26.02.2014 Aufrufe

satellit EMPFANG + TECHNIK Skandal? Analogabschaltung im Kabel schon 2014 (Vorschau)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

D: 2,70 ¤ 2/<strong>2014</strong> März/April/Mai<br />

A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 CHF<br />

Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />

nur<br />

2 70<br />

,<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Euro<br />

SKANDAL?<br />

ANALOGABSCHALTUNG<br />

IM KABEL SCHON <strong>2014</strong><br />

RÜSTEN SIE JETZT AUF SAT UM!<br />

GEWINNSPIEL<br />

Leserwahl <strong>2014</strong><br />

Gewinnen Sie Preise <strong>im</strong><br />

Wert von über 30 000 Euro<br />

KAUFBERATUNG<br />

Antennencheck<br />

Sat-Schüsseln von Smart,<br />

Televes und Durasat geprüft<br />

WISSEN<br />

Gängelhardware adé<br />

Linux-Boxen <strong>im</strong> Test<br />

Enigma 2 Receiver <strong>im</strong>mer<br />

beliebter, CCcam, IPTV und freie<br />

Aufnahmefunktion überzeugen Nutzer<br />

Mehr HD-Sender<br />

auf Astra<br />

Restriktionen<br />

bei HD-Plus<br />

fallen!<br />

Bild, IPTV und Co.<br />

Zusatzplugins für modernen<br />

Enigma-Receiver <strong>im</strong> Visier<br />

REVOLUTION?<br />

Humax Mult<strong>im</strong>ediazentrale<br />

iCord Evolution <strong>im</strong> Test<br />

HbbTV-UPDATE GRATIS<br />

Receiversoftware erneuern und<br />

neue Funktionen der Box nutzen<br />

FREQUENZÜBERSICHT<br />

Frequenzen deutscher<br />

TV-Sender auf Astra


Bilder: Auerbach Verlag, © Sergey Nivens - Fotolia.com<br />

Jetzt neu <strong>im</strong> App Store: Die tägliche Frequenzliste mit a len TV-Sendern und Radiostationen über Satellit.<br />

19,2 Grad Ost – Astra 1<br />

28,2 Grad Ost – Astra 2 A/B/D<br />

23,5 Grad Ost – Astra 3A/B<br />

4,8 Grad Ost – Astra 4<br />

31,5 Grad Ost – Astra 5A<br />

13 Grad Ost – Hotbird<br />

16 Grad Ost – Eutelsat W2<br />

42 Grad Ost – Türksat 2A/3A<br />

39 Grad Ost – Hellassat<br />

9 Grad Ost – Eurobird 9A<br />

5 Grad West – Atlantic Bird 3<br />

30 Grad West – Hispasat 1C/1D/1E<br />

0,8 Grad West – Thor 3, 5<br />

Die neue FreqFinder-App!<br />

Täglich aktualisiert erhalten Sie die Übersicht über alle empfangbaren TV-Sender und<br />

Radiostationen über Satellit. Der Frequenzmonitor listet Sendernamen, Frequenz, Polarisation,<br />

Symbolrate, FEC, Modularitätstyp, Modularitätssystem, Provider, SID, VPID und<br />

APID auf. Sortierung nach Sendernamen und Suchfunktion erleichtern das Auffi nden der<br />

Sender. Die Liste kann nach HDTV, Radio, 3D und SD gefi ltert werden.<br />

Hier QR Code scannen oder über den App Store downloaden. Kompatibel mit iPhone, iPod touch und iPad.


Satellit kein Auslaufmodell<br />

Auch mit wachsenden neuen Übertragungswegen<br />

wie etwa IPTV oder OTT ist der Satellitendirektempfang<br />

in vielen Teilen der Erde, darunter auch<br />

hier in Mitteleuropa, weiterhin der beliebteste Empfangsweg.<br />

Dies ist auch kein Wunder, schließlich werden hierüber<br />

TV- und Radiosignale kostengünstig und unabhängig vom<br />

Standort verbreitet. Zum Empfang ist nichts weiter nötig als<br />

eine Satellitenschüssel und ein passender Digitalreceiver<br />

– völlig unabhängig von Breitbandkabel oder Internetanschluss.<br />

Auch wenn der ein oder andere Pess<strong>im</strong>ist in den<br />

kommenden Jahren einen Wechsel vom klassischen TV hin<br />

zu modernen Hybridübertragungen sieht, wird auch über<br />

viele Jahre der Sat-Empfang weiterhin einen hohen Stellenwert<br />

haben. Einige Mitbewerber von uns haben aber bereits<br />

kalte Füße bekommen und ihre Magazine vom Markt genommen oder ihre Ausrichtung<br />

von reinem TV-Empfang auf Mult<strong>im</strong>edia allgemein umgestellt. Bei der Satellit<br />

müssen Sie dies nicht fürchten. Wir informieren Sie auch weiterhin viermal jährlich<br />

ausführlich über voranschreitende Technik, neue Geräte, Senderaufschaltungen und<br />

Tipps und Tricks zur Installation von Sat-Anlagen, Receivern und Verteilern.<br />

Wir hoffen, dass auch Sie uns treu bleiben und in Ihrem Bekanntenkreis noch den Einen<br />

oder Anderen dazu bringen, zukünftig auf Satellit statt TV-<strong>Kabel</strong> zu setzen. Gerade<br />

jetzt ist dieses Thema brisanter den je, da in Sachsen <strong>schon</strong> für Ende dieses Jahres die<br />

<strong>Analogabschaltung</strong> <strong>im</strong> <strong>Kabel</strong> angekündigt wurde. Informieren Sie Familienmitglieder<br />

darüber. Wir zeigen in dieser Ausgabe warum sich dabei nicht der Wechsel von analogem<br />

auf digitale <strong>Kabel</strong> lohnt, sondern vielmehr gleich ein Wechsel von <strong>Kabel</strong>empfang<br />

zum Sat-Empfang durchgeführt werden sollte. Alle wichtigen Infos dazu erfahren Sie<br />

ab Seite 28 dieser Ausgabe.<br />

Im Testbereich nehmen wir wieder eine Vielzahl von Empfangsboxen unter die Lupe,<br />

darunter auch wieder mehrere Geräte mit Linux-Betriebssystem. Zudem prüft die Testredaktion<br />

pünktlich zum bevorstehenden Frühjahr drei neue Sat-Antennen, welche<br />

vor allem auch zur Speisung von Mehrfamilienhäusern geeignet sind.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß be<strong>im</strong> Lesen.<br />

UFS<br />

Smart-TV-<br />

Sat-Receiver<br />

UFSconnect 906<br />

READY FOR<br />

Jetzt nur noch HD+ Modul kaufen.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Herzlichst,<br />

Ricardo Petzold,<br />

Chefredakteur<br />

Aufnahme/T<strong>im</strong>eshift<br />

auf externe Festplatte<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Kathrein, TR<br />

Anzeige<br />

KATHREIN-Werke KG<br />

Postfach 10 04 44<br />

Anton-Kathrein-Str. 1-3<br />

D-83004 Rosenhe<strong>im</strong><br />

Tel. 08031 184-0<br />

Fax 08031 184-306<br />

www.kathrein.de


INHALT<br />

Februar/März/April <strong>2014</strong><br />

Neues<br />

Test<br />

GSS präsentiert neue Antennenserie 5<br />

Sky schaltet Sky go für alle<br />

Abonnenten frei 5<br />

Octagon präsentiert neue<br />

Enigma2-Box 5<br />

BBC-Sender ziehen auf Astra 2E um –<br />

kaum Empfang in Deutschland 6<br />

Discovery übern<strong>im</strong>mt Sportsender<br />

Eurosport 6<br />

Neuer Startbildschirm für<br />

Sky-Receiver 7<br />

smart electronic präsentiert neuen<br />

Einkabel-Multischalter 7<br />

HD-Plus-Modul als Erfolgsprodukt 8<br />

N24 künftig unter Führung des<br />

Springer-Verlages 8<br />

TLC – Neuer Free-TV-Sender ab April 8<br />

Nat Geo People für Deutschland 9<br />

Neue SPU-Multischalter von<br />

Axing lieferbar 9<br />

Empfang<br />

Mehr HD-Programme auf Astra 19,2<br />

Grad Ost 10<br />

Leserwahl <strong>2014</strong> – jetzt abst<strong>im</strong>men<br />

und tolle Preise gewinnen! 13<br />

Stars & Sternchen be<strong>im</strong> Mira-Award<br />

in Berlin 16<br />

Sensation: HD Plus schafft<br />

Restriktionen teilweise ab! 18<br />

Alle Jahre wieder: Empfangsausfälle<br />

durch Sun Outage 20<br />

HDTV-Satellitenreceiver<br />

Installation<br />

Linux flexibel mit Apps erweitern 24<br />

Umstieg leicht gemacht: von <strong>Kabel</strong><br />

auf Sat umrüsten 28<br />

Immer Up-to-Date mit Softwareupdates<br />

am Receiver 31<br />

Sat>IP an Enigma2-Digitalreceivern<br />

nutzen 34<br />

4 2.<strong>2014</strong> | Inhalt<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Wunderreceiver? Humax Evolution<br />

<strong>im</strong> Test 37<br />

Tolle Enigma2-Digitalreceiver<br />

<strong>im</strong> Testlabor 40<br />

Preiswerter Hybrideinstieg:<br />

Telestar TD 2510 HD 44<br />

Logisat 2750 HD auf dem Prüfstand 46<br />

Beeindruckender Digitalreceiver:<br />

Octagon SF2028 HD Opt<strong>im</strong>a 48<br />

Spielkonsole oder Receiver?<br />

Edision apache IP 50<br />

Sat>IP System von Kathrein 53<br />

Elgato eyetv netstream 4Sat 56<br />

Messen wie die Profis:<br />

Smartmeter S20 mit DVB-S2 58<br />

Hochwertige Sat-Empfangsantennen<br />

<strong>im</strong> Test 60<br />

Frequenzen<br />

Astra 19,2 Grad Ost 64<br />

Standards<br />

Editorial 3<br />

Inhalt 4<br />

Impressum 66<br />

Geräte <strong>im</strong> Test<br />

Humax iCord Evolution 37<br />

Axas E3HD 41<br />

Gigablue HD 800 SE Plus 42<br />

Telestar TD 2510 HD 44<br />

Logisat 2750 HD 46<br />

Octagon SF2028 HD Opt<strong>im</strong>a 48<br />

Edision apache IP 50<br />

Sat>IP-System<br />

Kathrein EXIP 414 53<br />

Elgato eyetv netstream 4Sat 56<br />

Messempfänger<br />

Smartmeter S20 58<br />

Antennen<br />

Smart SDS-T 80 AA 61<br />

Televes QSD75 61<br />

Durasat Dur-line 75 Select 61<br />

Im Heft<br />

Stabile<br />

Empfangsantennen<br />

Insgesamt drei hochwertige Offset-<br />

Antennen mussten sich diesmal den harten<br />

Testbedingungen bei der Satellit stellen. Im<br />

Artikel lesen Sie, welche Anforderungen<br />

eine moderne Antenne erfüllen muss und<br />

worauf Sie be<strong>im</strong> Kauf achten sollten.<br />

Seite 60<br />

Seite 56<br />

Maßgeschneiderte<br />

Digitalreceiver<br />

Auch in dieser Ausgabe haben wir Ihnen wieder jede Menge Digitalreceiver<br />

in zahlreichen Einzel- und Vergleichstests zusammengestellt.<br />

Ob preiswerte Einstiegsgeräte, hochwertige Enigma2-Boxen oder<br />

ein außergewöhnliches Gerät mit Spielefunktion – hier ist für jeden<br />

Geschmack etwas dabei.<br />

ab Seite 37<br />

+<br />

Sat>IP komfortabel<br />

Mit dem eyetv netstream 4Sat hat nun auch<br />

Elgato ein Sat>IP-System in Portfolio. Wir<br />

waren sehr gespannt, wie sich der Server<br />

und vor allem die speziell an dieses System<br />

angepasste App für Smartphone und<br />

Tablet <strong>im</strong> Test schlagen wird.<br />

Restriktionen fallen! Seite 18<br />

Eine kleine Sensation gab HD Plus am Rande eines Pressegespräches<br />

<strong>im</strong> Februar bekannt. Ab April fallen die Restriktionen<br />

bei den Sendern der ProSiebenSat.1-Gruppe. Grund genug, einmal<br />

genauer zu schauen, was sich für die Zuschauer dann ändern wird.<br />

Bilder Titel: © istock.com - creisinger, © istock.com - narvikk, Auerbach Verlag, Disney Channel, HD+, MTV, ntv, ProSieben, RTL, Seagate<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Elgato


Neue Antennenserie<br />

Die GSS Grundig SAT Systems GmbH stellt<br />

eine neue Antennengeneration vor. Die Modelle<br />

STA 80, STA 85 und STA 100 überzeugen<br />

mit herausragenden Eigenschaften<br />

und sind ab sofort lieferbar. Die Produktbezeichnung<br />

enthält die Antennengröße, also<br />

80, 85 und 100 cm Durchmesser. Alle drei<br />

Parabolantennen bestehen aus Aluminium-<br />

Reflektoren, das Rückenteil mit Feedarm<br />

ist aus pulverbeschichtetem Stahl und der<br />

Feedhalter aus Aluminium gefertigt. Besonders<br />

hervorzuheben sind die offene Feedarmkonstruktion,<br />

die Schneeablagerungen<br />

vor dem LNB verhindert sowie die Trennung<br />

des Rückenteils mit Feedarm vom Reflektor.<br />

Dadurch wird die Montage der Antenne<br />

wesentlich komfortabler. Neben den<br />

mechanischen Vorteilen überzeugen en auch<br />

die elektrischen Werte der neuen Satelliten-<br />

aus dem<br />

Antennen von GSS. Dies resultiert präzisen Brennpunkt zur Signalbündelung.<br />

ndelung.<br />

Optional sind für alle drei Modelle<br />

eine Multifeed-Halterung für 2<br />

Satelliten aus Aluminium (STM 3)<br />

sowie eine Einzelfeed-Halterung<br />

(STM 3-H) zum Nachrüsten der<br />

Multifeed-Halterung für den Empfang<br />

eines dritten und vierten Satelliten<br />

ten<br />

erhältlich. Für die STA 80 und STA 85<br />

stehen die Farben anthrazit, hellgrau und<br />

ziegelrot, für die STA 100 anthrazit und grau zur Auswahl.<br />

hell-<br />

RP<br />

Sky go für alle<br />

Eine gute Nachricht für viele Bestandskunden<br />

von Sky gab es am Rande der Bekanntgabe<br />

der Quartalszahlen von Sky. Sky go<br />

soll in Zukunft für alle Sky-Abonnenten<br />

ohne Aufpreis verfügbar werden. Doch weit<br />

weniger gut dürfte die Ankündigung wohl<br />

in den Augen der reinen Video-on-Demand-<br />

Anbieter in Deutschland klingen. Denn diesen<br />

könnte mit Sky ein ernstzunehmender<br />

Konkurrent auf ihrem eigenen Geschäftsfeld<br />

erwachsen. Gemeint ist dabei nicht nur das<br />

Abo-Video-on-Demand-Angebot Snap by<br />

Sky, sondern auch die Verfügbarkeit von Sky<br />

go in den relativ günstigen Einstiegspaketen<br />

Sky Welt und Sky Starter. Letzteres Paket<br />

kostet 12,90 Euro <strong>im</strong> Monat und ist damit nur<br />

um einige Euro teurer als der Monatspreis bei<br />

Maxdome, Lovefilm und Watchever, die derzeit<br />

zwischen 7,99 und 8,99 Euro <strong>im</strong> Monat<br />

kosten. Dafür bekommen Kunden bei Sky<br />

allerdings ein Angebot aus mehreren linearen<br />

Pay-TV-Sendern und den zum gebuchten<br />

Senderpaket passenden Abruf-Inhalten. Dies<br />

kann keiner der Wettbewerber bieten. Besonders<br />

die Einstiegspakete von Sky könnten<br />

also durch die Freischaltung von Sky go für<br />

alle Abonnenten auch für viele neue Kunden<br />

attraktiv werden. Ob die Strategie zur<br />

Neukundengewinnung dabei aufgeht, muss<br />

sich zeigen. Läuft es für Sky opt<strong>im</strong>al könnte<br />

gerade die breite Verfügbarkeit von Sky go<br />

ein wichtiges Instrument sein, um sich auch<br />

gegen zukünftige Mitbewerber auf dem VoD-<br />

Markt zu behaupten.<br />

PS<br />

Neue Ausführung von Enigma2-Box<br />

Bilder: Auerbach Verlag, GSS, Octagon<br />

Der Empfangsgeräte-Hersteller Octagon hat<br />

mit dem SF8 HD seit Kurzem einen neuen<br />

Satellitenreceiver <strong>im</strong> Angebot, der mit dem<br />

beliebten Linux-Betriebssystem Enigma 2<br />

ausgestattet ist. Dabei handelt es sich bei<br />

der Box um ein Gerät für die Einstiegsklasse,<br />

das durchaus mit einigen Extras aufwarten<br />

kann. Angetrieben wird der SF8 HD von<br />

einer Broadcom BCM CPU mit 500 MHz.<br />

Zur weiteren Ausstattung gehören neben<br />

dem DVB-S2-Tuner, dem HDMI-Ausgang,<br />

dem SCART-Port und dem optischen Ausgang<br />

auch zwei Smartcard-Reader und ein<br />

CI-Slot. Über einen USB-Anschluss können<br />

externe Geräte angeschlossen werden<br />

und eine Ethernet-Schnittstelle sorgt<br />

für die Verbindung mit dem Internet.<br />

Der Receiver unterstützt die Aufnahme von<br />

TV-Sendungen bei angeschlossener USB-<br />

Festplatte und bietet zudem eine T<strong>im</strong>eshift-<br />

Funktion. EPG und Videotext sind ebenfalls<br />

an Bord. Unterstützt wird auch Multi-LNB-<br />

Empfang via DiSEqC 1.0, 1.1 und 1.2 sowie<br />

USALS. Der Satellitenreceiver SF8 HD ist<br />

aktuell in einer schwarzen Ausführung erhältlich<br />

und wird von Octagon für 159 Euro<br />

(UVP) angeboten.<br />

PS<br />

www.satdigital.de al.de 5


BBC-Sender ziehen auf Astra 2E um<br />

„Bye bye BBC“ hieß es für viele Satellitenzuschauer<br />

<strong>im</strong> deutschsprachigen<br />

Raum am 6. Februar. An diesem Tag zogen<br />

die Sender des britischen TV-Veranstalters<br />

auf den neuen Astra-Satelliten<br />

2E um, der einen wesentlich engeren<br />

Spotbeam über Großbritannien besitzt.<br />

Zuschauer, die den nördlichen und östlichen<br />

teilen Deutschlands und Österreichs die<br />

Sender der BBC über die Satellitenposition<br />

28,2/28,5 Grad Ost empfangen, müssen<br />

zukünftig auf wesentlich größere Antennen<br />

be<strong>im</strong> Empfang der BBC setzen. Astra 2E hat<br />

einen sehr stark auf die britischen Inseln<br />

konzentrierten Footprint und ist in weiten<br />

Teilen Europas über normale Parabolantennen<br />

mit Durchmessern von 60 oder 90<br />

Zent<strong>im</strong>etern nicht mehr zu empfangen. Betroffen<br />

vom Umzug waren jene Kanäle, die<br />

bisher über den Orbiter Astra 1N übertragen<br />

wurden. Dieser Satellit wird nach seiner<br />

vollständigen Ablösung durch Astra 2E, und<br />

Astra 2F auf die Orbitalposition 19,2 Grad<br />

Ost umziehen. Erste Empfangstests zeigen,<br />

dass ab einer Linie östlich von Kiel, Hamburg,<br />

Hannover und Erfurt Antennen von<br />

2m und mehr benötigt werden um weiterhin<br />

die britischen Sender zu empfangen. PS<br />

Discovery schluckt Eurosport<br />

Der US-amerikanische TV-Veranstalter Discovery<br />

Communications wird Eurosport<br />

übernehmen. Das Unternehmen hat eine<br />

entsprechende Option in dem seit Dezember<br />

2012 bestehenden Vertrag mit dem bisherigen<br />

Hauptanteilseigner TF1 gezogen. Damals<br />

war Discovery zunächst mit dem Erwerb von<br />

20 Prozent der Unternehmensanteile bei Eurosport<br />

eigestiegen, während TF1 Mehrheitseigner<br />

blieb. Durch das Ziehen der Option<br />

kann Discovery Communications nun seinen<br />

Anteil zunächst auf 51 Prozent ausbauen.<br />

Für TF1 besteht laut Vertrag weiterhin die<br />

Möglichkeit, seine verbliebenden 49 Prozent<br />

an Unternehmensanteilen anschließend an<br />

den US-Konzern zu verkaufen. An Eurosport<br />

France wird TF1 jedoch noch bis 2015 seinen<br />

80-prozentigen Mehrheitsanteil behalten. Der<br />

Expansionsschritt, den Discovery mit der<br />

Übernahme von Eurosport auf dem europäischen<br />

Markt tätigt, ist gewaltig: Das Sportrksten<br />

Netzwerk zählt zu den reichweitenstärksten<br />

Broadcastern in Europa und erreicht<br />

rund 133 Millionen Haushalte. Damit<br />

steht Eurosport neben Discovery<br />

selbst und Fox an der Spitze, was<br />

die technische Reichweite eines TV-<br />

Veranstalters auf dem Kontinent angeht.<br />

Allein der Hauptsender Eurosport ort ist<br />

in 54 Ländern und 20 Sprachen empfangbar.<br />

Daneben betreibt der Veranstalter auch die<br />

Kanäle Eurosport 2, Eurosport Asia-Pacific<br />

und Eurosportnews.<br />

PS<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Eurosport, Sky Deutschland, Smart Electronic<br />

Vertrieb und Service aus Leidenschaft seit 1989<br />

2010<br />

1989<br />

2007<br />

2009


Neuer Startbildschirm für Sky-Receiver<br />

Der neue Sky Home ist seit wenigen Wochen<br />

für die Satellitenreceiver von Sky verfügbar.<br />

Mit dem individualisierbaren Startbildschirm<br />

möchte der Pay-TV-Anbieter seine<br />

Angebote auf einem Home-Screen vereinen.<br />

Der Bildschirm soll dabei automatisch be<strong>im</strong><br />

Einschalten des Receivers erscheinen und<br />

neben redaktionellen Empfehlungen auch<br />

den direkten Zugriff auf Senderliste und<br />

einzelne Angebote ermöglichen. Angezeigt<br />

werden dabei auch die aktuellsten Angebote<br />

aller Sky-Sender und Video-on-Demand-<br />

Angebote des Konzerns als redaktionelle<br />

Empfehlungen. Der Zuschauer hat dabei direkt<br />

auf dem Startbildschirm auch die Möglichkeit,<br />

auf einzelne Angebote zuzugreifen,<br />

Programme vorzumerken, aufzuzeichnen<br />

oder von dort aus direkt zu starten. Für den<br />

Anbieter ist dies eine Möglichkeit, stärker als<br />

bisher auf die eigenen On-Demand-Angebote<br />

hinzuweisen. Doch wie von Sky angekündigt,<br />

soll der Home-Screen auch individualisierbar<br />

sein. So hat der Nutzer etwa die Möglichkeit,<br />

unter der Kategorie „Meine Lieblingssender“<br />

seine individuell angepasste Senderliste abzulegen<br />

und erhält darüber den Zugriff auf<br />

seine Lieblingsprogramme. Auch während<br />

des laufenden Programms können Zuschauer<br />

jederzeit auf den Startbildschirm über die<br />

grüne Taste der Fernbedienung zurückkehren.<br />

Zuschauer, die be<strong>im</strong> Start des Receivers<br />

nicht jedes mal erst auf den Startbildschirm<br />

verwiesen werden wollen und direkt auf dem<br />

eigestellten Startsender landen möchten, haben<br />

die Möglichkeit, diese Funktion <strong>im</strong> Menü<br />

zu deaktivieren.<br />

PS<br />

Neuer Einkabel-Multischalter<br />

Smart Electronic bringt einen neuen Einkabel-Multischalter<br />

auf den Markt, welcher die<br />

Vorteile von Unikabel und Sternverteilung<br />

in einem Gehäuse vereint. Der DPA 524 L besitzt<br />

zwei Unikabel-Ausgänge und vier Standardausgänge.<br />

Auch für TWIN-Receiver ist<br />

die Unikabel-Verteilung ideal, denn die Verlegung<br />

eines zusätzlichen Antennenkabels<br />

erübrigt sich. Der neue Einkabel-Multischalter<br />

lässt, wie bei Unikabel üblich, den Empfang<br />

aller Programme eines Satelliten zu.<br />

Der Anschluss an Quatro-LNB oder auch an<br />

Quad-Switch-LNB erlaubt Flexibilität auch<br />

für die Integration und Erweiterung bereits<br />

bestehender Systeme. Dem DPA 524 L kann<br />

bei Bedarf die Kaskade DPA 524 K mit ebenfalls<br />

zwei Unikabelausgängen für jeweils bis<br />

zu vier Teilnehmer vorgeschaltet werden.<br />

Abhängig von den eingesetzten Bauteilen<br />

und vom Signalpegel können auch mehrere<br />

Einkabel- und Standard-Multischalter kombiniert<br />

und so eine größere Anzahl von Receivern<br />

versorgt werden. Der Multischalter<br />

DPA 524 L sowie der Kaskadenschalter DPA<br />

524 K kosten jeweils 199,95 Euro UVP. RP<br />

Anzeige<br />

HUMAX Professional Offset-Antenne<br />

Erhältlich in den Farben weiß,<br />

ziegelrot und anthrazit<br />

<strong>2014</strong><br />

Wählbar in den Größen 65 cm,<br />

75 cm oder 90 cm<br />

20 Jahre Garantie<br />

HUMAX iCord Evolution<br />

www.sky-vision.de<br />

facebook.com/skyvision.de


HD-Plus-Modul als Erfolgsprodukt<br />

Sky Vision, einer der führenden Distributoren<br />

<strong>im</strong> Bereich der Unterhaltungselektronik,<br />

blickt nach eigenen Angaben auf ein erfolgreiches<br />

Weihnachtsgeschäft 2013 zurück.<br />

Wie das Unternehmen am Dienstag bekannt<br />

gab, waren die Trendthemen vor allem He<strong>im</strong>vernetzung<br />

und HD-Fernsehen. Auch für<br />

das Jahr <strong>2014</strong> werden starke Impulse <strong>im</strong> TV-<br />

Bereich durch die Olympischen Winterspiele<br />

und die Fußball-Weltmeisterschaft erwartet.<br />

Als wichtigen Meilenstein 2013 feierte Sky<br />

Vision die Erweiterung des Produktsort<strong>im</strong>ents<br />

um weitere Geräte der Marke Humax.<br />

So konnte der Anbieter auf der Anga<br />

Com <strong>im</strong> Mai erstmals die Universal Gold<br />

LNBs der südkoreanischen Marke vorstellen,<br />

nachdem sich das LNB- und Antennensort<strong>im</strong>ent<br />

von Humax bereits seit längerem<br />

<strong>im</strong> Vertrieb durch Sky Vision befinden.<br />

Als Erfolgsprodukt erwies sich laut Sky Vision<br />

auch das HD-Plus-Modul, mit dem<br />

Zuschauer über den CI-Plus-Schacht ihres<br />

Fernsehers oder Receivers die hochauflösenden<br />

Satellitenprogramme der HD-Plus-<br />

Plattform empfangen können. Das Interesse<br />

der Endkunden am Produkt HD Plus sei bei<br />

den Kunden nach wie vor groß. Um auch in<br />

Zukunft gut für neue Herausforderungen auf<br />

dem Markt eingestellt<br />

zu sein, hat Sky Vision<br />

sein Vertriebsteam<br />

<strong>im</strong> vergangenen Jahr<br />

um sieben Mitarbeiter<br />

verstärkt und zusätzliche<br />

begleitende Maßnahmen<br />

zur Abverkaufsunterstützung<br />

entwickelt. So soll der<br />

Fachhandel in Zukunft bei seinen Marktbemühungen<br />

noch besser mit Informationen,<br />

Beratung und Schulungen vor Ort unterstützt<br />

werden.<br />

PS<br />

N24 künftig unter Springer<br />

Nachdem Axel Springer bereits vor mehreren<br />

Jahren die Übernahme von ProSieben-<br />

Sat.1 verwehrt wurde, hat der Konzern es<br />

nun doch noch geschafft, sich zumindest ein<br />

kleines Stück vom großen Kuchen zu sichern.<br />

Der Erwerb der N24 Media GmbH durch den<br />

Verlag Axel Springer wurde Anfang Februar<br />

durch das Kartellamt offiziell freigegeben.<br />

Springer hatte <strong>im</strong> Dezember angekündigt,<br />

den Nachrichtensender schlucken zu wollen.<br />

Ziel der Fusion sei es, „das führende mult<strong>im</strong>ediale<br />

Nachrichtenunternehmen für Qualitätsjournalismus“<br />

zu werden. Dazu will der<br />

Verlag die Digitalredaktion von N24 in die<br />

bestehende Redaktion der „Welt“-Gruppe<br />

integrieren. Sie sollen stark verzahnt arbeiten<br />

und so eine der größten mult<strong>im</strong>edialen Redaktionen<br />

Deutschland bilden. Zudem soll<br />

N24 zum zentraler Bewegtbildlieferant für<br />

alle Marken von Axel Springer werden. PS<br />

Neuer Free-TV-Sender ab April<br />

In knapp zwei Monaten ist es soweit: Dann der, der sich mit seinem Programm vor<br />

bekommt die deutsche Fernsehlandschaft allem an Frauen zwischen 20 und 49 Jahren<br />

richten soll. Die Rede ist dabei von<br />

Zuwachs durch einen neuen Free-TV-Sen-<br />

TLC, dem neuesten TV-Sender aus dem<br />

Hause Discovery Networks Deutschland,<br />

8 2.<strong>2014</strong> | Neues<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

der mit Entertainment-Formaten überzeugen<br />

will. Am 10. April soll TLC in<br />

Deutschland on air gehen, dies kündigte<br />

der Veranstalter offiziell Anfang Februar an.<br />

Unter dem Cla<strong>im</strong> „TLC- Hier spielt das<br />

Leben“ will sich Discovery <strong>im</strong> Markt der<br />

Frauensender überraschend und anders als<br />

die Konkurrenz positionieren – und diese ist<br />

hierzulande mit keineswegs klein. Dafür setzt<br />

der neue Sender vor allem auf Dokumentationen,<br />

Reportagen und Magazine. Viele<br />

Inhalte stammen auch aus dem Portfolio des<br />

Mutterkonzerns Discovery und somit aus<br />

den USA. Dies überrascht nicht, denn gleiches<br />

wird auch be<strong>im</strong> Männersender DMAX<br />

gemacht. Als erste Formate kündigte Discovery<br />

unter anderem „Here comes Honey<br />

Boo Boo“, „Cake Boss“, „Ult<strong>im</strong>ate Shopper“,<br />

„Say yes to the dress“ und „Breaking Amish“<br />

an. Auch deutsche Eigenproduktionen sollen<br />

in dem Programm einen Platz erhalten.<br />

Erst Mitte Dezember hatte TLC grünes Licht<br />

von Seiten der Medienwächter erhalten. Bayerischen<br />

Landeszentrale für neue Medien<br />

(BLM) erteilte dem Free-TV-Sender eine Lizenz<br />

für acht Jahre ab Sendestart. Die Zulassung<br />

und Aufsicht der Medienanstalten<br />

(ZAK) äußerte ebenfalls keine Bedenken. Die<br />

Zust<strong>im</strong>mung der Kommission zur Ermittlung<br />

der Konzentration <strong>im</strong> Medienbereich<br />

(KEK) steht noch aus.<br />

PS<br />

Bilder: Axel Springer, Axing, National Geographic Channel, Sharp, Sky Vision


Nat Geo People für Deutschland<br />

Der TV-Veranstalter Fox International Channels<br />

Germany GmbH hat für Deutschland<br />

einen Zulassungsantrag für den neuen TV-<br />

Sender National Geographic People (kurz.<br />

Nat Geo People) gestellt. Der Antrag für<br />

das Fernsehspartenprogramm wurde bei<br />

der Medienanstalt Berlin Brandenburg<br />

(MABB) gestellt. Bislang ist jedoch unklar,<br />

wann der Kanal an den Start gehen soll.<br />

Angekündigt wurde Nat Geo People bereits<br />

<strong>im</strong> Oktober vergangenen Jahres von Ward<br />

Platt, dem CEO von National Geographic<br />

Channel International. Der Kanal soll sich<br />

in das bisherige Senderportfolio des Unternehmens<br />

eingliedern und sich, wie der<br />

Name bereits vermuten lässt, vor allem mit<br />

Geschichten von besonderen Menschen und<br />

Subkulturen rund um den Globus befassen.<br />

Laut Platt sei der Start des Kanals ein logischer<br />

Schritt, da sich National Geographic<br />

bereit seit 125 Jahren mit den Geschichten<br />

von Menschen aus der ganzen Welt befasst.<br />

Dass der neue Sender einen HD-Ableger<br />

bekommt, ist wahrscheinlich, denn auch<br />

dieser wurde bereits bei der ersten Ankündigung<br />

<strong>im</strong> Oktober 2013 in Aussicht gestellt.<br />

Insgesamt soll Nat Geo People in 50 Ländern<br />

weltweit an den Start gehen und dabei<br />

den Kanal Nat Geo Adventure in all den<br />

Ländern ersetzen, in denen dieser derzeit<br />

verfügbar ist.<br />

PS<br />

Neue SPU-Multischalter von Axing lieferbar<br />

Der Multischalterspezialist AXING liefert<br />

seine Basic-line 9er-Multischalter SPU 94-<br />

05, SPU 96-05, SPU 98-05, SPU 912-05 und<br />

SPU 916-05 für 4, 6, 8, 12 und 16 Teilnehmer<br />

seit Ende 2013 aus. Mit<br />

den SPU 9x-05 können<br />

zwei Satellitenpositionen<br />

(z. B. ASTRA und<br />

Eutelsat) empfangen<br />

werden. Dadurch werden<br />

eine Vielzahl an<br />

Programmen an die angeschlossenen<br />

Receiver<br />

verteilt. Am einfachsten<br />

kann man den Empfang<br />

mit einem SAT-Spiegel mit Multifeedhalterung<br />

und zwei LNBs realsieren<br />

(SAA 85-01 mit SZU 85-0x und SCO 4-00).<br />

Die Multischalter sind SAT-aktiv und terrestrisch<br />

passiv. Der max<strong>im</strong>ale Ausgangspegel<br />

an den Ausgängen für die SAT-Empfänger<br />

beträgt 95 dBμV. Da man nicht <strong>im</strong>mer in<br />

der Nähe des Antennenmast eine Steckdose<br />

findet, verfügen die SPU 9x-05 Multischalter<br />

über ein abnehmbares Schaltnetzteil. Dieses<br />

kann an der Steckdose montiert werden,<br />

während man mit einer Koaxialleitung den<br />

Multischalter mit Gleichstrom versorgt. RP<br />

Anzeige<br />

Ihr Partner für Qualität und Service made in Germany!<br />

<br />

<br />

<br />

OCTAGON SF8 E2 HD<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

www.octagon-germany.eu!<br />

OCTAGON SF2028 HD Twin<br />

3D Opt<strong>im</strong>a


HD-Offensive auf Astra geht weiter<br />

Pünktlich zum Jahresstart vergrößert sich die HD-Vielfalt auf der Astra Position 19,2 Grad Ost weiter. Nachdem <strong>im</strong> November<br />

bereits zahlreiche Öffentlich Rechtliche Sender ihre HD-Ausstrahlung begannen, ziehen nun auch einige Privatsender nach.<br />

Der Privatsender Das Vierte verabschiedete<br />

sich ja bekanntlich zum<br />

Jahresende von seinen Zuschauern.<br />

2005 erfolgversprechend gestartet, hatte der<br />

Sender in den vergangenen Jahren nie die<br />

Chance gehabt, umfassend in sein Programm<br />

zu investieren. Auf dem Programmplatz von<br />

Das Vierte sendet bereits seit 17. Januar <strong>2014</strong><br />

der neue Disney Channel <strong>im</strong> Free-TV und löst<br />

damit den alten Sender ab.<br />

Die Konkurrenz muss sich dabei auf einiges gefasst<br />

machen, denn Disney läuft mit zahlreichen<br />

Premieren, HDTV und den großen Helden aus<br />

dem Micky-Maus-Konzern auf.<br />

Disney Channel startet<br />

Nach vielen Jahren <strong>im</strong> deutschen Pay-TV hat<br />

sich Disney <strong>im</strong> vergangen Jahr dazu entschlossen,<br />

ab <strong>2014</strong> neue Wege zu gehen. So stellte der<br />

Disney Channel Ende November seinen Betrieb<br />

<strong>im</strong> Bezahlfernsehen endgültig ein, um nun als<br />

Free-TV-Sender neu aus der Traufe gehoben<br />

zu werden. Am heutigen Freitag ist es nun so<br />

weit: Seit 6 Uhr ist der neue Disney Channel<br />

erstmals frei empfangbar on air – und dabei ist<br />

von Beginn an klar, dass sich die Konkurrenz <strong>im</strong><br />

Kinderfernsehen künftig warm anziehen muss.<br />

Gemäß seinem Motto „Disney für Alle“ will sich<br />

der Sender nicht nur an die jüngsten TV-Zuschauer<br />

richten, sondern an die ganze Familie.<br />

„Wir schaffen einen zentralen Anlaufpunkt für<br />

Kinder und Erwachsene <strong>im</strong> TV“, so Senderchef<br />

Lars Wagner. Mit dieser Positionierung unterscheidet<br />

sich der Disney Channel auch von<br />

seinen Geschwistern in anderen Ländern.<br />

Kinder als Zielgruppe<br />

Dabei sollen die Kinder vor allem in der Day-<br />

T<strong>im</strong>e voll auf ihre Kosten kommen, während<br />

zur Pr<strong>im</strong>et<strong>im</strong>e dann ein älteres, vornehmlich<br />

weibliches Publikum mit dem Programm des<br />

Senders angesprochen werden soll.<br />

Programmlich setzt der neue Free-TV-Sender<br />

dabei auf einen Mix aus Serien, Filmklassikern,<br />

eigenproduzierten Shows, lokale Fiction-Produktionen<br />

und Reality-Formaten.<br />

Viel Eigenproduktionen<br />

Ein großer Teil kommt dabei natürlich aus dem<br />

Mutterkonzern Disney, der mit seinen prall<br />

gefüllten Archiven und mehreren Neuproduktionen<br />

<strong>im</strong> Jahr beständig für Nachschub<br />

sorgt. Doch auch Programme von Drittanbieter<br />

sollen Teil des neuen Disney Channels werden.<br />

Gegen Bezahlung auch in HD<br />

Neben der üblichen SD-Version hat Disney am<br />

17. Januar auch einen HD-Ableger parat, über<br />

den interessierte Zuschauer das Programm des<br />

Senders in hochauflösender Bildqualität empfangen<br />

können. Via Satellit ist die HD-Variante<br />

ebenfalls über die Position 19,2 Grad Ost zu<br />

empfangen – allerdings nur verschlüsselt. Denn<br />

es handelt sich dabei um eine Verbreitung über<br />

die HD-Plus-Plattform, für die eine spezielle<br />

Smartcard benötigt wird, um das eingehende<br />

Signal zu entschlüsseln. Diese kostet <strong>im</strong> Jahr<br />

50,- Euro und beinhaltet insgesamt noch weitere<br />

13 Privatsender in HD. Be<strong>im</strong> Kauf eines<br />

tauglichen HD-Plus-Receivers oder eines CI-<br />

Plus-Moduls ist bereits ein halbes oder ganzes<br />

Gratisjahr enthalten – je nach Händlerangebot.<br />

Dabei geht Disney gleich zum Start in die<br />

Vollen und setzt mit zahlreichen TV-Premieren<br />

ein Zeichen, wie sich der neue Free-TV-Sender<br />

am Markt positionieren will. So sollen unter<br />

anderem „Switched at Birth“, „Baby Daddy“,<br />

„Miranda“, „Grand Hotel“, „The Neighbors“,<br />

10 | 2.<strong>2014</strong> Neues<br />

Empfangsparameter Position: Astra 19,2 Grad Ost<br />

Sender Frequenz Polar. FEC Symbolrate Mode Modulation<br />

RTL Nitro HD 10832 MHz H 2/3 22000 DVB-S2 8PSK<br />

N-TV HD 10832 MHz H 2/3 22000 DVB-S2 8PSK<br />

ProSieben MAXX HD 11 464 MHz H 2/3 22000 DVB-S2 8PSK<br />

Disney Channel HD 11 802 MHz H 3/4 22000 DVB-S2 8PSK<br />

Pro Sieben Fun HD 11 875 MHz H 3/4 27500 DVB-S2 8PSK<br />

MTV Germany HD 11 552 MHz V 3/4 22000 DVB-S2 8PSK<br />

MTV Live HD 11 552 MHz V 3/4 22000 DVB-S2 8PSK<br />

Rai HD 11 288 MHz V 5/6 22000 DVB-S2 8PSK<br />

Rai 2 HD 11 288 MHz V 5/6 22000 DVB-S2 8PSK<br />

Rai 3 HD 11 288 MHz V 5/6 22000 DVB-S2 8PSK<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Bilder: Auerbach Verlag, © Igor Kovalchuk - Fotolia.com, SES/Montage: Auerbach Verlag


