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Leben & erziehen Einfach gesund essen (Vorschau)

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Mai 5/2013<br />

Deutschland 2,30 € · Österreich 2,50 € · Schweiz 4,50 sfr · BeNeLux 2,70 €<br />

Italien 2,80 € · Spanien 2,80 € · Slowenien 2,80 €<br />

Sommermode<br />

Kleid und<br />

Hose<br />

zum Nähen<br />

Seite 68<br />

Seite 18<br />

Das Elternmagazin<br />

Schöne<br />

Baby-Zeit<br />

Schlafen, Stillen,<br />

Baby-Pflege: die besten<br />

Tipps von Hebammen<br />

Bauchweh<br />

Wie Eltern helfen<br />

können<br />

Beine wie ein<br />

Cowboy?<br />

Das Fitness-<br />

Programm für<br />

kleine Füße<br />

Seite 38<br />

TEST<br />

Welcher Kinderwagen<br />

zu<br />

Ihnen passt<br />

+ 5x<br />

ZU GEWINNEN<br />

Für Kinder ab 1 Jahr<br />

Zurück<br />

in den Job<br />

Nach 6 Monaten,<br />

1 Jahr oder<br />

später: Wie Mütter<br />

den richtigen<br />

Zeitpunkt finden<br />

<strong>essen</strong><br />

Nur Nudeln, kein Gemüse:<br />

Was Experten raten<br />

05<br />

4 198437 502306


FOTOS: DANIEL GERST, ISTOCKPHOTO.COM, YOUR PHOTO TODAY; ILLUSTRATIONEN: STEPHANIE WUNDERLICH/GERSTENBERG VERLAG<br />

Vielseitige<br />

Zeichnerin<br />

Stephanie Wunderlich,<br />

die Illustratorin des<br />

Kindergarten-Streiks<br />

(S. 24), hat Collagen für<br />

ein Kochbuch gemacht.<br />

„Großmutters<br />

süße Seelentröster“<br />

(Gerstenberg;<br />

19,95 Euro). Wir finden:<br />

einfach lecker!<br />

Willkommen, Frühling!<br />

Martina Kaiser<br />

Chefredakteurin<br />

Es ist Frühling, alles grünt, beginnt zu<br />

blühen und uns zieht es wieder raus ins<br />

Freie. Wir genießen die ersten Sonnenstrahlen<br />

auf Balkon und Terrasse,<br />

verabreden uns mit Freunden im<br />

Straßencafé und buddeln mit den Kleinen<br />

im warmen Sand auf dem Spielplatz.<br />

Den Frühling finden Sie auch in vielen<br />

Beiträgen in diesem Heft: Ab Seite 60 liefern wir (Spiel-)Ideen<br />

für kleine Gärtner und ihre Eltern. Vielleicht probieren Sie ja<br />

mal den Tipp aus und ziehen mit Ihrem Kind einen Gemüse-<br />

Wald? Viel Erfolg dabei!<br />

Für alle, die gern kreativ sind, gibt es Blumenkleid, Marinehose<br />

und Hai-Shirt zum Selbernähen. Die Anleitung ist ganz<br />

einfach: Bei www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de finden Sie Filme,<br />

in denen alles Schritt für Schritt erklärt wird. Also ran an<br />

die Nähmaschine, ich bin gespannt auf Ihre Ergebnisse.<br />

Die schönsten Fotos werden wir veröffentlichen.<br />

Ich wünsche Ihnen einen zauberhaften Frühling und<br />

viel Spaß beim Lesen dieses Heftes! Ihre<br />

martina.kaiser@bayard-media.de<br />

Mit einem Abo haben Sie jede Ausgabe von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> pünktlich im Briefkasten.<br />

Infos finden Sie auf Seite 23 und 74.<br />

Abonnenten-Service Telefon 01 80/5 26 01 41*, Fax 01 80/5 26 01 42*<br />

* (nur 0,14 € / Min. aus dem Festnetz, maximal 0,42 € / Min. aus dem Mobilfunk)<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Böheimstraße 8 | 86153 Augsburg | Telefon 0821/45 5481 - 51<br />

Fax 0821/45 5481 - 12 | E-Mail-Adresse: redaktion@bayard-media.de<br />

Am 12. Mai<br />

ist Muttertag<br />

Die schönsten<br />

Liebeserklärungen<br />

an die beste<br />

Mama der Welt<br />

[6]<br />

Endlich<br />

wieder raus!<br />

3<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013 3


AUSGABE 5<br />

Zurück in den Job<br />

Nach sechs Monaten, einem Jahr<br />

oder später? Der richtige<br />

Zeitpunkt für den Wiedereinstieg<br />

[ 56 ]<br />

Kleine Gärtner<br />

Blumen pflücken, Rasen mähen,<br />

Radieschen pflanzen: Der Garten<br />

ist für Kinder ein Spielparadies<br />

[ 60 ]<br />

Gesund<br />

<strong>essen</strong><br />

Schluss mit Brei. Ab einem Jahr dürfen Kinder<br />

(fast) alles <strong>essen</strong>, was Mama und Papa schmeckt.<br />

So sieht ein ausgewogener Speiseplan aus<br />

[ 28 ]<br />

Ganz<br />

entspannt<br />

TITELFOTOS; MARC GUIBERT/MARIECLAIRE-COPYRIGHT.COM/STUDIO X, MODEL: LAURYNE MIRAGLIETTA/SUCCESS KIDS; SEED; WESTEND61;<br />

FOTOS: CORBIS, FOTOLIA.COM, PHILIPP NEMENZ, FLORYAN NEYE, SEED; ILLUSTRATION: CHRISTIANE ENGEL<br />

LEBEN MIT KINDERN<br />

14 Babys Haare<br />

Üppige Locken oder<br />

nur ein zarter Flaum:<br />

die richtige Pflege<br />

18 Die erste Zeit mit Baby<br />

Serie: Hebammen-<br />

Wissen (3)<br />

Das Abenteuer Familie<br />

24 Kindergarten-Boykott<br />

Wenn Kinder nicht<br />

mehr in die Kita wollen<br />

52 Zweisprachig<br />

<strong>erziehen</strong><br />

10 Antworten, wie's<br />

am besten gelingt<br />

60 Kleine Gärtner<br />

Spiel-Ideen im Grünen<br />

GESUNDHEIT<br />

& ERNÄHRUNG<br />

28 Essen im zweiten Jahr<br />

Gemeinsam genießen<br />

am Familientisch<br />

34 Viel Luft im Bauch<br />

Die besten Tipps<br />

gegen Blähungen und<br />

Schmerzen<br />

38 X- und O-Beine<br />

Was sich auswächst<br />

und was nicht<br />

Mit anderen Eltern quatschen,<br />

Erfahrungen austauschen,<br />

Freunde finden:<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

4 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> ehen<br />

en 04/2013<br />

013


Das<br />

kenn ich<br />

auch!<br />

GELD, TEST & SERVICE<br />

42 Welcher Kinderwagen-<br />

Typ sind Sie?<br />

Finden Sie das Modell,<br />

das zu Ihnen passt<br />

+ Verlosung: Gewinnen Sie<br />

Ihren Lieblingswagen!<br />

FAMILIE<br />

& PARTNERSCHAFT<br />

50 Bin ich schwanger?<br />

Wie Paare schnell<br />

Gewissheit bekommen<br />

56 Zurück in den Beruf<br />

So klappt es mit dem<br />

Wiedereinstieg.<br />

Mütter und Experten<br />

geben Tipps<br />

68 Selbst genäht!<br />

Süßes Kleidchen und<br />

freches Jungen-Outfit<br />

71 Glosse<br />

Typisch Junge,<br />

typisch Mädchen<br />

Großes<br />

Gewinnspiel<br />

RUBRIKEN<br />

26 Kindermund<br />

Wir verlosen<br />

7 x Breie, Brei-Set &<br />

Kapuzenhandtuch<br />

64 Die Seite für Kinder<br />

Rätsel, Bilder,<br />

Gute-Nacht-Geschichte<br />

– 10 Minuten Extra-Zeit<br />

für die Eltern<br />

66 Kreuzworträtsel<br />

Zu gewinnen:<br />

18 Wurf-Strandmuscheln<br />

67 Community<br />

Aktuelles von<br />

www.leben-und<strong>erziehen</strong>.de<br />

72 Impressum,<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Das sind unsere<br />

Titelthemen<br />

Selber<br />

nähen<br />

Süßes Blumenkleid<br />

und freches<br />

Jungen-Outfit<br />

[ 68 ]<br />

Spiel mit mir,<br />

kleiner Käfer<br />

Die Seite für Kinder<br />

zum Vorlesen und<br />

Raten<br />

[ 64 ]<br />

Der gefällt<br />

dem stylischen,<br />

flexiblen Typ<br />

Der große<br />

Ratgeber<br />

INHALT<br />

Lust auf Flowerpower?<br />

Das Blumenkleidchen<br />

ist schnell genäht<br />

6 <strong>Leben</strong> mit Kindern 0 – 1<br />

• Liebeserklärungen an<br />

„die beste Mama“<br />

• Wie klappt das Stillen<br />

zu dritt?<br />

• Am besten auf dem<br />

Rücken schlafen<br />

10 <strong>Leben</strong> mit Kindern 1 – 3<br />

• Freizeitparks:<br />

Top 3 für Einsteiger<br />

• Wie reagiere ich auf<br />

freilaufende Hunde?<br />

• Schlaf-Sprechstunde<br />

12 <strong>Leben</strong> mit Kindern 3 – 5<br />

• Waldkindergärten<br />

liegen voll im Trend<br />

• Rechts und links<br />

unterscheiden lernen<br />

32 Ernährung<br />

• Zwei Milchfläschchen<br />

pro Nacht?<br />

• Lesersprechstunde<br />

zur Babyernährung<br />

• Ersatz für Zucker<br />

Welcher Kinderwagen<br />

passt zu Ihnen? Finden Sie<br />

es mit unserem Test heraus<br />

[ 42 ]<br />

40 Gesundheit<br />

• Heuschnupfen oder<br />

Erkältung? Achten Sie<br />

auf die Symptome<br />

• Ständig krank: So<br />

hilft Homöopathie<br />

48 Geld, Test & Service<br />

• So leicht ist Sparen<br />

im Haushalt<br />

• Gut versichert<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013<br />

5


<strong>Leben</strong><br />

… weil ich vor nichts auf der Welt<br />

Angst haben muss, wenn<br />

du meine Hand hältst.<br />

Nicht verg<strong>essen</strong>:<br />

Am 12. Mai ist<br />

Muttertag<br />

und am 9. Mai<br />

Vatertag!<br />

… weil du<br />

immer einen<br />

Schnuller für<br />

mich findest.<br />

… weil du alles verstehst,<br />

was ich sage, obwohl ich noch<br />

gar nicht sprechen kann.<br />

… weil es bei<br />

dir im Bett so<br />

kuschelig ist.<br />

Mama,<br />

… weil du so lange<br />

pustest, bis es nicht<br />

mehr wehtut.<br />

… weil du bei jedem<br />

Wetter mit dem<br />

Kinderwagen losziehst,<br />

damit ich<br />

genug frische Luft<br />

bekomme.<br />

du bist die Beste!<br />

Liebeserklärungen, die Babys ihren<br />

Müttern sicher jeden Tag machen<br />

– na ja, vielleicht nicht wortwörtlich<br />

… weil du<br />

meine Tränen<br />

wegküsst,<br />

wenn ich<br />

traurig bin.<br />

… weil du mich<br />

trägst, wenn meine<br />

Beine müde sind.<br />

… weil ich so laut lachen<br />

muss, wenn du mich kitzelst.<br />

… weil du jeden<br />

Abend, bevor du ins<br />

Bett gehst, zu mir<br />

ins Zimmer kommst<br />

und mir ins Ohr<br />

flüsterst, dass du<br />

mich lieb hast.<br />

6 <strong>Leben</strong> n&<br />

<strong>erziehen</strong><br />

ehen<br />

e 12/2012<br />

2012


R A T G E B E R<br />

0-1Jahr<br />

UND PAPA<br />

... du bist der<br />

Beste, weil<br />

es so schön<br />

ist, wenn<br />

du mit mir<br />

den Flieger<br />

machst! Und<br />

wenn ich<br />

auf deinen<br />

Schultern<br />

reiten darf!<br />

Die kuschelweiche<br />

Krabbeldecke<br />

„Eule Kleo“ ist auch als<br />

Deko an der Wand toll.<br />

Von Odenwälder<br />

Babynest bei<br />

www.mytoys.de;<br />

74,99 Euro<br />

Seine Knie befinden sich in Höhe des<br />

Bauchnabels („Anhockspreizstellung“).<br />

Die Hände liegen in Nähe des Munds.<br />

Hände und Füße sind entspannt<br />

(Händchen geöffnet, Zehen nicht<br />

eingekrallt).<br />

Kommt jetzt der Frühling, Mama?<br />

Der Rumpf sackt nicht zusammen.<br />

Ich will mein neues Outfit<br />

(Set aus Bluse, Hose und Sonnenhut)<br />

zeigen. Bei www.vertbaudet.de,<br />

in den Größen 56 – 80; 27,95 Euro<br />

Gut getragen<br />

Fühlt Ihr Kleines sich wohl in<br />

seiner Tragehilfe? Findet es<br />

Halt? Die Haltung verrät’s, sagt<br />

Birgit Kienzle-Müller, Krankengymnastin<br />

und Beraterin bei<br />

der Dresdner Trageschule:<br />

100<br />

Jedes zweite Kind,<br />

das heute geboren<br />

wird, kann 100 Jahre<br />

alt werden, schätzt<br />

der Rostocker Demografie-Forscher<br />

Professor Roland<br />

Rau – wenn sich der<br />

Trend zur höheren<br />

<strong>Leben</strong>serwartung<br />

weiter so fortsetzt.<br />

FRAGE AN<br />

DIE EXPERTIN<br />

Wie klappt<br />

das Stillen<br />

zu dritt?<br />

Wie kann ich Lena (2)<br />

einbeziehen, wenn ich<br />

Niklas (4 Wochen) stille?<br />

Er trinkt ziemlich unruhig<br />

und ich habe<br />

jedes Mal das Gefühl,<br />

mich zwischen den Kindern<br />

teilen zu müssen.<br />

Brigitte Benkert, Stillberaterin,<br />

antwortet:<br />

robieren Sie doch<br />

P mal eine aufrechtere<br />

Haltung beim Stillen.<br />

Das hilft manchen unruhigen<br />

Kindern. Vielleicht<br />

braucht Niklas aber auch<br />

mehr Halt. Dann wickeln<br />

Sie ihn vor den Mahlzeiten<br />

in eine Decke, sodass<br />

seine Arme unter<br />

der Brust gekreuzt sind.<br />

Lena können Sie gut mit<br />

einer Puppe mit einbeziehen,<br />

die sie zu Niklas‘<br />

Mahlzeiten „stillen“<br />

darf. Erklären Sie Lena,<br />

was Sie tun und weshalb<br />

Sie es tun.<br />

Andere Ideen: beim<br />

Stillen gemeinsam ein<br />

Bilderbuch anschauen;<br />

eine Tasche mit Spielsachen<br />

packen, die Lena<br />

nur während des Stillens<br />

bekommt; Lena bitten,<br />

am Puppenherd Apfelschnitze<br />

zu kochen, die<br />

Sie dann gemeinsam<br />

<strong>essen</strong>. Hauptsache, Sie<br />

bleiben mit Lena in Kontakt<br />

und sie kann etwas<br />

für Sie beide tun.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013<br />

7


R A T G E B E R<br />

0-1Jahr<br />

Ab auf<br />

den Rücken<br />

Diese Position schützt vor dem Plötzlichen<br />

Kindstod. Sagt Dr. Jan Sperhake, Rechtsmediziner<br />

im Universitätsklinikum<br />

Hamburg-Eppendorf. Doch manchmal sind<br />

Eltern unsicher. Wir haben nachgefragt<br />

Was ist, wenn das Baby häufig spuckt?<br />

„Das Risiko, dass Babys an Erbrochenem ersticken,<br />

wird weit überschätzt. Eine Studie in Australien<br />

nennt drei Fälle; die Kinder lagen auf dem Bauch!“<br />

… oder wenn es sich selbst auf den Bauch dreht?<br />

„Dreht es sich selbstständig, ist das okay. Lagerungshilfen<br />

sollten Eltern nur nehmen, wenn der Kinderarzt<br />

das ausdrücklich empfiehlt.“<br />

Gilt das auch für Spezialkissen, die eine Verformung<br />

des Kopfes in Rückenlage verhindern sollen?<br />

„Diese federleichten, ziemlich festen Kissen mit<br />

einer Wabenstruktur, die die Luft zirkulieren lässt,<br />

sind weniger bedenklich als übliche Kopfkissen. Aber<br />

es gibt noch keine Erfahrungen damit. Die Sorge vor<br />

Schädel-Asymmetrien und kahlen Stellen ist übertrieben.<br />

Das wächst sich bei fast allen Kindern aus.<br />

Am besten das Baby mal rechts, mal links lagern.“<br />

Raschelt, knistert und<br />

sieht auch noch gut aus:<br />

Wenn Mama so eine<br />

schöne Kette trägt, ist<br />

das Baby begeistert.<br />

www.zippilotta.com;<br />

19,95 Euro<br />

Eltern-Tipp<br />

„ES WAR OFT EIN<br />

KAMPF, BIS<br />

BJARNE SEINEN<br />

BREI ASS. SEIT ICH<br />

LAUT DEN HOCH-<br />

STUHL ZURECHT-<br />

RÜCKE, MIT<br />

LÖFFEL UND<br />

SCHALE KLAPPERE<br />

UND JEDEN HAND-<br />

GRIFF ERKLÄRE,<br />

KLAPPT‘S.“<br />

Johanna Kern,<br />

Offenbach/Main<br />

Bitte nicht<br />

stören!<br />

Das Baby schaut<br />

seine Finger an,<br />

zupft am Zeh –<br />

Langeweile?<br />

„Im Gegenteil“, sagt Entwicklungs-Expertin<br />

und Familienberaterin<br />

Monika Aly. „Babys<br />

brauchen solche Zeiten, um<br />

den Körper kennenzulernen,<br />

Bewegungen zu trainieren,<br />

ihr Umfeld zu beobachten.“<br />

Am besten klappt das nach<br />

dem Füttern, wenn sie wach,<br />

satt und trocken sind. Dann<br />

brauchen sie nur noch die<br />

Nähe der Eltern, einen mit<br />

gerollten Decken oder Stillkissen<br />

begrenzten Spielplatz<br />

(„damit sie sich nicht verloren<br />

fühlen“) und zwei, drei<br />

Spielsachen in Greifweite.<br />

Mama kann derweil was anderes<br />

tun. Manche Babys<br />

akzeptieren sogar, wenn<br />

Eltern kurz rausgehen.<br />

„10 bis 15 Minuten kann so<br />

eine Spielphase schon bei<br />

drei, vier Monate alten Kindern<br />

dauern“, sagt Buchautorin<br />

Aly („Mein Baby<br />

entdeckt sich und die Welt“,<br />

Kösel; 19,99 Euro).<br />

Jetzt können schon die<br />

Kleinsten bei ihren Eltern am Esstisch<br />

Platz nehmen. Das Newborn Set<br />

zum Kinderstuhl-Klassiker Tripp-Trapp<br />

macht‘s möglich.<br />

Von Stokke; ab 119 Euro<br />

FOTOS: F1 ONLINE, HERSTELLER (4), HUNGER & SIMMETH, PRIVAT (12)<br />

Diese Experten stehen unserer Redaktion zur Seite<br />

Schwangerschaft Dr. Hiltrud Kessler, Frauenärztin, und Irene Gruber, Hebamme | Stillen Brigitte Benkert, Stillberaterin | Ernährung Dr. Ute Alexy, Ernährungsberaterin<br />

Entwicklung Prof. Dr. Sabina Pauen, Entwicklungspsychologin | Schlafen Dr. Daniela Dotzauer, Baby-Coach | Kinder<strong>gesund</strong>heit Dr. Herbert Renz-Polster,<br />

Kinderarzt | Homöopathie Dr. Patrick Kreisberger, Homöopath und Kinderarzt | Erziehen Dr. Anita Schächter, Kinderpsychologin | Fernsehen & Co. Elisabeth<br />

Schallhart, Medienpädagogin | Kindergarten Martina Bentenrieder, Erzieherin | Familienpolitik Claudia Hagen, Familienbund der Katholiken<br />

8 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


MIT<br />

10<br />

Toll: Kinder unter drei Jahren dürfen<br />

umsonst in viele Freizeitparks. Und<br />

dort eintauchen in eine Welt mit Riesenfiguren,<br />

Ritterburgen und Dinos.<br />

Doch ist diese Vielfalt nicht zu viel für<br />

die Kleinen? „Es kommt auf den Park<br />

an“, meint Mike Vester vom Internetportal<br />

parkscout.de. Viel Spaß haben<br />

die Kleinen in Parks<br />

/ mit Attraktionen, bei denen sie aktiv<br />

spielen und klettern können,<br />

/ mit kindgerechten Restaurants und<br />

Plätzen, wo sie etwas Ruhe haben,<br />

/ mit Figuren, die ihnen vom Spielen<br />

vertraut sind.<br />

im Legoland<br />

! nass werden in der „Super-<br />

Riesen-Wasser-Spiele-Arena“<br />

! den Park besichtigen bei einer<br />

Fahrt mit dem Legoland Express<br />

! Haie bestaunen im Atlantis<br />

www.legoland.de<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013<br />

TOP 3<br />

für die<br />

Kleinen<br />

Freizeitparks<br />

für<br />

Einsteiger<br />

Komm mit ins<br />

Abenteuerland: Ein gut<br />

geplanter Ausflug<br />

macht auch kleinen<br />

Kindern großen<br />

Spaß<br />

Die Chancen auf einen gelungenen Tag<br />

im Park steigen, wenn Familien<br />

/ den richtigen Termin wählen (ein<br />

Wochentag außerhalb der Ferien),<br />

/ Wechselkleidung, Proviant und<br />

eventuell einen Buggy mitnehmen,<br />

/ hinten im Park starten und sich dann<br />

zum Eingang zurück arbeiten. So gibt‘s<br />

weniger Gedränge und Wartezeit.<br />

im Ravensburger Spieleland<br />

! auf dem Bienenkarussell um den Honigtopf düsen<br />

! mit Käpt’n Blaubär im Abenteuerboot fahren<br />

! im fliegenden Hubschrauber ein Memory lösen<br />

www.spieleland.de<br />

im Playmobil FunPark<br />

! nach Schätzen fischen in der verzauberten<br />

Feenquelle<br />

! Kühe melken im Bauernhof<br />

! Planschen im Wasserkanal der Arche Noah<br />

www.playmobil-funpark.de<br />

FRAGE AN<br />

DIE EXPERTIN<br />

Wie reagiere<br />

ich auf<br />

freilaufende<br />

Hunde?<br />

Beim Spazierengehen mit<br />

Nadja (2, auf dem Laufrad)<br />

schoss ein Hund auf uns<br />

zu. Ich habe Nadja hochgerissen<br />

und den Hund angebrüllt.<br />

War das richtig?<br />

Karin Lange, Wachtberger<br />

Hundeschule (bei Bonn),<br />

antwortet:<br />

S<br />

chwer zu sagen; es<br />

kommt immer auf den<br />

Hund an: Wie groß ist er,<br />

kommt er freundlich oder<br />

aggressiv? Wichtig ist, alles<br />

zu vermeiden, was den<br />

Jagdinstinkt des Hundes anheizt.<br />

Also: nicht weglaufen,<br />

nicht panisch schreien,<br />

nicht mit den Armen fuchteln.<br />

Sondern: sich zwischen<br />

den Hund und das<br />

Kind stellen, ihm eine Hand<br />

entgegenstrecken und laut<br />

„Stopp!“ sagen. Dass Sie Ihr<br />

Kind auf den Arm nehmen,<br />

ist in Ordnung; aber auch<br />

das sollten Sie möglichst<br />

ruhig tun. Kehren Sie dem<br />

Hund dabei den Rücken zu;<br />

oft verliert er dann das<br />

Interesse an Menschen.<br />

Manchen Eltern fällt das<br />

schwer, weil sie selbst Angst<br />

vor Hunden haben. In diesem<br />

Fall sollten Sie sich in<br />

einer Hundeschule beraten<br />

lassen. Und machen Sie<br />

dem Hundehalter klar, dass<br />

er besser aufpassen muss!<br />

FOTOS: F1 ONLINE, GEORGIOS PHOTOGRAPHY, HERSTELLER


R A T G E B E R<br />

KINDERN1-3Jahre<br />

Dieser lustige Vogel<br />

ist musikalisch:<br />

Xylophon Kikou Coco,<br />

ab 2 Jahre, bei<br />

www.kidz-biz.de;<br />

15,90 Euro<br />

Nacht für Nacht hellwach<br />

Das kennen viele Eltern:<br />

Das Kind wacht nachts<br />

auf, plappert drauflos<br />

und möchte spielen.<br />

Die Ärztin Dr. Daniela<br />

Dotzauer nennt hierfür<br />

zwei Gründe:<br />

/ Das Kleine schläft<br />

insgesamt zu viel. Dann<br />

LESER-SPRECHSTUNDE<br />

ist es gut, seine (Mittags-)<br />

Schlafzeit in Etappen um<br />

je 15 Minuten zu kürzen.<br />

„Vor allem sollten Eltern<br />

ihr Kind morgens wecken,<br />

um zu verhindern, dass es<br />

versäumten Nachtschlaf<br />

anhängt“, rät die Ärztin.<br />

/ Das Kind schafft es nicht,<br />

sich selbst zu beruhigen<br />

und wieder einzuschlafen.<br />

„Das kann es tagsüber üben,<br />

wenn die Eltern ihm zutrauen,<br />

sich mit Hilfe des<br />

Teddys bei Wehwehchen<br />

oder Langeweile selbst zu<br />

trös ten.“ Oft helfen auch<br />

mehrere Schnuller im Bett.<br />

Sie haben eine Frage zum Thema Schlafen? Dann rufen Sie unsere Expertin an!<br />

