir ermitteln dabei pro Antenne<br />
15 Empfangswerte für den Pegel sowie den<br />
Träger-Rauschabstand. Letzterer Wert ist für<br />
die Best<strong>im</strong>mung der Empfangsgüte alles entscheidend.<br />
Die Empfangswerte werden mit<br />
60 Prozent <strong>im</strong> Gesamtergebnis berücksichtigt,<br />
20 Prozent werden für die Verarbeitung veranschlagt,<br />
15 Prozent für die Montage und 5<br />
Prozent für Verpackung und Beschreibung. Wir<br />
sind gespannt, wie sich die Testkandidaten der<br />
verschieden Preisklassen schlagen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, © RoyStudio - Fotolia.com
Smart SDS-T 80 AA<br />
Der Schwarzwälder Hersteller Smart Electronic<br />
bietet ein neues Antennenmodell an. Smart<br />
setzt dabei auf die wichtigsten Kriterien gute<br />
Verarbeitung, Empfangseigenschaften sowie<br />
eine einfache Montage. Das Modell muss sich<br />
dem kritischen Auge unserer Redaktion stellen.<br />
Nach dem Auspacken finden wir nur<br />
wenige Teile vor die noch zusammengeführt<br />
werden müssen. Der LNB-Arm ist bereits mit<br />
dem Rückenteil der Antenne fest verbunden.<br />
Einzig der Reflektor muss noch auf diese Konstruktion<br />
aufgesetzt werden. Zusätzlich muss<br />
noch der LNB-Halter angeschraubt werden.<br />
Während der LNB-Halter mittels des mitgelieferten<br />
Imbus-Schlüssel verschraubt werden<br />
kann ist für die Montage des Reflektors weiteres<br />
Werkzeug nötig. Sinnvoll ist es neben dem<br />
Kreuzschlitzschraubendreher auch einen<br />
zehner Mutterschlüssel zur Hand zu<br />
haben um den Reflektor fest mit dem<br />
Rückenteil der Antenne verbinden<br />
zu können. Knapp zehn Minuten<br />
müssen für den Aufbau eingeplant<br />
werden. Zu den weiteren positiven<br />
Eigenschaften der Antenne zählen<br />
ihre sehr hochwertige Verarbeitung<br />
sowie der sehr stabile LNB-Arm,<br />
der auch eine <strong>Kabel</strong>führung besitzt,<br />
samt stabilen LNB-Halter. Dank der<br />
Verwendung von Flügelschrauben<br />
kann die Ausrichtung der Antenne, egal<br />
ob auf dem Dach oder anderen en schwierig<br />
zugänglichen Stellen problemlos ohne<br />
Einsatz von Werkzeug durchgeführt werden.<br />
Eine gut lesbare, eingeprägte e Elevationsskale<br />
ist zudem sehr hilfreich bei der vertikalen<br />
Ausrichtung der Antenne.<br />
Sehr gute Werte diagnostizieren<br />
wir be<strong>im</strong> Empfangstest.<br />
Mit rund 13 Dezibel<br />
liegt diese Antenne<br />
an der Spitze des Testfeldes. Natürlich<br />
muss bei der Montage der LNB perfekt<br />
in den Halter eingebaut werden. Ein hin und<br />
herschieben des Konverters sorgt für die ein<br />
oder andere Empfangsverbesserung.<br />
Vor-/Nachteile<br />
gute Verarbeitung<br />
stabiler LNB-Halter<br />
gute Empfangswerte<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
2.<strong>2014</strong><br />
sehr gut<br />
www.satdigital.de<br />
Werkzeug für Montage<br />
