26.02.2014 Aufrufe

Leben & erziehen Wie viel Nähe braucht mein Baby? (Vorschau)

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März 3/2014<br />

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Italien 3,00 € · Spanien 3,00 €<br />

KREATIV<br />

Lampen fürs<br />

Kinderzimmer<br />

Seite 68<br />

Das Elternmagazin<br />

Schlafen • Tragen • Spielen<br />

<strong>Wie</strong> <strong>viel</strong> <strong>Nähe</strong><br />

<strong>braucht</strong><br />

<strong>mein</strong> <strong>Baby</strong>?<br />

So finden Eltern<br />

das richtige Maß<br />

SEITE 14<br />

Schwanger<br />

Strahlend schön<br />

von Kopf bis Fuß<br />

Seite 44<br />

Mein <strong>Baby</strong><br />

wurde<br />

vertauscht!<br />

Eine Mutter<br />

erzählt ihre<br />

unglaubliche<br />

Geschichte<br />

Seite 60<br />

13 x<br />

zu gewinnen<br />

Die<br />

neuen<br />

Kinderwagen<br />

Seite 50<br />

Es gibt Brei!<br />

Tipps für das<br />

große Kleckern Seite 28<br />

Zum Kichern<br />

24 x Spiel-Spaß<br />

für Kinder und Eltern Seite 22<br />

SANFTE MEDIZIN<br />

Heilen mit<br />

der Natur<br />

Homöopathie:<br />

Die besten Mittel für Kinder<br />

SEITE 36


Januar<br />

Farbringpyramide<br />

Februar<br />

Plappertelefon<br />

März<br />

Kleiner Snoopy<br />

Sie entdeckt die Welt auf ihre Art.<br />

Mit Fisher-Price<br />

Die Welt ist voller Farben und Wunder<br />

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zum Favoritenpreis *


Licht an!<br />

Diese Lampen fürs Kinderzimmer<br />

können Sie selber machen<br />

[68]<br />

FOTOS: ILONKA BOCK (3), DANIEL GERST, HENDRIK STEFFENS, THINKSTOCK<br />

Das falsche Kind<br />

Hochschwanger schrieb<br />

Nadine Luck die Geschichte<br />

über Jeannine Klos,<br />

deren Kind nach der<br />

Geburt vertauscht wurde.<br />

Danach war klar: Unsere<br />

Autorin (www.leben-und<strong>erziehen</strong>.de/nadines-blog)<br />

will einen Edding zur<br />

Markierung ihres <strong>Baby</strong>s<br />

mit in den Kreißsaal<br />

nehmen.<br />

[60]<br />

Heute schon gelacht?<br />

Martina Kaiser<br />

Chefredakteurin<br />

Viel Stress im Büro, zu Hause ist<br />

die Spülmaschine kaputt und<br />

das Kind hat schon wieder<br />

eine Schniefnase: Der Alltag<br />

von Eltern kann so anstrengend<br />

sein. Ehe wir im Chaos<br />

versinken, hilft nur noch<br />

eins: HUMOR. BLÖDELN.<br />

HERZHAFT LACHEN. Wir Eltern sind da im<br />

Vergleich zu Kinderlosen im Vorteil: Unsere Kids<br />

sind ein tolles Publikum, ihr Lachen ist einfach<br />

ansteckend! Ab Seite 22 finden Sie Ideen zum<br />

Quatschmachen, getestet von unserer Autorin<br />

Silke Weiher und ihrem Sohn Luis.<br />

Was große und kleine Menschen komisch finden ,<br />

ist natürlich Geschmackssache. Meine Nichte Leni<br />

(knapp 3) kann sich über ein einzelnes Wort<br />

kaputtlachen: „tabu“. Was finden Ihre Kinder<br />

komisch? Was bringt sie zum Kichern?<br />

Ich freue mich auf Ihre Post und wünsche Ihnen<br />

<strong>viel</strong> Spaß mit dem neuen Heft! Ihre<br />

martina.kaiser@bayard-media.de<br />

Mit einem Abo haben Sie jede Ausgabe von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> pünktlich im Briefkasten.<br />

Infos finden Sie auf Seite 43 und 74.<br />

Abonnenten-Service Telefon 01 80/5 26 01 41* (Mo – Fr von 8 – 18 Uhr), Fax 01 80/5 26 01 42*<br />

* (nur 0,14 € / Min. aus dem Festnetz, maximal 0,42 € / Min. aus dem Mobilfunk)<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Böheimstraße 8 | 86153 Augsburg | Telefon 08 21/45 54 81 - 51<br />

Fax 08 21/45 54 81 - 12 | E-Mail-Adresse: redaktion@bayard-media.de<br />

Kinder lachen<br />

400-mal am Tag,<br />

Erwa chsene nur 15-mal.<br />

Das wird jetzt anders<br />

Seite 22<br />

<strong>Wie</strong> <strong>viel</strong> <strong>Nähe</strong><br />

<strong>braucht</strong><br />

<strong>mein</strong> <strong>Baby</strong>?<br />

Ganz <strong>viel</strong> oder<br />

besser weniger,<br />

damit das Kleine<br />

nicht verwöhnt wird?<br />

Spannende Antworten<br />

von Eltern und Experten<br />

[14]<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014 3


AUSGABE 3<br />

Schön schwanger!<br />

Haare, Haut, Bauch — in diesen neun Monaten<br />

verändert sich alles. Das neue Beauty-Programm<br />

für werdende Mütter<br />

[44]<br />

Jetzt beginnt<br />

das große Kleckern<br />

In unserer Ernährungsserie sagen Experten,<br />

mit welchem Brei Eltern am besten starten<br />

und wie das Essen mit dem Löffel klappt<br />

[28]<br />

SANFT HEILEN<br />

Homöopathie<br />

So finden Sie<br />

die richtigen Globuli<br />

für Ihr Kind<br />

[36]<br />

TITELFOTOS: MARINA RAITH, ILONKA BOCK (2), HERSTELLER, WESTEND61<br />

FOTOS: ALAMY, STEFANIE AUMILLER, HERSTELLER (3), ISTOCKPHOTO.COM (2)<br />

LEBEN MIT KINDERN<br />

14 <strong>Wie</strong> <strong>viel</strong> <strong>Nähe</strong> <strong>braucht</strong><br />

unser <strong>Baby</strong>?<br />

Ganz <strong>viel</strong> – oder wird<br />

das Kleine dann<br />

verwöhnt? Was Eltern<br />

und Experten sagen<br />

22 Sachen zum Lachen<br />

24 Ideen, mit denen Sie<br />

Ihr Kind garantiert zum<br />

Kichern bringen<br />

26 Hilfe, <strong>mein</strong> Kind haut<br />

<strong>Wie</strong> Eltern jetzt<br />

am besten reagieren<br />

58 Musik für Minis<br />

Neue Lieder und<br />

Hörspiele für Kinder<br />

GESUNDHEIT<br />

& ERNÄHRUNG<br />

28 Ernährungs-Serie:<br />

So wird Ihr <strong>Baby</strong><br />

groß und stark<br />

Folge 2: Jetzt gibt's Brei<br />

36 <strong>Wie</strong> Homöopathie hilft<br />

Sanfte Mittel gegen<br />

Bauchweh, Fieber,<br />

Schnupfen & Co.<br />

SCHWANGERSCHAFT<br />

& GEBURT<br />

44 Strahlend schön<br />

von Kopf bis Fuß<br />

Das Beauty- und<br />

Verwöhnprogramm<br />

für Schwangere<br />

Mit anderen Eltern quatschen,<br />

Erfahrungen austauschen,<br />

Freunde finden:<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

4 <strong>Leben</strong> en &<br />

<strong>erziehen</strong> ehen<br />

3/2014


Ganz nah beim Papa kuscheln,<br />

schlafen, spielen: Werden <strong>Baby</strong>s<br />

INHALT<br />

Diese<br />

Geschichte<br />

müssen Sie<br />

lesen!<br />

FAMILIE<br />

& PARTNERSCHAFT<br />

60 Das ist nicht <strong>mein</strong> Kind<br />

Die unglaubliche<br />

Geschichte einer Mutter,<br />

deren <strong>Baby</strong> in der Klinik<br />

vertauscht wurde<br />

68 Zum Basteln: Lampen<br />

fürs Kinderzimmer<br />

Mit Vögeln, Autos und<br />

Schmetterlingen<br />

71 Glosse<br />

„Autofahn!“<br />

GELD, TEST & SERVICE<br />

50 Die neuen<br />

Kinderwagen<br />

Wir stellen die<br />

aktuellen Modelle vor<br />

13 Kinderwagen<br />

zu gewinnen!<br />

durch <strong>viel</strong> Körperkontakt verwöhnt?<br />

RUBRIKEN<br />

20 Kindermund<br />

Wir verlosen:<br />

5 Omnibusse von nic<br />

42 Kreuzworträtsel<br />

Zu gewinnen:<br />

10 x Gutscheine<br />

von 123babybrei.de<br />

+ Kuschelschaf<br />

64 Die Seite für Kinder<br />

10 Minuten Extra-Zeit<br />

für die Eltern<br />

66 Community<br />

Aktuelles von<br />

www.leben-und<strong>erziehen</strong>.de<br />

72 Impressum, <strong>Vorschau</strong><br />

Das sind unsere<br />

Titelthemen<br />

[14]<br />

Mein <strong>Baby</strong><br />

wurde<br />

vertauscht<br />

Für Jeannine Klos<br />

ist ein Alptraum<br />

wahr geworden<br />

[60 ]<br />

Zum<br />

Kichern<br />

Machen Sie<br />

mit Ihrem Kind<br />

doch einfach<br />

mal Quatsch<br />

[22 ]<br />

„Aua, das tut<br />

mir weh“<br />

<strong>Wie</strong> Eltern richtig<br />

reagieren, wenn<br />

ihr Kind sie schlägt<br />

[26 ]<br />

Der große<br />

Ratgeber<br />

6 <strong>Leben</strong> mit Kindern 0 – 1<br />

• Warum <strong>Baby</strong>s auch am<br />

Tag schlafen müssen<br />

+ Leser-Sprechstunde<br />

mit der Schlaf-Expertin<br />

• Umsteigen aufs<br />

Tragetuch?<br />

10 <strong>Leben</strong> mit Kindern 1 – 3<br />

• Eine Oma<br />

nach Wunsch<br />

• „Mama“ oder „ich“?<br />

12 <strong>Leben</strong> mit Kindern 3 – 6<br />

• <strong>Wie</strong> Schulespielen<br />

noch mehr Spaß macht<br />

• Ins Kino schon mit 5?<br />

34 Ernährung<br />

• Alles Banane?<br />

• Leser-Sprechstunde<br />

zur <strong>Baby</strong>-Ernährung<br />

40 Gesundheit & Pflege<br />

• Keine Scheu<br />

vor dem Nabel<br />

• Schon wieder<br />

Pipi-Alarm!<br />

48 Elternleben<br />

• So verkaufen Sie sich<br />

im Job besser<br />

• Reiseerlaubnis<br />

für den Urlaub?<br />

Nun kommt Farbe auf die Straße:<br />

Die neuen Kinderwagen sind bunt und fröhlich.<br />

Wir stellen die aktuellen Modelle vor.<br />

Und alle können Sie gewinnen!<br />

Seite 50<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014 5


<strong>Leben</strong>MIT KIND<br />

Beliebte<br />

Zweitnamen<br />

Auch für den<br />

zweiten Vornamen<br />

gibt es Favoriten.<br />

Spitzenreiter für<br />

Mädchen sind<br />

Sophie/Sofie,<br />

Marie und Maria,<br />

für Jungen Luca/<br />

Luka, Alexander<br />

und Maximilian.<br />

QUELLE:<br />

WWW.BELIEBTE-VORNAMEN.DE<br />

Der große Schlaf-Irrtum<br />

Das wünschen sich alle Eltern: Nachts soll ihr <strong>Baby</strong> gut schlafen.<br />

Deshalb halten <strong>viel</strong>e ihr Kleines tagsüber wach.<br />

Doch das ist der falsche Weg, <strong>mein</strong>t unsere Schlaf-Expertin<br />

Es klingt ganz logisch: Wer am Tag wenig<br />

schläft, ist abends müde. Deshalb lassen Eltern<br />

zum Beispiel nach fünf Uhr nachmittags<br />

das Kind kein Nickerchen mehr machen.<br />

Doch bei <strong>Baby</strong>s geht diese Rechnung nicht<br />

auf, weiß Elterncoach Dr. Daniela Dotzauer:<br />

„Gerade ein Vorabend-Schläfchen schafft oft<br />

die Grundlage für einen entspannten Abend<br />

und eine ruhige Nacht.“<br />

Tatsächlich brauchen die Kleinen auch ihren<br />

Tagschlaf. „In den ersten drei Monaten sind<br />

anderthalb, höchstens zwei Stunden Wachzeit<br />

das Äußerste“, betont Dr. Dotzauer. Vor<br />

allem vormittags würde sie deshalb schon<br />

SCHLAF-SPRECHSTUNDE<br />

nach 45 Minuten die nächste Schlafpause<br />

vorbereiten: den Raum abdunkeln, das <strong>Baby</strong><br />

ins Tragetuch nehmen, mit ihm auf einem<br />

Pezzi-Ball wippen oder im Kinderwagen ausfahren<br />

… Denn: „Bei manchen <strong>Baby</strong>s gerät<br />

der ganze Tag chaotisch, wenn sie einmal<br />

aus dem Rhythmus kommen.“<br />

Im Alter von vier Monaten brauchen Kinder<br />

noch vier, mit sechs Monaten drei und mit<br />

zehn bis zwölf Monaten noch zwei Schläfchen<br />

tagsüber. <strong>Wie</strong> lange die dauern, kann<br />

ganz unterschiedlich sein: Manche <strong>Baby</strong>s<br />

schlummern zweimal zwei Stunden, anderen<br />

reichen zweimal 45 Minuten.<br />

Sie haben Fragen zum Thema Schlafen? Dann rufen Sie unsere Expertin<br />

Dr. Daniela Dotzauer (www.dr-dotzauer.de) an. Sie erreichen sie am Montag,<br />

24. Februar, von 12 bis 14 Uhr unter der Telefonnummer 08 21/45 54 81-52.<br />

52<br />

von 100 jungen Müttern und<br />

Schwangeren können sich<br />

vorstellen, überschüssige<br />

Muttermilch zu spenden –<br />

an Freundinnen (7 %), an<br />

Frauenmilchbanken (31 %)<br />

oder übers Internet (14 %).<br />

DATEN: LANSINOH-STILLUMFRAGE 2013<br />

Manche stillen<br />

fünf Jahre lang,<br />

manche überhaupt<br />

nicht. Das<br />

Wichtigste, was<br />

ich als Mutter<br />

gelernt habe, ist:<br />

über andere<br />

nicht zu<br />

urteilen.<br />

NATALIE PORTMAN,<br />

SCHAUSPIELERIN UND<br />

MUTTER VON ALEPH (2)<br />

6<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


R A T G E B E R<br />

ERN<br />

0-1 Jahr<br />

TRAVEL<br />

SYSTEME<br />

GEBURT – 17 KG<br />

Applaus: Im „Zirkus der Artisten“<br />

knistern, wackeln und rasseln<br />

Elefant, Katze und Hase bei ihrem<br />

Kunststück. Und pst,<br />

den Trick nicht verraten:<br />

Der Elefant hat einen Saugnapf<br />

unterm Po. Von Lilliputiens,<br />

www.baby-weingart.de;<br />

29,99 Euro<br />

<strong>Baby</strong>s Reflexe<br />

Manchmal funktioniert ein <strong>Baby</strong><br />

wie eine Maschine:<br />

Spürt es eine Berührung<br />

an der Wange,<br />

dreht es den Kopf<br />

in diese Richtung.<br />

Berühren seine<br />

Füßchen eine<br />

Unterlage, macht es<br />

Schritte.<br />

Legt man etwas<br />

in seine Handfläche,<br />

packt es fest zu.<br />

Drückt man mit<br />

dem Daumen<br />

gleichzeitig auf beide<br />

Handflächen, öffnet es<br />

den Mund.<br />

Legt man einen Finger<br />

unter seinen Vorderfuß,<br />

krallt es<br />

die Zehen ein.<br />

In der menschlichen<br />

Frühzeit sicherten diese<br />

Reflexe Neugeborenen<br />

das Überleben.<br />

Sie fanden dadurch<br />

Nahrung an der Brust<br />

der Mutter und waren<br />

sicher, weil sie sich<br />

an Mamas Fell<br />

klammerten. Heute<br />

prüft der Kinderarzt<br />

diese Reflexe<br />

bei den Vorsorgeuntersuchungen,<br />

um<br />

zu sehen, ob sich<br />

das Nervensystem<br />

eines Kindes gut<br />

entwickelt. Viele dieser<br />

Reflexe verlieren sich<br />

nach drei bis sechs<br />

Monaten, denn jetzt<br />

lernt das <strong>Baby</strong>, gezielt<br />

zu greifen, loszulassen<br />

und zu laufen.<br />

FOTOS: HERSTELLER, PRIVAT, SHUTTERSTOCK.COM, THINKSTOCK<br />

Wo sich Sicherheit<br />

und Stil vereinen<br />

• Stellen Sie sich Ihr individuelles Modell zusammen:<br />

3 Gestell- und 6 Kollektionsfarben<br />

• Elegantes Design<br />

• Ab Geburt geeignet<br />

Integrierte CLICK & GO ® -Adapter<br />

(Alle RÖMER BABY-SAFE <strong>Baby</strong>schalen, der RÖMER<br />

BABY-SAFE Sleeper oder ein Kinderwagen-Aufsatz<br />

können direkt auf dem Gestell befestigt werden)<br />

www.britax-roemer.de


<strong>Leben</strong><br />

R A T G E B E R<br />

MIT KINDERN<br />

0-1Jahr<br />

Das schaff<br />

ich alleine!<br />

Noch ein bisschen, nur noch<br />

ein paar Zentimeter ...<br />

Mühsam versucht Lisa, die Rassel zu erreichen,<br />

die etwas entfernt auf dem Boden liegt. Doch als<br />

die Oma ihr das Spielzeug mitleidig in die Hand<br />

drückt, protestiert die Kleine erst recht. Wollte sie<br />

doch selbst ihr Spielzeug holen und sich über diesen<br />

Erfolg freuen!<br />

„Wir dürfen <strong>Baby</strong>s immer ein wenig mehr zumuten,<br />

als sie schon können“, folgert Monika Aly.<br />

„Wohlgemerkt: ein wenig.“ Die Entwicklungsexpertin<br />

(„Mein <strong>Baby</strong> entdeckt sich und die Welt“,<br />

Kösel; 19,99 Euro) hat beobachtet: „<strong>Baby</strong>s können<br />

mit Misserfolgen umgehen. Aber wenn sie merken,<br />

dass die Eltern die Rassel gezielt hinlegen,<br />

damit sie die erreichen, reagieren sie mit Weinen.“<br />

Im Alltag erfahren die Kleinen ja auch: Nicht<br />

immer kann Mama sofort Abhilfe schaffen, wenn<br />

mal was nicht passt. Aber das verkraften schon<br />

<strong>Baby</strong>s. Wichtig ist nur, dass sie dabei die Rückenstärkung<br />

der Eltern spüren, die ihnen freundlich<br />

und ermutigend zureden. Dann halten sie auch<br />

unvermeidlichen Frust aus.<br />

Was für eine lustige WG: Im Activity Haus Eule<br />

wohnen Eichhörnchen, Eule und Vogel und<br />

freuen sich über neugierige Kinder. Von Silly U,<br />

www.heldenkind.de; 28,90 Euro<br />

Den Appetit hat er<br />

von Papa, beim<br />

Temperament kriegt<br />

Mama den Haken: Dank<br />

Eigenschaftsbody<br />

sehen alle sofort, nach<br />

wem das <strong>Baby</strong> kommt.<br />

www.maedla.de, Set<br />

aus Body und Textilmarker;<br />

19,95 Euro<br />

Bei Blitzfotos:<br />

Rot ist gut<br />

Ein süßer Schnappschuss.<br />

Nur schade,<br />

dass das <strong>Baby</strong> so rote<br />

Augen vom Blitz hat.<br />

Doch genau das ist<br />

ein gutes Zeichen:<br />

So sehen Eltern sofort,<br />

dass mit den Augen<br />

des Kleinen alles<br />

in Ordnung ist.<br />

Alarmierend sind<br />

dagegen weiße, gelbe<br />

oder orange Flecken,<br />

denn sie wecken<br />

den Verdacht auf ein<br />

Retinoblastom, eine<br />

aggressive Krebsform.<br />

Dann sofort zum Arzt!<br />

FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />

Umsteigen<br />

aufs<br />

Tragetuch?<br />

Kann ich Mika (4 Monate)<br />

noch an eine Tragehilfe<br />

gewöhnen? Er will jetzt<br />

immer auf <strong>mein</strong>en Arm,<br />

aber zwei Versuche mit<br />

Tuch und Bauchtrage<br />

erwiesen sich als Flop.<br />

Bettina Attenberger,<br />

Ergotherapeutin,<br />

Trageschule NRW, antwortet:<br />

L<br />

assen Sie sich nicht<br />

entmutigen; die ersten<br />

Versuche schlagen oft fehl,<br />

weil die Kinder die Unsicherheit<br />

ihrer Eltern dabei<br />

spüren. Manche <strong>Baby</strong>s<br />

fühlen sich tatsächlich nur<br />

in bestimmten Tragehilfen<br />

wohl. Wenn sich Mika gerne<br />

umschaut, freundet er sich<br />

möglicherweise schnell mit<br />

einer Hüfttrage an. Lassen<br />

Sie sich bei der Suche nach<br />

dem passenden Modell von<br />

einer erfahrenen, unabhängigen<br />

Trageberaterin<br />

helfen (Adressen unter<br />

www.trageportal.de).<br />

Sie wird Ihnen auch zeigen,<br />

wie Sie die Tragehilfe<br />

optimal einstellen.<br />

Manchmal reicht schon<br />

eine kleine Anpassung, um<br />

das anfängliche Unbehagen<br />

der Kleinen wegzuzaubern.<br />

FOTOS: HERSTELLER (2), ISTOCKPHOTO.COM<br />

8<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


Das Frosch<br />

Vorwasch-Spray<br />

Spezial-Flecklöser für <strong>Baby</strong>wäsche<br />

Das neue Frosch <strong>Baby</strong> Vorwasch-Spray löst mit speziellen<br />

Flecklösern kraftvoll Flecken und Verfärbungen auf<br />

<strong>Baby</strong>wäsche und anderen <strong>Baby</strong>textilien. Zur einfachen<br />

Vorbehandlung für strahlend saubere <strong>Baby</strong>wäsche.<br />

Weitere Infos auf: www.frosch.de<br />

Bio-Qualität zum Wohlfühlen – seit 1986.


MIT<br />

Eltern-Tipp<br />

Die Schnullerfee<br />

hat Luis (2 ½)<br />

leider nicht<br />

überzeugt. Aber<br />

als der Müllmann<br />

(absolute<br />

Autoritätsperson!)<br />

ihm<br />

erzählte, dass er<br />

ständig „Didis“<br />

für kleine <strong>Baby</strong>s<br />

sucht, hat unser<br />

Sohn sein<br />

Exemplar sofort<br />

gespendet!<br />

JULIA SAUER, DARMSTADT<br />

Eine Oma nach Wunsch<br />

Eine Oma ganz nah, obwohl die Großeltern weit weg wohnen?<br />

Manche Familien haben das Glück, dass eine Wunsch-Oma<br />

wie Karla Töpfer (61), Vorsitzende der Senioren- und Familienselbsthilfe<br />

(SEFA) Leipzig, ihr <strong>Leben</strong> bereichert<br />

<strong>Wie</strong> <strong>viel</strong>e Wunsch-Enkel<br />

haben sie selbst?<br />

Einen, Pascal, seit viereinhalb<br />

Jahren. Es gibt bei uns<br />

aber auch Wunsch-Großeltern,<br />

die mehrere Enkel<br />

nacheinander oder gleichzeitig<br />

haben.<br />

Was unternehmen Sie<br />

mit Pascal?<br />

Anfangs habe ich ihn<br />

täglich nach der Kita betreut,<br />

damit seine Mutter<br />

arbeiten konnte. Heute<br />

treffen wir uns zwei-, dreimal<br />

pro Woche, machen<br />

Ausflüge und Gesellschaftsspiele,<br />

gehen in<br />

die Bücherei, auch mal<br />

ins Theater, basteln. <strong>Wie</strong><br />

das Programm anderer<br />

Wunsch-Omas aussieht,<br />

sprechen die Beteiligten<br />

individuell ab, nur hauswirtschaftliche<br />

Arbeiten<br />

schließen wir aus.<br />

Welche Verpflichtungen<br />

haben die Familien gegenüber<br />

der Wunsch-Oma?<br />

Wir wünschen uns eine<br />

Aufwandsentschädigung<br />

für Fahr- und Eintrittsgelder,<br />

aber auch das<br />

regeln beide Seiten je nach<br />

ihren Möglichkeiten.<br />

Und die Familien treten<br />

für fünf Euro im Monat<br />

unserem Verein bei, damit<br />

wir die Wunsch-Oma<br />

versichern können.<br />

Und müssen die Eltern<br />

umgekehrt mal der Oma<br />

helfen, zum Beispiel bei<br />

Einkäufen?<br />

Nein. Aber es kann natürlich<br />

sein, dass sich mit<br />

der Zeit engere Beziehungen<br />

entwickeln,<br />

die das einschließen.<br />

Vereine und andere Stellen,<br />

die sich um die Vermittlung von<br />

Wunsch-, Paten- oder Leih-Omas<br />

kümmern, finden Familien am<br />

besten übers Internet (Stichwort<br />

„Leih-Oma/Wunsch-Oma“). Die<br />

Nachfrage ist allerdings leider<br />

größer als das Angebot.<br />

32 Kilo<br />

Joghurt<br />

essen die<br />

Deutschen<br />

jährlich — vier<br />

150 g-Becher<br />

pro Woche<br />

QUELLE: ANALYSEN DANONE<br />

Lieber<br />

Bilder als<br />

Buchstaben<br />

Wenn Eltern<br />

mit ihren Kindern<br />

Bilderbücher<br />

anschauen,<br />

lernen die Kleinen<br />

mehr als beim<br />

Vorlesen von<br />

Texten. Das<br />

entdeckten jetzt<br />

kanadische<br />

Wissenschaftler.<br />

Der Grund:<br />

Die Eltern<br />

er klären Szenen<br />

ohne Text<br />

ausführlicher und<br />

beziehen sie auf<br />

eigene Erlebnisse<br />

der Kinder.<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM; ILLUSTRATION: FOTOLIA.COM<br />