Babycoach Dr. Daniela Dotzauer (www.dr-dotzauer.de) beantwortet Ihre Fragen.<br />

Sie erreichen sie am Montag, den 22. April, von 12 bis 14 Uhr<br />

unter der Telefonnummer 08 21/45 54 81-52


<strong>Leben</strong>MIT<br />

Expeditionen<br />

ins Tierreich<br />

Mal schauen, was auf der<br />

Wiese krabbelt? Oder<br />

gehen wie Ente und<br />

Frosch? „Was wir schon<br />

über Tiere wissen!“ lädt<br />

Kinder in den Stall, Wald<br />

und Zoo zum Raten und<br />

Entdecken ein.<br />

Oetinger; 9,95 Euro, ab 3<br />

75 %<br />

aller Kinder<br />

in Deutschland<br />

haben verheiratete<br />

Eltern<br />

QUELLE: BUNDESINSTITUT FÜR<br />

BEVÖLKERUNGSFORSCHUNG<br />

Waldkindergärten boomen. Vor<br />

20 Jahren wurde der erste staatlich<br />

anerkannt, heute gibt es 1 400 mit Namen<br />

wie Laubfrösche, Waldwichtel, Hobbits ...<br />

Was haben Kinder davon?<br />

Das Besondere ist der Wald, in dem<br />

die Gruppen täglich unterwegs sind.<br />

Die meisten haben zudem einen<br />

Zirkus- oder Bauwagen, manche ein<br />

Holzhaus. Die Kinder spielen, singen und<br />

basteln wie in anderen Kitas. Das<br />

Material liefert überwiegend die Natur.<br />

Herkömmliches Spielzeug gibt‘s eher<br />

weniger, dafür mehr Werkzeug.<br />

In einer Gruppe sind gewöhnlich<br />

18 Kinder mit drei Erzieherinnen.<br />

Die Betreuungszeiten unterscheiden sich<br />

je nach Bundesland. In Niedersachsen<br />

sind nur fünf Stunden im Freien erlaubt,<br />

anderswo gibt es auch Ganztags-Kitas.<br />

Die Elternbeiträge sind die gleichen wie in<br />

anderen Kitas. Träger sind zu 80 Prozent<br />

Elterninitiativen, bei denen Vereinsbeiträge<br />

dazukommen.<br />

Das ständige Bewegen im Wald stärkt<br />

Geschicklichkeit, Ausdauer und die<br />

Abwehrkräfte. „Studien zeigen auch,<br />

dass die Kinder später in der Schule<br />

überdurchschnittlich abschneiden“,<br />

sagt Ute Schulte Ostermann vom<br />

Bundesverband der Natur- und<br />

Waldkindergärten (www.bvnw.de).<br />

Mit den sandgefüllten<br />

Tauchtierchen aus<br />

Neopren machen die<br />

ersten Unterwasser-<br />

Übungen kleinen<br />

Nachwuchs-Schwimmern<br />

noch mehr Spaß.<br />

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FOTOS: HERSTELLER (2), KEYSTONE/JOCHEN ZICK; ILLUSTRATION: ISTOCKPHOTO.COM<br />

12 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


R A T G E B E R<br />

KINDERN3-5Jahre<br />

Rechts ist ...<br />

… wo der Daumen links ist: Wer seinem<br />

Kind damit Orientierung beibringen will,<br />

schafft Verwirrung. So geht‘s besser<br />

Für Dr. Rupert Dernick, Kinderarzt und Erfinder<br />

des „Familienergo“ (www.familienergo.de), heißt<br />

der Schlüssel „Gewöhnung“. Den täglichen Weg<br />

zur Kita und zurück kennen die Kleinen bald inund<br />

auswendig. Das ist die Chance, sie vor jeder<br />

Ecke nach dem Weg zu fragen und dabei ständig<br />

die Begriffe „links“ und „rechts“ zu verwenden.<br />

Das geht auch im Spiel mit dem Verkehrsteppich.<br />

Was noch beim Unterscheiden hilft:<br />

• Tisch decken („Messer rechts, Gabel links“)<br />

• Sortieren („rechts die grünen, links die roten<br />

Bauklötze“)<br />

Länger, höher,<br />

Dieses Rad<br />

wächst mit<br />

breiter:<br />

GROW heißt wachsen. GROW 1 passt deshalb<br />

auch für Kinder von 3 bis 5 ½ Jahren.<br />

Es kann am Lenker, am Rahmen und am Sitz<br />

angepasst werden. Dank Alurahmen<br />

ist es leicht und robust. In vier knalligen<br />

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Dank der extragroßen, farbenfrohen Bausteine<br />

eignen sich die neuen LEGO ® DUPLO ® Startersets<br />

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Kleinkinder bei der Entdeckung ihrer kreativen<br />

und motorischen Fähigkeiten und fördern<br />

Forschungsdrang sowie Spieltrieb des Kindes.<br />

Ein perfekter Start in die Welt von LEGO DUPLO.<br />

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LEBEN MIT KINDERN Entwicklung<br />

TREND<br />

Toll, meine Haare halten<br />

sogar ganz ohne Gel


Natürlich ist das ungerecht.<br />

Paolo (9 Monate)<br />

hat nicht nur wunderschöne<br />

braune Knopfaugen,<br />

sondern auch<br />

noch: Haare. Viele,<br />

kleine, kurze, braune<br />

Haare. Papperlapapp,<br />

meint die Mama: „Sein<br />

großer Bruder hatte noch mehr. Kam<br />

mit einer richtigen Mähne auf die Welt<br />

und hat die bis heute noch.“ Er ist 3 ½.<br />

Auch Friseurmütter sind stolz auf die<br />

Haare ihrer Kinder. Selbst wenn deren<br />

Menge nichts mit Mamas Beruf zu tun<br />

hat, sondern der Tatsache geschuldet<br />

sein dürfte, dass Teresa Porciellos Familie<br />

ursprünglich aus Süditalien<br />

kommt. Und da gehören viele dunkle<br />

Haare zur Standardausstattung.<br />

Womit die Eltern von Mathilda nicht<br />

dienen können: beide blond, beide<br />

blaue Augen, eher nord-, denn südeuropäisch.<br />

Die knapp einjährige Tochter<br />

trägt deshalb auch konsequent bunte<br />

Tücher auf dem Kopf.<br />

„Doch“, entrüstet sich<br />

der Papa, „natürlich hat<br />

Mathilda Haare.“ Sehr<br />

feine blonde eben, die<br />

nur auf den ersten Blick leider nicht ins<br />

Auge fallen. Aber man kann den Flaum<br />

durchaus erkennen – mit ein bisschen<br />

gutem Willen. „Ganz die Mama“, sagt<br />

die Mama lächelnd, die dicke dunkelblonde<br />

Locken hat: „Ich hatte als Baby<br />

auch keine Haare. Als Kleinkind dann<br />

Wie üppig Haare wachsen,<br />

ist in den Genen festgelegt<br />

Locken, die mir in der Pubertät irgendwie<br />

abhanden kamen. Viele Jahre waren<br />

meine Haare einfach schnittlauchglatt<br />

und hellbraun. Aber jetzt, seit meiner<br />

Schwangerschaft mit Mathilda, sind<br />

sie wieder lockig. Tataa.“ Und dazu<br />

noch blond, aber das ist Friseurkünsten<br />

zu verdanken.<br />

Wie üppig Haare wachsen, ist in unseren<br />

Genen festgelegt, wird aber auch<br />

von den unterschiedlichen Wachstumsphasen<br />

und Hormonen gesteuert. Und<br />

das muss sich einspielen. Deshalb fallen<br />

Babyhaare in den ersten Wochen oft<br />

aus – wenn man nicht gerade Guiseppe<br />

oder Paolo heißt. Der Reihe nach:<br />

Die allerersten Haaranlagen entstehen<br />

in der Schwangerschaft, etwa ab dem<br />

dritten <strong>Leben</strong>smonat, weiß Hebamme<br />

und Babypflege-Expertin Birgit Laue.<br />

„Ab dann wächst das Lanugohaar, ein<br />

Körperflaum, der Babys zarte Haut vor<br />

Ob die Frisur das<br />

Schläfchen überlebt?<br />

Meine schon!<br />

dem Aufquellen schützt. Meist fallen<br />

diese Haare noch im Mutterleib wieder<br />

aus, manchmal kann man ein paar Fellüberbleibsel<br />

aber auch nach der Geburt<br />

noch bewundern.“ Wenn das Baby auf<br />

die Welt kommt, sind alle Haaranlagen<br />

(die Haarfollikel) schon vollständig ausgebildet.<br />

Sie müssen also nur noch<br />

wachsen, die Haare. Und das tun sie<br />

FRISUREN<br />

Die einen kommen mit üppigen Locken zur Welt, bei den anderen<br />

wächst auf dem Kopf rein gar nichts – und das bis weit nach dem ersten<br />

Geburtstag. Warum Babyhaare ihren eigenen Gesetzen gehorchen<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013<br />

15


in drei Phasen. „Wachsen, ruhen, ausfallen“,<br />

sagt Friseurin Teresa. „Bei uns<br />

Erwachsenen in relativ ausgeglichenen<br />

Zyklen, sodass wir immer ungefähr<br />

gleich viele Haare haben.“ Bei Babys<br />

gehen die Haare oft alle auf einen<br />

Schlag aus (meist ein paar Wochen<br />

nach der Geburt) und wachsen dann<br />

HAARPFLEGE – ABER WIE?<br />

Wer regelmäßig mit einem renitenten Vierjährigen über die Notwendigkeit der regelmäßigen Haarwäsche diskutiert,<br />

wünscht sich die Babyglatze zurück. <strong>Einfach</strong>er und preiswerter wird die Haarpflege nie wieder: Mit einem lauwarmen<br />

Waschlappen – klares Wasser genügt – über den Babykopf streicheln und gut. „Eine warme Mütze auf dem Glatzkopf finden<br />

die meisten Babys okay“, weiß Hebamme Birgit Laue*.<br />

Erst wenn die Haare dichter werden und sich der Nachwuchs im Sandkasten vergnügt, sind gründliche Haarwäschen<br />

angesagt. Wobei viele Kinder die Brause in der Badewanne ausgesprochen gefährlich finden: Besser ist ein kleines Gefäß,<br />

aus dem man das warme Wasser langsam über das Köpfchen gießen kann. Zum Waschen einen kleinen, maximal<br />

erbsengroßen Klecks mildes Babyshampoo zunächst in den Händen und dann auf Babys Kopfhaut verteilen. „Besser<br />

Shampoo nachnehmen, als riesige Schaumberge auswaschen“, sagt Birgit Laue. Ein an die Stirn gehaltener Waschlappen<br />

verhindert, dass der Schaum ins Gesicht und in die Augen läuft.<br />

Die Farbe ist schön,<br />

bei der bleib ich<br />

Die besten Tipps rund ums<br />

Baby. Jetzt kostenlos den<br />

Newsletter abonnieren unter<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

langsam nach. Allerdings: Bis aus dem<br />

ersten zarten Babyflaum eine ordentliche<br />

Frisur wird, das kann – je nach<br />

Haartyp – noch ein paar Jahre dauern.<br />

Auch Form, Farbe und Konsistenz der<br />

Haare können sich im Laufe des <strong>Leben</strong>s<br />

noch mehrmals ändern. Aus blonden<br />

Babys werden dunkle Erwachsene. Rot<br />

Ab Mitte 40 kommen meist<br />

die ersten grauen Haare<br />

wird Braun und umgekehrt. Und obwohl<br />

auch Locken kommen und gehen<br />

können, lässt sich wenigstens eins mit<br />

Bestimmtheit sagen: Etwa ab Mitte 40<br />

bekommen die meisten Menschen ihre<br />

ersten grauen Haare – und die bleiben<br />

dann auch.<br />

Die Frage „Wann soll ich mit meinem<br />

Baby zum ersten Mal zum Friseur?“<br />

lässt sich deshalb pauschal gar nicht<br />

beantworten. Bei Paolo, findet Teresa,<br />

könnte man die Spitzen über den Ohren<br />

schon jetzt ein wenig kürzen (noch<br />

interveniert sein Vater), ihren süditalienischen<br />

Nichten hat die Münchner<br />

Friseurin lange vor der ersten Geburtstagsparty<br />

richtig coole Haarschnitte<br />

verpasst. Das allerdings macht man –<br />

erst recht, wenn man kein Profi ist – nur<br />

mit einer abgerundeten Schere, weil<br />

kleine Kinder nicht stillhalten.<br />

Eltern können das mit dem Schneiden<br />

aber auch erst mal lassen. Es hat nämlich<br />

keinerlei Einfluss auf die künftige<br />

Haardichte, auch wenn sich anderslautende<br />

Gerüchte hartnäckig halten. „Ob<br />

man einzelne Babylocken schön oder<br />

fusselig findet, ist Geschmackssache“,<br />

meint Teresa. „Oft sieht es einfach nach<br />

mehr aus, wenn man die Haare kürzer<br />

schneidet, weil dann die nachwachsenden<br />

Haare besser zur Geltung kommen.“<br />

Trotzdem: Von der Radikalkur<br />

ihrer italienischen Oma rät Teresa dringend<br />

ab: „Meine Nonna hat mir mit<br />

Wird das Baby mobil,<br />

sprießen auch die Haare<br />

drei Jahren kurzerhand eine Glatze rasiert.<br />

Und war ihr <strong>Leben</strong> lang nicht<br />

davon abzubringen, dass ich nur ihrer<br />

frühen Umsicht meine dicken schwarzen<br />

Haare verdanke.“<br />

Bleibt das Problem der erworbenen<br />

Halbglatze. Weil Babys viel schlafen<br />

und das vorzugsweise auf dem Rücken,<br />

rubbeln sich die zarten Haare am Hin-<br />

16<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


Neu!<br />

Easia<br />

Wenn ich groß bin,<br />

will ich auch<br />

Locken haben<br />

*Birgit Laue: „Das<br />

Baby 1 x 1 – Die wichtigsten<br />

Hebammentipps fürs<br />

erste Jahr“. GU; 14,99 Euro<br />

4 Klicks<br />

3 U-Bahn Stationen<br />

1 entspannte Mutter<br />

1 glückliches, schlafendes Baby<br />

terkopf gerne ab. Das kann man auch<br />

bei Paolo sehen (wenn man den Blick<br />

von seinen braunen Kulleraugen abwendet).<br />

Aber es erledigt sich gerade<br />

von allein. Weil er immer mobiler wird,<br />

mehr krabbelt und robbt – also die Welt<br />

aufrecht erobert – können auch seine<br />

Haare ungehindert sprießen.<br />

sonja alanus<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM (5), ISTOCKPHOTO.COM (5)<br />

Maximaler Komfort<br />

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gleichmäßig auf Ihrem Rücken und entlastet so die<br />

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bequemes Tragegefühl. Auch Ihr Kind ist komfortabel<br />

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Genießen Sie Ihr neues <strong>Leben</strong>!


SERIE<br />

Das geheime Wissen der Hebammen<br />

TEIL 1: SCHWANGERSCHAFT | TEIL 2: GEBURT | TEIL 3: DIE ERSTE ZEIT MIT DEM BABY<br />

TEIL 3 | DIE ERSTE ZEIT MIT DEM BABY<br />

Jetzt erobern<br />

wir die Welt<br />

Ihr Baby ist auf der Welt, das Abenteuer Familie<br />

startet. Alles ist spannend und neu, viele Fragen<br />

tauchen auf. Wir haben die Antworten<br />

18<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


Um so zufrieden zu sein,<br />

braucht Elda einen<br />

festen Tagesablauf<br />

„Elda hat ganz<br />

andere Bedürfnisse als ihre<br />

große Schwester. Das<br />

mussten wir erst lernen“<br />

Caroline Niggel (36),<br />

mit Elda (6 Monate)<br />

Seit Elda auf der Welt<br />

ist, hat sich in unserer<br />

Familie vieles geändert.<br />

Denn sie braucht<br />

unbedingt einen<br />

festen Tagesablauf,<br />

damit es ihr gut geht.<br />

Bei unserer älteren<br />

Tochter war das<br />

anders, sie hat alles<br />

Tragen oder Pucken:<br />

Was ist besser?<br />

problemlos <strong>Einfach</strong> mitgemacht.<br />

Beim „Das Pucken wird wickeln wohl Sie<br />

keine Animation<br />

ausprobieren!<br />

konnte. Bei ihr half<br />

unsere Ihr gute Baby Erziehung<br />

fest in eine wie bei meiner älteren<br />

sein“, Decke. dachten Die wir enge uns Begren-<br />

Tochter, kein Vorsingen<br />

und kein<br />

und erwarteten, zung gibt ihm dass<br />

Halt. Aber:<br />

es beim „Nicht zweiten alle Babys Kind<br />

mögen Schuckeln, ich musste<br />

genauso gepuckt wird. werden“, Dass<br />

sagt sie einfach still im Arm<br />

Elda ganz Nora Szász. anders „Die tickt meisten<br />

halten. Nur so<br />

und es genießen lieber ruhig<br />

jedoch die Nähe<br />

beruhigte sie sich.<br />

mag, zu erkannten den Eltern wir in einer Tragehilfe.“<br />

einer Ein Weile. großer Vor-<br />

prima. Ich habe eine<br />

Inzwischen klappt es<br />

erst nach Die Quittung teil: Sie können bekamen<br />

besser Weile gebraucht, um<br />

wir in und den schneller ersten<br />

auf die Be-zdürfnisse in Ihres Form<br />

Kindes re-<br />

unsere Töchter zwei<br />

verstehen, dass<br />

drei Wochen von abendlichen agieren, wenn und Sie es am so unterschiedliche<br />

nächtlichen Körper tragen. Schreikrämpfen.<br />

Dann hatte Mein Mann und ich<br />

Persönlichkeiten sind.<br />

Elda tagsüber Wird mein wieder Baby an der<br />

sind schon gespannt,<br />

zu viele Brust Eindrücke<br />

satt?<br />

wie sich die beiden<br />

mit bekommen, die sie entwickeln — jede auf<br />

nicht verarbeiten ihre Weise.<br />

Wie viel Schlaf braucht<br />

mein Baby?<br />

Unterschiedlich. Im<br />

Durchschnitt schlummern<br />

die Kleinen in den<br />

ersten <strong>Leben</strong>swochen<br />

täglich zwischen 14 und<br />

17 Stunden.<br />

Woran erkenne ich,<br />

ob mein Kind müde ist?<br />

Achten Sie auf die ersten<br />

Anzeichen von Müdigkeit,<br />

sonst ist das Baby vielleicht<br />

zu überdreht zum<br />

Einschlafen. Deutliche<br />

Signale sind: Es wendet<br />

das Gesicht ab, runzelt<br />

die Stirn, gähnt, reibt<br />

sich Ohren und Augen,<br />

wuschelt durch die<br />

Haare, bewegt sich ruckartig<br />

und wird quengelig.<br />

Wie beruhigen sich<br />

Babys am besten?<br />

Durch Nähe und Körperwärme,<br />

Tragen und<br />

sanftes Wiegen. Auch<br />

leises Singen, Summen<br />

oder Sch-Laute beruhigen.<br />

Manche Babys lassen<br />

sich nur trösten, wenn<br />

sie nuckeln dürfen –<br />

an Mamas Brust, am<br />

Schnuller oder Daumen.<br />

Soll ich meinem Baby<br />

einen Schnuller geben?<br />

Saugen beruhigt und<br />

lässt Ihr Kind besser einschlafen.<br />

Wenn Sie stillen,<br />

geben Sie ihm möglichst<br />

in den ersten vier<br />

bis sechs Wochen keinen<br />

Schnuller. Das kann das<br />

Stillen erleichtern.<br />

Tragen oder Pucken:<br />

Was ist besser?<br />

<strong>Einfach</strong> ausprobieren!<br />

Beim Pucken wickeln Sie<br />

Ihr Baby fest in eine<br />

Decke. Die enge Begrenzung<br />

gibt ihm Halt. Aber:<br />

„Nicht alle Babys mögen<br />

gepuckt werden“, sagt<br />

Nora Szász. „Die meisten<br />

genießen jedoch die Nähe<br />

zu den Eltern in einer<br />

Tragehilfe.“ Ein großer<br />

Vorteil: Sie können besser<br />

und schneller auf die<br />

Bedürfnisse Ihres Kindes<br />

reagieren, wenn Sie es am<br />

Körper tragen.<br />

Unsere<br />

Expertinnen<br />

Silvia Höfer<br />

ist freiberufliche<br />

Hebamme in Berlin<br />

Nora Szász<br />

ist Hebamme und<br />

Fachärztin für<br />

Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe in Kassel<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013 19


Das geheime Wissen der Hebammen<br />

TEIL 1: SCHWANGERSCHAFT | TEIL 2: GEBURT | TEIL 3: DIE ERSTE ZEIT MIT DEM BABY<br />

„Stillen und arbeiten –<br />

bei uns klappt das gut“<br />

Christine Andrijanic (36) und Benjamin<br />

Linder (36) mit Felicitas (4 Monate)<br />

Für mich stand früh fest: Ich will bald<br />

nach der Geburt wieder als Innenarchitektin<br />

arbeiten. Aber auch stillen. Meine<br />

Hebamme gab mir den Tipp, eine Flasche<br />

zu kaufen, bei der das Baby – ähnlich wie<br />

bei der Brust – kräftiger saugen muss.<br />

Dafür haben wir ein paar Dinge ausprobiert<br />

und genau beobachtet, was unser<br />

Baby will. Im Büro pumpe ich ab, das<br />

Füttern übernimmt mein Mann. Morgens<br />

und abends stille ich die Kleine. Diese<br />

intime Zweisamkeit genieße ich sehr.<br />

Zu wenig Milch:<br />

Was kann ich tun?<br />

Einen Tag im Bett bleiben,<br />

viel schlafen und stillen.<br />

Legen Sie Ihr Baby so oft<br />

wie möglich an und trinken<br />

Sie mehr als sonst.<br />

Was hilft bei<br />

rissigen Brustwarzen?<br />

Pflege mit ultrareinem<br />

Wollwachs. Sind die<br />

Brustwarzen bereits tief<br />

eingerissen, können Auflagen<br />

mit Hydrogel-Pads<br />

helfen. Oft ist falsches<br />

Anlegen die Ursache für<br />

rissige Brustwarzen.<br />

Wird mein Baby an<br />

der Brust satt?<br />

Hat Ihr Kind ab dem fünften<br />

Tag etwa sechs Mal<br />

am Tag nasse und zwei<br />

bis drei Mal volle Stuhlwindeln,<br />

kriegt es genug<br />

Milch. Weitere Anzeichen:<br />

Das Baby hat glatte,<br />

rosige Haut und ist rundum<br />

zufrieden. Dass Kinder<br />

ab einem Monat zwei<br />

bis acht Tage lang keinen<br />

Stuhlgang haben, ist normal,<br />

solange die Pausen<br />

nicht größer werden.<br />

Ich mag nicht stillen.<br />

Muss ich ein schlechtes<br />

Gewissen haben?<br />

Nein. Sie können selbstbewusst<br />

zu Ihrer<br />

Entscheidung stehen.<br />

Sie sind eine gute Mutter<br />

und Ihr Baby spürt auch<br />

beim Füttern mit dem<br />

Fläschchen Ihre Nähe<br />

und Liebe.<br />

Welche Flaschennahrung<br />

ist die richtige?<br />

Wenn Sie nicht stillen<br />

wollen oder können,<br />

empfehlen wir zum Start<br />

Pre-Nahrung. Sie enthält<br />

als einziges Kohlenhydrat<br />

Milchzucker und ist<br />

deshalb für das Baby<br />

am leichtesten zu<br />

verdauen.<br />

Was lindert Bauchweh<br />

und Blähungen?<br />

Tragen! Die schaukelnden<br />

Bewegungen wirken sich<br />

positiv auf die Darmmuskulatur<br />

aus. Bei akuten<br />

Koliken wirkt der Fliegergriff<br />

oft Wunder: Dabei<br />

liegt das Baby bäuchlings<br />

auf Ihren Händen und<br />

Unterarmen. Schaukeln<br />

Sie es sanft hin und her.<br />

Das erhöht den Druck<br />

aufs Bäuchlein und<br />

die Blähungen lösen sich.<br />

Noch mehr<br />

Tipps gegen<br />

Bauchweh<br />

finden Sie auf<br />

Seite 34<br />

Wann und wie oft soll<br />

ich das Kind baden?<br />

Ein- bis zweimal<br />

wöchentlich, sonst leidet<br />

der noch unreife Säureschutzmantel<br />

der Babyhaut.<br />

Die ideale Zeit:<br />

eine Stunde nach der<br />

letzten Mahlzeit.<br />

Soll ich mein Baby<br />

eincremen?<br />

Die meisten Babys haben<br />

eine trockene Haut, weil<br />

Ihnen der schützende<br />

Fettfilm fehlt. Folge sind<br />

winzige Risse, in denen<br />

sich Keime und Schadstoffe<br />

ansiedeln. Das<br />

kann zu Rötungen und<br />

Ekzemen führen. Deshalb<br />

braucht die Haut Feuchtigkeit,<br />

z. B. nach dem<br />

Bad durch eine Pflegelotion<br />

ohne Parfüm und<br />

Konservierungsstoffe.<br />

Und wie oft soll ich<br />

mein Baby wickeln?<br />

Eine Faustregel: tagsüber<br />

alle drei bis vier Stunden<br />

und nachts alle vier bis<br />

fünf Stunden – natürlich<br />

nur, wenn das Baby wach<br />

ist. Und immer zwischendurch,<br />

wenn Stuhl in<br />

der Windel ist.<br />

Lieber vor oder nach<br />

dem Füttern?<br />

Viele Babys machen ihr<br />

großes Geschäft während<br />

der Mahlzeit. Denn<br />

der Saugreflex ist mit<br />

dem Entleerungsreflex<br />

gekoppelt. Der beste Zeitpunkt<br />

ist deshalb nach<br />

der Mahlzeit. „Neigt Ihr<br />

Baby zum Spucken oder<br />

schläft es beim Trinken<br />

ein, wickeln Sie es vor<br />

dem Stillen“, rät Silvia<br />

Höfer.<br />

20<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


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Freiheit<br />

zum Spielen<br />

Mit der neuen Pampers Active<br />

Fit können Sie Ihr Baby dabei<br />

unterstützen, sich spielend zu<br />

entwickeln<br />

Sicher kennen Sie das schöne Gefühl, wenn<br />

Ihr Baby vor Freude strahlt, weil es sein<br />

Lieblingsspiel spielt. Aber beim Spielen hat Ihr<br />

Baby nicht nur Spaß. Spielen hat auch eine zentrale<br />

Funktion für die Entwicklung Ihres Babys – von<br />

den sozialen und emotionalen Fähigkeiten über die<br />

Sprache bis hin zur körperlichen Entwicklung.<br />

Pampers Active Fit – unsere trockenste und<br />

bestsitzende Windel<br />

Mit der neuen Pampers Active Fit kann Ihr Baby unbeschwert spielen –<br />

ohne dabei von einer nassen Windel unterbrochen zu werden. Dank der einzigartigen<br />

