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Leben & erziehen Fördern ohne Stress (Vorschau)

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März 3/2013<br />

Deutschland 2,50 € · Österreich 2,80 € · Schweiz 5,00 sfr · BeNeLux 2,90 € · Italien 3,00 €<br />

Spanien 3,00 € · Slowenien 3,00 €<br />

Bobbycars,<br />

Dreiräderund<br />

Laufräder<br />

zu gewinnen!<br />

SEITE 58<br />

Das Elternmagazin<br />

<strong>Fördern</strong><br />

<strong>ohne</strong><br />

<strong>Stress</strong><br />

Wie Kinder beim<br />

Spielen lernen<br />

Seite 20<br />

LEICHTER<br />

LEBEN<br />

Frühjahrsputz<br />

So geht’s<br />

Seite 42<br />

Baby-Po<br />

Wie die Haut<br />

gesund bleibt<br />

Seite 26<br />

Sparen<br />

Die besten<br />

Geldanlagen<br />

fürs Baby<br />

Seite 44<br />

ANTIBIOTIKA<br />

Wann sie helfen — und wann<br />

sie überflüssig sind<br />

Seite 30<br />

NEUE SERIE<br />

KINDERGARTEN<br />

Eifersüchtig<br />

auf die<br />

Erzieherin<br />

Wenn Mama<br />

abgemeldet ist<br />

Seite 62<br />

Einfach<br />

selber machen<br />

Nistkästen<br />

Seite 69<br />

Das geheime<br />

Wissen der<br />

Hebammen<br />

Die besten Tipps zu Schwangerschaft, Geburt<br />

und die ersten Monate mit Baby<br />

Seite 46


DAS UNABHÄNGIGE VERBRAUCHERMAGAZIN<br />

Heft-im-Heft Kinder Kinder<br />

TEST Babygetreidebreie:<br />

<br />

<br />

JETZT<br />

IM HANDEL!<br />

Inkl. Sammelheft<br />

Kinder Kinder<br />

nur € 3,80.<br />

DIE MÄRZAUSGABE<br />

AB 22.02.2013<br />

IM HANDEL!<br />

IM TEST:


Unvergesslich<br />

ist mir...<br />

Toll, ich kann Fahrrad<br />

fahren; Papa fotografiert<br />

Stefanie Gottschalk, Marketing-Manager<br />

Auf dem Stuhl sitze ich so elegant<br />

wie Mama und Oma<br />

Verena Kernstein, Grafikerin<br />

Woran Kinder sich erinnern<br />

Martina Kaiser<br />

Chefredakteurin<br />

Das erste Mal die kleine Schwester<br />

im Arm halten; die Hasen, die sich<br />

über frischen Klee freuen;<br />

das stolze Gefühl, endlich Fahrradfahren<br />

zu können…: In den ersten<br />

Jahren lernen und erleben Kinder<br />

ungeheuer viel. Doch was davon<br />

speichert ihr Gehirn? Können sie<br />

sich später daran erinnern? Sie können,<br />

haben Wissenschaftler he rausgefunden,<br />

vor allem, wenn die Erlebnisse mit großen<br />

Gefühlen (Freude, aber auch Kummer)<br />

verbunden sind. Wir können, sagt das<br />

Team von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>. Was uns im<br />

Gedächtnis geblieben ist, zeigen die<br />

Schnappschüsse auf dieser Seite. Jeder<br />

von uns hat solche Erinnerungen und Fotos<br />

von früher, die er wie einen Schatz hütet.<br />

Auch unseren Kindern wünschen wir,<br />

dass sie später gern an ihre Kindheit zurück -<br />

denken. Wir Eltern können dazu beitragen,<br />

dass schon früh schöne Erlebnisse dauerhaft<br />

gespeichert werden. Mehr dazu ab Seite 16.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit diesem Heft! Ihre<br />

Mein 4. Geburtstag<br />

– darum trage ich ein Kleid<br />

Laura Hermann, Grafikerin<br />

Der erste Urlaub am Titisee.<br />

Und ich darf die Hasen füttern<br />

Martina Kaiser, Chefredakteurin<br />

So ein Geschenk: In der<br />

Schachtel steckt ein Wecker<br />

Ilonka Bock, Bildredakteurin<br />

Jetzt bin ich die große Schwester!<br />

Martina Dankof,<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Das Puppenhaus, das ich zu<br />

Weihnachten bekam<br />

Sylvia Herrmann, Redaktionsassistentin<br />

martina.kaiser@bayard-media.de<br />

Der Tag, an dem wir Mamas<br />

Lippenstift erwischt haben<br />

Sabine Meyer, Grafikerin<br />

Mit einem Abo haben Sie jede Ausgabe von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> pünktlich im Briefkasten.<br />