des Reflektors nötig<br />
relativ schwer<br />
Televes QSD75<br />
Wie bei fast jeder Sat-Außenanlage steht vor<br />
der Einrichtung der Antenne die Montage<br />
selbiger an. Diese geht be<strong>im</strong> neusten Televes-<br />
Modell allerdings sehr schnell von der Hand,<br />
da insgesamt nur vier Schrauben zur Befestigung<br />
des Reflektors festgezogen werden<br />
müssen. Dank der sehr guten Vormontage<br />
muss dieser nämlich lediglich aufgesetzt und<br />
festgezogen werden. Der LNB-Arm ist ebenso<br />
wie be<strong>im</strong> Smart-Modell bereits fest mit<br />
dem Rückenteil verbunden und auch die<br />
Mastaufnahme muss nur abgeklappt werden.<br />
Für die Montage wird somit nur ein Kreuzschlitzschraubendreher<br />
benötigt. Rund zehn<br />
Minuten vergehen <strong>im</strong> Test vom ersten Öffnen<br />
der Verpackung bis hin zur komplett montierten<br />
Antenne. Auch bei der Montage auf<br />
dem Dach überzeugt die Televes-Antenne,<br />
deren LNB-Arm und Rückenteil aus Stahl<br />
bestehen, der Reflektor selbst aber biles Alu ist.<br />
sta-<br />
Werkzeuge sind bei der Ausrichntung<br />
auch bei der Telestar Antenne<br />
nicht nötig, denn Flügelmuttern<br />
erleichtern die Ausrichtung enorm.<br />
Die Gesamtverarbeitung ist<br />
sehr gut, auch bei der Lackierung<br />
ist Televes keine Kompromisse<br />
eingegangen. Unser beiges<br />
Testmuster überzeugt mit einer<br />
einheitlichen Farbe vom LNB-<br />
Arm bis hin zur Masthalterung.<br />
Alternativ bietet televes das Modell<br />
noch in Grau und Ziegelrot an<br />
wodurch sich die Antenne perfekt<br />
dem Dach oder der fassade des Hauses<br />
anpassen kann.<br />
<strong>Kabel</strong> können versteckt <strong>im</strong> LNB-Arm inte-<br />
griert werden. Entsprechende Klemmen chen <strong>Kabel</strong>binder zudem überflüssig.<br />
Be<strong>im</strong> Empfangstest kann n<br />
ma-<br />
die Antenne punkten. Der<br />
stabile Alureflektor bringt<br />
gute C/N-Werte von durchschnittlich<br />
13 Dezibel auf unser<br />
Messgerät. Diese sind aufgrund des etwas<br />
größeren Reflektors einen Tick besser als die<br />
der Smart Antenne.<br />
Vor-/Nachteile<br />
perfekte Verarbeitung<br />
stabile Bauform<br />
gute Empfangswerte<br />
relativ schwer<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
2.<strong>2014</strong><br />
sehr gut<br />
TESTSIEGER<br />
www.satdigital.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 61
62 | 2.<strong>2014</strong> Test<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
Schon be<strong>im</strong> Transport des Kartons ins Einziger Kritikpunkt ist die fehlende Ka-<br />
Testlabor ist klar, dass die Durasat- belführung <strong>im</strong> LNB-Arm. Durasat hat das<br />
Antenne die leichteste <strong>im</strong> Testfeld bei dem Modell jedoch berücksichtigt und<br />
ist. Das liegt unter anderem an dem praktische Aussparungen zum Einbringen<br />