„New in Paradise“ oder auch „Cedar Cove“<br />

mit Andie MacDowel erstmals <strong>im</strong> Programm<br />

des Disney Channel zu sehen sein. Hier visiert<br />

Disney vor allem die weiblichen Zuschauer<br />

an. Doch auch altbekannte Klassiker wie „Susi<br />

und Strolch“ und „101 Dalmatiner“ werden<br />

auf dem neuen Sender das erste mal <strong>im</strong> Free-<br />

TV ausgestrahlt. Während die Pr<strong>im</strong>et<strong>im</strong>e unter<br />

der Woche vor allem mit diversen Serien<br />

bestückt wird, richtet sich das Programm am<br />

Freitag- und Samstagabend mit Erstausstrahlungen<br />

und Filmklassikern an die ganze Familie.<br />

Auch An<strong>im</strong>ationshits wie „Wall E“ oder<br />

„Ratatouille“ von Disney Pixar werden einen<br />

Platz <strong>im</strong> Abendprogramm erhalten. Gleiches<br />

gilt auch für die Familienshow „Family T<strong>im</strong>e“,<br />

das Reality-Format „100 days of being nice“ sowie<br />

die Cartoon-Talk-Show „Ducks & Friends“<br />

mit Moderatorin Nova Meierhenrich. Zudem<br />

sollen auch die „Muppet Show“, die „Gilmore<br />

Girls“ oder auch „Men in Trees“ ein neues Zuhause<br />

bei dem Sender bekommen.<br />

Demnächst bei HD Plus<br />

Der 16. April <strong>2014</strong> ist der Stichtag für den<br />

Anbieter HD Plus mit seinem Portfolio an<br />

hochauflösenden Sendern über Astra 19,2 Grad<br />

Ost. An diesem Tag werden gleich drei Sender<br />

neu in das Paket aufgenommen – Zwei davon<br />

erstmalig überhaupt über diese Position. Dabei<br />

handelt es sich um zwei Sender aus der RTL-<br />

Gruppe sowie einen Kanal von ProSiebenSat1.<br />

ProSieben MAXX HD<br />

Bereits Seit September 2013 ist ProSieben<br />

MAXX in SD-Auflösung zu empfangen. Zwar<br />

gesellte sich bereits wenige Wochen später<br />

auch eine HD-Variante hinzu. Diese codierte<br />

Ausstrahlung war allerdings nur als Zuführung<br />

für den <strong>Kabel</strong>netzbetreiber Unitymedia<br />

<strong>Kabel</strong>BW gedacht und konnte von Satelliten-<br />

Direktempfängern nicht genutzt werden. Das<br />

soll sich mit dem Start bei HD-Plus nun ändern.<br />

Da das Signal bereits vorhanden ist, wird lediglich<br />

die zusätzliche Nagra-Codierung von HD-<br />

Plus aufgeschaltet. ProSieben Maxx präsentiert<br />

sich als eine Art ProSieben für Erwachsene<br />

und richtet sich daher an all die Zuschauer,<br />

für die das Programm des alteingesessenen<br />

Free-TV-Senders mittlerweile zu jung geworden<br />

ist. ProSieben Maxx richtet sich daher an<br />

die Kernzielgruppe der Männer zwischen 30<br />

und 59 Jahren und will diese über ein Entertainment-Programm<br />

aus diversen Spielfilmen<br />

und Serien für sich gewinnen. Auch <strong>im</strong> Bereich<br />

der Serien will der neue Free-TV-Sender groß<br />

aufwarten. Denn ProSieben Maxx hat es sich<br />

zur Aufgabe gemacht, verschiedene Produktionen<br />

auch <strong>im</strong> englischen Originalton mit deutschen<br />

Untertiteln anzubieten. „Viele unserer<br />

Zuschauer, gerade eingefleischte Serienfans,<br />

warten seit Jahren darauf. Bislang hat sich kein<br />

Sender getraut“, erklärte Senderchef René Carl,<br />

der diesen Umstand mit seinem Kanal nun<br />

ändern will. Dabei stehen mit „Homeland“<br />

und „House of Cards“ zwei Erfolgs-Serien auf<br />

dem Programm, die mittwochs <strong>im</strong> Originalton<br />

ausgestrahlt werden. Auch Eigenproduktionen<br />

haben einen festen Programmplatz bei ProSieben<br />

Maxx. So sind unter anderem die beiden<br />

„Galileo“-Ableger „Galileo 360“ und „Galileo<br />

Genial“ zu sehen. Aber auch zahlreiche Doku-<br />

Formate bereichern das Programm. Dafür hat<br />

sich der Sender unter anderem zahlreiche Sendungen<br />

von BBC Earth gesichert. Dabei hat sich<br />

der Sender bereits von Anfang an klar für eine<br />

HD-Ausstrahlung positioniert.<br />

Bereits jetzt liegt der native Anteil in der Pr<strong>im</strong>et<strong>im</strong>e<br />

bei rund 70 Prozent und soll weiter kontinuierlich<br />

ausgebaut werden.<br />

RTL NITRO HD<br />

Ähnlich wie ProSieben MAXX HD hat der<br />

RTL-Ableger RTL NITRO vor allem Serien und<br />

Eigenproduktionen <strong>im</strong> Programm. Bislang ist<br />

RTL Nitro über Astra lediglich in SD-Auflösung<br />

empfangbar. Aber auch hier sendet bereits<br />

eine HD-Variante über die in Deutschland<br />

etwas unpopulärere Eutelsat-Position 9 Grad<br />

Ost. Auch diese Ausstrahlung ist eigentlich<br />

nicht für Direktempfänger vorgesehen, sondern<br />

dient als Zuführung für Tele-Columbus.<br />

Außerdem ist RTL NITRO HD <strong>im</strong> <strong>Kabel</strong>netz<br />

von <strong>Kabel</strong> Deutschland, Net Cologne und<br />

Unitymedia <strong>Kabel</strong> BW empfangbar. Außerdem<br />

ist die HD-Variante über das IPTV-Angebot<br />

Entertain der Telekom empfangbar.<br />

n-tv HD<br />

Der dritte neue HD-Sender bei HD Plus wird<br />

ein Nachrichtensender sein. Wie RTL Nitro<br />

HD ist auch n-tv HD bereits über 9 Grad Ost<br />

empfangbar und wird ab 16. April das Programmangebot<br />

von HD Plus bereichern. Dann<br />

sind insgesamt 19 Sender in HD-Auflösung<br />

über das Portfolio empfangbar.<br />

Interessante Ankündigung am Rande bei HD<br />

Plus: Mit dem Start der neuen Sender <strong>im</strong> April<br />

Screenshots<br />

ProSieben MAXX ist seit September unverschlüsselt in SD-Auflösung zu empfangen. Die wenig<br />

später beginnende verschlüsselte HD-Ausstrahlung diente bisher ausschließlich der <strong>Kabel</strong>zufürhrung.<br />

Seit Januar <strong>2014</strong> ist der Disney Channel FTA. Zuvor war der Sender noch als Pay-TV <strong>im</strong> Sky-Paket<br />

enthalten. Die HD-Variante ist allerdings nur gegen Bezahlung über HD Plus zu empfangen.<br />

RTL NITRO kann bereits in einigen <strong>Kabel</strong>netzen in HD empfangen werden. Ab 16. April wird der<br />

Sender auch über Astra-Plattform HD Plus ausgestrahlt.<br />

Mit n-tv HD wird ab April auch der zweite deutsche Nachrichtensender in HD zu empfangen sein.<br />

Bisher ist <strong>schon</strong> derMitbewerber N24 in hochauflösender Qualität via HD Plus empfangbar.<br />

www.satdigital.de 11


Screenshots<br />

MTV Germany HD ist erst seit einigen Tagen zu empfangen. Interessant ist die musikalische<br />

Mischung, die auch Platz für zahlreiche deutsche Titel hat.<br />

MTV Live HD zeigt vor allem Konzertmitschnitte aktueller Stars und Bands und trägt aufgrund<br />

eines sehr hohen nativen HD-Anteils das Logo „HD“ völlig zu recht.<br />

Überraschend gesellten sich die italienische HD-Sender der Rai auch auf die Satellitenposition 19,2<br />

Grad Ost. Zu empfangen sind hier die Sender Rai HD, Rai 2 HD und Rai 3 HD...<br />

...allerdings lassen die Verträge auch noch einen vierten Kanal zu. Dieser war auch kurzzeitig unter<br />

der Kennung „Test Channel“ empfangbar und soll demnächst wieder aufgeschaltet werden.<br />

sollen für einige Sender die Aufnahmerestriktionen<br />

gelockert werden. So können Aufnahmen<br />

von Sendern aus der ProSiebenSat.1-Gruppe<br />

mit HD-Plus-Receivern künftig auch ohne Einschränkungen<br />

hin- und hergespult werden.<br />

Neue HD-Sender bei Sky<br />

Auch der Münchner Pay-TV-Sender Sky hat<br />

sich für das laufende Jahr den weiteren HD-<br />

Ausbau auf die Fahnen geschrieben. Bereits<br />

zum Jahresbeginn ging es mit der Aufschaltung<br />

neuer Sender los. So startete der Sender<br />

ProSieben FUN HD.<br />

Dieser ist <strong>im</strong> Sky Welt Paket für Sky Satelliten-Kunden<br />

empfangbar. Der jüngste Pay-TV<br />

Sender der ProSiebenSat.1 Group zeigt seiner<br />

jungen Zielgruppe Blockbuster, aktuelle Serien,<br />

internationale Konzert-Highlights, Action-<br />

Sport-Events und die besten Serien- und Show-<br />

Formate von ProSieben. Teile des Programmes<br />

bestehen aus deutschen Erstausstrahlungen,<br />

ausgewählte Programmhighlights werden zudem<br />

auch über Sky Anyt<strong>im</strong>e und zukünftig<br />

auch über Sky Go auf Abruf verfügbar sein.<br />

Die ProSiebenSat.1 Group sieht eigenen Angaben<br />

zufolge anhand der konstanten Wachstumszahlen,<br />

wie erfolgsversprechend sich Pay-<br />

TV mittlerweile <strong>im</strong> deutschen Markt etabliert.<br />

„Durch die Vereinbarung mit Sky Deutschland<br />

steigern wir die Reichweite von ProSieben<br />

FUN deutlich“, erklärte Marcel Mohaupt, Vice<br />

President Pay TV and Strategy bei der ProSiebenSat.1<br />

Group. Elke Walthelm, Vice President<br />

Partner Channels bei Sky Deutschland, freut<br />

sich <strong>im</strong> Rahmen der erweiterten Partnerschaft<br />

12 2.<strong>2014</strong> | Neues<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

mit ProSiebenSat.1, den jungen Sky-Zuschauern<br />

mit ProSieben FUN HD eine neue Farbe <strong>im</strong><br />

Programm anbieten zu können.<br />

MTV Germany HD<br />

Kleine Sensation bei Sky: Der deutsche Pay-<br />

TV-Anbieter Sky erweitert sein Portfolio noch<br />

<strong>im</strong> Januar um einen neuen HD-Sender. Wie<br />

bereits eine aktuelle Transponderliste des Konzerns<br />

nahelegte, wird mit MTV Germany HD<br />

künftig ein neuer Musiksender in hochauflösender<br />

Bildqualität für Satellitenkunden von<br />

Sky verfügbar werden. Ein konkreter Termin<br />

steht auch <strong>schon</strong> fest: Ab dem 30. Januar kann<br />

der neue HD-Kanal empfangen werden. MTV<br />

Germany HD wird dabei einen Platz auf dem<br />

neuen Transponder 23 auf der Satellitenposition<br />

Astra 19,2 Grad Ost beziehen. Die Empfangsparameter<br />

lauten 11 553 MHz horizontal<br />

(DVB-S2, Symbolrate SR 22 000, Fehlerkorrektur<br />

3/4). Die Modulation erfolgt in 8PSK. Mit<br />

der Aufschaltung ist der HD-Sender dannv<br />

erstmals auch für diejenigen verfügbar, die ihr<br />

Programm via Satellit beziehen.<br />

Bisher war der HD-Ableger von MTV Germany<br />

lediglich über das Entertain-Angebot der<br />

Telekom zu empfangen. Die Verbreitung der<br />

SD-Variante wird dagegen eingestellt.<br />

MTV Live HD<br />

Neben MTV Germany HD ist auch der Schwestersender<br />

MTV Live HD bereits seit Anfang<br />

Januar über Transponder 23 zu empfangen. Der<br />

Kanal war bereits für Sky-Kunden empfangbar,<br />

wechselte aber <strong>im</strong> Zuge der Transponderneubelegung<br />

seine Sendefrequenz und bedient<br />

damit auch künftig die Musikfans unter den<br />

Abonnenten des Münchener Pay-TV-Anbieters.<br />

Rai HD<br />

Eine Überraschung gab es zum Jahreswechsel<br />

schließlich aus Italien. Mit Rai strahlt ab sofort<br />

der größte italienische TV-Veranstalter seine<br />

HD-Sender über Astra 19,2 Grad Ost aus. Mit<br />

der Verbreitung von Rai greift SES den Konkurrenten<br />

Eutelsat in einem seiner Kernmärkte<br />

an, denn bisher war die Satellitenposition<br />

13 Grad Ost mit der Hotbird-Flotte für den<br />

Empfang italienischer Programme prädestiniert.<br />

Bereits seit Mitte Dezember werden die<br />

Kanäle Rai 1 HD, Rai 2 HD und Rai 3 HD über<br />

den Orbiter Astra 1L verbreitet. Ein vierter<br />

Kanal war unter der Kennung „Test Channel“<br />

vorübergehend ebenfalls aufgeschaltet, wurde<br />

jedoch wieder abgeschaltet. Laut SES sieht der<br />

geschlossene Vertrag jedoch dauerhaft die Verbreitung<br />

von vier HD-Sendern vor. Die über<br />

Astra 19,2 Grad Ost verbreiteten Sender von<br />

Rai sind laut SES über Tivusat-Smartcards zu<br />

entschlüsseln und sollen damit für Satellitenzuschauer<br />

in ganz Italien empfangbar sein.<br />

Ferdinand Kayser, Chief Commercial Officer<br />

von SES, zeigte sich über die Einigung mit Rai<br />

zur Satellitenverbreitung der HD-Sender sehr<br />

zufrieden. Nachdem man bereits europaweit<br />

die Rolle als HD-Motor für zahlreiche Rundfunkveranstalter<br />

übernommen habe, möchte<br />

man dies nun auch auf dem italienischen<br />

Markt schaffen.<br />

PS, FP, FM, MIKE BAUERFEIND<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Leserwahl <strong>2014</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

endlich ist es wieder soweit: Sie haben die<br />

Wahl und dürfen Ihre ganz persönlichen<br />

Lieblingsprodukte des letzten Jahres küren.<br />

Die Gewinner-Produkte erhalten wie<br />

jedes Jahr auf unserer großen Leserwahl-<br />

Gala eine Auszeichnung, über die wir dann<br />

selbstverständlich <strong>im</strong> Heft berichten<br />

werden.<br />

Einfach online auf die Seite leserwahl.<br />

digitalfernsehen.de gehen, Lieblingsprodukte<br />

aussuchen und mit etwas Glück gewinnen<br />

Sie vielleicht einen der wertvollen<br />

Sachpreise für Ihr He<strong>im</strong>kino.<br />

Für den besseren Überblick präsentieren<br />

wir Ihnen auf den kommenden Seiten die<br />

von uns nominierten Produkte in den sechs<br />

Kategorien des Themengebietes Empfang<br />

sowie die zur Verfügung stehenden attraktiven<br />

Gewinne mit denen Ihre Teilnahme<br />

belohnt werden kann.<br />

Eine postalische Einsendung ist aufgrund<br />

des hohen Auswertungsaufwandes leider<br />

nicht möglich.<br />

http://leserwahl.digitalfernsehen.de<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

www.satdigital.de 13


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

In der Rubrik Empfang sind bei der Leserwahl <strong>2014</strong> insgesamt 67 Produkte in sieben verschieden<br />

Kategorien nominiert. Sie sind aufgerufen <strong>im</strong> Internet unter leserwahl.digitalfernsehen.de für Ihre Lieblingsprodukte<br />

abzust<strong>im</strong>men. Sie entscheiden, welcher Receiver, welche Antenne oder auch welcher Verteiler in<br />

den letzten Monaten am deutlichsten überzeugt hat. Bis 6. April haben Sie die Chance abzust<strong>im</strong>men.<br />

| 2.<strong>2014</strong> Neues<br />

Leserwahl Nominierungen<br />

Linux-Einstiegsreceiver HbbTV-Receiver<br />

Axas ClassM<br />

Gigablue 800HD Quad<br />

Dreambox DM800se<br />

Humax iCord Evolution<br />

Edision Opt<strong>im</strong>us OS1<br />

Inverto Volksbox Essential<br />

Gigablue HD 800 se plus<br />

Kathrein UFS 924<br />

MKDigital XP1000<br />

Smart Zappix HD<br />

Octagon SF 8HD<br />

Technisat Digit ISIO S<br />

Opticum AX-Odin<br />

Telestar HbbS1<br />

Telestar Starsat LX<br />

Triax GmbH S-150 Hybrid<br />

Xtrend ET 4000<br />

Vantage VT100HD+<br />

VU+ Uno<br />

VU+ Duo2<br />

Sat-Antennen<br />

Sat>IP<br />

Durasat Dur-line 75 Select<br />

Devolo dLAN TV SAT Multituner<br />

GSS STA-Antennenserie<br />

Elgato Unicableschalter VDU983NT<br />

Humax (Sky Vision) HUMAX Antenneserie GSS GSS.box<br />

Kathrein Serie CAS<br />

Inverto Airsceen Server<br />

Selfsat H21-Serie<br />

Kathrein EXIP 414<br />

Smart Electronic SDSxx Serie<br />

Schwaiger MS41IP 031<br />

Telestar DIGIRAPID-Serie<br />

Telestar Sat>IP DIGIBIT R1<br />

Televes QSD-Serie<br />

Televes Sat>IP Server<br />

Wisi ORBIT TOPLINE Offsetantennenserie Triax-Hirschmann TSS-400<br />

HDTV-Anbieter<br />

Astra<br />

Austriasat<br />

Entertain (Deutsche Telekom)<br />

HD Plus<br />

<strong>Kabel</strong> Digital Home (<strong>Kabel</strong> Deutschland)<br />

Öffentlich Rechtliche Anbieter<br />

Sky Deutschland<br />

Tele Columbus<br />

Unitymedia / <strong>Kabel</strong> BW<br />

HDTV-Twin-PVR-Receiver<br />

Abcom Prismcube Ruby<br />

Coolstream Tank<br />

Dream Mult<strong>im</strong>edia DM 7020 HD<br />

Octagon SF 2028<br />

Kathrein UFS 925/CI+<br />

Opticum Actus Duo<br />

Panasonic DMR-HST230<br />

Tiviar Alpha +<br />

Technisat Digicorder HD S3<br />

VU + Solo2<br />

Unicable-Schalter<br />

Axing SES 996-19<br />

Durasat Dureline VDU583NT<br />

Jultec JPS1708-3<br />

Kathrein EXE 159<br />

Smart Electronic DPA 524 L<br />

Spaun SUS 5581/33 NF<br />

Telestar SCR 5/1x8<br />

Televes MSU518PSU<br />

Triax-Hirschmann TMU 518<br />

Wisi DY 64 2410<br />

Gehen Sie entweder direkt über Ihren Browser auf die<br />

unten stehende Seite oder wer er es noch bequemer<br />

will, kann den nebenstehenden QR-Code mit dem<br />

Smartphone einscannen und noch schneller teilnehmen.<br />

leserwahl.digitalfernsehen.de<br />

Bilder: Kathrein, Vantage, Humax, HM-Sat, Opticum


Leserwahl Preise<br />

Ihre Teilnahme an der Leserwahl wird belohnt. Machen Sie Online mit und gewinnen attraktive Preise. Unter<br />

anderem warten ein Linux-Receiver der Marke VU+ Duo2, die attraktiven Hybridreceiver Kathrein UFS 924<br />

und UFS 906, ein Humax iCord Evolution, das HD Plus-Flaggschiff Vantage VT-100HD+ sowie der HD-Einstiegsreceiver<br />

VT-Zapper auf Sie. Hinzu kommen die Opticum Receiver HDS60 sowie X110.<br />

www.satdigital.de 15


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Am 23. Januar war es wieder soweit, Sky und seine Partner luden zum fünften Mal zur Verleihung des der Mira Awards. Der<br />

von Sky Deutschland ins Leben gerufene Pay-TV-Preis hat sich in den vergangenen Jahren zu einer festen Größe entwickelt<br />

und gewinnt innerhalb der deutschen TV-Landschaft an Bedeutung.<br />

Pay-TV als Sieger<br />

Als der Mira Award 2008 zum ersten<br />

Mal verliehen wurde, stand das<br />

Bezahlfernsehen in Deutschland vor<br />

einer seiner schwersten Krisen. Im Oktober des<br />

gleichen Jahres musste der Branchenpr<strong>im</strong>us<br />

Premiere seine Abonnentenzahlen um knapp<br />

eine Million nach unten korrigieren – für die<br />

gesamte Branche ein schwerer Schlag, der<br />

Untergangsfantasien aufkommen ließ. Das bis<br />

dahin <strong>schon</strong> mehr schlecht als recht vor sich<br />

hindümplende Pay-TV galt in Deutschland<br />

fortan gänzlich als ein Geschäftszweig ohne<br />

Zukunft. Der beginnende Wandel fällt jedoch<br />

ebenfalls in diese Zeit. Denn spätestens nach<br />

Das Traumpaar der Verleihung: Ralph Fürther führte zusammen<br />

mit Viola Weiß durch den Abend.<br />

16 2.<strong>2014</strong> | Neues<br />

dem Einstieg Rupert Murdochs, der bereits damals<br />

mit BSkyB und Sky Italia die Pay-TV-Märkte<br />

in Großbritannien und Italien dominierte<br />

und der Umbenennung in Sky, wurde auch in<br />

Deutschland konsequente Aufbauarbeit geleistet.<br />

Auch der Mira Award hat dies zu spüren<br />

bekommen, denn nach einer kleinen Pause<br />

meldete sich das Event 2011 zurück und ist<br />

seither fester Bestandteil der Preisverleihungen<br />

<strong>im</strong> deutschen Markt.<br />

Mira Award <strong>2014</strong><br />

„Eine neue goldene Ära des Fernsehens hat<br />

begonnen“ – diesem Zitat von Hollywoodstar<br />

Aline von Drateln wurde als beste Moderatorin ausgezeichnet und<br />

konnte ihr Glück kaum fassen.<br />

Kevin Spacey konnten sich die rund 360 geladenen<br />

Gäste bei der glamourösen Verleihung<br />

des Mira Awards in Berlin uneingeschränkt<br />

anschließen. Mit dem Mira Award werden Sender<br />

und Persönlichkeiten in sechs Kategorien<br />

ausgezeichnet. Durch die festliche Verleihung<br />

führten die Sky Moderatoren Viola Weiss und<br />

Ralph Fürther.<br />

Die Jury<br />

Über die Gewinner in den verschiedenen Kategorien<br />

entschied bereits <strong>im</strong> Vorfeld der Veranstaltung<br />

eine gleichermaßen prominente, kompetente<br />

und hochkarätige Jury. Zum fünfjäh-<br />

Harald Schmidt verlieh den Erhren-Mira an die Sportlegende Franz<br />

Beckenbauer.<br />

Bilder: Sky Deutschland Jessica Kassner


igen Jubiläum setzte sich diese aus den Schauspielerinnen<br />

Dennenesch Zoudé und Thekla<br />

Reuten („The American“, „Brügge sehen und<br />

sterben“), Produzent Oliver Berben sowie den<br />

Schauspielern Herbert Knaup und Michael<br />

Brandner zusammen. Vervollständigt wurde<br />

sie durch den stellvertretenden Chefredakteur<br />

der TV Digital, Thomas Weiß sowie einer Pay-<br />

TV-Zuschauerin. Die unabhängige Jury ermittelte<br />

in fünf von sechs Kategorien die Gewinner<br />

des 5. Mira Awards. So musste sich das Expertenteam<br />

entscheiden, wer in den Kategorien Beste<br />

Moderatorin, Bester Moderator, Beste Serie,<br />

Beste Dokumentation und Beste lokale Eigenproduktion<br />

überzeugen konnte. Jurymitglied<br />

Herbert Knaup äußerte sich bereits <strong>im</strong> Vorfeld<br />

zu dieser Aufgabe wie folgt: „Als Schauspieler<br />

werde ich ja normalerweise von den Zuschauern<br />

bewertet. Jetzt be<strong>im</strong> Mira Award<br />

die Seiten zu wechseln, ist für mich als großer<br />

Film- und Serienfan eine spannende Erfahrung.<br />

Ich freue mich sehr gemeinsam mit meinen<br />

Kollegen noch tiefer in das Pay-TV-Programm<br />

eintauchen zu dürfen.“<br />

Den sechsten Preis des Abends verleihen die<br />

Pay-TV-Zuschauer. Sie waren <strong>im</strong> Vorfeld via<br />

Internet aufgerufen worden, ihren Lieblings-<br />

Pay-Tv-Sender zu küren.<br />

Die Preisträger<br />

Der Preis als beste lokale Eigenproduktion<br />

konnte das Format „Cartoon Network Praktikanten“<br />

einhe<strong>im</strong>sen, welches von Turner<br />

Broadcasting für den gleichnamigen Sender<br />

produziert wird. In der Show versuchen sich<br />

die beiden Schauspieler J<strong>im</strong>i Blue Ochsenknecht<br />

und Mitja Lafere als Praktikanten in<br />

verschiedenen Berufen und liefern somit einen<br />

gleichermaßen unterhaltsamen wie informativen<br />

Einblick, der auch dazu dienen soll jungen<br />

Zuschauern die einzelnen Berufsfelder<br />

näher zu bringen.<br />

Den Preis als bester Moderator erhielt Mats Wilander<br />

von Eurosport. Der ehemalige Tennis-<br />

Profi gewann in seiner Karriere gleich sieben<br />

Grand-Slam-Turniere. Legendär sind unter<br />

anderem seine Matches gegen Boris Becker.<br />

Bereits seit 2006 ist der gebürtige Schwede als<br />

Moderator für Eurosport unterwegs. Bekannt<br />

ist Wilander dort vor allem für die Sendungen<br />

„Game, Set & Mats“ und „Mats Point“. Da<br />

Wilander zur Preisverleihung aufgrund der<br />

parallel stattfindenden Australien Open nicht<br />

vor Ort sein konnte, wurde der Kommentator<br />

per Liveschaltung aus Australien zugeschaltet.<br />

Als beste Moderatorin wurde Aline von Drateln<br />

ausgezeichnet, die auf dem Sender Sky<br />

Cinema das Magazin „Kinopolis“ moderiert.<br />

Dort sorgt sie regelmäßig für Interviews und<br />

Vor-Ort-Berichte von den wichtigsten europäischen<br />

Filmpremieren, Preisverleihungen<br />

und Festivals.<br />

Als beste Sendungen <strong>im</strong> Pay-TV wurden<br />

„House of Cards“ (Sky Atlantic) von der Jury<br />

geehrt. Die von Netflix in den USA produzierte<br />

Serie erhielt dabei natürlich den Preis als bestes<br />

fiktionales Format. Sky-Vorstand Gary Davey<br />

nahm den Preis entgegen.<br />

Mit dem Mira Award für die beste Dokumentation<br />

wurde das Spiegel TV Wissen Format<br />

„Nachrichten aus Fukush<strong>im</strong>a“ ausgezeichnet.<br />

Diese Dokumentation berichtet über<br />

die Reporter, die nach der Katastrophe von<br />

Fukush<strong>im</strong>a die ersten Bilder vom Ort des<br />

Geschehens lieferten.<br />

Den mit Spannung erwarteten Publikumspreis<br />

für den beliebtesten Pay-TV-Sender des<br />

Jahres konnte überraschenderweise in diesem<br />

Jahr nicht NBC Universal für sich verbuchen.<br />

Die Trophäe ging mit TNT Serie von Turner<br />

Broadcasting nach Syfy und 13th Street<br />

in den Vorjahren aber ebenfalls wieder an<br />

einen Seriensender.<br />

Einen Ehrenpreis für seine Tätigkeit als TV-<br />

Experte erhielt zum Schluss noch Fußball-<br />

Kaiser Franz Beckenbauer. Die Laudatio auf<br />

den Trainer- und Spieler-Weltmeister hielt<br />

Harald Schmidt, welcher in den vergangenen<br />

zwei Jahren ebenfalls seine He<strong>im</strong>at <strong>im</strong> Pay-TV<br />

gefunden hatte.<br />

Prominenz vor Ort<br />

Nach Abschluss der offiziellen Preisverleihung<br />

feierten die rund 360 geladenen Gäste aus-<br />

Der Mira Award ist der begehrteste Preis <strong>im</strong> Pay-TV-Sektor.<br />

gelassen. Unter ihnen waren Prominente wie<br />

Franz Beckenbauer, Christian Ulmen & Collien<br />

Ulmen-Fernandes, Axel Milberg, Harald Schmidt,<br />

Barbara Wussow, Jens Lehmann, Fritz<br />

Wepper, Wolfgang Stumph, Stephanie Stumph,<br />

Brian Sullivan (Sky CEO), Wolfram Winter (Sky<br />

Unternehmenssprecher), Carsten Schmidt (Sky<br />

Vorstand) und viele andere prominente Gäste<br />

zu finden.<br />

Bereits heute fiebern alle Beteiligten dem Mira<br />

Award 2015 entgegen und hoffen das die Bedeutung<br />

von Pay-TV in der Fernsehlandschaft<br />

innerhalb des Jahres weiter zun<strong>im</strong>mt.<br />

PATRIK SCHULZE/RICARDO PETZOLD<br />

Kathrin Klock, Programmchefin Spiegel TV Wissen und Michael<br />

Kloft Geschäftsführer Spiegel TV nahmen einen Preis entgegen.<br />

Gary Davey bekam den Preis für die beste Sendungen <strong>im</strong> Pay-TV<br />

von Jasmin Tabatabai überreicht.<br />

Axel Milberg übergab den Publikumspreis an TNT Serie Geschäftsführer<br />

Hannes Heyelmann.<br />

www.satdigital.de 17


Mehr Freiheiten für HD-Plus Nutzer<br />

Einer der größten Kritikpunkte der HD-Plus-Skeptiker sind seit jeher sämtliche Aufnahmeeinschränkungen bei dem Dienst. Dazu<br />

gehört unter anderem auch die Vorspulsperre, die es bei Aufnahmen nicht erlaubt Werbung zu überbrücken. Diese wird nun<br />

erstmals bei einer Sendergruppe entschärft.<br />

Wer bislang Sender der Satellitenplattform<br />

HD Plus über einen<br />

zugehörigen HD-Plus-Receiver<br />

aufgezeichnet hat, musste stets mit den DRM-<br />

Maßnahmen der privaten Rundfunkbetreiber<br />

vorlieb nehmen. Diese besagen: Ein Vorspulen<br />

der aufgenommenen Sendungen ist nicht<br />

möglich. Dies möchten der Betreiber und ein<br />

einzelner Senderveranstalter nun zumindest<br />

teilweise ändern, wie HD Plus Anfang Februar<br />

<strong>im</strong> Rahmen einer Presseveranstaltung<br />

bekannt gab.<br />

ProSiebenSat.1-Gruppe knickt ein<br />

Ab dem 16. April soll die Vorspulsperre für<br />

Sender der Mediengruppe ProSiebenSat.1 auf<br />

den HD-Plus-Receivern fallen. Betroffen werden<br />

die Kanäle Sat.1 HD, ProSieben HD, <strong>Kabel</strong><br />

Eins HD, Sixx HD sowie der ebenfalls zum 16.<br />

April startende Kanal ProSieben Maxx HD sein.<br />

Möglich soll eine bis zu achtfache Vorspulgeschwindigkeit<br />

werden. Mit dieser Maßnahme<br />

will die Sendergruppe das Sehvergnügen für<br />

seine Zuschauer wieder erhöhen.<br />

CI-Plus und Sky<br />

Leider wird diese Aufweichung der Restriktionen<br />

bei Nutzern des HD-Plus-Moduls in<br />

TV-Geräten oder CI-Plus-Festplattenrekordern<br />

Mit HD-Plus-Aufnahmegeräten ist zukünftig auch das Vorspulen von Mitschnitten möglich.<br />

noch keine Auswirkung zeigen. Hier sind Aufnahmen<br />

weiterhin grundsätzlich nicht möglich.<br />

Lediglich die Nutzung des T<strong>im</strong>eshift-Verfahrens<br />

ist hier für max<strong>im</strong>al 90 Minuten erlaubt.<br />

Innerhalb dessen kann der Nutzer jedoch auf<br />

allen Sendern beliebig spulen. Grund hierfür<br />

ist der CI-Plus-Standard der es generell nicht<br />

erlaubt Aufnahmen durchzuführen.<br />

Auch Nutzer, die das HD-Plus-Angebot über<br />

einen Receiver des Anbieters Sky nutzen bleiben<br />

vorerst von den positiven Entwicklungen<br />

ausgeschlossen. Mit den Sky-Festplattenrekordern<br />

wird es auch weiterhin nicht möglich<br />

sein die HD-Plus-Angebote mitzuschneiden.<br />

Diese lassen sich mit den Boxen des Münchner-<br />

Pay-TV-Anbieters einzig direkt wiedergeben,<br />

Aufnahme und T<strong>im</strong>eshift sind nicht möglich.<br />

RTL und Co<br />

Aktuell ist noch unklar, wie die andren Anbieter<br />

abseits der ProSiebenSat1-Sendergruppe<br />

verfahren. Speziell die kleineren Sender wie<br />

Tele 5, Sport 1 und N24 dürften sich aus den<br />

Erfahrungen, die es aus diversen <strong>Kabel</strong>netzen<br />

gibt, eher an das Modell der ProSiebenSat.1-<br />

Gruppe anschließen. Fest stehen dürfte allerdings<br />

auch, dass die RTL-Gruppe keinesfalls an<br />

den Restriktionen rütteln wird. Diese wurden<br />

schließlich mittlerweile bei allen Anbietern<br />

umgesetzt und erst <strong>im</strong> Herbst letzten Jahres<br />

bei der Telekom nach langen Verhandlungen<br />

durchgesetzt. Dass man sich jetzt gegen diese<br />

ausspricht wäre ein Salto rückwärts, der bei<br />

RTL wahrscheinlich erst dann begangen wird,<br />

wenn die Zuschauer die Vorgaben durch Nichteinschalten<br />

bestrafen.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

CI-Plus-Nutzer müssen weiterhin auf komfortable Aufnahmemöglichkeiten<br />

bei den privaten HD-Sendern verzichten.<br />

Senderübersicht<br />

Sender<br />

RTL<br />

SAT 1<br />

ProSieben<br />

Tele 5<br />

Vox<br />

RTL II<br />

Sixx<br />

Super RTL<br />

DMax<br />

Nick/Comedy Central<br />

N24<br />

Disney Channel<br />

RTL Nitro<br />

n-tv<br />

ProSieben Maxx<br />

<strong>Kabel</strong> Eins<br />

Sport 1<br />

Vorspulsperre an<br />

ja<br />

nein<br />

nein<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

nein<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

nein<br />

nein<br />

ja<br />

Bilder: © apops - Fotolia.com, Humax, HD+<br />

18<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

2.<strong>2014</strong> | Empfang


Interview<br />

Herr Schneckenburger, wie genau sollen die neuen<br />

Regelungen für Aufnahmen von HD-Plus-Sendern<br />

aussehen? Unter welchen Bedingungen werden<br />

diese möglich sein?<br />

Schon <strong>im</strong>mer konnte man HD+ Sendungen aufzeichnen,<br />

wenn man einen PVR HD+ Satellitenreceiver<br />

nutzt. Neu ist, dass man ab dem 16.<br />

April innerhalb von best<strong>im</strong>mten, aufgezeichneten<br />

T<strong>im</strong>o Schneckenburger, Sendungen vorspulen kann: Die so genannte Vorspulrestriktion<br />

wird bei den Sendern SAT.1 HD,<br />

Geschäftsführer Vertrieb<br />

und Marketing der HD<br />

PLUS GmbH ProSieben HD, kabel eins HD, sixx HD und Pro-<br />

Sieben MAXX HD gelockert. Konkret bedeutet das:<br />

Bei allen Sendungen dieser Sender, die ab dem 16. April mit einem PVR<br />

HD+ Receiver aufgezeichnet werden, können die Nutzer mit bis zu achtfacher<br />

Geschwindigkeit vorspulen. Dies wird automatisch möglich. Die<br />

Kunden müssen dafür kein Softwareupdate an ihrem Receiver vornehmen,<br />

denn die Signalisierung erfolgt durch das Satellitensignal.<br />

Bereits 2012 hatten Sie in einem Interview mit DIGITAL FERNSE-<br />

HEN angekündigt, dass man bei HD Plus grundsätzlich an einer flexibleren<br />

Regelung für Aufnahmen interessiert sei, dieser jedoch einige<br />

Hürden <strong>im</strong> Weg stünden. Von wem ging die Initiative aus die Aufnahmerestriktionen<br />

für die Sender von ProSiebenSat.1 zu lockern?<br />

Wir sind mit allen Partnern, also beispielsweise mit dem Handel, den<br />

Herstellern und natürlich mit den Sendern, <strong>im</strong> ständigen Dialog. Die<br />

Vorspulrestriktion war und ist eine Entscheidung der Sender, die wir<br />

natürlich respektieren und umsetzen. Obwohl das Thema oft diskutiert<br />

wird, betrifft es vergleichsweise wenige Kunden direkt, wird von diesen<br />

aber als Komforteinschränkung wahrgenommen. Deswegen freuen wir<br />

uns, dass nun erste Sender Lockerungen umsetzen.<br />

Welche Hürden galt es dabei zu bewältigen? Waren diese eher technischer<br />

oder rechtlicher Natur?<br />

Die Frage ist eine andere. Nämlich die, wie gemeinsam mit den Partnern<br />

die Attraktivität des Angebots von HD+ weiter gesteigert werden kann.<br />

Sicher ist die Anzahl und Auswahl an Sendern, die ihr Programm in<br />

brillanter Qualität über Satellit mit HD+ präsentieren, dafür ganz entscheidend.<br />

Aber auch die Frage nach größerem Komfort für Kunden, die<br />

mit ihrem HD+ Receiver aufnehmen, gehört dazu. Und hier freuen wir<br />

uns, wie gesagt, über die Entwicklung.<br />

Flexibilität scheint auch für TV-Angebote zum Gebot zu werden.<br />

Einen Schritt zu einem flexibleren Angebot sind Sie nun gegangen. Wie<br />

lassen sich die Bedürfnisse des Zuschauers durch eine weitere Verbesserung<br />

des Angebots in Zukunft noch besser erfüllen?<br />

Wir arbeiten kontinuierlich und mit Leidenschaft daran, HD+ noch<br />

attraktiver zu machen. Wesentliche Impulsgeber dafür sind Rückmeldungen<br />

aus dem Handel, unsere Gespräche mit den Sendern sowie<br />

unser Dialog mit Kunden. So setzen wir zum 6. Mai den Wunsch vieler<br />

Kunden um, die bereits wiederholt eine Verlängerung bei uns <strong>im</strong> Webshop<br />

erworben haben, und bieten dort als Alternative zum Prepaid-<br />

Modell die Möglichkeit eines Abos an. Damit flexibilisieren wir den<br />

Zugang zu HD+. Natürlich geht es auch um neue Sender – und hier<br />

wollen wir noch in diesem Jahr die 20-Sender-Marke knacken. Genau<br />

genommen sogar die 50-Sender-Marke, denn neben den verschlüsselten<br />

privaten TV-Sendern können natürlich auch die 30 unverschlüsselten<br />

HD-Sender mit einem HD+ Empfangsgerät gesehen werden. Und wir<br />

arbeiten an unserem nicht-linearen Produkt – HD+ RePlay. Auch dort<br />

steht Flexibilität <strong>im</strong> Mittelpunkt.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Anzeige<br />

www.satdigital.de 19


Sun-Outage <strong>im</strong> Ku- und Ka-Band<br />

Zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Jahr ist<br />

die Bahn der Sonne<br />

genau der der Satelliten<br />

und stört somit<br />

den Empfang.<br />

Zwe<strong>im</strong>al pro Jahr verläuft die Bahn der Sonne in unmittelbarer Nähe des geostationären Orbits unserer TV-Satelliten. Im<br />

Frühjahr ist das <strong>im</strong> deutschsprachigen Raum etwa die Zeit zwischen Ende Februar und Anfang März, sowie <strong>im</strong> Herbst während<br />

der ersten Oktoberhälfte. Die Sonnenstrahlen sind über das gesamte Spektrum verteilt und schließen auch den so genannten<br />

Mikrowellenbereich mit ein, in dem unsere Satelliten <strong>im</strong> C-, Ku- und <strong>im</strong> Ka-Band und weiteren Frequenzbereichen arbeiten.<br />

Während die Sonne hinter einem<br />

Satelliten vorbeiwandert, werden<br />

auch die von ihr ausgehenden Signale<br />

von der Sat-Schüssel eingefangen und<br />

zum LNB reflektiert. Die durch die Sonne verursachten<br />

Interferenzen sorgen für eine Abschwächung<br />

des Satellitensignals, sowie zum Ansteigen<br />

der Fehlerrate und können sogar bis zum<br />

vollständigen Ausfall des Satellitenempfangs<br />

für mehrere Minuten führen. Sun Outage wirkt<br />

sich jedoch nicht auf jeden Frequenzbereich<br />

gleich intensiv aus.<br />

Sun Outage – Wann genau?<br />

Die Sun-Outage-Zeiten werden von der geografischen<br />

Länge und Breite des Empfangsorts best<strong>im</strong>mt.<br />

Nehmen wir als Beispiel das Ka-Band auf<br />

7° Ost. Im deutschen Nordosten nahe der Küste<br />

und der polnischen Grenze ist das Sun-Outage-<br />

Max<strong>im</strong>um am 1. März <strong>2014</strong>. Im Süden etwa auf<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

gleicher geografischer Länge gelegen, in der österreichischen<br />

Steiermark, tritt das Max<strong>im</strong>um erst<br />

zwei Tage später am 3. März auf. Entscheidend ist<br />

der Breitengrad des Empfangsorts. Am Äquator<br />

wäre das Sun-Outage-Max<strong>im</strong>um erst am 20. März,<br />

in Südafrika gar erst am 4. April. Als erstes würde<br />

Sun Outage übrigens in Nordnorwegen auftreten.<br />

Und zwar am 26. Februar. Die Signaldämpfung<br />

ist übrigens an allen Orten in etwa gleich. Die<br />

weit verbreitete Meinung, Sun Outage würde mit<br />

der Tag-Nacht-Gleiche am 21. März und dem 23.<br />

September zusammenfallen, st<strong>im</strong>mt nur für den<br />

Äquator. Je weiter man davon entfernt wohnt,<br />

umso mehr verschiebt sich dieses Datum.<br />

Frequenzabhängig<br />

Die Sun-Outage-Zeiten sind nicht an ein best<strong>im</strong>mtes<br />

Datum gebunden. Sie erstrecken sich<br />

über ein Zeitfenster von mehreren Tagen bis zu<br />

etwa zwei Wochen – je nach Frequenzbereich.<br />

20 | 2.<strong>2014</strong> Installation<br />

Übersicht der Sun-Outage-Dämpfung und –Dauer für das Ka- und Ku-Band<br />

Tag dB Ka Dauer dB Ku Dauer<br />

–3 0,5 dB 10 min 1,4 dB 15 min<br />

–2 1,2 dB 11 min 2,8 dB 18 min<br />

–1 3,3 dB 13 min 4,1 dB 19 min<br />

M1 4,9 dB 14 min 5,2 dB 19 min<br />

M2 >5,9 dB 14,5 min 6,1 dB 21 min<br />

+1 5,1 dB 14 min 6,1 dB 20 min<br />

+2 3,5 dB 14 min 5,3 dB 19 min<br />

+3 0,9 dB 11 min 4,5 dB 18 min<br />

+4 0,6 dB 10,5 min 3,2 dB 16 min<br />

Links:<br />

http://www.<strong>satellit</strong>e-calculations.com/Satellite/<br />

suninterference.php<br />

Die exakten Sun-Outage-Zeiten der empfangbaren<br />

Satelliten lassen sich mit dem Sun-Outage-Rechner für<br />

den eigenen Wohnort ermitteln.<br />

Wie stark sie sich bemerkbar machen, haben wir<br />

in einer Testreihe <strong>im</strong> Herbst 2013 untersucht. Dabei<br />

interessierte uns vor allem, wie stark sich die<br />

Sonneneinstrahlung während der Sun-Outage-<br />

Periode auf das Ku- und Ka-Band auswirken.<br />

4 Tage vor Max<strong>im</strong>um<br />

Sun Outage wirkt sich bei tieferen Frequenzen<br />

länger und intensiver aus als auf höheren. Vier<br />

Tage vor dem Sun-Outage-Max<strong>im</strong>um sind die<br />

Abschwächungen <strong>im</strong> C-Band <strong>schon</strong> bei moderaten<br />