10<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


R A T G E B E R<br />

KINDERN1-3Jahre<br />

FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />

„Die Mama“ oder „ich“?<br />

Mein Mann spricht zu Manuel (1 ½) in der Ich-Form<br />

(„Ich bringe dich ins Bett“), ich sage dagegen: „Die Mama<br />

bringt dich ...“. Was ist denn richtig?<br />

Linda Schrey-Dern, Logopädin, antwortet:<br />

V<br />

iele Erwachsene sprechen<br />

kleinen Kindern gegenüber<br />

von sich selbst in der<br />

dritten Person. Wahrscheinlich<br />

möchten sie den Kleinen<br />

das Verständnis erleichtern,<br />

weil „die Mama“ die Person<br />

eindeutig kennzeichnet. Aber<br />

es gibt überhaupt keinen<br />

Beleg dafür, dass die Kinder<br />

ein „Ich“ weniger gut zuord-<br />

nen können. Und vor allem<br />

sollen sie ja lernen, selbst<br />

die Ich-Form zu verwenden.<br />

Ich ziehe daher die Lösung<br />

Ihres Mannes vor. Am allerwichtigsten<br />

erscheint mir,<br />

dass Sie spontan bleiben und<br />

mit Manuel reden. Wenn<br />

Ihnen dabei der eine oder<br />

andere „Fehler“ unterläuft,<br />

ist das nicht schlimm.<br />

Huhu! „Komm mit, kleiner Geist!“,<br />

sagt die Wendeltreppe, die immer<br />

tiefer in das Bilderbuch (sprich: in<br />

den dunklen Keller) hineinführt. Und plötzlich geht auch<br />

noch das Licht aus! Eine zum Gruseln schöne Mutprobe für<br />

kleine Angsthasen. Beltz & Gelberg; 14,95 Euro, ab 3<br />

Matschen bildet<br />

Der knusprige Keks wird ganz weich, wenn er in<br />

der Milch versenkt wird. Ärgern Sie sich nicht über<br />

diese matschigen Experimente Ihres Kindes: Es lernt so,<br />

flüssige und cremige Stoffe zu benennen und<br />

zu beschreiben. Das haben Psychologen an<br />

der Universität von Iowa/USA bei Tests nachgewiesen.<br />

(Ob die hinterher auch geputzt haben?)<br />

Leichter<br />

abzuwischen<br />

als z.B. Zinksalben!<br />

Jetzt zum Linola Schutz-<br />

Balsam wechseln<br />

Der neue atmungsaktive<br />

Wund- und Nässeschutz:<br />

Windelwechseln wird jetzt leichter dank dem neuen Linola<br />

Schutz-Balsam. Die Anwendungs-Studie mit Windelkindern*<br />

beweist: Linola Schutz-Balsam lässt sich nicht nur hervorragend<br />

auftragen (97% geben „gut bis sehr gut“ an), für 69% der<br />

Studienteilnehmer ist die Entfernbarkeit beim Linola Schutz-<br />

Balsam sogar besser als bei ihrer bisherigen Creme. Wann<br />

probieren Sie den Linola Schutz-Balsam für Ihr <strong>Baby</strong>?<br />

* Proderm, Hamburg<br />

2013, Data on file<br />

Dr. August Wolff<br />

Der Schutz-Balsam für den <strong>Baby</strong>-Po …<br />

… enthält wertvolle Komponenten aus Pflanzen, die<br />

den natürlichen Regenerationsprozess der <strong>Baby</strong>haut<br />

unterstützen. Ohne Mineralfette, Duftstoffe oder<br />

mineralische Partikel (z.B. Zinkoxid).<br />

www.linola.de · Dr. August Wolff GmbH & Co. KG Arzneimittel, 33532 Bielefeld<br />

Apotheken-Merkzettel:<br />

Bitte<br />

Linola Schutz-Balsam<br />

für den <strong>Baby</strong>-Popo<br />

PZN 10017585


Guten Morgen,<br />

Frau Lehrerin<br />

Das aktuelle Lieblings-Rollenspiel Ihres Kindes ist Schule?<br />

Machen Sie mit, damit helfen Sie ihm beim Start<br />

„Das wichtigste Element beim<br />

Schulespielen ist die Tafel“,<br />

weiß Birgit Ebbert, Diplom-<br />

Pädagogin und Autorin („100<br />

Übungen, die <strong>mein</strong> Kind schulreif<br />

machen“, Klett; 9,99 Euro).<br />

Und die Hauptfächer sind natürlich<br />

Schreiben, Lesen und<br />

Rechnen, also die Grundtechniken,<br />

mit denen Fünfjährige<br />

die Welt der Großen für sich<br />

erobern wollen. Den Eltern rät<br />

Birgit Ebbert für diese Phase:<br />

„Spielen Sie mit! Das hilft<br />

Ihrem Kind, Erwartungen und<br />

Unsicherheiten zu verarbeiten.“<br />

Ein paar Spielregeln:<br />

Wer der Lehrer ist und was<br />

auf dem Stundenplan steht,<br />

bestimmt das Kind.<br />

Dabei darf es ruhig ernsthaft<br />

üben …<br />

… aber es soll kein Lehrgang<br />

daraus werden.<br />

Allzu drastische Ideen<br />

korrigieren Eltern sanft –<br />

wenn der Teddy zum Beispiel<br />

nach einem Fehler in<br />

die Ecke muss.<br />

Nach 15 Minuten klingelt<br />

der Wecker zur Pause.<br />

Jetzt darf der Schüler Brotdose<br />

und Trinkflasche aus<br />

dem Ranzen packen.<br />

Ein Muss für<br />

das Schule-Spiel:<br />

die richtige Tafel.<br />

www.shop.<br />

eichhorn-toys.de;<br />

32,99 Euro<br />

12<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


R A T G E B E R<br />

3-6Jahre<br />

FOTOS: ALAMY, HERSTELLER (3), PRIVAT (12)<br />

Eine Mama,<br />

ein Papa,<br />

zwei Zuhause<br />

<strong>Wie</strong> es Trennungskindern<br />

am besten<br />

geht, hat die Nürnberger<br />

Familienrechts-Professorin<br />

Dr. Hildegund<br />

Sünderhauf untersucht.<br />

Ihr Ergebnis:<br />

1. Sie verbringen<br />

mindestens 30,<br />

besser 50 Prozent<br />

ihrer Zeit bei jedem<br />

Elternteil.<br />

2. Sie sind weder bei<br />

Mama noch bei Papa<br />

nur „zu Besuch“.<br />

3. Die Eltern<br />

nehmen die Verantwortung<br />

für<br />

die Kinder gleichberechtigt<br />

wahr.<br />

Hartes<br />

Piraten-<strong>Leben</strong><br />

Oha, die hatten es nicht leicht:<br />

Entdecker-Ente Polo Propeller<br />

schildert die Realität des<br />

Piraten-Daseins. Mit Maden im<br />

Essen, Skorbut und drohendem<br />

Galgen. Vielleicht ist das<br />

doch kein Traumjob?<br />

Oetinger; 14,95 Euro, ab 5<br />

Alle einsteigen, dann herrscht Ordnung im Kinderzimmer.<br />

Spielzeugkisten aus stabilem Bast,<br />

als Campingwagen oder Tourbus. Von Rice,<br />

www.takatomo.de, drei Größen; ab 38,80 Euro<br />

Pünktlich schlafen,<br />

besser lernen<br />

Wenn Kinder mal früher,<br />

mal später zu Bett<br />

gehen, leiden ihre geistigen<br />

Fähigkeiten. Das<br />

berichten englische<br />

Forscher nach Studien<br />

mit 11 000 Drei-, Fünfund<br />

Siebenjährigen. Vor<br />

allem die Jüngsten<br />

können Informationen<br />

schlechter aufnehmen<br />

und speichern, wenn<br />

unregelmäßige Schlafzeiten<br />

den Rhythmus<br />

des Körpers stören,<br />

vermuten die Experten.<br />

Passt eins zu zwei? Und acht zu fünf? Erst<br />

wenn die elf Puzzleteile richtig<br />

Diese Experten stehen unserer Redaktion zur Seite<br />

aneinandergereiht sind, steht die Raupe stabil.<br />

www.kinderdinge.de; 22,50 Euro<br />

FRAGE AN DEN EXPERTEN<br />

Ins Kino schon<br />

mit fünf?<br />

Meine Frau und ich überlegen,<br />

Carolin zum fünften<br />

Geburtstag ihre erste<br />

Kinokarte zu schenken.<br />

Oder ist das zu früh?<br />

Christian Exner, Kinder- und Jugendfilmzentrum<br />

in Deutschland (KJF),<br />

Remscheid, antwortet:<br />

enn Fünfjährige neugierig<br />

W aufs Kino sind, kann der erste<br />

Besuch ein tolles Erlebnis für die Familie<br />

werden. Aber ich würde kein<br />

Kind dazu drängen. Denn im Kino<br />

wirken Filme <strong>viel</strong> eindringlicher als<br />

im TV: der dunkle Saal, das riesige<br />

Bild, der laute Ton. Und anders als<br />

zu Hause können Kinder Spannung<br />

nicht durch Herumlaufen abbauen.<br />

Überlegen Sie deshalb gut:<br />

Ist der Film wirklich für Kinder geeignet?<br />

Die Altersfreigabe „FSK 0“<br />

oder „FSK o. A.“ sagt dazu gar<br />

nichts; informieren Sie sich lieber<br />

unter www.kinderfilmwelt.de.<br />

<strong>Wie</strong> lange kann Carolin konzentriert<br />

zuschauen? Kinofilme dauern<br />

meist über eine Stunde.<br />

<strong>Wie</strong> verarbeitet sie Spannung?<br />

Aber auch: Kämpft sie gerade mit<br />

seelischen Belastungen?<br />

Wenn Carolin sich im Kino mal erschreckt<br />

an Sie kuschelt oder auch<br />

weint, ist das kein Drama. Wenn die<br />

Angst jedoch zum Dauerzustand<br />

wird, brechen Sie den Kinobesuch<br />

besser ab.<br />

Schwangerschaft Dr. Hiltrud Kessler, Frauenärztin, und Irene Gruber, Hebamme | Stillen Brigitte Benkert, Stillberaterin | Ernährung Dr. Ute Alexy, Ernährungsberaterin |<br />

Entwicklung Prof. Dr. Sabina Pauen, Entwicklungspsychologin | Schlafen Dr. Daniela Dotzauer, <strong>Baby</strong>-Coach | Kindergesundheit Dr. Herbert Renz-Polster, Kinderarzt<br />

Homöopathie Dr. Patrick Kreisberger, Homöopath und Kinderarzt | Erziehen Dr. Anita Schächter, Kinderpsychologin | Fernsehen & Co. Elisabeth Schallhart, Medienpädagogin<br />

Kindergarten Martina Bentenrieder, Erzieherin | Familienpolitik Claudia Hagen, Familienbund der Katholiken


LEBEN MIT KINDERN Entwicklung<br />

Emma (11 Monate)<br />

ist gern in der <strong>Nähe</strong><br />

ihrer Eltern,<br />

aber sie bekommt<br />

von ihnen auch<br />

den Freiraum,<br />

den sie für ihre<br />

Entwicklung<br />

<strong>braucht</strong><br />

<strong>Wie</strong> <strong>viel</strong><br />

<strong>Nähe</strong><br />

<strong>braucht</strong><br />

unser<br />

<strong>Baby</strong>?<br />

Ganz <strong>viel</strong> — oder <strong>viel</strong>leicht doch lieber etwas weniger,<br />

damit das Kleine nicht verwöhnt wird? Junge Mütter und Väter<br />

sind da oft unsicher. Unsere Autorin Andrea Schmidt-Forth<br />

hat Eltern und Experten dazu befragt


Für unsere Vorfahren<br />

hätte sich diese Frage<br />

nie gestellt. Vor ein<br />

paar tausend Jahren<br />

trugen Mütter ihr Kind<br />

stets mit sich herum und stillten<br />

es, bis das nächs te geboren<br />

wurde. Nachts schlief das<br />

<strong>Baby</strong> eng an die Mama gekuschelt,<br />

zum Schutz vor Kälte<br />

und wilden Tieren. „Die <strong>Nähe</strong><br />

vertrauter Menschen war<br />

das Ticket zum Überleben“,<br />

schreibt Kinderarzt Dr. Herbert<br />

Renz-Polster (siehe „Buch-<br />

Tipps“ auf S. 18).<br />

Heute haben die Wohnungen<br />

Zentralheizung, Hyänen finden<br />

wir nur noch im Zoo, <strong>viel</strong>e<br />

Paare haben überhaupt nur<br />

noch ein Kind. Umso mehr Gedanken<br />

machen sie sich um<br />

ihr <strong>Baby</strong>: <strong>Wie</strong> können wir es<br />

für das <strong>Leben</strong> in der globalisierten<br />

Welt stärken? Durch<br />

extra <strong>viel</strong> Zuwendung? Oder<br />

wird es dadurch <strong>viel</strong>leicht verwöhnt?<br />

Denn es soll ja auch<br />

möglichst bald selbstständig<br />

sein, weil <strong>viel</strong>e Mütter bereits<br />

ein Jahr nach der Geburt in<br />

den Beruf zurückkehren.<br />

Emilie Davy, die seit sechs Jahren<br />

in Augsburg lebt und arbeitet,<br />

erzählt: „In Frankreich,<br />

wo ich herkomme, liebt man<br />

sein Kind genauso, betütelt es<br />

aber längst nicht so wie in<br />

Deutschland.“ Ihre Freundinnen<br />

in der Bretagne finden es<br />

hingegen merkwürdig, dass<br />

sie Sohn Oscar mit seinen vier<br />

Monaten noch stillt. „Ich genieße<br />

das“, sagt Emilie. Französinnen<br />

haben zu diesem<br />

Zeitpunkt längst abgestillt, arbeiten<br />

wieder und bringen das<br />

<strong>Baby</strong> in die Krippe.<br />

Andere Länder, andere Sitten?<br />

Die Meinungen gehen oft auch<br />

innerhalb eines Landes weit<br />

auseinander. In den USA gab<br />

es im vergangenen Sommer<br />

heftige Debatten, als das<br />

„Time magazine“ auf dem Titel<br />

den dreijährigen Aram zeigte,<br />

der an der Brust seiner Mutter<br />

trank. Leser waren geschockt,<br />

einer drohte gar, die Mutter<br />

wegen Kindsmissbrauchs anzuzeigen.<br />

Sie selbst bekam bis<br />

zum Alter von sechs Jahren<br />

die Brust und findet es normal,<br />

lange zu stillen: „Es ist nur<br />

von der Gesellschaft nicht anerkannt.“<br />

Die 26-jährige Lehrerin ist<br />

Anhängerin des Attachment<br />

Parenting, zu deutsch heißt<br />

das „bindungsorientierte Elternschaft“.<br />

Nach dieser Erziehungs-Philosophie<br />

ist eine<br />

enge Bindung der Kinder an<br />

ihre Eltern die Grundlage, um<br />

zu einem emotional stabilen<br />

Erwachsenen heranzuwachsen.<br />

Eine große Rolle spielt<br />

dabei die körperliche <strong>Nähe</strong>.<br />

Dazu gehören zum Beispiel<br />

ge<strong>mein</strong>sam im Elternbett<br />

schlafen, lange stillen, das<br />

<strong>Baby</strong> <strong>viel</strong> tragen, es sofort<br />

trös ten, wenn es weint.<br />

Neu ist der Begriff Attachment<br />

Parenting nicht. Der Kinderarzt<br />

William Sears prägte ihn<br />

schon vor 20 Jahren (siehe<br />

„Buch-Tipps“). Neu ist <strong>viel</strong>mehr<br />

die Art und Weise, in der<br />

über den richtigen Umgang<br />

mit <strong>Baby</strong>s gestritten wird.<br />

Was brauchen kleine<br />

Menschen wirklich?<br />

Fragen wir Forscher, zeigt sich,<br />

wie das evolutionäre Erbe weiterwirkt:<br />

Ein Mensch kann blind oder<br />

taub auf die Welt kommen,<br />

aber wenn sein Tastsinn nicht<br />

funktioniert, ist er nicht lebensfähig.<br />

Früher Hautkontakt hilft<br />

dem <strong>Baby</strong> bei der Anpassung<br />

seines Stoffwechsels. Atmung,<br />

Kreislauf und Körpertemperatur<br />

sind bei Körperkontakt<br />

Unsere<br />

Expertin<br />

Dr. Daniela<br />

Dotzauer<br />

ist Ärztin und macht<br />

Eltern-, Säuglingsund<br />

Kleinkind beratung<br />

(www.dr-dotzauer.de).<br />

Sie ist Mitglied im<br />

Expertenteam von<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> und<br />

bietet am 24. Februar<br />

eine kostenlose<br />

Telefon-Sprechstunde<br />

an. <strong>Nähe</strong>res dazu<br />

auf S. 6<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014 15


LEBEN MIT KINDERN Entwicklung<br />

stabiler. Auch mit Stress<br />

wird es leichter fertig.<br />

Das emotionale Band zwischen<br />

Mutter und Kind wächst<br />

leichter, wenn man das Neugeborene<br />

direkt nach der Geburt<br />

auf Mamas Brust legt.<br />

Schmusen Eltern mit ihrem<br />

Kind, geht in seinem Großhirn<br />

ein wahres Neuronen-Blitzgewitter<br />

ab. Milliarden von Nervenzellen<br />

verschalten sich<br />

und knüpfen neue Netzwerke.<br />

Das zeigten Tests mit modernen<br />

bildgebenden Verfahren.<br />

Wichtig ist auch die Art der<br />

Berührung. Die Schwedin<br />

Kers tin Uvnäs-Moberg, Pionierin<br />

der Oxytocin-Forschung,<br />

hat gemessen, dass<br />

eine Streichelfrequenz von<br />

40-mal pro Minute für die optimale<br />

Ausschüttung dieses<br />

„GLEICHES RECHT<br />

FÜR ALLE“<br />

Emilie Davy (30) und Heiko Muhr (31) mit Oscar (4 Monate)<br />

Die ersten vier Wochen zu Hause habe ich<br />

Oscar <strong>viel</strong> auf dem Arm gehabt. Er hatte<br />

eine schwere Geburt, kam gleich auf<br />

die Intensivstation und war deshalb wohl<br />

sehr unruhig. Ich wollte etwas von der <strong>Nähe</strong><br />

nachholen, die uns in der Klinik fehlte.<br />

Trotzdem haben wir Oscar von Anfang an<br />

zum Schlafen in sein Zimmer gebracht.<br />

Das Schlafzimmer ist unser Reich. Schließlich<br />

wollen wir nicht nur Eltern sein, sondern<br />

auch noch ein Paar bleiben. Morgens holen<br />

wir Oscar für eine halbe Stunde<br />

zum Kuscheln zu uns ins Bett. Wir haben<br />

nicht das Gefühl, dass ihm etwas entgeht:<br />

Er ist ein ausgeglichenes, süßes Kerlchen!<br />

Hormons sorgt. In diesem<br />

Tempo streicheln wir spontan<br />

Kinder oder Katzen! Oxytocin<br />

fördert Wachstum, Heilung<br />

und Entspannung.<br />

Genauso wichtig wie der<br />

Körperkontakt ist die einfühlsame<br />

Zuwendung. Säuglinge,<br />

die verlässlich getröstet werden,<br />

weinen später eben nicht<br />

mehr, sondern weniger als<br />

solche, die zum Beispiel im<br />

Rahmen eines Schlaftrainings<br />

„warten“ mussten.<br />

Was passiert, wenn dies<br />

alles fehlt, zeigten vernachlässigte<br />

Kinder in rumänischen<br />

Waisenhäusern. Dann<br />

hören <strong>Baby</strong>s auf zu wachsen,<br />

die Intelligenz bleibt zurück<br />

und die körpereigene Abwehr<br />

ist schwach.<br />

Was heißt das nun für junge<br />

Eltern heute? Müssen sie ihr<br />

<strong>Baby</strong> ständig mit sich herumtragen<br />

wie die Steinzeitmenschen,<br />

es jahrelang stillen und<br />

nachts zu sich ins Bett holen?<br />

Das sagt weder Attachment-<br />

Parenting-Begründer William<br />

Sears noch <strong>Baby</strong>coach Dr. Daniela<br />

Dotzauer aus Germering.<br />

Die Ärztin berät gestresste Eltern<br />

bei Schlaf-, Schrei- und<br />

Fütter-Problemen mit ihren<br />

<strong>Baby</strong>s. Aus der Praxis weiß sie:<br />

„Für das Thema <strong>Nähe</strong> gibt es<br />

kein Generalrezept. So wie<br />

jedes Kind von Anfang an eine<br />

eigene Persönlichkeit und eigene<br />

Bedürfnisse hat, bringen<br />

auch Eltern eigene Bedürfnisse<br />

mit. Letztlich muss jede<br />

Familie den Weg finden, der<br />

gut für sie ist.“<br />

Dabei teilt sie die Meinung von<br />

William Sears, dem es mehr<br />

um die Erziehungshaltung der<br />

Eltern als um die komplette<br />

Umsetzung all seiner Methoden<br />

geht. In seinem Buch stellt<br />

er gleich klar: „Attachment<br />

FOTOS: STEFANIE AUMILLER (4), PRIVAT<br />

16<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


„WIR SIND DIE OBERKUSCHLER“<br />

Gotje (35) und Dirk Horeth (38) mit Beke (4) und Maire (1 ¼)<br />

<strong>Nähe</strong> ist uns sehr wichtig. Sie stärkt<br />

das Selbstvertrauen. Beke war mehr<br />

im Tragetuch als im Kinderwagen.<br />

Den mochte sie nicht! Ich habe sie über<br />

ein Jahr gestillt. So lange schlief sie auch<br />

bei uns im Bett. Trotzdem ist sie selbstständig<br />

geworden. Mit zwei ist sie ganz von allein<br />

in ihr Zimmer umgezogen. Bei Maire waren<br />

wir mit allem ein bisschen früher dran,<br />

<strong>viel</strong>leicht auch, um etwas schneller wieder<br />

Freiheit zu haben. Außerdem weiß man<br />

beim zweiten Kind schon, wie es läuft,<br />

ist etwas entspannter und damit klappt es<br />

auch besser.<br />

Parenting ist nicht das Gleiche,<br />

wie Ihrem Kind alles zu geben,<br />

wonach es fragt. Wir betonen<br />

immer wieder, dass Eltern angemessen<br />

auf die Bedürfnisse<br />

ihres <strong>Baby</strong>s reagieren sollen,<br />

was <strong>mein</strong>t, dass sie wissen,<br />

wann sie Ja und wann sie Nein<br />

sagen müssen … Eltern müssen<br />

lernen, zwischen den Bedürfnissen<br />

und den Wünschen<br />

ihres Kindes zu unterscheiden.“<br />

Auf <strong>Baby</strong>s<br />

Bedürfnisse eingehen<br />

Für Dr. Daniela Dotzauer sind<br />

dabei fünf Dinge wichtig:<br />

1. Regelmäßig die Rolle<br />

wechseln<br />

Wenn Experten von Empathie<br />

sprechen, <strong>mein</strong>en sie, dass Eltern<br />

sich in die Situation des<br />

Kindes hineinversetzen. Zum<br />

Beispiel schreit es nicht, um<br />

Mama und Papa zu ärgern,<br />

sondern weil es sich gerade<br />

unwohl oder alleine fühlt. Solange<br />

es noch nicht sprechen<br />

kann, hat es nur die Möglichkeit,<br />

sich durch Weinen mitzuteilen.<br />

Je kleiner das <strong>Baby</strong>,<br />

umso wichtiger ist, dass es<br />

schnell getröstet wird.<br />

2. <strong>Baby</strong>s Entwicklungsphasen<br />

kennenlernen<br />

Jede Entwicklungsphase birgt<br />

neue Herausforderungen. Eltern,<br />

die sich darüber informieren,<br />

werden ihrem Kind<br />

eher gerecht. Ein Beispiel:<br />

Während sich ein Neugeborenes<br />

auf dem Arm beruhigen<br />

und in den Schlaf wiegen lässt,<br />

bleibt ein Einjähriger, der laufen<br />

kann, abends nicht lange<br />

auf Mamas Schoß. Er will<br />

schnell wieder runter und<br />

weiterspielen. „Mit einem Fingerspiel,<br />

Schoßreiter oder<br />

einem Lied lässt sich das<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014 17


LEBEN MIT KINDERN Entwicklung<br />

Kind überzeugen, dass es<br />

sich doch lohnt, auf dem<br />

Schoß der Mama sitzen zu<br />

bleiben“, erklärt Dr. Dotzauer.<br />

So kommt es zur Ruhe und<br />

wird aufs Zubettgehen eingestimmt.<br />

3. Die Tageszeit<br />

beachten<br />

<strong>Baby</strong>s Bedarf nach <strong>Nähe</strong> hängt<br />

oft von der Tageszeit ab. So<br />

lässt sich ein unruhiges zwei<br />

oder drei Monate altes Kind<br />

vormittags gut durch Pucken<br />

beruhigen. Dazu wird es, mit<br />

den Armen und Händen am<br />

Körper, in eine Decke gewickelt<br />

und hingelegt. Das vermittelt<br />

dem Kleinen das angenehme<br />

Gefühl der Begrenztheit,<br />

die ihm noch aus der Zeit<br />

in Mamas Bauch vertraut ist.<br />

Abends in der Schreistunde ist<br />

das Kleine übervoll mit Eindrücken<br />

vom Tag und halbmüde,<br />

aber noch nicht bettreif.<br />

Dann hilft oft nur, es bis zur<br />

Schlafenszeit herumzutragen.<br />

Was auch der Papa gut machen<br />

kann, während Mama<br />

kocht – oder umgekehrt.<br />

„Seien Sie nicht enttäuscht,<br />

wenn das <strong>Baby</strong> jetzt nicht bereit<br />

ist zum Kuscheln oder für<br />

Späßchen. Das können Sie bestimmt<br />

am Wochenende<br />

nachholen, wenn es ausgeruht<br />

ist“, rät Dr. Dotzauer.<br />

4. Den angeborenen Forscherdrang<br />

nicht bremsen<br />

<strong>Wie</strong> Ying und Yang, Schwarz<br />

und Weiß gehören für das<br />

Kind <strong>Nähe</strong> und der Wunsch,<br />

die Welt zu erforschen, zusammen.<br />

Bei einem kleinen<br />

Krabbler, der zusehends mobil<br />

„SCHRITTWEISE LOSLASSEN“<br />

Emma ist gern in unserer <strong>Nähe</strong>,<br />

spielt beispielsweise in der Küche<br />

am Boden, während wir kochen.<br />

Aber sie ist kein ausgeprägtes<br />

Kuschelkind. Es hat ein paar Monate<br />

gedauert, bis ich erkannt habe, dass<br />

sie weniger Hilfe von mir <strong>braucht</strong>,<br />

als ich dachte. Sie kann schon ganz<br />

schön <strong>viel</strong> alleine! Daniel hat das<br />

eher festgestellt als ich. Er schaut,<br />

wie sich unsere Kleine entwickelt,<br />

und beschließt dann: Jetzt ist es Zeit für den nächsten Schritt.<br />

Etwa mit Brei anzufangen oder Emma allein im Kinderzimmer<br />

schlafen zu lassen, was ich erst mal schrecklich fand. Seine<br />

Devise ist: Passt es noch nicht, probieren wir es später wieder.<br />

Anja Zobel (33) und Daniel Staschinski (28) mit Emma (11 Monate)<br />

wird, stellt sich für Daniela<br />

Dotzauer deshalb die Frage:<br />

Will das Kind wirklich den<br />

ganzen Tag herumgetragen<br />

werden? Oder blockieren die<br />

Eltern es durch ständiges Tragen<br />

eher in seiner Entwicklung?<br />

Außerdem <strong>mein</strong>t sie:<br />

„Kinder, die <strong>viel</strong> getragen werden,<br />

sind zwar relativ zufrieden.<br />

Doch Momente der Langeweile<br />

sind wichtig und produktiv.“<br />

Das heißt allerdings<br />

auch: Die Mama muss aushalten,<br />

dass das Kleine ein paar<br />

Minuten meckert, bis es darauf<br />

kommt, sich selbst zu beschäftigen.<br />

5. Auch die eigenen<br />

Bedürfnisse befriedigen<br />

Je kleiner ein <strong>Baby</strong> ist, umso<br />

mehr <strong>braucht</strong> es seine Eltern.<br />

Trotzdem sollten sie ihre eigenen<br />

Bedürfnisse nicht vernachlässigen.<br />

Mütter und<br />

Väter, die auch etwas für sich<br />

und für ihre Partnerschaft tun,<br />

sind zufriedener und entspann<br />

ter, was sich wiederum<br />

positiv auf das Kind auswirkt.<br />

Das beginnt schon bei den<br />

Kleinen: So muss die Mama<br />

nicht dauernd neben dem<br />

<strong>Baby</strong> sitzen, sondern kann<br />

ruhig mal kurz duschen oder<br />

einen Kaffee trinken. Diese<br />

Zeitspanne kann sie behutsam<br />

im Lauf der Zeit ausdehnen<br />

– wie es für sie und ihr<br />

Kleines passt. Solange es allen<br />

Familienmitgliedern dabei gut<br />

geht, ist alles okay!<br />

andrea schmidt-forth<br />

Buch-Tipps<br />

„Kinder verstehen. Born to be wild: <strong>Wie</strong> die Evolution unsere Kinder prägt“<br />

Dr. Herbert Renz-Polster, Kösel; 19,95 Euro<br />

„Das Attachment Parenting Buch“<br />

William und Martha Sears, Tologo; 19,90 Euro<br />

18<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


„Mach keine Unordnung.“<br />

NEU<br />

Spiel, wie es dir gefällt. Die Regeln können warten.<br />

In Pampers trockenster und bestsitzender Windel.<br />

Beim Spielen erforschen unsere Kleinen eigenständig die Welt.<br />

Um sie dabei zu unterstützen, verfügen die neuen Pampers Active<br />

Fit aus der Reihe Pampers Premium Protection über eine um 20 %<br />

längere Trockenheitslage, die Feuchtigkeit noch besser aufnimmt.<br />

Dank der 3D-Passform passen sie sich optimal an Bauch, Beinen<br />

und Po an und bieten so uneingeschränkte Bewegungsfreiheit.<br />

Denn alles, was Ihr <strong>Baby</strong> jetzt <strong>braucht</strong>, sind Ihre Liebe und<br />

die Freiheit, so zu spielen, wie es ihm gefällt.