etwas kleineren Reflektor, denn <strong>im</strong> von <strong>Kabel</strong>bindern am LNB-Arm integriert,<br />
Gegensatz zu den beiden anderen trotzdem ist diese Lösung nicht die beste,<br />
Testkandidaten ist die Durasat An-<br />
da bekanntlich herkömmliche <strong>Kabel</strong>binder<br />
tenne nur 75cm <strong>im</strong> Durchmesser. mit der Zeit spröde werden und <strong>im</strong> Nach-<br />
Der Aufbau ist dank vormontierter gang die <strong>Kabel</strong> wieder unschön unter dem<br />
Masthalterung ein Kinderspiel. LNB-Arm hängen.<br />
Knapp zehn Minuten sind für Die Empfangsergebnisse des kleinsten Spie-<br />
das Auspacken und die Montage gels <strong>im</strong> Testfeld überzeugen. Knapp 12,5<br />
nötig. Dabei werden außer einem dB erreicht die Antenne durchschnittlich bei<br />
Kreuzschlitzschraubendreher, wel-<br />
unserer Messung auf dem Astra_Satellitensy-<br />
cher zum Einbau des LNBs benötigt stem auf 19,2 Grad Ost. Somit ist die kleinste<br />
wird, keine Werkzeuge erforderlich. Antenne <strong>im</strong> Testfeld den etwas größeren Re-<br />
Bei der Mastschelle setzt der Hersteller flektoren dicht auf der Spur.<br />
auf Flügelmuttern, wodurch auch<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
2.<strong>2014</strong><br />
die Ausrichtung erleichtert<br />
sehr gut<br />
wird. Während der Reflektor<br />
aus stabilem<br />
www.satdigital.de<br />
Alu besteht ist die<br />
LNB-Halterung sowie<br />
das Rückenteil aus<br />
Aluguss konstruiert. Di-<br />
Vor-/Nachteile<br />
einfache Montage keine <strong>Kabel</strong>führung<br />
es ist ursächlich für das geringe Gewicht der<br />
keine PVC-Teile<br />
<strong>im</strong> LNB-Arm<br />
Antenne, die sich daher besonders gut auf<br />
sehr gute<br />
Dächern installieren lässt. Der LNB-Arm kann<br />
Elevationsskala<br />
be<strong>im</strong> Transport zudem angeklappt werden.<br />
Gute Empfangswerte<br />
Unser Test hat bewiesen, dass sich die Empfangswerte<br />
zu finden. Während die Televes- und Smart- können wir keine Schwächen diagnostizieren,<br />
hochwertiger Antennen nur gering Antennen aufgrund des aus Stahl bestehen-<br />
Empfangsleistung, Verarbeitung und Installa-<br />
unterscheiden. Wer eine Parabolantenne für den LNB-Armes und Rückenteils sehr schwer tion st<strong>im</strong>men. Knapp geschlagen kommen die<br />
Astra oder Hot Bird sucht, kann auf alle drei ausfallen, ist die Dursat-Antenne ein wahres beiden Antennen von Smart und Durasat auf<br />
Kandidaten zurückgreifen. Unterschiede sind Leichtgewicht. Als Testsieger verlässt die Televes-Antenne<br />
den Folgeplätzen zu liegen.<br />
vor allem be<strong>im</strong> Aufbau und dem Gewicht<br />
den Test. Bei dem Modell SQSD75<br />
RICARDO PETZOLD<br />
Details<br />
Testsieger<br />
Messgeräte<br />
Die Güte der Antenne wird von uns mit<br />
modernster Messtechnik aus dem Hause<br />
Rover best<strong>im</strong>mt. Während der Messempfänger<br />
Rover „S2-Scout“ zur Justierung des<br />