Signaleinbußen deutlich sichtbar. Auch<br />

<strong>im</strong> Ku-Band ist der Effekt bereits erkennbar.<br />

Wenngleich auch nur in der Größenordnung von<br />

1 dB. Im Ka-Band macht sich noch kaum eine<br />

Einwirkung der Sonne bemerkbar. Schwankende<br />

Witterungsverhältnisse sorgten <strong>im</strong> Ka-Band für<br />

Signalschwankungen von rund 1 dB. Der Einfluss<br />

der Sonne auf das Ka-Band-Satellitensignal<br />

muss noch geringer als die Wetterschwankungen<br />

gewesen sein. Zur Zeit der max<strong>im</strong>alen Abschwächung<br />

ließ sich davon nichts feststellen.<br />

3 Tage vor Max<strong>im</strong>um<br />

Drei Tage vor dem Sun-Outage-Max<strong>im</strong>um lässt<br />

sich erstmals ein geringer Signaleinbruch <strong>im</strong> Ka-<br />

Bilder: © cc, Auerbach Verlag/Thomas Riegler


Band nachweisen. Trotz nicht idealer Beobachtungsvoraussetzungen<br />

wird die Auswirkung der<br />

Sonne mit etwa 0,5 dB Abschwächung spürbar.<br />

Im Ku-Band auf 7° Ost macht sich die Signalabschwächung<br />

durch die Sonne bereits deutlicher<br />

bemerkbar. Mit einer Dämpfung von<br />

1,4 dB wirkt sich die Sonne <strong>im</strong> Ku-Band rund<br />

dre<strong>im</strong>al so stark aus, wie <strong>im</strong> rund doppelt<br />

so hohen Ka-Band.<br />

2 Tage vor Max<strong>im</strong>um<br />

Zwei Tage vor dem Sun-Outage-Max<strong>im</strong>um<br />

ist auch <strong>im</strong> Ka-Band der Trichter gut und<br />

gleichmäßig ausgebildet. Die Signaldämpfung<br />

beträgt <strong>im</strong>merhin <strong>schon</strong> 1,2 dB. Vom Beginn<br />

der Einflussnahme der Sonne bis zu deren<br />

Ende verstreichen rund 11 Minuten.Erwartungsgemäß<br />

ist der Sun-Outage-Effekt <strong>im</strong> Ku-<br />

Band ungleich ausgeprägter. Vom Normalzustand<br />

zu Normalzustand macht sich die<br />

Sonne für 18 Minuten bemerkbar. Diesmal<br />

wird das Signal bereits um 2,8 dB gedämpft.<br />

Wenngleich wir uns besonders be<strong>im</strong> Ka-Band<br />

erst in der Anfangsphase der Beeinflussungen<br />

durch die direkte Sonneneinstrahlung befinden,<br />

sind wir bei ihr <strong>im</strong> C-Band <strong>schon</strong> so<br />

gut wie bei der max<strong>im</strong>alen Signaldämpfung<br />

angelangt. Während sich Sun-Outage <strong>im</strong> Ka-<br />

Band selbst unter Idealvoraussetzungen kaum<br />

über eine Woche bemerkbar macht, kann man<br />

<strong>im</strong> C-Band jedenfalls von zweieinhalb Wochen<br />

ausgehen.Zwei Tage vor dem Max<strong>im</strong>um<br />

macht sich der Sonnendurchgang für rund<br />

46 Minuten bemerkbar. Was mehr als viermal<br />

so lange als <strong>im</strong> Ka-Band ist. Auch die Signaldämpfung<br />

ist mit 4,9 dB stärker, als in den<br />

höheren Frequenzbereichen.<br />

1 Tag vor Max<strong>im</strong>um<br />

Ein Tag vor dem Sun-Outage-Max<strong>im</strong>um zeigt sich<br />

das Ku-Band bereits mit einem tiefen Dämpfungstrichter<br />

von <strong>im</strong>merhin 4,1 dB. Die Beeinflussung<br />

der Sonne beträgt in diesem Bereich 19 Minuten.<br />

Auch <strong>im</strong> Ka-Band befinden wir uns nun endgültig<br />

in der Kernphase der Sun-Outage-Periode.<br />

Die Beeinflussungsdauer beträgt nun 13 Minuten,<br />

die Dämpfung 3,3 dB.<br />

Max<strong>im</strong>um, Tag 1<br />

Am Tag des Sun-Outage-Max<strong>im</strong>ums wirkt sich<br />

die Sonneneinstrahlung am intensivsten auf den<br />

Satellitenempfang aus. Dabei passiert die Sonne<br />

Signalstärken während Sun Outage<br />

Vier Tage vor dem Sun-Outage-Max<strong>im</strong>um macht sich die<br />

Absenkung <strong>im</strong> Ka-Band noch nicht bemerkbar.<br />

Im Ku-Band ist der durch Sun-Outage hervorgerufene<br />

Trichter gut ausgebildet. Das Signal wird 1,4 dB gedämpft.<br />

exakt die Satellitenbahn oder zumindest nahezu.<br />

Abweichungen von bis zu 0,2° können dabei<br />

möglich sein. Im Ku-Band macht sich die Sonne<br />

für etwas über 19 Minuten bemerkbar. Die<br />

Abschwächung des Satellitensignals liegt bei<br />

5,2 dB. Unsere üblichen Ku-Band-TV-Satelliten<br />

kommen mit ausreichend hoher Signalstärke,<br />

um solche Signalabschwächungen locker wegzustecken.<br />

Das macht sich auch bei der Bitfehlerund<br />

der relativen Qualitätsmessung bemerkbar.<br />

Beide bleiben auf ihren Idealwerten und unterstreichen<br />

so den einwandfreien Empfang.<br />

Erwartungsgemäß wirkt sich die Sonne <strong>im</strong> Ka-<br />

Band spürbar weniger aus, als <strong>im</strong> Ku-Band. Vom<br />

ersten Erkennen eines schwächer werdenden<br />

Signals bis nach dem Sonnendurchgang wieder<br />

der Normalzustand erreicht ist, vergehen gerade<br />

einmal 14,5 Minuten. Auch die Signalabschwächung<br />

fällt mit 4,9 dB geringer aus. Um dennoch<br />

keinen Totalausfall des empfangenen Signals zu<br />

erleben, sollte es unter Idealbedingungen mindestens<br />

10 bis 12 dB stark sein. Ansonsten läuft<br />

man Gefahr, etwa bei einer durch Schlechtwetter<br />

<strong>schon</strong> <strong>im</strong> Vorfeld gegebenen Signaldämpfung<br />

innerhalb der Sun-Outage-Phase unter die erforderliche<br />

Mindestsignalschwelle zu sinken. Genau<br />

dieses ist uns bei unserem Testtransponder<br />

auf 21,501 GHz h auf 7° Ost passiert. Der Zusammenbruch<br />

des Empfangs erfolgte bei unserem<br />

Testtransponder bei 3,3 dB über Grundrauschen.<br />

Erst unmittelbar zuvor war ein Ansteigen der<br />

Bitfehlerrate auszumachen. Sie signalisiert die<br />

nachlassende Qualität des Signals. Schon zuvor,<br />

etwa bei 5 dB C/N, begann die relative Qualitätsanzeige<br />

allmählich gegen Null zu sinken.<br />

Der Ausfall unseres Ka-Band-Signals dauerte<br />

3 Minuten. Innerhalb dieser Zeit sank die Signalstärke<br />

weiter und erholte sich wieder, nachdem<br />

die Sonne westlich hinter dem Satelliten<br />

vorbeizuwandern begann. Bei Erreichen von<br />

3,3 dB über Grundrauschen wurde die Messung<br />

wieder aufgenommen. Etwa ab dem Zeitpunkt<br />

Drei Tage vor dem Sun-Outage-Max<strong>im</strong>um ist <strong>im</strong> Ka-Band<br />

eine geringe Signalabschwächung von 0,5 dB zu erkennen.<br />

Zwei Tage vor dem Sun-Outage-Max<strong>im</strong>um ist die Auswirkung<br />

der Sonnenstrahlung erstmals klar zu erkennen.<br />

Anzeige<br />

CX75 MIT smartSTREAM:<br />

TV AUF SMARTPHONE UND TABLET ERLEBEN.<br />

@smart_elctr<br />

HDTV-<strong>Kabel</strong>-Receiver mit smartSTREAM-Funktion. Damit übertragen Sie einfach das<br />

aktuelle Fernsehprogramm vom Receiver per LAN auf einen PC oder per WLAN auf mobile<br />

Geräte, wie zum Beispiel das Smartphone oder Tablet, und nach der Installation<br />

einer App auf dem jeweiligen Endgerät können Sie an jedem beliebigen, per LAN<br />

oder WLAN erreichbaren Ort <strong>im</strong> Haus oder Garten das aktuelle TV-Angebot genießen.<br />

/smartelectronic<br />

www.smart-electronic.de<br />

www.satdigital.de 21


Signaleinbrüche während Sun Outage<br />

Der Signalverlauf während des Sun-Outage-Max<strong>im</strong>ums wirkt<br />

sich <strong>im</strong> Ku-Band auf 7° Ost etwa 19 Minuten aus und sorgt<br />

für eine Abschwächung von 5,2 dB.<br />

Die Übersicht zeigt, dass während des Sonnendurchgangs<br />

zwar die Signalstärke geringer geworden ist, die Signalqualität<br />

jedoch nicht beeinträchtigt wurde.<br />

Bei unserem Ka-Band-Testtransponder auf 7° Ost waren wir<br />

mit einem Totalausfall des Satellitensignals während des<br />

Sun-Outage-Max<strong>im</strong>ums konfrontiert.<br />

Die Übersicht zeigt, dass während des Signalausfalls sämtliche<br />

Qualitätsparameter auf das negative Max<strong>im</strong>um angestiegen<br />

sind.<br />

Die Einwirkung auf das Ka-Band-Signal betrug etwa<br />

14 Minuten.<br />

Am zweiten Sun-Outage-Max<strong>im</strong>umtag wurde, diesmal bei<br />

Schönwetter, eine Signaldämpfung von 6,1 dB <strong>im</strong> Ku-Band<br />

ermittelt.<br />

Bei idealen Bedingungen liegt die Ausgangs-Signalstärke <strong>im</strong><br />

Ka-Band mit 9,1 dB C/N deutlich höher als am Tag zuvor. Wegen<br />

der höheren Dämpfung kam es trotzdem zum Totalausfall.<br />

Die Kurve zeigt den Verlauf der Sun-Outage-Dämpfung <strong>im</strong><br />

Ka- und Ku-Band um die Tage des Sun-Outage-Max<strong>im</strong>ums.<br />

Die Grafik zeigt die Dauer der Dämpfung während der Tage<br />

um das Sun-Outage-Max<strong>im</strong>um.<br />

wäre auch eine, wenn auch noch stark beeinträchtigte<br />

Wiedergabe des TV-Programms<br />

möglich gewesen.<br />

22 2.<strong>2014</strong> | Installation<br />

Max<strong>im</strong>um, Tag 2<br />

Den zweiten Max<strong>im</strong>um-Tag hatten wir dem<br />

Umstand zu verdanken, dass die Sonne am<br />

ersten um etwa 0,18° über der Satellitenbahn<br />

schwebte. An diesem „gewonnenen“ zweiten<br />

Tag ließ sie bei ihrer Bahn 0,2° unter den Satelliten<br />

vergleichbare Werte erwarten. Während<br />

die Beobachtungen am Vortag unter extrem<br />

schlechten Witterungsverhältnissen stattfanden,<br />

herrschten nun mit wolkenlosem H<strong>im</strong>mel<br />

perfekte Bedingungen. Sie zeigen uns, dass<br />

schlechtes Wetter nicht nur Satellitensignale<br />

dämpft, sondern auch die durch Sun Outage<br />

hervorgerufenen Effekte.<br />

Laut Sun-Outage-Rechner sollte der Ku-Band-<br />

Sonnendurchgang geringfügig kürzer als am<br />

Vortag sein. Mit 21 Minuten dauerte er aber<br />

sogar um 2 Minuten länger. Weiter wurde das<br />

Signal um 6,1 dB geschwächt. Das Ausgangssignal<br />

hatte <strong>im</strong> Vergleich zum Vortag nur um die<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

0,2 dB an Stärke dazu gewonnen. Womit die Regendämpfung<br />

<strong>im</strong> Ku-Band vernachlässigbar gewesen<br />

ist. Im Ka-Band-Versuch herrschen ideale<br />

Bedingungen. Mit 9,1 dB über Grundrauschen ist<br />

das Ausgangssignal bei schönem Wetter um 2 dB<br />

höher als bei Regen. Die nun direkte Sonneneinstrahlung<br />

führte auch <strong>im</strong> Ka-Band zu einem<br />

vollständigen Ausfall des Empfangs. Womit ein<br />

Signalabfall von jedenfalls 5,9 dB aufgetreten<br />

sein musste. Leider stand uns an diesem Tag auf<br />

Eutelsat 7A während des Sonnendurchgangs<br />

kein weiterer leistungsstarker Transponder zur<br />

Verfügung, an dem wir den gesamten Signalabfall<br />

hätten ermitteln können. Wir gehen aber<br />

davon aus, dass die Abschwächung mehr als<br />

6 dB ausgemacht haben dürfte. Der Totalausfall<br />

des Empfangs auf 21,501 GHz h hielt für etwas<br />

über 3 Minuten an. Die Gesamtdauer der Beeinflussung<br />

durch die Sonne lag auch an diesem Tag<br />

bei 14,5 Minuten.<br />

Sun Outage kompakt<br />

Trotz des wechselhaften Wetters während unserer<br />

Beobachtungen zeigt sich eindeutig, dass<br />

das Ka-Band sowohl zeitlich, als auch in der<br />

Intensität der Beeinflussung durch die Sonne<br />

weitaus weniger empfindlich als das Ku-Band<br />

ist. Die Ursache liegt in der umso genaueren<br />

Bündelung, je höher eine Frequenz ist.<br />

Zwei Grafiken zeigen, dass das Ka-Band weitaus<br />

weniger intensiv der Sonnenstrahlung<br />

während der Sun-Outage-Zeiten ausgesetzt ist<br />

als das Ku-Band oder noch tiefere Frequenzbereiche.<br />

Dabei fällt zunächst die pro Tag um<br />

rund 5 Minuten kürzere Einwirkungsdauer<br />

auf. Wobei wir hier jene Zeitspanne zwischen<br />

dem ersten erkennbaren Signalabfall bis zum<br />

Wiedererreichen des Normalzustands herangezogen<br />

haben. Bemerkenswert bei der Signaldämpfung<br />

um die Tage des Max<strong>im</strong>ums<br />

fällt besonders auf, dass der Abstand zwischen<br />

Ka- und Ku-Band umso größer ist, je weiter<br />

man sich noch vom Max<strong>im</strong>um entfernt<br />

befindet. Umso mehr verwundert, dass der<br />

Ka-Band-Signalabfall steiler ansteigt und zum<br />

Max<strong>im</strong>um beinahe denselben Wert wie <strong>im</strong><br />

Ku-Band erreicht.<br />

THOMAS RIEGLER<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler


Die neue HDTV<br />

Mehr Inhalte, bessere Optik!<br />

MAGAZIN<br />

Jetzt<br />

am Kiosk<br />

oder unter<br />

ULTRA<br />

Trends Tests Hintergründe Entertainment<br />

ULTRA HD BESSER ALS FULL HD?<br />

XXL-TEST: 60-ZOLL-TVs<br />

TV-TRENDS <strong>2014</strong><br />

Heftkaufen.de<br />

DAS SOLLTEN NEUE TVs KÖNNEN<br />

KURVIGE AUSSICHTEN<br />

SAMSUNG WÖLBT BILDFLÄCHE<br />

KOPIERSCHUTZFALLE<br />

ZWINGT HDCP ZUM NEUKAUF?<br />

ALT BESSER ALS NEU?<br />

FLACHBILD-TVs IM VERGLEICH<br />

EXKLUSIVER XXL-TEST<br />

JVC-PROJEKTOR MIT TRAUMBILD<br />

„American Hustle“: Der neue Kinohit des<br />

Regisseurs von „Silver Linings“<br />

LESERWAHL <strong>2014</strong><br />

WÄHLEN SIE IHRE TOP-<br />

PRODUKTE UND GEWINNEN<br />

SIE HOCHWERTIGE PREISE!<br />

OSCAR-SPECIAL<br />

DIE TOPFILME DES JAHRES<br />

ULTRA HD UND<br />

DIE FOLGEN<br />

WARUM DIE ANZAHL DER<br />

BILDPUNKTE NUR DIE HALBE<br />

WAHRHEIT DARSTELLT<br />

D: € 4,99 | 2/<strong>2014</strong><br />

AT: € 5,75, CH: CHF 10,00, BeNeLux: € 5,90,<br />

IT, ES, SL: € 6,75, GR: € 7,60, SK: € 8,00<br />

03.02.14 12:03<br />

bestellen<br />

Ihr Ratgeber für Audio, Video und He<strong>im</strong>kino<br />

Sofort


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Eine der großen Vorzüge von Linux-Betriebssystemen – insbesondere Enigma 2 – ist die Möglichkeit, die Geräte nach eigenen<br />

Wünschen und Bedürfnissen zu konfigurieren. Hierzu zählen nicht zuletzt zahlreiche Plugins, die bequem und flexibel nachinstalliert<br />

werden können.<br />

Linux-Receiver fl exibel erweitern<br />

Wer sich einen Digitalreceiver mit OpenATV, OpenPLI oder OpenMips, zum anderen<br />

durch Erweiterungen, welche bequem mit<br />

Enigma 2 zugelegt hat, wird bei der<br />

mitgelieferten Firmware ein wenig der Fernbedienung nachinstalliert werden.<br />

ins Grübeln gekommen sein, ob der neue Receiver<br />

wirklich mit so vielen exklusiven Funktionen Erweiterungsmenü durchforsten<br />

glänzen kann, wie alle Linux-Fans <strong>im</strong>mer begeistert<br />

erzählen. Doch keine Panik: Häufig werden Menüpunkt „Erweiterungen“. Hat man diesen<br />

Der Schlüssel hierzu verbirgt sich hinter dem<br />

vor allem preiswerte Geräte mit einer schmalen Punkt angesteuert, zeigt die Box zunächst alle<br />

bereits installierten Erweiterungen. Je nach<br />

Linux-Distribution ausgeliefert, können dann<br />

aber <strong>im</strong> Nachgang durch einfache Modifikationen<br />

<strong>im</strong> Funktionsumfang deutlich erweitert an Plugins sein. Aber interessant sind natürlich<br />

Image können dies <strong>schon</strong> eine ganze Menge<br />

werden. Das passiert einmal durch das Aufspielen<br />

eines alternativen Images wie beispielsweise der Box installiert sind. Hierzu kann man sich<br />

oftmals auch Erweiterungen, die noch nicht auf<br />

Erweiterungen installieren<br />

Die Erweiterungen haben bei allen Enigma-Images einen<br />

Installierte Plugins werden hier angezeigt und können<br />

eigenen Menüpunkt, der durch Druck auf die Menü-Taste<br />

natürlich auch entfernt werden. Mit der Grünen Taste werden<br />

erreichbar ist.<br />

neue Plugins geladen.<br />

24 2.<strong>2014</strong> | Installation<br />

mit der grünen Taste eine Übersicht anzeigen<br />

lassen - sortiert nach verschiedenen Genres. Voraussetzung<br />

ist allerdings, dass die Box mit dem<br />

Internet verbunden ist. Denn die Erweiterungen<br />

werden über das Netzwerk installiert. Mit der<br />

„OK“-Taste lassen sich interessante Plugins auswählen<br />

und anschließend installieren. Manchmal<br />

ist nach der Installation allerdings noch ein<br />

Neustart der Box nötig. Auf den folgenden Seiten<br />

haben wir Ihnen einige der interessantesten<br />

Plugins für Dreambox & Co. herausgesucht und<br />

stellen diese näher vor.<br />

MIKE BAUERFEIND<br />

In verschiedenen Rubriken finden sich unterschiedliche<br />

Anwendungen, die als Erweiterungen installierbar sind.<br />

Der Download erfolgt über das Internet.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Larry Ewing and S<strong>im</strong>on Budig, Linux


BILD Online<br />

Die neuesten Nachrichten, aber auch<br />

Klatsch und Tratsch aus aller Welt bietet die<br />

Erweiterung BILD Online. Täglich aktuell<br />

können die News auf den Fernseher geholt<br />

und bequem gelesen werden. Aber nicht nur<br />

von BILD gibt es Online-News. Auch die<br />

Nachrichtenmagazine Spiegel oder Focus<br />

können als Erweiterung unter Enigma2<br />

installiert und News bequem am Fernseher<br />

gelesen werden.<br />

BluRay<br />

Hierbei handelt es sich um eine Datenbank,<br />

die online Informationen zu Blu-ray‘s bereithält.<br />

Nicht nur ältere Erscheinungen können<br />

dabei gefunden und detailliert betrachtet<br />

werden, die nützliche Erweiterung bietet<br />

auch einen Überblick über aktuelle Neuerscheinungen<br />

und sogar eine umfangreiche<br />

Marktübersicht. So kann auch die aktuelle<br />

Preisentwicklung bei den gewünschten<br />

Medien verfolgt werden.<br />

Chefkoch.de<br />

Lust auf neue schmackhafte Menüs? Dann<br />

ist die Erweiterung Chefkoch.de garantiert<br />

das Richtige für Sie. Schnell können hier<br />

zehntausende Rezepte aus aller Welt nachgekocht<br />

werden – von der Süßspeise bis<br />

zum exotischen Nachtisch. Die Zutatenliste<br />

kann nicht nur am Bildschirm angezeigt,<br />

sondern auf Wunsch auch schriftlich ins<br />

Email-Postfach zugestellt werden.<br />

DIGITAL FERNSEHEN<br />

Etwas Werbung in eigener Sache: Ein Programmierer<br />

hat sich der Online-Präsenz<br />

Digitalfernsehen.de angenommen und diese<br />

als Plugin für Dreambox & Co. umgesetzt.<br />

Auch wenn dies App nicht offiziell vom<br />

Auerbach-Verlag herausgegeben wurde,<br />

empfehlen wir einen Blick auf die interessante<br />

Erweiterung mit allen Nachrichten<br />

und Neuigkeiten - natürlich ständig aktualisiert.<br />

ElektroPowerSave<br />

Die Erweiterung mit dem etwas komplizierten<br />

Namen nähert sich dem Thema<br />

Energie sparen auf eine etwas andere<br />

Weise. Das Plugin bietet unter anderem<br />

eine umfangreiche Standby-Verwaltung. So<br />

können für jeden Tag Zeiten festgelegt werden,<br />

zu denen die Box automatisch in den<br />

den Standby fährt. Genauso kann die Box<br />

auch aus dem Ruhezustand aufgeweckt und<br />

automatisch gestartet werden.<br />

GreekStreamTV<br />

Eine der vielen IPTV-Erweiterungen für<br />

Enigma2 befasst sich mit griechischen<br />

Sendern. Über GreekStreamTV lassen sich<br />

TV-Kanäle, aber auch Radiosender aus<br />

Griechenland abrufen und über die Box<br />

wiedergeben. Die Bildqualität ist teilweise<br />

recht ordentlich, kommt aber natürlich über<br />

schlechtere SD-Qualität nicht hinaus. Leider<br />

sind nicht <strong>im</strong>mer alle gelisteten Sender auch<br />

wirklich empfangbar.<br />

www.satdigital.de 25


IPTV List Updater<br />

Den IPTV List Updater hatten wir den<br />

Lesern bereits in der Ausgabe 09/2013 ausführlich<br />

vorgestellt. In dieser Erweiterung<br />

werden Links zu tausenden Streams von<br />

TV-Sendern aus aller Welt gesammelt und<br />

direkt in den Favoritenlisten verwaltet.<br />

Hinzu kommen noch zahlreiche Streaming-<br />

Adressen beispielsweise für Spielfilme und<br />

Erotikinhalte <strong>im</strong> Netz. Die Liste wird regelmäßig<br />

aktualisiert.<br />

Radio.de<br />

Internetradio über Enigma2 abzuspielen ist<br />

an sich keine Hürde. Mittels der Erweiterung<br />

von Radio.de haben Sie aber deutsche<br />

Radiostationen noch besser <strong>im</strong> Blick. Angelehnt<br />

an die gleichnamige Internetpräsenz<br />

und App Radio.de bietet der Dienst auch<br />

auf Dreambox & Co. Zugriff auf die Sender.<br />

Leider bietet das Plugin derzeit noch keine<br />

Möglichkeit des Einloggens und damit keinen<br />

Zugriff auf eigene Favoriten.<br />

26 2.<strong>2014</strong> | Test<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Mediaportal<br />

Das Mediaportal beherbergt Zugänge<br />

zu zahlreichen in- und ausländischen<br />

Mediatheken. Sie brauchen also nicht erst<br />

umständlich den jeweiligen Sender aufrufen,<br />

um dann via HbbTV auf dessen Medieninhalte<br />

zugreifen zu können, sondern installieren<br />

einfach das Mediaportal. Mittels eines<br />

einzigen Klicks gelangen Sie anschließend<br />

in die gewünschte Mediathek. Eine sehr<br />

umfangreiche und nützliche Erweiterung.<br />

Partnerbox<br />

Eine äußerst nützliche Erweiterung ist das<br />

Partnerbox-Plugin. Steht mehr als nur ein<br />

Enigma2-Receiver in Ihren Haushalt, können<br />

Sie damit auf die Kanalliste der Partnerbox<br />

zugreifen und die Sender streamen.<br />

Das ist besonders dann nützlich, wenn<br />

beispielsweise <strong>im</strong> Schlafz<strong>im</strong>mer der Sat-<br />

Anschluss fehlt. Dann kann bequem auf<br />

den Tuner <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer zugegriffen<br />

werden.<br />

MSNWetter<br />

Natürlich fehlt die obligatorische Wetterapp<br />

in unserer Übersicht nicht. Weltweite<br />

Wettervorhersagen bietet MSNWetter. Die<br />

Installation und Einrichtung ist dabei sehr<br />

s<strong>im</strong>pel: Einfach zur gewünschten Stadt<br />

durchhangeln und diese als Voreinstellung<br />

festlegen. Fortan bietet diese Erweiterung<br />

auf Knopfdruck eine grafisch ansprechende<br />

Wettervorhersage für die nächsten 9 Tage in<br />

der gewählten Region.<br />

TSmedia<br />

Zahlreiche Streams hält diese Erweiterung<br />

für seine Nutzer bereit. So finden sich<br />

auch hier viele IPTV-Streamadressen und<br />

Webcams. Das Interessante: Die Streams<br />

können auch von Usern gepflegt werden.<br />

Außerdem gibt es Hitlisten mit den meistgesehenen<br />

Inhalten der Erweiterung, die<br />

das Stöbern leichter machen. Schließlich<br />

bietet TSmedia auch bekannte Videodienste<br />

wie YouTub & Co.<br />

Bilder: Auerbach Verlag


PRÄMIE GRATIS<br />

Sie suchen Hilfe <strong>im</strong> Technik-Dschungel?<br />

Abonnieren Sie jetzt 4 Ausgaben und Sie<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

sind <strong>im</strong>mer gut beraten von unseren Testexperten!<br />

Schwaiger ABISET30031 Montageset<br />

Hama Sat-<br />

Überspannungsschutz<br />

Opticum LS-O2G<br />

Single LNB<br />

Jetzt gleich bestellen,<br />

so einfach geht’s:<br />

Per Post: Coupon einsenden<br />

Per Telefon: 0341–355 79-140<br />

Per Fax: 0341–355 79-111<br />

Per E-Mail: abo@av.de<br />

Online: www.heftkaufen.de<br />

Ihre Vorteile <strong>im</strong> Abo:<br />

• Eine Prämie Ihrer Wahl<br />

• Günstiger als am Kiosk<br />

• 4 Ausgaben nur 9,90 Euro<br />

• Lieferung frei Haus<br />

• Keine Ausgabe verpassen<br />

• Pünktlich <strong>im</strong> Briefkasten<br />

Ich möchte SATELLIT <strong>EMPFANG</strong> & <strong>TECHNIK</strong> abonnieren!<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

Wunschprämie einfach ankreuzen!*<br />

Schwaiger ABISET30031 Montageset<br />

Hama Sat-Überspannungsschutz<br />

Opticum LS-O2G Single LNB<br />

Ja, ich abonniere SATELLIT EMP-<br />

FANG & <strong>TECHNIK</strong> ab der nächsten<br />

Ausgabe/ab Ausgabe ___/<strong>2014</strong> für<br />

ein Jahr zum Preis von 9,90 Euro für<br />

4 Ausgaben. (EU-Ausland und CH:<br />

19,90 Euro für 4 Ausgaben).<br />

Das Abonnement verlängert sich automatisch<br />

um jeweils ein weiteres Jahr<br />

zu den dann geltenden Konditionen,<br />

wenn nicht spätestens 7 Tage nach<br />

Erhalt der 3. Ausgabe schriftlich per<br />

Post oder Fax bei Auerbach Verlag und<br />

Infodienste GmbH, Oststraße 40 – 44,<br />

04317 Leipzig gekündigt wurde.<br />

PLZ<br />

Wohnort<br />

E-Mail<br />

Telefon/Mobil<br />

Geburtsdatum<br />

Ich zahle per Kreditkarte Bankeinzug Rechnung<br />

Daten für die Zahlung per Kreditkarte<br />

Name des Karteninhabers<br />

Kartennummer<br />

*Nur solange der Vorrat reicht. Versand der Prämien<br />

erst nach Zahlung des Abo-Betrages.<br />

Daten für die Zahlung per Bankeinzug**<br />

Kontoinhaber<br />

IBAN<br />

© Igor Dutina - Fotolia.com<br />

Mir ist bekannt, dass ich innerhalb von<br />

zwei Wochen nach Bestellung ohne<br />

Begründung bei Auerbach Verlag und<br />

Infodienste GmbH, Oststraße 40 – 44,<br />

04317 Leipzig per Post oder Fax widerrufen<br />

kann. Maßgeblich ist der Tag der<br />

Absendung (Poststempel genügt).<br />

**Bei Zahlung per Bankeinzug wird<br />

nur der Originalcoupon, inklusive<br />

IBAN und SWIFT-Code/BIC, per Post<br />

akzeptiert.<br />

Kartenprüfnummer<br />

Gültigkeit der Karte<br />

Visa Mastercard American Express<br />

Datum, Unterschrift<br />

SWIFT-Code/BIC<br />

Geldinstitut<br />

Datum, Unterschrift<br />

Je Bestellung inkl. GRATIS CD mit<br />

Full-HD-Testbildern, für perfekte<br />

TV-Bildeinstellungen!<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig 0341–355 79-140 0341–355 79-111 abo@av.de


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Müssen Sie Ihre Sat-Schüssel<br />

unauffällig am Balkon<br />

verstecken, bietet sich eine<br />

kleine, unauffällige Flachantenne<br />

an<br />

In Sachsen soll das analoge <strong>Kabel</strong>fernsehen spätestens bis zum 31. Dezember <strong>2014</strong> abgeschaltet werden. Es ist davon auszugehen,<br />

dass weitere Bundesländer zeitnah folgen werden. Für den <strong>Kabel</strong>kunden heißt das vor allem, dass die Annehmlichkeiten<br />

des analogen <strong>Kabel</strong>fernsehens verloren gehen. Sofern <strong>im</strong> Haushalt nicht recht neue Flachbild-Fernseher vorhanden sind, wird<br />

für jedes TV eine separate digitale <strong>Kabel</strong>-Settop-Box erforderlich sein. Das ist nicht nur ungewohnt, sondern in der Regel auch<br />

mit zusätzlichen Kosten verbunden.<br />

Vom <strong>Kabel</strong> zum Satelliten<br />

Warum packen Sie nicht die Gelegenheit<br />

be<strong>im</strong> Schopf und wech-<br />

in Standardqualität und 39 in HD. Zusätzlich<br />

gegenwärtig alleine 188 deutsche Programme<br />

seln gleich zum digitalen Satellitenempfang?<br />

Denn nur über Satellit kommen Sky-Pay-TV und auf HD+. Zusätzlich gibt<br />

haben Sie uneingeschränkten Zugriff auf das<br />

Sie in den Genuss des wirklich grenzenlosen es reichlich frei empfangbare ausländische<br />

Fernsehempfangs und können gleichzeitig Kanäle. Wird ein neuer Kanal aufgeschaltet,<br />

<strong>im</strong> Vergleich zum <strong>Kabel</strong>-Empfang so richtig brauchen Sie nicht erst zu warten und hoffen,<br />

Geld sparen!<br />

dass dieser von Ihrem <strong>Kabel</strong>anbieter eingespeist<br />

wird. Sie können ihn sofort empfangen!<br />

Das bietet digitales <strong>Kabel</strong><br />

Weiter spricht der Kostenfaktor für das Satel-<br />

Digitales <strong>Kabel</strong>fernsehen bietet Ihnen zunächst<br />

rund doppelt so viele Programme, wie<br />

analoges <strong>Kabel</strong>. Sie dürfen sich also auf ca.<br />

70 bis 100 Programme <strong>im</strong> Basispaket freuen.<br />

Freuen dürfen Sie sich außerdem auch auf<br />

einen neuen digitalen <strong>Kabel</strong>receiver, von dem<br />

Sie für jeden TV <strong>im</strong> Haushalt einen separaten<br />

brauchen. Also etwa für drei Fernseher drei<br />

neue <strong>Kabel</strong>boxen. Zum Teil werden diese von<br />

den <strong>Kabel</strong>betreibern nur vermietet, womit<br />

Sie pro Monat für jede Box zusätzlich zum<br />

normalen <strong>Kabel</strong>entgelt bis zu rund € 7,99 (für<br />

eine Box mit Aufnahmemöglichkeit) bezahlen<br />

dürfen. Sofern Ihr neuer Fernseher bereits<br />

einen digitalen <strong>Kabel</strong>tuner eingebaut hat, dürfen<br />

Sie auch für das erforderliche CI+-Modul<br />

extra bezahlen.<br />

Das bietet der Satellit<br />

Über Satellit steht Ihnen das gesamte deutsche<br />

Programmangebot zur Verfügung. Das sind Darauf kommt es an! Um Sat-Empfang zu haben, brauchen Sie freie Sicht zum Satelliten.<br />

28 2.<strong>2014</strong> | Installation<br />

litenfernsehen. Eine monatliche Grundgebühr<br />

gibt es nicht. Sie brauchen sich nur eine Sat-<br />

Schüssel und einen einfachen Receiver anzuschaffen.<br />

Wie die langjährige Erfahrung zeigt,<br />

kostet das nur etwa soviel, wie Sie in ein bis<br />

zwei Jahren an <strong>Kabel</strong>gebühr berappen.<br />

Satellit empfangbar?<br />

Damit Sie vom <strong>Kabel</strong> auf den Satelliten wechseln<br />

können, brauchen Sie vor allem eines:<br />

Bilder: Kathrein, TR


ihm führen vier <strong>Kabel</strong> vom so genannten<br />

Quad- oder Quatro-LNB. Je nach Multischaltersystem<br />

ist zu jedem anzuschließenden Receiver<br />

eine separate Leitung zu legen. Diese<br />

Installationsart kommt pr<strong>im</strong>är aber nur für<br />

Neubauten mit mehr als acht Teilnehmern<br />

zum Einsatz.<br />

Es gibt aber auch spezielle Einkabel-Multischalter,<br />

die sich besonders anbieten, sollten<br />

Sie die Antennenverkabelung in Ihrem Haus<br />

für das <strong>Kabel</strong>fernsehen ausgelegt haben. Dazu<br />

später mehr.<br />

Beispiel einer klassischen Sat-Anlage mit Sternverteilung. Zu jedem Receiver wird dabei eine separate Leitung verlegt.<br />

Freie Sicht nach Süden. Die ist gegeben, wenn<br />

Sie in der Mittagszeit, also etwa zwischen<br />

11:30 bis 12:30 Uhr, vom beabsichtigten Montageort<br />

direkt auf die Sonne sehen können.<br />

Achten Sie besonders auf Hindernisse, wie<br />

Bäume, hohe Schornsteine oder die Stütze<br />

Ihres eigenen Balkons. Wohin Sie die Schüssel<br />

in etwa auszurichten haben, sehen Sie anhand<br />

der in Ihrer Umgebung bereits installierten<br />

Antennen, von denen die meisten in unseren<br />

Breiten auf „unseren deutschen Astra-Satelliten“<br />

auf 19,2° Ost ausgerichtet sind.<br />

Darf ich eine Schüssel montieren?<br />

Diese Frage stellt sich, sollten Sie zur Miete<br />

oder in einer Eigentumswohnung wohnen.<br />

Die Hausbesitzer und Nachbarn sehen es<br />

mitunter nicht gerne, wenn Sie eine Schüssel<br />

montieren wollen. Deshalb empfiehlt sich, den<br />

Sachverhalt rechtzeitig mit der Hausverwaltung<br />

abzuklären. Doch selbst ein Verbot muss<br />

für Sie nicht heißen, dass Sie keine Schüssel<br />

montieren dürfen. Sofern Sie einen Balkon mit<br />

freier Sicht nach Süden haben, können Sie hier<br />

dennoch eine Antenne aufstellen. Ganz ohne<br />

bohren zu müssen. In solchen Fällen bieten<br />

sich spezielle Balkon-Standfüße an, die einfach<br />

mit einigen Betonplatten aus dem Baumarkt<br />

beschweren und die dann ebenfalls gut und<br />

sicher stehen. Das Antennenkabel führen Sie<br />

einfach durch das Fenster. Dazu gibt es für<br />

kleines Geld extra dafür vorgesehene Flachbandkabel.<br />

Weiter müssen Sie nur dafür Sorge tragen,<br />

Ihren Spiegel am Balkon möglichst unauffällig<br />

zu installieren. Das geht, indem Sie entweder<br />

zu kleineren Durchmessern bis zu 60 cm oder<br />

zu einer Flachantenne greifen.<br />

Was Sie brauchen<br />

Zunächst einmal brauchen Sie eine Sat-Schüssel.<br />

Idealerweise greifen Sie zu einem Modell<br />

mit rund 75 bis 90 cm Durchmesser. Satellitenempfang<br />

funktioniert zwar auch mit kleineren<br />

Schüsseln. Diese können bei Schlechtwetter,<br />

wie starkem Regen recht bald ausfallen. Eine<br />

größere Antenne gibt Ihnen mehr Betriebssicherheit.<br />

Wollen Sie Ihre Antenne an der Hauswand<br />

montieren, benötigen Sie eine Wandhalterung.<br />

Diese befestigen Sie mit vier Schrauben an der<br />

Wand. Alternativ können Sie die Sat-Schüssel<br />

auch auf einem vorhandenen Antennenmast<br />

am Dach montieren.<br />

LNB und Multischalter:<br />

Der LNB ist die eigentliche Empfangseinheit.<br />

Sie ist am so genannten LNB-Arm montiert.<br />

Welchen LNB Sie benötigen, hängt von Ihrer<br />

Anlagenkonfiguration ab. Wollen Sie nur einen<br />

Fernseher mit Sat-TV versorgen, genügt<br />

ein s<strong>im</strong>pler Single-LNB. Sie erkennen ihn daran,<br />

dass dieser nur eine F-Anschlussbuchse<br />

hat. Sie hat einen Durchmesser von rund 9<br />

mm und ist mit einem Außengewinde versehen.<br />

Weiter gibt es LNBs für zwei, vier<br />

oder acht Teilnehmer, respektive mit genauso<br />

vielen Anschlüssen. Von jedem ist eine direkte<br />

Leitung zu den Receivern zu verlegen.<br />

Der Multischalter ist eine Schaltzentrale. Zu<br />

Darauf dürfen Sie sich freuen<br />

Es besteht kein Grund dem analogen <strong>Kabel</strong>fernsehen<br />

oder dem <strong>Kabel</strong>fernsehen überhaupt,<br />

eine Träne nachzuweinen. Denn Sat-TV bietet<br />

Ihnen so viel mehr, von dem Sie be<strong>im</strong> <strong>Kabel</strong><br />

nicht einmal zu träumen gewagt hätten.<br />

Sat-TV bietet Ihnen zunächst ungleich mehr<br />

Programme. Keiner schreibt vor, welche Kanäle<br />

ins Netz eingespeist werden und welche<br />

den Kunden vorenthalten bleiben. Sie alleine<br />

haben es in der Hand, wie viele TV- und Radiostationen<br />

Sie in bester Qualität sehen wollen.<br />

Bereits mit einer s<strong>im</strong>plen Astra-Schüssel dürfen<br />

Sie sich auf fast digitale 300 TV-Programme,<br />

darunter über 40 HD-Kanäle, sowie auf über<br />

Receiver:<br />

Die Typenvielfalt an Sat-Receivern ist groß.<br />

Sie reicht von einfachen und äußerst preiswerten<br />

Einsteigermodellen für den Empfang<br />

freier Programme bis zu komfortablen Geräten<br />

mit eingebauter Festplatte, auf die Sie<br />

TV-Sendungen aufzeichnen können. Selbstverständlich<br />

wartet auch eine reiche Auswahl<br />

an Geräten für den Empfang codierter Kanäle<br />

auf Sie. Und zwar in allen Ausstattungs- und<br />

Preisklassen. Beabsichtigen Sie das Sky-Premium-Pay-TV-Paket<br />

zu abonnieren, können Sie<br />

auch auf einen Sky-Leihreceiver zurückgreifen.<br />

Den gibt es je nach Umfang Ihres Abos<br />

sogar umsonst.<br />

Hat Ihr neuer Fernseher bereits einen Sat-Tuner<br />

eingebaut, können Sie selbstverständlich<br />

auch diesen verwenden. Dann brauchen Sie<br />

überhaupt nur eine Sat-Schüssel.<br />

Grundsätzlich empfehlen wir Ihnen, sich intensiv<br />

mit der Auswahl des für Sie richtigen<br />

Receivers zu befassen. Gute Geräte ab etwa<br />

der Mittelklasse können nämlich so richtig<br />

viel. Unterstützt das Gerät HbbTV, können<br />

Sie über das Internet ganz bequem am TV<br />

Mediatheken und vieles mehr ansehen. Verschiedene<br />

Receiver bieten auch Internet-Plattformen,<br />

über die Sie über den Receiver unter<br />

anderem Zugang zu sozialen Netzwerken und<br />

vieles mehr haben.<br />

Antennensteckdosen tauschen:<br />

Typische Antennensteckdosen für das <strong>Kabel</strong>fernsehen<br />

haben zwei Buchsen. Je eine für<br />

das Fernsehen und eine zweite für UKW-<br />

Radio. Für den Satellitenempfang sind diese<br />

Antennensteckdosen nicht mehr geeignet<br />

und müssen gegen Sat-Antennensteckdosen<br />

170 Radiostationen freuen. Besser, schöner,<br />

schärfer, vielfältiger und günstiger können Sie<br />

Fernsehen nicht haben!<br />

Daneben sind moderne Sat-Receiver wahre<br />

Multifunktionskünstler. Je nach Modell können<br />

Sie mit ihnen aufnehmen, sie mit dem He<strong>im</strong>netzwerk<br />

verbinden und über das Internet<br />

Mediatheken und vieles mehr am TV genießen.<br />

Ja, es gibt viele, die überzeugte <strong>Kabel</strong>-TV-<br />

Gucker waren. Wir kennen aber keinen, der<br />

den Wechsel zum Sat-Empfang je bereut hätte.<br />

Mehr noch! Viele haben sich gefragt, warum<br />

sie diesen Schritt nicht <strong>schon</strong> viel früher<br />

gemacht haben.<br />

www.satdigital.de 29


Dieses Beispiel einer Sat-Receiver-Rückseite soll andeuten, wie<br />

vielfältig Sat-TV ist.<br />

getauscht werden. Sie haben zusätzlich eine<br />

F-Buchse eingebaut. Das ist die gleiche, wie<br />

Sie sie auch am LNB und an der Rückseite des<br />

Sat-Receivers finden.<br />

Verkabelung<br />

<strong>Kabel</strong>fernsehen erforderte stets nur eine sehr<br />

s<strong>im</strong>ple Antennen-Verkabelung <strong>im</strong> Haus. Vom<br />

<strong>Kabel</strong>anschluss geht die Leitung zur ersten<br />

Antennensteckdose, von dieser wird es weiter<br />

zur nächsten und von dieser wieder weiter zur<br />

nächsten und so weiter, geführt. Man spricht<br />

hier auch von einer Baumstruktur.<br />

Eine s<strong>im</strong>ple Sat-Anlage mit Mehrteilnehmer-<br />

LNB erfordert zu jedem Receiver eine direkte<br />

Verbindung zwischen den einzelnen Ausgängen<br />

des LNBs und jedes zu versorgenden Receivers.<br />

Diese Art der Verkabelung nennt man<br />

Sternverteilung. Sie ist die klassische Antennenverkabelung<br />

be<strong>im</strong> Satellitenempfang und<br />

kommt auch heute noch zum Einsatz. Unter<br />

anderem, wenn den Teilnehmern mehrere<br />

Satellitenpositionen zugänglich gemacht werden<br />

sollen. Abgesehen davon lässt sie mehr<br />

Freiheiten, um vom Üblichen abweichende<br />

Antennenanlagen zu realisieren.<br />

Der große Nachteil der Sternverteilung ist,<br />

dass sie sich nicht ohne Weiteres nachträglich<br />

installieren lässt. Einmal, weil die Verrohrung<br />

zu den Antennensteckdosen dafür nicht vorgesehen<br />

ist. Weiter weil es die Einrichtung der<br />

Einige Installationsbeispiele: So können Sie Ihre Sat-Antenne am Haus installieren.<br />

30 2.<strong>2014</strong> | Installation<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Räume nicht zulässt, dass man groß Löcher<br />

von den einzelnen Räumen in Richtung Dachboden<br />

bohrt.<br />

Standardqualität:<br />

Auflösung des TV-Bilds von 720*576 Bildpunkten. Mehr<br />

schafft analoges <strong>Kabel</strong>-TV nicht.<br />

HD:<br />

Hochauflösendes fernsehen mit einem bis zu viermal<br />

schärferen Bild, als dies be<strong>im</strong> Analogen <strong>Kabel</strong>fernsehen<br />