3D-Passform, die sich optimal an Bauch, Beinen und Po anpasst, können<br />

Babys sich ungestört bewegen, spielen und sich frei entwickeln.<br />

Spiel-Ideen für die Entwicklung Ihres Kindes<br />

Puppenspiel<br />

Puppen eignen sich hervorragend für lustige Spiele und regen gleichzeitig<br />

die Phantasie an. <strong>Einfach</strong>e Handpuppen können Sie z.B. aus bunten<br />

Socken basteln, die Sie mit fröhlichen Gesichtern bekleben.<br />

Wo ist der Teddy?<br />

Dies ist ein tolles Spiel, bei dem Ihr Baby selbst ein Problem lösen kann.<br />

Verstecken Sie den Teddy unter einer Decke während Ihr Baby zusieht.<br />

Dann fragen Sie: „Wo ist der Teddy?“ Ihr Kind wird mit großer Freude in<br />

die richtige Richtung zeigen.<br />

Spielgruppe<br />

Durch regelmäßige Treffen mit anderen kleinen Spielkameraden lernt<br />

Ihr Baby schon frühzeitig mit Gleichaltrigen umzugehen und sein Spielzeug<br />

zu teilen. Wechseln Sie sich für diese Treffen mit anderen Müttern<br />

ab, damit die Babys immer wieder neue Spielsachen entdecken können.<br />

www.Pampers.de<br />

Ihr Link zu einer besonderen Internetseite, die Ihnen noch mehr Informationen<br />

über Babys, Mütter und Familie bietet.<br />

www.facebook.com/PampersDeutschland<br />

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und anderen Müttern aus – wir freuen uns auf Ihre Beiträge.<br />

Ruhige Nächte. Spannende Tage.


Das geheime Wissen der Hebammen<br />

TEIL 1: SCHWANGERSCHAFT | TEIL 2: GEBURT | TEIL 3: DIE ERSTE ZEIT MIT DEM BABY<br />

Wie beuge ich<br />

Wundsein vor?<br />

Wechseln Sie regelmäßig<br />

die Windeln und lassen<br />

Sie Ihr Kleines möglichst<br />

oft „unten ohne“ auf der<br />

Krabbeldecke strampeln.<br />

Vor dem Anlegen einer<br />

frischen Windel tragen<br />

Sie eine dünne Schicht<br />

Wundschutzcreme auf.<br />

Die Wirkstoffe<br />

Zinkoxid und Dexpanthenol<br />

sowie<br />

Auszüge aus<br />

Calendula wirken<br />

heilend und<br />

schützend.<br />

Wie pflege ich den Po?<br />

Fürs tägliche Saubermachen<br />

reichen warmes<br />

Wasser und ein Waschlappen.<br />

Dann die Haut<br />

trocken tupfen, auch in<br />

den Falten. Hartnäckiger<br />

Schmutz verschwindet<br />

mit einem Papiertuch<br />

und Babyöl.<br />

Wie sieht's mit<br />

der Verhütung aus?<br />

Sobald Sie wieder Sex<br />

haben, sollten Sie verhüten.<br />

Stillen bietet<br />

keinen sicheren Schutz.<br />

Was hilft gegen den<br />

Nachwehen-Schmerz?<br />

„Auf die Toilette gehen“,<br />

sagt Nora Szász. „Eine<br />

volle Blase verschlimmert<br />

Nachwehen.“ Bei starken<br />

Schmerzen hilft Wärme<br />

oder Sie nehmen Paracetamol/Ibuprofen.<br />

„Die Wirkstoffe<br />

gehen nur in<br />

geringer Konzentration<br />

in die<br />

Muttermilch<br />

über und<br />

schaden<br />

dem Baby<br />

nicht“,<br />

erklärt<br />

die Ärztin.<br />

Sind Pickelchen im<br />

Gesicht normal?<br />

Bei jedem fünften Baby<br />

bildet sich um die dritte<br />

<strong>Leben</strong>swoche herum<br />

Neugeborenen-Akne.<br />

Sie ist harmlos und heilt<br />

nach einiger Zeit von<br />

selbst wieder ab.<br />

Soll ich das Baby auch<br />

mal schreien lassen?<br />

Lieber nicht, denn es<br />

braucht sofort Hilfe.<br />

Wenn Sie es trösten,<br />

spürt es: Mama und Papa<br />

kümmern sich um mich.<br />

Das schenkt ihm Sicherheit<br />

und Urvertrauen.<br />

Was hilft gegen<br />

den Baby-Blues?<br />

„Der Baby-Blues kann<br />

Stunden, aber auch zwei<br />

Wochen dauern und vergeht<br />

meistens von allein“,<br />

sagt Nora Szász. „Eine<br />

liebevolle Umgebung,<br />

Ruhe und Zeit helfen<br />

der Mutter, sich an ihre<br />

neue Rolle zu gewöhnen.“<br />

„Tagsüber kann Paul nur einschlafen,<br />

wenn ich bei ihm bin“<br />

Maria Steppich (31) mit Paul (3 Monate) und Sarah (3 Jahre)<br />

Tagsüber wird Paul etwa alle Am wohlsten fühlt er sich<br />

eineinhalb Stunden müde — im Kinderwagen, da döst er<br />

dann lege ich ihn in den Laufstall.<br />

Allerdings schläft er da der Wagen nicht ständig in<br />

sofort weg, selbst wenn<br />

nicht von alleine ein, ich setze Bewegung ist. Abends schläft<br />

mich neben ihn, halte ihm das Paul gut alleine ein. Noch ist er<br />

Händchen und streichle seine nachts bei uns im Zimmer, weil<br />

Wange. Wichtig ist, dass ich ich ihn bis zu einem halben Jahr<br />

immer seine Hände beschäftige,<br />

sonst zieht er sich<br />

singe ich vor dem Zubettgehen.<br />

stillen will. Mit Sarah bete und<br />

den Schnuller aus dem Mund Dieses Ritual wird Paul auch<br />

und schreckt wieder hoch. bald kennenlernen.<br />

Zahlt die Krankenkasse<br />

die Rückbildung?<br />

Ja, gesetzliche Kassen<br />

zahlen zehn Stunden<br />

Rückbildungsgymnastik<br />

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de/hebammenserie finden<br />

Sie die Beiträge<br />

FOTOS: HUNGER & SIMMETH (4), PRIVAT (2)<br />

22<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


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LEBEN MIT KINDERN Kindergarten<br />

Morgens um 8 Uhr<br />

wird mein Großer<br />

ganz klein. Statt<br />

fröhlich in seine<br />

Gruppe zu flitzen,<br />

schmiegt sich Leopold<br />

mit Tränen in den Augen eng an<br />

mich. Oje, ein Virus hat ihn erwischt:<br />

die Kindergarten-Streikitis!<br />

Jedes zweite Kind zwischen drei und<br />

sechs Jahren kennt diese diffuse<br />

Angst oder Unlust, in den Kindergarten<br />

zu gehen, schätzt Doris Mülbaier,<br />

Erzieherin mit 35 Jahren Erfahrung<br />

und Leiterin des „Eine Welt Kindergarten“<br />

in Wiesloch. Manche machen<br />

es nur einmal durch, andere<br />

auch öfter.<br />

„Für die meisten Mütter und Väter ist<br />

es erst einmal ein Schreck“, weiß die<br />

Expertin. Auch ich fühle mich überfordert.<br />

Auf diesen Streik war ich<br />

nicht gefasst, schließlich ist unser<br />

Leopold ein aufgeweckter, selbstständiger<br />

Junge und die letzten<br />

Monate sehr gerne in den Kindergarten<br />

gegangen.<br />

Das erlebt die Kiga-Leiterin häufig:<br />

„Gerade Kinder, die mit Neugier und<br />

Spaß in den Tag starten, verbrau-<br />

Da<br />

geh ich<br />

nicht<br />

mehr<br />

hin!<br />

Alarm, ein Kindergarten-<br />

Boykott! Wie Eltern jetzt<br />

richtig reagieren<br />

chen im Kindergarten oft sehr viel<br />

Kraft.“ Solche Wirbelwinde powern<br />

sich nicht nur körperlich, sondern<br />

auch emotional aus.<br />

Deshalb empfiehlt die Expertin,<br />

diese Racker in der Eingewöhnungszeit<br />

sanft zu bremsen. Im „Eine Welt<br />

Kindergarten“ bleiben Neuzugänge<br />

in den ersten Tagen nicht länger als<br />

zwei Stunden am Stück – auch wenn<br />

es ihnen prima gefällt. Bei Anlaufschwierigkeiten<br />

nach Urlaub oder<br />

Krankheit tun Verschnaufpausen<br />

gut: In der ersten Woche früher abholen<br />

und ein freier Tag helfen, langsam<br />

wieder in den Kiga-Rhythmus<br />

zu kommen.<br />

dass der Kindergarten „total doof“<br />

ist. Stillere Kinder verstecken sich,<br />

wenn es ans Anziehen geht, oder<br />

trödeln auf dem Weg.<br />

Die Erklärung: Routine. „Der Reiz des<br />

Neuen ist verflogen, das heißt aber<br />

auch, dass Ihr Kind jetzt richtig in<br />

seiner Gruppe angekommen ist“, so<br />

die Expertin. Sensible Kinder registrieren<br />

jetzt, dass sie jeden Morgen<br />

von Mama und Papa getrennt sind.<br />

Das kann frischen Trennungsschmerz<br />

geben!<br />

Widerstehen Sie dann dem Drang,<br />

Ihr Kind mit nach Hause zu nehmen.<br />

Zeigen Sie ihm, dass Sie seine Gefühle<br />

ernst nehmen, aber dass der<br />

Kindergarten zum festen Tagesplan<br />

gehört. Durch liebevolle Rituale<br />

(noch mal fest drücken, winken), die<br />

über den ersten Trennungsschmerz<br />

hinwegtrösten. Oder geben Sie „ein<br />

Stück Herz von Zuhause mit“, wie<br />

die Kindergartenleiterin es nennt.<br />

Das kann zum Beispiel der Teddy<br />

sein oder das Lieblingsbuch.<br />

Der Abschied selbst darf sich nicht<br />

lange hinziehen. Scheuen Sie sich<br />

aber nicht, bei der Erzieherin am<br />

Mittag nachzufragen, wie es lief,<br />

oder einen Anruf zwischendurch zu<br />

vereinbaren – so gehen Sie leichteren<br />

Herzens und vermitteln Ihrem Liebling:<br />

„Alles ist gut“.<br />

Mit 4 bis 5 Jahren<br />

Wenn Kinder ihre Rolle suchen<br />

„Im zweiten Jahr sind fast alle Kinder<br />

fest in ihre Gruppe hineingewachsen<br />

und aus dieser Sicherheit heraus viel<br />

selbstständiger unterwegs“, so die<br />

Expertin. Ein großer Entwicklungssprung,<br />

der manchmal Probleme<br />

macht. Plötzlich sind sie nicht mehr<br />

die Jüngsten in der Kindergartenwelt<br />

und wollen sich gegenüber Kleineren<br />

beweisen. Als schlimmste Beleidigung<br />

gilt „Du Baby!“ und schon klei-<br />

Mit 3 bis 4 Jahren<br />

Wenn die Neugier Pause macht<br />

Der häufigste Zeitpunkt für einen<br />

Kindergartenboykott ist, wenn die<br />

Eingewöhnungszeit gut überstanden<br />

ist. Plötzlich maulen die Kleinen,<br />

24 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


ILLUSTRATION: STEPHANIE WUNDERLICH<br />

ne Pannen (z. B. eine nasse Hose)<br />

sind Katastrophen.<br />

„Manche Kinder wollen nicht in den<br />

Kindergarten gehen, weil sie sich ein<br />

wenig zu viel vornehmen, sich<br />

schnell schämen oder Angst haben,<br />

Fehler zu machen. Dann hilft es, in<br />

einem entspannten Moment zu<br />

Hause offen miteinander zu reden“,<br />

so die Kiga-Leiterin.<br />

Zwischen dem vierten und fünften<br />

Geburtstag spüren viele Kinder auch<br />

mehr Ehrgeiz oder Verantwortungsgefühl.<br />

Hören Sie aufmerksam hin,<br />

wenn Ihr Kind erzählt, dass es sich<br />

etwas Tolles vorgenommen hat:<br />

etwa der kühne Beschützer für die<br />

jüngeren Kinder in der Gruppe zu<br />

sein oder die nette Erzieherin nicht<br />

zu enttäuschen. Vielleicht hat es<br />

Bammel, den eigenen Zielen und Ansprüchen<br />

nicht gerecht zu werden.<br />

Zeigen Sie ihm, dass Fehler oder Fragen<br />

erlaubt sind, und sprechen Sie<br />

an, was es schon alles toll kann.<br />

Mit 5 bis 6 Jahren<br />

Wenn das Abenteuer Schule lockt<br />

„Etwa ein halbes Jahr vor der Einschulung<br />

hat jedes dritte Kind manchmal<br />

schlicht keine Lust auf Kindergarten“,<br />

so die Expertin. Die Zeit, bis aus<br />

dem kleinen Kindergartenkind ein<br />

großes Schulkind wird, stellt manche<br />

auf eine Geduldsprobe. „Ältere<br />

Freunde sind bereits eingeschult und<br />

werden als Vorbilder schwer vermisst,<br />

die Kinder kennen den Kindergartenalltag<br />

in- und auswendig<br />

und fühlen sich manchmal ein<br />

kleines bisschen unterfordert“, weiß<br />

Doris Mülbaier.<br />

Auch wenn Ihr Kindergarten ein tolles<br />

Schulanfängerprogramm hat:<br />

Überlegen Sie mit den Erzieherinnen<br />

und anderen Eltern, wie man die<br />

letzten Monate im Kiga noch aufpeppen<br />

könnte. Oft sagen Vorschüler<br />

selbst, was sie noch gerne mit ihren<br />

Freunden erleben möchten, bevor<br />

die gemeinsame Zeit zu Ende geht.<br />

Und die Kindergarten-Streikitis? Ist<br />

ein für alle mal kuriert!<br />

kristina junker<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013 25


Kindermund<br />

Was Kindern so alles durch den Kopf geht – zum Staunen und Schmunzeln<br />

Als eine dicke Katze durch<br />

unseren Garten spaziert,<br />

sage ich zu meinem Sohn:<br />

„Ich glaube, die bekommt<br />

Junge!“ Max (4 ½) erwidert:<br />

„Oder ein<br />

Mädchen!!!“<br />

„Wie, ich sitze<br />

falsch? So lässig<br />

macht’s richtig<br />

Spaß!“<br />

Liv (9 Monate)<br />

[ Corinna Roters, Quendorf ]<br />

[ Ina Aspodin, Münster ]<br />

„Ich hab dich lieb!“<br />

Alicia (7) und ihre kleine Schwester Sophie (2 Wochen)<br />

verstehen sich ohne Worte<br />

„Mein Opa<br />

ist schon<br />

gaaanz alt,<br />

obwohl er<br />

noch nicht<br />

tot ist.“<br />

Noah (4) im<br />

Gespräch mit<br />

seinem Freund<br />

übers Alter und<br />

die Großeltern<br />

[ Melanie Mügge,<br />

Ellerhoop ]<br />

[ Annette Kosubek, Lichtenstein ]<br />

„Ätsch - meine<br />

Zunge ist viel<br />

niedlicher als<br />

deine!“<br />

Betti (1) beim<br />

Grimassenspiel<br />

mit<br />

ihrer Mama<br />

[ Andrea Buknat,<br />

Rostock ]<br />

„Mama, das Auto passt<br />

nicht rein, wir müssen ‘ne<br />

größere Garage kaufen!“<br />

stellt Nicole (2½) fest, nachdem ich zum dritten Versuch<br />

ansetze, das Auto in die Garage zu fahren<br />

[ Veronika Hopkova, Geretsried ]<br />

Satz des Monats<br />

„Wenn ich groß bin,<br />

werde ich Stiftstehler!“<br />

sagt Emil (2 ½) und meint damit „Schriftsteller“<br />

[ Anika Schlimgen, Neuss ]<br />

FOTOS: HERSTELLER (2), PRIVAT (3)<br />

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Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de | Bitte geben Sie Ihre Adresse und Telefonnummer an.<br />

Für die Rücksendung der Fotos bitte einen frankierten Rückumschlag beilegen.<br />

26<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


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15.05.2013


ERNÄHRUNG Im zweiten Jahr<br />

Was gibt’s<br />

heute zu<br />

Brei? Nichts da,<br />

ich bin doch jetzt groß!<br />

Mit einem Jahr wollen<br />

Kinder genau das, was auch<br />

die Eltern <strong>essen</strong><br />

Ui, die Tomate ist aber<br />

schön weich. Und sie<br />

leuchtet so rot!<br />

in Löffelchen für Mami,<br />

ein Löffelchen für Papi...“<br />

Nein? Dann vielleicht:<br />

„Hier kommt das Flugzeug!“<br />

Auch nicht?<br />

Diese Zeit liegt nun hinter<br />

uns. Etwa ab dem ersten<br />

Geburtstag isst das<br />

Kind das Gleiche wie der<br />

Rest der Familie. Bis dahin<br />

wurde es gefüttert und es fühlte sich<br />

alles immer gleich an im Mund: irgendwie<br />

matschig. Breiig halt. Und jetzt?<br />

Kauen oder zumindest am Gaumen<br />

zerdrücken, bunte Dinge mit unterschiedlichen<br />

Formen auf dem Teller<br />

entdecken, süß, sauer, salzig und bitter<br />

schmecken. Damit das gut klappt, hilft<br />

nur eins: probieren, probieren, probieren.<br />

Geduld haben. Und: vormachen.<br />

Denn Kinder vertrauen den Eltern, sie<br />

ahmen sie nach und wollen das, was<br />

Was die Großen <strong>essen</strong>,<br />

wollen die Kleinen probieren<br />

die Großen auch gerne <strong>essen</strong>. Versuchen<br />

Sie deshalb auch nicht, Ihrem<br />

Kind etwas aufzuschwatzen, was Sie<br />

selbst ablehnen. Sie mögen keinen Spinat?<br />

Dann tun Sie auch nicht so als ob.<br />

Ihr Kind spürt nämlich, dass Ihnen der<br />

Spinat nicht schmeckt. Da hat er keine<br />

Chance. Und Brokkoli ist schließlich<br />

eine gute Alternative.<br />

Den Zeitpunkt für den Start mit der Familienkost<br />

gibt das Kind: Sobald die Backenzähne<br />

da sind, etwa zwischen dem<br />

10. und 14. Monat, wollen sie auch etwas<br />

zu tun haben. Zum Beispiel mit einer<br />

Scheibe Brot. Aber wie fängt man am<br />

besten an mit der Familienkost? „Ideal<br />

ist es, wenn Sie bei einer Familienmahlzeit<br />

mit der Umstellung beginnen, zum<br />

Beispiel beim Abend<strong>essen</strong>. Denn dann<br />

sitzt die Familie zusammen am Tisch.<br />

So bekommt das Kind am meisten mit“,<br />

erklärt Dr. Andrea Feußner, Diätassistentin<br />

und Ökotrophologin aus Mün-<br />

28<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


Mmh, die kenne ich<br />

schon. Die ist<br />

innen so saftig und<br />

flüssig. Lecker<br />

<strong>essen</strong>?<br />

chen. Denn: „Die Kinder ahmen nach,<br />

was und wie die Eltern <strong>essen</strong>.“<br />

Am einfachsten für die Kleinen ist anfangs<br />

Fingerfood. Damit können sie<br />

nicht nur leichter hantieren als mit Löffel<br />

und Gabel – sie können die <strong>Leben</strong>smittel<br />

auch gleich ertasten. Deshalb<br />

gilt: Selbst isst das Kind. Auch wenn<br />

danach die Finger oder das Tischset<br />

schmutzig sind. Oder auch beides.<br />

Also gibt es das Butterbrot in mundgerechte<br />

Stücke geschnitten auf dem Teller.<br />

Ideal ist dafür ein feinvermahlenes<br />

Vollkornbrot – ohne Körner, Kerne,<br />

Butterbrot und Käsewürfel:<br />

perfektes Fingerfood<br />

Nüsse oder Ähnliches. Das ist für die<br />

Essanfänger angenehmer zu lutschen.<br />

Nach etwa zwei Abenden hat sich Ihr<br />

Kind an den Geschmack des Brotes gewöhnt<br />

und der Belag kann kommen.<br />

„Kinder lieben klare Strukturen und<br />

brauchen Sicherheit. Deswegen gibt es<br />

am nächsten Abend wieder ein Butterbrot<br />

und extra daneben ein paar Käsewürfel“,<br />

rät die Expertin. Schmeckt‘s?<br />

Gut, dann klappt es beim nächsten Mal<br />

vielleicht auch mit einer Käsescheibe,<br />

die sich Ihr Kind selbst auf das Brot<br />

legen kann.<br />

Und dann einfach versuchen, was<br />

Ihrem Kind außerdem schmeckt. Ein<br />

Wiener Würstchen? Schinken? Gouda?<br />

Pflanzlicher Brotaufstrich? Später kommen<br />

nach und nach Gemüse-Sticks<br />

oder Obst dazu. Nur eine Spielregel<br />

gibt‘s bei Tisch: Von allem wird ein<br />

bisschen probiert. Aber was ist, wenn<br />

dem Kleinen das Brot einfach nicht<br />

schmeckt, oder es fast eine Stunde<br />

braucht, um es zu <strong>essen</strong>? Dann kommen<br />

Sie ihm ein Stück entgegen.<br />

Das<br />

braucht<br />

Ihr<br />

Kind<br />

Pro Tag<br />

6 Portionen Getränke: Wasser, ungesüßte Kräuter- oder<br />

Früchtetees<br />

3 Portionen Gemüse: die Hälfte roh, die andere Hälfte<br />

gekocht. Auf bestimmte Kohlarten (Weiß- und Rotkohl) und<br />

Hülsenfrüchte vorerst besser verzichten: Sie sind nur schwer<br />

verdaulich.<br />

2 Portionen Obst: für den Anfang am besten weiches, reifes<br />

Obst<br />

4 Portionen Getreide und Beilagen: feingemahlenes<br />

Vollkornbrot, zarte Haferflocken, Kartoffeln, Nudeln, Reis.<br />

Ideal sind Vollkornprodukte.<br />

2 Portionen Fett: Am besten ist pflanzliches Fett, wie zum<br />

Beispiel Margarine, Raps- und Olivenöl.<br />

3 Portionen Milch und Milchprodukte: Frischkäse, milder<br />

Butterkäse, Edamer, Mozzarella, junger Gouda, Joghurt und<br />

Quark sind bei den Kleinen besonders beliebt.<br />

Pro Woche<br />

3 Portionen Fleisch und Wurst: Weiches Fleisch wie<br />

Frikadelle oder Gulasch ist besser als Kurzgebratenes. Gut zu<br />

kauen sind Schwein, Geflügel, Kalb oder mageres Hackfleisch.<br />

1 – 2 Portionen grätenfreier Fisch: zum Beispiel Scholle,<br />

Rotbarsch oder ein Seelachs. Ab und zu darf es auch gerne<br />

mal fettreicher Fisch (Lachs, Makrele oder Hering) sein.<br />

1 – 2 Eier: Die Eier gut durchgaren, das heißt hartgekocht und<br />

das Spiegelei von beiden Seiten gebraten.<br />

Ab und zu<br />

1 Portion Süßes oder Snacks: zum Beispiel<br />

Kuchen, Marmelade, Limo, Pommes<br />

So groß ist eine Portion<br />

Als Anhaltspunkt für eine Portionsgröße dienen die Kinderhände:<br />

eine Hand = eine Portion Gemüse, Obst<br />

beide Hände, zur Schale geformt = eine Portion Kartoffeln oder Nudeln<br />

(gegart), kleinstückiges Obst oder Gemüse<br />

die Hände mit ausgestreckten Fingern = eine Portion Brot (daumendick)<br />

der Handteller = eine Portion Fleisch, Wurst, Käse oder Fisch<br />

ein kleines Glas (100 ml) ist die Portionsgröße für Getränke<br />

als Maßstab für Fett dient ein Teelöffel<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013 29