Parabolspiegels zum Einsatz kommt, ermitteln<br />
wir die Messwerte mit dem Messgerät<br />
„DM 16Q Dig<strong>im</strong>ax“ desselben Herstellers.<br />
Hersteller Televes Smart Durasat<br />
Modell QSD75 SDS-T 80 AA Dur-line 75 Select<br />
Die Vorteile des „Dig<strong>im</strong>ax“-Gerätes sind<br />
Preis 89,99 Euro 59 Euro 69,90 Euro<br />
seine sehr hohe Präzision sowie eine schnelle<br />
Farbe antrazith, grau, rot antrazith, grau antrazith, hellgrau, ziegelrot<br />
Wertermittlung. Neben dem Pegelwert<br />
LNB-Aufnahme 40 mm 40 mm 40 mm<br />
steht der Trägerrauschabstand <strong>im</strong> Vordergrund.<br />
Durchmesser 750 × 850 mm 730 × 800 mm 700 × 750 mm<br />
Insgesamt nehmen wir je 15 Mess-<br />
Mastaufnahme 30 – 60 mm 30 – 60 mm 30 – 60 mm<br />
werte für den Pegel sowie das C/N-Verhältnis<br />
Material Reflektor Aluminium Aluminium Aluminium<br />
auf Astra 19,2 Grad auf .<br />
Info www.televes.com www.smart-electronic.de www.durasat.com<br />
Bewertung<br />
Verarbeitung 17/20 Pkt. 17/20 Pkt. 16,5/20 Pkt.<br />
Montage 14/15 Pkt. 13/15 Pkt. 14/15 Pkt.<br />
Beschreibung 3/5 Pkt. 3/5 Pkt. 3/5 Pkt.<br />
Empfangsergebnisse 54/60 Pkt. 53/60 Pkt. 53/60 Pkt.<br />
Auswertung 88/100 Pkt. 86/100 Pkt. 85/100 Pkt.<br />
88 % Sehr gut 86 % Sehr gut 85 % Sehr gut<br />
62 <strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Durasat Dur-line 75 Select<br />
Bilder: Auerbach Verlag
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Ich bestelle die angekreuzten Hefte<br />
der SATELLIT <strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> und<br />
bezahle je Exemplar 5 Euro per Vorkasse:<br />
bar<br />
(den Betrag habe ich in bar beigelegt)<br />
Banküberweisung<br />
(den Betrag habe ich auf folgendes<br />
Konto überwiesen:<br />
Deutsche Bank Zwickau,<br />
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Ausgabe verpasst?<br />
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Ausgabe 4/2012 Ausgabe 1/2013 Ausgabe 2/2013<br />
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mit Full-HD-Testbildern, für<br />
perfekte TV-Bildeinstellungen!<br />
Datum, Unterschrift<br />
Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />
2009 2011 2013<br />
1/2009<br />
2/2009<br />
1/2011<br />
2/2011<br />
1/2013<br />
2/2013<br />
3/2011 3/2013<br />
4/2011 4/2013<br />
2010<br />
1/2010<br />
2/2010<br />
3/2010<br />
4/2010<br />
2012<br />
2/2012<br />
3/2012<br />
4/2012<br />
<strong>2014</strong><br />
1/<strong>2014</strong><br />
Ausverkaufte Hefte als PDF-Download<br />
auf www.heftkaufen.de erhältlich<br />
Einsenden an oder telefonisch:<br />
Ausgabe 3/2013<br />
Ausgabe 4/2013<br />
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Ausgabe 1/<strong>2014</strong><br />
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Auerbach Verlag<br />
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für Smartphones, Tablets,<br />
Windows PC und Macintosh.