überhaupt möglich ist. Seine Auflösung: bis zu 1920*1080<br />

Pixel.<br />

HbbTV:<br />

Hybrid broadcast broadband TV. Hybrid-TV-<br />

Anwendung, bei der zum TV-Programm Zusatzdienste<br />

über das Internet am TV-Bildschirm dargestellt werden.<br />

Abhilfe: Einkabellösung<br />

Für Abhilfe sorgt die Einkabel-Verteilung.<br />

Diese erlaubt die vorhandene, seinerzeit für<br />

<strong>Kabel</strong>-TV ausgelegte, Antennenverkabelung<br />

weiter zu nutzen.<br />

Einkabel-Systeme dienen zur Verteilung von<br />

Satellitensignalen, aber auch DVB-T, DAB+<br />

und UKW auf einem einzelnen <strong>Kabel</strong>strang,<br />

an dem bis zu acht Receiver angeschlossen<br />

sein können. Entscheidend: Im Gegensatz<br />

zu Sat-Einkabellösungen aus der Vergangenheit,<br />

gibt es keine Einschränkungen bei der<br />

Programmvielfalt. Allen angeschlossenen<br />

Receivern steht uneingeschränkt das volle<br />

Frequenz- und somit Programmspektrum zur<br />

Verfügung. Moderne Einkabel-Verteilanlagen<br />

sind sogar in der Lage, allen Teilnehmern bis<br />

zu zwei Satellitenpositionen anzubieten. Astra<br />

b19,2° Ost und etwa Eutelsat Hot Bird auf 13°<br />

Ost sind so keine Zukunftsmusik und Sie können<br />

sich ohne bei Ihrem <strong>Kabel</strong>anbieter teure<br />

Zusatzpakete abonnieren zu müssen, alleine<br />

über 400 zusätzliche freie TV-Kanäle aus aller<br />

Welt empfangen.<br />

Um be<strong>im</strong> Sat-Empfang mit einer vorhandenen<br />

<strong>Kabel</strong>-TV-Installation das Auslangen zu finden,<br />

bieten sich zwei Lösungsmöglichkeiten<br />

an. So Sie max<strong>im</strong>al vier Fernseher mit Sat-<br />

Programmen versorgen wollen, benötigen Sie<br />

einen Einkabel-LNB. An seinem Ausgang ist<br />

der Leitungsstrang zu den Empfangsgeräten<br />

direkt anzuschließen.<br />

Wollen Sie bis zu acht Receiver über einen Leitungsstrang<br />

mit Sat-TV versorgen, benötigen<br />

Sie dazu einen normalen Quad- oder Quatro-<br />

LNB mit vier Ausgängen und einen Einkabel-<br />

Multischalter. An ihm ist der Leitungsstrang<br />

zu den Teilnehmern anzuschließen. Weiter<br />

sind die vier Signaleingänge des Einkabel-<br />

Multischalters mit den vier Ausgängen des<br />

LNBs zu verbinden, weshalb Schüssel und<br />

Einkabel-Multischalter nicht zu weit voneinander<br />

entfernt montiert werden sollten.<br />

Beachten Sie, dass bei der Umrüstung Ihrer<br />

<strong>Kabel</strong>-TV-Verteilung auf Sat-Einkabel-<br />

System alle vorhandenen Bauteile, wie<br />

Abzweiger, Verteiler, Antennensteckdosen<br />

und Abschlusswiderstände gegen einkabelfähige<br />

Produkte entsprechend der<br />

Norm EN 50494 getauscht werden müssen.<br />

Funktionsweise Einkabel-System<br />

Bei einer klassischen Sat-Anlage mit einer<br />

Verkabelung in Sternstruktur leitet der LNB<br />

das gesamte vom Satelliten empfangene Frequenzspektrum<br />

zum Receiver weiter. Erst<br />

dieser sucht sich dann die Frequenz aus, die<br />

er empfangen soll.<br />

Bei einer Einkabel-Sat-Anlage ist jeder angeschlossene<br />

Receiver mit einer individuellen<br />

Festfrequenz mit dem LNB starr verbunden.<br />

Über diese Frequenz kommuniziert der Receiver<br />

mit dem LNB und teilt ihm mit, welches<br />

Programm empfangen werden soll. Im Einkabel-LNB<br />

ist sozusagen bereits ein Tuner integriert,<br />

der den vom Receiver angeforderten<br />

Transponder empfängt und diesen über die<br />

Festfrequenz an den Receiver weiterleitet.<br />

Spezielle Receiver erforderlich<br />

Nicht jeder Sat-Receiver ist für den Einsatz an<br />

einer Einkabel-Anlage geeignet. Nur Geräte,<br />

die in der LNB-Konfiguration auch Einkabel-<br />

Anlagen einstellen lassen, sind dafür geeignet.<br />

Um sich Ärger zu ersparen, sollten Sie sich Rat<br />

<strong>im</strong> qualifizierten Fachhandel suchen. Dieser<br />

sollte auch in der Lage sein, alle von Ihnen<br />

benötigten Komponenten vom LNB bis zur<br />

Antennensteckdose zu empfehlen. Zudem<br />

prüft unsere Testredaktion bei jedem Gerät<br />

die Unicable-Tauglichkeit, achten Sie darauf<br />

einfach in den Testtabellen.<br />

Schnäppchen-Receiver vom Baumarkt-Wühltisch<br />

sind häufig nicht für Einkabel-Anlagen<br />

geeignet. Von ihnen ist deshalb abzuraten.<br />

THOMAS RIEGLER<br />

Bilder: Kathrein


Software-Update leicht gemacht<br />

Digitale Sat-Receiver sind nüchtern betrachtet nichts anderes als kleine Computer für spezielle Anwendungen. Ohne regelmäßige<br />

Firmwareupdates kann es passieren, dass durch Änderungen be<strong>im</strong> Sender plötzlich etwas nicht mehr richtig funktioniert.<br />

Ein Beispiel dafür waren die Ruckelbilder auf den 2012 neu aufgeschalteten HD-Versionen von ARD und ZDF. Aber auch neue<br />

Funktionen wie HbbTV gelangen so auf die Receiver.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

Software-Updates können bei modernen<br />

Receivern aber auch Fernsehgeräten<br />

mittlerweile auf mehrere Arten<br />

vorgenommen werden. Neben dem automatischen<br />

oder manuellen Satelliten-Update<br />

Software-Update via Satellit<br />

So bequem diese Update-Möglichkeit für<br />

uns ist, so teuer kommt sie für die Hersteller.<br />

Denn um dieses Service anbieten zu<br />

können, müssen sie auf den wichtigsten<br />

Satelliten eigene Übertragungskapazitäten<br />

buchen, über die die Downloads ausgestrahlt<br />

werden. Die Download-Frequenzen<br />

sind <strong>im</strong> Receiver hinterlegt und von uns<br />

in der Regel nicht einsehbar. Software-<br />

Updates finden übrigens nicht nur auf<br />

Astra statt. Wird ein Receiver in großen<br />

Stückzahlen auch in anderen Märkten verkauft,<br />

für die andere Direktempfangs<strong>satellit</strong>en<br />

relevant sind, kann man auch hier<br />

fündig werden. Damit kann es auf anderen<br />

Satelliten für bei uns exotische Receiver<br />

durchaus auch Satelliten-Updates geben.<br />

Entsprechendes sollte <strong>im</strong> Handbuch des<br />

Geräts nachzulesen sein.<br />

kann man sich die aktuelle Software-Version<br />

auch aus dem Internet besorgen und selbst in<br />

die Box einspielen. Andere Boxen erlauben<br />

auch das Update direkt aus dem Internet heraus.<br />

Am Beispiel des Kathrein UFS924 zeigen<br />

wir, wie Software-Updates vorgenommen<br />

werden können.<br />

Softwareversion überprüfen<br />

Welche Software-Version <strong>im</strong> Receiver arbeitet,<br />

kann man in der Menüoberfläche nachlesen.<br />

Daneben wird hier auch das letzte<br />

Aktualisierungsdatum angeführt. Liegt es<br />

bei neueren Geräten über ein Jahr zurück,<br />

ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass<br />

inzwischen eine neuere Software verfügbar<br />

ist. Be<strong>im</strong> UFS924 finden sich die Angaben<br />

<strong>im</strong> Service-Menü. Bei anderen Boxen<br />

sind die gesuchten Informationen meist<br />

<strong>im</strong> Menüpunkt „System“ oder „System<br />

Informationen“ enthalten.<br />

Software-Update über Satellit<br />

Das Software-Update über Satellit ist die<br />

bequemste Art, seinen Receiver auf den<br />

neuesten Stand zu bringen. Schließlich ist<br />

man von der aktuellen Software nur wenige<br />

Klicks entfernt. Leider bieten längst nicht alle<br />

Firmen diese Updatemöglichkeit an, denn<br />

nur die großen und bekannten Hersteller<br />

stellen Software-Updates über Satellit zur<br />

Verfügung. Bei Exoten oder Recveivern für<br />

Spezialanwendungen wird dieser Service<br />

kaum geboten. Viele, vor allem kleinere Hersteller,<br />

leisten sich diesen Luxus überhaupt<br />

nicht. Das Satellitenupdate hat aber, auch<br />

wenn es der bequemste Weg ist, Nachteile.<br />

Die Aktualisierung dauert hierbei oft sehr<br />

lange und umso größer die Software durch<br />

zusätzliche Funktionen wird, umso länger<br />

muss für den Updatevorgang einberechnet<br />

werden. Gerade moderne Mult<strong>im</strong>ediazentralen<br />

brauchen hier oft länger als eine Stunde.<br />

Wird ein Satelliten-Update angeboten, wird<br />

<strong>im</strong> Service-Menü eine Schaltfläche zum<br />

Download eingeblendet. Nach ihrem Drücken<br />

überprüft der Receiver, ob eine neuere<br />

Software-Version verfügbar ist.<br />

Bitte warten...<br />

Da auf dem Download-Kanal eines Herstellers<br />

abwechselnd die Software-Versionen für<br />

mehrere Boxen-Modelle ausgestrahlt werden<br />

können, kann die Suche bis zu einer Stunde<br />

dauern. Bei Erkennen einer neuen Software-<br />

Version fragt eine Einblendung, ob diese<br />

www.satdigital.de 31


File Allocation Table: FAT32 ist ein<br />

Dateisystem, das mit 32 Bit-Adressierung arbeitet. FAT32<br />

wird auch zum Datenaustausch zwischen Windows-<br />

Systemen und Nicht-Windows-Systemen verwendet..<br />

nun heruntergeladen werden soll. Wozu eine<br />

zum Beispiel mit „Aktualisierung starten“ beschriftete<br />

Schaltfläche zu betätigen ist. Während<br />

des Updates weist eine Texttafel darauf<br />

hin den Receiver keinesfalls auszuschalten.<br />

Irreparable Schäden könnten die Folge sein.<br />

Gleichzeitig kann man bei vielen Geräten den<br />

Verlauf des Updates <strong>im</strong> Gerätedisplay verfolgen.<br />

Nach abgeschlossenem Update startet<br />

der Receiver von selbst neu. Im Service-<br />

Menü kann man nun die eben eingespielte<br />

Software-Version nachlesen.<br />

Automatische Signalisierung<br />

Bei vielen Geräten wird ein Software-Update<br />

nur vorgenommen, wenn man selbst aktiv<br />

wird. Ob eine neuere Software verfügbar<br />

ist, erfährt man nur, indem man selbst das<br />

Satelliten-Update startet. Einige Boxen erkennen<br />

selbstständig, ob über Satellit eine neue<br />

Software zum Download bereitsteht und informieren<br />

darüber unmittelbar nach dem Einschalten<br />

in einer Einblendung. Gleichzeitig<br />

wird man gefragt, ob die Aktualisierung jetzt<br />

oder zu einem späteren Zeitpunkt gestartet<br />

werden soll. Diese Wahlfreiheit erlaubt uns,<br />

Softwareupdate via Satellit<br />

Bei unserem Kathrein kann die aktuell <strong>im</strong> Gerät arbeitende<br />

Software-Version <strong>im</strong> Service-Menü auf ihre Aktualität hin<br />

überprüft werden.<br />

Zunächst sucht der Receiver, ob eine neue Software via Satellit<br />

angeboten wird. Dies kann bis zu einer Stunde dauern und<br />

sollte nicht abgebrochen werden.<br />

32 2.<strong>2014</strong> | Installation<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

einen Fernsehabend wie geplant zu genießen.<br />

Ansonsten muss man die Dauer für das<br />

Software-Update mit einrechnen. Ihr könnte<br />

der Beginn des Hauptabendprogramms zum<br />

Opfer fallen. Sie sollten aufgrund der Zeit die<br />

ein solches Update inklusive Download der<br />

Software vom Satelliten die Updatevorgänge<br />

grundsätzlich zu einem Zeitpunkt durchführen,<br />

an denen eine Wartezeit von bis zu einer<br />

Stunde den Fernsehabend nicht durcheinander<br />

bringt. Schließlich sollte ein notwendiges<br />

Firmwareupdate nicht zum Familienstreit<br />

führen, weil die Frau um die sonntägliche<br />

Mörderjagd be<strong>im</strong> Tatort gebracht wird.<br />

Software-Aktualisierung via USB<br />

Über Satellit werden aktuelle Software-Versionen<br />

nicht von jedem Hersteller rund um die<br />

Uhr ausgestrahlt. Versucht man das Update<br />

zur falschen Zeit, erkennt die Box die alte<br />

in ihr arbeitende Version als aktuelle Software.<br />

Einen Sendeplan, wann welche Softwares<br />

übertragen werden, gibt es nicht. Mehr<br />

Flexibilität schafft die Software-Aktualisierung<br />

über das Internet. Sie erlaubt, das Update<br />

jederzeit vornehmen zu können. Dazu<br />

ist zunächst die Homepage des Herstellers<br />

zu besuchen. Wie etwa in unserem Fall:<br />

www.kathrein.de. Auf der Seite findet sich<br />

ein eigener Software- und Download-Bereich.<br />

Über ihn kann man, so wie auch bei<br />

zahlreichen anderen Herstellern, nicht nur<br />

die aktuelle, sondern auch ältere Software-<br />

Bei anderen Geräten findet man Angaben zur Software nicht<br />

selten in den System-Informationen oder in verschachtelten<br />

Untermenüs – hier ist oft Suchen angesagt.<br />

Wurde eine neue Software gefunden, fragt eine Einblendung,<br />

ob die Aktualisierung nun gestartet werden soll.<br />

Versionen auf den eigenen PC herunterladen.<br />

Weiter finden sich hier oft auch kurze Beschreibungen,<br />

wie der Software-Download<br />

vorzunehmen ist. Fehlen diese, kann man sie<br />

in den Handbüchern der Geräte nachlesen.<br />

Sie sind häufig ebenfalls als Download auf<br />

derselben Seite verfügbar.<br />

Auf den Download-Seiten werden für jedes<br />

Receiver-Modell eigene Software-Versionen<br />

angeboten. Damit man keine falsche Version<br />

herunterlädt, ist zuerst die genaue Typenbezeichnung<br />

des eigenen Geräts zu eruieren.<br />

Sofern sie nicht auf der Frontblende vermerkt<br />

ist, findet man sie auf dem Typenschild auf<br />

der Geräte-Rückseite oder auf einem Aufkleber<br />

am Boden. Bei einigen Geräten ist zudem<br />

die Revision der Hardware zu berücksichtigen,<br />

welche durch Beachtung der Hinweise<br />

feststellbar ist.<br />

Schritt für Schritt<br />

Zur Software-Aktualisierung wird ein leerer<br />

USB-Stick benötigt, der mit FAT32 formatiert<br />

wurde. Auf ihm ist zunächst ein<br />

Hauptordner mit dem Namen „kathrein“<br />

und in diesem ein Unterordner mit der Bezeichnung<br />

„usf924“ anzulegen. In diesen ist<br />

das von der Herstellerseite heruntergeladene<br />

aktuelle Software-File zu laden. Vor dem<br />

Andocken des USB-Sticks ist der Receiver<br />

zunächst mit der Fernsteuerung in Standby<br />

und anschließend mit dem rückwärtigen<br />

Hauptschalter auszuschalten. Nachdem der<br />

In diesem Menü kann man nicht nur die <strong>im</strong> Gerät eingespielte<br />

Software-Version nachlesen, sondern es wird auch das zugehörige<br />

Veröffentlichungsdatum angeführt.<br />

Während eine neue Software, egal ob über Satellit oder USB,<br />

in den Receiver geladen wird, darf dieser nicht ausgeschaltet<br />

werden.<br />

Bilder: Kathrein, Auerbach Verlag


USB-Stick an der vorderen USB-Schnittstelle<br />

angedockt wurde, ist die „TV/Radio-Taste“<br />

an der Frontseite des Receivers gedrückt zu<br />

halten und gleichzeitig der Hauptschalter an<br />

der Geräterückseite wieder einzuschalten.<br />

Binnen weniger Sekunden erscheint <strong>im</strong> Receiver-Display<br />

die Meldung, dass die Software-<br />

Aktualisierung gestartet wird. Nun kann die<br />

TV/Radio-Taste wieder losgelassen werden.<br />

Das Update läuft nun vollautomatisch und<br />

wird mit einer entsprechenden Meldung <strong>im</strong><br />

Display abgeschlossen. Zuletzt fährt die Box<br />

selbst hoch. Im Service-Menü kann man die<br />

neue <strong>im</strong> Receiver eingespielte Software-Version<br />

nachlesen.<br />

Bei anderen Receivern<br />

Bei anderen Receivern ist diese Vorgangsweise<br />

absolut vergleichbar. Meist reicht es<br />

allerdings, wenn die neue Software direkt auf<br />

den USB-Stick kopiert wurde. Das Anlegen<br />

einer Ordnerstruktur ist nicht zwingend für<br />

jedes Gerät erforderlich. Auch der Start des<br />

Downloads erfolgt üblicherweise durch Drücken<br />

einer Taste am Gerät, während man den<br />

Netzschalter einschaltet. Meist dauern USB-<br />

Software-Updates etwa 5 bis 10 Minuten.<br />

Satellit oder USB?<br />

Wird für einen Receiver die Update-Möglichkeit<br />

via Satellit und USB angeboten, stellt<br />

sich die Frage, welche Variante die bessere<br />

ist. Für den Satelliten spricht jedenfalls der<br />

Komfort. Man muss weder die Hersteller-<br />

Homepage nach einer neuen Software durchsuchen,<br />

noch einen USB-Stick entsprechend<br />

vorbereiten und diesen an der Box andocken.<br />

Andererseits können bei der Satelliten-Aktualisierung<br />

längere Wartezeiten von deutlich<br />

über eine Stunde auftreten. Womit ein Fernsehabend<br />

absolut gefährdet sein kann.<br />

Software-Updates über USB können besonders<br />

für den Freak spannend sein. Denn Hersteller<br />

machen auf ihren Homepages häufig<br />

nicht nur die neuesten Software-Versionen<br />

zu ihren Geräten zugänglich. Meist stehen<br />

auf den Seiten auch noch ältere Software-Versionen<br />

bereit. Sie erlauben, in den Receiver<br />

je nach Laune ältere und neuere Softwares<br />

einzuspielen und damit zu exper<strong>im</strong>entieren.<br />

Auf den Download-Portalen der Hersteller<br />

werden häufig neue Versionen oft vor deren<br />

Ausstrahlung über Satellit zum Download<br />

angeboten. Gelegentlich finden sich hier sogar<br />

Beta-Versionen, die zum Beispiel für<br />

Hardcore-DXer spannend sein können.<br />

Was bringt ein Update?<br />

Oft erschließt sich dem Besitzer eines Receivers<br />

nicht, welche Vorteile ein Software-<br />

Update haben soll. Zumindest teilweise verraten<br />

die Hersteller auf ihren Homepages,<br />

welche Neuerungen mit den verschiedenen<br />

Software-Versionen verbunden sind. Auf diese<br />

Weise können die Geräte mit zusätzlichen<br />

Funktionen erweitert werden, wie etwa der<br />

Zugangsmöglichkeit zu internetbasierten Services.<br />

Immer wieder dienen Updates auch<br />

zur Verbesserung von Aufnahme- oder Decodierfunktionen.<br />

Ist ein Gerät <strong>schon</strong> rund ein<br />

Jahr auf dem Markt, kann man von einer bereits<br />

rundum gut funktionierenden Software<br />

ausgehen. Updates wird es für sie nur noch in<br />

größeren Zeitabständen geben.<br />

Brandneue Boxen werden leider <strong>im</strong>mer<br />

wieder mit nur unzureichenden Betriebssystemen<br />

ausgeliefert. Für sie können über<br />

Monate hinweg Software-Aktualisierungen<br />

<strong>im</strong> Abstand von nur Wochen zueinander veröffentlicht<br />

werden. Auf diese Weise werden<br />

mitunter sogar grundlegende Funktionen<br />

nachgereicht, mit denen Geräte von Beginn<br />

an beworben wurden. Gerade bei neuen Boxen<br />

tragen Software-Aktualisierungen auch<br />

wesentlich zu stabilen Laufeigenschaften der<br />

Boxen bei.<br />

Ob man ein Software-Update aber tatsächlich<br />

braucht, ist letztlich jedem selbst überlassen.<br />

Ist man mit dem Receiver bei einem oder<br />

mehreren Funktionalitäten nicht ganz zufrieden,<br />

können Aktualisierungen durchaus<br />

zur Mängelbeseitigung führen. Ist man mit<br />

dem Gerät aber zufrieden und es arbeitet so,<br />

wie man es von ihm erwartet, besteht eigentlich<br />

kein Anlass, ständig neuen Software-<br />

Versionen nachzulaufen. Schließlich kommt<br />

die alte Techniker-Weisheit: „Never change a<br />

running System“ nicht von ungefähr.<br />

THOMAS RIEGLER<br />

Softwareupdate via USB<br />

Wird das Update per USB vorgenommen, ist zuerst die aktuelle<br />

Software von der Hersteller-Homepage zu laden. Achtung!<br />

Für jedes Modell gibt es separate Versionen.<br />

Nachdem der Receiver mit dem Hauptschalter ausgeschaltet<br />

wurde, ist der USB-Stick mit der aufgespielten Software an<br />

der Front-USB-Buchse anzudocken.<br />

Anschließend ist die TV/Radio-Taste an der Frontseite<br />

gedrückt zu halten,…<br />

Nach wenigen Sekunden informiert das Geräte-Display über<br />

den Start der Software-Aktualisierung.<br />

… startet das eigentliche Update. Hier erfolgt es in sieben<br />

Schritten.<br />

… während auf der Rückseite der Hauptschalter wieder eingeschaltet<br />

wird.<br />

Wobei zunächst die USB-Schnittstelle überprüft wird<br />

Wurde ein USB-Stick mit der von unserem Receiver geforderten<br />

Ordnerstruktur gefunden,…<br />

Ist das Update abgeschlossen, wird dies ebenfalls <strong>im</strong> Display<br />

angezeigt. Unmittelbar anschließend fährt der Receiver hoch.<br />

www.satdigital.de 33


Bereits seit einigen Monaten berichten wir regelmäßig über das neue System Sat>IP, welches Satellitenfernsehen über das<br />

he<strong>im</strong>ische Netzwerk ermöglicht. Zur Nutzung ist ein entsprechender Router und eine passende Empfangsbox notwendig. Doch<br />

Nutzer von Geräten mit Enigma 2 haben jetzt eine interessante Alternative.<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Sat>IP mit Dreambox & Co.<br />

Angeboten werden die Router oder auch ohne zusätzliche Investition in spezielle<br />

auch als Multischalter bezeichnete Hardware nutzen. Zwar gibt es bislang noch<br />

Empfangsboxen für Sat>IP mittlerweile<br />

von zahlreichen Herstellern wie bei-<br />

das spezielle Sat>IP-Protokoll zugreifen kann,<br />

keine uns bekannte Erweiterung, die direkt auf<br />

spielsweise GSS, Schwaiger, Telestar oder Triax. jedoch besteht eine andere Möglichkeit.<br />

Doch mit der Anschaffung des Routers mit integrierten<br />

vier Tunern zur Umsetzung des empfangenen<br />

Signals in einen IP-Datenstrom ist es Der Schlüssel liegt in der DLNA- und uPnP-<br />

Zugriff über DLNA<br />

noch nicht getan. Zum Empfang wird natürlich Fähigkeit des Routers. Diese können nämlich<br />

ebenfalls passende Hardware benötigt. Das als Server fungieren und somit alle Live-Programme<br />

auch <strong>im</strong> Netz zum Abruf zur Verfü-<br />

kann einmal ein Smartphone oder Tablet sein.<br />

Zum Empfang direkt am Fernseher hingegen gung stellen. Das klappte bei unseren Tests mit<br />

ist eine passende Set-Top-Box oder ein Android-Stick<br />

erhältlich. Wer jedoch eine Dreambox einem Hybridfernseher von Panasonic oder<br />

verschiedenen Endgeräten wie beispielsweise<br />

oder einen anderen Receiver mit Enigma 2 als auch dem Digit ISIO S von Telestar auf Anhieb<br />

Betriebssystem sein eigen nennt, kann Sat>IP problemlos. Hangelt man sich durch die Un-<br />

Streams für die Linux-Boxen<br />

RTSP-Stream GSS, Inverto, Telestar & Kompatible<br />

ht t p:///?src=1&freq=12545&sr=22000&pol=h&msys=dvbs&pids=0,96,255,256,259<br />

RTSP-Stream Schwaiger, Triax & Kompatible<br />

ht t p:///dlna/?type=DVB-S-AUTO&src=1&freq=12545pol=h&sr=22000&pids=0,96,255,256,259<br />

1. IP des Sat-Routers<br />

2. Frequenz/Symbolrate/FEC/Modulationssystem (Telestar/Devolo dvbs oder dvbs2/Triax DVB-S-AUTO)<br />

3. PMT<br />

4. Video + Audio-pids<br />

34 2.<strong>2014</strong> | Installation<br />

termenüs <strong>im</strong> DLNA-Browser, so landet man<br />

am Ende be<strong>im</strong> Sat>IP-Router in der DLNA-<br />

Kanalliste und hat Zugriff auf die dort abgelegten<br />

TV-Programme. Auch mit der Dreambox<br />

wollten wir nun versuchen, Zugriff zu erlangen<br />

und luden <strong>im</strong> ersten Schritt den „DLNA/uPnP<br />

Browser“ als Erweiterung herunter. Be<strong>im</strong> Start<br />

der Anwendung sieht zuerst auch alles ganz erfolgversprechend<br />

aus. Alle <strong>im</strong> Netzwerk eingebundenen<br />

Geräte werden angezeigt, darunter<br />

auch unsere Sat>IP-Testbox von Telestar unter<br />

der Kennung „DIGIBIT-000998“. Doch auch<br />

nachdem wir uns durch die Ordnerstruktur<br />

bis zum Untermenü „Live TV“ durchgekämpft<br />

hatten, wurde die Kanalliste des Telestar leider<br />

nicht angezeigt. Auf diesem Weg ist der Zugriff<br />

auf den Router also leider nicht möglich.<br />

Handarbeit nötig<br />

Es gibt allerdings noch einen anderen Weg, an<br />

die Datenströme des Sat>IP-Routers zu kommen.<br />

Voraussetzung ist ein Receiver mit dem<br />

aktuellen Betriebssystem von Enigma in der<br />

Version 2.0. Denn erst mit diesem neuen Kernel<br />

wird es möglich, IPTV und Datenströme direkt<br />

in die Kanal- bzw. Favoritenliste einzupflegen.<br />

Auch andere Dienste wie der bereits in der<br />

letzten Ausgabe vorgestellte IPTV List Updater<br />

basiert auf dieser Neuerung. Wir können uns<br />

Bilder: © cc, Auerbach Verlag, Telestar


dies zu Nutze machen und die über Sat>IP<br />

empfangenen Sender auf diese Art und Weise<br />

einpflegen. Hierzu ist allerdings ein wenig<br />

Fleißarbeit nötig. Benötigt wird das Programm<br />

„Dreambox Edit“. In der aktuellen Version<br />

kann das mächtige Tool nicht nur normale Kanallisten<br />

bearbeiten, sondern auch IP-Dienste<br />

einfügen. Nach der Installation geben Sie <strong>im</strong><br />

Programm zuerst die Daten des Receivers ein<br />

– also IP und ggf. Zugangsdaten. Anschließend<br />

wird zuerst die <strong>im</strong> Gerät vorhandene Kanalliste<br />

<strong>im</strong>portiert und auf dem PC abgespeichert. Nun<br />

können Sie eine neue Kategorie in der Favoritenliste<br />

anlegen – zum Beispiel „SAT>IP“.<br />

Klicken Sie nun mit der linken Maustaste auf<br />

die neu erstellte Liste und gehen sie in das sich<br />

öffnende Feld. Anschließend klicken Sie die<br />

rechte Maustaste und den Menüpunkt „IPTV<br />

und andere Streamingkanäle/Hinzufügen“.<br />

Nun öffnet sich ein Einstellungsmenü, wo die<br />

passenden Daten eingegeben werden können.<br />

Telestar und GSS<br />

Mittlerweile bieten wie bereits erwähnt mehrere<br />

Hersteller eigene Sat>IP-Lösungen an. Da die<br />

Geräte <strong>im</strong> Aufbau und bei der Firmware verschieden<br />

sind, gibt es leider keine einheitliche<br />

Möglichkeit des Zugriffs. Daher gilt nach aktuellem<br />

Stand die folgende Anleitung ausschließlich<br />

für Receiver von GSS, Inverto, Telestar und<br />

baugleiche. Hier lautet das Format: „http://<br />

IHRE_IP/mediadb/KANALNUMMER“. Unter<br />

„IHRE_IP“ wird die passende lokale IP der<br />

Streamingbox eingetragen – in unserem Fall<br />

„192.168.233.146“. Etwas kniffliger wird es bei<br />

der Kanalnummer. Diese wird in der Streamingbox<br />

in der dort hinterlegten DLNA-Liste vergeben<br />

und erst einmal herausgesucht werden. Am<br />

einfachsten gelangen Sie an diese Daten, wenn<br />

Sie über den Webbrowser auf den IP-Router<br />

zugreifen und <strong>im</strong> DLNA-Menü die Liste auf den<br />

PC herunterladen. Trotz der etwas exotischen<br />

Dateiendung „json“ lässt sich das File ganz<br />

normal in einem Textbearbeitungsprogramm<br />

öffnen. Dort können Sie dann die hinterlegten<br />

Kanalnummern ermitteln. Also beispielsweise<br />

„1“ für „Das Erste HD“ oder „58“ für ServusTV<br />

HD Deutschland. Die auf diese Art und Weise<br />

eingepflegten Sender spielen Sie anschließend<br />

wieder mit Dreambox Edit auf die Box zurück<br />

und können diese dann wie gewohnt über die<br />

Favoritenliste abrufen. Hat alles geklappt, sollte<br />

bei der Auswahl des gewünschten Kanals die<br />

Wiedergabe nach einigen Sekunden starten.<br />

Be<strong>im</strong> Test klappte dies problemlos, allerdings<br />

kann es je nach verwendeter Hardware bei<br />

der Wiedergabe von HD-Programmen zu Engpässen<br />

kommen. So stellten wir be<strong>im</strong> Xtrend<br />

ET4000 mit seinem etwas schwächeren Prozessor<br />

Probleme bei der Wiedergabe von HD-<br />

Sendern fest, die sich in Bild- und Tonrucklern<br />

äußerten. Auch einige Landesfunkhäuser der<br />

ARD, die mit besonders hohen Datenraten sendeten,<br />

brachten den Prozessor des Gerätes <strong>schon</strong><br />

ganz schön ins Schwitzen. Hingegen klappte die<br />

Wiedergabe der Sender mit geringeren Datenraten<br />

ohne Probleme. Erfreulicherweise werden<br />

auch verschiedene Tonformate unterstützt, also<br />

auch Dolby Digital. Voraussetzung hierfür ist<br />

allerdings, dass die passenden Audio-Pids auch<br />

eingepflegt wurden.<br />

Knifflig: neue Sender hinzufügen<br />

Prinzipiell sind die wichtigsten deutschen Sender<br />

bereits in der DLNA-Liste auf dem Router<br />

hinterlegt. Allerdings sind lange nicht alle<br />

Sender vertreten und auch bei der Aufschaltung<br />

neuer Programme schauen Sie bei der<br />

hier beschriebenen Methode noch in die Röhre.<br />

Der Grund liegt <strong>im</strong> System der DLNA-Listen.<br />

Diese sind fest <strong>im</strong> Gerät hinterlegt und werden<br />

auch bei einem Sendersuchlauf über den Router<br />

nicht automatisch aktualisiert. Vielmehr<br />

muss vom Hersteller eine aktuelle DLNA-Liste<br />

bereitgestellt werden, die dann über den Webbrowser<br />

in den Router eingespielt wird.<br />

Recht umfangreiche DLNA-Listen auch für<br />

unterschiedliche Satellitenpositionen werden<br />

dabei übrigens von GSS auf deren Webseite<br />

zur Verfügung gestellt. Bei Telestar hingegen<br />

suchten wir vergebens nach Aktualisierungen.<br />

Neue Sender können allerdings auch manuell<br />

eingepflegt werden, indem die Liste exportiert<br />

und die neuen Senderdaten ergänzt werden.<br />

Anschließend wird die aktualisierte Liste wieder<br />

zurück in den Router gespielt. Leider sind<br />

Workshop<br />

Erstellen Sie ein neues Favoritenbouquet, indem Sie mit der rechten Maustaste in die Favoriten-liste<br />

klicken und den Menüpunkt „Neues Bouquet erstellen“ wählen.<br />

Anschließend können Sie in der noch leeren Bouquetliste die gewünschten Sender mit „IPTV und<br />

andere Streamingkanäle...hinzufügen“ einpflegen.<br />

Vergeben Sie einen Namen für den Sender. Unter „URL“ muss der passende String – <strong>im</strong> Beispiel für<br />

Sat.1 – mit der passenden IP eingegeben werden.<br />

Sind alle gewünschten Sender eingepflegt, kann die Kanalliste zurückgespielt werden. Über die Favoriten<br />

lassen sich nun die Sat>IP-Sender aufrufen.<br />

www.satdigital.de 35


Senderdaten online Abrufen<br />

Die aktuelle Frequenzliste von DIGITAL<br />

FERNSEHEN (www.Frequenzlisten.de) enthält<br />

alle nötigen Daten zum Einpflegen von<br />

Sat>IP in Enigma 2-Geräten.<br />

zum Einpflegen sehr umfangreiche Informationen<br />

zum Sender anzugeben. Neben den eigentlichen<br />

Senderdaten wie Frequenz, Symbolrate<br />

und Polarisation sind dies auch beispielsweise<br />

die SID, PMD und PIDs. Leider kommt man so<br />

ohne weiteres nicht an diese Daten heran und<br />

muss diese erst mühselig über entsprechende<br />

Frequenzlisten <strong>im</strong> Internet beziehen, wie beispielsweise<br />

die täglich aktualisierte Satellitenliste<br />

vom Auerbach Verlag, die Sie unter www.<br />

frequenzlisten.de erreichen.<br />

Zugriff via RTSP<br />

Eine zweite Zugriffsmöglichkeit besteht über<br />

den Weg einer RTSP-Streamanforderung. In<br />

Fehlende Komfortmerkmale<br />

Leider müssen Sie bei der Nutzung von Sat>IP auf Geräten mit Enigma 2 derzeit auf EPG-Daten<br />

verzichten. Diese werden nicht mit angezeigt.<br />

Allerdings gibt es einen Trick: Streamtyp auf „DVB/TS“ stellen und die passende Service-ID (SID)<br />

eintragen. Danach sind auch Aufnahmen möglich.<br />

36 2.<strong>2014</strong> | Installation<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

diesem Fall werden die Empfangsdaten des<br />

gewünschten Senders direkt als Anforderung<br />

an den Tuner der Box übertragen und dann<br />

entsprechend wiedergegeben. Der Vorteil liegt<br />

auf der Hand: Zu empfangene Sender müssen<br />

nicht in eine DLNA-Liste eingepflegt und<br />

auf dem Router hinterlegt werden, sondern<br />

sämtliche Empfangsdaten wie Frequenz, Symbolrate<br />

oder PIDs werden direkt an den Tuner<br />

übergeben und dieser liefert dann den angeforderten<br />

Datenstrom zurück. Nachteil dieser<br />

Lösung ist natürlich das mühsame Einpflegen<br />

der entsprechenden Daten.<br />

Unterschiede bei den Systemen<br />

Hinzu kommt noch ein Problem, auf welches<br />

wir während unserer Recherchen gestoßen<br />

sind: Während sich die bereits erwähnte Geräteversion<br />

von GSS, Inverto und Telestar an<br />

die Spezifikationen von Sat>IP bei der Anforderung<br />

der Datenströme via RTSP halten, sind<br />

diese Anforderungen bei den zum Test zur<br />

Verfügung stehenden Systemen von Schwaiger<br />

(MS41IP) und Triax (TSS 400 Sat>IP) leider<br />

nicht kompatibel. Ohnehin gelang uns ein Test<br />

nur, weil wir eine entsprechend DLNA-taugliche<br />

Firmware als Beta-Version zur Verfügung<br />

hatten, die zum Zeitpunkt unseres Testes noch<br />

nicht offiziell verfügbar war. Dennoch möchten<br />

wir natürlich auch erklären, wie diese Geräte<br />

in den Linux-Digitalreceiver eingepflegt<br />

werden können. Ansprechen lassen sich diese<br />

nach unseren Tests leider nicht über die bereits<br />

vorgestellte Anforderung via DLNA-Liste und<br />

Kanalnummer. Stattdessen kommt auch hier<br />

die zweite Variante über den RTSP-Stream<br />

zum Einsatz, allerdings wie beschrieben mit<br />

kleinen Unterschieden <strong>im</strong> Detail. Wir haben<br />

in der Grafik einmal beide Streams auseinander<br />

genommen und erklären <strong>im</strong> Detail, wie<br />

die Daten an den Router übergeben werden.<br />

Eingepflegt werden diese dann ebenfalls über<br />

Dreambox Edit in der Weise, wie es <strong>im</strong> Artikel<br />

bereits erklärt wurde. Zu beachten wäre bei<br />

Triax und Hirschmann sowie kompatiblen<br />

Sat>IP-Routern noch, dass hier <strong>im</strong> Gegensatz<br />

zu den Geräten von Inverto der Empfang<br />

der Sender nur möglich ist, wenn diese auch<br />

in der m3u-Liste <strong>im</strong> Router selber vorhanden<br />

sind. Neue Sender müssen also zuvor<br />

erst relativ umständlich eingepflegt werden.<br />

Übrigens: Auch mit der Linuxbox ist aktuell<br />

lediglich der Empfang von unverschlüsselten<br />

Programmen möglich, selbst wenn diese zur<br />

Nutzung des Kartenslots modifiziert wurde.<br />

Sicherlich werden aber die Entwickler in der<br />

Szene auch irgendwann eine Möglichkeit finden,<br />

über Sat>IP Pay-TV zu übertragen. Dass<br />

dies grundsätzlich möglich ist, zeigt das neue<br />

Sat>IP-Starter-Set von Devolo, welches wir in<br />

der Ausgabe 09/2013 der Zeitschrift DIGITAL<br />

FERNSEHEN einem ausführlichen Test unterzogen<br />

haben.<br />

MIKE BAUERFEIND<br />

Auch Aufnahme und T<strong>im</strong>eshift sind nicht möglich. Be<strong>im</strong> Versuch, eine Aufnahme zu starten, bringt<br />

das Gerät normalerweise eine Fehlermeldung.<br />

Allerdings erfordern Mitschnitte starke Prozessoren wie den vom VU+ DUO2. Andere Geräte zeichnen<br />

leider nur mit Störungen auf.<br />

Bilder: Auerbach Verlag


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.<strong>2014</strong><br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Humax (R)Evolution?<br />

Lange Zeit war es etwas ruhig um die Receiverschmiede von Humax geworden. Nun meldet sich der bayerische<br />

Technikspezialist mit einem Paukenschlag zurück: Der Humax iCord Evolution hat das Zeug zu einer echten Revolution <strong>im</strong><br />

Sektor der hochwertigen PVR-HD-Hybridreceiver.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Humax, © Abstractus Designus - Fotolia.com<br />

Schon be<strong>im</strong> Auspacken spürt man die<br />

liebe zum Design, die die Entwickler<br />

ihrem neuen Baby mit in die Wiege<br />

gelegt haben. Der Humax iCord Evolution ist<br />

sorgsam verpackt und gegen jedwede Beschädigung<br />

mit Folie beklebt. Be<strong>im</strong> sorgsamen Entfernen<br />

der Schutzfolie sticht sofort das Frontdesign<br />

ins Auge: Mittig ist ein Steuerkreuz<br />

zur bequemen Bedienung des Receivers angebracht,<br />

rundherum befindet sich eine stylische<br />

alufarbene Frontblende, die allerdings nicht<br />

wirklich aus Aluminium, sondern aus Plastik<br />

ist. Das stört aber nicht, das Design lässt das<br />

Gerät vielmehr sehr edel aussehen. Hinter der<br />

leicht verspiegelten Front versteckt sich ein<br />

alphanumerisches Display mit zahlreichen<br />

Zusatzsymbolen sowie ein Standby-Schalter,<br />

der als Touchscreen ausgelegt ist. Leider hat<br />

diese Frontkonstruktion auch ihre Tücken: Bei<br />

stärkerem Lichteinfall ist das Display nur noch<br />

sehr schwer lesbar. Rechts ist die Front klappbar<br />

ausgeführt. Dahinter befindet sich ein<br />

USB-Anschluss, ein SD-Kartenslot sowie zwei<br />

CI-Plus-Slots zur Nutzung des Gerätes für verschlüsselte<br />

Sender. Darüber hat Humax einen<br />

Steckplatz für eine externe 2,4-Zoll-Festplatte<br />

angebracht. Das erweist sich als äußerst clever<br />

und durchdacht: Schnell kann hier nämlich<br />

ein Datenträger eingeschoben werden und<br />

Daten schnell von der ebenfalls vorhandenen<br />

internen 1-Terabyte-Festplatte kopiert werden.<br />

Praktische Lösung<br />

Die Konstruktion ist aus unserer Sicht sehr<br />

sinnvoll angelegt und s<strong>im</strong>pel zu bedienen.<br />

Allerdings sollten Nutzer darauf achten, dass<br />

der Receiver be<strong>im</strong> Wechsel der Festplatte stets<br />

ausgeschaltet sein muss – sonst droht Datenverlust<br />

oder <strong>im</strong> schl<strong>im</strong>msten Fall der Defekt<br />

der Festplatte. Weniger überraschend ist die<br />

Rückseite des Gerätes.<br />

Anschlüsse<br />

Hier gibt es die übliche technische Hausmannskost:<br />

HDMI, optischer Digitalausgang,<br />

Analog-AV (Cinch), zwei USB-Anschlüsse<br />

sowie eine Netzwerkbuchse mit Gigabyte-<br />

LAN. Zwei nicht durchgeschleifte Antennenanschlüsse<br />

lassen auf einen Twin-Tuner schließen.<br />

Doch ein Blick ins Handbuch und die<br />

technische Daten zeigen: Humax hat dem Evolution<br />

sogar einen Quad-Tuner spendiert. Leider<br />

kann dieser seine volle Leistung nur in Verbindung<br />

mit einer Unicable-Anlage ausspielen.<br />

Be<strong>im</strong> Anschluss von zwei herkömmlichen<br />

Antennenanschlüssen kommt der Nutzer lediglich<br />

in den Genuss der von Twin-Tuner-<br />

Receivern gewohnten Komfortmerkmalen.<br />

Schon be<strong>im</strong> ersten Start sieht der Experte:<br />

die Entwickler bei Humax haben nicht nur<br />

an Äußerlichkeiten geschraubt. Der neue Receiver<br />

kommt vielmehr mit einem komplett<br />

überarbeiteten Menü daher. Das zeigt sich<br />

<strong>schon</strong> be<strong>im</strong> ersten Start: Jeder Benutzerschritt<br />

wird durch begleitende Hilfstexte erleichtert.<br />

Neben der Bild- und Netzwerkeinstellung<br />

wird hier natürlich auch die Antennenkonfiguration<br />

vorgenommen.<br />

Fehlende Steuerprotokolle<br />

Leider versteht der Evolution nicht allzu viele<br />

Protokolle. Neben DiSEqC 1.0 und dem rückkanalfähigen<br />

DiSEqC 2.0 steht lediglich noch<br />

Unicable oder eben der Betrieb an einer ganz<br />

Vor-/Nachteile<br />

sehr viele<br />

Hybridfunktionen<br />

Festplatteneinschub<br />

ansprechendes Design<br />

kein DiSEqC 1.1 und 1.2<br />

Probleme mit alternativen<br />

Modulen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 37


Eine Art Mini-EPG öffnet sich be<strong>im</strong> Druck auf die Senderliste.<br />