Infos finden Sie auf Seite 19 und 74.<br />

Abonnenten-Service Telefon 01 80/5 26 01 41*, Fax 01 80/5 26 01 42*<br />

* (nur 0,14 € / Min. aus dem Festnetz, maximal 0,42 € / Min., Mobilfunk)<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Böheimstraße 8 | 86153 Augsburg | Telefon 08 21/45 54 81 - 51<br />

Fax 08 21/45 54 81 - 12 | E-Mail-Adresse: redaktion@bayard-media.de<br />

3<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 12/2012<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013 3


[ 20 ]<br />

Beim Spielen<br />

lernen<br />

Kinder brauchen kein ausgeklügeltes<br />

Programm – im ganz normalen Alltag<br />

lernen sie schon eine ganze Menge<br />

Volle Fahrt voraus<br />

Das sind die tollen, neuen Kinderfahrzeuge für den Frühling!<br />

+ Großes Gewinnspiel: Wir verlosen 5 Bobby-Cars, 5 Laufräder und 3 Dreiräder<br />

[ 58 ]<br />

Schutz für<br />

Babys<br />

zarten Po<br />

Was hilft, wenn<br />

Eltern beim<br />

Windelwechsel<br />

rotsehen<br />

[ 26 ]<br />

TITELFOTOS; GETTY IMAGES/LWA, KETTLER, WESTEND61; FOTOS: CHRISTOPHORUS VERLAG, FOTOLIA.COM, GETTY IMAGES, HERSTELLER (3), ISTOCKPHOTO.COM (3), MASTERFILE<br />

AUSGABE 3<br />

LEBEN MIT KINDERN<br />

16 Weißt du noch?<br />

Erster Schnee,<br />

erster Geburtstag –<br />

können sich Kinder<br />

daran erinnern? Wie<br />

das Gedächtnis von<br />

Babys funktioniert<br />

20 <strong>Fördern</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Stress</strong><br />