ERNÄHRUNG Im zweiten Jahr<br />

Nudeln, Kartoffeln & Reis –<br />

da kommt die Energie her<br />

Geben Sie Ihrem Kind ab und zu auch<br />

mal einen Getreidebrei. Die Konsistenz<br />

und den Geschmack kennt es schon<br />

und die Eltern <strong>essen</strong> den Brei ja – als<br />

gutes Vorbild – mit.<br />

Nach etwa einer Woche Experimentieren<br />

beim Abend<strong>essen</strong> kommt das Mittag<strong>essen</strong><br />

an die Reihe. „Da muss Energie<br />

her, denn die Kinder wachsen noch<br />

und flitzen ständig durch die Gegend“,<br />

sagt Feußner. „Deshalb sind der Hauptbestandteil<br />

des Mittag<strong>essen</strong>s Nudeln,<br />

Kartoffeln oder Reis.“ Dazu gibt‘s Gemüse,<br />

das in wenig Wasser und Öl gegart<br />

wird, und ein Stück Fleisch, Fisch<br />

oder Ei. Das schmeckt dann so ähnlich<br />

wie der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei.<br />

Nö. Tomaten<br />

mag ich doch nicht.<br />

Ich will viel lieber<br />

Nudeln mit Soße!<br />

Beim Essen immer gelassen bleiben<br />

Mal sind die Kinder ganz wild auf die neuen Geschmacksrichtungen, Farben und<br />

Formen. Und am nächsten Tag ist alles „bäh“ und „fies“. Unsere Expertin,<br />

Dr. Andrea Feußner, Diätassistentin und Ökotrophologin in München, weiß Rat<br />

Was können Eltern tun,<br />

wenn ihr Kind kein<br />

Gemüse <strong>essen</strong> will?<br />

Auch wenn Ihr Kind ein<br />

Essen erst ablehnt: Geben<br />

Sie nicht auf. Es kann sein,<br />

dass Sie zehn Mal oder<br />

noch häufiger Brokkoli anbieten<br />

müssen, bis es sich<br />

an den Geschmack gewöhnt<br />

hat. Mischen Sie<br />

in solchen Fällen etwas<br />

Bekanntes mit etwas Unbekanntem.<br />

Ihr Kind mag<br />

Joghurt? Prima, dann lassen<br />

Sie es die ungeliebte<br />

Möhre in etwas Joghurtdip<br />

tunken und schon hat sich<br />

der Horizont Ihres Kindes<br />

erweitert. Vielleicht ist die<br />

Möhre dann doch nicht<br />

mehr so schlimm.<br />

Was ist in der Zwischenzeit?<br />

Wenn das Kind nur<br />

noch Nudeln isst und<br />

sonst nichts?<br />

Bleiben Sie gelassen, es ist<br />

nur eine Phase! Wenn Ihr<br />

Kind nur Nudeln isst und<br />

sonst nichts, dann kommen<br />

Sie ihm ein Stück entgegen<br />

und machen Sie<br />

kein Drama draus. Dann<br />

gibt es halt mittags Nudeln<br />

plus etwas Neues, z. B.<br />

Zucchini. Probieren ist<br />

aber Pflicht.<br />

Was mache ich bei den<br />

anderen Mahlzeiten? Ist<br />

es nicht besser, nachzugeben,<br />

damit das Kind<br />

überhaupt etwas isst?<br />

Nein, kochen Sie bloß<br />

keine Extragerichte. Denn<br />

dann denkt Ihr Kind: „Es<br />

ist richtig, wenn ich alles<br />

ablehne. Dann geben sich<br />

Mama und Papa noch<br />

mehr Mühe.“ Nein, <strong>essen</strong><br />

Sie stattd<strong>essen</strong> normal<br />

weiter und machen Sie<br />

die Kleinen neugierig.<br />

„Mmh, das ist ja lecker.“<br />

Oder: „Das schmeckt so<br />

gut, davon geb‘ ich dir gar<br />

nichts ab.“ Keine Sorge,<br />

Ihr Kind wird nicht verhungern<br />

– vorher wird es<br />

etwas <strong>essen</strong>.<br />

Warum brauchen Kinder<br />

denn so lange, bis sie<br />

ein neues <strong>Leben</strong>smittel<br />

akzeptieren?<br />

Kinder schmecken viel intensiver<br />

als Erwachsene. Sie haben<br />

mehr ausgebildete Geschmacksknospen.<br />

Selbst<br />

eine Tomate, die Erwachsene<br />

eher fad finden, ist<br />

für Essanfänger ein Erlebnis<br />

und reich an Aromen.<br />

Da kann es schon mal<br />

etwas dauern, bis ein Kind<br />

sich an den neuen,<br />

intensiven Geschmack<br />

gewöhnt. Versuchen Sie,<br />

cool zu bleiben, und<br />

zwingen Sie es nicht zu<br />

<strong>essen</strong>. Das kann sehr<br />

mühsam sein und Sie<br />

brauchen auch viel<br />

Fantasie. Bratfisch<br />

schmeckt nicht? Dann<br />

vielleicht gegrillt? Oder<br />

etwas gedünstet? Aber<br />

paniert doch auf jeden<br />

Fall. So können Sie das<br />

bei allen <strong>Leben</strong>smitteln<br />

durchtesten.<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM, ISTOCKPHOTO.COM (5), PHILIPP NEMENZ (3), PRIVAT<br />

30<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


Frühaufsteher bekommen<br />

ein Glas Milch vorm Essen<br />

Fleisch brauchen die Kleinen ab jetzt<br />

nicht mehr täglich. Zwei- bis dreimal<br />

pro Woche genügen völlig, weil die<br />

Fleischportionen nun etwas größer<br />

sind als die Menge, die im Breigläs -<br />

chen war. Alle, die nicht jeden Tag Zeit<br />

haben, den Kleinen ein Mittag<strong>essen</strong> zu<br />

zaubern, können stattd<strong>essen</strong> auf Kindermenüs<br />

zurückgreifen. Das ist auch<br />

eine gute Lösung, wenn man mal keine<br />

Lust zum Kochen hat oder wenn noch<br />

ein Termin ansteht. Die Kindermenüs<br />

sind ratzfatz zubereitet und enthalten<br />

alle Nährstoffe, die Ihr Kind jetzt<br />

braucht.<br />

Ein Trick beim Anrichten der Speisen,<br />

egal ob Kindermenü oder selbst gekocht:<br />

Kleine Häufchen schaffen Übersicht!<br />

Die Kinder wollen sehen, was es<br />

gibt, und selber mischen. So können sie<br />

am besten testen, wie sich das Stück<br />

Fleisch im Mund anfühlt und wie anders<br />

es schmeckt als Kartoffeln.<br />

Wenn Ihr Kind auf den Geschmack gekommen<br />

ist, können Sie gleich mit der<br />

Umstellung des Frühstücks anfangen.<br />

Ansonsten warten Sie ruhig wieder<br />

eine Woche, bis Sie das Frühstück an<br />

die Familienkost anpassen. Für Frühaufsteher<br />

gibt‘s erst mal ein Glas Vollmilch<br />

und später dann das gemeinsame<br />

Frühstück. Hier bekommt Ihr<br />

Kind entweder wieder eine Scheibe Brot<br />

wie abends, Müsli oder Brei. Das ist<br />

dann fast so wie der bekannte Getreide-<br />

Frucht-Brei. Dazu noch ein Glas Wasser<br />

oder Tee.<br />

Für Zwischendurch gibt‘s kleine Snacks.<br />

Obst ist da ganz prima – egal, ob Banane,<br />

eine vollreife Birne, Nektarine, Aprikose,<br />

ein Pfirsich oder ein Stück Melone.<br />

Für den Anfang ist es hilfreich, Obst<br />

noch zu schälen. Sobald Ihr Kind kauen<br />

kann, ist das nicht mehr nötig. Zum<br />

Obst passt eine halbe Scheibe Brot oder<br />

Vollkornzwieback. Genauso gut ist ein<br />

Joghurt mit Obst.<br />

Also eigentlich ganz einfach, der Umstieg<br />

aufs Familien<strong>essen</strong>. Bald heißt es<br />

dann auch bei Ihnen am Esstisch: „Piep,<br />

piep, wir haben uns alle lieb, wir <strong>essen</strong><br />

was es gibt, guten Appetit!“<br />

birgit henrich<br />

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am Frühstückstisch:<br />

Über diese Eierwärmer lachen<br />

nicht nur die Hühner.<br />

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FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />

Zwei Milchfläschchen pro Nacht?<br />

Julian (19 Monate) fordert jede Nacht lautstark zwei Fläschchen Milch. Tagsüber<br />

in der Krippe kommt er ohne aus. Kann es sein, dass er die Milch noch braucht?<br />

Dr. Ute Alexy, Forschungsinstitut für Kinderernährung, Dortmund, antwortet:<br />

G<br />

esunde Kinder in Julians Alter<br />

brauchen längst keine Nachtmahlzeit<br />

mehr. Sie können es also mit dem<br />

„Ausschleichen“ versuchen, indem Sie<br />

die Milch-Menge in der Flasche schrittweise<br />

verringern.<br />

Ein Knackpunkt könnten Julians Einschlafgewohnheiten<br />

sein. Trinkt er<br />

abends vor dem Schlafengehen regelmäßig<br />

noch Milch? Dann gehört beides<br />

für ihn untrennbar zusammen. Folglich<br />

braucht er das Fläschchen auch,<br />

wenn er nachts aufwacht, um wieder<br />

einzuschlafen. Versuchen Sie also,<br />

die letzte Mahlzeit und das Schlafengehen<br />

deutlich zu trennen.<br />

Wahrscheinlich bedeutet das Fläschchen<br />

für Julian weniger Nahrung als<br />

vor allem ein Stück Geborgenheit.<br />

Prima also, wenn sein Bedürfnis nach<br />

Streicheleinheiten und Kuschelrunden<br />

tagsüber befriedigt wird. Dann gelingt<br />

es Ihnen auch eher, das Fläschchen<br />

konsequent durch Tasse und Becher<br />

zu ersetzen, die für Anderthalbjährige<br />

altersgemäß sind.<br />

3 x Obst statt<br />

3 x Pommes!<br />

Wer dreimal in<br />

der Woche Fast Food<br />

vertilgt, bekommt eher<br />

schweres Asthma,<br />

Heuschnupfen oder<br />

allergische Hautausschläge.<br />

Dagegen<br />

scheinen wenigstens<br />

drei Obstmahlzeiten<br />

pro Woche davor zu<br />

schützen. Das haben<br />

Forscher entdeckt.<br />

Bunte<br />

Snack-Box<br />

Vollkornbrot mit Frischkäse<br />

bestreichen, halbieren, zusammenklappen<br />

und in Würfel schneiden.<br />

Abwechselnd mit Salatgurkenscheiben<br />

LESER-<br />

SPRECHSTUNDE<br />

Sie haben Fragen zum Thema Ernährung? Dann rufen Sie unsere<br />

Expertin an! Dr. Ute Alexy ist Ernährungswissenschaftlerin am Forschungsinstitut<br />

für Kinder ernährung in Dortmund. Sie erreichen sie am<br />

24. April, 10 bis 12 Uhr, Tel. 08 21/45 54 81-52<br />

auf Zahnstocher spießen.<br />

Käsewürfel mit je einer Cocktailtomate aufspießen<br />

und Mandarinenspalten mit<br />

blauen Weintrauben kombinieren.<br />

32<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


Kikeriki,<br />

Kikeriki<br />

Möhrenraketen<br />

und Häschenmüsli<br />

Die kann’s jeden<br />

Tag geben. Dagmar<br />

von Cramm kennt<br />

„Lieblingsrezepte<br />

für Kinder“<br />

(siehe unten).<br />

Ihre 160 Ideen sind<br />

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Zucker<br />

Sind Stevia und Honig<br />

Alternativen? Ersatzstoffe<br />

haben’s auch in sich<br />

Honig, Dicksäfte und Sirupe<br />

bestehen überwiegend aus<br />

Zucker, sorgen aber für<br />

Geschmacksvarianten. Sie<br />

kleben am Zahn: Karies-<br />

Gefahr! Für Babys im ersten<br />

Jahr ist Honig tabu.<br />

Zuckeraustauschstoffe wie<br />

Sorbit und Xylit haben<br />

deutlich weniger Kalorien<br />

als Zucker und schonen die<br />

Zähne. Zu viel so gesüßte<br />

Bonbons oder Kaugummi<br />

können Durchfall machen.<br />

Süßstoffe wie Saccharin,<br />

Cyclamat oder Aspartam<br />

sind kalorienfrei. Zum<br />

Backen eignen sie sich aber<br />

mangels Volumen kaum.<br />

Stevia-Süße (E 960)<br />

kann Zucker nicht überall<br />

ersetzen. Sie ist zwar<br />

kalorienfrei, hat aber einen<br />

bitteren Beigeschmack<br />

und wird deshalb oft mit<br />

anderen Süßmachern<br />

gemischt.<br />

Joghurt statt Milch<br />

Babys, die schon mit am Tisch<br />

sitzen, können von Joghurtoder<br />

Quarkspeisen der<br />

Großen probieren. Aber nur<br />

im Austausch gegen die Milch<br />

zum Frühstück oder Abendbrot<br />

und am besten ungesüßt.<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM, GRÄFE UND UNZER/JÖRN RYNIO, HERSTELLER, HUNGER & SIMMETH, PRIVAT<br />

Rund ums Thema<br />

Familie: Die große<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>-<br />

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Das Elternmagazin


GESUNDHEIT Bauchweh<br />

In Mamas<br />

Armen fliegen:<br />

Das kann Wunder<br />

wirken bei<br />

Blähungen<br />

Ganz<br />

viel<br />

heiße<br />

Luft<br />

Was bei Babys<br />

und Kleinkindern hinter<br />

Bauchweh steckt und<br />

warum Kuscheln oft<br />

die beste Medizin ist<br />

So ein kleiner Körper muss<br />

schon viel leisten: Vor ein<br />

paar Tagen noch war das<br />

Baby in Mamas Bauch, über die<br />

Nabelschnur perfekt versorgt.<br />

Heute liegt es da, hat Hunger, soll<br />

saugen, bekommt Milch, die es<br />

vorher noch nie gekostet hat ...<br />

Kein Wunder, dass der Verdauungsapparat<br />

nicht so schnell in<br />

Schwung kommt und für Störungen<br />

anfällig ist. Das Baby hat<br />

Blähungen – und die tun ganz<br />

schön weh.<br />

Bauchschmerzen sind<br />

meist harmlos<br />

Das Kleine krümmt sich, weint<br />

und Mama zerfließt vor Mitleid:<br />

Es wird doch nichts Ernstes sein?<br />

„Auch wenn es zwickt und drückt,<br />

meistens sind Bauchschmerzen<br />

harmlos“, sagt Dr. Ulrich Fegeler,<br />

Kinderarzt aus Berlin und Vorstand<br />

im Bundesverband der Kinder-<br />

und Jugendärzte. Magen und<br />

Darm gewöhnen sich bald an ihre<br />

neue Aufgabe.<br />

Manchmal gibt es danach noch<br />

Probleme, wenn das Baby zu has-<br />

34<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


Bewährtes<br />

Rezept: auf<br />

dem Wickeltisch<br />

Gymnastik<br />

machen<br />

Unsere<br />

Experten<br />

Dr. Ulrich<br />

Fegeler<br />

ist Kinderarzt in<br />

Berlin und Bundespressesprecher<br />

des<br />

Berufsverbandes<br />

der Kinder- und<br />

Jugendärzte<br />

(www.kinderaerzteim-netz.de)<br />

Valerie Hasel<br />

arbeitet als Hebamme<br />

in München<br />

tig trinkt und dabei Luft<br />

schluckt. Das passiert<br />

beim Stillen und beim<br />

Nuckeln an der Flasche.<br />

„Im Magen vermischen<br />

sich Luft und Milch zu<br />

einem feinen, aber zähen<br />

Schaum“, sagt Dr. Fegeler.<br />

Der kann auf die<br />

Darmwand drücken und<br />

sie überdehnen – das ist<br />

schmerzhaft. Oft ziehen<br />

Babys dabei die Beine<br />

ruckartig an und stoßen<br />

sie wieder ab. Die beste<br />

Vorbeugung ist das Bäuerchen.<br />

Wenn das Baby<br />

aufstößt, entweicht die<br />

Luft gleich wieder aus<br />

dem Bauch und bildet keinen<br />

Schaum. „Das Bäuerchen gelingt<br />

am besten, wenn Mama oder Papa<br />

das Kind nach dem Essen aufrecht<br />

tragen“, rät Valerie Hasel, Hebamme<br />

aus München.<br />

Hat sich die Luft im Bauch festgesetzt,<br />

hilft der Fliegergriff. Dabei<br />

liegt das Kind mit dem Bauch auf<br />

dem Unterarm von Mama oder<br />

Papa. „Der Unterarm übt einen<br />

sanften Druck auf das Bäuchlein<br />

aus und die gestaute Luft kann<br />

nach unten entweichen“, sagt die<br />

Hebamme. Das passiert auch,<br />

wenn das Baby auf dem Bauch<br />

liegt. Dabei sollten Eltern ihr Kind<br />

aber gut im Auge behalten.<br />

Noch ein Rezept gegen Bauchweh:<br />

die Wickeltisch-Gymnastik. Etwa<br />

„Radfahren“. Das Baby liegt auf<br />

dem Rücken, die Eltern bewegen<br />

seine Beine wie beim Radeln. Oder<br />

sie drücken die Beine angewinkelt<br />

wie beim Lotussitz in Richtung<br />

Bauch – „das presst die Luft heraus“,<br />

weiß Valerie Hasel.<br />

Beide Übungen lassen<br />

sich gut beim Wickeln,<br />

am besten unter der<br />

Wärmelampe, machen.<br />

Überhaupt Wärme: Sie<br />

ist ein Zaubermittel bei<br />

Bauchweh. Kirschkernkissen<br />

oder Wärmflaschen<br />

lösen Krämpfe oft<br />

im Nu. Aber bitte nicht<br />

zu stark erhitzen und<br />

immer in einen Überzug<br />

stecken oder in ein Tuch<br />

wickeln. Babys Haut ist<br />

nämlich viel empfindlicher<br />

als die von Erwachsenen.<br />

Wahre Wunder wirkt<br />

auch eine sanfte Bauchmassage<br />

im Uhrzeigersinn. „Körperlich<br />

und seelisch sind die Berührungen<br />

eine Wohltat für das angespannte<br />

Baby“, sagt Dr. Fegeler.<br />

„Sie geben ihm Geborgenheit und<br />

Sicherheit.“ Kümmel- oder spezielle<br />

Bäuchleinöle verstärken die<br />

Wirkung, weiß Hebamme Valerie<br />

Hasel. Auch Tees auf Basis von<br />

Fenchel, Kümmel und/oder Anis<br />

tun dem Bauch gut. Valerie Hasel<br />

hat mit Kümmelzäpfchen gute Erfahrungen<br />

gemacht.<br />

Neben Hausmitteln<br />

helfen Medikamente<br />

Wenn Hausmittel mal nicht ausreichen,<br />

helfen entschäumende<br />

Medikamente (z. B. Lefax) weiter –<br />

sie lösen die im Milchschaum eingeschlossenen<br />

Luftblasen auf.<br />

Noch ein Tipp der Hebamme: „Oft<br />

findet auch ein Osteopath mit<br />

ganzheitlichen Methoden heraus,<br />

wo es drückt.“<br />

Wenn sich nach ein paar Monaten<br />

Babys Verdauung an Milch gewöhnt<br />

hat, kommt die nächste<br />

Herausforderung: festere Nahrung.<br />

Die lässt so manchen Babymagen<br />

rumoren. Andere kleine<br />

Brei-Esser leiden unter Verstopfung.<br />

„Hier hilft es oft schon, wenn<br />

das Baby viel trinkt – das lockert<br />

den Stuhl“, sagt Dr. Fegeler. Am<br />

besten ersetzen Eltern dann die<br />

LE0513<br />

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verschlafen<br />

... ist einfach Gold wert<br />

Auch zugelassen<br />

als Erste Hilfe<br />

bei Spülmittelvergiftungen<br />

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gebiete: Zur symptomatischen Behandlung gasbedingter<br />

Magen-Darm-Beschwerden, z.B. Blähungen (Meteorismus),<br />

Völlegefühl, Säuglingskoliken (Dreimonatskoliken). Zur Vorbereitung<br />

von Untersuchungen im Bauchbereich, wie z.B.<br />

Röntgen, Sonographie (Ultraschall) und Gastroskopie. Als<br />

Entschäumer bei Vergiftungen mit Spülmitteln (Tensiden).<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungs -<br />

beilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. (Stand 09.10)<br />

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GESUNDHEIT Bauchweh<br />

MAMAS ESSEN<br />

Hauptsache<br />

<strong>gesund</strong><br />

So manche alte Regel gilt<br />

heute nicht mehr. Früher<br />

haben stillende Mütter auf<br />

viele <strong>Leben</strong>smittel (z. B. Kohl,<br />

Zwiebeln) verzichtet, weil sie<br />

fürchteten, das könnte ihrem<br />

Baby auf den Magen<br />

schlagen. Hebammen und<br />

Stillberaterinnen empfehlen<br />

heute, dass sich die Mutter<br />

schlicht <strong>gesund</strong> ernähren soll<br />

– und zwar womit sie mag.<br />

Selbst wenn sie Blähungen<br />

hat, heißt das nicht, dass das<br />

Kind ebenfalls darunter leidet.<br />

„Darmgase entstehen im<br />

Verdauungstrakt“, sagt<br />

Dr. Fegeler. „Sie gehen nicht in<br />

die Muttermilch über.“ Wer<br />

gerne Zwiebeln und Kohl isst,<br />

darf das weiterhin tun – es sei<br />

denn, dem Baby geht es damit<br />

tatsächlich schlechter.<br />

Manche (gestillte) Säuglinge<br />

sind allergisch gegen<br />

Kuhmilch-Eiweiß. Falls ein<br />

solcher Verdacht besteht,<br />

empfiehlt es sich als ersten<br />

Schritt, dass die Mutter eine<br />

Woche auf Kuhmilch-<br />

Produkte verzichtet und<br />

beobachtet, ob es dem Baby<br />

besser geht.<br />

eher stopfenden Karotten durch<br />

Pastinaken, Kürbis oder Zucchini.<br />

Statt Banane besser andere Obstsorten<br />

wählen.<br />

Wenn das Baby krabbelt, muss der<br />

Darm noch mehr bewältigen. Was<br />

auf dem Boden liegt, wandert in<br />

den Mund. So geraten auch Keime<br />

und Schmutz in den Körper. Das<br />

kann schon mal Bauchgrimmen<br />

verursachen. Nach wie vor aber<br />

gilt: Die meisten Bauchschmerzen<br />

sind harmlos und kein Grund für<br />

Schmerzmittel. Im Gegenteil. „Bei<br />

Bauchweh ist es nicht sinnvoll,<br />

die empfindliche Schleimhaut mit<br />

Schmerzmitteln zu belasten“, sagt<br />

Dr. Fegeler.<br />

Ein Arztbesuch ist angesagt, wenn<br />

die Bauchschmerzen akut und<br />

stark sind, Fieber dazukommt,<br />

Blut im Stuhl ist – aber auch, wenn<br />

die Eltern Rat brauchen. „Der Arzt<br />

klärt im Zweifel ab, ob etwa ein<br />

Magen-Darm-Infekt vorliegt. In<br />

seltenen Fällen leiden vor allem<br />

kleine Kinder unter einer Einstülpung<br />

des Darms“, sagt Dr. Fegeler.<br />

Zwiebeln sind<br />

heute für<br />

stillende Mütter<br />

kein Tabu mehr<br />

Eine sanfte<br />

Massage tut<br />

Babys Bäuchlein<br />

richtig gut! Sie<br />

entspannt<br />

„Dabei schiebt sich dann ein Darmabschnitt<br />

in den anderen, was<br />

sehr weh tut.“ Auch eine Blinddarm-Entzündung<br />

ist bei starken<br />

Schmerzen nicht ausgeschlossen,<br />

kommt bei Kindern unter vier Jahren<br />

jedoch höchst selten vor.<br />

Rituale und Ruhe tun<br />

dem Baby gut<br />

Manchmal kommt das Bäuchlein<br />

in falschen Verdacht, wenn Babys<br />

in den ersten drei Monaten viel<br />

und heftig schreien. „Die Säuglinge<br />

schreien nicht, weil sie<br />

Bauchweh haben, sondern weil<br />

sie von den vielen Eindrücken<br />

überfordert sind, die auf sie einprasseln“,<br />

sagt Dr. Fegeler. „In den<br />

ersten Wochen können sich die<br />

Kinder häufig noch nicht selbst<br />

beruhigen. Sie brauchen Hilfe, um<br />

abzuschalten, weil sie unter einer<br />

vorübergehenden Regulationsstörung<br />

leiden.“ Das Schreien kann<br />

dann Bauchweh auslösen, weil<br />

die Säuglinge dabei viel Luft<br />

schlucken. Aber: „Effektiver als<br />

am Bauchweh herumzudoktern<br />

ist es dann, das Kind durch viel<br />

körperliche Nähe und Geborgenheit<br />

zu beruhigen – durch Rituale,<br />

einen festen Rhythmus und Ruhe“,<br />

rät der Experte.<br />

nadine luck<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM, HUNGER & SIMMETH, ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT (2)<br />