Grafisch macht das Bedienkonzept einiges her.<br />

Aufnahmezentrale: Mitgeschnittene Inhalte werden<br />

praktischerweise mit <strong>Vorschau</strong>bild abgelegt.<br />

Der EPG kann sich durchaus sehen lassen und ist<br />

optisch besonders ansprechend gestaltet.<br />

Neues Bedienkonzept: Auf Knopfdruck zeigt der Evolution<br />

ähnliche Sendungen an – beispielsweise auch auf YouTube.<br />

normalen Festantenne ohne DiSEqC zur Wahl.<br />

Nicht unterstützt werden Lösungen mit mehr<br />

als 4 LNBs und auch Drehanlagen kann das<br />

Gerät zu unserer Verwunderung leider nicht<br />

steuern. Das ist sehr schade, denn dadurch<br />

schränkt sich das Einsatzgebiet des Receivers<br />

<strong>schon</strong> deutlich ein. Der Hersteller hat allerdings<br />

bereits angekündigt, <strong>im</strong> Rahmen eines<br />

zukünftigen Firmwareupdates die Funktionen<br />

nachzureichen. Bei der ersten Installation<br />

müssen sich Nutzer übrigens entscheiden, ob<br />

der Betrieb an einer Unicable-Anlage geplant<br />

ist oder nicht. Denn ein späterer Wechsel ist<br />

nur <strong>im</strong> Rahmen einer Neuinstallation möglich.<br />

Sehen lassen kann sich der ausgesprochen<br />

empfindliche Tuner, welcher mit –88 dB<br />

auch mit schwächeren Signalen noch gut<br />

umgehen kann.<br />

Erster Betrieb<br />

Wie bereits erwähnt hat Humax kräftig am<br />

Menü gebastelt und eine völlig neue Struktur<br />

zur Steuerung entwickelt. Dreh- und Angelpunkt<br />

ist die mittige Home-Taste auf der Fernbedienung.<br />

Drückt man diese, so erscheint das<br />

Menü als Overlay <strong>im</strong> laufenden Programm.<br />

Lediglich fünf Menüpunkte decken hier die<br />

Steuerung aller Funktionen ab: Live TV, EPG,<br />

Aufnahmen, TV-Apps und Einstellungen. Das<br />

ist wirklich sehr gut durchdacht, denn auch<br />

ohne Lesen einer Bedienungsanleitung dürften<br />

sich die Nutzer hier sehr schnell zurechtfinden.<br />

Das die Entwickler ganz besonderen<br />

Wert auf Bedienkomfort gelegt haben, zeigt<br />

sich vor allem am EPG. Dieser ist nicht wie<br />

üblich ausschließlich über die Guide-Taste<br />

auf der Fernbedienung abrufbar, sondern begegnet<br />

dem Nutzer an verschiedenen Stellen.<br />

Drückt man beispielsweise <strong>im</strong> Live-TV-Betrieb<br />

auf die „OK“-Taste, öffnet sich die Programmliste,<br />

die mit den Pfeiltasten durchgezappt<br />

werden kann. Neben dem eigentlichen Sendernamen<br />

zeigt diese Liste auch die aktuelle<br />

Sendung und sogar – sofern vorhanden – einen<br />

Screenshot der aktuellen Sendung an.<br />

Mittels der Links/Rechts-Pfeiltasten kann sich<br />

der Nutzer auch die folgenden Sendungen<br />

anschauen und bei Interesse eine Aufnahme<br />

oder Erinnerung programmieren.<br />

Redaktioneller EPG<br />

Der EPG selber ist übrigens redaktionell gepflegt<br />

und hält somit zu vielen Sendungen<br />

noch detailliertere Informationen bereit. Soviel<br />

Bedienkomfort konnte bisher kaum ein Gerät<br />

bieten. Damit dies nicht auf die Übersichtlichkeit<br />

geht, begleitet den Zuschauer stets<br />

die „+“-Taste am Steuerkreuz. Hinter dieser<br />

verbergen sich zusätzliche Funktionen – <strong>im</strong><br />

Falle der Kanalliste z. B. eine Filterfunktion<br />

nach Radio-, Abo- oder HDTV-Sendern. Außerdem<br />

lassen sich die fünf vorhandenen<br />

Favoritenlisten ansteuern. Diese zu Befüllen<br />

ist be<strong>im</strong> Humax ebenfalls kinderleicht. Denn<br />

anstatt in tief verschlungene Menüs abzutauchen<br />

reicht es aus, be<strong>im</strong> gewünschten Sender<br />

lediglich „OK“ und danach „+“ zu drücken.<br />

Es öffnet sich ein Menü, über welches sich<br />

der Sender dann bequem einer Favoritenliste<br />

zuordnen lässt.<br />

Aufnahmemaschine<br />

Humax bewirbt den Evolution als Gerät mit<br />

4 Tunern. Leider ist das aber nur die halbe<br />

Wahrheit, denn die Verschaltung erfolgt erst<br />

intern. Das bedeutet: Nur in Unicable-Anlagen<br />

und vorausgesetzt, der Nutzer verfügt über<br />

vier ihm zugewiesene Unicable-Frequenzen,<br />

ist der volle Funktionsumfang des Quad-<br />

Tuners nutzbar. Ansonsten können mit zwei<br />

Anschlüssen natürlich auch nur zwei unterschiedliche<br />

Ebenen angesteuert werden.<br />

Max<strong>im</strong>al vier Aufnahmen gleichzeitig sind mit<br />

dem Humax dabei theoretisch möglich, was<br />

aber nur problemlos mit Unicable-Anlagen<br />

funktioniert. Ansonsten ist der Nutzer wie<br />

bereits erwähnt auf max<strong>im</strong>al zwei Ebenen<br />

beschränkt. Allerdings stellt sich die Frage,<br />

wann die Notwendigkeit in der Praxis besteht,<br />

vier Sendungen gleichzeitig aufzuzeichnen.<br />

Ins Schwitzen kommt der Humax dabei aber<br />

nicht, selbst wenn es sich bei den Aufnahmen<br />

um vier HD-Sender handelt. Überhaupt hat<br />

Humax offenbar einen flotten Prozessor und<br />

genügend RAM verbaut, denn das Navigieren<br />

durch die Menüs geht sehr flink von der<br />

Hand, Apps sind schnell geöffnet und auch<br />

bei der Nutzung von HbbTV kommt keine<br />

Langeweile auf. Der Aufbau ist ausgesprochen<br />

Flink und auch hier funktioniert die Steuerung<br />

verzögerungsfrei, was nicht bei allen aktuellen<br />

Hybridreceivern selbstverständlich ist. Etwas<br />

enttäuscht waren wir von den Nachbearbeitungsfunktionen:<br />

Humax hat dem Evolution<br />

weder eine Schnittfunktion noch die Möglichkeit<br />

Marker zu setzen mitgegeben. Soll also<br />

beispielsweise Werbung aus einer Aufnahme<br />

entfernt werden, bleibt nur der Weg über den<br />

PC. Zwar gibt es hierfür eine spezielle Version<br />

der Schnittsoftware DVR-Studio, allerdings<br />

ist diese zum einen kostenpflichtig und außerdem<br />

ist der Aufwand größer, als wenn es<br />

Schnitt oder Marker direkte <strong>im</strong> Receivermenü<br />

gegeben hätte.<br />

Einschränkungen bei CI-Plus<br />

Das leidige Thema CI-Plus geht natürlich auch<br />

am Humax nicht vorbei. Zwar lassen sich<br />

sowohl Sky als auch HD-Plus mit den entsprechenden<br />

Modulen nutzen, aber Aufnahmen<br />

sind nicht möglich. Der Humax schneidet auf<br />

Wunsch zwar auf die Festplatte mit, spielt<br />

die Aufnahme aber nach der 90-minütigen<br />

Verfallsfrist nicht mehr ab. Das ein Kopieren<br />

Die Rückseite hält keine besonderen Überraschungen bereit. Neben den üblichen Digitalanschlüssen gibt es auch noch analoge Cinch-Ausgänge für Bild und Ton. Die zwei Doppeltuner lassen sich in Verbindung mit<br />

Unicable auch als Quad-Tuner nutzen. Im normalen Betrieb hingegen sind diese nur als Twin-Tuner nutzbar.<br />

38<br />

Screenshots<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

2.<strong>2014</strong> | Test<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Screenshots<br />

MyHumax erlaubt nach einer kurzen Registrierung online<br />

unter anderem die Fernprogrammierung des Gerätes.<br />

Einige TV-Apps sind bereits vorinstalliert. Natürlich können<br />

aber auch weitere Erweiterungen nachgeladen werden.<br />

auf externe Datenträger dabei auch nicht<br />

möglich ist, versteht sich von selbst. Die<br />

Nutzung freier Module ohne diese Einschränkungen<br />

ist theoretisch zwar möglich, aber<br />

nicht ganz unproblematisch. Im Test klappte<br />

z.B. die Zusammenarbeit mit unserem Twin<br />

Cam Giga Blue nicht. Der Testsender wurde<br />

zwar entschlüsselt, aber die Wiedergabe war<br />

stark gestört. Der Grund liegt vermutlich an<br />

der Stromversorgung. Das Modul benötigt<br />

mehr Strom als in den Spezifikationen von CI-<br />

Plus verankert. Da sich Humax offensichtlich<br />

streng an die Vorgaben hält, ist eine Nutzung<br />

nicht möglich.<br />

Hybridfunktionen<br />

Umdenken ist angesagt be<strong>im</strong> Evolution. Anstatt<br />

lineares Fernsehen und hybride Funktionen<br />

fein säuberlich zu trennen, sind die<br />

Funktionen alle miteinander verwachsen.<br />

Beispiel: Drückt der Nutzer <strong>im</strong> laufenden<br />

TV-Betrieb auf die „Search“-Taste links oben<br />

am Steuerkreuz, öffnet sich ein Suchfenster<br />

und darunter gleich konkrete Suchvorschläge<br />

zur aktuell laufenden Sendung. In unserem<br />

Test schlug das System bei der ARD-Soap<br />

„Sturm der Liebe“ gleich mit einem Link<br />

Wärmebild<br />

Auch <strong>im</strong> Dauerbetrieb bleibt der Humax angenehm kühl.<br />

Nur am Display messen wir eine leichte Erwärmung.<br />

weitere Episoden auf YouTube vor, zeigte<br />

aber gleichzeitig auch weitere Sendungen mit<br />

diesem Namen auf diversen Regionalsendern<br />

der ARD an. Selbstverständlich ist die Wiedergabe<br />

der gefundenen YouTube-Videos ganz<br />

einfach per Knopfdruck möglich. Ob man als<br />

Live-TV oder einen Internetstream schaut,<br />

ist bei diesem Mult<strong>im</strong>edia-Receiver gar nicht<br />

mehr auf den ersten Blick ersichtlich – Smart<br />

Suchlauf nennt Humax diese Funktion. Selbstverständlich<br />

gibt es auch HbbTV sowie diverse<br />

Apps, um weitere hybride Funktionen<br />

zu nutzen. Dabei ist der Nutzer nicht auf<br />

die vorgegebenen Anwendungen beschränkt,<br />

sondern kann nach Bedarf weitere Apps aus<br />

dem Humax-AppMarket nachladen, welcher<br />

natürlich kontinuierlich erweitert und ausgebaut<br />

wird. Derzeit ist der Market aber auch<br />

<strong>schon</strong> gut gefüllt und bietet zahlreiche Apps<br />

von Absolute Radio bis zu Wiki TV – der App<br />

von Wikipedia.<br />

Totale Vernetzung<br />

Eine der Stärken des Gerätes ist die perfekte<br />

Vernetzung. So kann der iCord Evolution auf<br />

alle mult<strong>im</strong>edialen Geräte <strong>im</strong> Netz zugreifen<br />

und beispielsweise Filme oder Musik wiedergeben.<br />

Umgedreht stellt er wiederum den<br />

Inhalt seiner Festplatten anderen Netzwerkgeräten<br />

zur Verfügung. Das vernetzte He<strong>im</strong> wird<br />

damit also ein Stück weit mehr Realität. Das<br />

zeigt sich auch an den ebenfalls vorhandenen<br />

Streamingfunktionen: Für Android-Tablets<br />

gibt es eine mehrere kostenlose Apps für den<br />

Evolution. Sozusagen die Schaltzentrale ist<br />

dabei die Remote-App, die mittels virtueller<br />

Fernbedienung oder Tastatur einen Vollzugriff<br />

auf den Receiver zulassen. Aus dieser<br />

Anwendung heraus können weitere Apps aufgespielt<br />

und gestartet werden, darunter eine<br />

TV-Programmführerfunktion für das Pad, ein<br />

Mediaplayer mit welchem sich Aufnahmen<br />

von der Festplatte auf das Tablet streamen<br />

lassen sowie die nützliche Live-TV-App.<br />

Diese ermöglicht das Streamen von Fernsehsendern<br />

auf das Pad, wobei eine spezielle<br />

Humax-Engine je nach Verbindungsqualität<br />

der drahtlosen Verbindung eingreift und das<br />

Signal auf ein passendes Format herunterrechnet<br />

und dadurch Ruckeln oder Aussetzer<br />

verhindert. Damit leidet zwar die Bildqualität<br />

etwas, aber auf dem relativ kleinen Bildschirm<br />

fällt dies weniger ins Gewicht. Selbstverständlich<br />

ist über einen DLNA-Player aber<br />

auch die Wiedergabe <strong>im</strong> Ursprungsformat<br />

möglich. Auch der umgekehrte Weg ist kann<br />

gegangen werden: Inhalte vom Tablet können<br />

drahtlos auf den Fernseher gestreamt<br />

werden. Verfügbar ist diese App sowie der<br />

Mediaplayer derzeit aber ausschließlich für<br />

Android Tablets. Für iOS sowie Android-<br />

Smartphones gibt es momentan nur Humax<br />

Remote, wobei eine Umsetzung der anderen<br />

Apps für nahe Zukunft geplant ist. Ein<br />

sehr nützliches Feature ist die Fernprogrammierung.<br />

Nach einer Registrierung auf myhumax.net<br />

haben Nutzer praktisch weltweit<br />

Zugriff auf die Aufnahmeliste des Recorders.<br />

Per Web oder mobil auf Smartphone oder<br />

Tablet können damit bequem Aufnahmen<br />

programmiert oder Reminder gesetzt werden.<br />

Das klappte <strong>im</strong> Test auch einwandfrei.<br />

Übrigens hat der Humax als besonderes<br />

Schmankerl auch Bluetooth zum Beispiel für<br />

BT-Kopfhörer oder Lautsprecher mit an Bord.<br />

Fazit<br />

Für Humax ist das Gerät ganz sicher eine<br />

Revolution und der Schritt in eine moderne<br />

Receivergeneration, die eben aus mehr als nur<br />

dem reinen TV-Empfang besteht. Das der Digitalreceiver<br />

dennoch bei der Wertung das Sehr<br />

gut verpasst hat, liegt eigentlich ausschließlich<br />

an den fehlenden DiSEqC-Protokollen sowie<br />

der schwierigen Zusammenarbeit mit alternativen<br />

CI-Modulen. Doch Humax stellt <strong>schon</strong><br />

Verbesserungen in Aussicht: Mit künftigen<br />

Firmwareversionen soll dann möglicherweise<br />

auch DiSEqC 1.1 und 1.2 unterstützt werden.<br />

MIKE BAUERFEIND<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Humax<br />

Modell<br />

iCord Evolution<br />

Preis<br />

599 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

385 × 58 × 257 mm<br />

Gewicht<br />

2,8 kg<br />

Info<br />

www.humaxunddu.de<br />

Ausstattung<br />

Display LED/VFD/LCD/OLED<br />

Auflösung<br />

576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p<br />

CVBS/RGB/YUV<br />

Verschlüsselung integriert/<br />

CI/CI+<br />

HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/<br />

Sky (CI+)<br />

Festplatte, Größe<br />

1 TB<br />

PVR/T<strong>im</strong>eshift/T<strong>im</strong>eshift Auto<br />

HbbTV/SmartTV<br />

Anschlüsse<br />

Cinch/Scart/YUV/HDMI<br />

Dolby Digital Cinch/Optisch<br />

RS-232/SD-Slot/SATA<br />

LAN/WLAN<br />

USB Front/Rück 1/2<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze k. A.<br />

EPG-Darstellung Einzel-/<br />

Multikanal<br />

Bootzeit/Umschaltzeit 73 s/2 s<br />

Software-Download Sat/USB/<br />

Netzwerk<br />

Paralelaufnahme (Anzahl) 4<br />

Bild in Bild (PIP) HD/SD<br />

Netzschalter Front/Rück<br />

Stromverbrauch Betrieb/ 23,5 W/0,2 W<br />

Stand-by<br />

Testergebnisse<br />

Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/ 4/0/0<br />

DVB-T<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/Usals<br />

Blindscan<br />

Unicable/YESS<br />

Empfindlichkeit (gemessen) –88,0<br />

Bewertung<br />

Installation<br />

29/30 Pkt.<br />

Bedienung<br />

55/60 Pkt.<br />

Ausstattung<br />

39/50 Pkt.<br />

Empfang<br />

10/20 Pkt.<br />

Darstellung<br />

42/50 Pkt.<br />

Decodierverhalten<br />

33/40 Pkt.<br />

Festplattenmodus<br />

18/20 Pkt.<br />

Mult<strong>im</strong>edia<br />

18/25 Pkt.<br />

Auswertung<br />

244/295 Pkt.<br />

83 % Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 39


Neben hochwertigen Festplattenreceivern mit CI-Plus-Schnittstelle und HbbTV-Abspielmöglichkeit sind es vor allem die Linux-<br />

Receiver, die sich am Markt <strong>im</strong>mer mehr durchsetzen. Kein Wunder, schließlich gehören diese zu einer der Gerätegattungen, die<br />

den IDTVs tatsächlich noch das Wasser reichen können.<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Preiswerter Linux-Einstieg<br />

Set-Top-Box-Hersteller suchen seit einiger<br />

Zeit Möglichkeiten, um sich der<br />

<strong>im</strong>mer stärker werdenden IDTV-Front<br />

entgegensetzten zu können. Fernseher mit<br />

integrierten Tunern sind heute Standard und<br />

dabei muss der Nutzer, wie gut in unserem<br />

Vergleich zwischen den integrierten Tunern<br />

von aktuellen Panasonic- und Samsung-Geräten<br />

zu sehen war, kaum mehr Einschränkungen<br />

gegenüber einer klassischen externen<br />

Box hinnehmen. Somit steht seit einiger Zeit<br />

die Frage <strong>im</strong> Raum, ob sich der Vertrieb<br />

von Set-Top-Boxen überhaupt noch lohnt.<br />

Fakt ist, der Markt ist seit der <strong>Analogabschaltung</strong><br />

<strong>im</strong> vergangen Jahr stark eingebrochen.<br />

Speziell Zappingboxen haben es sehr<br />

schwer und treffen kaum noch auf Interesse<br />

potentieller Kunden.<br />

Gegen diesen Trend tritt allerdings eine ganz<br />

spezielle Sparte des Digitalreceivers an.<br />

Die Linux-Box. Vor allem jene mit dem beliebten<br />

Enigma 2 Betriebssystem erfreuen sich<br />

großer Beliebtheit <strong>im</strong> Markt. Die Gründe<br />

dafür sind schnell gefunden, denn genau<br />

diese Geräte besitzen etwas, was die Fernseher<br />

mit integrierten Digitaltuner noch<br />

vermissen lassen, nämlich Individualität<br />

und Erweiterbarkeit.<br />

Zu einem der wichtigsten Menüpunkte bei<br />

Enigma 2 hat sich die Option Erweiterungen<br />

etabliert. In diesem Menü kann der Nutzer auf<br />

einfachste Art und Weise Zusatzapplikationen<br />

auf den Geräten installieren. Die Hobbypro-<br />

40 2.<strong>2014</strong> | Test<br />

grammierer die diese Plugins entwickeln sind<br />

fast unermüdlich und bringen täglich neue<br />

Erweiterungen heraus.<br />

Netzwerkintegration<br />

Auch hier punkten Linux-Geräte in der Regel<br />

in allen Disziplinen. Nicht nur die Receiver<br />

können untereinander Verbindung aufnehmen,<br />

auch der he<strong>im</strong>ische PC bleibt <strong>im</strong><br />

Kontakt mit den Linux-Geräten und erlaubt<br />

vielfältigen Zugriff. Beispielsweise über eine<br />

Weboberfläche mit umfangreichen Möglichkeiten<br />

von der T<strong>im</strong>erprogrammierung über<br />

Senderwahl bis hin zum Streaming auf den<br />

PC. Ebenso ist das Bearbeiten der Senderlisten<br />

möglich und über FTP oder Telnet kann Verbindung<br />

zum Gerät aufgenommen werden.<br />

Aufgenommene Filme können so auf den PC<br />

übertragen und dort weiterbearbeitet werden.<br />

Genauso ist auch das Rückspiel auf die Linux-<br />

Box möglich. Kurzum: Die Möglichkeiten<br />

sind vielfältig und werden sicherlich kaum in<br />

vollem Umfang ausgeschöpft.<br />

Das Testfeld<br />

Auch <strong>2014</strong> reist die Flut an neuen Receivern mit<br />

Enigma-Betriebssystem nicht ab. Zwei Boxen<br />

der Marken Axas und Gigablue müssen sich<br />

in dieser Ausgabe behaupten. Dabei handelt es<br />

sich bei allen Geräten um Singletunerreceiver.<br />

Sie sind somit <strong>im</strong> Einstiegsbereich angesiedelt.<br />

Unser Vergleich der Geräte wird zeigen, welche<br />

der Boxen in unserem Test am deutlichsten<br />

überzeugen kann. Alle Geräte werden unter<br />

identischen Testbedingungen geprüft, um die<br />

Performance der Boxen opt<strong>im</strong>al gegenüberstellen<br />

zu können.<br />

Großen Wert legen wir dabei auf eine einfache<br />

Inbetriebnahme, flotte Alltagsbedienung sowie<br />

einen reichhaltigen Funktionsumfang. Im<br />

Messlabor prüfen wir zudem die Bildqualität<br />

sowie die Empfindlichkeit der integrierten<br />

Empfangseinheit.<br />

Alternativsoftware OpenATV<br />

Alternative Betriebssysteme für Enigma2<br />

Boxen gibt es dutzende. Immer wieder<br />

wird unserer Redaktion die Frage gestellt,<br />

welches denn nun das Beste sei. Auch wenn<br />

sich die Images der verschieden Teams doch<br />

stark ähneln, favorisieren wir hier OpenATV.<br />

Die Gruppe, die <strong>im</strong> Internet unter<br />

www.opena.tv zu erreichen ist, gibt täglich<br />

für 23 verschiedene Marken und zu Redaktionsschluss<br />

69 verschiedene Receivermodelle<br />

Images heraus. Die Vorzüge von Open<br />

ATV liegen in der sehr einfachen intuitiven<br />

Bedienung sowie der fast unbegrenzten<br />

Pluginunterstützung. Erweiterungen können<br />

dabei bequem über die Fernbedienung<br />

der Box installiert werden. Speziell ist auch<br />

der Blindscan bei OpenATV. Dieser arbeitet<br />

sehr genau, ist eingrenzbar und sowohl für<br />

das C-Band als auch das KU-Band nutzbar.<br />

Bilder: Auerbach Verlag


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Axas E3HD<br />

Erst Mitte dieses Jahres ist die Marke Axas<br />

in Deutschland gestartet. Die Konzentration<br />

bei den vertriebenen Produkten liegt<br />

auf Linux-, speziell Enigma-2-Receivern. Ein<br />

Einstiegsgerät steht nun auch zur Verfügung:<br />

Der Axas E3HD, welcher mit rund 145 Euro<br />

UVP zu den preiswertesten Linux-Boxen gehört.<br />

An der Front verfügt die Box über Grundbedienelemente,<br />

eine Status LED sowie einen hinter einer<br />

Klappe versteckten Kartenleser. Um schnell<br />

auf selbsterstellte Inhalte zurückgreifen zu können,<br />

wurde auch ein Front USB integriert. Die<br />

Rückseite ist übersichtlich. Auf Scart und YUV<br />

hat Axas bei dem Linux-Einstiegsgerät verzichtet.<br />

Nicht gespart wird hingegen bei den Mult<strong>im</strong>ediaanschlüssen.<br />

Sowohl eine zweite USB-<br />

Schnittstelle als auch ein Netzwerkanschluss<br />

stehen bereit. Der HDMI-Ausgang sorgt für<br />

opt<strong>im</strong>ale Bildübertragungen an den Fernsehern.<br />

Alltagsbetrieb<br />

Der Linux-Receiver hat das Enigma Betriebssystem<br />

bereits vorinstalliert. Ein großer Vorteil<br />

Der Signalgeber des E3HD liegt<br />

sehr gut in der Hand und überzeugt<br />

bei den Druckpunkten.<br />

Die Tastenaufteilung wurde<br />

zudem gut gewählt. Wichtige<br />

Tasten sind etwas größer.<br />

Im letzten Drittel befinden sich<br />

die Zusatztasten zur Steuerung<br />

der PVR-Funktion.<br />

2.<strong>2014</strong><br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

dieses Betriebsystems ist das übersichtliche<br />

Installationsmenü, wodurch die Erstinbetriebnahme<br />

zügig und ohne Lesen der Anleitung<br />

möglich ist. Im Alltagsbetrieb überzeugt der<br />

Receiver mit seinen Umschaltzeiten von rund<br />

1,25 Sekunden bei uncodierten HDTV-Sendern<br />

und etwa 1,5 Sekunden bei codierten<br />

HD-Inhalten. Der EPG kann natürlich auch<br />

be<strong>im</strong> E3HD-Gerät frei in der Ansicht gewählt<br />

werden. Je nach aufgespielten Image, letztere<br />

lassen sich einfach mittels USB Stick wechseln,<br />

stehen diverse Zusätzliche EPG-Funktionen<br />

wie die Suche, oder Autot<strong>im</strong>er zur Verfügung.<br />

Aktuell kann neben dem Original<strong>im</strong>age für<br />

diese Box auch Open ATV empfohlen werden.<br />

Mult<strong>im</strong>edia<br />

Mult<strong>im</strong>edial kann die Box mit vergleichbaren<br />

E2-Receivern gut mithalten. Über eine externe<br />

Festplatte können wie gewohnt Sendungen<br />

mitgeschnitten werden. Aufgrund<br />

der USB 2.0-Übertragungskapazität ist allerdings<br />

das Aufnahmepotential etwas begrenzter.<br />

Während zwei parallele Mitschnitte von<br />

HDTV-Sendern problemlos gehen, kann es<br />

je nach eingesetzter Festplatte ab dem dritten<br />

Mitschnitt zu Fehlern kommen. Neben<br />

Aufnahmen kann der integrierte Mediaplayer<br />

auch MP3-Musikdatein, Bilder und<br />

Videos abspielen.<br />

Plugins<br />

Der bereits integrierte Opera Browser macht<br />

die Box tauglich für das Surfen <strong>im</strong> Internet<br />

sowie HbbTV-Applikationen. Mittels zusätzlicher<br />

Erweiterungen lässt sich aus dem E3HD<br />

eine wahre Mult<strong>im</strong>ediabox machen: IPTV, Internetradio,<br />

Mediatheken, alles kann auf dem<br />

E3HD von Axas betrieben werden.<br />

Tuner<br />

Die Tunerwerte von gemessenen minus 87<br />

dBm überzeugen. Somit kann die Box auch<br />

getrost an kleineren Antennen wie etwa der<br />

Selfsat-Flachantenne genutzt werden. Doch<br />

auch der Betrieb als DX-Receiver für Satfreaks<br />

ist möglich, denn der Axas verfügt auch über<br />

einen so genannten Blindscan. Dank der<br />

komplexen DiSEqC-Unterstützung aller Protokolle<br />

kann die Box an jeder Anlage zum<br />

Einsatz kommen.<br />

Wiedergabe<br />

Die Bildqualität bietet gleichfalls keinen<br />

Anlass zur Kritik. Die eingespielten Testsequenzen<br />

werden an unseren Testmonitoren<br />

ohne Mängel angezeigt. Laufbänder bzw.<br />

schnelle Bewegungen meistert der knapp 145<br />

Euro teure HDTV-Empfänger mit Bravour.<br />

Screenshots<br />

Etwas mehr Informationen dürften es <strong>im</strong> Infobalken sein,<br />

dies lässt sich aber <strong>im</strong> Einstellungsmenü unter Skin ändern.<br />

Im Multikanal-EPG wird der Fortschritt der aktuellen<br />

Sendung graphisch angezeigt.<br />

Die Struktur des Hauptmenüs ist übersichtlich und<br />

einfach gehalten.<br />

Bei Bid den Anschlüssen idt der E3HD spärlich hb bestückt, wer einen Flachbildfernseher h besitzt, t wird aber keine ki Schnittstelle tll vermissen.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.satdigital.de 41


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Gigablue HD 800se Plus<br />

2.<strong>2014</strong><br />

gut<br />

TESTSIEGER<br />

www.satdigital.de<br />

Auch Gigablue spendiert seinen beliebten<br />

Receivern HD 800se und<br />

HD800ue neue Hardware. Im ersten<br />

Schritt nehmen wir die Weiterentwicklung<br />

des 800se, den 800se Plus unter die Lupe. Im<br />

Gegensatz zum Vorgängermodell hat dieser<br />

einen über 400 Megahertz leistungsstärkeren<br />

Prozessor. 751 Megaherz sollen be<strong>im</strong><br />

generalüberholten 800se Plus für jede Menge<br />

Geschwindigkeit sorgen. Auch be<strong>im</strong> Ram<br />

Speicher wurde nachgebessert, ab sofort stehen<br />

512 MB zur Verfügung und somit das<br />

Doppelte als bisher üblich. Alles andere bleibt<br />

nahezu identisch. Die Rückseite überzeugt<br />

Screenshots<br />

Viele Funktionen <strong>im</strong> Hauptmenü verdeutlichen wie komplex<br />

die Box tatsächlich ist.<br />

Übersichtlich präsentiert sich der Single-Kanal-EPG,<br />

welcher auch das laufende Programm weiter zeigt.<br />

neben der HDMI-Schnittstelle mit einem YUV-<br />

Set sowie einem FBAS-Ausgang. Die Mult<strong>im</strong>ediaschnittstellen<br />

Ethernet und USB sorgen<br />

für die Problemlose Einbindung ins he<strong>im</strong>ische<br />

Netzwerk sowie den Anschluss externer Datenträger.<br />

Im zweiten be<strong>im</strong> Testmodell unbelegten<br />

Tunerschacht kann optional ein zweites<br />

Empfangsteil wahlweise für DVB-C/T oder<br />

Satellit eingebaut werden.<br />

Inbetriebnahme<br />

Natürlich begrüßt uns auch der neue Gigablue-Testprobant<br />

mit einer bekannte Linux-E2-<br />

Oberfläche. Die Ersteinrichtung wird somit<br />

zur einfachen Aufgabe das E2 und der Nutzer<br />

sicher Schritt für Schritt begleitet. Ein Suchlauf<br />

muss dank vorinstallierter Kanalliste nicht<br />

durchgeführt werden.<br />

Zappen macht mit dem Gerät bei Umschaltzeiten<br />

von unter 1,25 Sekunden richtig Spaß.<br />

Dank des E2-Betriebsystems steht auch ein gut<br />

sortierter Programmführer bereit. Eine Suchfunktion<br />

kann mittels des Erweiterungsmenüs<br />

hinzugefügt werden.<br />

Aufnahme<br />

Mehrfachaufnahmen beherrscht die Box ohne<br />

Probleme. Trotz der USB-Festplattenanbindung<br />

können zwei HDTV-Kanäle parallel mitgeschnitten<br />

werden.<br />

Über die F-List-Taste des Signalgebers gelangen<br />

wir schnell zur Aufnahmeübersicht. Hier<br />

wird der entsprechende Titel ausgewählt und<br />

gestartet. Im Wiedergabemodus besteht die<br />

Möglichkeit die Aufnahmen mit Markern zu<br />

versehen, um beispielsweise Werbung schnell<br />

überspringen zu können. Eine Schnittfunktion<br />

ist je nach installiertem Image bereits enthalten.<br />

Wer sie nicht auffindet, kann diese, wie<br />

eine ganze Reihe weiterer Funktionen <strong>im</strong> Plugin-Menü<br />

der Box nachinstallieren. Besonders<br />

interessant ist auch das IPTV-Plugin, welches<br />

zusätzliche <strong>im</strong> Internet verfügbare TV-Sender<br />

auf die Mattscheibe zaubert. Natürlich können<br />

auch MP3-Musikstücke und Bilder mit<br />

dem HDTV-Empfänger abgespielt werden.<br />

Guter Tuner<br />

Der integrierte Tuner bietet alles, was das Herz<br />

begeht. Neben einer perfekten DiSEqC-Unterstützung<br />

der Protokolle 1.0, 1.1 und 1.2 werden<br />

auch USALS für die Drehanlagensteuerung<br />

bereitgestellt. Auch Unicable verarbeitet das<br />

Gerät. Der integrierte Hardwareblindscan des<br />

Receivers überzeugt ebenfalls. Er findet zuverlässig<br />

alle Transponder, welche eine Symbolrate<br />

von mehr als 2000 Megasymbols besitzen. Die<br />

Tunerwerte von gemessen minus 87 dBm untermauern<br />

den positiven Gesamteindruck.<br />

Bildqualität<br />

Die Bildqualität des Gigablue HD 800se+ Plus<br />

überzeugt auch bei der Bildqualität <strong>im</strong> Test.<br />

Wer allerdings Schärfe, Helligkeit, Farbsättigung<br />

oder Kontrast be<strong>im</strong> Gigablue nachregeln<br />

will, findet dazu in den Systemeinstellungen<br />

eine Möglichkeit. Hier lassen sich auch einzelne<br />

Farben nachjustieren.<br />

Gigablue setzt weiterhin auf das<br />

bekannte Fernbedienungsmodell<br />

der 800ter Baureihe.<br />

Neu ist allerdings die Glanzoptik<br />

<strong>im</strong> Hintergrund, welche Hochwertigkeit<br />

suggesiert.<br />

Alternativ hat der Hersteller<br />

noch eine Premium-Fernbedienung<br />

<strong>im</strong> Sort<strong>im</strong>ent.<br />

Unter Erweiterungen kann der Nutzer aus einem Pool<br />

viele zusätzliche Apps installieren.<br />

Ganz links ist der zusätzliche Tunerschacht zu erkennen, dieser kann individuell bestückt werden.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

42 2.<strong>2014</strong> | Test<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong>


Fazit<br />

Zwei Linux-Receiver, allesamt mit dem beliebten<br />

Enigma 2 Betriebssystem, mussten<br />

sich in diesem Test behaupten. Die Unterschiede<br />

sind dabei vor allem bei der Hardwareausstattung<br />

sowie der Performance zu<br />

finden. Am deutlichsten konnte sich der Gigablue-Receiver<br />

HD 800 SE Plus behaupten.<br />

Die Box überzeugt durch eine gute Ausstattung<br />

mit der auch der Normalzuschauer auf<br />

nichts verzichten muss, denn Pay-TV ist bei<br />

dem Gerät dank integrierter CI-Schnittstelle<br />

auch ohne Tricks und Kniffe nutzbar. Dank<br />

des leistungsfähigsten Prozessors <strong>im</strong> Testfeld<br />

kann das Gerät aber auch bei komplexen<br />

Mult<strong>im</strong>ediafunktionen wie HbbTV richtig<br />

punkten. Hier trumpft der Gigablue vor allem<br />

mit Schnelligkeit bei der Navigation durch die<br />

einzelnen Angebote auf.<br />

Den zweiten Platz belegt die Axas-Box.Der<br />

Receiver überzeugt durch seinen guten Funktionsumfang,<br />

einen leistungsfähigen Tuner, der<br />

sogar Blindscan unterstützt sowie die guten<br />

Mult<strong>im</strong>ediaeigenschaften. Einzig bei HbbTV<br />

ist etwas mehr Geduld <strong>im</strong> Vergleich zum Gigablue<br />

bei der Navigation gefragt. Hardwaremäßig<br />

punktet der Axas mit seiner übersichtlichen<br />

Fernbedienung. Das Einstiegsgerät ist<br />

vor allem als Zweitbox für Schlafz<strong>im</strong>mer oder<br />

kinderz<strong>im</strong>mer geeignet.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Pflichtlektüre für<br />

Jäger und Sammler<br />

Jahresausgaben als E-Paper<br />

Details<br />

Testsieger<br />

Hersteller Gigablue Axas<br />

Modell HD 800 SE Plus E3HD<br />

Preis (UVP/Straßenpreis ab) 179 Euro/179 Euro 145 Euro/144 Euro<br />

Maße (B/H/T) 280 × 62 × 220 mm 300 × 64 × 240 mm<br />

Gewicht 1,4 kg 1,3 kg<br />

Info www.gigablue.de www.axas-support.de<br />

Ausstattung<br />

Display LED/VFD/LCD/OLED<br />

Auflösung 576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p 576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p<br />

CVBS/RGB/YUV<br />

Verschlüsselung integriert/CI/CI+<br />

HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/Sky (CI+)<br />

Festplatte, Größe optional extern optional extern<br />

PVR/T<strong>im</strong>eshift/T<strong>im</strong>eshift Auto<br />

HbbTV/SmartTV/Internetradio<br />

Anschlüsse<br />

Cinch/Scart/YUV/HDMI<br />

Dolby Digital Cinch/Optisch<br />

RS-232/SD-Slot/SATA<br />

LAN/WLAN<br />

USB Front/Rück 1/1 1/1<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze unbegrenzt unbegrenzt<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />

Bootzeit/Umschaltzei 60 s/1,25 s 90 s/1,25 s<br />

Software-Download Sat/USB/Netzwerk<br />

Paralelaufnahme (Anzahl) 4 4<br />

Bild in Bild (PIP) HD/SD<br />

Netzschalter Front/Rück<br />

Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 14 W/0,3 W 7 W/0 W<br />

Testergebnisse<br />

Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/DVB-T 1/ / * 1/ /<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />

Blindscan<br />

Unicable/JESS<br />

Empfindlichkeit (gemessen) –88 dBm –87 dBm<br />

Weißbeleg 708 mV 688 mV<br />

Helligkeitsrauschen 79,6 dB 74,5 dB<br />

Farbrauschen 72,1 dB 68,2 dB<br />

Sauberkeit hell/dunkel 98,8 % 98,9 %<br />

Graustufenlinearität 97,9 % 98,5 %<br />

Farbabweichung 0,5 deg 0,3 deg<br />

Vor-/Nachteile<br />

Vorteile Blindscan Funktion integriert<br />

Kombi-Empfang<br />

schneller Prozessor, HbbTV fähig<br />

HbbTV fähig<br />

Front-USB<br />

Blindscan<br />

Nachteile kein Scartanschluss kein Display<br />

kein CI-Schacht, kein Scartanschluss<br />

Bewertung<br />

Installation 29/30 Pkt. 28,5/30 Pkt.<br />

Bedienung 54/60 Pkt. 54/60 Pkt.<br />

Ausstattung 30/50 Pkt. 26,5/50 Pkt.<br />

Empfang 20/20 Pkt. 19/20 Pkt.<br />

Darstellung 42/50 Pkt. 42/50 Pkt.<br />

Festplattenmodus 25/30 Pkt. 25/30 Pkt.<br />

Decodierung 18/20 Pkt. 17/20 Pkt.<br />

Auswertung 218/260 Pkt. 212/260 Pkt.<br />

84 % Gut 82 % Gut<br />

Anzeige<br />

SATELLIT<br />

<strong>EMPFANG</strong>+<strong>TECHNIK</strong><br />

Jahrgang 2010 6) –2013<br />

Jetzt 12 Monate Kaufberatung<br />

auf 1GB-USB-Stick!<br />

Diese Jahrgänge können<br />

Sie auch erwerben 2) :<br />

DIGITAL FERNSEHEN<br />

Jahrgang 2003–2013<br />

BLU-RAY MAGAZIN<br />

Jahrgang 2009 5) –2013<br />

DIGITAL TESTED<br />

Jahrgang 2005 3) –2013<br />

HDTV<br />

Jahrgang 2006 4) –2013<br />

HAUS & GARTEN TEST AUDIO TEST<br />

Jahrgang 2011 6) –2013 Jahrgang 2009–2013<br />

Sparen Sie bis zu 60 %<br />

gegenüber dem Normalpreis!<br />

Jetzt gleich bestellen,<br />

so einfach geht’s:<br />

Per Telefon: 0341–355 79-140<br />

Per E-Mail: abo@av.de<br />

Online: www.heftkaufen.de<br />

1) Jahrgang 2010 der SATELLIT <strong>EMPFANG</strong>+<strong>TECHNIK</strong> beinhaltet zusätzlich die ersten zwei veröffentlichten Ausgaben (1/2009 und 2/2009)<br />

2) betrifft alle Ausgaben die innerhalb eines Jahres erschienen sind. Ein Jahrgang beinhaltet 12 Monate eines Jahres und kostet 19,90 Euro.<br />

3) Jahrgang 2005 der DIGITAL TESTED beinhaltet zusätzlich die erste veröffentlichte Ausgabe (1/2004)<br />

4) Jahrgang 2006 der HDTV beinhaltet zusätzlich die erste veröffentlichte Ausgabe www.satdigital.de (1/2005) 43<br />

5) Jahrgang 2009 des BLU-RAY MAGAZINs beinhaltet zusätzlich die ersten zwei veröffentlichten Ausgaben (5/2008 und 6/2008)<br />

6) Jahrgang 2011 der HAUS & GARTEN TEST beinhaltet zusätzlich die erste veröffentlichte Ausgabe (1/2010)<br />

Bilder: Auerbach Verlag, © Alberto Masnovo - Fotolia.com


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

2.<strong>2014</strong><br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Reine FTA-Receiver zu verkaufen ist ein schwieriges Unterfangen, bieten mittlerweile doch fast alle TV-Hersteller ihre Geräte<br />

auch mit Sat-Tuner an. Die Receiverbauer müssen sich also etwas einfallen lassen, um preiswerte Einstiegsgeräte an den<br />

Käufer zu bringen.<br />

Preiswerter Hybridreceiver von Telestar<br />

Telestar ist sich dieser Situation offenbar PVR-Funktion nicht fehlen, denn T<strong>im</strong>eshift und<br />

sehr bewusst. Zum einen verlangen Aufnahme gehören mittlerweile zur Grundausstattung,<br />

die ein Gerät mitbringen sollte. Diese<br />

die Kunden natürlich nach einfach zu<br />

bedienenden Geräten zum günstigen Einstiegspreis,<br />

andererseits stellen sie aber <strong>im</strong>mer höhere ohne zu Murren. Zwei USB-Schnittstellen auf<br />

Anforderung erfüllt der TD 2510 HD natürlich<br />

Anforderungen an die Technik. So darf eine der Rückseite erlauben nämlich den Anschluss<br />

externer Datenträger aber auch die Einbindung<br />

ins Netzwerk über einen WLAN-Stick.<br />

Die Fernbedienung für den Telestar<br />

ist angenehm groß geraten<br />

Apropos Netzwerk: Das Gerät verfügt über<br />

und liegt gut in der Hand. eine LAN-Schnittstelle und hebt sich dadurch<br />

wohlwollend von anderen Einstiegsgeräten ab,<br />

denn es sind in etwas begrenzterem Umfang<br />

auch Hybridfunktionen nutzbar, die man sonst<br />

nur von teureren Geräten kennt.<br />

Ausstattung<br />

Rund um die OK-Taste sind die Das Design des kleinen Telestar gefällt. Durch<br />