Was Kindern so alles durch den Kopf geht – zum Staunen und Schmunzeln<br />

Endlich hat es geschneit.<br />

Marlon (2) beobachtet gespannt<br />

das Geschehen auf der Straße.<br />

Beim Anblick der Schneefräse ruft er überrascht:<br />

„Schau mal,<br />

ein Schneemäher!“<br />

[ Michaela und Andreas Köpke, <strong>Wie</strong>hl ]<br />

„Hasenfutter? Das<br />

leckere Brot ess’<br />

ich lieber selber!“<br />

Mia Sophie (8 Monate)<br />

findet das getrocknete Brot<br />

<strong>viel</strong> zu schade für die Hasen.<br />

[ Tina Schubert, Brand-Erbisdorf ]<br />

Nach einem<br />

Fahrradsturz musste<br />

Anna-Lena (4) am Kinn<br />

genäht werden.<br />

Als wir das Krankenhaus<br />

verlassen, sagt sie:<br />

„So,<br />

jetzt bin ich<br />

wieder<br />

repariert.“<br />

[ Sabine Maschler,<br />

Immenstadt ]<br />

„Hoppla, Mama, die Stiefel<br />

hast du aber ein bisschen<br />

zu groß gekauft.“<br />

Ole (2) findet<br />

die Riesenstiefel lustig.<br />

[ Cathleen Kiessig, Colditz ]<br />

„Das schönste<br />

Geschenk hab’ ich<br />

mir aber anders<br />

vorgestellt“,<br />

denkt sich Sophia (2) wohl,<br />

als sie ihre schreiende<br />

Schwester Nele (4 Wochen)<br />

im Arm hält.<br />

[ Jennifer Ponturo, Düsseldorf ]<br />

Simon (3) zählt<br />

beim Eisenbahnspielen<br />

ganz konzentriert:<br />

„Eine Lok,<br />

zwei Locken ...“<br />

[ Martina Fiedler, Bergheim ]<br />

Satz des Monats<br />

Lenny (2 ½) verkündet voller Vorfreude:<br />

„Heute machen<br />

wir Pommes —<br />

mit der Frau Töse!“<br />

[ Wilfried Winkel, RösRath ]<br />

FOTOS: NIC, PRIVAT (3)<br />

MITMACHEN UND GEWINNEN<br />

5 Omnibusse von nic<br />

Die creamobil Fahrzeuge von nic sind ein treuer Spielbegleiter<br />

über <strong>viel</strong>e Jahre hinweg. Denn die <strong>viel</strong>seitigen Fahrzeuge<br />

aus massivem Buchenholz bieten jede Menge Spielspaß<br />

für Groß und Klein: So nutzen Ein jährige den Griff am Fahrerhaus<br />

zum Schieben, für ältere Kinder ist er ein praktischer<br />

Haltegriff bei wilden Rennen. Toll: Das Grundmodell kann<br />

um gebaut und erweitert werden. Mal ist es eine Zugmaschine,<br />

mal ein Baustellenfahrzeug oder Abschleppkran.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> und nic verlosen fünfmal das Grundmodell<br />

Omnibus mit je acht Figuren. Gesamtwert: ca. 550 Euro.<br />

SCHICKEN SIE EIN BILD oder einen lus tigen Spruch Ihres Kindes bis zum 5. März 2014 an: <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kindermund<br />

Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de | Bitte geben Sie Ihre Adresse und Telefonnummer an.<br />

Für die Rücksendung der Fotos bitte einen frankierten Rückumschlag beilegen.<br />

20<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


Zarte <strong>Baby</strong>-Pos sind schnell gereizt, gerötet, wund<br />

oder gar entzündet. Dagegen hilft Mirfulan®! Seine<br />

bewährte Wirkformel schafft schnell und zuverlässig<br />

Linderung – bereits bei den ersten Anzeichen.<br />

Bewährte Wirkformel<br />

Schützt die entzündeten Stellen<br />

und unterstützt den Heilungsprozess<br />

bei wundem <strong>Baby</strong>-Po<br />

• schützt die wunden Stellen<br />

• bindet Wundnässe<br />

• unterstützt die Bildung neuer Hautzellen<br />

Mirfulan ® . Wirksam gegen wunde Haut.<br />

Mirfulan®, Salbe Anwendungsgebiete: Abdeckende-protektive und sekretbindende Behandlung von nichtinfizierten akuten und subakuten Hautschäden, die mit Rötung, Juckreiz und Schmerzen einhergehen<br />

(z.B. Windeldermatitis). Zinkoxid wirkt hierbei abdeckend-protektiv und sekretbindend. Enthält Butylhydroxytoluol und Wollwachs. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen<br />

Sie Ihren Arzt und Apotheker. Apothekenpflichtig. Stand: Juni 2013. Recordati Pharma GmbH, 89075 Ulm.


LEBEN MIT KINDERN Familie<br />

Sachen<br />

zum Lachen<br />

Kinder sind Profis im Kichern und Spaßmachen. Warum nicht einfach<br />

mitlachen? 24 komische Aktionen, mit denen Sie Ihre Kinder begeistern<br />

22<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


Wir Eltern können ja ziemliche<br />

Spaßbremsen sein:<br />

rufen ständig zur Eile,<br />

mahnen zur Vernunft und finden<br />

es meistens gar nicht komisch,<br />

wenn die Kinder wieder einmal<br />

nur Unsinn im Kopf haben. Klar,<br />

morgens, wenn‘s allen pressiert,<br />

bleibt der Humor schon mal auf<br />

der Strecke. Aber jetzt im Ernst:<br />

Wann haben Sie eigentlich<br />

das letzte Mal mit Ihrer Familie<br />

so richtig gelacht? Waren ausgelassen,<br />

unbeschwert, albern?<br />

Wenn Sie darüber erst nachdenken<br />

müssen, wird es Zeit,<br />

unsere Ideen auszuprobieren.<br />

Morgen-Blödelei<br />

Wetten, dass dank dieser Späße sogar<br />

Morgenmuffel gute Laune bekommen?<br />

Sie wollen Ihr Kind<br />

morgens wecken.<br />

Stecken Sie einen<br />

Luftballon in seine<br />

Schlafanzughose,<br />

bevor Sie es wach<br />

küssen. Und genießen<br />

Sie es, wenn<br />

der Tag mit einem<br />

Lachen anfängt!<br />

Stecken Sie ein<br />

paar Luftballons<br />

in Ihre Schlafanzughose,<br />

bevor Sie Ihre<br />

Kinder wecken.<br />

Die Schlafanzughose<br />

Ihres Mannes<br />

könnte sicher auch<br />

ein paar Luftballons<br />

vertragen.<br />

Schnuppern Sie<br />

beim Wickeln an den<br />

Zehen Ihres Kindes<br />

und fallen Sie in<br />

Ohnmacht, weil die<br />

Käsefüße so stinken.<br />

Telefonstreich<br />

Hör mal, wer da klingelt! Das wird doch<br />

nicht Mama aus dem Nebenzimmer sein ...<br />

Ihr Kind rennt gern ans Telefon,<br />

wenn es läutet? Rufen Sie vom<br />

Nebenzimmer aus übers Handy<br />

die Festnetznummer an und<br />

sprechen Sie offiziell miteinander:<br />

„Hallo, Ella! Hier ist deine Mutter!<br />

Tut mir leid, dass ich mich so lange<br />

nicht bei dir gemeldet habe.<br />

<strong>Wie</strong> geht es dir, <strong>mein</strong> Schatz?<br />

Was machst du denn gerade?“<br />

Das wird auf jeden Fall lustig und<br />

<strong>viel</strong>leicht auch interessant, weil Ihr<br />

Kind Ihnen so ausnahmsweise mal<br />

was aus dem Kindergarten erzählt.<br />

Wer als Erster lacht<br />

... hat verloren!<br />

Gar nicht so leicht, ernst zu bleiben, wenn<br />

man seinem Kind tief in die Augen schaut<br />

und dabei gleichzeitig Grimassen zieht.<br />

Kinder lachen rund<br />

300- bis<br />

400-mal am Tag,<br />

Erwachsene nur<br />

zwölfmal.<br />

Da brauchen wir<br />

wohl dringend ein<br />

bisschen Nachhilfe<br />

von den Kleinen!<br />

Let’s fetz<br />

Jetzt kommt Action<br />

in die Bude<br />

Fahren Sie eine<br />

Runde auf dem Dreirad<br />

Ihres Kindes.<br />

Im Urlaub wurde<br />

ein Song am Pool<br />

gespielt, auf den<br />

Ihr Kind total abgefahren<br />

ist? Dank<br />

Youtube können Sie<br />

den Spaß noch mal<br />

machen: Anlage aufdrehen,<br />

Sonnenbrille<br />

aufsetzen und wild<br />

durchs Haus tanzen.<br />

Schon ist wieder<br />

Sommer!<br />

Eine ganze Badewanne<br />

voll Schaum!<br />

Und so <strong>viel</strong>e Kinder<br />

wie reinpassen!<br />

Yeah!!!<br />

Und falls Sie mal<br />

versehentlich laut<br />

pupsen, schieben Sie<br />

es auf Ihr Kind.<br />

Überfallkommando<br />

Aufgepasst, bei<br />

diesem Überfall<br />

bleibt kein Auge<br />

trocken<br />

Bilden Sie mit<br />

Ihrem Kind eine<br />

Spezialeinheit!<br />

Plan schmieden,<br />

anschleichen und<br />

dann den Papa<br />

mal so richtig<br />

durchkitzeln.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014 23


LEBEN MIT KINDERN Familie<br />

Nervenkitzel<br />

Verstecken spielen<br />

kann für Eltern<br />

gähnend langweilig<br />

sein, wenn das Kind<br />

zum fünften Mal<br />

unters Hochbett<br />

kriecht — natürlich<br />

nicht, ohne vorher zu<br />

verraten, wo es sich<br />

versteckt hält.<br />

Höchste Zeit für<br />

das nächste Level<br />

1.<br />

Die ganze Familie<br />

spielt mit – einer<br />

versteckt sich,<br />

die anderen suchen<br />

zusammen.<br />

Modefrage<br />

Wer sagt eigentlich, dass es nur eine Art gibt,<br />

seine Klamotten zu tragen?<br />

Stellen Sie sich<br />

mal dumm: Ziehen<br />

Sie Ihre Jacke falsch<br />

herum an, setzen Sie<br />

sich die Mütze des<br />

Kindes auf den Kopf,<br />

gehen Sie in Hausschuhen<br />

aus der Tür<br />

und tun Sie so, als ob<br />

Sie gar nichts bemerken.<br />

„Sag mal, Mäuschen,<br />

hast du <strong>mein</strong>e<br />

Brille gesehen?“ –<br />

Über diese Frage<br />

wird Ihr Kind sich<br />

kringelig lachen,<br />

wenn Sie das gute<br />

Stück (falsch herum)<br />

auf der Nase tragen.<br />

Ja, es ist albern.<br />

Um nicht zu sagen,<br />

völlig lächerlich.<br />

Total kindisch! Unter<br />

Ihrem Niveau …<br />

Ziehen Sie sich trotzdem<br />

eine Unterhose<br />

über den Kopf!<br />

Ehrengast<br />

Behandeln Sie Ihr Kind am Tisch<br />

wie den Ehrengast:<br />

Sprechen Sie mit ihm in<br />

einer gestelzten, besonders<br />

höflichen Sprache („Mein<br />

Herr, was darf ich Ihnen<br />

heute servieren? Ist Ihnen<br />

das Lätzchen so genehm?<br />

Vorneweg darf ich Ihnen<br />

einen Gruß aus der Küche<br />

reichen, danach serviert<br />

der Maître Ihnen Ihr<br />

Menü.“). Gießen Sie den<br />

Saft in ein Weinglas,<br />

fragen Sie, ob der Gast<br />

noch Wünsche hat. Ihr<br />

Kind wird das lustig finden<br />

– und <strong>viel</strong>leicht ja sogar<br />

besonders fein essen ...<br />

2.<br />

Suchen Sie sich<br />

ein richtig gutes<br />

Versteck! Passen Sie<br />

in den Flurschrank?<br />

Oder Sie stellen sich<br />

auf den Balkon!<br />

Schlüpfen Sie in<br />

die Gummistiefel<br />

in der Garderobe<br />

und bedecken Sie<br />

den Rest von sich<br />

mit Mänteln. Wechseln<br />

Sie das Versteck,<br />

während die anderen<br />

noch suchen ...<br />

3.<br />

Genießen Sie<br />

den Nervenkitzel,<br />

bis zu dem<br />

Moment, in dem<br />

das Kind Sie entdeckt!<br />

(Sie werden<br />

lachen, wie schön<br />

das ist. Manchmal<br />

so heftig, dass Sie<br />

von alleine aus dem<br />

Versteck fallen.)<br />

TEXT UND IDEEN: SILKE WEIHER; FOTOS: CORBIS, GETTY IMAGES<br />

24<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


Sturmfrei<br />

Sie hatten sturmfreie Bude. Das Kind<br />

war bei der Oma. Sie holen es ab<br />

Sie (zu Ihrem Kind): „Na, hast du<br />

gut auf die Oma aufgepasst?<br />

War Sie auch brav? Hat sie sich<br />

die Zähne geputzt? Und wie<br />

<strong>viel</strong>e Gute-Nacht-Geschichten<br />

musstest du ihr vorlesen?“<br />

Wortspiele<br />

Seien Sie kreativ und<br />

vertauschen Sie wild<br />

die Begriffe.<br />

Sie werden sehen:<br />

Das wird ein Spaß!<br />

Nennen Sie Ihren<br />

Mann oder Ihre Frau<br />

mal bei einem anderen<br />

Namen: „Friedhelm,<br />

kannst du mir<br />

bitte mal die Butter<br />

reichen?“ – „Ja, Adelgunde,<br />

für dich <strong>mein</strong><br />

Täubchen, mach ich<br />

doch alles!“<br />

Singen Sie für eine<br />

Weile alles, was Sie<br />

zu sagen haben!<br />

Was ist was?<br />

Sagen Sie zum Fernseher<br />

„Radio“ oder<br />

freuen Sie sich über<br />

den schönen Hund,<br />

wenn die Nachbarskatze<br />

vorbeiläuft.<br />

Wenn Ihr Kind<br />

lacht und Sie verbessert,<br />

treiben Sie<br />

das Spiel auf die<br />

Spitze: „Jetzt weiß<br />

ich’s. Das ist ein<br />

Schwein!“ „Ach, bin<br />

ich dumm. Das sieht<br />

doch jeder, dass das<br />

ein Pferd ist!“<br />

Der Trick funktioniert<br />

auch im Bad:<br />

„Schätzchen, gibst du<br />

mir bitte Klobürste<br />

und Rasierschaum,<br />

ich möchte mir<br />

die Zähne putzen.“<br />

Es muss nicht<br />

immer die Gute-<br />

Nacht-Geschichte<br />

aus dem Bilderbuch<br />

sein: Vertrauen<br />

Sie Ihrem<br />

Kind am Ende<br />

des Tages mal<br />

Streiche aus<br />

Ihrer Kindheit an.<br />

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LEBEN MIT KINDERN Erziehung<br />

26<br />

Mein Kind ist brav. Alle<br />

sagen das: <strong>mein</strong> Mann,<br />

ich, die Oma auch. Emma<br />

verteilt Bussis, bringt mir<br />

morgens Socken ans Bett,<br />

sagt im passenden Moment „Dande“<br />

und „Bitta“. Doch manchmal erkenne<br />

ich sie nicht wieder. Patsch. Erneut<br />

klebt das Händchen <strong>mein</strong>er Tochter an<br />

<strong>mein</strong>er Backe. Manchmal ist <strong>mein</strong> Kind<br />

auch böse. Oder?<br />

Der Blick verrät,<br />

wie ernst es Kinder <strong>mein</strong>en<br />

Emma ist eineinhalb und haut. Nicht<br />

stark, nicht ständig, aber oft genug,<br />

dass es mich stört. Ich bin verärgert<br />

und verunsichert. Liegt es an mir? Ich<br />

suche Rat bei Doris Heueck-Mauß, Entwicklungspsychologin<br />

und Psychotherapeutin<br />

in München und Autorin des<br />

Buches „Das Trotzkopfalter“.<br />

„Kleinkinder sind wie Welpen. Sie zwicken<br />

und zupfen, beißen und patschen.<br />

Das ist nicht böswillig“, sagt sie. Was<br />

aggressiv aussieht, sei bei Kleinkindern<br />

oft nur ein Spiel. Sie sind eben neugierig<br />

und lebensfroh. Ob sie gerade verärgert<br />

oder verspielt sind, verrät ihr Blick.<br />

Deshalb soll ich genau hinschauen:<br />

<strong>Wie</strong> guckt <strong>mein</strong>e Tochter, wenn sie<br />

haut? Streng, grimmig, pfiffig? Nein:<br />

Grinsend und großäugig sieht sie mich<br />

an. Die Expertin vermutet, dass Emma<br />

Kontakt aufnehmen möchte, und gibt<br />

den Tipp: „Halten Sie die kleine Hand<br />

fest und rufen Sie laut ‚Aua! Das tut mir<br />

weh!‘“ So versteht Emma, dass ich nicht<br />

will, dass sie haut. Dann soll ich fragen:<br />

„Magst du spielen?“ Ich befolge die Ratschläge<br />

und tatsächlich verbringen wir<br />

den Nachmittag ganz friedlich.<br />

Die Freude währt nur bis zum nächsten<br />

Tag: Als ich Emma in der Kinderkrippe<br />

abhole, in die sie seit zwei Monaten<br />

geht, erfahre ich Schockierendes: Mein<br />

Kind zieht den zehn Monate alten Linus<br />

an den Haaren, haut die etwas ältere,<br />

aber kleinere Lena und den schüchternen<br />

Ben – ihre neu gewonnenen<br />

Freunde, deren Namen sie immer so<br />

fröhlich vor sich hin plappert! Zu Hause<br />

schimpfe ich mit Emma.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014<br />

Hilfe, <br />

<strong>mein</strong> Kind<br />

Kleine Mädchen sind friedlich, sanft und lieb.<br />

Glaubt unsere Autorin Susanne Faschingbauer.<br />

Aber ihre Tochter Emma schlägt zu


haut<br />

„Je strenger Sie reagieren, desto mehr<br />

Widerstand erzeugen Sie“, gibt Doris<br />

Heueck-Mauß zu bedenken. Zudem<br />

versteht Emma nicht, dass ich zornig<br />

auf Dinge bin, die längst vorbei sind.<br />

Nicht schimpfen soll ich, sondern überlegen:<br />

Warum haut Emma? „Aggressionen<br />

haben immer einen Grund“, weiß<br />

die Psychologin. Erst wenn ich diesen<br />

kenne, kann ich vernünftig eingreifen.<br />

Heueck-Mauß nennt eine mögliche Ursache:<br />

Meine Tochter ist überfordert.<br />

Kann das sein?<br />

In Emmas Froschgruppe verbringen<br />

zwölf Kinder, eine Erzieherin und eine<br />

Kinderpflegerin den Vormittag ge<strong>mein</strong>sam.<br />

Die Kleinen malen, singen,<br />

fahren Dreirad auf dem Flur und sie<br />

machen in die Windeln. Doris Heueck-<br />

Mauß sagt: „Wären es zwei Erzieherinnen<br />

für sechs Kinder, hätten sie<br />

immer noch <strong>viel</strong> zu tun.“ Ich verstehe.<br />

Vielleicht wird aus Spiel und Spaß auch<br />

mal Trubel und Überforderung. Wenn<br />

Emma in der Kinderkrippe haut, will<br />

sie sagen: „Geh weg! Ich will <strong>mein</strong>e<br />

Ruhe!“ Sie setzt sich und ihrem Gegenüber<br />

eine Grenze, indem sie zornig<br />

schaut – und zuschlägt.<br />

Mit diesem Wissen im Kopf achte ich<br />

darauf, die Nachmittage ruhig zu gestalten.<br />

Ich vereinbare kaum Termine,<br />

Wenn etwas nicht klappt,<br />

sind die Kleinen frustriert<br />

bringe Emma pünktlich ins Bett. Und in<br />

der Krippe schläft sie jetzt früher und<br />

länger. Die Ruhe und Routine helfen ihr,<br />

das Hauen wird weniger.<br />

Aber es ist nicht vorbei: Als Emma eines<br />

Morgens vergeblich versucht, ihre<br />

Schuhe zu binden, will ich ihr helfen<br />

und nehme ihr die Sneakers ab. Das Resultat:<br />

Sie rastet aus, schreit und hämmert<br />

mit der Hand auf <strong>mein</strong>e Brust.<br />

Doris Heueck-Mauß weiß, warum:<br />

„Wenn Kinder laufen und sprechen lernen,<br />

wollen sie am liebsten alles alleine<br />

machen“, sagt sie. „Und wenn etwas<br />

nicht klappt, sind sie frustriert.“ Diesen<br />

Frust lösen die Kleinen körperlich –<br />

durch Weinen, Hauen, Schreien.<br />

Jetzt ist <strong>mein</strong>e Hilfe gefragt. Allerdings<br />

nicht, indem ich die Aufgabe an mich<br />

reiße und ihr so vermittle: „Du kannst<br />

das nicht.“ Ich soll <strong>mein</strong>e Tochter un-<br />

Kle nk nder<br />

s nd W e welpen -<br />

neug er g<br />

und lebensfroh<br />

Doris Heueck-Mauß<br />

terstützen und bestärken. <strong>Wie</strong> kann<br />

das gehen? Ich hole mir eine Helferin:<br />

Elise, Emmas Puppe. Am nächsten Morgen<br />

ziehen Emma und ich erst Elise die<br />

Schuhe an, dann ziehen Elise und ich<br />

Emma die Schuhe an. Gut gelaunt verlassen<br />

wir drei das Haus.<br />

„Das Dumme ist, dass wir Mütter <strong>mein</strong>en,<br />

unsere Kinder müssten friedlich,<br />

sanft und lieb sein“, sagt Doris Heueck-<br />

Mauß. Ich fühle mich ertappt. Stets bin<br />

ich stolz, wenn <strong>mein</strong>e Tochter brav ist.<br />

Und bestimmt nie, wenn sie haut. Dabei<br />

weiß ich jetzt: Wer haut, teilt sich mit.<br />

Und das ist gut so. Es ist eine Chance,<br />

sich abzugrenzen. „Aggressionen sind<br />

ein <strong>Leben</strong>strieb“, erklärt die Expertin.<br />

Es darf nicht darum gehen, sie zu verbieten,<br />

sondern Kinder sollen lernen,<br />

mit ihnen umzugehen.<br />

Je älter Emma wird, desto mehr sollte<br />

sie aber mit Worten statt mit Fäusten<br />

sprechen. „Mit drei Jahren“, sagt die<br />

Entwicklungspsychologin, „lernen Kinder<br />

Mitgefühl und Abwarten.“ Trotzdem<br />

hauen sie in diesem Alter noch.<br />

Sich in die Ge<strong>mein</strong>schaft einfügen,<br />

Gruppenregeln akzeptieren, all das<br />

kann nämlich ganz schön frustrieren.<br />

Es dauert noch ein, zwei Jahre, bis Kinder<br />

reif genug sind, um Wut und Ärger<br />

mit Worten auszudrücken. „Wenn ein<br />

sechs Jahre altes Kind schlägt, läuft<br />

etwas schief“, sagt Doris Heueck-Mauß.<br />

Dann müssten Eltern und Erzieher<br />

genau hinsehen: Ist das Kind unglücklich<br />

oder gestresst?<br />

Noch kann ich also gelassen bleiben,<br />

wenn Emma haut. Ich weiß, dass sie so<br />

mit ihrem täglichen Frust umgeht, weil<br />

sie es anders noch nicht kann. Emma<br />

muss zornig sein. Damit sie mir danach<br />

wieder großzügig Bussis gibt.<br />

ILLUSTRATION: SILKE SCHMIDT<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014 27