Was Kinder zum<br />

Schlauwerden<br />

wirklich brauchen:<br />

viel Zeit zum Spielen<br />

54 Luis – ganz groß<br />

Im Tagebuch schreibt<br />

seine Mutter, was<br />

der Zweijährige jetzt<br />

alles kann<br />

58 Abgefahren!<br />

Die neuen Bobby-Cars,<br />

Dreiräder<br />

und Laufräder<br />

+ Gewinnspiel<br />

60 Hallo, Miezekatze<br />

Spiele & Reime mit<br />

dem Kuscheltier<br />

62 Mama ist abgemeldet<br />

Eifersüchtig auf<br />

die Erzieherin?<br />

Zwei Freundinnen<br />

tauschen sich aus<br />

Mit anderen Eltern quatschen,<br />

Erfahrungen austauschen,<br />

Freunde finden:<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

4<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


INHALT<br />

GESUNDHEIT<br />

& ERNÄHRUNG<br />

26 Wunder Baby-Po<br />

So wird die Haut<br />

schnell wieder zart<br />

30 Antibiotika<br />

Sind sie besser als<br />

ihr Ruf? Wir haben<br />

bei einem Kinderarzt<br />

nachgefragt<br />

34 Das Sonnenvitamin<br />

Warum Kinder<br />

Vitamin D brauchen<br />

36 Einfach stillen<br />

Praktische Helfer<br />

und wie Sie kleine<br />

Probleme meistern<br />

GELD, TEST & SERVICE<br />

44 Sparen fürs Baby<br />

So legen Sie das Geld<br />

Ihres Kindes sicher an<br />

SCHWANGERSCHAFT<br />

& GEBURT<br />

46 Das geheime Wissen<br />

der Hebammen<br />

In unserer neuen Serie<br />

beantworten<br />

Hebammen Fragen<br />

zur Schwangerschaft<br />

Neue<br />

Serie<br />

FAMILIE<br />

& PARTNERSCHAFT<br />

50 Liebes-Flaute<br />

Wie Paare nach<br />

der Geburt den Sex<br />

neu entdecken<br />

69 Vogelhäuser<br />

Nistkästen für Balkon<br />

und Garten<br />

71 Glosse<br />

Haarige Zeiten<br />

RUBRIKEN<br />

14 Kindermund<br />

Wir verlosen 8 Spielzelte<br />

von myToys.de<br />

49 So heißt unser Kind<br />

Die schönsten<br />

Namengeschichten<br />

64 Die Seite für Kinder<br />

Rätsel, Bilder, Gute-<br />

Nacht-Geschichte<br />

68 Kreuzworträtsel<br />

Zu gewinnen:<br />

Croozer Kid for 1<br />

oder Croozer Kid for 2<br />

72 Impressum, <strong>Vorschau</strong><br />

Zum<br />

Selbermachen<br />

66 Community<br />

Aktuelles von<br />

www.leben-und<strong>erziehen</strong>.de<br />

Frühjahrs-putz<br />

light<br />

Ausmisten,<br />

Flecken entfernen,<br />

Ordnung halten –<br />

ganz einfach mit<br />

unseren Tipps<br />

[42 ]<br />

Ein buntes Reihenhaus<br />

für Familie Meise, Sperling oder Kleiber.<br />

Da kann der Frühling kommen!<br />

[ 69 ]<br />

Das sind unsere<br />

Titelthemen<br />

Der große<br />

Ratgeber<br />

6 <strong>Leben</strong> mit Kindern 0 – 1<br />

• So schläft Ihr Baby<br />

gut und sicher<br />

• Das schont<br />

Mamas Rücken<br />

• Was tun gegen<br />

den Linksdrall?<br />

• Wie die Kleinen im<br />

ersten Jahr wachsen<br />

10 <strong>Leben</strong> mit Kindern 1 – 3<br />

• Unterwegs mit<br />

2 Kindern unter 2 –<br />

das hilft dabei<br />

• Kein Mittagsschlaf in<br />

der Kita: Kündigung?<br />

12 <strong>Leben</strong> mit Kindern 3 – 5<br />

• Rauft mal wieder!<br />

Warum Rangeln mit<br />

den Eltern wichtig ist<br />

• Baustelle:<br />

Haften Eltern?<br />

32 Gesundheit<br />

• Homöopathie –<br />

Globuli statt Pillen<br />

• Lieber später zur U8?<br />

40 Ernährung<br />

• 5 Gemüsesorten,<br />

die Kinder lieben<br />

• Lesersprechstunde:<br />

Mit Milchbrei starten?<br />

42 Geld, Test & Service<br />

• Alles picobello!<br />

So klappt<br />

der Frühjahrsputz<br />

• Radhelm vererben?<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013 5


<strong>Leben</strong><br />

Experten haben herausgefunden,<br />

wie Kinder<br />

am besten schlummern<br />

So schläft Ihr Baby sicher<br />

Wie Eltern ihr Kind auch nachts schützen können<br />

Kinderärzte und andere Experten<br />

klären junge Eltern seit rund<br />

20 Jahren auf, wie ihre Babys sicher<br />

schlafen. Mit Erfolg: Seitdem ist<br />

der Plötzliche Kindstod (SIDS) deutlich<br />

seltener geworden.<br />

Ihre Tipps:<br />

Am sichersten schlafen die Kleinen:<br />

B in einer rauchfreien Umgebung<br />

B im Schlafzimmer der Eltern<br />

B in ihrem eigenen Bett<br />

B auf dem Rücken<br />

B im Schlafsack, statt unter Decken<br />

B bei 16 bis 18 Grad Zimmer -<br />

temperatur<br />

B auf einer Matratze, in die das Köpfchen<br />

höchstens zwei Zentimeter tief<br />

einsinkt<br />

B <strong>ohne</strong> Kissen, Lammfell, Nestchen,<br />

Kuscheltiere.<br />

Mit diesen Empfehlungen hadern manche<br />

Eltern. „So schlafen viele Babys<br />

Diese Schlafsäcke<br />

gefallen uns!<br />

sicher, aber nicht gut“, weiß Dr. Daniela<br />

Dotzauer aus ihrer langjährigen Praxis<br />

als Babycoach. Zum Beispiel mögen die<br />

Kleinen es oft lieber gemütlich – mit<br />

einem Schnuffeltuch, auf der Seite<br />

liegend oder in Mamas Bett. „Dann<br />

helfen nur individuelle Lösungen, die<br />

Eltern am besten mit ihrem Kinderarzt<br />

oder einer Beratungsstelle für Schlafund<br />

Schreiprobleme besprechen“, sagt<br />

die Expertin.<br />

LESER-SPRECHSTUNDE<br />

Ihr Baby hat Probleme mit dem Einschlafen? Oder es wacht nachts immer wieder auf? Dann rufen Sie<br />

unsere Expertin an! Babycoach Dr. Daniela Dotzauer (www.dr-dotzauer.de) beantwortet an unserem Leser-Telefon<br />

Ihre Fragen zum Thema Schlafen.<br />

Sie erreichen sie am Montag, den 4. März, von 12 bis 14 Uhr unter Tel. 08 21/45 54 81-52<br />