Kanalwahl- und Lautstärketasten<br />

angeordnet.<br />

seine Bauform lässt sich das Gerät auch bei<br />

weniger Platz in der Nähe des TV-Gerätes<br />

aufstellen. Begrüßt werden die Nutzer von<br />

einem angenehm blauen Display, welches<br />

Wie bei vielen Geräten sind die<br />

Steuertasten für Mult<strong>im</strong>ediadienste<br />

ganz unten zu finden. über eine farbige Status-LED verfügt. Die-<br />

neben einer 4-stelligen LED-Anzeige auch<br />

Vor-/Nachteile<br />

se signalisiert beispielsweise, wenn eine<br />

viele Medienformate<br />

T<strong>im</strong>eraufnahme läuft. Ansonsten befindet<br />

einfache Bedienung<br />

sich an der Front noch eine Standby-Taste –<br />

schneller Kanalwechsel<br />

ebenfalls blau illuminiert – sowie eine Auf/<br />

44 2.<strong>2014</strong> | Test<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Ab-Kanalwahltaste. Die rückseitigen Anschlüsse<br />

sind nicht üppig, aber durchaus ausreichend.<br />

Neben einem durchgeschliffenen Antennenanschluss<br />

und den bereits erwähnten<br />

USB- und LAN-Schnittstellen findet sich dort<br />

ein HDMI-Ausgang, ein koaxialer Audioausgang<br />

sowie eine Scart-Buchse, die wahlweise<br />

FBAS, S-Video, RGB oder YUV ausgeben<br />

kann. Einen echten Netzschalter finden wir am<br />

Gerät leider nicht.<br />

Installation<br />

Eine geführte Installation gibt es nicht, sondern<br />

das Gerät lädt eine Standardkanalliste für Astra<br />

und beginnt umgehend mit der Wiedergabe. In<br />

den meisten Fällen dürfte dies auch ausreichen.<br />

Auch unsere DiSEqC-Anlage wurde zumindest<br />

teilweise erkannt und Astra 19,2 Grad Ost eingepflegt.<br />

Für speziellere Systeme ist allerdings<br />

ein anschließender Feinschliff unumgänglich.<br />

Unterstützt werden die meisten gängigen<br />

kein HbbTV<br />

Bilder: © magdal3na - Fotolia.com, Auerbach Verlag


Screenshots<br />

Über das OSD hat der Nutzer alles <strong>im</strong> Blick. Selbst die<br />

Signalstärke wird auf der rechten Seite angezeigt.<br />

Aufnahmen können auch über den EPG mit Multikanalvorschau<br />

programmiert werden.<br />

Das App-Angebot ist allerdings noch ausbaufähig. Es<br />

finden sich nur ein paar wenige Internetanwendungen.<br />

Protokolle (DiSEqC 1.0, 1.1, 1.2, USALS und<br />

Unicable), was das Gerät natürlich sehr individuell<br />

nutzbar macht. Ein paar Punkte vergibt<br />

sich Telestar allerdings doch aufgrund der<br />

fehlenden Erstinstallation.<br />

Kanalliste<br />

Wie bereits erwähnt, wird umgehend nach dem<br />

Start eine Standard-Kanalliste in den Speicher<br />

geladen. Das mag bequem sein, die Liste ist<br />

dann allerdings oftmals nicht ganz aktuell.<br />

Es empfiehlt sich also in jedem Fall, gelegentlich<br />

einen automatischen Suchlauf zu starten.<br />

Vorbildlich sind die Konfigurationsmöglichkeiten.<br />

So können die Sender in der Hauptliste<br />

schnell und bequem sortiert werden – inklusive<br />

Blockverschiebung. Insgesamt acht individuell<br />

benennbare Favoritenlisten stehen daneben<br />

auch noch zur Verfügung. Die Verwaltung der<br />

Programmliste ist ebenfalls sehr schön gelöst.<br />

Über die Farbtasten ist die Filterung nach Satellitenposition<br />

und eine Gruppierung beispielsweise<br />

nach HD- oder FTA-Sendern. Ebenfalls<br />

integriert wurde eine Suchfunktion und ein Export/Import<br />

für Kanallisten. Besser kann man<br />

eine Senderverwaltung kaum realisieren, was<br />

uns sehr gut gefallen hat. Der positive Eindruck<br />

zieht sich durch die ganze Bedienung des Gerätes.<br />

Egal welchen Menüpunkt man aufruft,<br />

unten werden stets die Funktionen erläutert,<br />

so dass man <strong>im</strong>mer weiß, welcher Knopf auf<br />

der gut in der Hand liegenden Fernbedienung<br />

gedrückt werden muss. Die Menüs selbst sind<br />

logisch strukturiert und so dürfte es den Benutzern<br />

nach kurzer Zeit nicht schwerfallen,<br />

die gewünschten Funktionen aufzurufen. Ausgelegt<br />

ist der Telestar als reiner FTA-Receiver,<br />

dennoch kann sich der Nutzer be<strong>im</strong> Suchlauf<br />

entscheiden, ob auch verschlüsselte Sender in<br />

der Kanalliste landen sollen. Erfreulich flott<br />

geht es bei der Kanalwahl zu. Selbst HD-Sender<br />

auf unterschiedlichen Transpondern sind in<br />

weniger als 1,5 Sekunden umgeschaltet.<br />

Aufnahmefunktionen<br />

Wie bereits erwähnt lassen sich auch externe<br />

Datenträger als Aufnahmemedium nutzen.<br />

Nachdem diese entsprechend partitioniert sind<br />

(Telestar erlaubt als Formate FAT32 oder NT-<br />

FS), können Aufnahmen gestartet werden. Aufgrund<br />

des einstellbaren Dateiformats und der<br />

Wahl zwischen TS und PS können so gemachte<br />

Aufnahmen auch problemlos am Computer<br />

bearbeitet werden, beispielsweise um Werbung<br />

zu entfernen. Über eine solche Schnittfunktion<br />

verfügt der Telestar erwartungsgemäß nicht.<br />

Positiv überrascht waren wir von den umfangreichen<br />

Abspielfunktionen für eigene Filme.<br />

Praktisch alle aktuellen Formate und sogar das<br />

etwas exotische WMV-HD (ursprünglich bei<br />

HD-DVD genutzt) wird problemlos wiedergegeben.<br />

Lediglich DivX wird nicht unterstützt.<br />

Erwähnenswert finden wir die eingebaute ISO-<br />

Abspielfunktion. Damit lassen sich sogenannte<br />

ISOs – also komplette RIPs von DVD oder<br />

Blu-ray auf Festplatte wiedergeben. Das funktionierte<br />

<strong>im</strong> Test anstandslos. Lediglich auf das<br />

sonst übliche Hauptmenü wird übersprungen,<br />

stattdessen startet gleich der Hauptfilm, was<br />

aber in der Praxis auch meist so gewünscht<br />

ist. Der Zugriff auf Zusatzfunktionen wie Tonspuren<br />

oder Untertitel ist aber gewährleistet.<br />

Warum sich die Abspielfunktion allerdings<br />

nicht <strong>im</strong> Menü „Mult<strong>im</strong>edia“ sondern bei „Application“<br />

befindet, wissen wohl nur die Programmierer<br />

der Firmware des TD 2510 HD.<br />

Hybridfunktionen<br />

Leider beschränken sich diese auf ein kleines<br />

Web-Portal beispielsweise mit Google Maps,<br />

YouTube, Dailymotion oder auch einer Radio-<br />

App. Eine Erweiterung mit zusätzlichen Web-<br />

Applikationen ist zumindest mit der aktuellen<br />

Firmware nicht vorgesehen. Daneben gibt es<br />

auch eine DLNA-Funktion, die mult<strong>im</strong>edia-<br />

fähige Geräte <strong>im</strong> he<strong>im</strong>ischen Netzwerk miteinander<br />

verbindet. Nicht <strong>im</strong>plementiert wurde<br />

hingegen ein freier Web-Browser und auch der<br />

bei netzwerktauglichen Geräten mittlerweile<br />

fast standardmäßig vorhandene Zugriff auf<br />

HbbTV ist mit dem Telestar leider nicht möglich.<br />

Dafür wurden ein paar nette weitere Features<br />

integriert: Über eine kostenlose App für<br />

Android ist die Fernsteuerung des Receivers<br />

über Smartphone oder Tablet möglich und bei<br />

Vorhandensein eines Sat>IP-Routers kann der<br />

Telestar auch als Client eingesetzt werden.<br />

Fazit<br />

Der Telestar spielt seine Stärken vor allem<br />

<strong>im</strong> Mult<strong>im</strong>ediabereich aus. Durch zukünftig<br />

geplante Extras wie die Implementierung von<br />

Sat>IP als Client wird das Gerät noch interessanter.<br />

Etwas schade fanden wir, dass HbbTV<br />

trotz der integrierten Netzwerkbuchse be<strong>im</strong><br />

Telestar nicht verfügbar ist.<br />

MIKE BAUERFEIND<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Telestar<br />

Modell<br />

TD 2510 HD<br />

Preis<br />

109,95 Euro/109,95 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

210 × 35 × 126 mm<br />

Gewicht<br />

0,7 kg<br />

Info<br />

www.telestar.de<br />

Ausstattung<br />

Display LED/VFD/LCD/OLED<br />

Auflösung<br />

576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p<br />

CVBS/RGB/YUV<br />

Verschlüsselung integriert/<br />

CI/CI+<br />

HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/<br />

Sky (CI+)<br />

Festplatte, Größe<br />

nur extern<br />

PVR/T<strong>im</strong>eshift/T<strong>im</strong>eshift Auto<br />

HbbTV/SmartTV<br />

Anschlüsse<br />

Cinch/Scart/YUV/HDMI<br />

Dolby Digital Cinch/Optisch<br />

RS-232/SD-Slot/SATA<br />

LAN/WLAN<br />

USB Front/Rück 0/2<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze 5000<br />

EPG-Darstellung Einzel-/<br />

Multikanal<br />

Bootzeit/Umschaltzeit 29 s/1 s<br />

Software-Download Sat/USB/<br />

Netzwerk<br />

Paralelaufnahme (Anzahl) 1<br />

Bild in Bild (PIP) HD/SD<br />

Netzschalter Front/Rück<br />

Stromverbrauch Betrieb/ 5 W/0,4 W<br />

Standby<br />

Testergebnisse<br />

Anzahl Tuner<br />

1/0/0<br />

DVB-S/DVB-C/DVB-T<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />

Blindscan<br />

Unicable/JESS<br />

Empfindlichkeit (gemessen) –82,1 dBm<br />

Bewertung<br />

Installation<br />

28,5/30 Pkt.<br />

Bedienung<br />

46,5/60 Pkt.<br />

Ausstattung<br />

31/50 Pkt.<br />

Empfang<br />

18/20 Pkt.<br />

Darstellung<br />

43/50 Pkt.<br />

Festplattenmodus<br />

15/30 Pkt.<br />

Auswertung<br />

182/240 Pkt.<br />

Aufgeräumt wirkt der Receiver auf der Rückseite. Neben den üblichen digitalen Schnittstellen gibt es be<strong>im</strong> Telestar auch einen Scart-<br />

Ausgang, welche aller gängigen analogen Signale zur Verfügung stellen kann. USB ist erfreulicherweise zwe<strong>im</strong>al vorhanden.<br />

76 % Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.satdigital.de 45


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

2.<strong>2014</strong><br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Von Sky Vision wird bereits seit knapp zwei Jahren der Logisat 2750 HD+ vertrieben. Der HD-Plus-Receiver ist weiterhin auf<br />

einem sehr aktuellen Stand. Wir haben uns entschlossen, die Box für Sie einem Test zu unterziehen.<br />

HD-Plus Einstieg leicht gemacht<br />

Die Gehäuseform ist elegant gewählt, Lieferumfang des Gerätes natürlich auch die<br />

auch wenn die Ausmaße für einen Fernbedienung sowie eine Anleitung. Bei der<br />

Einzeltunerreceiver ohne integrierte Fernsteuerung setzt Sky Vision auf ein multifunktionales<br />

Modell, welches neben dem<br />

Festplatte doch etwas groß ausfallen. Die Bedienelemente<br />

und die Schächte werden von Receiver auch die Grundfunktionen des TVeiner<br />

die gesamte Frontseite umfassenden Gerätes steuern kann. Somit n<strong>im</strong>mt die Anzahl<br />

der Signalgeber auf dem Couchtisch doch<br />

Klappe, die sich durch Druck öffnet, verdeckt.<br />

Ein großes LED-Display zeigt die Kanalnummer<br />

an. Ein HD-Plus-Kartenleser ist werkssei-<br />

etwas ab.<br />

tig mit einer Smartcard vorbestückt. Zudem Inbetriebnahme<br />

ist der CI-Plus-Schacht unter dem Kartenleser Auf einen Installationsassistenten warten wir<br />

zu finden, wodurch sich auch weitere Pay- be<strong>im</strong> ersten Start des Receivers vergebens,<br />

TV-Kanäle mit dem Logisat nutzen lassen. denn die Box erreicht den Nutzer komplett<br />

Vermisst wird unsererseits ein USB-Anschluss vorinstalliert. Einzig die Aktualität der Senderliste<br />

wird vom Logisat 2750HD+ noch kurz<br />

an der Front. Dieser ist speziell dann sinnvoll,<br />

wenn der Familie die Uraubsbilder direkt am geprüft und gegebenenfalls geupdatet. Nach<br />

Fernsehr gezeigt werden sollen. Im Falle des knapp einer Sekunde kann der Nutzer mit der<br />

Logisat 2750 HD+ muss dazu erst der Stick Box fernsehen. Dies ist speziell für technisch<br />

an der Rückseite der Box eingesteckt werden. unbedarfte Nutzer ein super Service. Doch<br />

Neben besagter USB-Schnittstelle befinden kein Licht ohne Schatten, denn die Lösung besitzt<br />

natürlich in Einzelfällen auch Nachteile.<br />

sich am Heck des Gerätes auch noch die<br />

Videoschnittstellen HDMI, YUV, Scart und Wird die Box beispielsweise an einer nicht<br />

Cinch. Achtung ist be<strong>im</strong> Anschluss der Sat- standardgemäßen Satellitenanlage, sei es Unicable,<br />

Astra nicht auf dem ersten DiSEqC-Port<br />

Antenne geboten, denn Tuner-Aus- und Eingang<br />

sind spiegelverkehrt zur gewohnten oder ähnlichen genutzt, muss sich der Nutzer<br />

Installationsform angebracht.<br />

erst mühsam durchs Hauptmenü kämpfen,<br />

Neben dem Receiver samt für ein Jahr freigeschalteter<br />

HD-Plus-Karte befindet sich <strong>im</strong> tigen. Ähnliches ist auch dann der Fall, wenn<br />

um die entsprechenden Einstellungen zu tä-<br />

der Käufer der Box der deutschen Sprache<br />

nicht oder nur bruchstückhaft mächtig ist.<br />

Die Tasten der Fernbedienung<br />

sind gut aufgeteilt und haben<br />

opt<strong>im</strong>ale Druckpunkte.<br />

Alltagsbetrieb<br />

Der Logisat kontrolliert bei jedem Neustart, ob<br />

eine neue Firmware vorhanden ist und speichert<br />

sie nach einer Bestätigung automatisch<br />

ein. Eine aktuelle Kanalliste wird dabei ebenso<br />

eingespielt wie die Favoritenliste, in der<br />

Das Steuerkreuz dient zur Navigation<br />

innerhalb der Menüs vorsortiert sind. Übersichtlich präsentiert sich<br />

die beliebten deutschsprachigen Programme<br />

sowie zur Senderwahl.<br />

das Bildschirmmenü des Logisat in mattem<br />

Schwarz. Der elektronische Programmführer<br />

wird erst durch zwe<strong>im</strong>aliges Drücken<br />

der EPG-Taste aufgerufen; von der Einzelkanalansicht<br />

wechseln Sie mit einem weiteren<br />

Bedientasten für das TV-Gerät<br />

sind <strong>im</strong> letzten Drittel des Tastendruck in die Mehrkanalvorschau. Mit<br />

Signalgebers zu finden.<br />

der blauen Farbtaste der Fernbedienung können<br />

Sie bis zu acht T<strong>im</strong>er-Programmierungen<br />

durchführen. Die Infoeinblendung zu den Programmen<br />

ist deutlich zu unübersichtlich ge-<br />

46 2.<strong>2014</strong> | Test<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Screenshots<br />

Das Hauptmenü des Logisat-Gerätes ist sehr übersichtlich<br />

gestaltet.<br />

Ebenfalls übersichtlich ist die EPG-Einzelkanalansicht, der<br />

Nutzer erkennt gut was als nächstes gesendet wird.<br />

Vor-/Nachteile<br />

vorinstallierte Senderliste<br />

schnelle Umschaltzeiten<br />

Unicable tauglich<br />

Wärmebild<br />

nicht interaktiv<br />

kein Front-USB<br />

Die Abwärme des Logisat ist <strong>im</strong> normalen Level, die<br />

Luftschlitze müssen frei bleiben.<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Screenshots<br />

Der Programmführer kann wahlweise in der Einzelsowie<br />

in der Multikanaloption angezeigt werden.<br />

Im Infobalken des Logisat-Gerätes werden neben Sendernamen<br />

auch Zusatzinfos wie EPG und Auflösung angezeigt.<br />

Die vorkonfigurierte Senderliste besitzt eine gute Sortierung<br />

und ist aktuell gehalten.<br />

raten: Nur vier Zeilen mit EPG-Daten werden<br />

einblendet. Die Schriftart ist jedoch gut lesbar.<br />

Be<strong>im</strong> Umschalten zwischen den Kanälen fällt<br />

sofort auf, dass die EPG-Informationen nicht<br />

gespeichert werden. Erst nach einem kurzen<br />

Moment erscheinen <strong>im</strong> Bildschirmmenü die<br />

Sendungsinformationen. Zapping-Freunde<br />

werden so nicht zufriedengestellt. Die Umschaltzeiten<br />

sind ansonsten sehr kurz. Weniger<br />

als 1 Sekunde dauert das Umschalten von<br />

Das Erste HD auf ZDF HD, der Wechsel zwischen<br />

SD-Programmen geht ähnlich schnell<br />

vonstatten.<br />

Aufnahmefunktion<br />

An der Rückseite befindet sich eine USB-2.0-<br />

Schnittstelle. Nach Anschluss eines Speichermediums,<br />

etwa eines Speichersticks<br />

oder einer externen Festplatte, können Sie<br />

Aufzeichnungen anfertigen und T<strong>im</strong>e-Shift<br />

nutzen. Schwierigkeiten hatte das Gerät mit<br />

einer Festplatte aus unserem Testlabor. Die<br />

Aufzeichnungen wurden mit einem Ruckeln<br />

vorgenommen, das sich <strong>schon</strong> während des<br />

Aufnahmezeitpunkts am Bildschirm bemerkbar<br />

machte. Offenbar ist der 2750 HD+ bei<br />

den externen Geräten etwas wählerisch. An<br />

anderen Geräten stellten wir mit derselben<br />

USB-Festplatte keine Probleme fest.<br />

Der HD-Plus-Receiver arbeitet natürlich mit<br />

den von den Privatsendern vorgegebenen<br />

restriktionen. Zum Testzeitpunkt waren daher<br />

leider noch kein Vorspulen bei Aufnahmen<br />

eines HD-Plus-Programms möglich. Dies wird<br />

sich aber ab 16. April zumindest bei den Programmen<br />

der ProSiebenSat1-Gruppe ändern.<br />

der Logisat wird diese Änderung ab den ersten<br />

tag beherrschen.<br />

Empfang und Technik<br />

Der Logisat 2750 HD+ unterstützt neben Di-<br />

SEqC 1.0 auch die Drehanlagenprotokolle Di-<br />

SEqC 1.2 und auch USALS. Somit kann der<br />

Receiver auch mit motorisierten Antennen<br />

betrieben werden. Ebenfalls unterstützt wird<br />

der Unicable-Standard, wodurch die Box für<br />

die Nutzung an moderen Einkabelsystemen<br />

bestens geeignet ist. Die Tuner-Empfindlichkeit<br />

beträgt exzellente –91 dBm.<br />

Fehlerfreie Decodierung<br />

Zwei CI-Schächte ermöglichen das Decodieren<br />

von Pay-TV-Inhalten. In unserem Test beweist<br />

der HDTV-Receiver eine hohe Zuverlässigkeit.<br />

Alle Module werden fehlerfrei erkannt<br />

und die entsprechenden auf der eingesteckten<br />

Smartcard freigeschalteten Programme entschlüsselt.<br />

Selbst das Sky-CI-Plus-Modul wird<br />

ordnungsgemäß erkannt und die Sky-Sender<br />

freigeschaltet. Natürlich muss bei CI Plus mit<br />

den bekannten Einschränkungen gelebt werden.<br />

Aufnahmen sind in diesem Falle nicht<br />

möglich. Wer dies dennoch will, muss auf einen<br />

alternativen Decodierhelfer wie etwa das<br />

VU+ Allcam setzen. In diesem Falle n<strong>im</strong>mt der<br />

Receiver die Sendungen generell uncodiert<br />

auf, was bedeutet, dass bei der Wiedergabe<br />

kein Modul <strong>im</strong> CI-Schacht stecken muss.<br />

Bildausgabe<br />

Die Messwerte liegen <strong>im</strong> guten Bereich. TV-<br />

Geräte können mit dem Logisat gut umgehen,<br />

am HDMI-Protokoll-Analyzer diagnostizierten<br />

wir keine Fehler. Der Stromverbrauch<br />

liegt <strong>im</strong> Standby bei rund 1 Watt, während des<br />

Betriebs haben wir gute 7 Watt gemessen.<br />

Fazit<br />

Der Logisat 2750 HD+ ist ein solider HDTV-<br />

Receiver, welcher mit angeschlossener Festplatte<br />

ein vollwertiger PVR-Recorder wird.<br />

Die einfache Bedienung sowie eine hohe Zuverlässigkeit<br />

sprechen für das Gerät. Dank<br />

des fairen Preises von rund 120 Euro inklusive<br />

eines Jahres HD-Plus-Nutzung ist die Box für<br />

all jene, die einen Receiver zum Fernsehen<br />

suchen und auf interaktive Zusatzfunktionen<br />

verzichten können, eine gute Alternative.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Logisat<br />

Modell<br />

2750 HD+<br />

Preis<br />

149 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

280 × 44 × 210 mm<br />

Gewicht<br />

1,2 kg<br />

Info<br />

www.sky-vision.de<br />

Ausstattung<br />

Display LED/VFD/LCD/OLED<br />

Auflösung<br />

576i, 576p, 720p, 1080i<br />

CVBS/RGB/YUV<br />

Verschlüsselung integriert/ Nagra<br />

CI/CI+<br />

HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/<br />

Sky (CI+)<br />

Festplatte, Größe<br />

optional extern<br />

PVR/T<strong>im</strong>eshift/T<strong>im</strong>eshift Auto<br />

HbbTV/SmartTV/Internetradio<br />

Anschlüsse<br />

Cinch/Scart/YUV/HDMI<br />

Dolby Digital Cinch/Optisch<br />

RS-232/SD-Slot/SATA<br />

LAN/WLAN<br />

USB Front/Rück /1<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze 4500<br />

EPG-Darstellung Einzel-/<br />

Multikanal<br />

Bootzeit/Umschaltzeit 45/1,5 s<br />

Software-Download Sat/USB/<br />

Netzwerk<br />

Paralelaufnahme (Anzahl) 1<br />

Bild in Bild (PIP) HD/SD<br />

Netzschalter Front/Rück<br />

Stromverbrauch Betrieb/ 11,0 W/1,0 W<br />

Standby<br />

Testergebnisse<br />

Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/ 1/0/0<br />

DVB-T<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />

Blindscan<br />

Unicable/JESS<br />

Empfindlichkeit (gemessen) –88 dBm<br />

Weißbeleg<br />

655 mV<br />

Helligkeitsrauschen<br />

68,8 dB<br />

Farbrauschen<br />

62,1 dB<br />

Sauberkeit hell/dunkel 99,1 %<br />

Graustufenlinearität 97,9 %<br />

Farbabweichung<br />

0,9 deg<br />

Bewertung<br />

Installation<br />

27/30 Pkt.<br />

Bedienung<br />

48/60 Pkt.<br />

Ausstattung<br />

33/50 Pkt.<br />

Empfang<br />

18/20 Pkt.<br />

Darstellung<br />

42/50 Pkt.<br />

Decodierung<br />

25/25 Pkt.<br />

Festplattenmodus<br />

21/30 Pkt.<br />

Auswertung<br />

214/255 Pkt.<br />

81 % Gut<br />

Die USB-Schnittstelle <strong>im</strong> linken Bilddrittel erlaubt den Anschluss von Massenspeichergeräten wie etwa USB-Festplatten.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 47


Mit dem SF 2028 HD Opt<strong>im</strong>a geht Octagon neue Wege. Nachdem man in der Vergangenheit hauptsächlich auf STI-Chipsätze<br />

setzte und be<strong>im</strong> SF 8 erstmals einen Broadcom Chipsatz verwendete, folgt nun be<strong>im</strong> neuen Flaggschiff, dem SF 2028 HD<br />

Opt<strong>im</strong>a ein ARM-Prozesor. Unsere Redaktion hatte die Möglichkeit das Modell vorab einmal unter die Lupe zu nehmen.<br />

3D Alleskönner<br />

Der Receivermarkt ist aktuell stark<br />

<strong>im</strong> Umbruch und dies nicht nur<br />

aufgrund der rapide gesunkenen<br />

Verkaufszahlen in den letzten Monaten. Nein,<br />

auch bei den Prozessoren kommen neue Serien<br />

zum Vorschein. Während <strong>im</strong> Flaggschiffsegment<br />

bisher Broadcom der unangefochtene<br />

Platzhirsch war, bekommt diese Marke nun<br />

mit den ARM Prozessoren, die ebenfalls eine<br />

extrem hohe Leistungsfähigkeit haben, neue<br />

Konkurrenz. Im Inneren des neuen SF 2028<br />

HD Opt<strong>im</strong>a werkelt eine 600 MHz starke Entropic<br />

CPU, der ARM Cortex-A9 Core mit<br />

1500 DMIPS unterstützt OpenGL ES 2.0.<br />

Mit Zusatzfunktionen wie etwa<br />

der ZAP-Taste trumpf der<br />

Octagon auf.<br />

Die Kanalwahltasten ermöglichen<br />

ein sehr schnelles Zappen<br />

durch die Sender-liste.<br />

Die Bild-in-Bild-Funktion wird<br />

mit den Tasten in der unteren<br />

Reihe bedient.<br />

48 2.<strong>2014</strong> | Test<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Nach dem Auspacken der Box sticht sofort<br />

das stylische Design des Gerätes ins Auge. Die<br />

Front überzeugt mit einem blau leuchtenden<br />

VFD-Display an der linken Seite, während in<br />

der Mitte die Bedienelemente angebracht und<br />

links die zwei CI-Schächte, ein Kartenleser<br />

sowie ein Front-USB-Anschluss hinter einer<br />

Klappe versteckt sind. Die Rückseite trumpft<br />

mit einer sehr guten Ausstattung auf. Zwei<br />

Scartanschlüsse, ein HDMI-Ausgang sowie<br />

ein YUV-Set sorgen für eine perfekte Bildausgabe<br />

an die angeschlossenen TV-Geräte. Be<strong>im</strong><br />

Thema Datenschnittstellen wurde ebenfalls<br />

nicht gespart. Je eine USB-, SATA-, RS232-<br />

und Netzwerkschnittstelle verdeutlichen dies.<br />

Der Twintuner besitzt auch Ausgänge und<br />

ermöglicht somit eine opt<strong>im</strong>ale Durchleitung<br />

der Satellitensignale.<br />

Vorinstalliert<br />

Die Erstinbetriebnahme des SF 2028 HD Opt<strong>im</strong>a<br />

ist in wenigen Minuten durchgeführt, da<br />

das Gerät vorinstalliert und mit aktueller Kanalliste<br />

versehen ausgeliefert wird. Einzig die<br />

Menüsprache muss noch umgestellt werden.<br />

Technische Vorkenntnisse muss der Nutzer<br />

des HDTV-Receivers bei der Erstinbetriebnahme<br />

nicht besitzen, auch das Lesen der<br />

<strong>im</strong> Lieferumfang befindlichen Anleitung ist<br />

aufgrund der Einfachheit unnötig.<br />

Flotte Navigation<br />

Im Alltagsbetrieb überzeugt die Redaktion<br />

<strong>schon</strong> be<strong>im</strong> Vorabcheck des Gerätes die Umschaltgeschwindigkeit.<br />

Nur knapp eine Sekunde<br />

werden be<strong>im</strong> Umschalten innerhalb zweier<br />

SD-Kanäle benötigt, bei HD Inhalten sind es<br />

mit 1,25 Sekunden nur unwesentlich mehr.<br />

Positiv fällt auch die Übersichtlichkeit innerhalb<br />

der Bildschirmmenüs auf. Die beginnt<br />

be<strong>im</strong> Infobalken, der anschaulich auflistet,<br />

welche aktuelle Sendung gerade läuft, welche<br />

Sendung folgt und welche Zusatzfunktionen<br />

be<strong>im</strong> gewählten Programm verfügbar sind.<br />

Das Hauptmenü ist gut beschriftet, leicht und<br />

zügig zu navigieren. Positiv fällt auch die<br />

Kanalliste auf. Die gut geordnete Liste lässt<br />

sich wie gewohnt mit der OK-Taste aufrufen<br />

und kann auf einfache Art und Weise sortiert<br />

werden. Verschlüsselte Kanäle können mittels<br />

Farbtaste ebenso wie nicht gewünschte Satelliten<br />

ausgeblendet werden. Auch eine Suchfunktion<br />

steht parat, wenn man gerade mal<br />

nicht weiß, wo sich ein Programm befindet.<br />

Ein Highlight ist zudem die HD-Taste auf der<br />

Wärmebild<br />

Das Wärmebild verdeutlicht, dass der SF 2028 relativ<br />

kühl bleibt. Dies liegt an der großen Prozessorleistung.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, © majcot - Fotolia.com


Screenshots<br />

Bis zu 16 Sender kann der neue SF 2028 zeitgleich<br />

darstellen, das ist absoluter Rekord.<br />

Natürlich kann der EPG auch in der Ansicht gewechselt<br />

werden, dazu muss die rote Farbtaste betätigt werden.<br />

Zusatzdienste wie Youtube versüßen die Zeit während<br />

der Werbepause.<br />

Der Blindscan kann leider noch nicht <strong>im</strong> Frequenzbereich<br />

eingegrenzt werden.<br />

Fernbedienung. Diese öffnet eine Kanalliste<br />

mit ausschließlich hochauflösend abgestrahlten<br />

Programmen. So werden die qualitativ<br />

besseren Sender noch schneller als bei herkömmlichen<br />

Geräten aufgelistet.<br />

Auch die Sat-Taste überzeugt, da so vor<br />

allem Nutzer von Drehanlagen schneller<br />

auf die gewünschte Position gelangen.<br />

Weitere Funktionstasten stehen bei dem<br />

gut überdachten Signalgeber für 3D, USB<br />

und die Motorfunktionen zur Verfügung.<br />

Aufnahmen<br />

Der Mitschnitt von TV-Sendungen kann<br />

über externe Datenträger stattfinden. Dabei<br />

können wahlweise ESAT-Medien als auch<br />

USB-Datenspeicher angeschlossen genutzt<br />

werden. Die Box kontrolliert bei Anschluss<br />

die Schreibgeschwindigkeit und legt somit<br />

fest, wie viele Aufnahmen parallel stattfinden<br />

können. Bei unserem USB-Datenträger<br />

war es nur eine. Ein SATA-Datenträger ermöglichte<br />

hingegen zwei Aufnahmen zeitgleich.<br />

Die Programmierung der T<strong>im</strong>er erfolgt<br />

wahlweise über den EPG oder manuell<br />

via T<strong>im</strong>ermenü.<br />

Mult<strong>im</strong>edia<br />

Natürlich können mit dem neuen SF 2028<br />

auch mult<strong>im</strong>ediale Zusatzdienste genutzt<br />

werden. Im Unterpunkt Free TV kann der<br />

Nutzer selbstständig Streamadressen von Internet-TV-Angeboten<br />

eintragen, um diese direkt<br />

am Fernseher sehen zu können. Gleiches<br />

ist auch mit Webcams möglich. Die Dienste<br />

Youtube und Mediaportal bringen ebenfalls<br />

Bewegtbildinhalte auf den Bildschirm. Über<br />

den Media-player können sämtliche Netzwerkgeräte,<br />

die per DLNA angeschlossen<br />

sind, angesprochen werden. Ergänzt wird das<br />

Angebot durch den Webbrowser, die Wettervorhersage<br />

sowie einen Kalender.<br />

Empfangsstarker Tuner<br />

Wie von Octagon gewohnt, wird großer Wert<br />

auf empfindliche, leistungsstarke DVB-S2-<br />

Tuner gelegt. Mit einer Empfindlichkeit von<br />

minus 90 dBm überzeugt uns die Box <strong>im</strong> Test.<br />

Dank der vollkommenen DiSEqC-Unterstützung<br />

der Protokolle 1.0, 1.1, 1.2 und USAl<br />

können nahezu alle Anlagen mit dem Gerät<br />

gesteuert werden. Auch Unicable wird unterstützt.<br />

Ein Hardware blindscan ist mit dem<br />

SF 2028 ebenfalls nutzbar. Dieser arbeitet sehr<br />

zuverlässig und findet alle Signale ab einer<br />

Symbolrate von 2 Megasymbols zuverlässig.<br />

Rund 15 Minuten werden für einen Blindscan<br />

auf einer voll belegten Position wie Astra2 auf<br />

28,2 Grad Ost benötigt.<br />

Die Ausstattung des SF 2028 kann sich sehen lassen, selbst Scartausgänge sowie eine SATA-Schnittstelle sind vorhanden. Einzig die Tuner<br />

sind nicht wechselbar, wodurch das Gerät ausschließlich für den SAT-Empfang geeignet ist.<br />

Zusatzfunktionen<br />

Besonders viel Wert legt man be<strong>im</strong> neuen Octagon<br />

Modell auf das Thema 3D TV. Die Box<br />

kann als erste 2D Inhalte in 3D wandeln. Einzigartig<br />

ist allerdings die Wandlung von 3D-<br />

Inhalten in die zweid<strong>im</strong>ensionale Ansicht. Somit<br />

können 3D-Sender wie High TV auch an<br />

herkömmlichen TV-Geräten gesehen werden.<br />

Doch nicht nur bei 3D überrascht der Octagon-Receiver.<br />

Bei der Bild-in-Bild-Funktion<br />

beweist die Box ihr volles Können. Während<br />

in der Vergangenheit viele Boxen <strong>schon</strong> be<strong>im</strong><br />

Parallelbetrieb von zwei HD-Programmen<br />

Probleme hatten, kann der SF 2028 HD Opt<strong>im</strong>a<br />

vier HD-Streams zeitgleich darstellen,<br />

<strong>im</strong> SD-Betrieb sind es sogar bis zu 16. Dies<br />

ist einzigartig und verdeutlicht die hohe Leistungsfähigkeit<br />

des Prozessors. Ein nützliches<br />

Zusatzfeature ist der Werbezapper. Mit Hilfe<br />

der Zap Taste kann zu Beginn der Werbung<br />

ein Zeitfenster festgelegt werden nachdem<br />

zurück aufs Ursprungsprogramm geschaltet<br />

werden soll. Ist dies passiert kann ohne etwas<br />

<strong>im</strong> Lieblingsfilm zu verpassen durch die<br />

Kanalliste gezappt werden.<br />

Leistungsfähige Box<br />

Bereits bei unserem Vorabtest macht die Box<br />

einen sehr guten Eindruck. In den kommenden<br />

Wochen soll nach Angaben von Octagon<br />

die finale Software kommen. Die verbaute<br />

Hardware zeigt <strong>schon</strong> heute, was das Gerät<br />

alles zu leisten vermag. Wir werden die<br />

Box in den kommenden Monaten in den<br />

Augen behalten.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Octagon<br />

Modell<br />

SF 2028 HD Opt<strong>im</strong>a<br />

Preis (UVP)<br />

199 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

300 × 57 × 220 mm<br />

Gewicht<br />

1,8 kg<br />

Informationen<br />

www.octagon-germany.de<br />

Ausstattung<br />

Display LED/VFD/LCD/OLED<br />

Auflösung<br />

576i, 576p, 720p, 1080i, 1080p<br />

CVBS/RGB/YUV<br />

Verschlüsselung integriert/ 2×/2× CAS<br />

CI/CI+<br />

HD-Plus/HD-Plus (CI+)/Sky/<br />

Sky (CI+)<br />

Festplatte, Größe /extern<br />

PVR/T<strong>im</strong>eshift/T<strong>im</strong>eshift Auto<br />

HbbTV/SmartTV/<br />

Internetradio<br />

Anschlüsse<br />

Cinch/Scart/YUV/HDMI<br />

Dolby Digital Cinch/Optisch<br />

RS-232/SD-Slot/SATA<br />

LAN/WLAN<br />

USB Front/Rück<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze 10000<br />

EPG-Darstellung Einzel-/<br />

Multikanal<br />

Bootzeit/Umschaltzeit 55 s/1,25 s<br />

Software-Download Sat/USB/<br />

Netzwerk<br />

Parallelaufnahme (Anzahl) 2<br />

Bild in Bild (PIP) HD/SD<br />

Netzschalter Front/Rück<br />

Stromverbrauch Betrieb/ 18 W/0,4 W<br />

Stand-by<br />

Testergebnisse<br />

Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/ 2<br />

DVB-T<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/Usals<br />

Blindscan<br />

Unicable/JESS<br />

Empfindlichkeit (gemessen) 90 dBm<br />

Weißbeleg<br />

682 mV<br />

Helligkeitsrauschen<br />

73,1 dB<br />

Farbrauschen<br />

62,1 dB<br />

Sauberkeit Hell-Dunkel 99,2 %<br />

Graustufenlinearität 99,1 %<br />

Farbabweichung<br />

0,4 deg<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 49


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

2.<strong>2014</strong><br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

50 | 2.<strong>2014</strong> Test<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

Digitalreceiver mit Spielfunktion<br />

Mit Spannung erwarteten wir in der Testredaktion den neuen apache IP von Edision. Der Digitalreceiver mit dem ungewöhnlichen<br />

Namen machte dabei <strong>schon</strong> vor seiner Ankunft von sich reden, denn neben dem reinen Satellitenempfang soll das Gerät<br />

noch einige ungewöhnliche G<strong>im</strong>micks mit an Bord haben.<br />

Der Indianerkopf thront unübersehbar<br />

als Symbol auf dem Karton des Beispielsweise um mit einem für die d-box (1.0/1.1/1.2) sowie USALS und Uni-<br />

sich allerdings für interessante Sonderfälle. fang auch zahlreiche DiSEqC-Protokolle<br />

apache IP und zeigt damit deutlich,<br />

konstruierten Umschalter zwei DiSEqC-Schalter<br />

cable unterstützt. Neben dem üblichen<br />

was der Ursprung der Namensgebung<br />

für den Digitalreceiver gewesen ist. Ob sich<br />

allerdings der Edision nun wie eine schleichende<br />

Natter an den Mitbewerbern vorbei<br />

schlängeln möchte oder der Bezug zu dem<br />

berühmten Indianerstamm eher nach hinten<br />

losgeht und das Gerät zu einer aussterbenden<br />

Rasse gehört, wollen wir <strong>im</strong> Test herausfinden.<br />

Optisch jedenfalls kann sich der Receiver nicht<br />

unbedingt von der großen Masse abheben und<br />

bietet erst einmal elektronische Hausmannskost<br />

<strong>im</strong> schwarzen Gehäuse mit einer voll<br />

aufklappbaren transparenten Front. Dahinter<br />

versteckt befinden sich ein alphanumerisches<br />

Display, mehrere Tasten inklusive komplettem<br />

Steuerkreuz für eine Bedienung auch ohne<br />

Fernbedienung sowie ein Conax-Kartenleseschacht<br />

und ein USB-Anschluss. Einen CI-<br />

Schacht hat Edision dem apache IP hingegen<br />

nicht spendiert. Rückseitig sind die üblichen<br />

Audio- und Videoanschlüsse untergebracht,<br />

darunter HDMI, ein koaxialer Digitalausgang<br />

sowie Scart und Cinch. Hinzu kommen noch<br />

ein zweiter USB-Anschluss, RS232 und als<br />

große Besonderheit ein 12-Volt-Schaltsignal<br />

über eine weitere Cinch-Buchse. Dies ist eigentlich<br />

ein Überbleibsel aus Zeiten der d-box.<br />

an einen Eingang anzuschließen. In Verbincable<br />

dung mit passenden DiSEqC-Schaltern wäre<br />

somit der Empfang von bis zu 32 Positionen<br />

über nur zwei Antennenleitungen realisierbar.<br />

Der Antenneneingang des Single-Tuners ist<br />

nicht durchgeschleift. Schließlich gibt es noch<br />

einen Netzschalter, mit dem das interne Netzteil<br />

komplett stromlos geschaltet werden kann.<br />

Betrieb<br />

Be<strong>im</strong> ersten Start fährt der Receiver sofort<br />

hoch. Ein Installationsmenü, wie mittlerweile<br />

bei den meisten Geräten üblich, sucht man<br />

vergeblich. Aber auch über das übersichtliche<br />

Menü können Einstellungen recht flott vorgenommen<br />

werden. Nach der Einstellung der<br />

Empfangsparameter fällt uns als erstes die<br />

flotte Bedienbarkeit des Receivers und die sehr<br />

schnelle Umschaltgeschwindigkeit auf. Hier<br />

macht es sich <strong>schon</strong> bemerkbar, dass Edision<br />

mit einem 667 Megahertz-Prozessor auf eine<br />

in diesem Gerätesegment doch recht schnelle<br />

CPU gesetzt hat. Auch der Bootvorgang<br />

kann sich sehen lassen: In nur 18 Sekunden<br />

startet das proprietäre Linux-System auch aus<br />

dem Deep-Standby und steht damit erfreulich<br />

schnell zur Verfügung.<br />

Transpondersuchlauf verfügt der apache<br />

IP auch über einen einfachen Blindscan<br />

zum automatischen Aufspüren neuer Sender.<br />

Allerdings sind die Parameter für diesen<br />

Suchlauf fest verankert und lassen sich<br />

nicht manuell ändern. Somit wird stets das<br />

komplette Frequenzband abgescannt, auch<br />

wenn sich auf der gewählten Position vielleicht<br />

nur ein Satellit mit einem entsprechend<br />

schmalerem Bereich befindet. Allerdings<br />

ist der Suchlauf verhältnismäßig<br />

flink. Nur acht Minuten brauchte der „Indianer“,<br />

um die komplette Satellitenposition<br />

19,2 Grad Ost abzusuchen. Soll über den<br />

Transpondersuchlauf ohne Blindscan ein einzelner<br />

Transponder gesucht werden, so kann<br />

Wärmebild<br />

Damals konnte über diese Schaltspannung<br />

zwischen einem analogen und einem digitalen Tuner<br />

Die stärkste Erwärmung des Gerätes von etwa 45 Grad<br />

Empfänger umgeschaltet werden. Heute wird Keine Wünsche offen lässt der Tuner, der Celsius messen wir in der Nähe des internen Netzteiles.<br />

das System nur noch selten benötigt, eignet neben dem klassischen Einzel-LNB-Emp-<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sega


dieser entweder aus der bereits vorhandenen<br />

Transponderliste ausgewählt oder auch manuell<br />

nachgetragen werden.<br />

Bedienung<br />

Relativ komfortabel hat Edision das Sendermanagement<br />

gestaltet. Gefundene Sender werden<br />

zunächst unsortiert in die Liste übernommen,<br />

können aber problemlos editiert werden. Dazu<br />

steht auch eine Blockverschiebung zur Verfügung.<br />

Außerdem lassen sich 32 individuell benennbare<br />

Favoritenlisten mit den persönlichen<br />

Lieblingssendern füllen. Wer es ganz komfortabel<br />

haben möchte, lädt sich den apache IP<br />

Channel-Edior von Edision herunter. Damit<br />

lassen sich die Sender direkt am PC sortieren,<br />

nach den eigenen Bedürfnissen einrichten und<br />

dann mittels USB-Stick wieder auf das Gerät<br />

zurückspielen. Die Menüführung des Gerätes<br />

ist recht schnell durchschaut und eine Bedienung<br />

ist auch ohne Anleitung problemlos möglich.<br />

Die optische Gestaltung hat uns ebenfalls<br />

gut gefallen. Allerdings wirkt das OSD mit<br />

zahlreichen Symbolen etwas überfrachtet. Diese<br />

zeigen durch eine Grünfärbung an, ob der<br />

Sender beispielsweise in HD empfangen wird,<br />

ob Videotext vorhanden ist oder das Programm<br />

als Lieblingssender markiert wurde. Die Idee<br />

ist zwar gut, aber aufgrund der vielen Symbole<br />

in Verbindung mit der standardmäßig eingestellten<br />

kurzen Einblendungszeit für das OSD<br />

sind die Informationen für den Nutzer kaum<br />

zu verarbeiten. Recht übersichtlich zu verwenden<br />

ist der EPG mit Bild-<strong>im</strong>-Bild-Funktion.<br />

Selbstverständlich lassen sich darüber auch<br />

T<strong>im</strong>er programmieren. Aufgefallen ist uns <strong>im</strong><br />