36<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


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GESUNDHEIT Beine & Füße<br />

Wie<br />

geht’s?<br />

Manche Kinder sind auf<br />

X-Beinen unterwegs, andere<br />

laufen wie der Cowboy<br />

im Western. Beruhigend für<br />

Eltern: Beides ist eine<br />

ganz normale Entwicklung<br />

Der Junge mit den O-Beinen hatte schon<br />

einen OP-Termin. „Dann zeigte uns<br />

seine Mutter ein Foto aus ihrer Kinderzeit“,<br />

sagt Dr. Joachim Lauen. „Sie hatte<br />

genau die gleiche extreme Beinform wie<br />

ihr sechsjähriger Sohn. Da passte ein<br />

Fußball durch.“ Die Ärzte sagten die OP<br />

ab; sie vertrauten darauf, dass sich das<br />

Problem beim Kind auswachsen würde<br />

wie bei seiner Mama damals. Dr. Lauen,<br />

der Leiter der Kinderorthopädie in der<br />

Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik<br />

Murnau, verdeutlicht damit:<br />

Vererbung spielt beim Wachstum von<br />

Beinen und Füßen eine wichtige Rolle.<br />

Und: Die Bandbreite, in der die normale<br />

Entwicklung abläuft, ist riesengroß.<br />

REGEL NR. 1<br />

O-BEINE<br />

Sie wachsen sich meist<br />

im Kindergarten-Alter aus<br />

„Ich mache mir eher Sorgen,<br />

wenn Babys keine O-Beine<br />

haben“, meint Dr. Lauen.<br />

Wegen der typischen Hock-<br />

Sitz-Position in der Gebärmutter<br />

kommen praktisch<br />

alle Neugeborenen so zur<br />

Welt. Auffällig wird’s erst,<br />

wenn die Kleinen anfangen<br />

zu laufen und die O-Beine<br />

sich dann weiter öffnen.<br />

„Das müssen Eltern nicht<br />

erst nachm<strong>essen</strong>, der<br />

optische Eindruck genügt“,<br />

sagt Dr. Lauen. Ein Termin<br />

beim Kinderarzt oder<br />

-orthopäden ist dann nötig.<br />

DAS BESTE FÜR EINE GESUNDE ENTWICKLUNG<br />

IST: BEWEGUNG, BEWEGUNG, BEWEGUNG.<br />

„Mit einer Turnstunde pro Woche lässt sich allerdings kein nennenswerter<br />

Muskelaufbau erreichen“, stellt Dr. Lauen klar. „Das bessere Rezept ist, zwanglos<br />

spielerische Übungen in den Alltag der Kinder zu integrieren.“<br />

X-BEINE<br />

Stehen die Füße des Kindes bei<br />

geschlossenen Knien sehr weit<br />

auseinander, zum Arzt gehen<br />

Vor allem bei Mädchen<br />

entwickeln sich aus den<br />

O- oft X-Beine. Auch die verschwinden<br />

mit acht, zehn<br />

Jahren von selbst, spätestens<br />

mit dem Wachstumsschub<br />

in der Pubertät.<br />

Anlass zur Besorgnis sieht<br />

Dr. Joachim Lauen nur,<br />

wenn die Füße der Kinder<br />

bei geschlossenen Knien<br />

mehr als eine Handbreit<br />

auseinanderstehen. „Dann<br />

ist möglicherweise eine<br />

Röntgendiagnostik sinnvoll,<br />

um je nach Befund das weitere<br />

Wachstum durch eine<br />

frühzeitige Korrektur zu<br />

lenken. Mit 15 oder 16 wird<br />

das sehr viel schwieriger.“<br />

FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM<br />

38 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


Eine genaue Untersuchung ist<br />

immer nötig, wenn sich ein Bein<br />

anders entwickelt als das<br />

andere – unabhängig von der<br />

Ausprägung der O- oder X-Beine<br />

Plattfüße<br />

Manchmal sind sie nur<br />

eine optische Täuschung<br />

Was Eltern manchmal für<br />

Plattfüße halten, sind meist<br />

gar keine. Tatsächlich ist<br />

nämlich das Fußgewölbe<br />

der Neugeborenen schon<br />

angelegt, nur wird es durch<br />

den Babyspeck unter ihren<br />

Sohlen kaschiert. Diese<br />

Fettpölsterchen verschwinden,<br />

wenn die Kinder loslaufen<br />

und eine kräftige<br />

Fußmuskulatur aufbauen.<br />

Knickfüße<br />

Sie sind auf dem Vormarsch.<br />

Gut, wenn Kinder ihre Füße<br />

trainieren und stimulieren<br />

Zu einer Zivilisationskrankheit<br />

haben sich<br />

dagegen Knickfüße entwickelt,<br />

bei denen die Ferse<br />

der Kleinen nach außen<br />

wegknickt. Folge: Die Ferse<br />

wird falsch belastet, das<br />

Fußgewölbe platt gedrückt.<br />

„Weil die Kinder nur noch<br />

auf ebenen Böden unterwegs<br />

sind und zudem noch<br />

stützende Schuhe tragen,<br />

fehlt es ihnen an Stimulation<br />

und Training für die<br />

Fußmuskeln“, bedauert<br />

Dr. Lauen. Ob sich das<br />

Problem bei ihrem Kind im<br />

vertretbaren Rahmen hält,<br />

können Eltern selbst testen:<br />

Wenn das Kleine sich auf<br />

Zehenspitzen stellt, sollte<br />

sich das Fußgewölbe zeigen<br />

und der „Knick“ in der Ferse<br />

verschwinden.<br />

Auffälliger Gang<br />

Er kann eine kleine Marotte<br />

sein, aber auch eine ernstere<br />

Ursache haben<br />

Manche Kleinkinder, die<br />

gerade das Laufen gelernt<br />

haben, gewöhnen sich<br />

plötzlich an, auf Zehenspitzen<br />

zu gehen. „Warum,<br />

weiß niemand genau“,<br />

räumt Dr. Lauen ein. Für<br />

Eltern beruhigend: Zum<br />

Problem wird das nur, wenn<br />

diese Angewohnheit sich<br />

nicht spätestens nach<br />

einem Jahr von selbst gibt.<br />

„Auf die Dauer können sich<br />

dadurch nämlich Muskeln<br />

verkürzen und das behindert<br />

die Kinder beim Laufen<br />

und im Wachstum.“<br />

Auffällig anders gehen auch<br />

Kinder, die die Zehen nach<br />

außen oder, häufiger, nach<br />

innen drehen („über den<br />

großen Onkel laufen“).<br />

Die Ursache dafür findet<br />

sich meist in der Hüfte:<br />

Der Knick im Schenkelhals<br />

ist bei manchen Kindern<br />

stärker, bei anderen weniger<br />

ausgeprägt. Das ändert<br />

sich mit dem Wachstum<br />

und der Belastung der Hüfte.<br />

Bei den Kinderorthopäden<br />

gelten Einwärts- und Auswärtsgang<br />

deshalb meist<br />

als „physiologisch“, sprich:<br />

nicht krankhaft. Es sei denn,<br />

die Kleinen laufen deswegen<br />

nicht mehr stabil<br />

oder stolpern gar über<br />

ihre eigenen Füße. „Dann<br />

müssen wir das nach vier,<br />

fünf Jahren genau im Röntgenbild<br />

anschauen und<br />

notfalls operieren“, erklärt<br />

Dr. Joachim Lauen.<br />

josef pütz<br />

REGEL NR. 2<br />

BEI DEN MEISTEN KINDERN<br />

REGELT DAS WACHSTUM<br />

DIE VERMEINTLICHE FEHLBILDUNG<br />

GANZ VON ALLEINE.<br />

Viele Sorgen von Eltern können Kinderärzte<br />

und Kinderorthopäden deshalb zerstreuen.<br />

Das stärkt kleine Füße<br />

Tipps für Babys<br />

• Oft mit nackten<br />

Füßen strampeln<br />

lassen.<br />

• Ihre Füße und<br />

Zehen sanft<br />

massieren.<br />

• Strampler<br />

dürfen nicht<br />

einengen.<br />

• Kinder, die<br />

schon laufen,<br />

viel barfuß<br />

gehen lassen<br />

– auf abwechslungsreichem<br />

Untergrund.<br />

• Schuhe aus<br />

geschmeidigen,<br />

atmenden<br />

Materialien<br />

kaufen. Auf ein<br />

ausgeprägtes<br />

Fußbett verzichten.<br />

• Auf die richtige<br />

Schuhgröße<br />

achten.<br />

Für Zwei- und Für Kinder ab 4<br />

Dreijährige • „Himmel und<br />

• Barfuß auf den Hölle“ spielen<br />

Zehenspitzen (Teppich<br />

oder auf den „Hüpfespiel“<br />

Fersen laufen. bei www.<br />

• Barfuß über ein baby-walz.de;<br />

Seil auf dem 39,95 Euro).<br />

Boden balancierenfüßen“<br />

balan-<br />

• Auf „Wackel-<br />

• Mit den Zehen cieren (bei<br />

Murmeln oder www. erzi.de;<br />

Tücher vom 19,99 Euro).<br />

Boden aufheben,<br />

in einen springen.<br />

• Trampolin<br />

Korb legen. • Mit den Zehen<br />

• Über einen und Fingerfarben<br />

oder<br />

Parcours aus<br />

Schuhkarton- einem Stift<br />

Deckeln mit zwischen den<br />

Sand, Kieselsteinen,<br />

Gras, • Gummitwist<br />

Zehen malen.<br />

Schleifpapier, spielen.<br />

Legosteinen<br />

laufen lassen.<br />

• Mit verbundenen<br />

Augen und<br />

nackten Füßen<br />

Spielsachen<br />

ertasten und<br />

erraten lassen.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013<br />

39


GesundL<br />

Pollen-Alarm<br />

Was fliegt gerade? Wie viel?<br />

Wann wird’s für mich gefährlich?<br />

Ihr Smartphone weiß es,<br />

dank der App „Polleninfo“ von<br />

Bausch+Lomb (kostenlos für<br />

Android- und Apple-Geräte).<br />

HEUSCHNUPFEN ODER ERKÄLTUNG?<br />

Achten Sie genau<br />

auf die Symptome<br />

Wenn die Nase läuft, steckt nicht immer eine Erkältung dahinter.<br />

Denn der allergische (Heu-)Schnupfen erwischt zunehmend<br />

auch Vorschulkinder. Manche Pollen fliegen bereits ab Januar,<br />

Hausstaubmilben und Schimmelpilze gibt’s das ganze Jahr über<br />

Typische Hinweise<br />

auf Allergien sind:<br />

plötzliche massive<br />

Symptome<br />

transparentes,<br />

eher wässriges<br />

Sekret<br />

heftige Niesanfälle<br />

Augenjucken<br />

Schwankungen je<br />

nach Tageszeit<br />

und Umgebung<br />

Für eine Erkältung<br />

sprechen:<br />

allmählich<br />

zunehmende<br />

Symptome<br />

zäher, manchmal<br />

gelb- bis grünlicher<br />

Rotz<br />

Husten und<br />

Fieber<br />

gleichmäßig<br />

anhaltende<br />

Beschwerden<br />

Sonja Lämmel vom<br />

Deutschen Allergieund<br />

Asthmabund rät,<br />

auf die Dauer der Beschwerden<br />

zu achten.<br />

„Wenn ein Schnupfen<br />

sich länger als neun<br />

oder zehn Tage hinzieht,<br />

würde ich an<br />

eine Allergie denken.“<br />

Gewissheit bringt ein<br />

Test beim Kinderarzt<br />

oder Allergologen.<br />

FRAGE AN DEN EXPERTEN<br />

Ständig krank:<br />

Hilft Homöopathie?<br />

Seit Lukas (2) die Kita besucht,<br />

vergeht kein Monat, ohne<br />

dass er ein paar Tage wegen<br />

eines Infekts zu Hause bleiben<br />

muss. Lässt sich dagegen<br />

homöopathisch etwas tun?<br />

Dr. Patrick Kreisberger,<br />

Kinderarzt und Homöopath,<br />

aus Friedberg bei Augsburg,<br />

antwortet:<br />

J<br />

ein. Zehn bis zwölf Infekte<br />

pro Jahr sind für Kinder in<br />

Lukas’ Alter normal und <strong>gesund</strong>.<br />

Die Auseinandersetzung<br />

mit diesen Keimen trainiert<br />

das Immunsystem. Nicht mehr<br />

normal ist, wenn die Infekte<br />

ungewöhnlich heftig sind,<br />

lange dauern und/oder ein Kind<br />

sich dazwischen nicht mehr<br />

richtig erholt. Dann kann eine<br />

homöopathische Konstitutionsbehandlung<br />

helfen. Sie setzt<br />

eine gründliche Untersuchung<br />

bei einem Homöopathen voraus,<br />

bei der er sich ein Bild von<br />

dem Kind macht und klärt,<br />

welche Begleiterscheinungen<br />

die Infekte haben, wie es darauf<br />

reagiert … Erst dann wird er für<br />

das Kind eine individuell passende<br />

Behandlung empfehlen.<br />

FOTOS: NADINE DILLY, HERSTELLER, ISTOCKPHOTO.COM (2), YOUR PHOTO TODAY;<br />

ILLUSTRATION: ANDREA HEBROCK/ARSEDITION<br />

40 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


RATGEBER GESUNDHEIT & PFLEGE<br />

EBEN<br />

MUND AUF FÜR DEN DRACHEN<br />

Ich will Zähne putzen! Mit Kaschu! Wenn sich die Zahnbürste<br />

in einen grünen Drachen verwandelt, macht das Schrubben<br />

Spaß, weiß seine Erfinderin, TV-Moderatorin Katja Burkard<br />

Wie kamen Sie auf<br />

die Idee, ein Zahnputz-Bilderbuch<br />

zu<br />

schreiben?<br />

Als es bei meinen<br />

Töchtern Marie Thérèse und<br />

Katharina (11 und 5) losging mit<br />

dem Zähneputzen, war das wie<br />

bei vielen Kindern: Besonders<br />

gerne haben sie das nicht gemacht.<br />

Bis ich die Zahnbürste<br />

sprechen ließ. Auch wenn andere<br />

Kinder zum Übernachten da<br />

waren, habe ich die Geschichten<br />

von Kaschu erzählt. Und dann<br />

irgendwann beschlossen, das<br />

Buch zu schreiben.<br />

Wieso wird aus der Bürste<br />

gerade ein Drache?<br />

Ich habe diese Zahnbürsten mit<br />

Tiermotiven entdeckt. Ich fand,<br />

Heilen mit Hokuspokus<br />

Alles ist wieder gut, wenn Sie das Aua<br />

wegpusten, ein buntes Pflaster draufkleben<br />

oder einen Klecks Feen-Zauber-Salbe<br />

(Ringelblumensalbe) einmassieren.<br />

Bei www.design-3000.de; 5,95 Euro<br />

dass das Nilpferd eher wie ein<br />

kleiner Drache aussah und habe<br />

meinen Töchtern mit verstellter<br />

Stimme Abenteuer vom kleinen<br />

Drachen Kaschu erzählt.<br />

Wie klappt das Zähneputzen<br />

heute bei Ihren Töchtern?<br />

Meine Kinder sind inzwischen<br />

vorbildliche Zähneputzer, für die<br />

es selbstverständlich ist, dass<br />

man abends anschließend auch<br />

nichts mehr isst.<br />

Bietet Ihr Familienalltag<br />

Themen für ein weiteres Buch?<br />

Ich habe durchaus noch Ideen.<br />

Katja Burkard:<br />

„Rundherum und hin<br />

und her – Zähneputzen<br />

ist nicht<br />

schwer. arsEdition;<br />

12,95 Euro,<br />

ab 4 Jahren<br />

Homöopathie – so wünschen<br />

sich Eltern Gesundheit.<br />

Sanft ist uns nicht genug, wenn es um die Gesundheit<br />

der ganzen Familie geht. Wir wollen<br />

auch Nachhaltigkeit.<br />

Eine <strong>gesund</strong>e Familie: nichts ist kostbarer.<br />

Homöopathie ist dabei Ihr Begleiter und<br />

Beschützer – durch ausnahmslos alle Phasen<br />

des <strong>Leben</strong>s. Wenn wir krank werden,<br />

lernt unser Immunsystem eine wichtige<br />

Lektion. Homöopathische Arzneien regen<br />

den Körper dazu an, eigene, in telligente<br />

Lösungen in einer <strong>gesund</strong>heit lichen Krise<br />

zu finden. Die Mittel aktivieren die Selbstheilungskräfte<br />

und können im Akut stadium<br />

schnell helfen. Einsatzgebiete u. a.:<br />

• Erkältung & grippale Infekte<br />

• Fieber<br />

• Zahnungsbeschwerden<br />

IMMER GUT<br />

INFORMIERT<br />

Insektenstiche, Ohrenschmerzen, Knochenbruch:<br />

Wie Sie Ihrem Kind im Notfall schnell und<br />

effektiv helfen, finden Sie im <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>-<br />