6<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


R A T G E B E R<br />

0-1Jahr<br />

Der<br />

Eltern-Tipp<br />

Nie mehr mit Ohrstöpseln<br />

Musik hören,<br />

wenn du den Kinderwagen<br />

schiebst! Das<br />

habe ich mir gestern<br />

geschworen, als uns<br />

fast ein Auto erwischt<br />

hat. Es kam aus einer<br />

Einfahrt und ich hatte<br />

es nicht gehört. Der<br />

Schreck sitzt mir heute<br />

noch in den Knochen!<br />

Claudia Schubert, Hamburg<br />

Bietet viel<br />

Strampelfreiheit:<br />

das Baby-Mäxchen.<br />

Von Alvi;<br />

ab 59,95 Euro<br />

Süßes Dessin, prima<br />

Klima durch neues<br />

Material.<br />

Odenwälder Baby-<br />

Nest; ab 53,80 Euro<br />

Wie im Familienauto: Studenten an der TU Darmstadt haben<br />

jetzt Bremsassistenten und Geschwindigkeitsregler auch<br />

für Kinderwagen entwickelt. Das nachrüstbare System verhindert<br />

das unbemerkte Wegrollen des Wagens, bremst ihn bei<br />

Bergabfahrten und schützt sogar vor Diebstahl. Der Prototyp<br />

kostete die Studenten 140 Euro, über eine Serienfertigung<br />

verhandeln sie noch mit Kinderwagen-Herstellern.<br />

Das schont Mamas Rücken<br />

Einfach umzusetzen: 5 Tipps von Orthopäden,<br />

die Problemen mit dem Kreuz vorbeugen<br />

X-mal täglich das Baby hochnehmen<br />

und hinlegen: Da ist<br />

der Rücken gefordert.<br />

Orthopäden aus den USA<br />

empfehlen Müttern deshalb:<br />

• Möglichst bald nach<br />

der Geburt wieder in<br />

Maßen Sport treiben.<br />

• Beim Aufnehmen<br />

des Babys in die Knie<br />

Ein Krokodil zum Kuscheln:<br />

Der plüschige Theophil (von Lilliputiens)<br />

ist stolze 93 Zentimeter lang.<br />

Prima zum Drüber-Robben und -Krabbeln<br />

und mit vielen Details zum Entdecken.<br />

Bei www.kinderdinge.de; 57,90 Euro<br />

Mit Kindersitzen zur Probefahrt<br />

Sie brauchen ein größeres Auto? Dann nehmen Sie bitte zur<br />

Probefahrt Kind(er) und Kindersitze mit. Denn Tests<br />

des Österreichischen Automobil- und Touringclubs zeigten:<br />

Beim Einbau von Kindersitzen hapert es oft, etwa wegen zu<br />

kurzer Gurte oder schwer zugänglicher Isofix-Stutzen.<br />

gehen und den Körper nicht<br />

verdrehen.<br />

• Das Baby nah am Körper,<br />

aber nicht auf der Hüfte<br />

tragen.<br />

• Auf einem Stuhl mit gerader<br />

Lehne stillen …<br />

• … und das Baby dabei zur<br />

Brust ziehen, sich nicht<br />

über das Baby beugen.<br />

FRAGE AN<br />

DEN EXPERTEN<br />

Was tun<br />

gegen den<br />

Linksdrall?<br />

Jan (14 Wochen) hat<br />

eine Schokoladenseite.<br />

Ob auf dem Arm oder<br />

im Liegen, er schaut<br />

ständig nach links und<br />

lässt sich nicht locken,<br />

den Kopf zu drehen.<br />

Die Kinderärztin findet<br />

nichts Auffälliges, aber<br />

mich beunruhigt das.<br />

Irene Kiefer, Elternschule<br />

im Krankenhaus<br />

Köln-Porz, antwortet:<br />

Bei vielen Entwicklungsschritten<br />

von Babys geht<br />

eine Seite der anderen<br />

voran, deshalb ist Jans<br />

Linksdrall noch kein<br />

Alarmsignal. Versuchen<br />

Sie weiter, ihm Spielzeug<br />

(in Signal-, nicht Pastellfarben!)<br />

und andere<br />

Reize von rechts anzubieten,<br />

und legen Sie ihn<br />

so hin, dass sich das<br />

Familien leben rechts<br />

von ihm abspielt. Hält<br />

die Einseitigkeit länger<br />

als ein paar Wochen an<br />

oder besteht ein offensichtliches<br />

körperliches<br />

Ungleichgewicht, fragen<br />

Sie bitte noch einmal<br />

Ihre Kinderärztin. Vielleicht<br />

verschreibt sie Jan<br />

Krankengymnastik. Und<br />

zur eigenen Beruhigung<br />

können Sie eine zweite<br />

Meinung einholen.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013 7