Menü, dass nicht überall eine saubere Übersetzung<br />

ins deutsche gelungen ist. So finden<br />

sich an vielen Stellen noch englische Menübezeichnungen.<br />

Hier sollten die Programmierer<br />

nochmal mit einer verbesserten Firmware<br />

nachlegen. Der eingebaute Kartenschacht ist<br />

zur Nutzung mit Conax-Karten vorgesehen.<br />

Allerdings sind <strong>im</strong> Netz auch nicht offizielle<br />

Firmwareversionen verfügbar, die den Funktionsumfang<br />

des Smartcard-Lesers deutlich<br />

erweitern können. Der Hersteller weist hier<br />

aber deutlich darauf hin, dass ein derartiger<br />

Eingriff in das Gerät mit einem Verlust der<br />

Herstellergarantie verbunden ist.<br />

Aufnahmefunktionen<br />

Der apache IP ist mit vollen PVR- und Aufnahmefunktionen<br />

ausgestattet. Entsprechende<br />

Aufnahmemedien wie USB-Stick oder externe<br />

Festplatte lassen sich über einen der USB-<br />

Anschlüsse mit dem Gerät verbinden. Positiv:<br />

Während viele andere Receiver sehr wählerisch<br />

mit den externen Medien sind (was meist an<br />

der Stromversorgung über die USB-Buchse<br />

des Receivers liegt, die nach der Norm nur 500<br />

Milliampere zur Verfügung stellt), kommt der<br />

Edision auf Anhieb mit allen unseren Testfestplatten<br />

zurecht. Erfreulicherweise haben Nutzer<br />

bei der Formatierung die Wahl zwischen<br />

FAT32 und dem deutlich moderneren und<br />

komfortableren NTFS-Dateisystem. Aufgrund<br />

des Single-Tuners ist mit dem Gerät natürlich<br />

nur eine Aufnahme möglich. Allerdings können<br />

Nutzer sich während eines Mitschnittes<br />

<strong>im</strong>merhin auf dem gewählten Transponder frei<br />

bewegen und währenddessen zumindest ein<br />

zweites Programm von diesem wiedergeben.<br />

Selbstverständlich lässt sich auch T<strong>im</strong>eshift<br />

mit dem Gerät nutzen. In der Grundeinstellung<br />

startet der praktische Dienst erst auf<br />

Knopfdruck, es lässt sich in den Einstellungen<br />

allerdings auch auf automatisches T<strong>im</strong>eshift<br />

umschalten. Eine kleine Tücke hat das automatische<br />

T<strong>im</strong>eshift dann aber doch: Wird dieses<br />

durch kurzes Anhalten oder Spulen genutzt, ist<br />

anschließend kein Senderwechsel mehr möglich.<br />

Auf entsprechende Befehle reagiert das<br />

Gerät dann überhaupt nicht mehr. Erst durch<br />

Drücken der Stopp-Taste und anschließende<br />

Bestätigung wird ein Kanalwechsel wieder<br />

möglich. Aufgezeichnet wird übrigens <strong>im</strong> Format<br />

TSV. Dieses kann auch am PC mit entsprechender<br />

Software bearbeitet oder beispielsweise<br />

mit dem VLC-Player wiedergegeben<br />

werden. Eine Schnittfunktion <strong>im</strong> Edision selber<br />

ist hingegen nicht vorhanden.<br />

Mult<strong>im</strong>edia<br />

Hier gibt es auch nur Gutes zu berichten.<br />

Unsere Testfiles in den unterschiedlichsten<br />

Formaten ließen sich problemlos mit dem Gerät<br />

wiedergeben. Darunter auch das etwas<br />

exotische Format wmv-HD, welches bei einigen<br />

Mitbewerbern nicht nutzbar war. Dieses<br />

stammt vor allem aus Zeiten der HD-DVD,<br />

als H.264 und besagtes wmv miteinander konkurrierten.<br />

Lediglich bei DivX verweigerte der<br />

apache IP die Wiedergabe, was sicherlich mit<br />

den kostenpflichtigen Lizenzen zu tun hat.<br />

Positiv: Auch ISO-Images sind abspielbar. So<br />

lassen sich beispielsweise komplette Blu-ray-<br />

Images wiedergeben. Auch <strong>im</strong> Netzwerk ist<br />

der Edision ein wahres Mult<strong>im</strong>edia-Talent.<br />

So ist es zum Beispiel möglich Inhalte von<br />

DLNA-Servern zu streamen. Außerdem kann<br />

der Edision selber seine Inhalte <strong>im</strong> Netzwerk<br />

zur Verfügung stellen und schließlich lassen<br />

sich auch NAS-Geräte anzapfen. Problemlos<br />

Screenshots<br />

Die Senderliste ist nach dem Suchlauf leider unsortiert<br />

und muss erst noch angepasst werden.<br />

Im Multi-LPG mit PIP-Funktion lassen sich schnell Informationen<br />

zu den Sendungen abrufen.<br />

Zahlreiche sinnvolle Zusatzfunktionen sind <strong>im</strong> Menüpunkt<br />

„Application“ zu finden.<br />

Vor-/Nachteile<br />

sehr kurze Umschaltzeiten<br />

Plugin-Erweiterungen<br />

Sega und N64 Spiele<br />

kein HbbTV<br />

kein CI-Schacht<br />

gelang uns in letzterem Fall der Zugriff auf<br />

mehrere Dreamboxen <strong>im</strong> Netzwerk und das<br />

Streamen der Aufnahmen auf den apache IP.<br />

Leider hat der apache IP zumindest derzeit<br />

kein HbbTV an Bord, was wir angesichts der<br />

ansonsten recht üppigen Ausstattung des Gerätes<br />

doch ein wenig schade fanden. Auch<br />

das Installieren von Apps aus demNetzwerk<br />

ist möglich.<br />

Streaming<br />

Auch interessant sind die Streamingdienste:<br />

So kann man Internetradio hören und sogar<br />

Blick auf die Rückseite vom Receiver: Alle wichtigen Anschlüsse sind vorhanden. Dazu zählen auch ein Scart-Anschluss sowie eine weitere USB-Schnittstelle. Leider ist der Antennenanschluss nicht durchgeschleift.<br />

www.satdigital.de 51


Screenshots<br />

Zweifelsohne ein Highlight be<strong>im</strong> Gerät sind die über 600<br />

N64- und Sega-Spiele, die sich installieren lassen.<br />

Damit kommt dann richtig Nostalgie-Feeling auf. Zum<br />

Beispiel be<strong>im</strong> Autorennen mit 90er-Jahre-Pixelgrafik.<br />

Internetfernsehen ist auch möglich. Hierzu können eigene<br />

Streamadressen von Livestreams eingetragen werden.<br />

52 | 2.<strong>2014</strong> Test<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

Web-TV nutzen. Bei Letzterem sind einige<br />

(überwiegend chinesische) Sender bereits hinterlegt.<br />

Eigene Streamadressen lassen sich aber<br />

Cinch/Scart/YUV/HDMI<br />

Dolby Digital Cinch/Optisch<br />

RS-232/SD-Slot/SATA<br />

LAN/WLAN<br />

problemlos hinzufügen.<br />

So gelang uns das Einpflegen der beiden<br />

USB Front/Rück<br />

Betrieb<br />

1/1<br />

Speicherplätze 10000<br />

Lokal-Testkanäle vom Barker-Channel-<br />

EPG-Darstellung Einzel-/<br />

Projekt der Sächsischen Landesmedienanstalt.<br />

Multikanal<br />

Eine praktische Plugin-Verwaltung<br />

Bootzeit/Umschaltzeit 18 s/1,0 s<br />

erlaubt schließlich auch das Hinzufügen<br />

Software-Download Sat/USB/<br />

Netzwerk<br />

neuer Erweiterungen.<br />

Paralelaufnahme (Anzahl) 1<br />

Bild in Bild (PIP) HD/SD<br />

Spielkonsole<br />

Nein, wir haben uns nicht in der Rubrik Fazit<br />

Netzschalter Front/Rück<br />

Stromverbrauch Betrieb/ 5,9 W/0,2 W<br />

Standby<br />

geirrt und auch die Überschrift für diesen Selten haben wir so wenig zu meckern, obwohl<br />

Testergebnisse<br />

Test passt: Der apache IP hat nämlich einen es sich be<strong>im</strong> Gerät nicht um einen klassischen<br />

Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/ 1/0/0<br />

Menüpunkt, der zwar gelegentlich auch bei<br />

anderen Geräten auftaucht, hier aber seinem<br />

Enigma2-Receiver handelt.<br />

Der Edision hat wirklich einen guten Eindruck<br />

DVB-T<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />

Blindscan<br />

Namen alle Ehre macht. Die Rede ist vom hinterlassen und kann als Einstiegsgerät aus<br />

Unicable/YESS<br />

Punkt „Games“. Hinter dem mit einem symbolisierten<br />

unserer Sicht empfohlen werden.<br />

Empfindlichkeit (gemessen) –88,9 dBm<br />

Gamepad versehenen Icon ver-<br />

birgt sich eine unglaubliche Anzahl an Konsolenspielen.<br />

Der Hersteller selber spricht in<br />

seiner Produktvorstellung von 600 Spielen,<br />

die über einen eigens dafür eingerichteten<br />

Playstore heruntergeladen werden können.<br />

In der Tat stehen dort massenhaft Konsolenspiele<br />

zur Verfügung, einige davon sind bereits<br />

vorinstalliert. Hierbei handelt es sich um Spiele<br />

Einige kleine Verbesserungen in der Firmware<br />

sind sicherlich noch zu bewerkstelligen,<br />

aber <strong>im</strong> Großen und Ganzen überzeugt der<br />

apache IP. Richtig interessant fanden wir<br />

die innovative Spielefunktion und auch die<br />

Miglichkeit, ein Gamepad an den Digitalreceiver<br />

anzuschließen. Und auch aufgrund des<br />

<strong>im</strong> Verhältnis zu den Funktionen moderaten<br />

Kaufpreises gibt es eine klare Empfehlung<br />

Bewertung<br />

Installation<br />

Bedienung<br />

Ausstattung<br />

Empfang<br />

Darstellung<br />

Festtplattenmodus<br />

Auswertung<br />

22,5/30 Pkt.<br />

50,5/60 Pkt.<br />

36,5/50 Pkt.<br />

20/20 Pkt.<br />

45/50 Pkt.<br />

17/30 Pkt.<br />

191,5/240 Pkt.<br />

von den klassischen Spielkonsolen N64 und der Redaktion.<br />

Sega. Natürlich können Sie hier keine Games<br />

MIKE BAUERFEIND<br />

80 % Gut<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

mit realistischer Echtzeitgrafik erwarten. Aber<br />

auch das Zocken von Pixelmatsch-Games aus<br />

den 1990ern kann Spaß machen. Hierzu bietet<br />

Edision sogar ein passendes Gamepad für den<br />

USB-Anschluss an. Natürlich ließen wir uns<br />

diese Einladung zum Spielen nicht entgehen<br />

und können sagen: Es funktioniert sehr gut und<br />

macht Spaß.<br />

Kleine Tücken be<strong>im</strong> Gamepad<br />

Allerdings mit einer Einschränkung: Das<br />

Gamepad ist nicht wirklich opt<strong>im</strong>al. Bei einigen<br />

Spielen ist die Tastenbelegung sehr schlecht<br />

geregelt. So Dient die „select“-Taste bei einem<br />

Formel-1-Rennspiel als Taste zum Gasgeben.<br />

Da diese sich aber auf der linken Padseite<br />

gleich neben dem Steuerkreuz befinden, ist bei<br />

der Bedienung nicht sehr bequem. Auch verlässt<br />

man häufig versehentlich das Spiel, weil<br />

die rechten Tasten unter anderem mit Exit und<br />

Menü belegt sind.<br />

Die Farbtasten schließlich an der Rückseite<br />

vom Gamepad lassen sich bei Spielen dummerweise<br />

überhaupt nicht nutzen, sondern regeln<br />

lediglich die Lautstärke am Receiver. Hier sollte<br />

Edision auf jeden Fall nochmal nachbessern,<br />

um den Spielspaß nicht gleich wieder <strong>im</strong> Ke<strong>im</strong><br />

zu ersticken.<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

UVP/Straßenpreis<br />

Maße (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Ausstattung<br />

Display LED/VFD/LCD/OLED<br />

Auflösung<br />

CVBS/RGB/YUV<br />

Verschlüsselung integriert/<br />

CI/CI+<br />

HD-Plus/HD-Plus (CI+)/<br />

Sky/Sky (CI+)<br />

Festplatte, Größe<br />

PVR/T<strong>im</strong>eshift/T<strong>im</strong>eshift<br />

Auto<br />

HbbTV/SmartTV<br />

Anschlüsse<br />

Edision<br />

apache IP<br />

99 Euro/79 Euro<br />

300 × 231 × 64 mm<br />

1,8 kg<br />

www.edision.de<br />

576i, 576p, 720p, 1 080i, 1 080p<br />

(Conax)<br />

nur extern<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sega


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

2.<strong>2014</strong><br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

2.<strong>2014</strong><br />

Empfehlung<br />

der Redaktion<br />

www.satdigital.de<br />

Sat>IP-System von Kathrein<br />

Auch Kathrein hat inzwischen ein eigenes Empfängersystem auf Basis von Sat>IP <strong>im</strong> Programm. Der äußerlich an einen<br />

Multischalter erinnernder Empfänger nennt sich Kathrein EXIP 414 und ist in einem stabilen Metallgehäuse untergebracht.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Kathrein Werke AG, © saicle - Fotolia.com<br />

Herzstück ist der Multischalter EXIP<br />

414, der für das Umsetzen der empfangenen<br />

Programme in einen Netzwerkstream<br />

verantwortlich ist. Der Vorteil<br />

liegt auf der Hand: Anstatt <strong>im</strong> gesamten Haus<br />

Koaxialkabel zu verlegen, reicht ein normales<br />

Netzwerk, wie es ja zumeist zur Nutzung vom<br />

Internet ohnehin <strong>schon</strong> vorhanden ist. Hinzu<br />

kommt die Möglichkeit, Sat>IP auch mobil<br />

und drahtlos - beispielsweise auf dem Smartphone<br />

oder Tablet - zu empfangen. Kathrein<br />

hat sich be<strong>im</strong> Empfänger für eine einem normalen<br />

Multischalter ähnelnden Lösung entschieden,<br />

was bei genauerer Betrachtung auch<br />

logisch erscheint. Schließlich dürfte der Empfänger<br />

zumeist in der Nähe der Sat-Antenne<br />

sein Dasein fristen und somit erweist sich die<br />

mögliche Wandmontage des Gerätes durchaus<br />

als Vorteil. Positiv: Kathrein legt dem Gerät<br />

gleich eine passende Montagehalterung für<br />

die Wandbefestigung bei. Ein Netzwerkkabel<br />

ist allerdings nicht enthalten, sollte unserer<br />

Meinung nach ab sinnvollerweise zum Lieferumfang<br />

dazugehören. Die beiliegende Kurzbedienungsanleitung<br />

informiert den Nutzer<br />

auf insgesamt neun Seiten nur recht allgemein<br />

über die Installation des Sat>IP Routers.<br />

Robuster Aufbau<br />

Das stabile weiße Metallgehäuse lässt sich<br />

mittels der mitgelieferten Montagehalterung<br />

problemlos an der Wand befestigen und bietet<br />

den Empfangskomfort für vier voneinander<br />

unabhängige Nutzer. Angeschlossen wird der<br />

Converter ebenfalls wie ein klassischer Multischalter:<br />

Auf der Rückseite befinden sich<br />

vier F-Buchsen, an denen entweder ein Quadoder<br />

Quattro-LNB oder ein Unicable-LNB<br />

angeschlossen werden kann. Im Betrieb mit<br />

Quattro-Empfänger müssen natürlich alle vier<br />

Ebenen am Sat>IP-Schalter belegt werden.<br />

Um alle vier Tuner auch mit einem Quad-LNB<br />

nutzen zu können, sind hier alle vier Eingänge<br />

mit dem LNB zu verbinden. Erfreulicherweise<br />

unterstützt der Router auch DiSEqC<br />

1.0, so dass bis zu vier Positionen empfangen<br />

werden können.<br />

Unicable integriert<br />

Im Falle von Unicable reicht eine entsprechende<br />

Umkonfiguration des Gerätes und der<br />

Anschluss eines Koaxialkabels an die erste<br />

vorhandene F-Buchse. Die Umstellung erfolgt<br />

über das Webportal, welches man mit jedem<br />

Browser unter Eingabe der IP vom Converter<br />

erreicht. Allerdings ist es leider nicht auf den<br />

ersten Blick ersichtlich, welche IP für den IP-<br />

Konverter vom Router vergeben wurde. Diese<br />

gilt es also erst einmal herauszufinden, was<br />

auf mehreren Wegen möglich ist: Entweder<br />

man schaut sich die vergebenen IP-Adressen<br />

<strong>im</strong> Router an oder nutzt entsprechende Zusatzprogramme.<br />

Zudem wird der SAT>IP-<br />

Router mit der Kennung „KATHREIN Sat>IP<br />

Server“ in der Netzwerkumgebung des verbundenen<br />

Computers angezeigt. Hier kann<br />

man sich mittels Doppelklick die vergebene IP<br />

anzeigen lassen. Ist die IP ermittelt, kann man<br />

sich durch Eingabe <strong>im</strong> Browser in den Multischalter<br />

einloggen und entsprechende Änderungen<br />

an der Konfiguration vornehmen.<br />

Standardmäßig hat Kathrein das Passwort<br />

„exip“ vergeben.<br />

Empfang von Sat>IP<br />

Nach Angaben von Kathrein kann der vom<br />

EXIP 414 eingespeiste Datenstrom von nahezu<br />

allen IP-fähigen Endgeräten wiedergegeben<br />

werden. Das betrifft also beispielsweise Sat>IPfähige<br />

Receiver, aber auch spezielle Empfänger<br />

wie sie unter anderem von Schwaiger (DSR-41<br />

IP oder HDMI-Stick DSR51 IP), Triax (IP-100)<br />

oder Telestar (Digibit B1) angeboten werden.<br />

Daneben sollen auch Receiver aus dem Hause<br />

Kathrein selber als Empfänger genutzt werden<br />

können, sofern diese über eine entsprechende<br />

Sat>IP-Firmware verfügen. Dies wird beispielsweise<br />

demnächst be<strong>im</strong> UFS924 der Fall<br />

sein, der in Kürze mit einem Sat->IP-tauglichen<br />

Betriebssystem ausgestattet wird. Wir hatten<br />

vorab die Gelegenheit, die Funktionalitäten mit<br />

einer Beta-Firmware zu testen. Sat>IP wird dabei<br />

komplett in die Receiverstruktur integriert<br />

und der Server als zusätzlicher Tuner in den<br />

Receiver eingebunden. Der Vorteil: Der Empfang<br />

ist über die normale Kanalliste möglich,<br />

<strong>im</strong> Idealfall bemerkt der Nutzer nicht einmal,<br />

ob er über den klassischen Antennenanschluss<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Kathrein<br />

Modell EXIP 414<br />

Preis<br />

299 Euro/195 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

222 × 43 × 138 mm<br />

Gewicht<br />

750 g<br />

Informationen<br />

www.kathrein.de<br />

Wärmebild<br />

Trotz der Kühlrippen am massiven Metallgehäuse wird<br />

der EXIP 414 mit über 60 Grad sehr heiß.<br />

www.satdigital.de 53


Screenshots<br />

Problemlos wird der Server von der Elgato-App gefunden<br />

und entsprechend eingebunden. Damit ist die<br />

mobile Wiedergabe über WLAN möglich.<br />

Um die volle Funktionalität der vier Tuner zu nutzen, müssen außer bei Unicable alle Eingänge belegt werden. Wahlweise kann bei direktem<br />

Anschluss an die Schüssel ein Quad- oder Quattro-LNB zum Einsatz kommen.<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

oder via Sat>IP fernsehen schaut. Auf jeden<br />

Fall eine innovative Idee, die konsequent weiterentwickelt,<br />

die Akzeptanz dieses Systems<br />

Ein umfangreicher und grafisch ansprechender EPG deutlich erhöhen dürfte.<br />

gehört mit zur Grundausstattung der Elgato-App und<br />

ermöglicht ein bequemes Auffinden von Sendungen.<br />

Nutzung auf dem Tablet<br />

Neben der Möglichkeit, Fernsehen direkt<br />

am TV-Gerät via Sat>IP zu nutzen, ist die<br />

mobile Verwendungsmöglichkeit an Tablet<br />

und Smartphone eine der großen Stärken<br />

von Sat>IP. Mittlerweile bieten zwei Hersteller<br />

passende Apps für iOS und Android an.<br />

Zum einen ist dies die Anwendung „Elgato<br />

SAT>IP“. Erhältlich ist die App über den<br />

Appstore von Apple und über Google Play,<br />

leider jedoch nicht kostenlos. Allerdings halten<br />

sich die Investitionen mit knapp einem<br />

Euro durchaus <strong>im</strong> Rahmen. Wurde diese Erweiterung<br />

installiert, erlaubt die App den<br />

Eine zweite App kommt von tivizen und ist sowohl<br />

für iOS als auch Android-Betriebssysteme erhältlich.<br />

Erfreulicherweise ist diese Erweiterung kostenlos.<br />

vollen Zugriff auf den IP-Router. Über den<br />

Menüpunkt „Einstellungen“ können unter anderem<br />

die verfügbaren Satelliten eingerichtet<br />

werden. Das funktioniert auf Wunsch direkt<br />

auf Knopfdruck oder manuell über eine sehr<br />

umfangreiche Liste mit Satellitenpositionen<br />

von 180 Grad Ost bis 177 Grad West. Die Positionen<br />

sind allerdings fest gespeichert und<br />

können vom Nutzer nicht manuell ergänzt<br />

oder geändert werden, sollte sich beispielsweise<br />

eine Position verschieben. Hier sind die<br />

Nutzer also auf die Aktualisierung durch den<br />

Beide Erweiterungen erlauben auch die Nutzung von Anbieter angewiesen. Nach der Konfiguration<br />

T<strong>im</strong>eshift und bieten eine - natürlich auf die Speichergröße und ggf. einem Suchlauf ist das Gerät dann<br />

des Pads oder Smartphones begrenzte Aufnahmefunktion.<br />

endgültig einsatzbereit. Der Menüpunkt „Live-Fernsehen“<br />

öffnet die hinterlegte Sender-<br />

Auf der Rückseite sind alle Anschlüsse des EXIP 414 untergebracht. Neben den vier Tuner-Eingängen gibt es einen USB-Anschluss für Service-Zwecke sowie einen Netzwerkanschluss.<br />

54 2.<strong>2014</strong> | Test<br />

liste, die allerdings nur grob sortiert ist. Aber<br />

natürlich lassen sich die Sender <strong>im</strong> Anschluss<br />

auch nach den eigenen Wünschen sortieren.<br />

Aktuell noch kleine Tücken<br />

Zwei Punkte haben uns an dieser Stelle<br />

allerdings nicht so gut gefallen: Es besteht<br />

keine Möglichkeit, nicht gewünschte<br />

oder verschlüsselte Sender aus der Liste<br />

zu entfernen. Außerdem findet keine saubere<br />

Trennung zwischen TV- und Radiosendern<br />

statt, auch wenn letztere erst am Ende<br />

der Liste alphabetisch sortiert erscheinen.<br />

Schöner wäre ein zusätzlicher Button zum<br />

Wechseln zwischen TV und Radio gewesen.<br />

Auch eine Blockverschiebung sowie die Erstellung<br />

von Favoritenliste ist über diese ansonsten<br />

<strong>schon</strong> recht vielseitige App leider nicht vorgesehen.<br />

Allerdings ist es durchaus vorstellbar,<br />

dass dies in künftigen Firmwareupdates noch<br />

<strong>im</strong>plementiert wird. Sehr vorbildlich ist hingegen<br />

die automatische T<strong>im</strong>eshift-Funktion<br />

auf iPad & Co. Sobald ein Sender eingeschaltet<br />

wurde, beginnt dieses eigenständig mit der<br />

Aufzeichnung. Standardmäßig ist der Puffer<br />

für T<strong>im</strong>eshift mit 100 MB eingestellt (ca. 3,8<br />

Minuten), kann aber auch manuell vergrößert<br />

oder verkleinert werden. Stellt man auf<br />

Max<strong>im</strong>um mit 2 GB, so sind es <strong>im</strong>merhin 76<br />

Minuten Pufferzeit. Ebenfalls erwähnenswert:<br />

Elgato stellt in seiner App alle Tonspuren zur<br />

Verfügung, die auf Knopfdruck gewechselt<br />

werden können und selbst Untertitel stehen zur<br />

Verfügung. Systembedingt ist nur der Empfang<br />

von Free-TV möglich. Verschlüsselte Sender<br />

Bilder: Kathrein Werke AG, Auerbach Verlag


Bis zu vier Endgeräte können gleichzeitig und unabhängig voneinander genutzt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Clients per<br />

WLAN oder <strong>Kabel</strong> angebunden sind. Für die Wiedergabe von HD-Sendern empfiehlt sich allerdings die <strong>Kabel</strong>variante.<br />

Mit einer neuen Firmware von Kathrein, die in den nächsten<br />

Wochen erscheinen soll, wird auch der UFS924 Sat>IP-fähig.<br />

erscheinen zwar auch in der Kanalliste, können<br />

aber mangels CI- oder Kartenschacht nicht entschlüsselt<br />

werden.<br />

Es geht auch kostenlos<br />

Die zweite Abspielsoftware kommt von tivizen<br />

und ist <strong>im</strong> Gegensatz zu Elgato kostenfrei<br />

für iOS und Android verfügbar. Dabei<br />

handelt es sich scheinbar um verschiedene<br />

Entwicklungen für iPad und Android, die<br />

sich in Aufbau und Optik bei beiden Systemen<br />

stark voneinander unterscheiden. Be<strong>im</strong><br />

ersten Start steht erst einmal ein relativ zeitaufwendiger<br />

Suchlauf an. Im Unterschied zu<br />

Elgato bietet tivizen auch nicht die Möglichkeit,<br />

die Installation durch eine Senderliste<br />

aus dem Netz zu verkürzen. Im laufenden<br />

Betrieb unterscheiden sich die Apps dann<br />

aber nicht wesentlich von den Funktionen.<br />

So gibt es einen EPG, die Möglichkeit Sendungen<br />

aufzuzeichnen und verschiedene Einstellungen.<br />

Leider sind die Kanäle bei tivizen<br />

nicht vorsortiert und eine manuelle Sortierung<br />

sowie das Löschen einzelner Sender ist relativ<br />

zeitaufwendig. Ein großer Vorteil bei tivizen:<br />

Auch HD-Sender können dargestellt werden,<br />

was allerdings aufgrund der hohen Datenrate<br />

in vielen WLAN-Netzen nicht ruckelfrei möglich<br />

sein wird.<br />

Fazit<br />

Das System läuft stabil, sofern die Komponenten<br />

richtig aufeinander abgest<strong>im</strong>mt sind. In<br />

unserem Fall brachte der Router aufgrund der<br />

turnusmäßigen Erneuerung der IP über DHCP<br />

den Empfang etwas durcheinander. Nach Vergabe<br />

einer festen IP lief der Empfang dann aber<br />

völlig problemlos und unterbrechungsfrei.<br />

MIKE BAUERFEIND<br />

Anzeige<br />

Weiß, schwer und<br />

informativ.<br />

Die neue<br />

AUDIO TEST.<br />

AUDIO TEST<br />

02 | <strong>2014</strong><br />

WWW.AUDIO-TEST.AT<br />

STEREO | STREAMING | HIGH END<br />

Traumpaar<br />

Sony kehrt zum HiFi zurück<br />

+ Verstärker von Arcam, Creek, Denon<br />

DEUTSCHLAND: 5,50 € | ÖSTERREICH: 6,30 € | SCHWEIZ: CHF 11,00 | BENELUX: 6,50 €<br />

AUDIO TEST<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

Jetzt<br />

am Kiosk<br />

oder unter<br />

Heftkaufen.de<br />

Mehr Inhalt. Mehr Technik. Mehr wert.<br />

Sofort<br />

bestellen<br />

Zauberwürfel<br />

T+As Neuauflage des All-in-<br />

One-Entertainmentsystems<br />

Kompaktlautsprecher<br />

Rundumschlag<br />

bei Dynaudio<br />

und ASW<br />

PLUS:<br />

High-End für die Hosentasche<br />

Mit Meridians USB-DAC genießen Sie 24 Bit/<br />

384 kHz jetzt auch unterwegs<br />

Ausnahme-<br />

Boxen<br />

Avantgarde Acoustic Zero 1:<br />

Aktiv, digital und mit Horn<br />

Leserwahl <strong>2014</strong><br />

Gewinnen Sie Preise <strong>im</strong> Wert von 20 000 Euro!<br />

www.satdigital.de 55<br />

10.02.14 13:33


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

2.<strong>2014</strong><br />

Empfehlung<br />

der Redaktion<br />

www.satdigital.de<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

2.<strong>2014</strong><br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Die Zahl der Anbieter mit Komponenten für Sat>IP von Astra wächst und wächst. Heute auf dem Prüfstand: der netstream 4Sat<br />

vom Hersteller Elgato – Eine Sat>IP-Lösung für insgesamt vier Endgeräte mit einigen interessanten Zusatzfeatures.<br />

Elgato eyetv Sat>IP<br />

Be<strong>im</strong> Auspacken erinnert uns das Gerät<br />

von Elgato gleich an <strong>schon</strong> bekanntes:<br />

Der Sat>IP-Router ist ähnlich wie ein<br />

Multischalter aufgebaut und in einem stabilen<br />

Metallgehäuse untergebracht. Vier Löcher am<br />

Schalter ermöglichen auch die bequeme Wandmontage<br />

oder Anbringung beispielsweise an<br />

einem Balken auf dem Dachboden, die passenden<br />

Schrauben und Dübel hat der Anbieter<br />

erfreulicherweise gleich mit beigelegt. Eine<br />

Montage nahe der Satellitenempfangsanlage<br />

dürfte auch in den meisten Fällen am sinnvollsten<br />

sein, zumindest wenn der Sat>IP-Server<br />

über Quad- oder Quattro-LNBs gespeist werden<br />

soll. Hierfür sind entsprechend 4 Tuner mit<br />

einzelnen Eingängen verbaut, die Anschlüsse<br />

befinden sich auf der Rückseite des stabilen<br />

Gerätes. Daneben findet sich hier noch der Eingang<br />

für das mitgelieferte 12-Volt-Netzteil, ein<br />

Netzschalter und ein Resetknopf. Im Gegensatz<br />

zu bisher getesteten Sat>IP-Lösungen kann das<br />

Gerät von Elgato daneben mit zwei statt einem<br />

USB-Anschluss aufwarten. Da diese allerdings<br />

zumindest derzeit nur für Wartungszwecke<br />

genutzt werden können, hält sich der Mehrwert<br />

deutlich in Grenzen. An der Frontseite<br />

signalisiert eine Betriebs- und eine Tuner-Auslastungs-LED<br />

die jeweiligen Betriebszustände<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Elgato<br />

Modell<br />

eyetv netstream 4Sat<br />

Preis<br />

299 Euro/294 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

250 × 41 × 126 mm<br />

Gewicht<br />

806 g<br />

Informationen<br />

www.elgato.com<br />

56 2.<strong>2014</strong> | Test<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

des Gerätes. So zeigt die Tuner-LED durch bis<br />

zu viermaliges schnelles Blinken, wie viele<br />

der eingebauten Tuner momentan von Clients<br />

belegt sind.<br />

Magere Anleitung<br />

Wer <strong>im</strong> Karton eine dicke Bedienungsanleitung<br />

erwartet, wird leider enttäuscht. Lediglich eine<br />

Kurzanleitung mit nur sehr knappen Informationen<br />

in Deutsch und Englisch hat der Hersteller<br />

beigelegt. Diese sind allerdings tatsächlich<br />

erstaunlich s<strong>im</strong>pel und auch von weniger<br />

technisch Interessierten schnell durchführbar.<br />

Nachdem das Gerät mit der Satellitenanlage,<br />

dem Netzwerk und natürlich dem Stromnetz<br />

verbunden wurde, muss auf einem kompatiblen<br />

Endgerät die kostenlos verfügbare App<br />

„EyeTV Netstream“ von Elgato Systems installiert<br />

werden. Diese gibt es sowohl für Geräte<br />

von Apple als auch <strong>im</strong> Google Playstore für<br />

Android-Systeme. Da die Grundeinstellungen<br />

des Servers über die App vorgenommen werden<br />

müssen, ist ein mobiles Endgerät mit iOS<br />

oder Android zwingende Voraussetzung zum<br />

Betrieb. Später lassen sich aber auch andere<br />

Sat>IP-kompatible Komponenten als Wiedergabegeräte<br />

nutzen.<br />

Installation<br />

Prinzipiell ist der Sat>IP-Server bereits in der<br />

Grundkonfiguration lauffähig, so lange alle<br />

vier LNB-Anschlüsse mit Signalen von Quad-<br />

LNBs belegt sind. Andernfalls muss vor der<br />

Inbetriebnahme eine entsprechende Umkonfiguration<br />

vorgenommen werden. Dies geschieht<br />

direkt über die Elgato-App <strong>im</strong> Menüpunkt<br />

„Einstellungen/LNB-Einrichtung“. Hier kann<br />

das System dann auch auf Quattro-LNBs oder<br />

Unicable umgestellt werden. Be<strong>im</strong> Anschluss<br />

der vier einzelnen Ebenen eines Quattro-LNBs<br />

muss natürlich auf den richtigen Anschluss<br />

geachtet werden. An die Eingänge 1 und 2<br />

kommen Vertikal-Low und Vertikal-High, 3<br />

und 4 sind für die entsprechenden horizontalen<br />

Signale reserviert. Besonders komfortabel<br />

einrichten konnten wir unsere vorhandene<br />

Einkabelanlage. Erfreulicherweise sind <strong>schon</strong><br />

zahlreiche Systeme verschiedener Hersteller<br />

hinterlegt, die dann entsprechend angewählt<br />

werden können. Anschließend reicht<br />

es, den Tunern die entsprechend vorkonfigurierten<br />

Unicable-Frequenzen zuzuordnen.<br />

Selbstverständlich ist aber auch eine manuelle<br />

Konfiguration möglich, wenn das verwendete<br />

Unicable-System nicht hinterlegt ist. Auch<br />

mit Multifeed-Anlagen kommt das System<br />

problemlos zurecht. Unsere beiden DiSEqC-<br />

Kanäle mit Astra 19,2 Grad Ost und Hotbird<br />

auf 13 Grad Ost erkannte die App problemlos<br />

und richtete das System gleich mit passenden<br />

Sendern und einer recht passabel sortierten Kanalliste<br />

mit den wichtigsten deutschen Sendern<br />

auf den vorderen Plätzen ein. Im Gegensatz<br />

zur normalen kostenpflichtigen Sat>IP-App<br />

von Elgato für andere Systeme kann die prinzipiell<br />

gleich aufgebaute Software für den<br />

Netstream mit einigen Besonderheiten aufwarten.<br />

So wird grundsätzlich auch der Empfang<br />

von HD-Sendern unterstützt und diese sind<br />

teilweise <strong>schon</strong> in die Kanalliste eingearbeitet.<br />

Bilder: elgato


Erfreulicherweise kommt die App mit diesen<br />

hochauflösenden Sendern problemlos zurecht<br />

und streamte diese völlig ruckelfrei <strong>im</strong> Test<br />

über WLAN. Natürlich kommen nur Nutzer<br />

entsprechend tauglicher Endgeräte auch<br />

in den Genuss der HD-Auflösung. Während<br />

be<strong>im</strong> iPad2 kein merklicher Unterschied zur<br />

SD-Variante feststellbar war, könnten wir uns<br />

auf einem iPad Air von der deutlich höheren<br />

Auflösung in HD überzeugen.<br />

HD-Empfang<br />

Sind HD-Varianten vorhanden, sind diese teilweise<br />

auch <strong>schon</strong> in der Kanalliste zu finden.<br />

So stehen auf den ersten Programmplätzen<br />

neben ARD und ZDF auch die passenden HD-<br />

Varianten zum Abruf bereit. Selbstverständlich<br />

lässt sich die Kanalliste auch nach eigenen Bedürfnissen<br />

sortieren. Das Verschieben und Löschen<br />

von Kanälen ist hier möglich. Leider hat<br />

die App aber auch weiterhin einige Schwächen,<br />

die wir bereits bei früheren Tests bemängelt<br />

hatten: So werden Radiosender nach wie vor<br />

in der dadurch recht langen und unübersichtlichen<br />

TV-Liste einsortiert, statt diesen eine<br />

separate Radioliste zu spendieren. Außerdem<br />

wird die über das Internet herunterladbare<br />

Kanalliste nicht redaktionell gepflegt. Da die<br />

App nicht in der Lage ist, verschlüsselte Programme<br />

wiederzugeben, werden diese konsequenterweise<br />

auch nicht einsortiert. Leider<br />

richtet sich aber diese Sortierung nur nach der<br />

Codierkennung der Sender selber und diese ist<br />

in vielen Fällen fehlerhaft, so dass sich trotzdem<br />

Pay-TV-Sender in die Liste schleichen, die<br />

Wie auch die Vergleichsmodelle anderer Anbieter verfügt der Router über insgesamt vier Satellitentuner zur unabhängigen Nutzung von<br />

vier Endgeräten. Die beiden USB-Anschlüsse dienen derzeit allerdings nur Servicezwecken.<br />

dort nichts verloren haben. Als Beispiel seien<br />

hier AXN HD oder zahlreiche französische<br />

Pay-TV-Kanäle des Anbieters Canal + genannt.<br />

Weiteres Manko: Die Kanaldaten aus dem Netz<br />

sind nicht unbedingt die Aktuellsten. So fehlte<br />

beispielsweise auf Hotbird der neue Musiksender<br />

Power TV aus Polen, der bereits seit<br />

einigen Wochen auf Sendung ist. Übrigens ist<br />

neben dem herunterladen einer Frequenzliste<br />

aus dem Internet auch ein klassischer Suchlauf<br />

möglich. Wünschen würden wir uns auch die<br />

Möglichkeit, zumindest ein paar Favoritenlisten<br />

anzulegen, um die Übersichtlichkeit besser<br />

wahren zu können.<br />

Alternativen zur Elgato-App<br />

Ein großer Vorteil von Sat>IP ist das standardisierte<br />

Protokoll. Da dieses einheitlich und<br />

praktisch für jeden Entwickler einsehbar ist,<br />

kann theoretisch auch jeder seine eigenen Apps<br />

programmieren. Inzwischen gibt es tatsächlich<br />

sowohl für iOS und Android eine Alternative<br />

von Tivizen. Diese Erweiterung kann kostenlos<br />

heruntergeladen und genutzt werden und bietet<br />

ebenfalls eine gute Einbindung von Sat>IP<br />

inklusive der Wiedergabe von HD-Sendern.<br />

Be<strong>im</strong> Versuch einen HD-Sender wiederzugeben,<br />

warnt die App allerdings von sich aus<br />

vor möglichen Aussetzern, was dann während<br />

unseres Tests auch der Fall war – <strong>im</strong> Gegensatz<br />

zur hauseigenen App eignet sich das Gegenstück<br />

von Tivizen nicht zum Streamen von HD-<br />

Sendern. Das Abspielen verschlüsselter Sender<br />

ist erwartungsgemäß ebenfalls nicht möglich.<br />

Neben der reinen mobilen Wiedergabe können<br />

Nutzer des netstreams aber natürlich auch auf<br />

die zahlreichen am Markt befindlichen Sat>IP-<br />

Receiver zurückkreifen. Und schließlich ist<br />

auch die Wiedergabe am PC oder MAC mittels<br />

der <strong>im</strong> Lieferumfang enthaltenen Software von<br />

Elgato möglich.<br />

Fazit<br />

Nicht <strong>im</strong>mer ist die Ersteinrichtung von Sat>IP<br />

ein leichtes Unterfangen. Oftmals müssen sich<br />

Nutzer erst mit der Ermittlung der Geräte-IP<br />

und der Suche nach dem vergebenen Initialpasswort<br />

für das Webinterface herumschlagen.<br />

Das hat Elgato wirklich komfortabler und<br />

cleverer gelöst, indem eine Ersteinrichtung<br />

erstmals direkt über die App möglich wird.<br />

MIKE BAUERFEIND<br />

Screenshots<br />

Sehr praktisch: Im Gegensatz zu vielen Konkurrenzmodellen ist be<strong>im</strong> eyetv eine Konfiguration der<br />

Empfangsparameter direkt über die App möglich.<br />

Auch Firmwareaktualisierungen können hier angestoßen werden. Die App informiert<br />

automatisch, wenn eine neue Version zur Verfügung steht.<br />

Ebenfalls für iOS und Android gibt es die alternative App von Tivizen. Diese funktioniert auch<br />

mit dem eyetv, erlaubt allerdings keine Konfigurationen des Gerätes.<br />

Auf den Komfort eines umfangreichen EPG muss auch bei der mobilen Nutzung nicht verzichtet<br />

werden. So bleibt der Zuschauer stets auf dem aktuellen Stand.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 57


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

2.<strong>2014</strong><br />

Empfehlung<br />

der Redaktion<br />

www.satdigital.de<br />

Das Smartmeter hat sich zu einer festen Größe bei den Einstiegsmessempfängern etabliert. Ein Manko der bisherigen<br />

Geräte war allerdings, dass ausschließlich DVB-S-Signale gemessen werden konnten. Nun legt Smart nach und macht das<br />

Nachfolgemodell, das Smartmeter S20 DVB-S2 tauglich.<br />

Messen wie die Profi s<br />

Neben dem Messempfänger liegen<br />

der übersichtlichen Verpackung eine<br />

Schutztasche, ein Netzteil sowie<br />

ein KFZ-Ladekabel bei. Die Schutztasche ist<br />

mit einem praktischen Trageriemen ausgestattet,<br />

welcher den Transport zum Installationsort<br />

erleichtern soll. Bei der Ausstattung<br />

setzt der Hersteller neben dem 3,5 Zoll großen<br />

TFT-LCD-Bildschirm <strong>im</strong> 16 : 9-Format wichtige<br />

Schnittstellen. Ein Cinch-Eingangsset ermöglicht<br />

den Einsatz als Monitor, um beispielsweise<br />

Kopfstellen ohne zusätzlichen Monitor programmieren<br />

zu können. Zudem besitzt das S20<br />

auch einen USB-Anschluss. Dieser ist zum Auf-<br />

Vor-/Nachteile<br />

DVB-S2 tauglich<br />

kein HDMI Anschluss<br />

einfache Bedienung<br />

kompakt<br />

58 2.<strong>2014</strong> | Test<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

spielen von Updates gedacht, kann allerdings<br />

auch zur Speicherung von Screenshots für Messprotokolle<br />

genutzt werden. Be<strong>im</strong> Bedienfeld<br />

kommen farblich abgesetzte Funktionstasten<br />

zum Einsatz, die die Bedienbarkeit erleichtern.<br />

Zudem stehen für die Grundfunktionen<br />

Schnellwahltasten zur Verfügung.<br />

Ein mechanischer Ausschalter an der Unterseite<br />

verhindert, dass das Gerät versehentlich<br />

eingeschaltet wird und somit<br />

den Akku leer saugt. Natürlich kann<br />

die Standbyfunktion trotzdem weiterhin<br />

aktiviert werden.<br />

Komplett betriebsbereit<br />

Dank des geladenen Akkus <strong>im</strong> Auslieferungszustand<br />

sowie der guten Vorprogrammierung<br />

können wir das Gerät sofort nutzen. Das Bedienfeld<br />

ermöglicht dabei die Funktionsauswahl.<br />

Somit gelangen wir problemlos in das<br />

TP-Suche--Menü, welches zur Justierung der<br />

Antenne gedacht ist. Als erstes muss darin<br />

der entsprechende Satellit ausgewählt werden.<br />

Neben allen gängigen KU-Band-Satelliten sind<br />

auch Satelliten, welche <strong>im</strong> C-Band Signale<br />

übertragen, integriert, sodass auch das Einrichten<br />

so genannter DX-Anlagen mit dem S20<br />

schnell möglich ist. Es empfiehlt sich einen<br />

leistungsstarken Transponder zur Justierung<br />

der Antenne zu nutzen. Zudem macht es Sinn<br />

einen Übertragungskanal zu wählen, der nur<br />

einfach belegt ist, sprich sich nicht auf mehreren<br />

Satelliten mit denselben Daten befindet. Ist<br />

dies geschehen, muss nur noch die Antenne angesteckt<br />

werden und der Ausrichtungsvorgang<br />

kann beginnen. Bei der Justierung zeigt das<br />

Smartmeter sowohl optisch als auch akustisch<br />

an, sobald ein Signal anliegt. Zu Feinjustierung<br />

können des weiteren die Messwerte für das Träger-Rauschverhältnis<br />

C/N wahlweise in dBuV<br />

oder dBm angezeigt werden. Im Test zeigt sich<br />

zudem, dass das Messgerät sehr genau arbeitet.<br />

Bilder: © marrakeshh - Fotolia.com, Auerbach Verlag


An der Unterseite des Smartmeters befinden sich der Netzanschluss, ein mechanischer Ausschalter<br />

sowie die USB-Buchse.<br />

Der Antenneneingang des Gerätes ist auf der Oberseite angebracht. Leider muss ein Messkabel<br />

selbst erstellt werden, denn einmal mehr liegt kein kurzes Anschlusskabel bei.<br />