Frequenzübersicht<br />
ausgewählter, deutschsprachiger Kanäle auf Astra 19,2 Grad Ost<br />
| 2.<strong>2014</strong> Test<br />
Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />
Vollprogramme<br />
Das Erste 11837 hor 27500 3/4<br />
Das Erste HD 11494 hor 22000 2/3<br />
<strong>Kabel</strong> Eins 12545 hor 22000 5/6<br />
Pro Sieben 12545 hor 22000 5/6<br />
Pro Sieben Maxx 12545 hor 22000 5/6<br />
RTL 12188 hor 27500 3/4<br />
RTL 2 12188 hor 27500 3/4<br />
RTL Nitro 12188 hor 27500 3/4<br />
Sat 1 12545 hor 22000 5/6<br />
Sat 1 Gold 12545 hor 22000 5/6<br />
Sixx 12460 hor 27500 3/4<br />
Tele 5 12481 ver 27500 3/4<br />
Vox 12188 hor 27500 3/4<br />
ZDF 11954 hor 27500 3/4<br />
ZDF HD 11362 hor 22000 2/3<br />
Regionalprogramme<br />
ATV Augsburg 11523 hor 22000 5/6<br />
Bayerisches Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />
Bayerisches Fernsehen HD 11582 hor 22000 2/3<br />
BB-MV Lokal 12148 hor 27500 3/4<br />
Burgenland Fernsehen 11244 hor 22000 5/6<br />
Franken Fernsehen 11523 hor 22000 5/6<br />
Franken Sat 11523 hor 22000 5/6<br />
Hessen Fernsehen HD 10891 hor 22000 2/3<br />
HR Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />
Lokal Sat 11523 hor 22000 5/6<br />
MDR Fernsehen 12109 hor 27500 3/4<br />
MDR Fernsehen HD 10891 hor 22000 2/3<br />
München TV 11523 hor 22000 5/6<br />
NDR Fernsehen 12109 hor 27500 3/4<br />
NDR Fernsehen HD 11582 hor 22000 2/3<br />
ONTV 11523 hor 22000 5/6<br />
ORF 2 Europe 12692 hor 22000 5/6<br />
RBB 12109 hor 27500 3/4<br />
RBB HD 10891 hor 22000 2/3<br />
RFO 11523 hor 22000 5/6<br />
Rhein-Neckar Fernsehen 12148 hor 27500 3/4<br />
SR Fernsehen 12266 hor 27500 3/4<br />
SWR Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />
SWR Fernsehen HD 11494 hor 22000 2/3<br />
WDR 11837 hor 27500 3/4<br />
WDR HD 12422 hor 27500 3/4<br />
Kinderprogramme<br />
Disney Channel 12460 hor 27500 3/4<br />
Kika 11954 hor 27500 3/4<br />
Kika HD 11347 ver 22000 2/3<br />
Nickelodeon/Comedy Central 11973 ver 27500 3/4<br />
Ric TV 11244 hor 22000 5/6<br />
Super RTL 12188 hor 27500 3/4<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />
Nachrichten/Information<br />
DAF 11421 hor 22000 5/6<br />
Euronews 12226 hor 27500 3/4<br />
N 24 12545 hor 22000 5/6<br />
N-TV 12188 hor 27500 3/4<br />
Tagesschau 24 10744 hor 22000 5/6<br />
Tagesschau 24 HD 11053 hor 22000 5/6<br />
ZDF Info 11954 hor 27500 3/4<br />
ZDF Info HD 11347 ver 22000 2/3<br />
Doku/Kultur<br />
3 Sat 11954 hor 27500 3/4<br />
3 Sat HD 11347 ver 22000 2/3<br />
Alice TV 11612 hor 22000 5/6<br />
Arte 10744 hor 22000 5/6<br />
Arte HD 11494 hor 22000 2/3<br />
BR Alpha 12266 hor 27500 3/4<br />
Collection 12460 hor 27500 3/4<br />
DMAX 12480 ver 27500 3/4<br />
Eins Festival 10744 hor 22000 5/6<br />
Eins Festival HD 11053 hor 22000 5/6<br />
Eins Plus 10744 hor 22000 5/6<br />
Eins Plusl HD 11053 hor 22000 5/6<br />
Phoenix 10744 hor 22000 5/6<br />
Phoenix HD 11582 hor 22000 2/3<br />
Servus TV 12663 hor 22000 5/6<br />
Servus TV HD 11303 hor 22000 2/3<br />
TecT<strong>im</strong>e TV 12574 hor 22000 2/3<br />
Welt der Wunder TV 12663 hor 22000 5/6<br />
ZDF Neo 11954 hor 27500 3/4<br />
ZDF Kultur 11954 hor 27500 3/4<br />