<strong>Leben</strong><br />

R A T G E B E R<br />

MIT KINDERN<br />

0-1Jahr<br />

Wachstums-Spezialist<br />

Beim Wachsen sind die Kleinsten<br />

die Größten. Nie wieder legen Kinder so<br />

schnell zu wie im ersten Jahr*<br />

• In den ersten Tagen nehmen<br />

Babys zwar ab, nach<br />

2 Wochen haben sie ihr<br />

Geburtsgewicht wieder.<br />

• Nach 6 Monaten sind sie<br />

doppelt so schwer.<br />

• Mädchen sind dann ca. 15,<br />

Jungen 17 cm größer.<br />

• Nach 1 Jahr wiegen sie<br />

fast 3-mal so viel wie bei<br />

der Geburt.<br />

• Und sind um 50 Prozent<br />

größer.<br />

Gut zu wissen:<br />

Gestillte Kinder wachsen<br />

anfangs oft schneller.<br />

Die Weltgesundheitsorganisation<br />

hat deshalb für sie<br />

eigene Wachstumskurven<br />

veröffentlicht (www.stillkinder.de),<br />

die von denen<br />

im Vorsorgeheft abweichen.<br />

Soo groß bin ich!<br />

Die Messlatte Giraffe<br />

zeigt‘s. Bei www.myfantasyroom.de;<br />

109 Euro<br />

*QUELLE:<br />

DATENBANK CRESCNET,<br />

LEIPZIG<br />

Anfassen und<br />

gründlich<br />

untersuchen:<br />

Dazu verführt<br />

der Greifling<br />

„Ring-Schmetterling“.<br />

www.tausendkind.de;<br />

20,50 Euro<br />

18 614<br />

… Babys wurden<br />

2012 vor dem<br />

ersten Geburtstag<br />

von einer Tagesmutter<br />

oder<br />

in einer Krippe<br />

betreut<br />

(= 2,8 % aller Babys<br />

bundesweit).<br />

DATEN:<br />

STATISTISCHES BUNDESAMT<br />

Bald kommt der<br />

Frühling: Krabbelschuhe<br />

von www.<br />

wurzel-zwerge.<br />

de; ab 28 Euro<br />

LIEBEVOLLE GRIFFE<br />

Massagen sind gut fürs<br />

Baby. Worin sich die einzelnen<br />

Konzepte unterscheiden<br />

Indisch? Harmonisch? Shiatsu?<br />

Es gibt viele Formen von Massagen.<br />

Das erste Kurs-Konzept,<br />

auf dem auch die Ausbildung<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

Babymassage aufbaut, stammt<br />

von Vimala Schneider. Es vereint<br />

INDISCHE UND SCHWEDISCHE<br />

Techniken mit Yoga- und<br />

Reflexzonen-Elementen.<br />

„Dabei geht es in erster Linie<br />

um die liebevolle Kommunikation<br />

von Eltern und Kind,<br />

weniger um die ,richtigen‘<br />

Griffe“, stellt die Ausbilderin<br />

Thordis Zwartjes klar.<br />

Die HARMONISCHE Babymassage<br />

versteht sich als Konzept der<br />

Frühförderung und arbeitet zusätzlich<br />

mit Musik (am besten:<br />

die Stimme der Mutter), Düften<br />

(Massageölen) und Farben.<br />

Extrem sanfte Griffe sind das<br />

Merkmal der SCHMETTERLINGS-<br />

MASSAGE, die sich besonders für<br />

Frühgeborene und berührungsempfindliche<br />

Kinder eignet.<br />

Diese werden <strong>ohne</strong> Öl, oft sogar<br />

angezogen massiert.<br />

BABY-SHIATSU wiederum will<br />

den Energiefluss in den Meridianen<br />

anregen, die laut traditioneller<br />

chinesischer Medizin<br />

den Körper durchziehen. Statt<br />

mit den Fingern massieren<br />

Eltern ihr Kind eher mit<br />

der ganzen Hand.<br />

Die besten Tipps rund ums<br />

Baby. Jetzt kostenlos den<br />

Newsletter abonnieren unter<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

FOTOS: GEORGIOS PHOTOGRAPHY, HERSTELLER (6), ISTOCKPHOTO.COM (2), MASTERFILE<br />

8 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


Weniger Windel. Mehr Freiheit für die Kleinen.<br />

» «<br />

Gewinnen Sie jetzt beim großen Babyfoto-Wettbewerb<br />

WIR SUCHEN DEUTSCHLANDS<br />

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Einsendeschluss ist der 31.05.2013<br />

1<br />

Mehr über Toujours und alle Infos zum<br />

Gewinnspiel finden Sie unter www.lidl.de/toujours<br />

Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG, Rötelstr. 30, 74166 Neckarsulm