Screenshots<br />

Graphische Symbole <strong>im</strong> Hauptmenü verdeutlichen die<br />

unterschiedlichen Punkte des Funktionsumfangs.<br />

Im Einstellungsmenü kann der Nutzer seinen Transponder<br />

wählen und bekommt zuverlässig die Werte angezeigt.<br />

Bei der Satellitenauswahl hat der Hersteller eine Vielzahl<br />

von Satelliten <strong>im</strong>plementiert.<br />

bei der Satellitenauswahl wird auch die Signalstärke<br />

direkt angezeigt.<br />

Auch <strong>im</strong> Live-Tv-Betrieb zeigt das Smartmeter bei Druck<br />

auf die Info-Taste sämtliche technischen Daten an.<br />

Selbst mit Prof<strong>im</strong>essequipment, wie dem Rover<br />

Scout S2, können wir be<strong>im</strong> Ausrichten einer<br />

Antenne nur min<strong>im</strong>ale Signalverbesserungen<br />

erzielen. Dank der DiSEqC-Unterstützung eignet<br />

sich dieser Messempfänger auch opt<strong>im</strong>al<br />

zur Justierung von DiSEqC-Multifeedanlagen.<br />

Auch die Justierung von DiSEqC-Drehanlagen<br />

gelingt mit dem Gerät auf Anhieb. Über das Di-<br />

SEqC-Motor Menü kann der Motor direkt auf<br />

dem Dach gedreht werden. Auch die USALS-<br />

Unterstützung ist integriert.<br />

Spektrum<br />

Neben der Satellitensuche besitzt das Smartmeter<br />

auch Zusatzfunktionen, wie etwa die Anzeige<br />

eines Spektrums. Auf dem 3,5 Zoll kleinen<br />

Display fällt dieses allerdings außergewöhnlich<br />

aus. Gekonnte Installateure können anhand des<br />

geschulten Auges trotzdem schnell die angepeilte<br />

Sat-Position erkennen. Wem dies nicht<br />

gelingt, der muss be<strong>im</strong> Smartmeter S20 nicht<br />

verzweifeln, denn eine Satellitenerkennung<br />

kann eigenständig ermitteln, welcher Satellit<br />

aktuell angepeilt wird. Die Funktion arbeitet <strong>im</strong><br />

Test sehr zuverlässig, hat allerdings die Schattenseite,<br />

dass sie wesentlich zeitaufwendiger<br />

ist, als das Lesen des Spektrums.<br />

In der TP-Übersicht kann der Nutzer eigenständig<br />

Transponder eines best<strong>im</strong>mten Sat-<br />

Systems hinzufügen oder nachbearbeiten.<br />

Wem das allerdings zu aufwendig erscheint,<br />

den wird die Blindscan-Funktion erfreuen.<br />

Im Test wurden be<strong>im</strong> Blindscan auf Astra<br />

3B alle in DVB-S und DVB-S2 ausgestrahlten<br />

Transponder zuverlässig aufgespürt. Im Gegensatz<br />

zum Vorgängermodell dem Smartmeter<br />

S1 lassen sich nun auch DVB-S2-Signale<br />

perfekt verarbeiten. Die Messwerte werden<br />

hier ebenso zuverlässig ausgegeben wie <strong>im</strong><br />

DVB-S-Modus. Somit kann das Smartmeter<br />

S20 auf allen Positionen uneingeschränkt<br />

verwendet werden.<br />

Wer für Messprotokolle Screenshots benötigt,<br />

kann diese durch einen Druck auf die<br />

„Punkttaste“ bequem auf einen angeschlossen<br />

USB-Stick speichern. Somit kann sich be<strong>im</strong><br />

späteren Nachjustieren der Antenne auf die<br />

Referenzwerte bezogen werden. Auch Messprotokolle<br />

lassen sich somit mit anschaulichen<br />

Bildern versehen.<br />

Mobil-TV-Betrieb<br />

Da das Messgerät ähnlich einem Receiver arbeitet,<br />

kann es auch als mobiler Fernseher<br />

genutzt werden. Auf dem knapp neun Zen-<br />

t<strong>im</strong>eter großem Display können Sie auch TV-<br />

Programme darstellen. Selbst die Wiedergabe<br />

von HD-Inhalten ist möglich, wenngleich diese<br />

natürlich auf dem kleinen Display nicht den<br />

bekannten Aha-Effekt erzeugen. Der eingebaute<br />

Lautsprecher gibt zudem den Ton des<br />

gewählten Senders wieder. Dank der direkten<br />

LNB-Versorgung können Sie somit <strong>im</strong> Garten<br />

oder auch be<strong>im</strong> Campen dem mobilen Fernsehgenuss<br />

frönen. Ist ein USB-Datenträger an<br />

der Unterseite angeschlossen, können sogar<br />

Aufnahmen erfolgen. Diese können wahlweise<br />

<strong>im</strong> PS oder TS-Format abgelegt werden. Be<strong>im</strong><br />

gängigeren TS-Format ist auch eine Wiedergabe<br />

an den meisten Satellitenreceivern möglich.<br />

Leistungsstarker Akku<br />

Rund 1,5 Stunden Dauerbetrieb übersteht der<br />

integrierte Akku ohne Probleme. Diese Zeit<br />

reicht in der Regel aus, um eine Satellitenantenne<br />

bequem zu justieren. Über die Funktionstaste<br />

F1 kann zudem der Monitor während der<br />

kurzen Pause abgeschaltet werden, um noch<br />

mehr Energie zu sparen.<br />

Fazit<br />

Das Smartmeter S20 ist ein nützlicher Helfer<br />

für die Ausrichtung und Feinjustierung von<br />

Sat-Anlagen. Für einen kleinen Preis bietet er<br />

die wichtigsten Grundfunktionen und steht<br />

somit dem Prof<strong>im</strong>essequipment zumindest in<br />

diesem Teil in nichts nach. Dank der DVB-S2-<br />

Unterstützung lassen sich auch exotische Signale<br />

perfekt einmessen.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Smart<br />

Modell<br />

Smartmeter S20<br />

Preis<br />

449 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

105 × 170 × 45 mm<br />

Gewicht<br />

500 g<br />

Info<br />

www.smart-electronic.de<br />

Ausstattung<br />

ZF-Frequenzbereich<br />

950 – 2150 MHz<br />

Empfangsbänder<br />

C, KU<br />

Anzahl Eingänge 1<br />

Displaytyp<br />

TFT-LCD-Bildschirm<br />

Displaygröße<br />

3,5 Zoll<br />

Dämpfungsregler<br />

akustisches Signal<br />

Messwerte<br />

Pegel, BER, C/N<br />

Stromversorgung<br />

Akku, Netzteil<br />

Akkulaufzeit<br />

3,5 Stunden<br />

Betriebsspannung<br />

12,6 V<br />

DiSEqC 1.0, 1,2<br />

Updates<br />

über USB<br />

Besonderheit<br />

PVR Ready über USB<br />

www.satdigital.de 59


Die Güte von Satellitenantennen unterscheidet sich <strong>im</strong>mer noch stark. Wir nehmen in dieser Ausgabe drei aktuelle Modelle<br />

mit einem Durchmesser zwischen 75 und 80 cm unter die Lupe und zeigen Ihnen, wo die Stärken und Schwächen der<br />

Modelle liegen.<br />

Opt<strong>im</strong>aler Sat-Empfang<br />

Wer ausschließlich Astra-Signale<br />

empfangen möchte und darüber<br />

hinaus noch die Antenne direkt<br />

auf dem Balkon installiert hat, wodurch die<br />

<strong>Kabel</strong>länge verringert werden kann, benötigt<br />

natürlich heute keine „Monsterschüssel“<br />

mehr, um die Signale einzufangen. 60 Zent<strong>im</strong>eter<br />

große Parabolantennen reichen für diesen<br />

Einsatz vollkommen aus. An einigen Stellen<br />

können sogar kleinere Antennen mit einem<br />

Durchmesser von 40 Zent<strong>im</strong>eter eingesetzt<br />

werden, die Regenreserven sind dabei allerdings<br />

sehr gering. Wollen Sie hingegen eine<br />

Multifeedanlage betreiben oder suchen gar eine<br />

Antenne für eine Drehanlage, dann sollte der<br />

Durchmesser des Reflektors natürlich etwas<br />

größer gewählt werden. Zum einen können somit<br />

Schlechtwetterreserven sichergestellt werden,<br />

zum anderen werden Verluste, die durch<br />

Offsetantenne: Eine Offsetantenne ist<br />

ein Ausschnitt aus einer Parabolantenne. Bei einer<br />

Offset-Antenne befindet sich der Strahler deshalb<br />

außerhalb der Strahlungsrichtung und kann somit das<br />

Antennendiagramm durch Schattenbildung nicht mehr<br />

negativ beeinflussen.<br />

60 2.<strong>2014</strong> | Test<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

die schielende Montage bei Multifeedanlagen<br />

oder auch durch Verteiler zwangsläufig<br />

vorkommen kompensiert.<br />

Nutzerfreundlichkeit<br />

Der Aufbau einer Satellitenantenne sollte für<br />

den Laien keine Hürde darstellen. Deshalb<br />

legen wir auch großen Wert auf eine einfache<br />

Montage der <strong>im</strong> Lieferumfang enthaltenen Einzellteile.<br />

Speziell bei den Antennen unter einem<br />

Meter Durchmesser kann davon ausgegangen<br />

werden, dass diese vom Nutzer selbst montiert<br />

werden und nicht ein Fachinstallateur zu Rate<br />

gezogen wird. Bereits bei der Montage wird<br />

zudem klar, welche Güte eine Antenne hat.<br />

Viele Plastikteile oder gar scharfkantige Metalbauteile<br />

sprechen nicht für eine hohe Qualität.<br />

Insbesondere PVC hat die Eigenschaft mit der<br />

Zeit Spröde zu werden. Dies kann bei der Sat-<br />

Antenne, die oft Extremwetterlagen ausgesetzt<br />

ist, da sie sich <strong>im</strong> Sommer schnell mal auf 50<br />

Grad Celsius bei direkter Sonneneinstrahlung<br />

erhitzen kann und <strong>im</strong> Winter aber auch leicht<br />

minus 20 Grad Celsius ausgesetzt ist, fatal<br />

sein. Zudem arbeitet Plastik um einiges mehr<br />

als Metall. Die Empfangseigenschaften können<br />

sich durch Verformung somit schneller verändern<br />

als bei Stahl bzw. Alubauteilen. Auch die<br />

Reflektorstärke wird unsererseits begutachtet.<br />

Da die Eigenschaften bei extremen Sturm allerdings<br />

nicht getestet werden können, beschränken<br />

wir es auf einen Hinweis falls wir diese für<br />

zu dünn empfinden. In der Auswertungstabelle<br />

sehen sie von allen acht Testkandidaten die genaue<br />

Blechstärke des Reflektors.<br />

Der Test<br />

Zu den bereits erwähnten Kriterien werden alle<br />

Antennen einem Empfangstest unterzogen. Die<br />

Antennen werden dabei mit unserem Referenz-<br />

LNB Inverto Black Ultra ausgestattet und bei<br />

gleichbleibenden Wetter und Empfangsverhältnissen<br />

am Astra-Satellitensystem auf 19,2 Grad<br />

Ost geprüft. Wir ermitteln dabei pro Antenne<br />

15 Empfangswerte für den Pegel sowie den<br />

Träger-Rauschabstand. Letzterer Wert ist für<br />

die Best<strong>im</strong>mung der Empfangsgüte alles entscheidend.<br />

Die Empfangswerte werden mit<br />

60 Prozent <strong>im</strong> Gesamtergebnis berücksichtigt,<br />

20 Prozent werden für die Verarbeitung veranschlagt,<br />

15 Prozent für die Montage und 5<br />

Prozent für Verpackung und Beschreibung. Wir<br />

sind gespannt, wie sich die Testkandidaten der<br />

verschieden Preisklassen schlagen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, © RoyStudio - Fotolia.com


Smart SDS-T 80 AA<br />

Der Schwarzwälder Hersteller Smart Electronic<br />

bietet ein neues Antennenmodell an. Smart<br />

setzt dabei auf die wichtigsten Kriterien gute<br />

Verarbeitung, Empfangseigenschaften sowie<br />

eine einfache Montage. Das Modell muss sich<br />

dem kritischen Auge unserer Redaktion stellen.<br />

Nach dem Auspacken finden wir nur<br />

wenige Teile vor die noch zusammengeführt<br />

werden müssen. Der LNB-Arm ist bereits mit<br />

dem Rückenteil der Antenne fest verbunden.<br />

Einzig der Reflektor muss noch auf diese Konstruktion<br />

aufgesetzt werden. Zusätzlich muss<br />

noch der LNB-Halter angeschraubt werden.<br />

Während der LNB-Halter mittels des mitgelieferten<br />

Imbus-Schlüssel verschraubt werden<br />

kann ist für die Montage des Reflektors weiteres<br />

Werkzeug nötig. Sinnvoll ist es neben dem<br />

Kreuzschlitzschraubendreher auch einen<br />

zehner Mutterschlüssel zur Hand zu<br />

haben um den Reflektor fest mit dem<br />

Rückenteil der Antenne verbinden<br />

zu können. Knapp zehn Minuten<br />

müssen für den Aufbau eingeplant<br />

werden. Zu den weiteren positiven<br />

Eigenschaften der Antenne zählen<br />

ihre sehr hochwertige Verarbeitung<br />

sowie der sehr stabile LNB-Arm,<br />

der auch eine <strong>Kabel</strong>führung besitzt,<br />

samt stabilen LNB-Halter. Dank der<br />

Verwendung von Flügelschrauben<br />

kann die Ausrichtung der Antenne, egal<br />

ob auf dem Dach oder anderen en schwierig<br />

zugänglichen Stellen problemlos ohne<br />

Einsatz von Werkzeug durchgeführt werden.<br />

Eine gut lesbare, eingeprägte e Elevationsskale<br />

ist zudem sehr hilfreich bei der vertikalen<br />

Ausrichtung der Antenne.<br />

Sehr gute Werte diagnostizieren<br />

wir be<strong>im</strong> Empfangstest.<br />

Mit rund 13 Dezibel<br />

liegt diese Antenne<br />

an der Spitze des Testfeldes. Natürlich<br />

muss bei der Montage der LNB perfekt<br />

in den Halter eingebaut werden. Ein hin und<br />

herschieben des Konverters sorgt für die ein<br />

oder andere Empfangsverbesserung.<br />

Vor-/Nachteile<br />

gute Verarbeitung<br />

stabiler LNB-Halter<br />

gute Empfangswerte<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

2.<strong>2014</strong><br />

sehr gut<br />

www.satdigital.de<br />

Werkzeug für Montage<br />

des Reflektors nötig<br />

relativ schwer<br />

Televes QSD75<br />

Wie bei fast jeder Sat-Außenanlage steht vor<br />

der Einrichtung der Antenne die Montage<br />

selbiger an. Diese geht be<strong>im</strong> neusten Televes-<br />

Modell allerdings sehr schnell von der Hand,<br />

da insgesamt nur vier Schrauben zur Befestigung<br />

des Reflektors festgezogen werden<br />

müssen. Dank der sehr guten Vormontage<br />

muss dieser nämlich lediglich aufgesetzt und<br />

festgezogen werden. Der LNB-Arm ist ebenso<br />

wie be<strong>im</strong> Smart-Modell bereits fest mit<br />

dem Rückenteil verbunden und auch die<br />

Mastaufnahme muss nur abgeklappt werden.<br />

Für die Montage wird somit nur ein Kreuzschlitzschraubendreher<br />

benötigt. Rund zehn<br />

Minuten vergehen <strong>im</strong> Test vom ersten Öffnen<br />

der Verpackung bis hin zur komplett montierten<br />

Antenne. Auch bei der Montage auf<br />

dem Dach überzeugt die Televes-Antenne,<br />

deren LNB-Arm und Rückenteil aus Stahl<br />

bestehen, der Reflektor selbst aber biles Alu ist.<br />

sta-<br />

Werkzeuge sind bei der Ausrichntung<br />

auch bei der Telestar Antenne<br />

nicht nötig, denn Flügelmuttern<br />

erleichtern die Ausrichtung enorm.<br />

Die Gesamtverarbeitung ist<br />

sehr gut, auch bei der Lackierung<br />

ist Televes keine Kompromisse<br />

eingegangen. Unser beiges<br />

Testmuster überzeugt mit einer<br />

einheitlichen Farbe vom LNB-<br />

Arm bis hin zur Masthalterung.<br />

Alternativ bietet televes das Modell<br />

noch in Grau und Ziegelrot an<br />

wodurch sich die Antenne perfekt<br />

dem Dach oder der fassade des Hauses<br />

anpassen kann.<br />

<strong>Kabel</strong> können versteckt <strong>im</strong> LNB-Arm inte-<br />

griert werden. Entsprechende Klemmen chen <strong>Kabel</strong>binder zudem überflüssig.<br />

Be<strong>im</strong> Empfangstest kann n<br />

ma-<br />

die Antenne punkten. Der<br />

stabile Alureflektor bringt<br />

gute C/N-Werte von durchschnittlich<br />

13 Dezibel auf unser<br />

Messgerät. Diese sind aufgrund des etwas<br />

größeren Reflektors einen Tick besser als die<br />

der Smart Antenne.<br />

Vor-/Nachteile<br />

perfekte Verarbeitung<br />

stabile Bauform<br />

gute Empfangswerte<br />

relativ schwer<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

2.<strong>2014</strong><br />

sehr gut<br />

TESTSIEGER<br />

www.satdigital.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 61


62 | 2.<strong>2014</strong> Test<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

Schon be<strong>im</strong> Transport des Kartons ins Einziger Kritikpunkt ist die fehlende Ka-<br />

Testlabor ist klar, dass die Durasat- belführung <strong>im</strong> LNB-Arm. Durasat hat das<br />

Antenne die leichteste <strong>im</strong> Testfeld bei dem Modell jedoch berücksichtigt und<br />

ist. Das liegt unter anderem an dem praktische Aussparungen zum Einbringen<br />

etwas kleineren Reflektor, denn <strong>im</strong> von <strong>Kabel</strong>bindern am LNB-Arm integriert,<br />

Gegensatz zu den beiden anderen trotzdem ist diese Lösung nicht die beste,<br />

Testkandidaten ist die Durasat An-<br />

da bekanntlich herkömmliche <strong>Kabel</strong>binder<br />

tenne nur 75cm <strong>im</strong> Durchmesser. mit der Zeit spröde werden und <strong>im</strong> Nach-<br />

Der Aufbau ist dank vormontierter gang die <strong>Kabel</strong> wieder unschön unter dem<br />

Masthalterung ein Kinderspiel. LNB-Arm hängen.<br />

Knapp zehn Minuten sind für Die Empfangsergebnisse des kleinsten Spie-<br />

das Auspacken und die Montage gels <strong>im</strong> Testfeld überzeugen. Knapp 12,5<br />

nötig. Dabei werden außer einem dB erreicht die Antenne durchschnittlich bei<br />

Kreuzschlitzschraubendreher, wel-<br />

unserer Messung auf dem Astra_Satellitensy-<br />

cher zum Einbau des LNBs benötigt stem auf 19,2 Grad Ost. Somit ist die kleinste<br />

wird, keine Werkzeuge erforderlich. Antenne <strong>im</strong> Testfeld den etwas größeren Re-<br />

Bei der Mastschelle setzt der Hersteller flektoren dicht auf der Spur.<br />

auf Flügelmuttern, wodurch auch<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

2.<strong>2014</strong><br />

die Ausrichtung erleichtert<br />

sehr gut<br />

wird. Während der Reflektor<br />

aus stabilem<br />

www.satdigital.de<br />

Alu besteht ist die<br />

LNB-Halterung sowie<br />

das Rückenteil aus<br />

Aluguss konstruiert. Di-<br />

Vor-/Nachteile<br />

einfache Montage keine <strong>Kabel</strong>führung<br />

es ist ursächlich für das geringe Gewicht der<br />

keine PVC-Teile<br />

<strong>im</strong> LNB-Arm<br />

Antenne, die sich daher besonders gut auf<br />

sehr gute<br />

Dächern installieren lässt. Der LNB-Arm kann<br />

Elevationsskala<br />

be<strong>im</strong> Transport zudem angeklappt werden.<br />

Gute Empfangswerte<br />

Unser Test hat bewiesen, dass sich die Empfangswerte<br />

zu finden. Während die Televes- und Smart- können wir keine Schwächen diagnostizieren,<br />

hochwertiger Antennen nur gering Antennen aufgrund des aus Stahl bestehen-<br />

Empfangsleistung, Verarbeitung und Installa-<br />

unterscheiden. Wer eine Parabolantenne für den LNB-Armes und Rückenteils sehr schwer tion st<strong>im</strong>men. Knapp geschlagen kommen die<br />

Astra oder Hot Bird sucht, kann auf alle drei ausfallen, ist die Dursat-Antenne ein wahres beiden Antennen von Smart und Durasat auf<br />

Kandidaten zurückgreifen. Unterschiede sind Leichtgewicht. Als Testsieger verlässt die Televes-Antenne<br />

den Folgeplätzen zu liegen.<br />

vor allem be<strong>im</strong> Aufbau und dem Gewicht<br />

den Test. Bei dem Modell SQSD75<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Details<br />

Testsieger<br />

Messgeräte<br />

Die Güte der Antenne wird von uns mit<br />

modernster Messtechnik aus dem Hause<br />

Rover best<strong>im</strong>mt. Während der Messempfänger<br />

Rover „S2-Scout“ zur Justierung des<br />

Parabolspiegels zum Einsatz kommt, ermitteln<br />

wir die Messwerte mit dem Messgerät<br />

„DM 16Q Dig<strong>im</strong>ax“ desselben Herstellers.<br />

Hersteller Televes Smart Durasat<br />

Modell QSD75 SDS-T 80 AA Dur-line 75 Select<br />

Die Vorteile des „Dig<strong>im</strong>ax“-Gerätes sind<br />

Preis 89,99 Euro 59 Euro 69,90 Euro<br />

seine sehr hohe Präzision sowie eine schnelle<br />

Farbe antrazith, grau, rot antrazith, grau antrazith, hellgrau, ziegelrot<br />

Wertermittlung. Neben dem Pegelwert<br />

LNB-Aufnahme 40 mm 40 mm 40 mm<br />

steht der Trägerrauschabstand <strong>im</strong> Vordergrund.<br />

Durchmesser 750 × 850 mm 730 × 800 mm 700 × 750 mm<br />

Insgesamt nehmen wir je 15 Mess-<br />

Mastaufnahme 30 – 60 mm 30 – 60 mm 30 – 60 mm<br />

werte für den Pegel sowie das C/N-Verhältnis<br />

Material Reflektor Aluminium Aluminium Aluminium<br />

auf Astra 19,2 Grad auf .<br />

Info www.televes.com www.smart-electronic.de www.durasat.com<br />

Bewertung<br />

Verarbeitung 17/20 Pkt. 17/20 Pkt. 16,5/20 Pkt.<br />

Montage 14/15 Pkt. 13/15 Pkt. 14/15 Pkt.<br />

Beschreibung 3/5 Pkt. 3/5 Pkt. 3/5 Pkt.<br />

Empfangsergebnisse 54/60 Pkt. 53/60 Pkt. 53/60 Pkt.<br />

Auswertung 88/100 Pkt. 86/100 Pkt. 85/100 Pkt.<br />

88 % Sehr gut 86 % Sehr gut 85 % Sehr gut<br />

62 <strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Durasat Dur-line 75 Select<br />

Bilder: Auerbach Verlag


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Ich bestelle die angekreuzten Hefte<br />

der SATELLIT <strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> und<br />

bezahle je Exemplar 5 Euro per Vorkasse:<br />

bar<br />

(den Betrag habe ich in bar beigelegt)<br />

Banküberweisung<br />

(den Betrag habe ich auf folgendes<br />

Konto überwiesen:<br />

Deutsche Bank Zwickau,<br />

IBAN: DE62 870 700 240 365 119 700<br />

BIC: DEUT DE DBCHE)<br />

Ihre Daten:<br />

Name<br />

Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon/E-Mail (für evtl. Rückfragen)<br />

Ausgabe verpasst?<br />

Macht nix, hier können Sie nachbestellen!<br />

Ausgabe 4/2012 Ausgabe 1/2013 Ausgabe 2/2013<br />

Je Bestellung inkl. GRATIS CD<br />

mit Full-HD-Testbildern, für<br />

perfekte TV-Bildeinstellungen!<br />

Datum, Unterschrift<br />

Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />

2009 2011 2013<br />

1/2009<br />

2/2009<br />

1/2011<br />

2/2011<br />

1/2013<br />

2/2013<br />

3/2011 3/2013<br />

4/2011 4/2013<br />

2010<br />

1/2010<br />

2/2010<br />

3/2010<br />

4/2010<br />

2012<br />

2/2012<br />

3/2012<br />

4/2012<br />

<strong>2014</strong><br />

1/<strong>2014</strong><br />

Ausverkaufte Hefte als PDF-Download<br />

auf www.heftkaufen.de erhältlich<br />

Einsenden an oder telefonisch:<br />

Ausgabe 3/2013<br />

Ausgabe 4/2013<br />

Sie können auch bestellen unter:<br />

www.heftkaufen.de<br />

Ausgabe 1/<strong>2014</strong><br />

Bilder: Auerbach Verlag, © piai - Fotolia.com<br />

Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />

Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

– Leserservice –<br />

Oststraße 40 – 44<br />

04317 Leipzig<br />

Tel.: 03 41/355 79-140<br />

Jetzt hier scannen:<br />

Sofort bestellen – als Einzelexemplar,<br />

<strong>im</strong> Abonnement oder als E-Paper<br />

für Smartphones, Tablets,<br />

Windows PC und Macintosh.


Frequenzübersicht<br />

ausgewählter, deutschsprachiger Kanäle auf Astra 19,2 Grad Ost<br />

| 2.<strong>2014</strong> Test<br />

Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />

Vollprogramme<br />

Das Erste 11837 hor 27500 3/4<br />

Das Erste HD 11494 hor 22000 2/3<br />

<strong>Kabel</strong> Eins 12545 hor 22000 5/6<br />

Pro Sieben 12545 hor 22000 5/6<br />

Pro Sieben Maxx 12545 hor 22000 5/6<br />

RTL 12188 hor 27500 3/4<br />

RTL 2 12188 hor 27500 3/4<br />

RTL Nitro 12188 hor 27500 3/4<br />

Sat 1 12545 hor 22000 5/6<br />

Sat 1 Gold 12545 hor 22000 5/6<br />

Sixx 12460 hor 27500 3/4<br />

Tele 5 12481 ver 27500 3/4<br />

Vox 12188 hor 27500 3/4<br />

ZDF 11954 hor 27500 3/4<br />

ZDF HD 11362 hor 22000 2/3<br />

Regionalprogramme<br />

ATV Augsburg 11523 hor 22000 5/6<br />

Bayerisches Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />

Bayerisches Fernsehen HD 11582 hor 22000 2/3<br />

BB-MV Lokal 12148 hor 27500 3/4<br />

Burgenland Fernsehen 11244 hor 22000 5/6<br />

Franken Fernsehen 11523 hor 22000 5/6<br />

Franken Sat 11523 hor 22000 5/6<br />

Hessen Fernsehen HD 10891 hor 22000 2/3<br />

HR Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />

Lokal Sat 11523 hor 22000 5/6<br />

MDR Fernsehen 12109 hor 27500 3/4<br />

MDR Fernsehen HD 10891 hor 22000 2/3<br />

München TV 11523 hor 22000 5/6<br />

NDR Fernsehen 12109 hor 27500 3/4<br />

NDR Fernsehen HD 11582 hor 22000 2/3<br />

ONTV 11523 hor 22000 5/6<br />

ORF 2 Europe 12692 hor 22000 5/6<br />

RBB 12109 hor 27500 3/4<br />

RBB HD 10891 hor 22000 2/3<br />

RFO 11523 hor 22000 5/6<br />

Rhein-Neckar Fernsehen 12148 hor 27500 3/4<br />

SR Fernsehen 12266 hor 27500 3/4<br />

SWR Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />

SWR Fernsehen HD 11494 hor 22000 2/3<br />

WDR 11837 hor 27500 3/4<br />

WDR HD 12422 hor 27500 3/4<br />

Kinderprogramme<br />

Disney Channel 12460 hor 27500 3/4<br />

Kika 11954 hor 27500 3/4<br />

Kika HD 11347 ver 22000 2/3<br />

Nickelodeon/Comedy Central 11973 ver 27500 3/4<br />

Ric TV 11244 hor 22000 5/6<br />

Super RTL 12188 hor 27500 3/4<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />

Nachrichten/Information<br />

DAF 11421 hor 22000 5/6<br />

Euronews 12226 hor 27500 3/4<br />

N 24 12545 hor 22000 5/6<br />

N-TV 12188 hor 27500 3/4<br />

Tagesschau 24 10744 hor 22000 5/6<br />

Tagesschau 24 HD 11053 hor 22000 5/6<br />

ZDF Info 11954 hor 27500 3/4<br />

ZDF Info HD 11347 ver 22000 2/3<br />

Doku/Kultur<br />

3 Sat 11954 hor 27500 3/4<br />

3 Sat HD 11347 ver 22000 2/3<br />

Alice TV 11612 hor 22000 5/6<br />

Arte 10744 hor 22000 5/6<br />

Arte HD 11494 hor 22000 2/3<br />

BR Alpha 12266 hor 27500 3/4<br />

Collection 12460 hor 27500 3/4<br />

DMAX 12480 ver 27500 3/4<br />

Eins Festival 10744 hor 22000 5/6<br />

Eins Festival HD 11053 hor 22000 5/6<br />

Eins Plus 10744 hor 22000 5/6<br />

Eins Plusl HD 11053 hor 22000 5/6<br />

Phoenix 10744 hor 22000 5/6<br />

Phoenix HD 11582 hor 22000 2/3<br />

Servus TV 12663 hor 22000 5/6<br />

Servus TV HD 11303 hor 22000 2/3<br />

TecT<strong>im</strong>e TV 12574 hor 22000 2/3<br />

Welt der Wunder TV 12663 hor 22000 5/6<br />

ZDF Neo 11954 hor 27500 3/4<br />

ZDF Kultur 11954 hor 27500 3/4<br />

ZDF Neo HD 11362 hor 22000 2/3<br />

ZDF Kultur HD 11362 hor 22000 2/3<br />

Sport<br />

Eurosport 12226 hor 27500 3/4<br />

Sport 1 12481 ver 27500 3/4<br />

Musik/Unterhaltung<br />

Deluxe Music 12148 hor 27500 3/4<br />

Deutsches Musikfernsehen 12632 hor 22000 5/6<br />

Folx TV 11244 hor 22000 5/6<br />

Go TV 12663 hor 22000 5/6<br />

I Music 1 12460 hor 27500 3/4<br />

Joiz 12480 hor 27500 3/4<br />

Melodie TV 11244 hor 22000 5/6<br />

Viva 11973 ver 27500 3/4<br />

Shopping<br />

1-2-3 TV 12460 hor 27500 3/4<br />

Astro TV 12481 ver 27500 3/4<br />

Channel 21 12148 hor 27500 3/4<br />

Equi 8 12481 ver 27500 3/4<br />

HSE 24 12481 ver 27500 3/4


Bouquet Frequenz Pol. SR FEC Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />

HSE 24 Extra 12226 hor 27500 3/4<br />

HSE 24 Trend 12481 ver 27500 3/4<br />

HSE HD 10773 hor 22000 2/3<br />

JML Direct 12148 hor 27500 3/4<br />

Media Shop 12481 ver 27500 3/4<br />

QVC Beauty 12460 hor 27500 3/4<br />

QVC Germany 12460 hor 27500 3/4<br />

QVC HD 10773 hor 22000 2/3<br />

QVC Plus 12552 ver 22000 5/6<br />

Sonnenklar HD 12574 hor 22000 2/3<br />

Sonnenklar TV 12481 ver 27500 3/4<br />

Religion<br />

Bibel TV 12552 ver 22000 5/6<br />

Bibel TV HD 11244 hor 22000 5/6<br />

Die neue Zeit TV 12246 ver 27500 5/6<br />

ERF Eins 12460 hor 27500 3/4<br />

EWTN 12460 hor 27500 3/4<br />

K-TV Fernsehen 12633 hor 22000 5/6<br />

The Hope Channel 12148 hor 27500 3/4<br />

HD-Plus-Kanäle (verschlüsselt)<br />

Deluxe HD 10802 hor 22000 2/3<br />

Disney Channel HD 10773 hor 22000 2/3<br />

DMAX HD 12574 hor 22000 2/3<br />

<strong>Kabel</strong> Eins HD 11464 hor 22000 2/3<br />

N 24 HD 10773 hor 22000 2/3<br />

Nick HD/Comedy Central HD 10773 hor 22000 2/3<br />

Pro Sieben HD 11464 hor 22000 2/3<br />

RTL 2 HD 10832 hor 22000 2/3<br />

RTL HD 10832 hor 22000 2/3<br />

Sat 1 HD 11464 hor 22000 2/3<br />

Sixx HD 11464 hor 22000 2/3<br />

Sport 1 HD 10832 hor 22000 2/3<br />

Super RTL HD 11136 hor 22000 2/3<br />

Tele 5 HD 12574 hor 22000 2/3<br />

Vox HD 10832 hor 22000 2/3<br />

Sky (verschlüsselt)<br />

13th Street 12070 hor 27500 3/4<br />

13th Street HD 11332 hor 22000 3/4<br />

An<strong>im</strong>ax Deutschland 12343 hor 27500 3/4<br />

AXN Deutschland 11876 hor 27500 3/4<br />

AXN Deutschland HD 11332 hor 22000 3/4<br />

Beate Uhse 11758 hor 27500 3/4<br />

Biography Channel 10923 hor 22000 7/8<br />

Blue Movie 12070 hor 27500 3/4<br />

Boomerang Deutschland 10923 hor 22000 7/8<br />

Cartoon Network 10923 hor 22000 7/8<br />

Classica Deutschland 11758 hor 27500 3/4<br />

Discovery Channel 12031 hor 27500 3/4<br />

Discovery HD 11914 hor 27500 9/10<br />

Disney Cinemagic 11719 hor 27500 3/4<br />

Disney Cinemagic HD 11992 hor 27500 9/10<br />

Disney XD 11758 hor 27500 3/4<br />

E! HD 11875 hor 27500 3/4<br />

Eurosport 2 HD 11876 hor 27500 3/4<br />

Eurosport HD 11914 hor 27500 9/10<br />

Fox Deutschland 12070 hor 27500 3/4<br />

Fox Deutschland HD 11876 hor 27500 3/4<br />

Goldstar TV 11758 hor 27500 3/4<br />

He<strong>im</strong>atkanal 11758 hor 27500 3/4<br />

History Channel HD 11992 hor 27500 9/10<br />

Junior 11758 hor 27500 3/4<br />

<strong>Kabel</strong> Classic 12545 hor 22000 5/6<br />

Kinowelt TV 10923 hor 22000 7/8<br />

Motorvision TV 12070 hor 27500 3/4<br />

MTV Live HD 11553 hor 22000 3/4<br />

MTV Germany 11973 ver 27500 3/4<br />

MTV Music 11973 ver 27500 3/4<br />

National Geographic 12031 hor 27500 3/4<br />

National Geographic HD 11992 hor 27500 9/10<br />

National Geographic Wild 12031 hor 27500 3/4<br />

National Geographic Wild HD 12382 hor 27500 3/4<br />

Nicktoons Deutschland 11973 ver 27500 3/4<br />

Passion 12070 hor 27500 3/4<br />

Playhouse Disney 11758 hor 27500 3/4<br />

ProSieben Fun HD 11876 hor 27500 3/4<br />

Romance TV 10923 hor 22000 7/8<br />

RTL Cr<strong>im</strong>e 12070 hor 27500 3/4<br />

RTL Living 12188 hor 27500 3/4<br />

Sat 1 Emotion 11420 hor 22000 5/6<br />

Sky 3D 12382 hor 27500 9/10<br />

Sky Action 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Action HD 12383 hor 27500 9/10<br />

Sky Atlantic 11758 hor 27500 3/4<br />

Sky Atlantic HD 11992 hor 27500 9/10<br />

Sky Bundesliga 12304 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema + 1 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema 24 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema HD 11914 hor 27500 9/10<br />

Sky Cinema Hits 11719 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema Hits HD 12304 hor 27500 9/10<br />

Sky Comedy 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Emotion 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Kr<strong>im</strong>i 12070 hor 27500 3/4<br />

Sky Nostalgie 11719 hor 27500 3/4<br />

Sky Select 12031 hor 27500 3/4<br />

Sky Sport 1 12031 hor 27500 3/4<br />

Sky Sport 1 HD 11914 hor 27500 9/10<br />

Sky Sport 2 12031 hor 27500 3/4<br />

Sky Sport 2 HD 11992 hor 27500 9/10<br />

Sky Sport Extra HD 12304 hor 27500 9/10<br />

Sky Sport News 11719 hor 27500 3/4<br />

Sky Sport News HD 12304 hor 27500 9/10<br />

Spiegel TV Geschichte 12031 hor 27500 3/4<br />

Sport 1 US HD 11876 hor 27500 3/4<br />

Sportdigital TV 12722 hor 22000 3/4<br />

Syfy Deutschland 11758 hor 27500 3/4<br />

Syfy HD 11332 hor 22000 3/4<br />

The MGM Channel 11719 hor 27500 3/4<br />

The MGM Channel HD 12304 hor 27500 9/10<br />

TNT Film 10923 hor 22000 7/8<br />

TNT Serie 12070 hor 27500 3/4<br />

www.satdigital.de 65


Gewinnspiel<br />

In dieser Ausgabe ist einmal mehr ihr technisches Feingefühl gefragt. Wer herausbekommt,<br />

was sich hinter der unten abgebildeten Mikroskopeaufnahme verbirgt, kann<br />

einen modernen HDTV-Receiver gewinnen.<br />

Was sie dafür tun müssen, ist denkbar einfach: Sie müssen lediglich die richtige Lösung<br />

per Postkarte an die unten genannte Adresse senden und warten bis die Glücksfee Sie<br />

unter den Einsendern zieht. Stichwort ist dabei Bilderrätsel.<br />

Noch ein kleiner Tipp der Redaktion: Das technische Hilfsmittel hält nicht nur Receiver<br />

gut zusammen.<br />

Impressum<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion:<br />

Ricardo Petzold (RP)<br />

Redaktion:<br />

Mike Bauerfeind (MB), Thomas Riegler (TR)<br />

Grafikdesign:<br />

Lisa Breyer, Therèse Herold, Stephan Krause,<br />

Stefan Kretzschmar, Ronny Labotzke,<br />

Katharina Schreckenbach (Ltg.), K<strong>im</strong> Trank,<br />

Annemarie Votrubec<br />

Redaktionsanschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Oststraße 40 – 44,<br />

04317 Leipzig<br />

leserbriefe@satdigital.de<br />

Anzeigen:<br />

Linda Hartmann, S<strong>im</strong>one Läßig, Franziska Lipus,<br />

Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Ltg.)<br />

Tel. (03 41) 3 55 79-120,<br />

Fax (03 41) 3 55 79-111<br />

anzeigen@av.de<br />

Abonnenten:<br />

Denise Göhler<br />

Tel. (0341) 3 55 79-140<br />

Fax (0341) 3 55 79-111<br />

abo@av.de<br />

Vertrieb:<br />

IPS Pressevertieb, Carl-Zeiss-Straße 5, 53340 Meckenhe<strong>im</strong><br />

ISSN: 1868-4831<br />

Erscheinungsweise: 4-mal <strong>im</strong> Jahr<br />

Einzelpreis: 2,70 Euro (Deutschland)<br />

Jahresabo: 9,90 Euro (Deutschland)<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />

Einsendeschluss ist der 05. Mai <strong>2014</strong>. Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des<br />

Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Keine Barauszahlung möglich. Gewinner der letzten Ausgabe:<br />

Gerd Bergler (Schwerin). Senden Sie das Lösungswort mit dem Stichwort „SET-Gewinnspiel“ an:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

Die nächste Ausgabe SATELLIT <strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

erscheint am 20. Mai <strong>2014</strong>.<br />

Die Themen der Ausgabe lauten unter anderem:<br />

Unicable total<br />

Sat-Anlagen-Tuning<br />

So einfach rüsten<br />

Workshop:<br />

Sie Mehrteilnehmeranlagen<br />

auf<br />

aus ihrer Sat-<br />

Hohlen Sie mehr<br />

Satellit um<br />

Antenne heraus<br />

66 2.<strong>2014</strong> | <strong>Vorschau</strong><br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

© <strong>2014</strong> von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung<br />

und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit<br />

ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Die Interviews<br />

geben die Meinungen der Interviewpartner wieder. Diese müssen nicht der<br />

Meinung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird<br />

keine Haftung übernommen.<br />

Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz<br />

sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors<br />

oder des Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen<br />

werden kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen für<br />

eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte oder indirekte<br />

Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit<br />

diesem Haftungsausschluss gegen geltendes nationales Recht zu verstoßen,<br />

noch die Haftung für Materialien auszuschließen, für die nach diesem Recht die<br />

Haftung nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte auf Produktnamen oder<br />

Produkte sind in den einzelnen Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche<br />

oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger und<br />

Fotos übern<strong>im</strong>mt der Verlag keine Haftung. Die Zust<strong>im</strong>mung zum Abdruck wird<br />

vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung von Material, dass dieses frei<br />

von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem<br />

Material erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

Neue Linux-Generation<br />

Die neusten<br />

Receiver mit<br />

Enigma2 und<br />

Twintuner <strong>im</strong><br />

Test


www.heftkaufen.de/pdf-downloads.html<br />

Testberichte jetzt als Einzelabruf!<br />

17<br />

Tischgrills<br />

<strong>im</strong> Test<br />

14 TVs<br />

<strong>im</strong> Test<br />

Komplette Tests und fundierte Beratung von<br />

den Testexperten. Jetzt bequem als Download.<br />

Neuer Thronfolger? VU+ DUO2 mit Enigma 2 <strong>im</strong> Test · 12 Elektrorasenmäher <strong>im</strong> Test · 12 Sounbars <strong>im</strong> Vergleichtest · die 7 besten Fernseher<br />

2013 <strong>im</strong> Test · 17 Tischgrills <strong>im</strong> Test · LG 60LA8607 <strong>im</strong> Profi test · 12 Akku-Barttr<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Test 2013 · Samsung UE55F9090 <strong>im</strong> Profi test ·<br />

Smart TVs von Metz, · Panasonic, Philips und Samsung <strong>im</strong> Test · 15 Mikrowellen <strong>im</strong> Test · LG Smart-TV 55LA8609 <strong>im</strong> Test · 10 elektrische<br />

Kühlboxen <strong>im</strong> Test · Samsung UE75F6470 <strong>im</strong> Test · Brandneue TV-Technologien · Panasonic TX L55WTW60 <strong>im</strong> Test · 9 Nass-Trocken-Sauger<br />

<strong>im</strong> Test · Blu-ray-Komplettsystem Samsung HT-F9759W <strong>im</strong> Test · 3 Akkurasenmäher <strong>im</strong> Test · Philips 65PFL9708S <strong>im</strong> Profi test · 14 beutellose<br />

Staubsauger <strong>im</strong> Test 2013 · Coolstream Tank mit Neutrino HD <strong>im</strong> Test · Sony KDL-40W905A <strong>im</strong> Profi test · 16 Aktenvernichter <strong>im</strong> Test ·<br />

Kontraststarker LED-TV Panasonic TX-L47DTW60 <strong>im</strong> Test · 13 Siebträgermaschinen <strong>im</strong> Test · Panasonic TX-L65WT600E <strong>im</strong> Profi test u.v.m.<br />

12<br />

Rasenmäher<br />

<strong>im</strong> Test<br />

10 HiFi-<br />

Systeme<br />

<strong>im</strong> Test<br />

Bilder: Lux Tools, Philips, Samsung, Teufel

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!