Sonderheft „Gesundheit, mein Kind!“.<br />

Am Kiosk oder bestellen unter 01 80/5 26 01 41*<br />

* (nur 0,14 € / Min. aus dem Festnetz,<br />

maximal 0,42 € / Min. aus dem Mobilfunk)<br />

Weil uns Ihre Gesundheit am Herzen liegt,<br />

kultiviert die DHU ihre eigenen, hochwertigen<br />

Arzneipflanzen in kontrolliert<br />

ökologischem Anbau.<br />

Ganzheitlich. <strong>Einfach</strong>. Verträglich.<br />

Fragen Sie in Ihrer Apotheke<br />

jetzt nach dem ABC der<br />

Homöopathie für Kinder.<br />

Homöopathie.<br />

Aus Liebe zum <strong>Leben</strong>.<br />

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Deutsche Homöopathie-<br />

Union Karlsruhe<br />

www.DHU-Globuli.de


SERVICE Kinderwagen<br />

Großes<br />

Gewinnspiel<br />

TEST<br />

Welcher Wagen<br />

passt zu uns?<br />

Das Angebot an Kinderwagen ist riesig.<br />

Mit unserem Test erfahren Sie,<br />

welches Modell für Sie das richtige ist.<br />

Und mit etwas Glück können Sie<br />

einen der trendigen Kinderwagen gewinnen!<br />

42 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


Kreuzen Sie bei jeder Frage die Antwort an, die am<br />

ehesten auf Sie zutrifft. So erfahren Sie, welche<br />

Kriterien Ihnen beim Kinderwagen-Kauf wichtig sind<br />

1. Wie soll das Kinderzimmer<br />

aussehen?<br />

Ich sammle gerade Ideen aus<br />

Wohnzeitschriften und Katalogen.<br />

Auf jeden Fall steht darin<br />

eine alte Wiege oder<br />

ein Schaukelpferd.<br />

Wichtiger als das Design sind<br />

die Materialien. Das meiste<br />

sollte aus Holz sein, am besten<br />

unbehandelt.<br />

Ich muss erst mal überlegen,<br />

wohin Snowboard, Rennrad<br />

und Hanteln sollen, die jetzt<br />

noch dort stehen.<br />

Darüber habe ich mir noch<br />

keine Gedanken gemacht.<br />

2. Wo kaufen Sie die Möbel?<br />

Auf dem Flohmarkt oder über<br />

eBay.<br />

Beim Schreiner bzw. ich<br />

mache sie selbst.<br />

Auf Reisen oder wo ich sonst<br />

etwas Schönes sehe.<br />

In Designläden oder in den<br />

hübschen Kinderläden.<br />

Im Möbelhaus.<br />

3. Wohin werden Sie mit dem<br />

Baby in Urlaub fahren?<br />

In die Berge oder ans Meer –<br />

jedenfalls abseits von<br />

Touristenmassen. Oder wir<br />

bleiben hier und genießen<br />

den Sommer im Garten.<br />

Städtetrip, Strandurlaub<br />

und ein Wochenende in<br />

den Bergen – unser Kind wird<br />

sicher reiselustig.<br />

Dorthin, wo wir schon als<br />

Kinder mit unseren Eltern<br />

verreist sind.<br />

Keine Ahnung, auf keinen<br />

Fall faul am Strand liegen.<br />

Es soll ja auch tolle Design-<br />

Ferienhäuser geben.<br />

4. Auf welche Hobbys wollen<br />

Sie auch mit Kind auf keinen<br />

Fall verzichten?<br />

Skifahren, Joggen, Fitnessstudio,<br />

Laufen, Biken.<br />

Shopping, Städtetrips,<br />

Frühstück im Café.<br />

Museum, Theater, Oper,<br />

Lesen.<br />

Spaziergänge im Wald,<br />

Wandern, Einkaufen auf<br />

dem Markt, Yoga.<br />

Ach, ich möchte eigentlich<br />

auf nichts davon verzichten!<br />

5. Wofür brauchen Sie<br />

den Kinderwagen?<br />

Für gemütliche Spaziergänge<br />

durch die Siedlung.<br />

Auch zum Joggen oder als<br />

Fahrradanhänger.<br />

Vor allem als Stadtflitzer.<br />

Er muss mit zum Supermarkt<br />

und darf beim Waldspaziergang<br />

nicht fehlen.<br />

Als Begleiter bei meinen<br />

Streifzügen durch die Natur.<br />

6. Was ist Ihnen bei Babykleidung<br />

am wichtigsten?<br />

Sie sollte trendig aussehen.<br />

Dass ich sie schon als Kind<br />

getragen habe.<br />

Sie sollte bequem sein.<br />

Das Bio-Siegel.<br />

Alles genau in dieser Reihenfolge.<br />

7. Wie kommen Sie in der<br />

Regel von A nach B?<br />

Zu Fuß oder mit dem Auto,<br />

wir wohnen auf dem Land.<br />

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />

Mit dem Mountainbike bzw.<br />

Rennrad.<br />

Mit dem Hollandrad.<br />

Ich nutze alle Möglichkeiten.<br />

Die Auflösung<br />

des Tests<br />

sowie tolle<br />

Kinderwagen-<br />

Neuheiten<br />

gibt’s auf<br />

den nächsten<br />

Seiten<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013 43


SERVICE Kinderwagen<br />

Dieser Typ<br />

sind Sie<br />

Die am häufigsten<br />

angekreuzte Farbe<br />

verrät Ihnen, welcher<br />

Wagen zu Ihnen passt<br />

= Die Natürliche<br />

Während andere Eltern vor<br />

dem Kinderwagenkauf die Kataloge<br />

durchblättern, checken<br />

Sie die Öko-Test-Berichte der<br />

vergangenen Jahre. Statt beim<br />

Händler die Farbtrends zu erfragen,<br />

scannen Sie Wanne<br />

und Sonnendach nach möglichen<br />

Schadstoffen ab. Ein<br />

Ökosiegel ist Ihnen mehr wert<br />

als ein Designerlabel. Sie brauchen<br />

außerdem einen Kinderwagen,<br />

der auf Feldwegen<br />

nicht gleich alle viere von sich<br />

streckt.<br />

= Die Stylische<br />

Ihr Baby wird niemals nur in<br />

einen Strampler gesteckt,<br />

damit es irgendwas anhat.<br />

Winnie Puuh kommt Ihnen<br />

genauso wenig in die Tüte wie<br />

alles, was einfach nur praktisch<br />

ist. Bei Ihnen werden<br />

Söckchen, Hemdchen,<br />

Lätzchen und Schühchen<br />

modisch inszeniert. Egal, für<br />

welchen Kinderwagen Sie sich<br />

entscheiden, er sollte mühelos<br />

durch enge Gänge in den<br />

Boutiquen kommen und im Auto<br />

genug Platz für die Einkäufe<br />

lassen.<br />

= Die Sportliche<br />

„Es lebe der Sport“ ist Ihre<br />

Nationalhymne. Turnschuhe in<br />

Größe 17 stehen schon im<br />

Schrank und Sie sind fest<br />

davon überzeugt, dass Ihr Kind<br />

mit drei Monaten laufen kann.<br />

Ihr Kinderwagen muss mit<br />

Ihrem Tempo mithalten können<br />

und darf Ihnen beim Joggen<br />

nicht im Weg stehen. Auch eine<br />

Bremse schadet nicht, falls Sie<br />

über Berg und Tal rollen. Ein<br />

Kinderwagen mit vier Rädern?<br />

Ist was für Sonntagsspaziergänger,<br />

finden Sie.<br />

= Die Nostalgische<br />

Sie finden Retro toll. Neu<br />

gekauft werden bei Ihnen nur<br />

die Windeln, alles andere wird<br />

vom Speicher geholt, auf dem<br />

Flohmarkt erstanden und<br />

liebevoll restauriert. Auch die<br />

alte Wiege, die seit Generationen<br />

in der Familie weitervererbt<br />

wird. Dummerweise ist<br />

der Kinderwagen, in dem<br />

schon Sie herumkutschiert<br />

wurden, im wahrsten Sinne<br />

des Wortes echt abgefahren.<br />

Deshalb muss ein neuer her. Er<br />

sollte dem alten aber wenigstens<br />

ähnlich sehen und schöne<br />

große Räder und eine gemütliche<br />

Wanne haben.<br />

= Die Flexible<br />

Sie entscheiden gern aus dem<br />

Bauch heraus. Auch mit Baby<br />

werden Sie Ihre spontanen<br />

Wochenendtrips und Ausflüge<br />

machen. Eine Kinderwagenwanderung<br />

in den Bergen?<br />

Könnte sein! Unbekannte Stadt<br />

mit P? Nicht ausgeschlossen!<br />

Picknick am Strand? Man weiß<br />

nie! Sie werden das kurzfristig<br />

entscheiden und den Kinderwagen<br />

entsprechend satteln.<br />

Flexibles Rüstzeug wie<br />

Babyschalenadapter und<br />

minimale Klappmaße werden<br />

Ihnen entgegenkommen.<br />

Falls Sie oft mit der U-Bahn<br />

unterwegs sind, eignet sich<br />

ein Modell mit drei Rädern<br />

weniger gut – es kippt leicht<br />

beim Einsteigen.<br />

silke weiher<br />

Die neuen Modelle: Suchen<br />

Sie sich den Wagen aus, der<br />

Ihrem Typ entspricht<br />

44<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


Klein im Gepäck,<br />

groß im Auftritt<br />

Die neuen Kinderwagen-Modelle sind Alleskönner: Sie<br />

sind leicht in der Handhabung, überzeugen durch technische<br />

Perfektion und fallen durch farbstarkes Design auf<br />

Joolz Day<br />

Tokyo edition<br />

DAS GEHÖRT DAZU<br />

Babywanne, Sitz, Fußsack,<br />

Einkaufstasche, Sonnenschirm,<br />

Furoshiki (vielseitig<br />

nutzbares Wickeltuch),<br />

höhenverstellbarer<br />

Schiebebügel, feststellbare<br />

Schwenk räder vorne, Federung,<br />

Aluminium-Gestell<br />

FARBEN Tokyo edition in<br />

Schwarz, Joolz Day-<br />

Standardedition in 6, Earth<br />

edition in 4 Farben; Gestell<br />

in Schwarz oder Silber<br />

KLAPPMASS 85 x 62 x 37 cm<br />

GEWICHT 12,1 kg<br />

PREIS 1 199 Euro<br />

DAS GEFÄLLT UNS<br />

Extra hohe Sitz- und<br />

Wan nen position – das<br />

schont den Rücken!<br />

WWW my-joolz.de<br />

Gewinn<br />

mich!<br />

Teutonia Spirit<br />

DAS GEHÖRT DAZU<br />

Babywanne, Handbremse,<br />

Regenschutz, höhenverstellbarer<br />

Lenkschieber,<br />

feststellbares Schwenkrad<br />

vorne, Federung,<br />

Aluminium-Gestell<br />

FARBEN mehr als 25; Gestell<br />

in Silber oder Schwarz<br />

KLAPPMASS 88 x 62 x 55 cm<br />

GEWICHT 13,7 kg<br />

PREIS 709,90 Euro<br />

DAS GEFÄLLT UNS<br />

Variantenreiches Baukastensystem:<br />

So wird jeder<br />

zum Kinderwagen-Designer<br />

WWW teutonia.de<br />

Britax affinity<br />

DAS GEHÖRT DAZU<br />

Babywanne, umkehrbare<br />

Sitzeinheit, höhenverstellbarer<br />

Griff, verriegelbare<br />

vordere Schwenkräder,<br />

Federung, Regenschutz,<br />

integrierter Click & Go ® -<br />

Adapter, Aluminium-Gestell<br />

FARBEN 6; Gestell in Silber,<br />

Weiß oder Schwarz<br />

KLAPPMASS 66 x 60 x 33 cm<br />

GEWICHT 11 kg<br />

PREIS 628,99 Euro<br />

DAS GEFÄLLT UNS<br />

Perfekte Kombination: tolles<br />

Design und techni sche<br />

Raffinesse (in einem Klick<br />

auf- und zusammengefaltet)<br />

WWW britax-affinity.de<br />

Gewinn<br />

mich!<br />

Gut zu wissen:<br />

jeweils Klappma inkl. Räder;<br />

Gewicht inkl. Babywanne


SERVICE Kinderwagen<br />

2 in 1: Zur Babywanne<br />

gehört ein Wiegengestell<br />

Orbit Baby G2<br />

DAS GEHÖRT DAZU<br />

Babywanne mit Wiegengestell,<br />

Regen- und Insektenschutz,<br />

Snack-Tablett,<br />

Wickeltasche, Packtaschen,<br />

Federung, höhenverstellbarer<br />

Lenkschieber, feststellbare<br />

Schwenkräder<br />

vorne, Aluminium-Gestell<br />

FARBEN 9<br />

KLAPPMASS 83 x 39 x 33 cm<br />

GEWICHT 11,5 kg<br />

PREIS 1 199 Euro<br />

DAS GEFÄLLT UNS<br />

Besonders raffiniert in der<br />

Handhabung (zusammenklappbar<br />

mit nur einer<br />

Hand; Sportwagenaufsatz<br />

um 360 Grad dreh- und<br />

stufenlos kippbar)<br />

WWW orbitbaby.de<br />

Knorr Baby<br />

Lumi Lum<br />

DAS GEHÖRT DAZU<br />

Babywanne mit verstellbarer<br />

Rückenlehne und aus<br />

wetterfestem Flechtmaterial,<br />

Regen- und Insektenschutz,<br />

Wickel- und Korbtasche,<br />

Federung, höhenverstellbarer<br />

Lenkschieber,<br />

Chromgestell<br />

FARBEN 3<br />

KLAPPMASS 89 x 42 x 24 cm<br />

GEWICHT 20 kg<br />

PREIS ab 950 Euro<br />

DAS GEFÄLLT UNS<br />

Ein Highlight an Eleganz<br />

(braunes Modell in<br />

Echtleder!)<br />

WWW babybutt.de<br />

Gewinn<br />

mich!<br />

Seed Pli Mg<br />

DAS GEHÖRT DAZU<br />

Babywanne (mit wenigen<br />

Handgriffen zum Sportwagensitz<br />

wandelbar), höhenverstellbarer<br />

Lenkschieber,<br />

feststellbare Schwenkräder<br />

vorne, Gestell aus Magnesium-Aluminium-Legierung<br />

FARBEN 9<br />

KLAPPMASS 83 x 56 x 22cm<br />

GEWICHT 13,8 kg<br />

PREIS 799 Euro<br />

DAS GEFÄLLT UNS<br />

Ein wahres Raumwunder,<br />

das im kleinsten Kofferraum<br />

Platz findet<br />

WWW seed.dk<br />

Gewinn<br />

mich!<br />

Stokke Crusi<br />

DAS GEHÖRT DAZU<br />

Babywanne, Geschwistersitz,<br />

Regen- und Insektenschutz,<br />

höhenverstellbarer<br />

Lenkschieber, Federung,<br />

feststellbare Schwenkräder<br />

vorne, Aluminium-Gestell<br />

FARBEN 7<br />

KLAPPMASS 98 x 62 x 30 cm<br />

GEWICHT: 13,4 kg<br />

PREIS komplett 1198 Euro<br />

DAS GEFÄLLT UNS<br />

Clever erweiterbar zum<br />

Geschwisterwagen<br />

WWW stokke.com<br />

Naturkind Varius<br />

DAS GEHÖRT DAZU<br />

Babywanne, Sitz, höhenverstellbarer<br />

Lenkschieber,<br />

feststellbare Schwenkräder<br />

vorne, Aluminium-Gestell<br />

FARBEN 10<br />

KLAPPMASS 96 x 59 x 46 cm<br />

GEWICHT 12,7 kg<br />

PREIS 838 Euro<br />

DAS GEFÄLLT UNS<br />

In dem Wagen liegen Babys<br />

in reinen Naturmaterialien<br />

WWW naturkind.at<br />

FOTOS: HERSTELLER; ILLUSTRATION: ISTOCKPHOTO.COM<br />

46


Easywalker<br />

Qtro Plus<br />

DAS GEHÖRT DAZU<br />

Babywanne, Sitz, Regenschutz,<br />

feststellbare Schwenkräder<br />

vorne, höhenverstellbarer<br />

Lenkschieber, Federung,<br />

Aluminium-Gestell<br />

FARBEN 8<br />

KLAPPMASS 85 x 65 x 34 cm<br />

GEWICHT 13,5 kg<br />

PREIS 868 Euro<br />

DAS GEFÄLLT UNS<br />

Leicht manövrierbar auf<br />

jedem Untergrund, egal ob<br />

beim Shoppen in der Stadt,<br />

beim Spazieren am Strand<br />

oder im Gelände<br />

WWW babymarkt.de<br />

TFK X 4<br />

DAS GEHÖRT DAZU<br />

Babywanne, Handbremse,<br />

feststellbare Schwenkräder<br />

vorne, höhenverstellbarer<br />

Lenkschieber, Federung,<br />

Aluminium-Gestell<br />

FARBEN 6<br />

KLAPPMASS 87 x 60 x 40 cm<br />

GEWICHT 13 kg<br />

PREIS 748 Euro<br />

DAS GEFÄLLT UNS<br />

Extrem vielseitig durch<br />

den einfachen Umbau zum<br />

sportlich nutzbaren<br />

3-Rad-Kinderwagen<br />

WWW buggy.de<br />

Gewinn<br />

mich!<br />

Inglesina Classica<br />

DAS GEHÖRT DAZU<br />

Babywanne aus Holz mit<br />

verstellbarer Rückenlehne,<br />

Wickeltasche, Federung,<br />

Chromgestell<br />

FARBEN 4<br />

KLAPPMASS 74 x 52 x 40 cm<br />

GEWICHT 16,5 kg<br />

PREIS ab 995 Euro<br />

DAS GEFÄLLT UNS<br />

Durch seinen unverwechselbaren<br />

Retro-Chic ein<br />

echter Hingucker, der dem<br />

Baby und Mamas Einkäufen<br />

viel Platz bietet<br />

WWW das-tropenhaus.de<br />

Verwandelt sich durch<br />

das Sportrad (61,90 Euro)<br />

im Nu zum Jogger-Buggy<br />

GEWINNEN<br />

5 Kinderwagen<br />

Sie bekommen Nachwuchs und haben<br />

noch keinen Kinderwagen? Dann entscheiden<br />

Sie sich für eines der Modelle,<br />

die wir verlosen! Mit ein bisschen Glück<br />

steht der Wagen bald vor Ihrer Tür.<br />

SCHICKEN SIE IHREN MODELLWUNSCH<br />

bis zum 2. Mai 2013 an: <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Kinderwagen | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg<br />

Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@<br />

bayard-media.de | Bitte Adresse,<br />

Telefonnummer und Farbwunsch angeben<br />

(die möglichen Varianten finden Sie unter<br />

der jeweiligen Internetadresse)


<strong>Einfach</strong> sparen<br />

Gut für die Umwelt – und den Geldbeutel.<br />

Ein paar Hundert Euro im Jahr springen raus, wenn<br />

Sie nur einige Gewohnheiten ändern<br />

Küche<br />

• Geschirrspüler<br />

voll<br />

einschalten,<br />

nicht vorspülen<br />

• Wasserkocher<br />

statt<br />

Topf nutzen<br />

• Im Kühlschrank<br />

7 Grad; Gefrieren<br />

bei<br />

-18 Grad<br />

Bad Schlafzimmer<br />

• Brausekopf • Heizung runterdrehen.<br />

Ein Grad weni-<br />

mit Sparfunktion:<br />

bis ger in der Wohnung<br />

zu 2 ∕3 weniger<br />

Wasser Heizkosten<br />

spart etwa 6 Prozent<br />

• Tropfenden • Automatische Nachtabsenkung<br />

an der<br />

Hahn sofort<br />

reparieren. Heizung aktivieren,<br />

Ein Tropfen allerdings um höchstens<br />

fünf Grad<br />

pro Sekunde<br />

verbraucht • Fenster mit Profilbändern<br />

aus dem<br />

am Tag etwa<br />

20 Liter Baumarkt abdichten<br />

Haus Keller<br />

• Z. B. Handykabel<br />

nach dem Laden<br />

entfernen: Leerlaufbetrieb<br />

kostet einen<br />

Haushalt pro Jahr<br />

bis zu 100 Euro<br />

• Strom-Spar-Stecker<br />

montieren<br />

• Auf die Energieeffizienzklasse<br />

achten,<br />

A+++ ist am<br />

sparsamsten, G ist<br />

eine Frechheit<br />

• Wäsche zum<br />

Trocknen<br />

aufhängen<br />

• Flecken vorbehandeln<br />

• Bei 40°C statt<br />

60°C waschen<br />

• Luftfilter und<br />

Flusensieb im<br />

Trockner oft<br />

reinigen,<br />

sonst braucht<br />

er länger<br />

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gesetzlich<br />

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ich für sie eine<br />

Zusatzversicherung<br />

abschließen?<br />

Juristin Andrea Fabris,<br />

Unabhängige Patientenberatung<br />

Deutschland,<br />

antwortet:<br />

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innvoll ist eine<br />

Auslandsreise-<br />

Krankenversicherung.<br />

Alles weitere<br />

hängt von Ihren Vorstellungen<br />

ab. Wenn<br />

Sie zum Beispiel Ihre<br />

Tochter vom Heilpraktiker<br />

behandeln<br />

lassen oder im Krankenhaus<br />

privatärztliche<br />

Versorgung<br />

wünschen, sollten<br />

Sie über eine Zusatzversicherung<br />

nachdenken.<br />

Prüfen Sie<br />

aber vorher, welche<br />

Leistungen die Versicherung<br />

anbietet –<br />

und was Ihre Kasse<br />

übernehmen würde.<br />

Sie können sich<br />

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48 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


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in Deutschland auf die<br />

Welt kamen, hatten<br />

unverheiratete Mütter.<br />

QUELLE: BUNDESINSTITUT FÜR<br />

BEVÖLKERUNGSFORSCHUNG IN WIESBADEN<br />

Kinderliebe Dänen<br />

Nur 15 Prozent glauben, dass<br />

Deutschland ein kinderfreundliches<br />

Land ist. Anders die Dänen:<br />

90 von 100 Befragten halten ihre<br />

Heimat für kinderfreundich.<br />

QUELLE: STIFTUNG FÜR ZUKUNFTSFRAGEN<br />

Grüne Saubermacher:<br />

Diese Pflanzen<br />

saugen Schadstoffe<br />

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die zarte Kinderhaut im<br />

Sommer. Zumindest vor<br />

den gefährlichen UVA- und<br />

UVB-Strahlen. Aber leider nicht<br />

vor Mückenstichen, dafür brauchen<br />

Eltern eine extra Creme<br />

oder ein Spray. Achten Sie dabei<br />

auf die richtige Reihenfolge:<br />

erst das Sonnenschutz- und<br />

eine halbe Stunde später<br />

das Insektenschutzmittel auftragen.<br />

Sonst stören sich<br />

die Präparate in ihrer Wirkung.


PARTNERSCHAFT Kinderwunsch<br />

Wie Paare schnell<br />

Gewissheit bekommen<br />

Übelkeit und Müdigkeit: Das können<br />

erste Hinweise aufs Baby sein<br />

Ja, wir wollen ein Baby.“ Und am besten<br />

wäre es jetzt schon da, kaum, dass der<br />

Entschluss gefasst ist. Denn eigentlich<br />

kreisen ohnehin alle Gedanken nur noch<br />

um ein Thema: Bin ich schwanger?<br />

Und dann tatsächlich: Die Brüste fühlen<br />

sich irgendwie gespannt an. Das ist doch<br />

ein gutes Zeichen ... Schlecht ist mir morgens<br />

eigentlich nicht, aber im Bauch<br />

zieht es so komisch. Schwanger???<br />

Spätestens, wenn die Periode ausbleibt, muss ein<br />

Schwangerschaftstest her, der bringt Gewissheit.<br />

Mit ihm können Frauen prüfen, ob im Urin das<br />

Schwangerschaftshormon humanes Choriongonadotropin<br />

(kurz: hCG) vorkommt. Denn sobald<br />

sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut<br />

einnistet, bildet der Körper dieses<br />

Hormon. „Das spüren manche Frauen sogar, denn<br />

die typische Übelkeit am Morgen und die starke<br />

Müdigkeit sind durch das hCG bedingt“, erklärt<br />

Dr. Stefan Skonietzki, Landesvorsitzender des Berufsverbandes<br />

der Frauenärzte in Berlin.<br />

Wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, machen<br />

Sie am besten zu Hause den Test. Etwa zwei Wochen<br />

nach der Befruchtung, also ungefähr am ersten<br />

Tag der ausbleibenden Periode, kann das Hormon<br />

hCG im Urin nachgewiesen werden. Manche<br />

Frühtests funktionieren sogar schon bis zu vier<br />

Tage früher. Wer ein zuverlässiges Ergebnis will,<br />

testet aber besser erst, wenn die Periode einsetzen<br />

sollte.<br />

Schwangerschaftstests gibt es in vielen Varianten.<br />

Die klassischen zeigen auf dem Ablesefeld<br />

FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM, ITSTOCK, PRIVAT<br />

50<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


zwei Striche oder ein Pluszeichen. Bei den<br />

moderneren erscheinen statt der Striche<br />

die Worte „Schwanger“ oder „Nicht<br />

schwanger“ auf dem digitalen Display. Inzwischen<br />

gibt es sogar Schwangerschaftstests<br />

mit Wochenbestimmung.<br />

Über einen Sensor wird die Konzentration<br />

des hCG ermittelt. Der Test zeigt dann an,<br />

Am Morgen ist die beste Zeit für<br />

einen Schwangerschaftstest<br />

2<br />

KINDER<br />

WÜNSCHEN SICH<br />

MÄNNER UND<br />

FRAUEN IM<br />

DURCHSCHNITT<br />

QUELLE: FAMILIENREPORT 2012, BUNDESMINISTERIN<br />

FÜR FAMILIE, SENIOREN, FRAUEN UND JUGEND<br />

wie viele Wochen die Empfängnis zurückliegt:<br />

ein bis zwei, zwei bis drei oder mehr<br />

als drei Wochen. Nach sechs Wochen kann<br />

es sein, dass die hCG-Menge im Urin zu hoch ist,<br />

um die seit der Empfängnis vergangene Zeit genau<br />

zu bestimmen. Also warten Sie besser nicht zu<br />

lange mit diesem Test.<br />

So ein Schwangerschaftstest für daheim funktioniert<br />

ganz leicht: einfach den Teststreifen in den<br />

Morgenurin tauchen und das Ergebnis ablesen.<br />

„Auch wenn es bei Kerzenschein romantischer ist,<br />

machen Sie den Test besser bei Tageslicht. So können<br />

Sie das Ergebnis richtig ablesen“, rät<br />

Dr. Skonietzki. Bei richtiger Anwendung<br />

stimmen die Testergebnisse und können<br />

kaum durch Medikamente verfälscht werden.<br />

Nur wenn Sie zu viel trinken, könnten<br />

die Ergebnisse tatsächlich verwässert<br />

werden. „Damit Ihnen das nicht passiert,<br />

machen Sie den Test am bes ten mit dem<br />

Morgenurin. Da ist die Konzentration des<br />

Hormons im Urin am höchsten. Im Zweifelsfall<br />

wiederholen Sie ihn einfach noch<br />

mal nach drei Tagen.“ Ist der Test positiv,<br />

sind Sie höchstwahrscheinlich schwanger.<br />

Nun fehlt nur noch der Besuch beim Frauenarzt,<br />

bei dem das Ergebnis bestätigt wird. Er ist<br />

auch Ihr Ansprechpartner, wenn Sie unsicher sind<br />

und noch Fragen haben.<br />

birgit henrich<br />

Unser Experte<br />

Dr. Stefan Skonietzki<br />

Landesvorsitzender des Berufsverbandes<br />

der Frauenärzte in Berlin<br />

Kennen Sie Ihre fruchtbarsten Tage?<br />

Mit dem Clearblue Ovulationstest oder<br />

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* In Labortests wurde der LH-Anstieg zu 99 % zuverlässig erkannt. Der Eisprung fi ndet normalerweise 24 bis 36 Stunden nach dem LH-Anstieg statt. ** SPD Development Company Ltd., Bedford, England, Daten: Eisprungvorhersage: LH-Anstieg und Basal-Körpertemperatur.