<strong>Leben</strong>MIT KIND<br />

Buggy<br />

+ Tragehilfe<br />

Flexibel und preiswert.<br />

Auf längeren Wegen<br />

manchmal beschwerlich.<br />

Geschwisterwagen<br />

Komfortabel für die Kinder, z. B. „B-Dual“<br />

von Britax Römer (oben, 499 Euro) und<br />

„Together“ von Chicco (links, 319 Euro).<br />

Bocksitz<br />

Kinder-<br />

+ Beiwagen<br />

(Buggypod) nicht so sperrig wie<br />

Geschwisterwagen, aber weniger<br />

komfortabel für Kind Nr. 1.<br />

(auf dem Liegewagen): preiswert, flexibel.<br />

Wegen des hohen Schwerpunkts vor allem<br />

bei Unebenheiten instabil.<br />

Kinderwagen<br />

+ Kiddy Board<br />

Flexibel und preiswert.<br />

Unterwegs<br />

mit 2 unter 2<br />

Nr. 1 kann gerade mal wacklig laufen, Nr. 2 nur<br />

liegen: Wer allein mit zwei Kindern unter zwei<br />

Jahren unterwegs ist, braucht pfiffige Lösungen<br />

„Für kurze Zeit geht‘s nicht <strong>ohne</strong> Kompromisse“, meint Inke Ruhe von<br />

der Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder (www.<br />

kindersicherheit.de). Neben Preis, Sicherheit (GS-Zeichen), Platzangebot<br />

für die Kinder und Handlichkeit beim Schieben kommt es auch<br />

darauf an, ob das ältere Kind gern läuft und wo Sie unterwegs sind.<br />

FOTOS: GETTY IMAGES, HERSTELLER (3), PRIVAT (12)<br />

Diese Experten stehen unserer Redaktion zur Seite<br />

Schwangerschaft<br />

Dr. Hiltrud Kessler<br />

Frauenärztin<br />

Schwangerschaft<br />

Irene Gruber<br />

Hebamme<br />

Stillen<br />

Brigitte Benkert<br />

Stillberaterin<br />

Ernährung<br />

Dr. Ute Alexy<br />

Ernährungsberaterin<br />

Schlafen<br />

Dr. Daniela<br />

Dotzauer<br />

Baby-Coach<br />

Entwicklung<br />

Prof. Dr.<br />

Sabina Pauen<br />

Entwicklungspsychologin<br />

Kindergesundheit<br />

Dr. Herbert<br />

Renz-Polster<br />

Kinderarzt<br />

Homöopathie<br />

Dr. Patrick<br />

Kreisberger<br />

Homöopath<br />

und Kinderarzt<br />

10<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


R A T G E B E R<br />

ERN<br />

1-3 Jahre<br />

Ein Klassiker in<br />

poppigem Design:<br />

Steckhund „Puck“<br />

verführt in neuen<br />

Farben zum Zusammenbauen.<br />

BRIO;<br />

24,99 Euro<br />

„Am besten<br />

bleiben Sie nicht<br />

am Rand sitzen,<br />

sondern spielen<br />

mit Ihren Kindern<br />

und schauen sich<br />

dabei gut um.“<br />

SICHERHEITS-TIPP DES TÜV<br />

RHEINLAND ZU DEN<br />

350 INDOOR-SPIELPLÄTZEN<br />

IN DEUTSCHLAND<br />

Unser CD-Tipp<br />

„töff, töff, töff... die<br />

Eisenbahn“ bietet<br />

den Grundlieder- und<br />

-reimeschatz für<br />

Ein- und Zweijährige<br />

(und ihre Eltern).<br />

Sternschnuppe;<br />

CD 13,95 Euro<br />

FRAGE AN<br />

DIE EXPERTIN<br />

Kein Mittagsschlaf:<br />

Kündigung?<br />

Ohne Angabe von Gründen<br />

hat das Pflegenest uns<br />

den Platz für Joana (2)<br />

gekündigt. Inoffiziell hieß<br />

es: weil sie mittags nicht<br />

schläft und damit den<br />

Tagesablauf stört.<br />

Hildegard Thomée, Herner<br />

Tageseltern, antwortet<br />

ei Zweijährigen<br />

Bmüssen Tageseltern<br />

(die sich in diesem Pflegenest<br />

zusammengeschlossen<br />

haben) damit rechnen,<br />

dass sie keinen Mittagsschlaf<br />

mehr machen.<br />

Dann ist es ihr Job, sich um<br />

die „schlaf losen“ Kinder<br />

zu kümmern. Mein Tipp:<br />

Schauen Sie mal nach, was<br />

in Ihrem Betreuungsvertrag<br />

steht unter „Beendigung“.<br />

Zwar können privatrechtliche<br />

Verträge <strong>ohne</strong><br />

eine Begründung gekündigt<br />

werden. Trotzdem würde<br />

ich auch in Joanas Interesse<br />

eine gütliche Einigung<br />

anstreben; der örtliche<br />

Tageselternverein und/oder<br />

das Jugendamt können<br />

dabei vermitteln.<br />

Erziehen<br />

Dr. Anita<br />

Schächter<br />

Kinderpsychologin<br />

Fernsehen<br />

& Co.<br />

Elisabeth<br />

Schallhart<br />

Medienpädagogin<br />

Kindergarten<br />

Martina<br />

Bentenrieder<br />

Erzieherin<br />

Familienpolitik<br />

Claudia Hagen<br />

Familienbund<br />

der Katholiken


<strong>Leben</strong><br />

R<br />

A T G E B E R3-5 Jahre<br />

MIT KINDERN<br />

Rauft mal wieder<br />

Nein, das gilt nicht für Geschwister,<br />

sondern für Eltern und Kinder!<br />

Papa sitzt, Marie versucht<br />

ihn umzustoßen. Oder:<br />

Mama liegt auf dem Bauch,<br />

die Kinder wollen sie auf<br />

den Rücken drehen. Oder:<br />

Papa hält Paul im Arm, der<br />

befreit sich. Prima!<br />

Kinder genießen die körperliche<br />

Nähe bei Rangeleien<br />

und fordern ihre Eltern oft<br />

dazu heraus: „Fang mich,<br />

Mama!“ Und Susanne Hirt,<br />

Erziehungsberaterin bei der<br />

Arbeiterwohlfahrt in Augsburg,<br />

sieht darin viele positive<br />

Nebenwirkungen. Die<br />

Kinder lernen ihre Fähigkeiten<br />

und Grenzen besser<br />

kennen, erfahren, wie ihre<br />

Kräfte auf andere wirken,<br />

und sie erleben die Überlegenheit<br />

der Eltern.<br />

„Das bestätigt die natürliche<br />

Rangordnung in<br />

der Familie und schafft<br />

zugleich Vertrauen, weil<br />

sie spüren: Mama und Papa<br />

sind stärker, aber sie gehen<br />

rücksichtsvoll mit mir um.“<br />

„Faires Raufen“ braucht<br />

klare Regeln. Nämlich:<br />

• Gerauft wird miteinander,<br />

nicht gegeneinander, also<br />

nicht zur Lösung von<br />

Konflikten.<br />

• Beißen, Kratzen, Schlagen<br />

und Griffe an empfindliche<br />

Körperteile sind tabu.<br />

• Wenn einer „Stopp!“ sagt,<br />

ist Schluss.<br />

So, meint Susanne Hirt,<br />

beugt faires Raufen auch<br />

unkontrollierter Gewalt<br />

unter Kindern vor.<br />

Wochenende bei<br />

Oma: Im „Mini<br />

Washbag Starlight“<br />

mit Spiegel<br />

und Namensschild<br />

ist alles<br />

dabei. Auch in<br />

Blau, von Lässig;<br />

ca. 25 Euro<br />

Schwimmen<br />

macht schlau<br />

Kinder, die früh schwimmen,<br />

sind Gleichaltrigen<br />

auch in anderen Bereichen<br />

— wie Zeichnen, Rechnen<br />

und Sprechen — voraus.<br />