SERIE So wird Ihr Kind groß und stark<br />

Jetz<br />

28<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


5. – 8. Monat | Der erste Brei 2<br />

t gibt’s<br />

Brei<br />

Dank Milch ist aus dem Winzling ein fittes, kräftiges <strong>Baby</strong><br />

geworden. Und das <strong>braucht</strong> zwischen dem fünften und<br />

achten Monat etwas ganz Neues: Essen vom Löffel<br />

NEUE SERIE<br />

Folge 1: vom 1. bis 4. Monat<br />

Milch satt<br />

2<br />

Folge 2: vom 5. bis 8. Monat<br />

Jetzt gibt’s Brei<br />

Folge 3: vom 9. bis 12. Monat<br />

Mehr Vielfalt im Breiteller<br />

Folge 4: im 2. und 3. Jahr<br />

Mit den Großen am Tisch<br />

Vom Teller zu Mamas<br />

Mund, von Mamas Mund<br />

zum Teller: Jonahs Blicke<br />

wandern hin und her. Fünf<br />

Monate ist er alt und wenn<br />

seine Eltern essen, schaut er<br />

ihnen ganz fasziniert zu.<br />

Manchmal versucht er sogar,<br />

sich Mamas Löffel zu<br />

schnappen. Ganz offensichtlich<br />

ist Jonah bereit für<br />

ein neues Abenteuer: seinen<br />

ersten Brei.<br />

„Auch andere <strong>Baby</strong>s senden<br />

in diesem Alter vermehrt<br />

Signale, dass die Muttermilch<br />

oder das Fläschchen<br />

allein ihnen nicht mehr<br />

genügt“, sagt die Ernährungs<br />

bera terin Dr. Andrea<br />

Feußner aus München.<br />

„Zum Beispiel möchten sie<br />

Zwei bis fünf Löffel<br />

reichen zum Start<br />

nachts wieder öfter gefüttert<br />

werden.“<br />

Zwischen dem fünften und<br />

sechsten <strong>Leben</strong>smonat ist<br />

der richtige Zeitpunkt, die<br />

erste Milchmahlzeit langsam<br />

durch Brei zu ersetzen.<br />

Die ersten Versuche mit<br />

dem Löffel verlaufen ganz<br />

unterschiedlich: Es gibt tatsächlich<br />

Kinder, die das<br />

125-Gramm-Gläschen mit<br />

Karotten oder Kürbis im<br />

Handumdrehen leer löffeln.<br />

Andere schieben das Gemüsepüree<br />

erst mal postwendend<br />

mit der Zunge wieder<br />

aus dem Mund. Beides ist<br />

normal: „Die Zungenmotorik<br />

entwickelt sich bei jedem<br />

Kind in einem eigenen<br />

Tempo“, erklärt Dr. Feußner.<br />

Mehr als zwei bis fünf Löf-<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014 29


SERIE So wird Ihr Kind groß und stark<br />

felchen dürfen Eltern am<br />

Anfang nicht erwarten.<br />

Klappt es gar nicht, vertagen<br />

sie den nächsten Versuch<br />

<strong>viel</strong>leicht sogar noch um<br />

eine Woche. Nur kein Stress<br />

beim Essen.<br />

Leitlinie für das „<strong>Wie</strong>“ und<br />

„Wann“ ist beim Einstieg in<br />

Der Plan für<br />

<strong>Baby</strong>s Speisekarte<br />

die Beikost der Ernährungsfahrplan<br />

des Dortmunder<br />

Forschungsinstituts für Kinderernährung.<br />

Er gilt auch<br />

für allergiegefährdete Kinder.<br />

Danach ersetzen Eltern<br />

jeweils im Abstand von<br />

einem Monat drei Milchmahlzeiten<br />

durch Brei.<br />

Zuerst bekommen die<br />

meisten <strong>Baby</strong>s hierzulande<br />

ein reines Karottenmus, das<br />

leicht süßlich schmeckt.<br />

Andere milde Gemüse wie<br />

Pastinaken oder Kürbis sind<br />

gute Alternativen. Wenn<br />

das Kind sich an den Geschmack<br />

und das neue Gefühl<br />

im Mund gewöhnt hat,<br />

können die Eltern den Gemüsebrei<br />

zuerst mit Kartoffeln<br />

und dann mit Fleisch zu<br />

einem kompletten Gemüse-<br />

Kartoffel-Fleisch-Menü ausbauen.<br />

Dr. Feußner nennt zwei gute<br />

Gründe, mit dem Gemüsebrei<br />

zu beginnen: „Erstens<br />

liefert er das Eisen, das<br />

<strong>Baby</strong>s jetzt zunehmend<br />

brauchen. Zweitens verweigern<br />

die Kleinen manchmal<br />

die herzhafteren Gemüse-<br />

Nach einem knappen halben Jahr<br />

sind Kinder fit, um auch andere Kost als<br />

Muttermilch oder Säuglingsnahrung zu<br />

verarbeiten:<br />

• Der Saugreflex lässt langsam nach.<br />

Dadurch kann das <strong>Baby</strong> lernen, Brei<br />

von der Zungenspitze in den Rachen<br />

zu transportieren und zu schlucken.<br />

• Die Verdauungs- und Ausscheidungsfunktionen<br />

sind herangereift. Besonders<br />

die Speichelproduktion steigt an.<br />

Der Speichel enthält das für die Verdauung<br />

von Stärke wichtige Enzym Amylase.<br />

• Das <strong>Baby</strong> beginnt zu greifen und erkundet<br />

alles mit seinem Mund. Es kann sich jetzt<br />

selbst Nahrung (und andere Dinge)<br />

in den Mund stecken.<br />

Dr. Annett Hilbig, Ernährungswissenschaftlerin am<br />

Forschungsinstitut für Kinderernährung, Dortmund<br />

<strong>Baby</strong>s Speisekarte<br />

Kleine Warenkunde: <strong>Wie</strong> sich die Breie voneinander unterscheiden<br />

Folgemilch<br />

• Laut Empfehlung des Forschungs -<br />

(mit Kennziffer 2) bieten die <strong>Baby</strong>nahrungshersteller<br />

für Kinder ab<br />

<strong>Baby</strong>-Menüs mindestens 20 Gramm<br />

instituts für Kinderernährung sollten<br />

dem siebten Monat an, die schon Brei Fleisch enthalten (ab 8. Monat:<br />

bekommen. Die meisten Produkte sind 30 Gramm) und acht bis zehn Gramm<br />

mit wichtigen Vitaminen und Nährstoffen Fett. Fehlendes Fett können Eltern durch<br />

wie Vitamin D, Jod, Eisen und/oder<br />

Rapsöl (1 Teelöffel = 4 Gramm) ersetzen.<br />

Kalzium angereichert, <strong>viel</strong>e außerdem Milch- und Getreidebreie<br />

mit LCP, Pre- und/oder Probiotika.<br />

gibt es auch für verschiedene Alters -<br />

Bei der Zusammensetzung der Kohlenhydrate<br />

verzichten einige Hersteller<br />

• als Pulver, das Eltern nur noch<br />

stufen in unterschiedlichen Varianten:<br />

(Nestlé/Beba, HiPP) neuerdings auf<br />

mit Wasser anrühren müssen (diese<br />

Stärke, HiPP 2 Bio Combiotik enthält Breie enthalten meist Folgemilch).<br />

sogar wie Pre-Nahrungen ausschließlich • fertig im Gläschen. Zu diesen beiden<br />

Lactose. Der Energiegehalt bleibt aber Gruppen gehören auch die meisten<br />

der gleiche.<br />

„Schlaf-gut“- und „Gute-Nacht“- Breie.<br />

Gemüsebreie und Menüs<br />

• als reine Getreidebreie oder -flocken,<br />

gibt‘s für verschiedene Altersstufen,<br />

püriert für die jüngsten (nach dem vierten<br />

Monat), stückiger für <strong>Baby</strong>s, die schon<br />

Zähne haben. Wichtig beim Einkauf:<br />

• Für die Zusammensetzung der Menüs<br />

gilt: je einfacher die Rezeptur, desto<br />

besser.<br />

die Eltern mit Mutter-, Flaschen- oder<br />

Vollmilch zubereiten.<br />

Das Obst müssen Eltern bei <strong>viel</strong>en<br />

Produkten selbst dazugeben, dazu bieten<br />

sich pürierte frische Früchte oder pures<br />

Mus aus dem Gläschen an. Andere<br />

Geschmackszutaten wie Schokolade sind<br />

kein Ersatz. Breie aus Vollkorngetreide<br />

verdienen den Vorzug. Gut ist ein Zusatz<br />

von Jod, unerwünscht sind dagegen<br />

Zucker und andere Süßungsmittel.<br />

Obstbreie<br />

gemischt mit Getreide gibt es fertig im<br />

Gläschen (zum Beispiel von Alete,<br />

Alnatura, Bebivita, HiPP). Eltern können<br />

aber auch Getreidebreie oder -flocken<br />

mit Wasser (und Obst, je nach<br />

Zusammensetzung) anrühren. Pures<br />

Obst liefert <strong>Baby</strong>s im Vergleich zu diesem<br />

Brei zu wenig Energie und Nährstoffe.<br />

<strong>Wie</strong> Menüs enthalten auch manche fertig<br />

gekauften Obstbreie zu wenig Fett;<br />

die empfohlenen fünf Gramm pro Mahlzeit<br />

können Eltern mit Rapsöl auffüllen.<br />

30<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


5. – 8. Monat | Der erste Brei 2<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM, HUNGER & SIMMETH, ISTOCKPHOTO.COM (5), PRIVAT, SHUTTERSTOCK.COM (2), THINKSTOCK<br />

breie, wenn sie sich vorher<br />

an süßere Milch- und Obstbreie<br />

gewöhnt haben.“<br />

Sobald das <strong>Baby</strong> ein ganzes<br />

Menü schafft, können die<br />

Eltern seinen Speiseplan<br />

<strong>viel</strong>fältiger gestalten. Statt<br />

Kartoffeln dürfen es mal<br />

Nudeln oder Reis sein und,<br />

besonders wichtig: einmal<br />

pro Woche Seefisch statt<br />

Fleisch. Er versorgt die Kleinen<br />

mit Jod und hochwertigen<br />

Omega-3-Fettsäuren;<br />

außerdem gibt es Hinweise,<br />

dass er beim Schutz vor Aller<br />

gien helfen kann.<br />

Als zweiten Brei sieht der<br />

Dortmunder Fahrplan einen<br />

Milch-Getreide-Brei mit<br />

Obst vor. Neben Energie und<br />

Eiweiß steckt darin vor<br />

allem Kalzium, das die Knochen<br />

und Zähne der Kinder<br />

stärkt. Für die Zubereitung<br />

empfehlen die Ernährungsexperten<br />

normale Vollmilch;<br />

das Immunsystem<br />

der Kinder soll dadurch den<br />

Umgang mit dem fremden<br />

Kuhmilch-Eiweiß in kleinen<br />

Mengen trainieren.<br />

Der Getreide-Obst-Brei,<br />

der als dritter Brei vorgesehen<br />

ist, deckt den wachsenden<br />

Bedarf der <strong>Baby</strong>s an B-<br />

Vitaminen, Vitamin C und<br />

Mineralstoffen wie Eisen.<br />

Diese Mahlzeit ist aber ohne<br />

Milch – sie würde die Eisen-<br />

Aufnahme hemmen.<br />

Natürlich müssen Eltern<br />

sich bei der Umstellung<br />

nicht exakt an den Abstand<br />

von einem Monat halten,<br />

<strong>mein</strong>t Dr. Feußner. „Richten<br />

Sie sich nach dem Appetit<br />

Ihres <strong>Baby</strong>s! Wenn es seinen<br />

Brei gerne isst und großen<br />

Hunger zeigt, kann der<br />

nächste schon nach zwei<br />

oder drei Wochen folgen.“<br />

Umgekehrt ist es auch kein<br />

60 %<br />

der Familien füttern Beikost<br />

aus dem Supermarkt,<br />

21 % geben ihrem <strong>Baby</strong><br />

ausschließlich selbst<br />

gekochten Brei und<br />

19 % kombinieren beides.<br />

QUELLE: DONALD-STUDIE DER<br />

UNIVERSITÄT BONN<br />

Problem, mit der Einführung<br />

eines weiteren Breies etwas<br />

zu warten, wenn das Kind<br />

sich an die neue Kost erst<br />

gewöhnen muss. Was <strong>Baby</strong>s<br />

in diesen Monaten außer<br />

Brei noch brauchen:<br />

eine oder zwei Milchmahlzeiten.<br />

Stillkinder können<br />

sie weiterhin an Mamas<br />

Brust genießen. „Unter dem<br />

Schutz des Stillens“ irritiert<br />

die neue Kost <strong>Baby</strong>s Immunsystem<br />

am wenigsten, betonen<br />

die Allergologen. Oder<br />

Eltern geben ihrem <strong>Baby</strong><br />

Milchnahrung im Fläschchen.<br />

Sie können jetzt auf<br />

Folgenahrung nach dem<br />

sechsten Monat (mit Kennziffer<br />

2) umsteigen. Dr. Feußner:<br />

„Sie ist auf die Bedürfnisse<br />

in diesem Alter am<br />

besten abgestimmt.“ Eltern<br />

dürfen ihrem Kind aber auch<br />

weiterhin die vertraute Preoder<br />

1-Nahrung geben.<br />

Getränke. Spätestens vom<br />

dritten Brei an, so die übliche<br />

Empfehlung, brauchen<br />

<strong>Baby</strong>s zu jeder Mahlzeit<br />

etwas zu trinken, zum Beispiel<br />

Wasser oder ungezu-<br />

ckerten Kräutertee. Andrea<br />

Feußner rät Eltern, genau<br />

hinzuschauen: „Wenn der<br />

Stuhl von <strong>Baby</strong>s sehr fest<br />

wird, unangenehm riecht<br />

und die Windel nur einmal<br />

pro Woche voll ist, brauchen<br />

sie mehr Flüssigkeit.“<br />

Fingerfood. Viele <strong>Baby</strong>s<br />

entdecken jetzt schon, dass<br />

die Welt auch jenseits des<br />

Breitellers <strong>viel</strong> Leckeres bietet.<br />

Eltern dürfen sie gerne<br />

probieren lassen: weiches,<br />

geschältes Obst, Brötchen,<br />

Dinkelstangen, auch den<br />

einen oder anderen Bissen<br />

von den Tellern der Großen –<br />

vorausgesetzt, das Essen ist<br />

babygerecht, also ungesalzen<br />

und nur mild gewürzt,<br />

und die Kleinen können sich<br />

daran nicht verschlucken.<br />

Bleibt die Frage: Gläschen<br />

oder selbst kochen? Andrea<br />

Feußner möchte daraus<br />

keine Glaubensfrage machen.<br />

„Beides hat Vorteile.<br />

Gläschen sind spitze, was<br />

die Qualität der Zutaten und<br />

die Ausgewogenheit der<br />

Mal Gläschen,<br />

mal selber kochen<br />

Nährstoffe angeht. Außerdem<br />

ersparen sie Eltern <strong>viel</strong><br />

Arbeit. Trotzdem rate ich,<br />

Breie auch selbst zu kochen,<br />

damit die Kleinen den Originalgeschmack<br />

der <strong>Leben</strong>smittel<br />

kennenlernen. Das<br />

erleichtert später den Übergang<br />

zur Familienkost.“<br />

josef pütz<br />

UNSERE<br />

EXPERTIN<br />

Dr. Andrea<br />

Feußner<br />

ist Ernährungswissenschaftlerin<br />

und Diätassistentin.<br />

Sie führt eine Praxis<br />

für Ernährungsberatung in München<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014 31


SERIE 5. – 8. Monat | Der erste Brei 2<br />

[6]<br />

Spritzschutz<br />

Die großen Lätzchen<br />

aus Baumwolle halten<br />

<strong>viel</strong>es ab und sind bei<br />

40 Grad waschbar.<br />

www.luettundfien.de;<br />

14,50 Euro<br />

10 Tipps und Infos<br />

… rund um den Brei<br />

[1] Papa darf ran<br />

Ein schnöder Plastiklöffel<br />

[4] Aus Mamas Küche<br />

Eltern, die lieber selbst<br />

[9] Zutaten unter<br />

der Lupe<br />

statt Mamas kuscheliger<br />

kochen, finden die Grund -<br />

In der Internet-Datenbank<br />

Brust? Manche <strong>Baby</strong>s können<br />

rezepte für Breie in den<br />

des Forschungsinstituts für<br />

sich mit diesem Tausch eher<br />

„Empfehlungen für die<br />

Kinderernährung können<br />

anfreunden, wenn ihnen Papa<br />

Ernährung von Säuglingen“<br />

Eltern die Zusammensetzung<br />

den ersten Brei anbietet.<br />

des Dortmunder<br />

von Gläschen- und anderer<br />

Der duftet schließlich nicht so<br />

Forschungsinstituts für<br />

Beikost mit den wissen-<br />

verlockend nach Muttermilch.<br />

[2] So geht’s<br />

vegetarisch<br />

Fleisch ist für <strong>Baby</strong>s<br />

die ergiebigste Eisen-Quelle.<br />

Aber Eltern können ihr Kind<br />

auch vegetarisch mit allen<br />

wichtigen Nährstoffen<br />

versorgen. Statt Fleisch gibt<br />

es dann eisenreiches<br />

Kinderernährung (Bezug: Tel.<br />

01805/798183; 4 Euro). <strong>Wie</strong><br />

toll sie sich abwandeln lassen,<br />

zeigt Dunja Rieber in „Eins,<br />

zwei – Brei!“, Trias; 14,99 Euro<br />

[5] Mittags,<br />

abends, egal<br />

Den ersten Brei bekommen<br />

<strong>viel</strong>e <strong>Baby</strong>s mittags. Gut so,<br />

dann sind Kind und Eltern<br />

[7]<br />

Mit festem<br />

Stand<br />

Gleich gibt’s was,<br />

<strong>Baby</strong>: mikrowellentaugliche<br />

Breischale<br />

mit Deckel und<br />

Saugfuß. Easy<br />

Learning Esslernschale,<br />

NUK;<br />

8,49 Euro<br />

schaftlichen Empfehlungen<br />

vergleichen: www.<br />

verbraucherfenster.hessen.de<br />

(<strong>Baby</strong>nahrung-Produktsuche)<br />

[10] Klecks für Klecks<br />

Der Karottenbrei im Haar, die<br />

Pastinake verziert die Wand:<br />

Das bleibt Eltern von kleinen<br />

Breistartern nicht erspart.<br />

Deshalb:<br />

Getreide, zum Beispiel zehn<br />

noch fit und entspannt. Die<br />

1. Vorsorgen: Ziehen Sie Ihr<br />

Gramm Hafer- oder<br />

traditionelle Mahlzeiten-Folge<br />

<strong>Baby</strong> und sich selbst so an,<br />

Hirseflocken auf 100 Gramm<br />

— mittags Gemüse, abends<br />

dass Flecken nicht schaden,<br />

Gemüse. Ganz wichtig: zwei<br />

bis drei Esslöffel Saft mit<br />

<strong>viel</strong> Vitamin C zugeben. Es<br />

verbessert die Aufnahme von<br />

pflanzlichem Eisen im Körper.<br />

[3] Ganz weit auf<br />

Mit diesen Tricks verführen<br />

Eltern skeptische Brei-Kasper:<br />

• mit dem Löffel leicht<br />

Milch(brei) — ist aber kein<br />

Muss. Wer selbst abends<br />

seine Hauptmahlzeit<br />

einnimmt, gibt dem <strong>Baby</strong><br />

am besten gleichzeitig sein<br />

Menü und bereitet damit<br />

den gleitenden Übergang zur<br />

Familienkost vor.<br />

[8]<br />

Softie für<br />

Starter<br />

Soft und flach: Mit<br />

dem Esslernlöffel<br />

(von Tommee<br />

Tippee) können<br />

<strong>Baby</strong>s ihre Breie gut<br />

futtern.<br />

www.babybutt.de;<br />

4 Stück 6,50 Euro<br />

und füttern Sie es in einer<br />

abwaschbaren Umgebung.<br />

2. Verständnis zeigen:<br />

<strong>Baby</strong>s müssen das neue<br />

Essen gründlich untersuchen,<br />

bevor sie „anständig“ damit<br />

umgehen können.<br />

3. Lachen: Ihr verkleckerter<br />

Schatz liefert tolle Fotomotive!<br />

die Unterlippe des Kleinen<br />

antippen<br />

• selbst den Mund weit<br />

aufsperren. Gegen ihren<br />

Nachahmungstrieb sind <strong>viel</strong>e<br />

<strong>Baby</strong>s machtlos …<br />

NÄCHSTES HEFT<br />

Folge 3: vom 9. bis 12. Monat<br />

Mehr Vielfalt im Breiteller<br />

Mit der Expertin Claudia Thienel,<br />

Ernährungsberaterin<br />

3<br />

32<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


Ist gut, schmeckt gut – und das auch noch zum guten Preis:<br />

Bebivita Pflaume mit Birne ist besonders bekömmlich und<br />

mit allem, was Ihr <strong>Baby</strong> glücklich macht!<br />

www.bebivita.de<br />

Alles gut.


Gesund<br />

RATGEBER ERNÄHRUNG<br />

Alles Banane<br />

Eine Banane ist gut. Aber Vielfalt<br />

ist besser. Denn in Sachen<br />

Vitamine sind andere Obstsorten<br />

wie Apfel und Beeren<br />

der gelben Frucht überlegen<br />

„Will Nane!“ Schon die Jüngsten lieben Bananen.<br />

Kein Wunder, denn das Obst ist je nach<br />

Reife fast breiig weich und schmeckt schön<br />

süß. Diese Vorliebe nach Süßem ist seit Urzeiten<br />

tief in uns Menschen verankert, denn<br />

süß war für unsere Vorfahren gleichbedeutend<br />

mit „nicht giftig“ und „voll Energie“.<br />

Zudem gelten Bananen dank ihrer Inhaltsstoffe<br />

Magnesium, Kalium und Vitamin B6 als<br />

Nervennahrung. Dennoch raten Ernährungsexperten,<br />

Kindern nicht nur Bananen anzubieten:<br />

„Als Vitamin-Spender sind andere Obstsorten<br />

ihnen klar überlegen“, erklärt die Ernährungsberaterin<br />

Claudia Thienel. Ihr Rat:<br />

statt Banane pur für <strong>Baby</strong>s lieber Obstmus aus<br />

verschiedenen Früchten, für Kinder ab einem<br />

Jahr Obstsalate oder -spießchen. So verhindern<br />

Eltern auch, dass die gelben Früchte den<br />

Kindergeschmack auf süß programmieren<br />

und wichtigere <strong>Leben</strong>smittel verdrängen.<br />

Im Bauch hat der Roboter ein dickes Loch<br />

mit einer Schraube. Nuss rein, feste drehen, freuen!<br />

Jetzt wollen alle in der Familie Nüsse naschen.<br />

www.design-3000.de; 19,95 Euro<br />

Für coole Köche<br />

„Volle Pfanne!“ ist kein<br />

typisches Familienkochbuch.<br />

Die teils unkonventionellen<br />

Rezepte des KiKA-Moderators<br />

Ben Blümel (s. Fruchtschnitten)<br />

ermutigen auch ungeübte Köche<br />

zum Experimentieren.<br />

Oetinger; 14,95 Euro<br />

Fruchtschnitten<br />

1 Scheibe Brot toasten dick<br />

mit Frischkäse oder Landrahm<br />

bestreichen Lieblingsobst<br />

waschen, klein schneiden,<br />

das Brot damit belegen etwas<br />

Kakaopulver darüber streuen.<br />

Als Alternative zu Obst geht<br />

auch Studentenfutter mit etwas<br />

Honig (nicht für Kinder unter<br />

3 Jahren).<br />

Schälchen statt<br />

Schüssel<br />

Ein Trick, wenn Eltern<br />

wollen, dass ihr Kind<br />

weniger isst: kleinere<br />

Teller und Schüsseln.<br />

Bei Tests mit<br />

Vorschulkindern in<br />

New York zeigte sich,<br />

dass die Kinder aus<br />

größeren Schüsseln<br />

87 % mehr gezuckerte<br />

Getreideflocken und<br />

Milch verputzten.<br />

FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />

Braucht Hanna<br />

mehr Milch?<br />

Seit drei Wochen habe<br />

ich Hanna (7 Monate)<br />

abgestillt. Sie bekommt<br />

jetzt drei Breie und<br />

1-Säuglingsmilch. Sie<br />

trinkt maximal 120 ml.<br />

Ist das nicht zu wenig?<br />

Dr. Ute Alexy, Forschungsinstitut<br />

für Kinderernährung<br />

in Dortmund, antwortet:<br />

ichtiger als die Mengen,<br />

die <strong>Baby</strong>s essen W<br />

und trinken, ist die Zusammensetzung<br />

ihrer Kost. Und<br />

da machen Sie bei Hanna<br />

alles richtig. Mit den Breien<br />

bekommt sie Nährstoffe<br />

und Kalorien. Mit der Milch<br />

stillt sie ihren restlichen<br />

Appetit. Wenn sie nach<br />

120 ml satt ist, reicht das<br />

offensichtlich für sie aus.<br />

Jedes <strong>Baby</strong> hat seinen individuellen<br />

Bedarf an Energie<br />

und damit an <strong>Leben</strong>smitteln<br />

– je nach Größe, Aktivitäten<br />

oder danach, wie gut sein<br />

Stoffwechsel die Nahrung<br />

verwertet. Lassen Sie Hanna<br />

also ruhig selbst entscheiden,<br />

wie <strong>viel</strong> sie essen und<br />

trinken möchte.<br />

LESER-<br />

SPRECHSTUNDE<br />

Sie haben Fragen<br />

zum Thema<br />

Ernährung? Dann<br />

rufen Sie unsere<br />

Expertin an! Dr. Ute Alexy ist<br />

Ernährungswissenschaftlerin<br />

am Forschungsinstitut für<br />

Kinder ernährung in Dortmund.<br />

Sie erreichen sie am<br />

26. Februar, 10 bis 12 Uhr,<br />

Tel. 08 21/45 54 81-52<br />

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34<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


Gut für kluge Köpfchen - und das auch noch zum guten Preis:<br />

Die Bebivita Bärchen-Teller gibt es in 4 leckeren Sorten.<br />

Mit Jod und wertvollem Omega-3, das ist wichtig<br />

für Gehirn- und Nervenzellen.<br />

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Alles gut.