LEBEN MIT KINDERN Erziehung<br />

Mama spricht<br />

daddy speaks<br />

Für Kinder ist es eine tolle Chance, zweisprachig aufzuwachsen.<br />

Antworten auf zehn Fragen zur bilingualen Erziehung<br />

Hat es Vorteile, wenn Kinder mit<br />

zwei Sprachen groß werden?<br />

Wer in den ersten drei <strong>Leben</strong>sjahren<br />

mit mehr Sprachen aufwächst,<br />

erwirbt sie „muttersprachenähnlich“.<br />

Also akzentfrei.<br />

Ein Baby prägt sich alle Laute ein,<br />

die es häufig hört, und ahmt sie<br />

nach, ohne bewusst Regeln zu<br />

lernen. Spätestens mit vier Jahren<br />

haben Kinder dann von selbst die<br />

Grammatik entschlüsselt. Deshalb<br />

spricht man bei Kleinkindern auch<br />

vom „Erwerb einer Sprache“ und<br />

nicht vom „Lernen“.<br />

Mama spricht deutsch, Papa spanisch,<br />

miteinander reden sie englisch<br />

– überfordert das ein Baby?<br />

Für Kinder ist es egal, ob sie eine<br />

oder mehrere Sprachen hören. Sie<br />

können von Geburt an mühelos<br />

mehrere Sprachen erwerben.<br />

Je häufiger sie mit einer Sprache<br />

zu tun haben, desto besser werden<br />

sie sie später sprechen.<br />

Was bringt Englisch in der Krippe<br />

und im Kindergarten?<br />

Wird einmal pro Woche eine Stunde<br />

Englisch geübt, ist das schön.<br />

Aber davon lernt das Kind die Sprache<br />

nicht. Eltern sollten bei einer<br />

Kita deshalb immer auf das pädagogische<br />

Konzept achten. Je mehr<br />

Unsere Expertin<br />

Prof. Annette Fox-Boyer<br />

ist Logopädin mit dem<br />

Schwerpunkt Kindersprache<br />

und Mehrsprachigkeit.<br />

Sie ist Professorin am<br />

Studiengang Logopädie der<br />

Europäischen Fachhochschule<br />

Rostock und Autorin<br />

des Buches „Zweisprachigkeit/Bilingualität:<br />

Ein Ratgeber für Eltern“<br />

(Co-Autorin Solveig Chilla,<br />

Schulz-Kirchner; 8,99 Euro)<br />

in der Fremdsprache gesprochen<br />

wird, desto besser ist es. Und die<br />

Erzieherinnen sollten Muttersprachlerinnen<br />

sein.<br />

Warum antworten die Kinder auf<br />

Deutsch, obwohl Papa mit ihnen<br />

niederländisch spricht?<br />

Niederländisch vom Papa hören<br />

die Kinder nur abends und am<br />

Wochenende, also selten. Ihre<br />

Umgebung spricht deutsch und<br />

die Mutter als wichtigste Bezugsperson<br />

auch. Die Kinder verweigern<br />

das Niederländische, weil es sie<br />

anders macht, weil es für sie anstrengender<br />

wäre und weil sie<br />

wissen, dass beide Eltern deutsch<br />

verstehen. Das ist normal. <strong>Leben</strong><br />

die Kinder in einer Umgebung, in<br />

der Niederländisch ein Muss ist,<br />

werden sie anfangen zu sprechen.<br />

Zum Beispiel wenn sie mit Oma<br />

und Opa telefonieren, in Holland<br />

Urlaub machen oder mit niederländischen<br />

Freunden spielen.<br />

Ist es problematisch, wenn Kinder<br />

beide Sprachen mischen?<br />

Ein englisches Wort im deutschen<br />

Satz. Oder ein Halbsatz auf<br />

Deutsch, der Rest auf Spanisch.<br />

Das machen bilinguale Kinder,<br />

wenn sie wissen, dass ihr Gegenüber<br />

beide Sprachen versteht.<br />

Das „code switching“ ist praktisch:<br />

Manches kann man in einer Sprache<br />

mit einem Wort ausdrücken, in<br />

einer anderen bräuchte man dazu<br />

einen halben Satz.<br />

Stimmt es, dass zweisprachig<br />

erzogene Kinder später mit<br />

dem Sprechen anfangen?<br />

Es gibt kleine Hinweise, dass es ein<br />

bisschen langsamer geht, aber<br />

generell haben Kinder keine Probleme,<br />

zwei Sprachen gleichzeitig<br />

zu erwerben. Wenn Eltern ihre Kinder<br />

mit anderen – nicht bilingual<br />

erzogenen – vergleichen, müssen<br />

sie den Wortschatz beider Sprachen<br />

zusammenzählen.<br />

52<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


Let’s play<br />

hide and seek!<br />

One, two, three ...<br />

Lass uns<br />

Verstecken spielen!<br />

Eins, zwei, drei ...


Sukzessiv<br />

zweisprachige Kinder<br />

... lernen zunächst nur<br />

eine Sprache. Mit zwei<br />

bis drei Jahren oder<br />

später kommt dann<br />

noch eine hinzu.<br />

Simultan<br />

bilinguale Kinder<br />

... wachsen in den<br />

ersten drei Jahren<br />

zweisprachig auf.<br />

Um den ersten<br />

Geburtstag herum<br />

sprechen die Kinder<br />

ihre ersten Wörter,<br />

mit etwa 18 Monaten<br />

Zweiwortsätze und mit<br />

drei Jahren richtige Sätze.<br />

Im Vergleich mit einsprachigen<br />

Kindern gibt<br />

es zwei Besonderheiten.<br />

Die Sprachen<br />

beeinflussen sich<br />

gegenseitig bei der<br />

Aussprache. So rollen<br />

russisch-deutschsprachige<br />

Kinder (und<br />

Erwachsene) das R auch,<br />

wenn sie deutsch<br />

sprechen.<br />

Es gibt häufig<br />

Sprachmischungen.<br />

Nur wenn ein Kind beide<br />

Sprachen im Alltag<br />

benutzt, bleiben sie<br />

hängen. Sobald eine<br />

Sprache nicht mehr<br />

häufig gesprochen wird,<br />

verlernt es diese wieder.<br />

Bringt es was, wenn das Au-pair<br />

dem Kind Englisch beibringt?<br />

Es spricht nichts dagegen, solange<br />

man nicht alle paar Monate das<br />

Au-pair und die Sprache wechselt.<br />

Aber es sollte ein Muttersprachler<br />

sein. Das brasilianische Au-pair<br />

sollte portugiesisch sprechen, nicht<br />

englisch.<br />

Zwei Wege<br />

zur zweiten<br />

Sprache<br />

Mutter und Kind sprechen französisch,<br />

Papa nicht. Wie kann das<br />

im Alltag funktionieren?<br />

Vielleicht so: Wenn Papa dabei ist,<br />

sprechen alle deutsch, damit er<br />

sich nicht ausgegrenzt fühlt. Wenn<br />

Mama und Kind alleine sind, unterhalten<br />

sie sich auf Französisch.<br />

Lernen Kinder, die zweisprachig<br />

aufwachsen, später eine dritte<br />

Fremdsprache schneller?<br />

Ja. Wer mit mehreren Sprachen<br />

aufwächst, entwickelt ein gutes<br />

Verständnis für Sprachen im Allgemeinen.<br />

Mehrsprachige Kinder<br />

wissen, dass es für ein und densel-<br />

In den ersten Tagen und<br />

Wochen versuchen die<br />

Kinder, sich über Blicke<br />

und Gesten mitzuteilen.<br />

Wenn sie sich in die neue<br />

Sprache eingehört<br />

haben, sagen sie Sätze<br />

wie „Hallo, wie geht’s?“.<br />

Bereits nach zehn<br />

Monaten können sich<br />

die meisten gut mit<br />

anderen unterhalten<br />

und sie verstehen fast<br />

alles, wenn man das<br />

Gesagte mit Gesten oder<br />

Bildern unterstützt.<br />

Um später gut in der<br />

Schule mitzukommen,<br />

müssen Kinder die<br />

Grammatik lernen.<br />

Das dauert mindestens<br />

drei Jahre. Und manche<br />

Fehler (falscher Artikel,<br />

falsche Mehrzahlform)<br />

machen sie auch noch<br />

als Jugendliche und<br />

Erwachsene.<br />

QUELLE: BIELEFELDER INSTITUT<br />

FÜR FRÜHKINDLICHE ENTWICKLUNG<br />

ben Gegenstand mehrere Wörter<br />

gibt, und sind dadurch besser in<br />

der Lage, Wörter und Bedeutungen<br />

miteinander in Verbindung zu bringen.<br />

Wissenschaftler vermuten,<br />

dass ihnen das dabei hilft, leichter<br />

eine neue Sprache zu lernen.<br />

Gibt es wichtige Regeln?<br />

Geben Sie Ihrem Kind so viel Input<br />

wie möglich in beiden Sprachen.<br />

Mischen Sie nicht zu viel. Am besten<br />

spricht jeder Partner in seiner<br />

Muttersprache mit den Kindern.<br />

Die Kinder dürfen antworten, wie<br />

sie möchten.<br />

silke weiher<br />

FOTOS:, PRIVAT, YOUR PHOTO TODAY (2); ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />

54<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


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FAMILIE Beruf<br />

NACH ZEHN MONATEN PAUSE<br />

Dieser Job<br />

war's einfach!<br />

Petra Fischer (41), Assistentin<br />

in Augsburg, mit Merle (2)<br />

„Es gibt manchmal Situationen<br />

im <strong>Leben</strong>, da muss man sich<br />

entscheiden. So war es mit<br />

meinem neuen Job. Hätte ich<br />

nicht zugegriffen, wäre er weg<br />

gewesen. Deshalb fing ich<br />

bereits wieder zu arbeiten an,<br />

als Merle zehn Monate alt war.<br />

Also mehr als ein Jahr früher<br />

als geplant. Wir haben es nicht<br />

bereut: Merle hat sich prächtig<br />

entwickelt in der Krippe,<br />

die Arbeit (25 Stunden in der<br />

Woche) macht viel Freude und<br />

ich habe einen super familienfreundlichen<br />

Chef.“<br />

56<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


Zurück<br />

in den<br />

Job – aber<br />

wann?<br />

Nach sechs Monaten, einem Jahr<br />

oder noch einer längeren Pause?<br />

Hier erzählen Mütter, wann sie<br />

in den Beruf zurückgekehrt sind.<br />

Expertinnen geben Tipps, wie der<br />

Wiedereinstieg am besten klappt<br />

Tschüß Mama!“, ruft Anton<br />

fröhlich und kuschelt sich<br />

in den Arm seiner „Milli“.<br />

Bei der spanischen Tagesmutter<br />

und einem kleinen<br />

Rudel Spielkameraden<br />

fühlt sich der 15 Monate alte Junge<br />

sichtlich wohl. Seine Mutter Annelie<br />

Scholze (26) verabschiedet sich leichten<br />

Herzens. Sie weiß, sie kann beruhigt<br />

ihren Halbtagsjob machen. Und<br />

nach dem Mittagsschlaf wird sie Anton<br />

bei der Tagesmutter wieder abholen.<br />

Manchmal kommt es ganz<br />

anders als vorher gedacht<br />

Eigentlich wollte die Physiotherapeutin<br />

mindestens zwei Jahre pausieren:<br />

„Anton hing so an mir, dass ich ihn einfach<br />

nicht in fremde Hände geben<br />

wollte.“ Das geht vielen Müttern mit<br />

Kindern in diesem Alter so (siehe Interview<br />

„Nur kein schlechtes Gewissen!“).<br />

Doch rund um seinen ersten Geburtstag<br />

fing Anton an zu laufen. Er traute<br />

sich zusehends mehr und erkundete<br />

mutig seine Welt. Just da bekam Annelie<br />

Scholze ein interessantes Jobangebot.<br />

Als sich dann über ein Eltern-<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013 57


Planungshelfer<br />

„Das Zeitseil durch die<br />

Elternzeit“ heißt ein<br />

praktischer Planungshelfer<br />

im Download-Portal von<br />

www.worklife-hamburg.de<br />

GEPLANT WAREN<br />

ZWEI JAHRE<br />

Die Zeit<br />

kommt nie<br />

wieder<br />

Kerstin Kruis (37), Bankkauffrau<br />

in Kreppen, mit<br />

Charlotte (17 Monate)<br />

„Zwei Jahre wollte ich<br />

auf jeden Fall pausieren.<br />

Ich habe so lange<br />

auf Nachwuchs gewartet,<br />

jetzt genieße ich<br />

jeden Tag. Und nun bin<br />

ich überraschend<br />

wieder schwanger.<br />

Wir freuen uns<br />

auf unser<br />

zweites Kind.<br />

Es kommt<br />

im Juli!“<br />

café gleich noch die passende Tagesmutter<br />

fand, stand dem Wiedereinstieg<br />

nichts mehr im Weg. „Es fühlte sich<br />

einfach so an, als sollte es so sein“, sagt<br />

die 26-Jährige ganz happy.<br />

Wie die Thüringerin, die seit einigen<br />

Jahren in Augsburg lebt, hält es inzwischen<br />

die Mehrheit der jungen Mütter.<br />

Mütter suchen heute stärker<br />

die Anerkennung im Job<br />

86 Prozent sind spätestens ein Jahr<br />

nach der Geburt des ersten Kindes wieder<br />

im Beruf, sechs Prozent kehren<br />

sogar schon nach acht Wochen Mutterschutz<br />

zurück – überwiegend in Teilzeit.<br />

Nur jede siebte Frau steigt drei<br />

Jahre oder länger aus, ergab eine Befragung<br />

von über 900 Müttern im Auftrag<br />

des Stammzelltechnologen Seracell.<br />

„Zwischen den Jahren 2000 und 2010 ist<br />

die Erwerbstätigkeit von Frauen in<br />

Deutschland deutlich gestiegen. Lediglich<br />

in Schweden, Dänemark und den<br />

Niederlanden sind mehr Frauen berufstätig“,<br />

bestätigte kürzlich das Institut<br />

der deutschen Wirtschaft in Köln<br />

den Trend. Der viel beschworene Wandel,<br />

den die Arbeitgeber lange forderten,<br />

ist also da. Das Elterngeld, das der Staat<br />

maximal 14 Monate zahlt, und die Möglichkeit,<br />

Kinderbetreuungskosten steuerlich<br />

abzusetzen, sind offenbar starke<br />

Anreize, bald wieder zu arbeiten.<br />

Das ist es aber nicht alleine. „Frauen,<br />

die beruflich vorwärtskommen wollen,<br />

wissen: Je früher sie wieder in den Job<br />

zurückkehren, desto besser sind ihre<br />

Chancen“, sagt Dr. Susanne Dreas von<br />

der Koordinierungsstelle Weiterbildung<br />

und Beschäftigung (KWB) in Hamburg.<br />

Das gilt auch für den Verdienst. Denn je<br />

kürzer die Auszeit ist und je näher die<br />

angestrebte Arbeitszeit an Vollzeit herankommt,<br />

desto geringer ist der Unterschied<br />

in der Bezahlung im Vergleich<br />

mit den männlichen Kollegen.<br />

Vor allem in Branchen, in denen Wissen<br />

schnell veraltet, sind die Chefs froh,<br />

wenn sie auf gut ausgebildete junge<br />

Mitarbeiterinnen nicht lange verzichten<br />

müssen. Dafür kommen sie ihnen<br />

oft auch ein Stück weit entgegen.<br />

Beispiel IT-Branche. Nadin Spang (33)<br />

aus Augsburg hat dort jahrelang erfolgreich<br />

in der Marketingabteilung gearbeitet.<br />

Ein paar Monate nach der Geburt<br />

von Tochter Luisa stellte ihr die Chefin<br />

einen interessanten neuen Job in Aussicht.<br />

„Unter der Voraussetzung, dass<br />

ich bald wieder zurückkehre“, erzählt<br />

die Betriebswirtin. Die Chefin hielt<br />

Wort und Nadin Spang stieg nach eineinhalb<br />

Jahren wieder ein.<br />

Momentan arbeitet die junge Mutter<br />

25 Stunden pro Woche, verteilt auf<br />

einen ganzen und drei halbe Tage, an<br />

denen der Papa die Kleine in die Krippe<br />

bringt. Am langen Arbeitstag holen die<br />

Schwiegereltern die Enkelin zu sich.<br />

Dann hat Nadin „open end“ und kann<br />

auch mal in Ruhe etwas fertig machen.<br />

Jede Familie muss für sich<br />

selbst entscheiden<br />

Vollzeit käme für sie allerdings noch<br />

nicht infrage: „Arbeiten mit kleinem<br />

Kind ist anstrengender, als ich dachte.<br />

Ich bin abends oft ganz schön kaputt.<br />

Meine Nähmaschine, die ich immer<br />

gern noch angeworfen habe, bleibt jetzt<br />

leider im Schrank.“ Zumal ihr Mann<br />

zur Arbeit von Augsburg nach München<br />

pendelt und deshalb einige Aufgaben<br />

mehr an ihr hängen als am Papa.<br />

Dennoch hat sie noch keinen Tag bereut,<br />

dass sie ein halbes Jahr früher als<br />

geplant wieder eingestiegen ist.<br />

Katrin Terne (40) aus Oberhaching ging<br />

es umgekehrt. Als die Grundschulleh-<br />

FOTOS: CORBIS, MASTERFILE, PRIVAT<br />

58<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


Beruf FAMILIE<br />

rerin aus Nordrhein-Westfalen hochschwanger<br />

zu ihrem Mann nach Bayern<br />

zog, freute sie sich auf eine Auszeit.<br />

Doch zehn Monate nach Johannes’ Geburt<br />

bot sich die Gelegenheit, in den<br />

bayerischen Schuldienst übernommen<br />

zu werden. Die Lehrerin trat eine halbe<br />

Stelle als Klassenlehrerin an, der Kleine<br />

kam zu einer Tagesmutter. Doch die<br />

Umstellung war viel größer als gedacht.<br />

Katrin Terne rieb sich fast auf zwischen<br />

neuer Stadt, neuem Schulsystem und<br />

dem selbst gestellten Anspruch, eine<br />

gute Mutter und Partnerin zu sein. Als<br />

sie ein Jahr später erneut schwanger<br />

wurde, beschloss sie, volle drei Jahre<br />

Elternzeit zu nehmen. Seit September<br />

gehen Johannes (5) und Sebastian (3)<br />

zusammen in den Kindergarten. Ihre<br />

Mutter hat jetzt eine Drittelstelle und<br />

stellt zufrieden fest: „So war es eindeutig<br />

besser. Ich wurde mir selbst, meinen<br />

Jungs und meinem Mann gerecht.<br />

Und im September habe ich mich richtig<br />

auf die Schule gefreut und auf die<br />

Anerkennung in meinem Beruf.“<br />

Gerade Katrin Ternes Beispiel zeigt,<br />

dass es den einen allgemeingültigen<br />

Zeitpunkt für den Wiedereinstieg nicht<br />

gibt. „Den kann nur jede Frau selbst bestimmen“,<br />

weiß Dr. Susanne Dreas von<br />

der KWB. Viele Faktoren spielen mit<br />

hinein: der Entwicklungsstand des Kindes,<br />

die Rahmenbedingungen in der<br />

Arbeit, die Familienkonstellation, die<br />

finanziellen Möglichkeiten, die Kinderbetreuung<br />

(schwierig vor allem in<br />

Großstädten), das private Netzwerk<br />

und die eigenen Wünsche (Teilzeit arbeiten<br />

oder Karriere machen?).<br />

Auf die Hilfe vom Mann und ein<br />

gutes Netzwerk kommt es an<br />

Besonders wichtig findet Susanne<br />

Dreas aber, dass Frauen den Partner<br />

einbinden: „Zieht die gesamte Familie<br />

an einem Strang, klappt die Rückkehr<br />

in den Beruf besser!“ Eine prima Chance,<br />

dass die Partner zufrieden sind im<br />

Beruf und dass ihr Kind in einer glücklichen<br />

Familie aufwachsen kann.<br />

andrea schmidt-forth<br />

NACH 18 MONATEN PAUSE<br />

Das eigene<br />

Geld<br />

verdienen<br />

Nadin Spang (33),<br />

Betriebswirtin in Augsburg,<br />

mit Luisa (2)<br />

„Wir haben ein Haus gekauft<br />

und sind deshalb auf meinen<br />

Verdienst angewiesen.<br />

Aber selbst wenn es anders<br />

gewesen wäre, hätte ich<br />

bald wieder angefangen.<br />

Ich bin es gewohnt, mein<br />

eigenes Geld zu verdienen,<br />

und brauche die Herausforderung<br />

durch den Beruf.<br />

Zum Glück gefällt es Luisa<br />

sehr gut in der Krippe.“<br />

NUR KEIN SCHLECHTES<br />

GEWISSEN!<br />

Interview mit Professor Fabienne Becker-Stoll.<br />

Die Leiterin des Staatsinstituts für Frühpädagogik in<br />

München ist Mutter von zwei Kindern und Mitautorin<br />

des 8. Familienberichts für die Bundesregierung<br />

Müssen Mütter kleiner<br />

Kinder ein schlechtes<br />

Gewissen haben, wenn sie<br />

wieder arbeiten gehen?<br />

Nein, wenn ihr Sohn oder<br />

ihre Tochter sich in<br />

der Betreuung wohlfühlt.<br />

Männer haben ja auch kein<br />

schlechtes Gewissen.<br />

Aus einer Schweizer Studie<br />

weiß man auch: Eltern<br />

brauchen keine Angst zu<br />

haben, dass ihr Kind lebenslang<br />

einen Knacks weghat,<br />

weil es in die Krippe geht.<br />

Feinfühlige Eltern, die angem<strong>essen</strong><br />

auf die Bedürfnisse<br />

ihres Kleinen eingehen,<br />

können zu Hause viel auffangen.<br />

Gut ist, wenn<br />

das Kind anfangs nur sechs<br />

oder sieben Stunden in<br />

Betreuung ist und wenn<br />

sich die Eltern nach dem<br />

Abholen ausschließlich um<br />

das Kind kümmern.<br />

Was ist bei der Wahl der<br />

Kinderbetreuung wichtig?<br />

Das hängt vom Alter, der<br />

Persönlichkeit und der Entwicklung<br />

ab. Im ersten<br />

<strong>Leben</strong>sjahr würde ich<br />

ein Kind nur in eine Krippe<br />

geben, wenn ich muss. Sein<br />

Bedürfnis nach Nähe und<br />

nach einer 1:1-Betreuung ist<br />

in dieser Phase am größten.<br />

In der familienähnlichen<br />

Atmosphäre bei einer geschulten,<br />

liebevollen Tagesmutter<br />

ist das Kind dann<br />

am besten aufgehoben.<br />

Und die Eingewöhnung?<br />

Rechnen Sie mit mindestens<br />

drei Wochen Eingewöhnungszeit.<br />

Es kann<br />

auch mal Tage geben, an<br />

denen Ihr Kind lieber zu<br />

Hause bleibt. Gute Kitas und<br />

Tagesmütter praktizieren<br />

das Berliner Modell: Die Eltern<br />

begleiten ihr Kind zum<br />

Spielen, ziehen sich von<br />

Woche zu Woche mehr zurück,<br />

sind aber telefonisch<br />

erreichbar. Ihr Kind kann so<br />

in Ruhe eine Beziehung zu<br />

einer Betreuerin aufbauen.<br />

Was ist, wenn ich kein<br />

gutes Gefühl dabei habe?<br />

Klammert sich das Kind an<br />

Sie, wenn Sie gehen wollen<br />

und hört auch nicht auf zu<br />

weinen, wenn Sie fort sind,<br />

ziehen Sie mutig die Reißleine<br />

und suchen Sie eine<br />

andere Einrichtung. Manchmal<br />

tut es gut, noch ein<br />

paar Monate zu warten, bis<br />

das Kind so weit ist.<br />

Wann zurück in den Job? Die Langfassung des Interviews:<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/wiedereinstieg<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013 59


LEBEN MIT KINDERN Spielen & fördern<br />

Kleine<br />

Radieschen pflanzen,<br />

Blumen pflücken, Rasen<br />

mähen: Der Garten ist für<br />

Kinder ein Spielparadies<br />

Gärtner


Bitte Vorsicht!<br />

Solange Ihr Kind klein<br />

ist, haben Giftiges und<br />

Stacheliges im Garten<br />

nichts zu suchen.<br />

Pflanzenbücher oder<br />

ein Gärtner helfen beim<br />

Bestimmen.<br />

TEXT UND IDEEN: MARGRET NUSSBAUM; FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM, FLORYAN NEYE<br />

Blumen-<br />

Märchen<br />

[Mal darf Ihr Kind die Blümchen in<br />

den Händen halten und Sie sind der<br />

Spatz. Beim nächsten Mal werden<br />

die Rollen getauscht]<br />

Das<br />

Gi-Ga-Gänseblümchen<br />

und der Li-La-Löwenzahn<br />

gingen mal spazieren.<br />

Da kam ein kleiner Spatz<br />

und schnappte ratzfatz<br />

das<br />

Gi-Ga-Gänseblümchen<br />

und den Li-La-Löwenzahn.<br />

Wir fangen wieder von<br />

vorne an ...<br />

Rasen-<br />

Schaukel<br />

[Sie sitzen im hohen Gras –<br />

mit Ihrem Kind und seinem Teddy<br />

auf dem Schoß. Nun schaukeln Sie<br />

hin und her, bis alle drei<br />

sanft ins Gras plumpsen]<br />

Mama, Kind<br />

und Teddybär<br />

schaukeln hin<br />

und schaukeln her.<br />

Schaukeln immer<br />

weiter: rubbel-di-bum!<br />

Machen Stopp –<br />

und fallen alle um!<br />

Feuerwerk<br />

der Sinne<br />

Pflanzen und ernten,<br />

in der Erde buddeln,<br />

dem Vogelgezwitscher<br />

lauschen, Käfer und<br />

Würmer beobachten —<br />

das regt die Sinne an!<br />

Und fördert Merk fähigkeit<br />

und Kombinationsgabe,<br />

denn Kinder lernen<br />

am besten, wenn bei<br />

einer neuen Erfahrung<br />

alle Sinne beteiligt sind.<br />

Gemüse-<br />

Wald<br />

Schneiden Sie von<br />

den dicken Enden<br />

verschiedener Wurzelgemüse<br />

(zum Beispiel<br />

Karotten, Kohlrabi<br />

oder rote Beete) etwa<br />

1,5 cm dicke Scheiben<br />

ab. Die Blätter entfernen<br />

und nur ein<br />

kleines Stück Stängel<br />

stehen lassen. Ihr Kind<br />

legt die Gemüsescheiben<br />

auf einen<br />

großen Teller und<br />

gießt sie regelmäßig.<br />

Die Blätter wachsen<br />

schnell und schon<br />

zwei, drei Wochen<br />

später steht<br />

der Gemüse-Wald.<br />

Her mit den<br />

Radieschen!<br />

Ihr Kind darf ein kleines<br />

Stück Garten selbst beackern:<br />

die Erde rechen,<br />

Steine klauben,<br />

eine 1 cm tiefe Rinne<br />

ausheben, Radieschen-<br />

Samenpillen aussäen,<br />

mit Erde bedecken und<br />

mit der Rückseite<br />

des Spatens festklopfen.<br />

Nach drei Wochen<br />

kann Ihr Kind die ersten<br />

Radieschen ernten – und<br />

sofort wieder neue<br />

aussäen. Tipp: Radieschen,<br />

die während des<br />

Wachsens immer schön<br />

feucht gehalten werden,<br />

schmecken milder.<br />

Spaß<br />

im<br />

Gras<br />

Gemähtes Gras<br />

ist federleicht.<br />

Ihr Kind kann es in<br />

die Schubkarre<br />

schaufeln, von einem<br />

Ort zum anderen<br />

transportieren,<br />

auskippen und<br />

Grasberge auftürmen.<br />

Für Geübte: Wer baut<br />

allein mit den Füßen<br />

den höchsten Berg?<br />

Teddy-Kutsche<br />

Die Schubkarre wird<br />

hoch mit Heu beladen.<br />

Oben drauf thront<br />

der Teddybär. Sie gehen<br />

voran, Ihr Kind schiebt<br />

die Schubkarre hinterher.<br />

Erreicht es das Ziel, ohne<br />

den Teddy zu verlieren?<br />

Meine<br />

kleine<br />

Wiese<br />

Stecken Sie ein kleines<br />

Stück Rasen ab, das<br />

Ihr Kind nun regelmäßig<br />

mit der Lupe absucht:<br />

Was verändert sich<br />

von Tag zu Tag?<br />

War die Ameise gestern<br />

auch schon da — oder der<br />

Käfer, der Regenwurm,<br />

das Gänseblümchen?<br />

Schöne Produkte für<br />

kleine Gärtner finden<br />

Sie auf Seite 62<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013<br />

61


LEBEN MIT KINDERN Spielzeug<br />

Mal Regen,<br />

mal Sturzbach<br />

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Garten-<br />

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der Becherlupe viel besser<br />

erforschen als im Einmachglas.<br />

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Einmal Rasen mähen, bitte!<br />