ZDF Neo HD 11362 hor 22000 2/3<br />
ZDF Kultur HD 11362 hor 22000 2/3<br />
Sport<br />
Eurosport 12226 hor 27500 3/4<br />
Sport 1 12481 ver 27500 3/4<br />
Musik/Unterhaltung<br />
Deluxe Music 12148 hor 27500 3/4<br />
Deutsches Musikfernsehen 12632 hor 22000 5/6<br />
Folx TV 11244 hor 22000 5/6<br />
Go TV 12663 hor 22000 5/6<br />
I Music 1 12460 hor 27500 3/4<br />
Joiz 12480 hor 27500 3/4<br />
Melodie TV 11244 hor 22000 5/6<br />
Viva 11973 ver 27500 3/4<br />
Shopping<br />
1-2-3 TV 12460 hor 27500 3/4<br />
Astro TV 12481 ver 27500 3/4<br />
Channel 21 12148 hor 27500 3/4<br />
Equi 8 12481 ver 27500 3/4<br />
HSE 24 12481 ver 27500 3/4
Bouquet Frequenz Pol. SR FEC Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />
HSE 24 Extra 12226 hor 27500 3/4<br />
HSE 24 Trend 12481 ver 27500 3/4<br />
HSE HD 10773 hor 22000 2/3<br />
JML Direct 12148 hor 27500 3/4<br />
Media Shop 12481 ver 27500 3/4<br />
QVC Beauty 12460 hor 27500 3/4<br />
QVC Germany 12460 hor 27500 3/4<br />
QVC HD 10773 hor 22000 2/3<br />
QVC Plus 12552 ver 22000 5/6<br />
Sonnenklar HD 12574 hor 22000 2/3<br />
Sonnenklar TV 12481 ver 27500 3/4<br />
Religion<br />
Bibel TV 12552 ver 22000 5/6<br />
Bibel TV HD 11244 hor 22000 5/6<br />
Die neue Zeit TV 12246 ver 27500 5/6<br />
ERF Eins 12460 hor 27500 3/4<br />
EWTN 12460 hor 27500 3/4<br />
K-TV Fernsehen 12633 hor 22000 5/6<br />
The Hope Channel 12148 hor 27500 3/4<br />
HD-Plus-Kanäle (verschlüsselt)<br />
Deluxe HD 10802 hor 22000 2/3<br />
Disney Channel HD 10773 hor 22000 2/3<br />
DMAX HD 12574 hor 22000 2/3<br />
<strong>Kabel</strong> Eins HD 11464 hor 22000 2/3<br />
N 24 HD 10773 hor 22000 2/3<br />
Nick HD/Comedy Central HD 10773 hor 22000 2/3<br />
Pro Sieben HD 11464 hor 22000 2/3<br />
RTL 2 HD 10832 hor 22000 2/3<br />
RTL HD 10832 hor 22000 2/3<br />
Sat 1 HD 11464 hor 22000 2/3<br />
Sixx HD 11464 hor 22000 2/3<br />
Sport 1 HD 10832 hor 22000 2/3<br />
Super RTL HD 11136 hor 22000 2/3<br />
Tele 5 HD 12574 hor 22000 2/3<br />
Vox HD 10832 hor 22000 2/3<br />
Sky (verschlüsselt)<br />
13th Street 12070 hor 27500 3/4<br />
13th Street HD 11332 hor 22000 3/4<br />
An<strong>im</strong>ax Deutschland 12343 hor 27500 3/4<br />
AXN Deutschland 11876 hor 27500 3/4<br />
AXN Deutschland HD 11332 hor 22000 3/4<br />
Beate Uhse 11758 hor 27500 3/4<br />
Biography Channel 10923 hor 22000 7/8<br />
Blue Movie 12070 hor 27500 3/4<br />
Boomerang Deutschland 10923 hor 22000 7/8<br />
Cartoon Network 10923 hor 22000 7/8<br />
Classica Deutschland 11758 hor 27500 3/4<br />
Discovery Channel 12031 hor 27500 3/4<br />
Discovery HD 11914 hor 27500 9/10<br />
Disney Cinemagic 11719 hor 27500 3/4<br />
Disney Cinemagic HD 11992 hor 27500 9/10<br />
Disney XD 11758 hor 27500 3/4<br />
E! HD 11875 hor 27500 3/4<br />
Eurosport 2 HD 11876 hor 27500 3/4<br />
Eurosport HD 11914 hor 27500 9/10<br />
Fox Deutschland 12070 hor 27500 3/4<br />
Fox Deutschland HD 11876 hor 27500 3/4<br />
Goldstar TV 11758 hor 27500 3/4<br />
He<strong>im</strong>atkanal 11758 hor 27500 3/4<br />
History Channel HD 11992 hor 27500 9/10<br />
Junior 11758 hor 27500 3/4<br />
<strong>Kabel</strong> Classic 12545 hor 22000 5/6<br />
Kinowelt TV 10923 hor 22000 7/8<br />
Motorvision TV 12070 hor 27500 3/4<br />