GESUNDHEIT Homöopathie<br />

So hilft<br />

Homöopathie<br />

Schnupfen, Husten, Fieber, Bauchweh: Bei solchen<br />

Beschwerden setzen Eltern auf die Kraft der Kügelchen.<br />

Hier sind die besten homöopathischen Mittel für Kinder<br />

36<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


Eltern greifen gern zu homöopathischen<br />

Mitteln. Der Grund: Sie haben keine Nebenwirkungen<br />

und unterstützen die Selbstheilungskräfte.<br />

Schon die Kleinsten sprechen sehr<br />

gut auf diese Mittel an. Und wenn der Schnupfen<br />

nach der Einnahme der kleinen weißen Kügelchen<br />

(Globuli) erst mal schlimmer wird, ist das ein<br />

gutes Zeichen: „Das zeigt, dass ein Kind auf die<br />

homöopathische Arznei reagiert“, erklärt Kinderarzt<br />

und Homöopath Dr. Patrick Kreisberger. „Die<br />

Selbstheilung wird durch das richtig gewählte<br />

Mittel in Gang gesetzt.“<br />

Um herauszufinden, was ihrem Kind wirklich<br />

hilft, brauchen Eltern vor allem am Anfang Anleitung<br />

durch einen erfahrenen homöopathischen<br />

Kinderarzt. „Jede Selbstmedikation hat Grenzen.<br />

Und es dauert eine Weile, bis Mütter und Väter<br />

sicher beurteilen können, welches Mittel zu welchen<br />

Symptomen ihres Kindes passt“, erklärt<br />

Dr. Patrick Kreisberger. Dabei hilft ein selbst angelegtes<br />

Globuli-Tagebuch. Eine Seite in einem Heft<br />

in drei Spalten unterteilen:<br />

1. Welche Beschwerden hat das Kind<br />

und wie reagiert es?<br />

2. Welche Globuli hat es genommen?<br />

3. Hat das Mittel geholfen?<br />

Mit der Zeit werden Eltern dann zunehmend sicherer<br />

in der Beurteilung der Symptome und der<br />

dazu passenden Arznei. „Mit dem richtigen Mittel<br />

kommt es bei akuten Erkrankungen in der Regel<br />

relativ schnell zu einer deutlichen Besserung der<br />

Beschwerden. Zeigt die Selbstbehandlung mit Globuli<br />

keinen Erfolg oder verschlimmert sich das<br />

Krankheitsbild, sollten Eltern zum Kinderarzt<br />

gehen“, rät Dr. Kreisberger.<br />

Eine Viertelstunde vor und nach<br />

den Globuli nicht essen und trinken<br />

Natürlich ist auch die richtige Dosis wichtig: drei<br />

bis fünf Globuli der Potenzen C12 oder C30 pro Einnahme<br />

– ganz gleich, ob ein <strong>Baby</strong> oder ein älteres<br />

Kind behandelt wird. „Zu Beginn reicht die Potenz<br />

C12“, sagt der Experte. „Wenn die Beschwerden<br />

zunächst nachlassen, später aber schlimmer werden,<br />

können Eltern die gleiche Dosis noch einmal<br />

geben. Eine C30-Potenz wirkt meist über einen<br />

längeren Zeitraum.“ Die homöopathische Arznei<br />

wird direkt über die Mundschleimhaut aufgenommen.<br />

Am besten also die Globuli dem Kind unter<br />

die Zunge oder in die Backentaschen legen. Eine<br />

Viertelstunde vor oder nach der Einnahme sollten<br />

Kinder nichts essen oder trinken und nicht die<br />

Zähne putzen. Aufbewahrt werden die Kügelchen<br />

in einem lichtgeschützten Schrank bei Zimmertemperatur.<br />

margret nussbaum<br />

Chamomilla<br />

= Kamille<br />

Globuli<br />

für alle<br />

Fälle<br />

Welche Mittel bei welchen<br />

Beschwerden helfen<br />

Durchfall<br />

und Erbrechen<br />

Arsenicum album<br />

Durchfall und Erbrechen<br />

nach eiskaltem Essen oder<br />

Trinken. Das Kind ist unruhig,<br />

auffallend blass und<br />

friert. Es erbricht unmittelbar<br />

nach dem Trinken.<br />

Ipecacuanha<br />

Übelkeit, Brechreiz und<br />

Durchfall, begleitet von<br />

Schwäche. Typisch: kein<br />

Zungenbelag. Das Erbrechen<br />

bringt keine Erleichterung.<br />

Der Stuhl ist häufig<br />

schleimig-grün.<br />

Nux vomica<br />

Die Übelkeit wird durch<br />

Essen schlimmer. Nach<br />

dem Erbrechen fühlt sich<br />

das Kind erleichtert.<br />

Typisch: saures Aufstoßen<br />

und Schluckauf, nur kleine<br />

Mengen Stuhlgang.<br />

Podophyllum<br />

Der Durchfall ist gelbgrün<br />

und spritzt im Schwall<br />

heraus. Darmgeräusche<br />

sind deutlich hörbar.<br />

Podophyllum =<br />

Fußblätter oder<br />

Maiapfel<br />

Was bei<br />

Fieber, Husten,<br />

Schnupfen &<br />

Co. hilft, lesen<br />

Sie auf S. 38<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014 37


GESUNDHEIT Homöopathie<br />

Fieber<br />

Husten<br />

Aconitum<br />

Unruhe und Angst, plötzliches,<br />

rasch ansteigendes<br />

Fieber. Auslöser: trockene<br />

Kälte oder kalter Wind.<br />

Typisch: heiße, trockene<br />

Haut. Das<br />

Gesicht des<br />

Kindes ist im<br />

Liegen<br />

rot, beim<br />

Aufsetzen<br />

blass.<br />

Arsenicum album<br />

Das Kind friert, fühlt sich<br />

erschöpft, ist ängstlich –<br />

vor allem nachts. Es mag<br />

nicht allein sein, nichts<br />

essen, aber warmen Tee in<br />

kleinen Schlucken trinken.<br />

Nach dem Fieber tritt kalter<br />

Schweiß auf.<br />

Belladonna<br />

Das Fieber steigt rasch,<br />

vor allem nachmittags und<br />

vor Mitternacht. Das Kind<br />

hat glänzende Augen,<br />

einen heißen Kopf, aber<br />

kalte Hände und Füße. Es ist<br />

unruhig und kann Fieberträume<br />

haben. Gut tun<br />

Wärme und Ruhe.<br />

Sambucus nigra<br />

= Schwarzer<br />

Holunder<br />

Aconitum<br />

= Eisenhut<br />

Aconitum<br />

Heiserkeit, trockener Husten,<br />

der nachts schlimmer<br />

wird, Kratzen im Hals, etwa<br />

nach Zugluft. Das Kind ist<br />

sehr durstig.<br />

Bryonia<br />

Trockener Husten mit<br />

stechenden Schmerzen<br />

hinter dem Brustbein.<br />

Das Kind ist reizbar und<br />

hat großen Durst, zuweilen<br />

erbricht es auch.<br />

Ipecacuanha<br />

Rasselnder, würgender,<br />

aber trockener Husten ohne<br />

Auswurf – oft mit Nasenbluten.<br />

Weitere Symptome:<br />

Übelkeit und Brechreiz,<br />

Unruhe und Reizbarkeit.<br />

Koliken<br />

Carbo vegetabilis<br />

Das <strong>Baby</strong> schreit<br />

beim Trinken. Beim Hinlegen<br />

werden die Blähungen<br />

schlimmer. Weitere<br />

Anzeichen: blasses Gesicht,<br />

kalte Beine.<br />

Chamomilla<br />

Typisch: Das <strong>Baby</strong> ist reizbar,<br />

es schreit wütend,<br />

überstreckt sich, strampelt<br />

hin und her. Es beruhigt<br />

sich nur, wenn es herumgetragen<br />

wird. Der Stuhl<br />

ist grün.<br />

Ohrenschmerzen<br />

Aconitum<br />

Plötzliche Schmerzen<br />

(vor allem bei kaltem Wind),<br />

die nachts schlimmer<br />

werden. Hinzu kommen<br />

Unruhe und hohes Fieber.<br />

Belladonna<br />

Hohes Fieber, das Kind wird<br />

leicht wütend. Die Schmerzen<br />

sind rechtsseitig und<br />

verschlimmern sich bei Berührung<br />

und Erschütterung.<br />

Belladonna ist das Folgemittel<br />

von Aconitum,<br />

wenn die Schmerzen stärker<br />

werden.<br />

Pulsatilla<br />

Das Kind ist weinerlich und<br />

hat keinen Durst. Wärme<br />

verschlimmert die Schmerzen,<br />

frische Luft bringt<br />

Besserung. Typisch: rote,<br />

heiße Ohrmuscheln und<br />

linksseitige Ohrenschmerzen,<br />

die in Intervallen auftreten.<br />

Lycopodium<br />

clavatum =<br />

Keulen-Bärlapp<br />

Pulsatilla =<br />

Küchenschelle<br />

oder Kuhschelle<br />

Lycopodium clavatum<br />

Das Bäuchlein ist aufgebläht,<br />

der Darm macht laute<br />

Geräusche. Wenn Winde<br />

abgehen, wird es besser.<br />

Das Schreien erreicht oft<br />

zwischen 16 und 20 Uhr<br />

seinen Höhepunkt.<br />

Typisch: Das Kind neigt<br />

zur Verstopfung.<br />

38<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


Schnupfen<br />

Aconitum<br />

Der Schnupfen beginnt<br />

plötzlich und wurde durch<br />

kalten Wind oder Kälte ausgelöst.<br />

Das Kind ist sehr<br />

unruhig. Aus der Nase läuft<br />

dünnflüssiges Sekret.<br />

Dulcamara<br />

Das Kind ist nass geworden<br />

oder es hat sich verkühlt,<br />

nachdem es verschwitzt<br />

war. Im Warmen fühlt es<br />

sich wohl. Typisch ist<br />

dicker Schleim, der die Nase<br />

verstopft.<br />

„Es dauert<br />

eine Weile,<br />

bis Eltern<br />

wissen,<br />

welches<br />

Mittel passt“<br />

Dr. Patrick Kreisberger, Kinderarzt und Homöopath<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM (3), ISTOCKPHOTO.COM (8), PRIVAT<br />

Nux vomica<br />

Das Kind friert sogar,<br />

wenn es zugedeckt ist.<br />

Typisch: Geräusch- und<br />

Licht empfindlichkeit,<br />

Niesen am Morgen, eine<br />

verstopfte Nase in der Nacht<br />

und Kratzen im Hals.<br />

Sambucus nigra<br />

Die Nase ist verstopft.<br />

Das Kind schläft nachts<br />

schlecht. Im Liegen geht es<br />

ihm schlechter, beim aufrechten<br />

Sitzen besser.<br />

Sulfur =<br />

Schwefel<br />

Windelausschlag<br />

Chamomilla<br />

Einzelne Hautstellen am Po<br />

sind entzündet, das <strong>Baby</strong> ist<br />

unruhig.<br />

Graphites<br />

Der ganze Po ist wund,<br />

die Haut nässt. Das Sekret<br />

ist gelblich und klebrig.<br />

Sulfur<br />

Die Rötungen sind um<br />

den After herum besonders<br />

stark ausgeprägt.<br />

Zahnen<br />

Belladonna =<br />

Schwarze<br />

Tollkirsche<br />

Belladonna<br />

Das Zahnfleisch ist angeschwollen<br />

und hochrot.<br />

Das <strong>Baby</strong> schwitzt und hat<br />

ein rotes Köpfchen.<br />

Chamomilla<br />

Das <strong>Baby</strong> ist reizbar und<br />

schreit heftig. Es hat einen<br />

grünlichen Durchfall, der<br />

nach verfaulten Eiern riecht.<br />

Häufig ist eine Wange rot<br />

und die andere blass.<br />

Rheum<br />

Das <strong>Baby</strong> schwitzt stark,<br />

seine Ausscheidungen<br />

riechen säuerlich. Es ist<br />

unruhig und reizbar.<br />

Rheum =<br />

Rhabarber<br />

Bryonia =<br />

Zaunrübe<br />

Unser<br />

Experte<br />

Dr. Patrick<br />

Kreisberger<br />

ist Kinderarzt und<br />

Homöopath mit eigener<br />

Praxis in Friedberg bei<br />

Augsburg. Er gehört<br />

zum Experten-Team von<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014<br />

39


Gesund<br />

Keine Scheu<br />

vor dem Nabel<br />

Ein wenig komisch sieht er schon aus,<br />

dieser schrumpelige Nabelschnurrest.<br />

<strong>Wie</strong> pflegen Eltern ihn, bis er abfällt?<br />

„An <strong>Baby</strong>s Nabel trauen <strong>viel</strong>e<br />

Eltern sich nicht ran“, weiß<br />

Hebamme Ursula Jahn-Zöhrens.<br />

„Dabei heilt er bei den<br />

meisten Kindern problemlos<br />

ab, außerdem ist die Zone<br />

robuster, als man glaubt.“<br />

Eltern müssen lediglich<br />

den Nabel trocken halten,<br />

indem sie die Windel unterhalb<br />

nach außen umschlagen,<br />

Verschmutzungen vorsichtig<br />

mit einem sauberen<br />

Tuch und Kochsalzlösung<br />

(aus der Apotheke) wegtupfen,<br />

mit dem Baden warten, bis<br />

der Nabelschnurrest abgefallen<br />

und der Nabel trocken<br />

ist.<br />

Das kann unterschiedlich<br />

lang dauern, bei manchen<br />

<strong>Baby</strong>s bis zu drei Wochen.<br />

Ob Eltern den Nabelschnurrest<br />

mit einem Tupfer oder<br />

einer Kompresse abdecken,<br />

besprechen sie am besten<br />

mit der Nachsorge-Hebamme.<br />

Denn: „Jeder Nabel ist<br />

anders, fast so individuell<br />

wie ein Fingerabdruck“, erklärt<br />

Ursula Jahn-Zöhrens.<br />

Die Hebamme oder der Kinderarzt<br />

wissen auch, ob der<br />

nässende Nabel besser mit<br />

Muttermilch, Alkohol oder<br />

Puder behandelt werden soll.<br />

NOTRUF<br />

112<br />

112 oder<br />

Giftnotruf?<br />

Welche Telefonnummer<br />

ist<br />

richtig, wenn das<br />

Kind möglicherweise<br />

etwas<br />

Giftiges geschluckt<br />

hat?<br />

Prof. Dr. Peter<br />

Sefrin vom Roten<br />

Kreuz erklärt,<br />

worauf es<br />

ankommt:<br />

• Das Kind zeigt<br />

Symptome<br />

wie Erbrechen,<br />

Krämpfe, Ver -<br />

wirrung, Schweißausbrüche?<br />

Gleich<br />

die 112 wählen!<br />

• Das gilt auch,<br />

wenn Eltern (etwa<br />

durch Hinweise<br />

auf der Ver packung)<br />

wissen,<br />

dass die verschluckte<br />

Substanz<br />

gefährlich ist.<br />

• Das Kind verhält<br />

sich unauffällig?<br />

Beim Giftnotruf<br />

über die Wirkung<br />

der verschluckten<br />

Substanz informieren.<br />

Die Num -<br />

mer steht auf der<br />

ersten Seite des<br />

Telefonbuchs.<br />

FRAGE AN DEN EXPERTEN<br />

Schon wieder<br />

Pipi-Alarm!<br />

Seit ein paar Wochen<br />

<strong>braucht</strong> Nina (3 ½) keine<br />

Windel mehr. Aber jetzt<br />

behauptet sie ständig, auf<br />

die Toilette zu müssen —<br />

und dann kommt doch<br />

nichts. Was soll ich tun?<br />

Dr. Hans-Joachim Kreisel,<br />

Kinderarzt, antwortet:<br />

as Sie da erleben, ist<br />

W ein ganz normaler<br />

Lernprozess Ihrer Tochter.<br />

Die Signalkette von ihrer<br />

Blase zum Gehirn ist noch<br />

nicht zuverlässig ausgereift.<br />

Doch weil sie alles richtig<br />

machen und auf keinen Fall<br />

einnässen will, schlägt sie<br />

lieber ein paarmal zu früh<br />

Alarm. Bei einer Blasenerkrankung<br />

hätte Nina<br />

auch nachts Probleme.<br />

Um sicherzugehen, können<br />

Sie ja den Kinderarzt nachschauen<br />

lassen.<br />

Mein Rat: Bleiben Sie<br />

geduldig, suchen Sie mit<br />

Nina die nächste Toilette<br />

auf und machen Sie ihr<br />

keine Vorwürfe, wenn<br />

nichts kommt. Erst nach einigen<br />

Wochen, wenn sich<br />

ihre Versuche zu 80 Prozent<br />

als blinder Alarm erweisen,<br />

würde ich sie auffordern, ihr<br />

Bedürfnis ein paar Minuten<br />

zu unterdrücken. Vielleicht<br />

kann sie aber auch bis dahin<br />

die Signale ihres Körpers<br />

besser einschätzen.<br />

FOTOS: HERSTELLER (2), ISTOCKPHOTO.COM<br />

40<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


RATGEBER GESUNDHEIT & PFLEGE<br />

Lachen ist gesund!<br />

Wir haben 24 Ideen<br />

gesammelt, mit denen<br />

Seite 22<br />

Sie und Ihr Kind Spaß haben.<br />

3,5 %<br />

der Deutschen haben<br />

eine <strong>Leben</strong>smittelallergie<br />

– aber nur<br />

1,6 % der Dänen.<br />

QUELLE: EUROPÄISCHER ALLERGIEVERBAND EAACI<br />

Wenn Schwester Tessie<br />

die kleinen Schrammen und Beulen<br />

verarztet, ist gleich alles wieder gut!<br />

Die Spiegelburg; 29,95 Euro<br />

Die süßen<br />

Belle & Boo-<br />

Taschentücher<br />

vertreiben<br />

zwar<br />

nicht den<br />

Schnupfen,<br />

aber<br />

wenigstens<br />

die schlechte<br />

Laune.<br />

Oetinger;<br />

1,45 Euro<br />

Waschkissen<br />

sicher lagern<br />

„Liquid Caps“, Waschkissen<br />

mit hochkonzentriertem<br />

Flüssigwaschmittel, sind<br />

praktisch. Aber wenn Kinder<br />

sie in die Hände kriegen, sind<br />

sie auch gefährlich, warnt<br />

die „Bundesarbeitsge<strong>mein</strong>schaft<br />

Mehr Sicherheit für<br />

Kinder“. Die Giftnotrufzentralen<br />

berichten von mehr<br />

als 100 Fällen pro Jahr, bei<br />

denen Eltern eine Vergiftung<br />

ihrer Kinder befürchteten.<br />

Deshalb: Waschkissen an<br />

sicherem Ort aufbewahren.<br />

Bettnässen? Nichts schützt besser als DryNites ®<br />

Bettnässen kommt häufiger vor, als <strong>viel</strong>e glauben. Bei den betroffenen<br />

Kindern und deren Eltern führt es oft zu Stress, Traurigkeit und<br />

Verzweiflung. Schützen Sie Ihr Kind und sich vor nächtlichen Pannen.<br />

DryNites ® Pyjamahöschen<br />

• sind diskret und sitzen wie normale Unterhosen.<br />

• saugen mehr Flüssigkeit auf als herkömmliche <strong>Baby</strong>-Windeln.<br />

• bieten unübertroffenen Schutz<br />

für eine gute Nacht und ein<br />

entspanntes Aufwachen.<br />

• sind erhältlich in 2 Größen<br />

für Jungs und Mädchen<br />

(4–7 und 8–15 Jahren) sowie<br />

als absorbierende Betteinlage.<br />

Tipps und Gratis-Muster<br />

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RÄTSEL<br />

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behält ein Stofftier immer seinen<br />

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von <strong>Baby</strong> nahrung über Fläschchen,<br />

Schnuller und Windeln bis hin zu<br />

Pflegeprodukten.<br />

Schicken Sie uns die Lösung des Rätsels bis zum 5. März 2014. Bitte geben Sie für Rückfragen Ihre Telefon nummer und Ihre Adresse an.<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Rätsel | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />

Ganz bequem geht’s im Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/gewinnspiele<br />

gestaltetes<br />

Gartenstück<br />

Hauptkämpfer<br />

im Stierkampf<br />

fürsorglich<br />

behandeln<br />

Geschöpf<br />

spanischer<br />

ein<br />

Frauenname<br />

Balte<br />

Frau<br />

Abrahams<br />

(A. T.)<br />

zensieren<br />

Beweg. e.<br />

Körpers<br />

in der Luft<br />

Rauchabzug<br />

Monarchin<br />

Fragewort<br />

Abk.:<br />

Ablage<br />

Regelwidrigkeit<br />

(Sport)<br />

Abk.: Oberinspektor<br />

Namensgebung,<br />

Sakrament<br />

veraltet:<br />

schwere<br />

Tischdecke<br />

Schaukelbettchen<br />

Klostervorsteherin<br />

Schiffserstürmung<br />

ital. Artikel<br />

Aufspürung<br />

Springantilope<br />

Europäerin<br />

eingedickter<br />

Saft<br />

Handlung,<br />

Aktion<br />

Teigzutat<br />

Haut<br />

glätten<br />

(chirurg.)<br />

Enzym<br />

zur Käseherstellung<br />

Styling-<br />

Produkt<br />

für die<br />

Haare<br />

Lösung<br />

sanitärer<br />

Gegenstand<br />

zwei<br />

Rhein-<br />

Zuflüsse<br />

Kw.: High<br />

Fidelity<br />

Sendung<br />

im ZDF:<br />

„... Mona<br />

Lisa“<br />

Nordpolargebiet<br />

Unbeweglichkeit<br />

ugs.: Hubschrauber<br />

(Kw.)<br />

Tennissatz<br />

(engl.)<br />

Umriss,<br />

Kontur<br />

Ausdehnungsbegriff<br />

Gesichtsausdruck<br />

Kälteprodukt<br />

Verhältniswort<br />

Schneehütte<br />

tierische<br />

Milchdrüse<br />

Kraftfahrzeug<br />

(Kw.)<br />

Strickmaterial<br />

kanad.<br />

Sänger,<br />

Komponist<br />

(Paul)<br />

Hautschmuck<br />

franz.<br />

Fürwort:<br />

du<br />

Abk.:<br />

Büstenhalter<br />

Hochsprunggerät<br />

Abk.:<br />

angeblich<br />

Abk.: Riesentorlauf<br />

Abk.:<br />

Sonntag<br />

®<br />

svd1816.32-61<br />

Auflösung aus <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 02/14: Eiszapfen<br />

engl.<br />

Biersorte<br />

Strom zur<br />

Nordsee<br />

kleine<br />

Gewürzmenge<br />

Bücherfreund<br />

Windrichtung<br />

Hautöffnung<br />

Zeichen<br />

für<br />

Europium<br />

franz.<br />

Adelsprädikat<br />

Initialen<br />

d. Dichters<br />

Gogol<br />

† 1852<br />

7 8<br />

5<br />

4 3 2 6 7 1<br />

9 1 7 3<br />

3 8 2 9<br />

9 5 3 8<br />

1 5 9 2<br />

3 6 1 9<br />

7 9 4 8 5 6<br />

8 5 4<br />

42<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


Schnell sein lohnt sich!<br />

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Tolle Tipps für Mama und Papa<br />

Wenn Paare Eltern werden, haben sie <strong>viel</strong>e Fragen: zur Schwangerschaft, den<br />

ersten Wochen mit <strong>Baby</strong>, Ernährung und Gesundheit ihres Kindes. <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

begleitet Sie durch die ersten spannenden Jahre und ist Ihr kompetenter Ratgeber.<br />

Mit Tipps von Experten und Erfahrungen anderer Eltern.<br />

Der frühe Vogel ...<br />

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Ja, ich möchte von weiteren Vorteilen profitieren. Deshalb bin ich einverstanden –<br />

jederzeit widerruflich –, dass Bayard Media und der Sailer Verlag mich zukünftig per<br />

Telefon und/oder E-Mail über interessante Angebote und Aktionen informieren.<br />

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E-Mail: abo.lebenund<strong>erziehen</strong>@guell.de · Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/abo