Damit flitzt der Nachwuchs flott<br />

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Alles im Griff<br />

Immer zur Hand sind Schaufeln und<br />

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Eschert über www.nostalgieimkinderzimmer.de;<br />

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Gemüsebeet!<br />

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dem Regen macht das<br />

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Stock und Stein<br />

Ob Gartenabfälle, Berge<br />

von Laub oder einfach<br />

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Die Seite fü<br />

DAS GLOCKENBLUMEN-PLANSCHBECKEN<br />

Die warme Frühlingssonne schickt<br />

ihre Strahlen in den Garten des kleinen<br />

Marienkäfers. Der kehrt die Blätter<br />

zusammen, wäscht sie in der Glockenblumenwanne<br />

und hängt sie an der Sonnenblumenleine<br />

auf. Hui, da kommt der Frühlingswind!<br />

Er bläst seine Backen auf und<br />

pustet alle Blätter trocken. Nun kann<br />

der Marienkäfer sie in seine Höhle bringen<br />

und sich in kühlen Nächten unter ihnen<br />

wärmen. Der Käfer pflanzt Blümchen in<br />

einen Topf und gießt sie tüchtig nass. Alles<br />

soll schön werden, denn morgen kommt<br />

Besuch: Vogelkinder, kleine Bienen,<br />

dicke Hummeln, bunte Schmetterlinge und<br />

viele Marienkäferfreunde.<br />

Endlich ist der kleine Käfer mit seiner Arbeit<br />

fertig. Puh, ist ihm heiß! Und wie er schwitzt!<br />

Kein Wunder, so ein Frühjahrs putz ist anstrengend.<br />

Die Glockenblume hat eine Idee:<br />

„Hüpf schnell in meine Wanne! Ein kühles<br />

Bad wird dir guttun.“ Das lässt sich der Käfer<br />

nicht zweimal sagen. Schon flattert er los und<br />

plumpst ins Wasser. Er taucht unter und<br />

spritzt die Glockenblume nass. Sie lacht:<br />

„Das gefällt mir. Und weißt du was? Die Vogelkinder,<br />

Bienen, Hummeln, Schmetterlinge<br />

und deine Marienkäferfreunde dürfen morgen<br />

auch in meiner Wanne planschen und mich<br />

nass spritzen.“ Da jubelt der Käfer: „Au fein!<br />

Dann bin ich der erste Käfer im ganzen Land,<br />

der ein Glockenblumen-Planschbecken hat!“<br />

64 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


Kinder<br />

Das Kind ist<br />

beschäftigt –<br />

1o Minuten Pause<br />

für die Eltern<br />

BLÄTTER SORTIEREN<br />

Der Wind hat die Blätter durcheinandergewirbelt.<br />

Weißt du, welche Blätter zusammengehören?<br />

TEXT: MARGRET NUSSBAUM; ILLUSTRATIONEN: CHRISTIANE ENGEL<br />

WASSER FÜR DIE BLUME<br />

Der Käfer möchte die Blume gießen. Welche Wege führen hin?<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013<br />

65


RÄTSEL<br />

VERLOSUNG<br />

18 Wurf-Strandmuscheln<br />

Eine kunterbunte Kollektion fürs Spielen<br />

und Toben im Freien gibt es aktuell<br />

bei Tchibo: farbenfrohe Kindermode für<br />

Frühjahr und Sommer, Bademode sowie<br />

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Mit dem Sand- und Wasserspielzeug<br />

oder der schattenspendenden Strandmuschel<br />

kann der Sommer kommen!<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> und Tchibo verlosen<br />

18-mal die kinderleicht aufzubauende<br />

Wurf-Strandmuschel (je ca. 30 Euro).<br />

Erhältlich über www.tchibo.de<br />

Schicken Sie uns die Lösung des Rätsels bis zum 2. Mai 2013. Bitte geben Sie für Rückfragen Ihre Telefon nummer und Ihre Adresse an.<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Rätsel | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />

NEU Ganz bequem geht‘s im Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/gewinnspiele<br />

Geliebter<br />

der Julia<br />

ungar.<br />

Komponist<br />

† 1886<br />

schweiz.<br />

Schlagersängerin<br />

abgesondert,<br />

einzeln<br />

Fett von<br />

Meeressäugern,<br />

Fischen<br />

Teil der<br />

Kirche<br />

Abk.: Int.<br />

Luft- und<br />

Raumfahrtausstellung<br />

Zeichen<br />

für<br />

Osmium<br />

engl. Abk.<br />

für Weihnachten<br />

Windbluse<br />

Hotelempfangshalle<br />

Elbe-<br />

Zufluss<br />

großer<br />

Seevogel<br />

Windrichtung<br />

Babymundtuch<br />

Massenangst<br />

Kinderfahrzeug<br />

veraltet:<br />

schwere<br />

Tischdecke<br />

Bitterschnaps<br />

Lösung<br />

Abk.:<br />

Personenzug<br />

auf die<br />

Form<br />

bezogen<br />

Meeresraubfisch<br />

Fenstervorhang<br />

Geschmacksrichtung<br />

bei Eis,<br />

Limonade<br />

Geschriebenes<br />

visuell<br />

erfassen<br />

Frau<br />

Abrahams<br />

(A. T.)<br />

dünnes<br />

Gewebe<br />

Kahn<br />

berühmter<br />

ungarischer<br />

Wein<br />

Ernährung<br />

zur<br />

Gewichtsreduktion<br />

Forschungsraum<br />

(Kurzw.)<br />

Teil des<br />

Stuhls<br />

skand.<br />

Münze<br />

ein Erdteil<br />

Kfz-Z.<br />

Türkei<br />

span. Gebirgskette<br />

Zeichen<br />

für Tellur<br />

Abk.: New<br />

Hampshire<br />

chines.<br />

Kochtopf<br />

Nachtisch<br />

Mini-Bikini<br />

svd1816.32-51<br />

Puderzucker<br />

Verhältniswort<br />

Endpunkt<br />

des<br />

Rennens<br />

Keimzelle<br />

Auflösung aus <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/13: Bunte Ostereier<br />

®<br />

seidiges<br />

Gewebe<br />

Reinigungsmittel<br />

Flüssigkeitsmaß<br />

Kopfbedeckung<br />

im Orient<br />

apart,<br />

geschmackvoll<br />

altertümlich<br />

Schreiber<br />

Wermutschnaps<br />

Grundnahrungsmittel<br />

Mediziner<br />

TV-Infosendung<br />

für Frauen:<br />

„ML Mona ...“<br />

Abk.:<br />

Seine<br />

Exzellenz<br />

ital.<br />

Artikel<br />

engl.:<br />

trocken<br />

Eingang,<br />

Öffnung<br />

Zeichen<br />

für<br />

Thoron<br />

9 6 3 5<br />

5 4 8 6<br />

7 3 4 1<br />

9 8 6 1 2<br />

1 2 6 8<br />

5 2 8 4 7<br />

7 6 3 4<br />

2 4 7 6<br />

4 5 8 7<br />

66<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


community<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

MARTINAS<br />

TAGEBUCH<br />

Martina<br />

Dankof-Decker ist eure<br />

Ansprechpartnerin im<br />

Netz [Username:<br />

Redaktion]. In ihrem<br />

Blog erzählt sie von<br />

ihren Kindern Benjamin<br />

und Anna-Carolin<br />

FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM, MARCUS LECHNER, PRIVAT; ILLUSTRATION: ISTOCKPHOTO.COM<br />

WIEDER NASSE HOSEN<br />

marimi: Meine Tochter (3 ½) ist seit August<br />

trocken, aber in letzter Zeit geht wieder öfter<br />

Pipi in die Hose – vor allem, wenn sie zu Hause<br />

ist. Was soll ich tun?<br />

mumslike: Bei uns war es auch so. Im Kindergarten<br />

werden die Jüngsten oft auf die Toilette<br />

geschickt, zu Hause verlässt man sich aufs<br />

Kind. Ich habe meinen Sohn deshalb oft gefragt,<br />

ob er muss.<br />

AnnaMax: Ich glaube, bei Kindern lässt die<br />

Konzentration nach, sobald der Toilettengang<br />

nichts Neues mehr ist. Ich würde es ignorieren.<br />

LieschenMuller: Als unser Großer diese<br />

Phase hatte, musste er sich immer selbst<br />

umziehen. So hat er schnell gemerkt, wie umständlich<br />

das ist.<br />

Floh: Wenn es passiert ist, zieh sie um oder<br />

hilf ihr, es selbst zu tun – aber ohne großes<br />

Theater.<br />

WIE LERNE ICH ANDERE<br />

MAMAS KENNEN?<br />

LisaW: Wir sind in unserem Freundeskreis das<br />

einzige Paar mit Baby und ich suche Kontakt zu<br />

anderen Müttern, vielleicht in einem Babykurs.<br />

Was würdet ihr mir raten?<br />

miatinka: Ich habe beim Spazierengehen<br />

zwei andere Mamas kennengelernt. Sie waren<br />

auch alleine mit dem Baby unterwegs und ich<br />

habe sie angesprochen. Daraus entstand ein<br />

lustiges Mama-Trio.<br />

aquamarin: Nach unserem Umzug habe ich<br />

mich sofort bei einem PEKiP- und Babyschwimmkurs<br />

angemeldet. Mit den Mamas aus<br />

dem PEKiP-Kurs treffe ich mich immer noch.<br />

Und bei schönem Wetter sind Spielplätze ideal<br />

zum Kennenlernen.<br />

Hillich: Ich würde dir zu einer Krabbelgruppe<br />

raten. <strong>Einfach</strong> mal reinschnuppern und<br />

schauen, ob es für euch beide passt.<br />

MEIN NEUES<br />

LEBEN MIT BABY<br />

Kathrin Hochmuth<br />

berichtet regelmäßig<br />

in ihrem Blog, wie sich<br />

ihr Alltag seit der<br />

Geburt ihrer Tochter<br />

Celina verändert hat<br />

Umfrage<br />

Nach dem<br />

Pferdefleisch-Skandal:<br />

Kauft ihr noch<br />

Fertigprodukte?<br />

12 %<br />

Nein,<br />

mir ist der<br />

Appetit<br />

gründlich<br />

vergangen!<br />

65%<br />

Nein,<br />

ich habe<br />

auch<br />

vorher<br />

kaum<br />

Fertigprodukte<br />

gekauft.<br />

Lieblingsrezepte<br />

gesucht!<br />

Was mögen eure Kinder besonders?<br />

Welches Gericht kocht ihr gerne?<br />

Verratet uns euer liebstes Kochrezept<br />

unter www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/<br />

lieblingsrezepte<br />

23 %<br />

Ja,<br />

aber ich<br />

überlege<br />

genau,<br />

welche.<br />

QUELLE:<br />

WWW.LEBEN-UND-ERZIEHEN.DE<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013 67


FAMILIE Kreativ<br />

Vielseitig kombinierbar:<br />

Das Kleidchen passt<br />

perfekt über Leggings,<br />

Strumpfhose oder<br />

Jeans. Und im Sommer natürlich<br />

auch mal unten „ohne“<br />

Blumenmädchen<br />

trifft Seemann<br />

Jetzt kann der Sommer kommen!<br />

Das schicke Kleidchen<br />

und das freche Jungen-Outfit<br />

können Sie ganz leicht selbst nähen –<br />

exklusiv entworfen für <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

68 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


Pimp my Shirt:<br />

Mit einer hübschen Applikation<br />

können Sie jedes<br />

einfarbige T-Shirt,<br />

Longsleeve oder Sweatshirt nach<br />

Ihren Wünschen gestalten<br />

Blumenkleid<br />

das brauchen sie:<br />

Stabiler Baumwollstoff<br />

(Breite x Länge):<br />

Gr. 74/80: 1,40 m x 0,45 m<br />

Gr. 86/92: 1,40 m x 0,50 m<br />

Schrägband:<br />

Gr. 74/80: 2,70 m, Gr. 86/92: 2,80 m<br />

So geht’s:<br />

1 Schnittmuster auf doppelt gelegten<br />

Stoff übertragen und im Bruch ausschneiden.<br />

Nahtzugabe ist bereits berücksichtigt.<br />

2 Ausgeschnittenen Stoff ausbreiten,<br />

die langen Träger überkreuzen und<br />

jeweils mit der (rechten) Seite auf<br />

einen kurzen Träger<br />

feststecken. Schulternähte<br />

zuerst mit geradem<br />

Stich zusammennähen,<br />

an-<br />

eine große Aus-<br />

Alle Stoffe,<br />

schließend beide wahl an Applikationen und<br />

Nähte mit Zick- das fertige Nähset für Blumenkleid<br />

und Sommerhose<br />

Zack-Stich versäubern.<br />

(bestehend aus zugeschnittenen<br />

Stoffteilen in entspre-<br />

3 Schrägband mit<br />

Zick-Zack-Stich chender Größe und Schrägaufnähen.<br />

Dazu bzw. Gummiband) gibt’s<br />

am besten auf der bei www.zierstoff.de<br />

Rückseite<br />

des Kleidchens an dem Träger starten,<br />

der verdeckt ist. Das Schrägband läuft<br />

vom Anfang bis zum Ende der Naht in<br />

einem Stück durch.<br />

4 Tasche 4 x auf Stoff übertragen und<br />

ausschneiden. 2 Teile rechts auf rechts<br />

aufeinanderlegen und rundherum<br />

zusteppen, bis auf eine 5 cm lange<br />

Wendeöffnung an der geraden Strecke.<br />

Ecken und Rundung der Naht etwas<br />

zurückschneiden und Taschen durch<br />

die Wendeöffnung verstürzen.<br />

5 Taschen an den Rundungen und<br />

Wendeöffnungen bügeln. Die gerade<br />

Seite an beiden Taschen mit<br />

0,5 cm absteppen, dadurch wird<br />

die Tasche geschlossen. Taschen auf<br />

das Kleid platzieren, mit Nadeln<br />

feststecken und mit einem geraden<br />

Stich entlang der Rundung auf<br />

das Kleid nähen.<br />

Sommerhose<br />

das brauchen sie:<br />

Stabiler Baumwollstoff<br />

(Breite x Länge):<br />

Gr. 74/80: 1,40 m x 0,54 m<br />

Gr. 86/92: 1,40 m x 0,57 m<br />

30 – 45 cm Gummiband<br />

So geht’s:<br />

1 Schnittmuster von Vorder- und<br />

Rückenteil auf Stoff übertragen, ausschneiden.<br />

Nahtzugabe ist berücksichtigt.<br />

Beide Hosenteile zuerst im<br />

Schrittbereich, dann an den seitlichen<br />

Hosenbeinen zusammennähen.<br />

2 Den oberen Bund um 4 cm einschlagen<br />

und bügeln. Bund nur für<br />

den Bereich der Hinterhose<br />

nähen, also<br />

von einer Seitennaht<br />

zur anderen. Es entsteht<br />

ein Tunnelzug.<br />

Durch diesen das<br />

Gummiband ziehen,<br />

ein Ende davon an<br />

der Seitennaht festnähen.<br />

3 Hose anprobieren<br />

lassen, um die optimale<br />

Länge des<br />

Gummibandes und<br />

der Hosenbeine einzustellen.<br />

4 Zuerst loses Gummiband-Ende, dann<br />

vorderen Bund-Umschlag fest nähen.<br />

Beide Beinabschlüsse nach innen geschlagen<br />

feststeppen.<br />

Nach jedem Arbeitsschritt Nähte versäubern!<br />

Shirt-Applikation<br />

das brauchen sie:<br />

Baumwoll-Shirt, Stoff für Applikation,<br />

Applizierfolie, Knopf<br />

So geht’s:<br />

1 Motiv ausdrucken, ausschneiden.<br />

2 Applizierfolie auf Stoff bügeln.<br />

Motiv seitenverkehrt auf die Folie<br />

aufzeichnen und ausschneiden.<br />

3 Trägerfolie abziehen und das Motiv<br />

auf das Shirt bügeln. Mit Zick-Zack-<br />

Stich umnähen.<br />

4 Knopf für Augen aufnähen.<br />

Videos, in denen Schritt für Schritt erklärt wird, wie das Kleid und die Hose<br />

genäht werden, sowie die Schnittmuster für die Größen 74/80 bis 98/104<br />

gibt’s von Zierstoff unter www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/mode<br />

FOTOS: PHILIPP NEMENZ, MODEDESIGN: ZIERSTOFF.DE; ILLUSTRATIONEN: FOTOLIA.COM (2), ISTOCKPHOTO.COM<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013 69


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Wanderer zwischen<br />

den Welten<br />

Ein Junge und ein Mädchen.<br />

Und eine Mutter,<br />

die es nicht fassen<br />

kann, wie unterschiedlich<br />

die beiden sind<br />

ILLUSTRATION: ASTRID RABUS; FOTO: PRIVAT<br />

Mein Sohn und meine Tochter leben<br />

eigentlich in zwei Zimmern, die nur<br />

durch eine dünne Wand getrennt sind.<br />

Und trotzdem leben sie auf zwei unterschiedlichen<br />

Planeten. Das Klischee<br />

„Mädchen spielen mit Puppen und<br />

Buben mit Baggern“ hielt ich eigentlich,<br />

nun ja, für ein Klischee. Alles Erziehungssache,<br />

dachte ich, und wurde<br />

Mutter eines Sohnes.<br />

Ich stand also mit einem Eineinhalbjährigen<br />

zwei Stunden in der Kälte und<br />

beobachtete einen Hausabriss, lernte<br />

dank einschlägiger Literatur („Mein<br />

erstes Buch vom Betonmischer“) alles<br />

Wichtige vom Bau und prägte mir die<br />

Namen von Bobs Team ein. Erziehungssache?<br />

Ach was, er interessierte sich<br />

einfach für nichts anderes.<br />

Dann wurde er älter, ging nicht mehr<br />

neben mir. Er hüpfte gezielt von Pfütze<br />

zu Pfütze, rubbelte an der Mauer entlang,<br />

riss sich Löcher in die Pullis. Dazu<br />

entwickelte er eine überraschend militante<br />

Ader. Jede Wurzel, jeder Stock, der<br />

Stab der Martinslaterne wurde sofort<br />

zur Pistole oder zum Laserschwert umfunktioniert.<br />

Damit robbten er und<br />

seine Freunde durch den Dreck und<br />

metzelten alles nieder.<br />

„Das ist eben so“, tröstet mich mein<br />

Mann, wenn ich den Kopf schüttle, weil<br />

mein Sohn mir erklärt, wieso er eigentlich<br />

pro Saison vier (VIER!) Trikots des<br />

FC Bayern bräuchte. Klar, zweimal<br />

Home, zweimal Away, jeweils Bundesliga<br />

und Champions League. Mit hinten<br />

der Acht von Martínez drauf. Eh klar.<br />

Und wo kommen all die blauen Flecken<br />

an seinen Schienbeinen und Ellbogen<br />

her? Keine Ahnung, meint Benni, er<br />

hätte sich wohl mal angehauen.<br />

Als ich langsam dachte, dass Kinder<br />

eben so sind, bekam ich: eine Tochter.<br />

Also das Gegenteil von Kind Nummer<br />

eins. Und wieder lerne ich täglich dazu:<br />

wie die Freunde von Lillifee heißen (das<br />

Schwein Pupsi), dass Prinzessin Pearlia<br />

die Herrscherin der Filly Mermaids ist<br />

und wieso ein glückliches <strong>Leben</strong> ohne<br />

Feenflügel völlig unmöglich ist.<br />

Wir schütteln wieder den Kopf. Weil<br />

Lina für jeden Kratzer nach Pflaster<br />

schreit. Nach einem Kinderpflaster mit<br />

Biene Maja, bitte schön. Das ist uns neu.<br />

Ebenso wie ihr schauspielerisches Talent:<br />

Ihr Bruder stupst sie leicht an, ein<br />

Zusammenbruch folgt. Oder sie liefert<br />

ein bühnenreifes Drama, weil sie nicht<br />

die lila Blumenballerinas bei Matschwetter<br />

anziehen darf. Dafür schafft sie<br />

es, im Regen mit dem Schirm über<br />

ihrem Kopf (!) brav neben mir zu gehen.<br />

Sie lässt sogar ab und zu Pfützen aus.<br />

Und es gab Tage, da kam sie sauber aus<br />

dem Kindergarten nach Hause.<br />

Ich sitze also mit den beiden am Tisch,<br />

helfe beim Auffädeln der Perlen für<br />

Linas Armband und maile gleichzeitig<br />

Freundinnen, ob deren Söhne noch<br />

doppelte Star Wars Sticker haben.<br />

Benni lässt Lina ab und zu einen Sticker<br />

einkleben, dafür darf er auch ein paar<br />

Perlen aufziehen. Kurzbesuche auf dem<br />

Planet Bruder oder Schwester. Da sitzen<br />

sie dann und zeigen sich gegenseitig<br />

ihre Welt. Friedlich und lieb. Und wieder<br />

schüttle ich den Kopf. Sie machen<br />

es mir aber wirklich nicht<br />

leicht, sie zu verstehen.<br />

Silvia Schmid ist freie<br />

Journalistin. Die Mutter von<br />

Lina (5) und Benjamin (10) lebt<br />

mit ihrer Familie in München<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013 71


IMPRESSUM<br />

erscheint in der Bayard Media GmbH & Co. KG, Augsburg<br />

www.bayard-media.de<br />

Anschrift Verlag und Redaktion:<br />

Böheimstraße 8, 86153 Augsburg, Tel. 08 21/45 54 81-51,<br />

Fax 08 21/45 54 81-10 (Verlag), -12 (Redaktion)<br />

E-Mail: redaktion@bayard-media.de, www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

ISSN 0047-4274<br />

Chefredakteurin:<br />

Martina Kaiser (verantwortlich)<br />

Redaktion und Mitarbeiter:<br />

Martina Dankof-Decker,<br />

Birgit Henrich, Gitta Hopp,<br />

Gerda Klier, Margret Nußbaum,<br />

Josef Pütz, Silvia Schmid,<br />

Andrea Schmidt-Forth,<br />

Beate Spindler, Silke Weiher<br />

Grafik:<br />

Robert Erker (Artdirector),<br />

Laura Hermann,<br />

Verena Kernstein, Sabine Meyer<br />

Bildredaktion:<br />

Ilonka Bock, Daniel Gerst<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Sylvia Herrmann,<br />

Sabine Pomberg<br />

Verlagsgeschäftsführer:<br />

Horst Ohligschläger<br />

Verlagsleitung/<br />

Gesamtanzeigenleitung:<br />

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Vertrieb für den Handel:<br />

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Bei Nichtbelieferung ohne<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> wird als<br />

Zeitschrift und digital vertrieben.<br />

Nachdruck:<br />

Nur mit Genehmigung der Redaktion.<br />

Für unverlangte Manus kripte<br />

und Fotos keine Gewähr. Bitte<br />

schicken Sie uns nur Fotos, die<br />

Sie selbst aufgenommen oder an<br />

denen Sie die Rechte haben.<br />

Beilagenhinweis:<br />

(außer Verantwortung<br />

der Redaktion)<br />

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Beihefter/Beikleber folgender<br />

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Deichmann Schuhe GmbH & Co.<br />

KG, Waschbär - Der Umweltversand<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> erscheint monatlich. Das Jahresabo (12 Hefte)<br />

kostet derzeit 27,60 € inkl. MwSt. und Versand, im Einzelverkauf kostet das<br />

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72<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 5/2013


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