MTV Live HD 11553 hor 22000 3/4<br />
MTV Germany 11973 ver 27500 3/4<br />
MTV Music 11973 ver 27500 3/4<br />
National Geographic 12031 hor 27500 3/4<br />
National Geographic HD 11992 hor 27500 9/10<br />
National Geographic Wild 12031 hor 27500 3/4<br />
National Geographic Wild HD 12382 hor 27500 3/4<br />
Nicktoons Deutschland 11973 ver 27500 3/4<br />
Passion 12070 hor 27500 3/4<br />
Playhouse Disney 11758 hor 27500 3/4<br />
ProSieben Fun HD 11876 hor 27500 3/4<br />
Romance TV 10923 hor 22000 7/8<br />
RTL Cr<strong>im</strong>e 12070 hor 27500 3/4<br />
RTL Living 12188 hor 27500 3/4<br />
Sat 1 Emotion 11420 hor 22000 5/6<br />
Sky 3D 12382 hor 27500 9/10<br />
Sky Action 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Action HD 12383 hor 27500 9/10<br />
Sky Atlantic 11758 hor 27500 3/4<br />
Sky Atlantic HD 11992 hor 27500 9/10<br />
Sky Bundesliga 12304 hor 27500 3/4<br />
Sky Cinema 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Cinema + 1 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Cinema 24 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Cinema HD 11914 hor 27500 9/10<br />
Sky Cinema Hits 11719 hor 27500 3/4<br />
Sky Cinema Hits HD 12304 hor 27500 9/10<br />
Sky Comedy 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Emotion 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Kr<strong>im</strong>i 12070 hor 27500 3/4<br />
Sky Nostalgie 11719 hor 27500 3/4<br />
Sky Select 12031 hor 27500 3/4<br />
Sky Sport 1 12031 hor 27500 3/4<br />
Sky Sport 1 HD 11914 hor 27500 9/10<br />
Sky Sport 2 12031 hor 27500 3/4<br />
Sky Sport 2 HD 11992 hor 27500 9/10<br />
Sky Sport Extra HD 12304 hor 27500 9/10<br />
Sky Sport News 11719 hor 27500 3/4<br />
Sky Sport News HD 12304 hor 27500 9/10<br />
Spiegel TV Geschichte 12031 hor 27500 3/4<br />
Sport 1 US HD 11876 hor 27500 3/4<br />
Sportdigital TV 12722 hor 22000 3/4<br />
Syfy Deutschland 11758 hor 27500 3/4<br />
Syfy HD 11332 hor 22000 3/4<br />
The MGM Channel 11719 hor 27500 3/4<br />
The MGM Channel HD 12304 hor 27500 9/10<br />
TNT Film 10923 hor 22000 7/8<br />
TNT Serie 12070 hor 27500 3/4<br />
www.satdigital.de 65
Gewinnspiel<br />
In dieser Ausgabe ist einmal mehr ihr technisches Feingefühl gefragt. Wer herausbekommt,<br />
was sich hinter der unten abgebildeten Mikroskopeaufnahme verbirgt, kann<br />
einen modernen HDTV-Receiver gewinnen.<br />
Was sie dafür tun müssen, ist denkbar einfach: Sie müssen lediglich die richtige Lösung<br />
per Postkarte an die unten genannte Adresse senden und warten bis die Glücksfee Sie<br />
unter den Einsendern zieht. Stichwort ist dabei Bilderrätsel.<br />
Noch ein kleiner Tipp der Redaktion: Das technische Hilfsmittel hält nicht nur Receiver<br />
gut zusammen.<br />
Impressum<br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion:<br />
Ricardo Petzold (RP)<br />
Redaktion:<br />
Mike Bauerfeind (MB), Thomas Riegler (TR)<br />
Grafikdesign:<br />
Lisa Breyer, Therèse Herold, Stephan Krause,<br />
Stefan Kretzschmar, Ronny Labotzke,<br />
Katharina Schreckenbach (Ltg.), K<strong>im</strong> Trank,<br />
Annemarie Votrubec<br />
Redaktionsanschrift:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Oststraße 40 – 44,<br />