SCHWANGERSCHAFT Pflege<br />

Von Kopf bis Fuß<br />

Strahlend<br />

Neun Monate, in denen sich alles verändert. Der Bauch,<br />

die Haare, die Haut. Deshalb brauchen Schwangere jetzt<br />

ein besonderes Beauty- und Verwöhn-Programm


Für <strong>viel</strong>e Frauen ist allein schon die Nachricht,<br />

dass sie schwanger sind, die beste Kosmetik:<br />

Sie strahlen vor Glück. Die Hormone tun<br />

das Übrige, um die Haut straff und rosig und<br />

die Haare voll aussehen zu lassen. Doch es gibt<br />

sie auch, die Tage, an denen sich werdende<br />

Mütter nicht wohlfühlen. Weil Pickel nerven<br />

oder braune Flecken auftauchen.<br />

Deshalb brauchen Schwangere ein Pflegeprogramm,<br />

das speziell auf ihre Bedürfnisse<br />

in diesen neun Monaten abgestimmt ist.<br />

1 frei Clear Balance<br />

GesichtsCreme<br />

Bringt die Talgproduktion<br />

wieder ins Gleichgewicht<br />

und reduziert so wirksam<br />

Hautunreinheiten.<br />

40 ml; 11,95 Euro<br />

2 Penaten Mama<br />

Parfümfreie Lotion<br />

Pflanzliche Öle machen die<br />

Haut glatt und geschmeidig<br />

– vor und nach der Geburt.<br />

Das <strong>Baby</strong> wird es lieben,<br />

dass Mama nur nach Mama<br />

riecht. 250 ml; 4,49 Euro<br />

Haare<br />

Den Haaren bekommt die<br />

Schwangerschaft besonders<br />

gut: Das Hormon Östrogen<br />

beschert werdenden Müttern<br />

sichtbar mehr Fülle,<br />

denn die Haare fallen später<br />

aus als sonst. Damit sie nicht<br />

spröde werden, empfiehlt<br />

Angelika Haslinger, Kosmetikerin<br />

und Leiterin der<br />

Beauty-Abteilung des Familienhotels<br />

„Cavallino Bianco“<br />

im Südtiroler Grödnertal,<br />

eine nährende Kur pro<br />

Woche. „Das bringt den<br />

Glanz zurück und wirkt regenerierend.“<br />

Wenn die Talgproduktion<br />

auf Hochtouren läuft, fetten<br />

die Haare schneller. Hier<br />

hilft die tägliche Wäsche mit<br />

einem sehr milden Shampoo.<br />

Übrigens: „Ob Färben<br />

schädlich für das <strong>Baby</strong> ist, ist<br />

nicht erwiesen. Wer auf<br />

Nummer sicher gehen will,<br />

greift auf natürliche Farben<br />

zurück“, sagt Astrid Zaglmann,<br />

Kosmetikerin und<br />

Leiterin des Instituts „Zeitlos<br />

schön“ in Wenzenbach<br />

bei Regensburg.<br />

3 Linola<br />

Shampoo<br />

Optimal bei trockener oder<br />

zu Neurodermitis neigender<br />

Haut. Reinigt schonend und<br />

entspannt so die Kopfhaut.<br />

200 ml; 10,95 Euro<br />

4 Weleda Hafer<br />

Aufbau-Kur<br />

Die nährende Kur verleiht<br />

trockenem und<br />

strapaziertem Haar<br />

Geschmeidigkeit,<br />

ohne es zu beschweren.<br />

150 ml; 9,95 Euro<br />

5 sebamed Fußcreme<br />

parfumfrei<br />

Pflegt trockene Haut<br />

und lindert Juckreiz und<br />

Spannungsgefühl. Spendet<br />

intensive Feuchtigkeit.<br />

100 ml; 5,45 Euro<br />

6 Bübchen Mama<br />

Duschcreme<br />

Durch rückfettende<br />

Inhaltsstoffe wird die Haut<br />

beim Waschen intensiv<br />

gepflegt, während der Duft<br />

nach Wildrosen entspannt.<br />

200 ml; 2,95 Euro<br />

7 HiPP Mamasanft<br />

Massage-Öl<br />

Öle aus Mandel, Jojoba und<br />

Sanddorn sorgen dafür,<br />

dass die Haut elastisch<br />

bleibt. Auch als pflegender<br />

Badezusatz geeignet.<br />

100 ml; 7,99 Euro<br />

1<br />

2<br />

4<br />

6<br />

3<br />

5<br />

7<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014<br />

45


SCHWANGERSCHAFT Pflege<br />

Gesicht<br />

Auch die Haut im Gesicht<br />

profitiert vom Östrogen: Es<br />

lagert Wasser im Gewebe<br />

ein, dadurch wird alles<br />

glatter und straffer. Bei<br />

manchen Schwangeren allerdings<br />

sorgen hyperaktive<br />

Talgdrüsen für große Poren<br />

und ein fettiges, unreines<br />

Hautbild. „Besonders wichtig<br />

ist eine gründliche, aber<br />

schonende Reinigung – morgens<br />

und abends“, betont<br />

Expertin Astrid Zaglmann.<br />

Nach der Reinigung wirkt<br />

alkoholfreies Gesichtswasser<br />

beruhigend.<br />

Unverzichtbar für die tägliche<br />

Pflege ist eine Tagescreme,<br />

die Feuchtigkeit<br />

spendet und die Haut mit<br />

natürlichen, schützenden<br />

Ölen versorgt. Für alle Hauttypen<br />

geeignet sind bei Unreinheiten<br />

pH-neutrale<br />

Cremes, denn unreine Haut<br />

ist immer aus dem Gleichgewicht<br />

geraten. „Durch die<br />

Pflege einen gesunden pH-<br />

Wert herzustellen, bringt die<br />

deutlichste Verbesserung.“<br />

Sommersprossen sehen<br />

während der Schwangerschaft<br />

dunkler aus, um<br />

Mund oder Augen entstehen<br />

gelegentlich bräunliche Flecken.<br />

Schuld daran ist der<br />

Farbstoff Melanin, den der<br />

Körper jetzt vermehrt ausschüttet.<br />

Kosmetikerin<br />

Astrid Zaglmann empfiehlt<br />

werdenden Müttern, auf intensives<br />

Sonnenbaden zu<br />

verzichten und immer einen<br />

hohen UV-Schutz zu verwenden.<br />

Oft verschwinden<br />

die Überpigmentierungen<br />

nach der Schwangerschaft<br />

wieder von selbst.<br />

„Eine sanfte Z upfmassage<br />

beugt Dehnungsstreifen vor.“<br />

ANGELIKA HASLINGER, KOSMETIKERIN<br />

Bauch<br />

Am meisten wächst jetzt der<br />

Bauch. Deshalb kann es im<br />

letzten Drittel der Schwangerschaft<br />

passieren, dass<br />

das Gewebe bricht. Und<br />

dann sind sie doch da, die<br />

gefürchteten Dehnungsstreifen,<br />

die auch am Oberschenkel,<br />

der Hüfte und den<br />

Brüsten auftauchen können.<br />

Regelmäßige Massagen mit<br />

Pflegeölen, die Vitamin E<br />

enthalten, lassen es im Idealfall<br />

nicht so weit kommen,<br />

sagt Kosmetikerin Angelika<br />

Haslinger. Auch mit einer<br />

Zupfmassage können<br />

Schwangere vorbeugen:<br />

Dazu mit Daumen und Zeigefinger<br />

eine kleine Hautpartie<br />

hochziehen und kurz<br />

halten. „So behandeln<br />

Schwangere Stück für Stück<br />

den gesamten Bauch von<br />

außen nach innen. Je weiter<br />

die Schwangerschaft ist,<br />

umso sanfter.“<br />

Brüste<br />

Etwas Unterstützung im<br />

wörtlichen Sinne brauchen<br />

jetzt die wachsenden Brüste.<br />

Ein fester, bequem sitzender<br />

BH mit breiten Trägern sorgt<br />

für guten Halt. Kalte Duschen<br />

kurbeln die Durchblutung<br />

an, anschließend mit<br />

einer reichhaltigen Lotion<br />

eincremen.<br />

Beine<br />

Schwer zu tragen haben in<br />

der Schwangerschaft die<br />

Beine: Zusätzliche zehn Kilo<br />

und mehr lasten auf ihnen.<br />

Deshalb unbedingt Beine<br />

hochlegen, so oft es geht –<br />

und auf hohe Absätze verzichten.<br />

„Wechselduschen,<br />

Wassertreten und Schwimmen<br />

machen müde Beine<br />

wieder fit“, sagt Expertin<br />

Angelika Haslinger. Sie rät<br />

zu kühlenden Gels mit ätherischen<br />

Ölen, etwa aus<br />

Minze, Thymian, Rosmarin<br />

oder Lavendel. Wer zu<br />

Krampfadern neigt, trägt<br />

außerdem Stützstrümpfe –<br />

die gibt es auf Rezept vom<br />

Frauenarzt.<br />

Zum Abschluss des eigenen<br />

Beauty-Programms können<br />

Schwangere ihren Körper<br />

eincremen und sanft massieren,<br />

am besten mit einer<br />

parfümfreien Bodylotion,<br />

die natürliche Öle enthält.<br />

Das genießen dann beide –<br />

die werdende Mama und ihr<br />

<strong>Baby</strong>.<br />

nadine luck<br />

Viele wertvolle Tipps für<br />

werdende Mütter finden<br />

Sie in unserem Sonderheft<br />

„Schwangerschaft<br />

& Geburt“, erhältlich am<br />

Kiosk oder zu bestellen<br />

unter Tel. 01 80/5 26 01 41*<br />

*14 Cent/Min. Festnetz;<br />

max. 42 Cent/Min. Mobilfunk<br />

FOTOS: ALAMY, FOTOLIA.COM, HERSTELLER (7)<br />

46<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


Die erste Linie<br />

für Mama<br />

von Penaten.<br />

NEU<br />

Für das<br />

Abenteuer Mama<br />

<strong>braucht</strong> ihr besonders <strong>viel</strong><br />

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Speziell für die beanspruchte Haut von<br />

Schwangeren und Mamas ent wickelt:<br />

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Sie verdienen es!<br />

Sich gut verkaufen. Besser verhandeln. <strong>Wie</strong> Frauen<br />

es schaffen, im Job ihre Ziele zu erreichen<br />

Frauen neigen dazu, bescheiden<br />

zu sein, und stehen sich damit<br />

selbst im Weg. Das ist die<br />

Erfahrung von Natalie Schnack,<br />

Sichtbarkeits-Coach und Trainerin<br />

für Selbstmarketing („30 Minuten<br />

Selbstbehauptung“, Gabal;<br />

8,90 Euro). „Gerade Mütter denken<br />

oft, dass sie froh sein müssen, überhaupt<br />

beschäftigt zu werden.“ Doch<br />

wer etwas erreichen will, muss<br />

lernen, sich besser darzustellen.<br />

Der wichtigste Tipp der Expertin:<br />

klar kommunizieren. Kein „Ich kann<br />

leider nur vormittags“, sondern ein<br />

„Ich habe zwischen 9 und 13 Uhr für<br />

Sie Zeit.“ Wer sich rechtfertigt,<br />

ist in einer schlechteren Ausgangsposition.<br />

Tipp 2: sich auf Augenhöhe<br />

sehen. „Ich bin ebenso wertvoll wie<br />

die anderen Kollegen und der Chef.“<br />

So ver ändern Sie Ihre Körpersprache,<br />

ohne sich verstellen zu<br />

müssen. Und für Frauen auch oft<br />

nicht selbst verständlich ist: ein Lob<br />

annehmen. „Wenn der Chef Sie lobt,<br />

sagen Sie Dankeschön und lächeln.“<br />

Das „Nicht der Rede wert ...“, das<br />

Ihnen auf der Zunge liegt, einfach<br />

runterschlucken.<br />

Besonders bei Gehaltsverhandlungen<br />

brauchen Mütter Selbstbewusstsein.<br />

Klar, sie sind weniger<br />

flexibel. Aber sie haben auch klare<br />

Stärken: ihre Multitasking-Fähigkeit<br />

und das Organisationstalent.<br />

„Machen Sie im Job das Muttersein<br />

nicht ständig zum Thema, Väter tun<br />

das auch nicht“, rät die Expertin.<br />

Spricht der oder die Vorgesetzte Sie<br />

darauf an, wehren Sie ab: „Für <strong>mein</strong><br />

Kind ist gesorgt, aber das hat mit<br />

<strong>mein</strong>em Anliegen nichts zu tun.“<br />

Schreiben Sie auf, was Sie für die<br />

Firma geleistet haben. Das interessiert<br />

den Chef. Und Sie vergrößern<br />

Ihre Chance, das zu verdienen, was<br />

Sie verdienen.<br />

Traumhafte Düfte<br />

Diese Aromen bringen Ihnen<br />

erholsamen Schlaf<br />

Lavendel<br />

Duftet nach Urlaub<br />

in der Provence.<br />

Als Öl oder getrocknet im Säckchen wirkt<br />

es beruhigend und löst Ängste.<br />

Kamille<br />

Auch als Tee und Badezusatz<br />

sorgt die Heilpflanze für<br />

eine entspannte Stimmung.<br />

Gilt als<br />

BERGAMOTTE<br />

Stimmungsaufheller,<br />

hilft bei Stress und Gefühlsschwankungen.<br />

So riecht Glück.<br />

Vanille<br />

Der süße Duft<br />

vertreibt Gereiztheit und<br />

Nervosität.<br />

Lasst Taten folgen!<br />

Mehr als die Hälfte der über 16-Jährigen<br />

finden einen Helm beim Fahrradfahren<br />

wichtig. Aber: Nur 19 Prozent setzen<br />

immer oder fast immer einen auf.<br />

Quelle: IfD Allensbach<br />

Erfolg für<br />

Hebammen<br />

Eine Mutter kämpft erfolgreich<br />

für Hebammen: Mit ihrer<br />

Petition „Menschenwürde ist<br />

kein Ehrenamt – Hebammen<br />

brauchen höhere Vergütungen“<br />

konnte Anke Bastrop die Aufnahme<br />

des Themas in den<br />

Koalitionsvertrag erreichen.<br />

Respekt!<br />

48<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


R A T G E B E R<br />

Mia mag Kuchen mit Mandeln. Ben mag Beeren.<br />

Und Papa Pfirsich. Bitteschön:<br />

Mit der Backform „Cake Portion“ von<br />

Lékué kriegt jeder seine Extrawurst, pardon,<br />

sein Extrastück. www.lekue.de; 20,40 Euro<br />

Ferienglück<br />

auf familisch<br />

FOTOS: HERSTELLER (5), ISTOCKPHOTO.COM, THINKSTOCK<br />

2,4<br />

Stunden verbringen<br />

deutsche Internetnutzer<br />

täglich in<br />

sozialen Netzwerken<br />

IM TREND<br />

QUELLE: IPSOS<br />

TWOSIE<br />

Ein Onesie (Einteiler) ist doch<br />

eher etwas für unter Zweijährige.<br />

Doch der Zweiteiler<br />

„Twosie“ ist der neue Favorit<br />

in Mamas Kleiderschrank,<br />

weil er sich so <strong>viel</strong>seitig<br />

kombinieren lässt. Blazer<br />

und Hose „Andrea“ von<br />

Selected bei www.asos.de;<br />

133,44 Euro und 91,30 Euro<br />

FRAGE AN DEN EXPERTEN<br />

Reiseerlaubnis<br />

für den Urlaub?<br />

Ich lebe vom Vater <strong>mein</strong>es<br />

Sohnes getrennt und habe<br />

jetzt für mich und unseren<br />

Sohn (2) einen Urlaub in der<br />

Türkei gebucht. Stimmt es,<br />

dass ich dafür die schriftliche<br />

Erlaubnis <strong>mein</strong>es<br />

Ex-Mannes brauche?<br />

Matthias Knott, Pressesprecher<br />

der Bundespolizeiinspektion am<br />

Flughafen München, antwortet:<br />

as würde ich Ihnen auf<br />

Djeden Fall empfehlen. Damit<br />

stellen Sie sicher, dass Ihr Start<br />

in den Urlaub problemlos<br />

abläuft. Die Beamten am Flughafen<br />

können überprüfen,<br />

ob alle Sorgeberechtigten<br />

der Reise zugestimmt haben,<br />

um eine mögliche Kindesentziehung<br />

zu verhindern. Bis das<br />

geklärt ist, kann in Ausnahmefällen<br />

die Ausreise untersagt<br />

werden. Mit einer schriftlichen<br />

Einverständniserklärung mit<br />

den wichtigsten Daten wie<br />

Name, Geburtsdatum, Reiseziel,<br />

Reisedauer, der Erreichbarkeit<br />

und einer Passkopie des Vaters<br />

vermeiden Sie möglichen Ärger.<br />

Übrigens: Auch wenn die Großeltern<br />

mit dem Kind in den<br />

Urlaub ins Ausland fahren,<br />

sollten sie diese Erklärung von<br />

allen Erziehungsberechtigten<br />

dabeihaben.<br />

Jetzt Katalog bestellen und<br />

¤ 25 BONUS<br />

für Ihre nächste<br />

Online-Buchung sichern.<br />

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Die rund 60 Familotel Familienhotels,<br />

Ferienwohnungen und -häuser sprechen<br />

alle eine Sprache: Familisch – in Deutschland,<br />

Österreich, Italien und Ungarn! Da<br />

sind kindgerechte Ausstattung mit TÜVgeprüfter<br />

Sicherheit, mind. 35 Std./Woche<br />

Kinderbetreuung und <strong>viel</strong>fältige Freizeitangebote<br />

so selbstverständlich wie die<br />

herzliche und authentische Atmosphäre.<br />

Und weil auch jede Familie anders<br />

ist, bieten sie <strong>viel</strong>fältige Schwerpunkte:<br />

Reiten, Wellness und Wintersport, auch in<br />

speziellen Teens- und <strong>Baby</strong>hotels.<br />

www.familotel.com I Schöne-Ferien-Beratung 0800 150 250 8


SERVICE Kinderwagen<br />

Britax Römer B-Motion 3<br />

Ein stabiles Leichtgewicht, das sich<br />

auch in schwerem Gelände mühelos<br />

fahren lässt DAS GEHÖRT DAZU Chassis mit<br />

Sportwagensitz, <strong>Baby</strong>wanne,<br />

Click & Go-Adapter FARBEN 3<br />

GEWICHT 11 kg* PREIS 289 Euro<br />

(+ 79,99 Euro <strong>Baby</strong>wanne) DAS GEFÄLLT UNS<br />

Er bleibt zusammengefaltet<br />

von alleine stehen WWW.britax-roemer.de<br />

ZU<br />

GEWINNEN!<br />

13 Kinderwagen<br />

in den neuen<br />

Trendfarben<br />

KINDERWAGEN<br />

50<br />

Trends 2014<br />

Eintönig war gestern, jetzt kommt Farbe auf die Straße:<br />

Die neuen Kombi-Kinderwagen begeistern Eltern nicht nur durch<br />

ihre raffinierte Technik, sondern auch durch ihr Design<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


BUNT<br />

Ein durchdachtes Designer-Gefährt mit<br />

ungewöhnlichem Dreh-System<br />

DAS GEHÖRT DAZU Chassis mit <strong>Baby</strong>sitz,<br />

<strong>Baby</strong>wanne mit <strong>Wie</strong>gegestell G2,<br />

Packtaschen, Wetterschutzset<br />

FARBEN Grundmodell: 1, Bezugsets<br />

Orbit <strong>Baby</strong> G2<br />

in 6 Farben (+ 139 Euro)<br />

GEWICHT 11,5 kg* PREIS 1199 Euro<br />

DAS GEFÄLLT UNS Mit einer Handbewegung<br />

kann der Aufsatz um 360 Grad gedreht<br />

werden WWW.orbitbaby.de<br />

kiddy click‘n move3<br />

Flexibler Wagen für alle Alltagssituationen<br />

DAS GEHÖRT DAZU Chassis<br />

mit Sportwagensitz, <strong>Baby</strong>wanne<br />

FARBEN 11 GEWICHT 12 kg*<br />

PREIS 299 Euro (+ 99 Euro <strong>Baby</strong>wanne)<br />

DAS GEFÄLLT UNS Der große, verschließbare<br />

Einkaufskorb und die elf Knallfarben<br />

WWW.kiddy.de<br />

lexibel. Wendig.<br />

Leicht. Stylish. Wandelbar.<br />

Durchdacht.<br />

Stabil. Bequem. Individuell.<br />

Was Eltern vom perfekten<br />

Kinderwagen erwarten, ist<br />

eine ganze Menge. Sie wollen<br />

nicht irgendein Gefährt,<br />

sondern den perfekten Begleiter.<br />

Der über eine lange<br />

Zeit genau den Komfort bietet,<br />

den das so schnell wachsende<br />

Kind <strong>braucht</strong>. Der sich<br />

ebenso bequem durch enge<br />

Supermarktgänge steuern<br />

lässt wie über holpriges<br />

Straßenpflaster. Und dabei<br />

immer gut aussieht.<br />

Kombi-Kinderwagen sind<br />

solche Alleskönner. Nutzbar<br />

von Geburt bis zum Kindergartenalter<br />

dank eines ausgeklügelten<br />

Systems, das<br />

dafür sorgt, dass der Wagen<br />

in jedem Alter zum Kind<br />

passt. Trotz aller Unterschiede<br />

ist der Aufbau im<br />

Grund immer ähnlich:<br />

Es gibt ein Gestell, auf das<br />

verschiedene Aufsätze montiert<br />

werden können. Aufsatz<br />

Nummer eins ist für das<br />

erste halbe Jahr eine feste<br />

<strong>Baby</strong>wanne oder eine weiche<br />

Tragetasche. Darin liegt<br />

der Säugling geborgen und<br />

geschützt mit Blick auf<br />

Mama und Papa. Nach<br />

LEICHT<br />

Chicco Travel-System Trio Activ3<br />

Sportlicher Wagen, der sich jedem Terrain optimal<br />

anpasst DAS GEHÖRT DAZU Chassis mit<br />

Sportwagensitz, <strong>Baby</strong>wanne, Auto-<strong>Baby</strong>schale,<br />

Regenschutz, Moskitonetz, Sitzverkleinerer,<br />

Utensilientasche FARBEN 5 GEWICHT 11,5 kg*<br />

PREIS 649 Euro (Set mit Kindersitz)<br />

DAS GEFÄLLT UNS Robuste Reifen und<br />

gute Stoßdämpfer sorgen für Laufruhe<br />

WWW.chicco.de<br />

* DIE GEWICHTSANGABEN BEZIEHEN SICH<br />

AUF DAS GESTELL MIT KINDERWAGENAUFSATZ


SERVICE Kinderwagen<br />

etwa einem halben Jahr<br />

(abhängig davon, ob das<br />

<strong>Baby</strong> sitzen kann und wie<br />

groß es ist) wird der Sportwagensitz<br />

auf das Chassis<br />

gesteckt. Der dritte Aufsatz<br />

ist die Auto-<strong>Baby</strong>schale, die<br />

man auf das Gestell klickt.<br />

Für dieses „Shop‘n Drive-<br />

System“ sind in manchen<br />

Fällen Adapter nötig.<br />

Die unterschiedlichen Modelle<br />

am Markt ermöglichen<br />

es, ganz individuelle Wünsche<br />

zu erfüllen. Unsere<br />

Checkliste hilft bei der<br />

Wahl:<br />

Wissen Sie,<br />

was Sie brauchen?<br />

Muss der Wagen sich im<br />

Hausflur klein machen? <strong>Wie</strong><br />

<strong>viel</strong> darf er kosten? Soll er<br />

geländegängig sein? Fährt<br />

ein Geschwisterkind auf<br />

dem Kiddy Board mit? Lässt<br />

sich der Wagen leicht klappen<br />

und hochheben? Hat er<br />

genug Stauraum für die Einkäufe?<br />

Kriegen wir ihn im<br />

Auto unter? Eignet er sich<br />

als Shop‘n Drive-System? Ist<br />

der Lenker verstellbar? Lieber<br />

Gummiräder oder Luftreifen?<br />

Ist der Bezug abnehmbar<br />

und waschbar?<br />

Wer diese Fragen vorab<br />

klärt, ist dem perfekten<br />

Wagen für sich und sein<br />

<strong>Baby</strong> schon ganz nah.<br />

silvia schmid<br />

DURCH -<br />

DACHT<br />

Peg Pérego Book Pop Up (Set)<br />

Ein innovatives System, superleicht und<br />

mit raffiniertem Faltmechanismus<br />

DAS GEHÖRT DAZU Chassis mit<br />

Sportwagensitz, faltbare <strong>Baby</strong>wanne,<br />

Autokindersitz „Primo Viaggio SL“,<br />

Beindecke, Wickeltasche, Regenschutz<br />

FARBEN 7 GEWICHT 7,3 kg*<br />

PREIS 999 Euro (Set mit Kindersitz)<br />

DAS GEFÄLLT UNS Das Gestell lässt sich<br />

samt <strong>Baby</strong>wanne auf Miniformat<br />

zusammenfalten WWW.peg.de<br />

CHIC<br />

Chicco Urban<br />

Ein wendiger Stadtbegleiter<br />

mit platzsparenden Ideen<br />

DAS GEHÖRT DAZU Chassis mit Sportwagensitz<br />

(in <strong>Baby</strong>wanne umbaubar), Matratze,<br />

Sitzverkleinerer, Regenschutz, Color-Pack<br />

(farbige Bezüge) FARBEN 5 GEWICHT 10 kg*<br />

PREIS 399 Euro DAS GEFÄLLT UNS Der Trick<br />

mit dem wandelbaren Sitz und<br />

das Color-Pack, das für einen neuen Look<br />

sorgt WWW.chicco.de<br />

52<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


Inglesina Travel-System Quad<br />

Elegante Kombination aus<br />

italienischem Stil und aktuellster Technik<br />

DAS GEHÖRT DAZU Chassis mit Sportwagensitz,<br />

<strong>Baby</strong>wanne, Autositz „Huggy“, Wickeltasche,<br />

Getränkehalter, Regenschutz FARBEN 5<br />

GEWICHT 10 kg* PREIS 990 Euro (Set mit<br />

Kindersitz) DAS GEFÄLLT UNS Selbst mit dem <strong>Baby</strong><br />

auf dem Arm kann das Gestell mit einer Hand<br />

zusammengeklappt werden<br />

WWW.inglesina.de<br />

* DIE GEWICHTSANGABEN BEZIEHEN SICH<br />

AUF DAS GESTELL MIT KINDERWAGENAUFSATZ<br />

DESIGN SPIELT EINE IMMER GRÖSSERE ROLLE<br />

Mindestens drei Jahre ist der Kinderwagen im Einsatz. Klar, dass Eltern deshalb nicht nur darauf<br />

achten, dass er praktisch ist, sondern er muss auch gut aussehen<br />

Im Interview:<br />

Moritz Walther,<br />

Manager im<br />

Geschäftsbereich Travel<br />

Systeme bei Britax Römer<br />

Viele Kinderwagen<br />

sind echte Multitalente.<br />

Was ist<br />

Eltern besonders<br />

wichtig?<br />

In erster Linie, dass er<br />

zu ihnen und ihrem<br />

Kind perfekt passt<br />

und lange zu nutzen<br />

ist: Das Neugeborene<br />

soll sich genauso<br />

wohlfühlen wie ein<br />

zweijähriges Kind.<br />

Doch immer wichtiger<br />

wird nach<br />

unserer Erfahrung<br />

neben der Funktion<br />

das Design: Die Eltern<br />

wollen einen Kinderwagen,<br />

der gut aussieht.<br />

Darf es also auch mal<br />

bunt sein?<br />

Ja, die Kinderwagen-<br />

Bezüge sind bunter<br />

geworden. Beerenfarben<br />

sind jetzt in<br />

Mode, aber auch<br />

Braun ist im Trend.<br />

Die Wagen werden<br />

immer leichter. Sind<br />

sie trotzdem noch<br />

stabil?<br />

Natürlich. Die Kinderwagen<br />

müssen die<br />

europäische Sicherheitsnorm<br />

erfüllen,<br />

dabei ist die Stabilität<br />

ein maßgeblicher Bestandteil.<br />

Mit leichten<br />

Aluminiumgestellen<br />

und entsprechender<br />

Rohrstärke sorgen wir<br />

als Hersteller dafür,<br />

dass die Produkte<br />

zwar leicht, aber dennoch<br />

in hohem Maß<br />

sicher und stabil sind.<br />

Was empfehlen Sie<br />

Eltern, die einen<br />

Wagen kaufen?<br />

Unbedingt ge<strong>mein</strong>sam<br />

den Kinderwagen<br />

in einem<br />

Fachgeschäft aus -<br />

pro bieren und genau<br />

testen: Lässt er sich<br />

von Mutter und Vater<br />

bequem lenken? <strong>Wie</strong><br />

einfach können wir<br />

ihn falten? Passt er in<br />

den Kofferraum?<br />

Wofür nutzen wir den<br />

Wagen hauptsächlich?<br />

Investieren Sie in<br />

den Kauf etwas Zeit,<br />

das macht sich später<br />

bezahlt.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014 53


SERVICE Kinderwagen<br />

INDIVIDUELL<br />

teutonia BeYou! V2<br />

STABIL<br />

Sportlicher Wagen, bei dem dank<br />

hauck Lacrosse All in One (Set)<br />

Easy-Fix-System alle Aufsätze sofort<br />

montiert sind DAS GEHÖRT DAZU Chassis<br />

mit Sportwagensitz, <strong>Baby</strong>wanne,<br />

Autositz Zero plus Comfort, Regenschutz,<br />

Wickeltasche, Getränkehalter,<br />

Moskitonetz FARBEN 4 GEWICHT 10,2 kg*<br />

PREIS 479,99 Euro (Set mit Kindersitz)<br />

DAS GEFÄLLT UNS Die extra Beindecke und<br />

die Wendesitzauflage WWW.hauck.de<br />

Schmaler, sehr kompakter Wagen<br />

mit bequemer Polsterung<br />

DAS GEHÖRT DAZU Chassis<br />

mit Sportwagensitz, <strong>Baby</strong>wanne<br />

„Made for you“, Regenschutz<br />

FARBEN unzählige Möglichkeiten dank<br />

Baukastenprinzip GEWICHT 15,8 kg*<br />

PREIS ab 719,90 Euro (+ 194,90 Euro<br />

<strong>Baby</strong>wanne) DAS GEFÄLLT UNS Individueller<br />

geht‘s nicht WWW.teutonia.de<br />

Knorr Alive Elements<br />

Luxusgefährt, in dem <strong>Baby</strong>s und<br />

Kleinkinder bequem reisen<br />

DAS GEHÖRT DAZU Chassis<br />

mit Sportwagensitz, <strong>Baby</strong>wanne,<br />

Wickeltasche, Mückennetz, Regenschutz,<br />

Beindecke FARBEN 10 GEWICHT 16 kg*<br />

PREIS 679 Euro<br />

DAS GEFÄLLT UNS Die hervorragende<br />

Federung und die umfangreiche<br />

Ausstattung WWW.babybutt.de<br />

* DIE GEWICHTSANGABEN BEZIEHEN SICH<br />

AUF DAS GESTELL MIT KINDERWAGENAUFSATZ<br />

54<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


family<br />

day*<br />

Mit Maxi-Cosi in den Urlaub:<br />

Werden Sie Teil unserer großen Fotostory<br />

und gewinnen Sie ein tolles Reisepaket!<br />

Der erste Urlaub mit dem <strong>Baby</strong>! Raus aus dem Alltag, den ganzen Tag<br />

miteinander verbringen und ge<strong>mein</strong>sam tolle Dinge erleben. Was packen Sie ein?<br />

Welchen Kinderwagen nehmen Sie mit? Und was werden Sie unternehmen?<br />

Lassen Sie uns daran teilhaben und machen Sie mit beim Maxi-Cosi family day*!<br />

Gewinnen Sie eine Auszeit mit der ganzen Familie im Kinderhotel Oberjoch im Allgäu.<br />

Ein professioneller Fotograf wird Sie vor Ort einen Tag lang begleiten und<br />

Sie werden Teil der neuen Maxi-Cosi Kampagne.<br />

Als Dankeschön für alle ausgewählten Familien gibt es außerdem eine<br />

perfekte Urlaubsausrüstung von Maxi-Cosi, mit der Sie grenzenlos mobil sind:<br />

Eine <strong>Baby</strong>schale oder Kindersitz, <strong>Baby</strong>trage und den Kinderwagen Mura Plus<br />

inklusive Zubehör, der Allwetter-Held für jedes Urlaubsziel.<br />

Weitere Informationen, die Online-Bewerbung<br />

sowie AGB und Teilnahmebedingungen<br />

finden Sie unter www.maxi-cosi.de/familyday.<br />

Genießen Sie Ihr neues <strong>Leben</strong>!


SERVICE Kinderwagen<br />

Quinny Buzz Xtra<br />

Die Weiterentwicklung des<br />

beliebten Klassikers Buzz.<br />

Noch bequemer, noch<br />

flexibler, noch robustere<br />

Reifen DAS GEHÖRT DAZU<br />

Chassis mit Kinderwagensitz,<br />

faltbare <strong>Baby</strong>wanne,<br />

Sonnenschirmclip,<br />

Regenschutz, Adapter für<br />

<strong>Baby</strong>schale FARBEN 4<br />

GEWICHT 12,7 kg*<br />

PREIS 499,90 Euro<br />

(+ 229,90 Euro <strong>Baby</strong>wanne)<br />

DAS GEFÄLLT UNS Das<br />

Gestell klappt automatisch<br />

auf WWW.quinny.de<br />

Stokke Crusi<br />

Ein Hingucker, in dem<br />

das Kind erhöht sitzt und so<br />

den Eltern etwas näher ist<br />

DAS GEHÖRT DAZU Chassis<br />

mit Sitzeinheit, <strong>Baby</strong>wanne<br />

FARBEN 8 GEWICHT 12,4 kg*<br />

PREIS 999 Euro (+ 299 Euro<br />

<strong>Baby</strong>wanne) DAS GEFÄLLT<br />

UNS Bruder oder Schwester<br />

kann im optionalen<br />

Geschwistersitz komfortabel<br />

mitfahren<br />

WWW.stokke.de<br />

* DIE GEWICHTSANGABEN BEZIEHEN SICH<br />

AUF DAS GESTELL MIT KINDERWAGENAUFSATZ<br />

Maxi-Cosi Mura Plus 4<br />

Robuster Allrounder, der Kind und Eltern<br />

<strong>viel</strong> Komfort bietet<br />

DAS GEHÖRT DAZU Chassis<br />

mit Sportwagensitz, faltbare <strong>Baby</strong>wanne,<br />

Regenschutz, Mückennetz FARBEN 7<br />

GEWICHT 18,4 kg* PREIS 534,90 Euro<br />

(+ 229,90 Euro <strong>Baby</strong>wanne)<br />

DAS GEFÄLLT UNS Die unplattbaren<br />

Schaumreifen und das extragroße<br />

Sonnenverdeck WWW.maxi-cosi.de<br />

VIEL-<br />

SEITIG<br />

MITMACHEN & GEWINNEN<br />

Ist er dabei? Genau der Kinderwagen,<br />

den Sie suchen, brauchen,<br />

haben wollen? In dem Sie voller<br />

Stolz Ihr <strong>Baby</strong> durch den Park und<br />

das Kaufhaus fahren? Sie können<br />

ihn gewinnen – wenn Sie die Antwort<br />

auf folgende Frage wissen:<br />

<strong>Wie</strong> heißt das System, bei dem<br />

der Autokindersitz aufs Kinderwagengestell<br />

montiert wird?<br />

Wir verlosen alle Kinderwagen,<br />

die wir vorstellen, in den abge<br />

bildeten Farben.<br />

Die Ausstattung kann je nach<br />

Modell variieren. Bei allen Wagen<br />

ist auf jeden Fall eine <strong>Baby</strong>wanne<br />

dabei, damit Sie ihn direkt nach<br />

der Geburt nutzen können.<br />

Beim Inglesina Travel-System<br />

Quad, dem Chicco Travel-System<br />

Trio Activ3, dem Peg Pérego Book<br />

Pop Up und dem hauck Lacrosse<br />

All in One ist zusätzlich ein Autositz<br />

(wie angegeben) im Umfang<br />

enthalten. Der Stokke Crusi wird<br />

mit <strong>Baby</strong>wanne, aber ohne Sitzeinheit<br />

verlost.<br />

Schreiben Sie uns, welcher Wagen<br />

Ihr Favorit ist – <strong>viel</strong>leicht sind Sie<br />

schon bald damit unterwegs.<br />

Schicken Sie uns die Lösung mit Ihrem Namen, Ihrer Adresse, Ihrer Telefonnummer (für Rückfragen) und dem Wunschwagen bis<br />

zum 5. März 2014 an folgende Adresse: Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Kinderwagen | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg |<br />

Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />

56<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


Jetzt<br />

am Kiosk<br />

für nur € 2,95<br />

Der große Extra-Ratgeber von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

mit wertvollen Tipps und Spiel- und Beschäftigungsideen<br />

für die ersten drei Jahre<br />

Das Elternmagazin<br />

Besuchen Sie uns auf unserer Homepage und gehen Sie auf Entdeckungstour: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Information und Bestellmöglichkeit unter Tel. 08382/27757925 oder per E-Mail: Einzelhefte@guell.de


LEBEN MIT KINDERN Spielen & fördern<br />

Musik<br />

Minis<br />

für<br />

Für Zappelmänner und Si-Sa-Singemäuse!<br />

Musik und Hörspiele<br />

auf CD begeistern schon die Kleinsten<br />

Klappe auf, CD rein<br />

und los geht der Spaß:<br />

Lustige Lieder begleiten<br />

Kinder durch den<br />

Tag und bringen sie<br />

zum Strahlen. Mit Mama und<br />

Papa hüpfen sie zu „Häschen in<br />

der Grube“ oder rennen im Kreis<br />

bei „Eins, zwei, drei im Sauseschritt“.<br />

Je jünger das Kind, desto wichtiger<br />

ist es, möglichst <strong>viel</strong> mit<br />

ihm zu singen und seine Neugier<br />

auf Sprache zu wecken. Handeln<br />

die Reime, Lieder und Geschichten<br />

von Dingen, die Kinder aus<br />

ihrem eigenen Alltag kennen,<br />

gelingt das am besten.<br />

Aber: „Bis zum Beginn des dritten<br />

<strong>Leben</strong>sjahres können Kinder<br />

die Lieder einer CD nur verstehen<br />

und aufnehmen, wenn die<br />

Buch-Tipp<br />

Sabine Hirler:<br />

„Musik und Spiel für Kleinkinder“,<br />

Praxisbuch mit CD,<br />

Cornelsen; 24,95 Euro<br />

Eltern sie vorher immer wieder<br />

mit ihnen gesungen haben“,<br />

erklärt Musikpädagogin und<br />

Buchautorin Sabine Hirler. „CDs<br />

sollten deshalb zumindest in<br />

den ersten beiden <strong>Leben</strong>sjahren<br />

nur als Unterstützung beim Singen<br />

dienen.“<br />

„Noch mal!“ Von ihren Lieblingsliedern<br />

können Kinder gar nicht<br />

genug kriegen. Ist die CD im<br />

Auto oder sind die Lieder auf das<br />

Smartphone geladen, retten sie<br />

Unsere Expertin<br />

Sabine Hirler<br />

Die Musikpädagogin und Autorin leitet ein pädagogisch-therapeutisches<br />

Musikinstitut in Hadamar. Neben ihrer Arbeit mit Kindern<br />

bietet sie Weiterbildungen für Pädagogen und Therapeuten an<br />

58<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


so die Stimmung auch bei langen<br />

Fahrten: Trällern alle fröhlich<br />

mit, ist es selbst im Stau<br />

nicht langweilig.<br />

Auch wenn es für Mama und<br />

Papa nach dem neunten Mal in<br />

der Endlosschleife etwas kritisch<br />

wird: Da müssen sie noch<br />

ein zehntes Mal durch! Gerade<br />

dieses <strong>Wie</strong>derholen kommt dem<br />

Bedürfnis der Kleinen nach<br />

Ritualen und Struktur entgegen.<br />

Darüber hinaus fördern Singen,<br />

Sprechen und Reimen das Kind<br />

in seiner Sprachentwicklung<br />

und machen Lust auf mehr.<br />

Erste kleine Erzählungen auf<br />

CDs eignen sich bereits für<br />

Zweijährige. „Eltern sollten sie<br />

vorher möglichst allein hören<br />

und sich den Inhalt einprägen.<br />

Dann können sie die Geschichte<br />

frei erzählen und anschließend<br />

mit dem Kind ge<strong>mein</strong>sam die<br />

CD hören“, sagt Sabine Hirler.<br />

„Drei Minuten pro Geschichte<br />

reichen. Länger können sich<br />

Zwei- bis Dreijährige nicht konzentrieren.<br />

Sie nehmen dann<br />

nichts mehr auf.“<br />

Wichtig beim Hören von Geschichten<br />

ist eine entspannte<br />

Atmosphäre, in der Kinder sich<br />

sicher und geborgen fühlen. Eng<br />

an Mama gekuschelt lauschen<br />

die kleinen Zuhörer den Melodien<br />

oder Erzählungen am liebsten.<br />

Ein weiteres Plus: Eltern<br />

bekommen dabei die Gefühle<br />

und Stimmungen ihres Kindes<br />

unmittelbar mit.<br />

Übrigens: Auch kranke Kinder<br />

profitieren vom Vorsingen, das<br />

ergab eine Studie des Great<br />

Ormond Street Hospital in London.<br />

Die Experten im Team von<br />

Prof. Dr. Tim Griffiths stellten<br />

fest: Kinder, denen zehn Minuten<br />

lang vorgesungen wurde,<br />

verspürten weniger Schmerzen.<br />

Die Erklärung: Im limbischen<br />

System des Gehirns stimuliert<br />

Musik Gefühle. Diese fördern<br />

Entspannung und Wohlgefühl –<br />

und nehmen die Angst.<br />

margret nussbaum<br />

FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT<br />

Lieder und<br />

Geschichten<br />

FÜR DIE JÜNGSTEN<br />

PIGGELDY UND FREDERICK<br />

„Zwischen Himmel und Acker“<br />

gibt es für die beiden Schweinchen<br />

<strong>viel</strong>e Geheimnisse zu erkunden:<br />

Wo geht die Sonne unter?<br />

Was ist ein Verbot? Einfühlsam<br />

und unschlagbar komisch erklärt<br />

Frederick seinem kleinen Bruder<br />

Piggeldy die Welt. Ein philosophisches<br />

Hörabenteuer ab 3.<br />

Jumbo; 10,99 Euro<br />

DIE MUKKETIER-BANDE<br />

„Landauf, landab unterwegs“:<br />

In der neuen CD der Mukketier-<br />

Bande hat Heiner, das vegetarische<br />

Schwein, unmögliche Tischmanieren.<br />

Die singenden Hühner<br />

sind extrem eitel und der Trommelhund<br />

wird mondsüchtig. Ein großer<br />

Spaß für Kinder ab 4 mit <strong>viel</strong>en<br />

Tieren und flotten Rhythmen.<br />

Universal Music; 17,99 Euro<br />

MOFY: IM BAUMWOLLWALD<br />

Alle Kinder lieben Mofy, das weiße<br />

Häschen aus der KiKA-TV-Serie.<br />

Ge<strong>mein</strong>sam mit Harry, dem Frosch,<br />

Monty, dem Maulwurf, und<br />

den Eichhörnchen Flips und Flaps<br />

erlebt der kleine Hase witzige und<br />

spannende Abenteuer im Baumwollwald.<br />

Die CD für Kinder ab 2 enthält<br />

die neuen Hörspielfolgen 3 und 4.<br />

Edel; 7,95 Euro<br />

ARABELLAS WUNDERWELT<br />

Die schönsten Kinder-Hits<br />

des bekannten Liedermachers<br />

Detlef Jöcker – mit einer Geschichte<br />

über Arabellas Wunderwelt.<br />

Hier erleben Zuhörer ab 3 lustige<br />

Abenteuer mit Arabella und ihren<br />

Freunden: dem Tanzbären Schubidu,<br />

Mr. Pinguini, Madame Etepetete,<br />

Professor Superschlau und Sisa,<br />

dem Bruder der Si-Sa-Singemaus.<br />

Menschenkinder;<br />

13,90 Euro (CD), 16,90 Euro (DVD)<br />

WAS KRIECHT<br />

UND KRABBELT DA?<br />

Hummel, Schmetterling, Spinne,<br />

Marienkäfer, Regenwurm:<br />

Das Hörspiel für Kinder ab 2 stellt<br />

die bekanntesten <strong>Wie</strong>senbewohner<br />

vor. Lustige Lieder laden zum Mit–<br />

singen ein. Das Booklet enthält Tipps<br />

für Eltern und Bastelanleitungen.<br />

Ein Bilderbuch dazu gibt es vom<br />

Ravensburger Buchverlag.<br />

Jumbo; 9,99 Euro<br />

SCHAUKELMAUS UND<br />

KUSCHELKATER<br />

Die CD für Kinder ab 1 mit Liedern<br />

und Versen aus dem gleichnamigen<br />

Buch enthält <strong>viel</strong>e Anregungen<br />

zur Förderung der Sinneswahr–<br />

nehmung: Die Badeschaumgeister<br />

und Icy-Ice, der Eiswürfel, laden<br />

mit schwungvollen Liedern<br />

zum Mitsingen und Bewegen ein.<br />

Das Booklet enthält alle Liedtexte.<br />

Ökotopia; 14,90 Euro (CD),<br />

16,80 Euro (Buch)<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014 59


FAMILIE Schicksal<br />

Das ist<br />

nicht <strong>mein</strong><br />

Kind<br />

Sie hat ihr neugeborenes <strong>Baby</strong> gestillt, getröstet,<br />

in den Schlaf gesungen, es von ganzem Herzen geliebt — und<br />

dann erfahren, dass es gar nicht ihr Kind ist. Die unglaubliche<br />

Geschichte von Jeannine Klos, deren Tochter im Krankenhaus<br />

von Saarlouis vertauscht wurde<br />

Schon als Jeannine Klos mit ihrem zweiten<br />

Kind schwanger war, hatte sie diesen<br />

schrecklichen Albtraum: Mein <strong>Baby</strong><br />

wird vertauscht! Da war diese Angst, dass gerade<br />

ihr passiert, was nicht sein kann, weil es<br />

nicht sein darf: die Klinik verlassen mit einem<br />

fremden <strong>Baby</strong> auf dem Arm. Doch genau das geschah<br />

auf der Säuglingsstation des Krankenhauses<br />

von Saarlouis im Juni 2007. Warum, ist<br />

Ein Albtraum<br />

wird plötzlich Wirklichkeit<br />

bis heute ungeklärt. Unsere Autorin Nadine<br />

Luck sprach mit der Mutter über die Verwechslung<br />

und wie sie heute damit lebt.<br />

„Niemand hat mir geglaubt“, erzählt Jeannine<br />

Klos (40) heute, sechs Jahre später. Dabei erinnert<br />

sie sich noch genau an dieses seltsame Gefühl,<br />

das sie hatte, als die Krankenschwester am<br />

dritten Morgen nach der Geburt mit dem <strong>Baby</strong><br />

aus dem Säuglingszimmer zu ihr kam: „Das ist<br />

nicht <strong>mein</strong> Kind!“ Die Haut, die Haare, alles war<br />

irgendwie anders. Und war dieses <strong>Baby</strong> nicht<br />

auch ein bisschen kleiner als ihre Leni, waren<br />

die Fingerchen, die sie so oft geküsst hatte, ein<br />

bisschen kürzer? Die Krankenschwester kontrollierte<br />

das Bändchen am Handgelenk des<br />

Säuglings, verglich den Namen mit dem Schild,<br />

das am Bettchen hing. „Ihr Kind heißt doch Leni<br />

Klos“, sagte sie schulterzuckend. Und: „Säuglinge<br />

verändern sich manchmal über Nacht.“<br />

Das klang wie: „Stillende Mütter sind manchmal<br />

etwas verwirrt.“<br />

Ihr Mann Ralf und andere Besucher beruhigten<br />

die junge Mutter, waren sich sicher, in diesem<br />

<strong>Baby</strong> die neugeborene Leni zu erkennen. Und<br />

nachdem auch dieses Kind ganz selbstverständlich<br />

und selig schmatzend an ihrer Brust trank,<br />

genau wie Leni, freundete sich Jeannine Klos<br />

20.06.2007 Die richtige Leni<br />

im Arm ihres Patenonkels<br />

23.06.2007 Drei Tage<br />

später hat der Onkel das<br />

falsche Kind auf dem Arm<br />

60<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


Familie Klos mit<br />

ihren beiden Töchtern<br />

Lina (links) und Yara.<br />

Zum Schutz der Kinder<br />

zeigen wir sie<br />

nur von hinten<br />

langsam mit dem Gedanken an, sich getäuscht<br />

zu haben. Und ein paar Tage später war sie ganz<br />

davon überzeugt, mit ihrem <strong>Baby</strong> nach Hause zu<br />

gehen. Denn: ein vertauschtes Kind? So etwas<br />

passiert in Deutschland nicht! Dachte sie.<br />

Die nächsten Monate waren turbulent wie in<br />

jeder Familie, die nach dem ersten Kind nochmals<br />

Zuwachs bekommt. Da blieb keine Zeit für<br />

Zweifel. Dann, ein halbes Jahr später, der Schock:<br />

Eine Nachbarin erzählt am Telefon von zwei<br />

vertauschten <strong>Baby</strong>s im Krankenhaus von Saarlouis,<br />

in jener Klinik, in der Jeannine entbunden<br />

hat. Da ist sie wieder, die Angst. Schlagartig<br />

kehrt sie zurück. Jeannine Klos sieht sich wieder<br />

mit dem ihr fremden <strong>Baby</strong> im Arm im Klinikbett<br />

liegen. Waren ihre Zweifel doch berechtigt gewesen?<br />

„Das Telefongespräch hat mir den Boden<br />

unter den Füßen weggezogen“, sagt sie. Und nur<br />

Das Telefongespräch<br />

hat mir den Boden unter<br />

den Füßen weggezogen<br />

wenige Minuten später bestätigt der Anruf der<br />

Klinik den schlimmen Verdacht: Leni ist möglicherweise<br />

nicht ihr leibliches Kind. Sofort ist<br />

Ein Zufall bringt<br />

die Verwechslung an den Tag<br />

diese bedrückende Frage da, die sie quälen wird,<br />

die ihr nicht mehr aus dem Kopf geht: Wenn das<br />

Kind in der Familie nicht Leni ist, wo ist dann<br />

<strong>mein</strong>e Tochter?<br />

Nur durch einen Zufall war die Verwechslung<br />

ans Licht gekommen. Der Vater des anderen<br />

<strong>Baby</strong>s hatte seine Vaterschaft angezweifelt,<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014 61


FAMILIE Schicksal<br />

Zurücktauschen oder einfach<br />

beide Kinder behalten?<br />

woraufhin das Jugendamt einen Gentest veranlasste.<br />

Das Ergebnis: Er war tatsächlich nicht<br />

der Vater – aber die Mutter auch nicht die Mutter.<br />

Jetzt wurde das Ehepaar Klos mit anderen Paaren,<br />

die zu dieser Zeit ein Kind bekommen hatten,<br />

zum Speicheltest gebeten. Fünf unendlich<br />

lange Tage dauerte es, bis feststand, welches<br />

<strong>Baby</strong> zu welcher Mutter gehört. Und der schreckliche<br />

Albtraum plötzlich zur Gewissheit wurde:<br />

Die <strong>Baby</strong>s wurden in der Klinik vertauscht.<br />

Für Jeannine Klos war sofort klar: „Ich will <strong>mein</strong><br />

leibliches Kind haben. Wir müssen zurücktauschen!“<br />

Doch da war Leni, das <strong>Baby</strong>, das sie gestillt,<br />

gebadet, geliebt hat. Deren Geruch ihr so<br />

vertraut war, deren zarte Haut sie gestreichelt<br />

hatte. Und die sollte sie jetzt einfach so hergeben?<br />

Doch unerträglich schmerzte auch der Gedanke,<br />

keinen Einfluss auf die Entwicklung des<br />

eigenen Kindes zu haben. Und beide behalten?<br />

„Als wir erfahren hatten, dass Vanessa, die andere<br />

Mutter, erst fünfzehn Jahre alt war, hatten<br />

<strong>mein</strong> Mann und ich sofort denselben Gedanken:<br />

Adoption!“ Dies aber war kein Thema für die andere<br />

Familie.<br />

Dass beide Mütter einfach die „falschen“ Kinder<br />

behalten, wäre rechtlich sogar möglich gewesen,<br />

im gegenseitigen Einvernehmen. Und <strong>viel</strong>leicht<br />

hätte Vanessa auch ganz gerne alles so<br />

gelassen, wie es war, vermutet Jeannine Klos.<br />

Sie hingegen ist heute zutiefst dankbar dafür,<br />

dass der Tausch entdeckt worden ist, als die<br />

Kinder erst wenige Monate alt waren: „Unvorstellbar,<br />

würde all das erst heute auffliegen!“ Ob<br />

dann wie in einer Patchwork-Familie alle zusammenleben<br />

würden? Jeannine Klos will sich<br />

das gar nicht vorstellen.<br />

Zwei Tage nachdem das Ergebnis des Speicheltests<br />

feststand, trafen sich die beiden Familien<br />

zum ersten Mal. „Vanessa und ich fielen uns<br />

weinend in die Arme“, erinnert sich Jeannine<br />

Klos an diesen Augenblick, in dem ihre Gefühle<br />

Karussell fuhren. Und auch daran, wie fremd ihr<br />

Angelina war, ihr leibliches Kind, das andere<br />

Menschen so genannt hatten. Immer wieder<br />

musste sie es anschauen, suchte nach Ähnlichkeiten<br />

und konnte doch keine entdecken! „Ich<br />

hatte damit gerechnet, dass ich <strong>mein</strong>e Tochter<br />

nie mehr loslassen könnte, und war erstaunt,<br />

Wenn dieses Kind nicht Leni ist,<br />

wo ist dann <strong>mein</strong>e Tochter?<br />

dass ich mich erst einmal an die ‚echte‘ Leni gewöhnen<br />

musste.“ Von der machten Jeannine<br />

und Ralf Klos <strong>viel</strong>e Fotos und ver glichen sie zu<br />

Hause mit denen im Familienalbum. Endlich<br />

fand das Ehepaar nun doch Ge<strong>mein</strong>samkeiten:<br />

„Erst sah ich die Gesichtszüge <strong>mein</strong>er Mutter<br />

und dann erkannte ich sogar mich selbst, als ich<br />

noch ein <strong>Baby</strong> war.“ Angelina rückte ein bisschen<br />

näher.<br />

Langsam gewöhnten sich die beiden Familien<br />

Schritt für Schritt an die leiblichen Kinder und<br />

an den Gedanken, das andere <strong>Baby</strong> herzugeben,<br />

das sie so lieb hatten. „Einen sofortigen Tausch<br />

hätte ich kaum verkraftet“, sagt Jeannine Klos.<br />

„Wir alle <strong>braucht</strong>en Zeit.“ Mit ein paar Stunden<br />

fing es an, dann überließen sich die Mütter ihre<br />

Kinder immer länger. Und mit jedem Tag ist es<br />

Jeannine Klos gelungen, ihre Leni ein klein bisschen<br />

mehr loszulassen und Angelina mehr und<br />

mehr ins Herz zu schließen.<br />

Und dann kam der Tag, vor dem sich alle gefürchtet,<br />

den sie aber auch erhofft hatten: der<br />

Tag des endgültigen Tausches, sechs Wochen<br />

nach dem ersten Treffen. Klar, dass die Tränen<br />

flossen, dass alle erst einmal traurig waren. Erstaunlicherweise<br />

kam Familie Klos dennoch<br />

schnell mit der neuen Situation zurecht. „Wir<br />

waren einfach so glücklich mit unserer Lina,<br />

wie wir Angelina ab sofort nannten.“<br />

Dass die ersten Monate im <strong>Leben</strong> ihrer leiblichen<br />

Tochter wie ein schwarzes Loch sind,<br />

dass sie sich kaum nachvollziehen lassen,<br />

schmerzt noch heute. Es gibt nur vier oder fünf<br />

Handyfotos von Lina aus dieser Zeit. Schwer zu<br />

verkraften für Jeannine Klos, die sogar mit dem<br />

Jetzt ist jedes Kind da,<br />

wo es hingehört und sich wohlfühlt<br />

Gedanken gespielt hatte, ein weiteres Kind zu<br />

bekommen, dessen komplette <strong>Baby</strong>zeit sie ohne<br />

familiäre Katastrophe durchleben wollte. Doch:<br />

„Das war letztlich Quatsch. Mein Mann und ich<br />

sind mit unseren beiden Töchtern komplett<br />

ausgelas tet und glücklich.“<br />

Dass Jeannine Klos sechs Monate lang für ein<br />

fremdes Kind die Mama war, dass sie es gestillt<br />

und die Verantwortung für das kleine Wesen<br />

übernommen hat, sieht sie nicht als Problem. Im<br />

Gegenteil: „Ich hoffe, ich habe Leni damit etwas<br />

Gutes getan.“ Schade sei nur, dass sie ihr eigenes<br />

Kind nicht auch stillen konnte. Lina hatte in<br />

FOTOS: THEODOR BARTH (2), PRIVAT (2)<br />

62<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


der anderen Familie das Fläschchen bekommen<br />

und war daran gewöhnt.<br />

Der Kontakt zu Vanessa und Leni ist seit einigen<br />

Jahren eingeschlafen – vermutlich, weil die<br />

<strong>Leben</strong> der beiden Familien zu unterschiedlich<br />

sind. Nicht, weil es Differenzen gab. „Ich habe<br />

Mutter und Kind mal zufällig im Schwimmbad<br />

gesehen“, erzählt Jeannine Klos. „Leni wirkte<br />

sehr fröhlich, aber sie war mir fremd. Ich hatte<br />

das gute Gefühl, dass jedes Kind dort ist, wo es<br />

hingehört und sich wohlfühlt.“<br />

Wenn Jeannine Klos heute ihre schier unglaubliche<br />

Geschichte erzählt, wirkt sie aufgeräumt<br />

und im Frieden mit allem, was geschehen ist –<br />

obwohl immer noch nicht restlos geklärt ist,<br />

wie es zu der Verwechslung kommen konnte.<br />

„Ich nehme an, dass es beim Wickeln der beiden<br />

<strong>Baby</strong>s passiert ist“, sagt die Mutter. Vielleicht<br />

haben die Säuglinge gleichzeitig ihre Bändchen<br />

verloren und eine der beiden Nachtschwestern<br />

Heute sind die quälenden<br />

Stunden nur noch Erinnerung.<br />

Jeannine Klos hat ihren<br />

Frieden gefunden und genießt<br />

das Zusammensein mit<br />

ihrer Tochter Lina<br />

Für Wut, Vorwürfe und Fragen<br />

ist kein Raum<br />

hat diese versehentlich vertauscht. Wütend<br />

über diesen Fehler war Jeannine Klos nie. „Ich<br />

fühlte eher Mitleid. So etwas macht ja niemand<br />

mit Absicht.“ Für Fragen wie „Wer war das, wie<br />

ist das genau passiert?“ war auch gar kein Raum.<br />

„Es ging <strong>viel</strong>mehr darum: <strong>Wie</strong> stehen wir als<br />