04317 Leipzig<br />
leserbriefe@satdigital.de<br />
Anzeigen:<br />
Linda Hartmann, S<strong>im</strong>one Läßig, Franziska Lipus,<br />
Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Ltg.)<br />
Tel. (03 41) 3 55 79-120,<br />
Fax (03 41) 3 55 79-111<br />
anzeigen@av.de<br />
Abonnenten:<br />
Denise Göhler<br />
Tel. (0341) 3 55 79-140<br />
Fax (0341) 3 55 79-111<br />
abo@av.de<br />
Vertrieb:<br />
IPS Pressevertieb, Carl-Zeiss-Straße 5, 53340 Meckenhe<strong>im</strong><br />
ISSN: 1868-4831<br />
Erscheinungsweise: 4-mal <strong>im</strong> Jahr<br />
Einzelpreis: 2,70 Euro (Deutschland)<br />
Jahresabo: 9,90 Euro (Deutschland)<br />
Druck:<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />
Einsendeschluss ist der 05. Mai <strong>2014</strong>. Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des<br />
Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Keine Barauszahlung möglich. Gewinner der letzten Ausgabe:<br />
Gerd Bergler (Schwerin). Senden Sie das Lösungswort mit dem Stichwort „SET-Gewinnspiel“ an:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />
Die nächste Ausgabe SATELLIT <strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
erscheint am 20. Mai <strong>2014</strong>.<br />
Die Themen der Ausgabe lauten unter anderem:<br />
Unicable total<br />
Sat-Anlagen-Tuning<br />
So einfach rüsten<br />
Workshop:<br />
Sie Mehrteilnehmeranlagen<br />
auf<br />
aus ihrer Sat-<br />
Hohlen Sie mehr<br />
Satellit um<br />
Antenne heraus<br />
66 2.<strong>2014</strong> | <strong>Vorschau</strong><br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
© <strong>2014</strong> von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung<br />
und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit<br />
ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Die Interviews<br />
geben die Meinungen der Interviewpartner wieder. Diese müssen nicht der<br />
Meinung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird<br />
keine Haftung übernommen.<br />
Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz<br />
sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors<br />
oder des Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen<br />
werden kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen für<br />
eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte oder indirekte<br />
Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit<br />
diesem Haftungsausschluss gegen geltendes nationales Recht zu verstoßen,<br />
noch die Haftung für Materialien auszuschließen, für die nach diesem Recht die<br />
Haftung nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte auf Produktnamen oder<br />
Produkte sind in den einzelnen Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche<br />
oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger und<br />
Fotos übern<strong>im</strong>mt der Verlag keine Haftung. Die Zust<strong>im</strong>mung zum Abdruck wird<br />
vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung von Material, dass dieses frei<br />
von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem<br />
Material erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
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