Familie diese Situation durch?“<br />

Für Lina selbst ist die Verwechslung bisher kein<br />

großes Thema. „Ich habe ihr erzählt, dass die<br />

Krankenschwester sie nach der Geburt ins<br />

falsche Bettchen gelegt hatte und deshalb vor<br />

ihr ein anderes Kind kurz bei uns gelebt hat“,<br />

sagt Jeannine Klos. „Aber sie kann die Geschichte<br />

mit ihren sechs Jahren noch nicht einordnen,<br />

weder zeitlich noch emotional.“ Ihre Tochter hat<br />

bisher nie nach Details gefragt. „Irgendwann<br />

wird sie sich sicherlich damit auseinandersetzen“,<br />

vermutet Jeannine Klos.<br />

Dann wird Lina ihre eigene Geschichte auch<br />

nachlesen können. Denn jetzt, Jahre später, hat<br />

Jeannine Klos ein Buch geschrieben über ihre<br />

und Linas sehr persönliche Geschichte, „die<br />

längst nicht mehr den Alltag bestimmt, sondern<br />

nur noch Erinnerung ist“. Der Titel des Buches<br />

sagt alles: „Übermorgen Sonnenschein“.<br />

nadine luck<br />

Buch-Tipp<br />

Jeannine Klos/Anne Pütz:<br />

„Übermorgen Sonnenschein“,<br />

Bastei Lübbe; 8,99 Euro


KATZEN-KARNEVAL<br />

Die drei Kätzchen möchten zum Faschingsball.<br />

Schnell läuft die kleine weiße Katze zur schminke. Sie malt dem braunen Kätzchen<br />

Da kommt die Katzenmama mit Faschings-<br />

Verkleidungskiste und holt ein Prinzessinnenkleid<br />

mit Krone heraus. Ihre braune Katzen-<br />

Ihr Katzenkind jubelt: „Super! Ein Tiger ist<br />

gelbe Streifen aufs Fell. Fertig ist ein Tiger.<br />

schwester ist traurig: „Schade, ich wär auch noch <strong>viel</strong> schöner als eine Prinzessin oder<br />

gern Prinzessin geworden. Aber da ist ja noch ein Pirat.“ Das weiße Kätzchen ruft: „Ich<br />

ein Piratenkostüm in der Kiste. Das gefällt mir möchte auch angemalt werden.“ „Ich auch!“,<br />

auch.“ Doch das Kätzchen kommt zu spät. verlangt das schwarze Kätzchen. Beide ziehen<br />

Sein schwarzer Katzenbruder hat das Piratenhemd<br />

und das Tuch mit dem Totenkopf schon weiße Streifen auf das schwarze Katzenfell.<br />

ihre Kostüme aus. Die Katzenmama malt<br />

aus der Kiste geholt. Die Prinzessin tröstet Fertig ist ein Zebra. Dem weißen Kätzchen<br />

ihre braune Katzenschwester: „Schau noch kleckst die Katzenmama schwarze Flecken<br />

mal in der Kiste nach! Bestimmt findest du aufs Fell und lacht: „Muh, fertig ist die Kuh!“<br />

darin etwas anderes zum Verkleiden.“<br />

Und dann gehen der Tiger, das Zebra und<br />

Aber oh Schreck! Die Kiste ist leer.<br />

die Kuh zum Katzenkinder-Faschingsball.<br />

64<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


Das Kind ist<br />

beschäftigt –<br />

1o Minuten Pause<br />

für die Eltern<br />

Hier gehören immer 2 Sachen zur gleichen Verkleidung.<br />

Siehst du, was zusammenpasst?<br />

ILLUSTRATIONEN: BIRTE MÜLLER; TEXT: MARGRET NUSSBAUM<br />

Der Katzentiger geht zum Ball. Findest du die 6 Unterschiede<br />

zwischen den beiden Bildern?<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014 65


community<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

MARTINAS<br />

TAGEBUCH<br />

Martina<br />

Dankof-Decker ist<br />

eure Ansprechpartnerin<br />

im Netz<br />

[Username:<br />

Redaktion]. In ihrem<br />

Blog erzählt sie<br />

von ihren Kindern<br />

Benjamin (9)<br />

und Anna-Carolin (6)<br />

NADINES BABY-<br />

VERRÜCKTE WELT<br />

Vater, Mutter, Kind<br />

– so hat Nadine Luck<br />

sich das gewünscht.<br />

Aber weil es so schön<br />

ist mit Antonia (2),<br />

heißt es bald: Vater,<br />

Mutter, Kind und Kind.<br />

In ihrem Blog erzählt<br />

Nadine von ihrer<br />

Familie und der<br />

bevorstehenden<br />

Geburt<br />

Umfrage<br />

Welchen Altersunterschied<br />

haben<br />

eure Kinder?<br />

30%<br />

12%<br />

Dreieinhalb<br />

bis vier<br />

Jahre.<br />

12%<br />

Neun<br />

bis 17<br />

Monate.<br />

23%<br />

Mehr<br />

als vier<br />

Jahre.<br />

Meine Kids<br />

sind zweieinhalb<br />

bis<br />

drei Jahre<br />

auseinander.<br />

23%<br />

Eineinhalb<br />

bis zwei<br />

Jahre.<br />

QUELLE: WWW.LEBEN-UND-<br />

ERZIEHEN.DE<br />

FASCHING: WAS MACHEN<br />

EURE KINDER?<br />

miatinka Ich brauche<br />

noch ein paar Anregungen<br />

für Fasching:<br />

<strong>Wie</strong> kostümieren<br />

sich eure Kinder?<br />

Meine beiden waren<br />

mal Koch und Gärtner,<br />

das war mit Blumentopf<br />

und Kochgeschirr ganz<br />

leicht umzusetzen.<br />

ronny Mausi geht<br />

als Eule, die Große<br />

schwankt zwischen<br />

Nixe und Wassergeist<br />

und Lütti geht als Pippi<br />

Langstrumpf. Unser<br />

Sohn findet Fasching<br />

albern und geht als<br />

Pokerspieler.<br />

henriette Meine<br />

Tochter verkleidet sich<br />

als Marsmännchen:<br />

großer grüner Plastiksack,<br />

kleine Mars-<br />

WIE REGELT IHR DIE<br />

FERIENBETREUUNG?<br />

Crazymummy In den vergangenen Ferien habe ich<br />

keinen Urlaub bekommen und musste die Kinder<br />

ständig zwischen Oma, Ur-Oma und Tante hin- und<br />

herfahren. <strong>Wie</strong> regelt ihr das in den Ferien?<br />

adina Schade, dass die Kinder in den Ferien nichts<br />

von dir hatten! Ich arbeite nicht und kann somit die Zeit<br />

mit <strong>mein</strong>en Kindern zu Hause genießen.<br />

JoniMum Wir nehmen auch mal getrennt Urlaub oder<br />

der Papa arbeitet in der Spätschicht und ich am Vormittag.<br />

Außerdem verbringt Jonas zwei Ferienwochen<br />

bei den Großeltern, eine Woche fährt er mit ihnen weg –<br />

in der Zeit können wir arbeiten gehen. Bisher klappt<br />

es gut, aber die Planung ist immer aufwendig.<br />

Minchen Wir haben einen Ferien-Hort, in den die Kinder<br />

gehen können. Großeltern oder Tanten fallen bei<br />

uns als Betreuung aus, da sie alle noch berufstätig sind.<br />

Schokoriegel aufgeklebt,<br />

die Haare<br />

grün gefärbt und<br />

Gummihandschuhe<br />

für die<br />

Hände. Ist einfach<br />

und sieht super aus!<br />

little_mami Dieses<br />

Jahr möchte der Große<br />

Cowboy sein. Er war<br />

auch schon Biene Maja,<br />

Pirat, Dumbo und<br />

ein Clown.<br />

LieschenMuller<br />

Mein Sohn wird wohl<br />

als Ritter gehen, dieses<br />

Motto hat er sich auch<br />

für seinen Geburtstag<br />

gewünscht.<br />

+ LESER-ECHO +<br />

Warum schreit<br />

<strong>mein</strong> <strong>Baby</strong>?<br />

„ALLES WIEDER GUT“,<br />

HEFT 2/2014<br />

Mir sagte ein Arzt,<br />

ich müsse damit leben,<br />

dass <strong>mein</strong> <strong>Baby</strong> ein<br />

Schreikind sei.<br />

Schließlich stellte ein<br />

auf <strong>Baby</strong>s spezialisierter<br />

Physiotherapeut fest,<br />

dass durch die Geburt<br />

der erste Halswirbel<br />

ausgerenkt war und<br />

renkte ihn auf sanfte Art<br />

wieder ein. Noch am<br />

selben Tag wurde<br />

das Weinen weniger und<br />

hörte ein paar Tage später<br />

ganz auf – <strong>mein</strong> Kleiner<br />

war zu der Zeit acht<br />

Wochen alt. Viele Kinder<br />

leiden an diesem KiSS-<br />

Syndrom. Doch zu wenige<br />

Ärzte erkennen es.<br />

Katja Regel, Berlin<br />

FOTOS: DANIEL GERST, SONJA KREBS, THINKSTOCK<br />

66<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


Freude verschenken!<br />

Die heilige Erstkommunion und Firmung<br />

Freunde Jesu – Das Magazin<br />

zur Erstkommunion<br />

Im Magazin zeigt Max Mini, ein kleiner neugieriger<br />

Ministrant, alles Wichtige zu unserem<br />

Glauben und unserer Kirche auf.<br />

Jetzt versandkostenfrei!<br />

Jedes Heft nur € 6. 90<br />

Feel the Spirit – Das Magazin<br />

zur Firmung<br />

Im Heft erfahren Firmlinge alles, was sie über<br />

den katholischen Glauben und über die Kirche<br />

wissen müssen!<br />

Die Lieferung erfolgt mit Rechnung an:<br />

Vertragspartner: Bayard Media Gmbh & Co. KG, Böheimstr. 8, 86153 Augsburg; Geschäftsführer: Horst<br />

Ohligschläger; HRA 15029 Amtsgericht Augsburg. Wir nutzen Ihre anlässlich von Bestellungen anfallenden<br />

Daten nur für die Bestellabwicklung und für Werbezwecke. Sie können der Nutzung oder der<br />

Übermittlung Ihrer Daten für Zwecke der Werbung oder der Markt- oder Meinungsforschung jederzeit<br />

widersprechen. Sie können Ihre Bestellung innerhalb von zwei Wochen seit Lieferungserhalt ohne Begründung<br />

oder durch Rücksendung der Lieferung an die Bayard Media GmbH und Co. KG, Böheimstraße 8,<br />

86153 Augsburg, widerrufen. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung. Paketversandfähige<br />

Sachen sind auf unsere Kosten und Gefahr zurückzusenden. Bitte frankieren Sie die Rücksendung im Fall<br />

des Widerrufes ausreichend, wenn der Rücksendewert € 40,00 nicht übersteigt oder Sie bei höherem<br />

Wert noch keine Zahlung geleistet haben und die Lieferung der Bestellung entspricht.<br />

Ihr Bestellschein<br />

Ja, ich bestelle versandkostenfrei<br />

(bitte Anzahl eintragen)<br />

»Freunde Jesu« für je € 6,90<br />

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dass Bayard Media mich zukünftig per Telefon und/oder<br />

E-Mail über interessante Angebote und Aktionen informiert.<br />

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an: •Presseservice Güll GmbH, Heuriedweg 19,<br />

88131 Lindau<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon (für evtl. Rückfragen)<br />

E-Mail (für evtl. Rückfragen)<br />

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Am schnellsten geht‘s per:<br />

• Tel.: 01805/260143*<br />

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(*Nur 14 Cent/Min. Festnetz; maximal 42 Cent/Min. Mobilfunk)


FAMILIE Kreativ<br />

Basteln Sie eine Lampe<br />

fürs Kinderzimmer —<br />

ganz individuell<br />

für kleine Rennfahrer,<br />

Vogelfreunde oder<br />

Schmetterlingssammler<br />

an!<br />

Tipp!<br />

Achten Sie bitte darauf,<br />

dass die Birne der Lampe<br />

genügend Abstand zum<br />

Papier hat, und verwenden<br />

Sie nur Niedrigenergielampen<br />

mit niedriger<br />

Wattzahl (z. B. 7 Watt).<br />

Ballonlampe<br />

sie brauchen<br />

1 Luftballon<br />

weißes Seidenpapier<br />

Kleister<br />

1 Lampenfassung<br />

aus dem Baumarkt<br />

weißen Blumendraht<br />

Für die Vögel: Tonpapier<br />

in verschiedenen Rottönen<br />

Für die Autos: Tonpapier<br />

in Rot, Gelb, Grün, Blau,<br />

getupftes Transparentpapier,<br />

rote Wolle<br />

Pappe, Blumendraht<br />

so wird’s gemacht<br />

Den Luftballon aufblasen<br />

und zuknoten. Weißes Seidenpapier<br />

in Fetzen reißen<br />

und Schicht um Schicht mit<br />

Kleister über den Luftballon<br />

kleben, ca. vier Schichten,<br />

dazwischen jeweils einige<br />

Stunden trocknen lassen.<br />

Wenn das Papier getrocknet<br />

ist, den Luftballon unten<br />

und oben aufschneiden,<br />

sodass jeweils ein rundes<br />

Loch entsteht.<br />

Mit Vögeln oder Autos<br />

nach der Vorlage bekleben<br />

(s. Klick-Tipp).<br />

die aufhängung<br />

Schneiden Sie aus Pappe<br />

einen ca. 2 cm breiten Ring,<br />

dessen Innendurchmesser<br />

etwas größer ist als die<br />

obere Öffnung Ihrer Lampe.<br />

Lochen Sie ihn an beiden<br />

Seiten. Fädeln Sie den Blumendraht<br />

durch die Löcher<br />

und verzwirbeln Sie ihn<br />

in der Mitte.<br />

Legen Sie den Ring von<br />

unten in die Lampe und<br />

befestigen Sie den Draht<br />

in der gewünschten Höhe<br />

am Kabel der Lampenfassung.<br />

Probieren Sie aus, in welcher<br />

Höhe der Schirm über<br />

der Birne der Lampenfassung<br />

hängen soll –<br />

bitte achten Sie darauf,<br />

dass die Birne frei hängt<br />

und genügend Abstand<br />

zum Papier hat.<br />

FOTOS: ILONKA BOCK (3), ISTOCKPHOTO.COM<br />

68<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


Schmetterlingslampe<br />

sie brauchen<br />

1 Lampenfassung<br />

aus dem Baumarkt<br />

Tonpapier in verschiedenen<br />

Lilatönen<br />

1 Drahtring, ø ca. 30 cm<br />

8 lilafarbene Papierkordeln,<br />

je 35 cm lang<br />

8 Perlen in Lilatönen<br />

5 m festes Geschenkband<br />

mit Drahtverstärkung<br />

so wird’s gemacht<br />

Nach der Schablone<br />

24 Schmetterlinge ausschneiden<br />

(s. Klick-Tipp).<br />

Den Drahtring mit dem<br />

Geschenkband umwickeln.<br />

4 je 50 cm lange Geschenkbänder<br />

mit einer Schleife<br />

daran festbinden, provisorisch<br />

aufhängen.<br />

Die Papierkordeln an den<br />

Ring knoten, jeweils am<br />

Ende eine Perle befestigen.<br />

Immer drei Schmetterlinge<br />

an einer Schnur festkleben.<br />

Auf diese Weise acht<br />

Schmetterlings-Schnüre<br />

basteln.<br />

die aufhängung<br />

Die vier provisorischen<br />

Bänder in der richtigen<br />

Höhe am Kabel der Lampenfassung<br />

festbinden.<br />

Damit nichts verrutscht,<br />

wickeln Sie weißes Klebeband<br />

mehrfach um<br />

das Kabel, sodass ein Stopper<br />

entsteht, und verknoten<br />

die 4 Bänder darüber.<br />

Klick-Tipp<br />

Die Schablonen für<br />

die Autos, die Vögel<br />

und die Schmetterlinge<br />

sowie eine Skizze zur<br />

Aufhängung finden Sie auf<br />

unserer Homepage:<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/<br />

lampen<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014 69


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GLOSSE<br />

„Autofahn!“<br />

Rollenklischees hielt Autorin Ruth Wenger<br />

für überholt. Bis ihr zweijähriger Sohn<br />

seine Liebe zu Fahrzeugen entdeckte ...<br />

„Schau, er liebt alles, was Räder<br />

hat. Typisch Junge eben“, sagt<br />

die Mutter <strong>mein</strong>es Freundes<br />

beim Anblick von Julius, der inmitten<br />

eines Berges von Matchboxautos<br />

thront. „Klar. Alle Mädchen<br />

wiegen Puppen und nur Jungs lassen<br />

Autos die Sofakante runtersausen“,<br />

denke ich ironisch und halte<br />

mich für wesentlich aufgeklärter in<br />

Sachen Genderstudies als die dreifache<br />

Mutter und siebenfache Oma.<br />

Einen belehrenden Kommentar verkneife<br />

ich mir anstandshalber –<br />

zum Glück, wie ich heute weiß.<br />

Das war vor einem Jahr. Kurz darauf<br />

sagte Julius sein erstes Wort: Auto.<br />

Danach: Bagger. Dann: Tütata.<br />

Inzwischen sehe ich alt aus mit<br />

<strong>mein</strong>er Überzeugung, dass nicht<br />

die Kinder Rosa oder Blau, Baukran<br />

oder Barbie wählen, sondern die Erwachsenen<br />

ihnen diese je nach Geschlecht<br />

aufs Auge drücken. Julius<br />

hat mich längst eines Besseren belehrt.<br />

Seit er laufen kann, bleibt er<br />

an jedem Auto stehen und will wissen,<br />

wie die Kiste heißt. Ich habe<br />

ihn dazu nicht ermutigt.<br />

Inzwischen ist er zwei Jahre alt und<br />

erkennt jeden Audi, Fiat oder Skoda<br />

schon von Weitem. Die einzelnen<br />

Modelle sind ihm auch längst geläufig:<br />

VW-Golf, VW-Käfer, VW-Bus.<br />

Nichts leichter als das. Selbst einen<br />

Hyundai unterscheidet der Junior<br />

von einem Daihatsu. Ich? Kann das<br />

nur, wenn ich den Schriftzug lese.<br />

Verwechsle ich auf die Schnelle<br />

einen Jeep mit einem Land Rover,<br />

ernte ich ein ärgerliches: „Nein,<br />

Mama“. Nur bei zwei Modellen tut<br />

sich Julius selbst noch schwer – allerdings<br />

allein bei der Aussprache.<br />

Mit Mitzibitzi ist ein Mitsubishi ge<strong>mein</strong>t<br />

und Citroën nennt er „Nicht<br />

so schön“. Wobei er mit Letzterem<br />

gar nicht so falsch liegt.<br />

Bevor Julius ins Bett geht, sagt er<br />

den parkenden Autos Gute Nacht.<br />

Zeitschriften sucht er nach seinen<br />

PS-starken Lieblingen ab und auf<br />

dem Weg zur Tagesmutter beglückt<br />

ihn nichts so sehr wie ein röhrender<br />

Porsche. „Schnell, laut!“, ruft er<br />

dann erfreut. Die Großbaustelle in<br />

unserem Viertel mit den Kränen<br />

und Betonmischern kann er Ewigkeiten<br />

bestaunen. Ihn ohne Geschrei<br />

wegzulocken, grenzt an ein<br />

Ding der Unmöglichkeit.<br />

Gut. Immerhin: Julius spielt auch<br />

mit seinen Kuscheltieren. Er setzt<br />

sie in die Schaufel seines Baggers<br />

und fährt sie spazieren. Bücher?<br />

Liebt er, ganz besonders sein Fahrzeuge-Wimmelbuch.<br />

Das Höchste<br />

ist aber, wenn wir mit unserem<br />

Auto verreisen. Dann will der Kleine<br />

nicht in den Kindersitz, sondern<br />

selbstverständlich selbst hinters<br />

Lenkrad. „Julius autofahn“, ruft er<br />

dann und rüttelt an der Tür. „Diese<br />

Auto-Obsession ist doch der Wahnsinn“,<br />

sage ich zu <strong>mein</strong>em Freund.<br />

Doch der schaut beglückt auf den<br />

Junior, wie er Warnlicht, Scheibenwischer<br />

und Radio anschaltet. „Das<br />

verstehst du nicht“, sagt er. „Du bist<br />

eben eine Frau.“<br />

Ruth Wenger ist Journalistin<br />

und Mutter von Julius (2).<br />

Sie lebt in München.<br />

ILLUSTRATION: WIEBKE HASSELMANN;<br />

FOTO: ANDREA EGE PHOTOGRAPHY<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014<br />

71


IMPRESSUM<br />

erscheint in der Bayard Media GmbH & Co. KG, Augsburg<br />

www.bayard-media.de<br />

Anschrift Verlag und Redaktion:<br />

Böheimstraße 8, 86153 Augsburg, Tel. 08 21/45 54 81-51,<br />

Fax 08 21/45 54 81-10 (Verlag), -12 (Redaktion)<br />

E-Mail: redaktion@bayard-media.de, www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

ISSN 0047-4274<br />

Chefredakteurin:<br />

Martina Kaiser (verantwortlich)<br />

Redaktion und Mitarbeiter:<br />

Martina Dankof-Decker,<br />

Elisabeth Göpel, Birgit Henrich,<br />

Gitta Hopp, Gerda Klier,<br />

Margret Nußbaum,<br />

Josef Pütz, Silvia Schmid,<br />

Andrea Schmidt-Forth,<br />

Beate Spindler, Silke Weiher<br />

Grafik:<br />

Robert Erker (Artdirector),<br />

Laura Hermann,<br />

Verena Kernstein, Sabine Meyer<br />

Bildredaktion:<br />

Ilonka Bock, Daniel Gerst<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Sylvia Herrmann,<br />

Sabine Pomberg<br />

Verlagsgeschäftsführer:<br />

Horst Ohligschläger<br />

Verlagsleitung/<br />

Gesamtanzeigenleitung:<br />

Armin Baier (verantwortlich)<br />

Anzeigenverkauf Inland:<br />

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Kontor M<br />

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Fuhlsbüttler Straße 145<br />

22305 Hamburg<br />

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Nielsen II<br />

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40547 Düsseldorf<br />

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Tel. 0 69/53 09 08-0<br />

Fax 0 69/53 09 08-50<br />

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frankfurt@quadromedia.eu<br />

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Parkstraße 27<br />

82008 Unterhaching<br />

Tel. 0 89/58 22 11<br />

Fax 0 89/58 09 02 97<br />

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t-online.de<br />

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media am südstern, Katja Herbst<br />

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gültig ab 1. Januar 2014<br />

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Arne Biemann<br />

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Meiboomlaan 33<br />

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und Fotos keine Gewähr. Bitte<br />

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Dieser Ausgabe sind Beilagen<br />

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Das Jahresabo (12 Hefte + 2 Sonderhefte) kostet derzeit 32,20 € inkl. MwSt.<br />

und Versand, im Einzelverkauf kostet das Heft 2,50 €,<br />

Auslandspreise auf Anfrage.<br />

FOTOS: FRECHVERLAG (2), GLOWIMAGES, HERSTELLER (2); ILLUSTRATION: ISTOCKPHOTO.COM<br />

TRENDS 2014<br />

Farbe an<br />

die Füße<br />

So schön, so bunt:<br />

die neuen Sneakers und<br />

Sandalen für Kinder<br />

Alles<br />

bleibt an<br />

mir<br />

hängen<br />

<strong>Wie</strong> Paare es schaffen,<br />

die Familienarbeit<br />

gerecht zu teilen<br />

72<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014


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Ostern!<br />

DAS NEUE<br />

HEFT IST AB<br />

12.3.<br />

IM HANDEL<br />

Weitere<br />

Themen<br />

VORSCHAU<br />

Fit in den<br />

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überhören oder verbieten?<br />

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Wenn Kinder zahnen<br />

So können Eltern<br />

die Beschwerden lindern<br />

Ohren spitzen<br />

<strong>Wie</strong> sich <strong>Baby</strong>s Gehör<br />

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Luis Tagebuch<br />

Der schwere Abschied<br />

vom Schnuller<br />

Alles gelb<br />

Wenn das Neugeborene<br />

Gelbsucht hat<br />

Andere Mütter kennenlernen,<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2014 73


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