Das haben Forscher in<br />

Australien, Neuseeland<br />

und den USA beobachtet.<br />

Dieses Bilderbuch mit den<br />

schwarz-weiß-roten<br />

Holzschnitten erzählt eine<br />

poetische Reim-Geschichte<br />

über das Loslassen und<br />

Wachsen: purer Balsam für<br />

Kinderseelen.<br />

Ravensburger; 13,99 Euro<br />

Die zittern nicht vor Kälte, sondern<br />

vor der anrollenden Kugel.<br />

„Pinguinbowling“ aus Schaumstoff.<br />

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DIE EXPERTIN<br />

Baustelle:<br />

Haften Eltern?<br />

Bis auf das Schild „Eltern<br />

haften für ihre Kinder“ ist<br />

eine Baustelle an unserer<br />

Straße – einer Sackgasse –<br />

nur sehr unzureichend<br />

gesichert. Müssen wir<br />

Nachbarn unsere Kinder<br />

(2 – 7 Jahre) jetzt pausenlos<br />

beaufsichtigen?<br />

Karin Rüter de Escobar,<br />

Gesamtverband der<br />

Deutschen Versicherungswirtschaft,<br />

antwortet:<br />

D<br />

as Schild „Eltern haften<br />

für ihre Kinder“ entbindet<br />

Bauherren nicht von der<br />

Pflicht, die „Verkehrssicherheit“<br />

von Baustellen zu<br />

gewährleisten. Sie müssen<br />

also dafür sorgen, dass auf<br />

dem Grundstück und durch<br />

die Arbeiten niemand zu<br />

Schaden kommt. Wenn der<br />

Bauherr oder die -Firma das<br />

nicht tut, können Sie die zuständigen<br />

Behörden vor Ort<br />

einschalten. Eltern haften<br />

nur, wenn ihr Kind einen<br />

Schaden anrichtet und sie<br />

ihre Aufsichtspflicht vernachlässigt<br />

haben. Vor den<br />

finanziellen Folgen schützt<br />

Sie in jedem Fall die private<br />

Haftpflichtversicherung der<br />

Familie!<br />

FOTOS: HERSTELLER (3), ISTOCKPHOTO.COM<br />

12<br />

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Länder auf Anfrage. Gültig bis 31.12.2013.<br />

Vertragspartner: Johann Michael Sailer Verlag GmbH & Co. KG, Lina-<br />

Ammon-Str. 30, 90471 Nürnberg.<br />

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<strong>ohne</strong> Angabe von Gründen in Textform (z.B. Brief, E-Mail) oder<br />

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mit Erhalt dieser Belehrung. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt<br />

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aufeinander abgestimmte Hefte<br />

macht Kindern Spaß und fördert gleich<br />

zeitig spielerisch die Bereiche, die für<br />

einen guten Schulstart wichtig sind<br />

entwickelt die Bereiche Motorik,<br />

Sprache und Konzentration der Vorschulkinder


Was Kindern so alles durch den Kopf geht – zum Staunen und Schmunzeln<br />

„Was für ein<br />

Auto hat denn<br />

der Frühling?“<br />

Das interessierte Manuel (3) sehr, als ich ihm erklärte, dass er<br />

keine Winterjacke mehr braucht, wenn der Frühling kommt.<br />

[Miriam Winkler, Mundelsheim]<br />

„Bitte, bitte eine Belohnung!“<br />

Moritz (11 Monate) mit den beiden<br />

Australian Shepherds Budges und Casca<br />

[ Sandra tischler, schlat]<br />

„Kannst du das<br />

Baby bitte mal aus<br />

dem Bauch tun?<br />

Ich möchte es so<br />

gern sehen!“,<br />

sagt Jonas (3) zu seiner<br />

schwangeren Mama.<br />

„Zum Schlafen darf es dann<br />

wieder rein.“<br />

[Christina Seremak, Röhrnbach]<br />

„Juchhe, mit Papas<br />

Lederhosn bin i a<br />

richtig bayrischer Bua!“<br />

Josef (1 ½)<br />

[Josef Schweiger, Aufhausen]<br />

„Hey Mann, diese<br />

Chill-out-Zone hier<br />

ist echt cool!“<br />

Helena (4 Monate) auf der Couch<br />

beim „Gespräch“ mit dem Papa<br />

[Ulf Kläuschen, Potsdam]<br />

Satz des Monats<br />

„Mama, unser Auto ist<br />

erfroren!“,<br />

ruft Sophie (2 ¾) entsetzt, als sie beim Blick<br />

aus dem Fenster das zugefrorene Auto sieht.<br />

[Kerstin Rosenberger, Karlstein]<br />

FOTOS: HERSTELLER, PRIVAT (3)<br />

Märchenhaft: Mit dem Spielzelt „Zauberwald“ von Haba wird<br />

aus jedem Kinderzimmer ein Königreich. Da können kleine<br />

Prinzen und Prinzessinnen ab 2 Jahren spielen, toben, träumen<br />

und Spaß haben. Das grasgrüne Zelt regt die Fantasie an<br />

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Für die Rücksendung der Fotos bitte einen frankierten Rückumschlag beilegen.<br />

14<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


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LEBEN MIT KINDERN Entwicklung<br />

Weißt du noch …?<br />

Erster Schnee, erster Geburtstag, erstes Weihnachtsfest —<br />

Babys erleben so viel. Doch können sie sich später noch daran erinnern?<br />

Spannend, was Wissenschaftler dazu herausgefunden haben<br />

Das Gehirn eines Babys funktioniert<br />

wie ein Schwamm. Es saugt alles<br />

auf. Vor allem in den ersten Jahren<br />

lernen die Kinder wahnsinnig viel,<br />

sie erleben alles zum ersten Mal.<br />

Doch was bleibt? Wissen sie<br />

nächsten Winter noch, wie sich<br />

Schnee anfühlt? Oder ist es dann<br />

wieder „das erste Mal“? Und warum<br />

haben wir als Erwachsene diese<br />

vielen Premieren alle vergessen?<br />

Die Entwicklungspsychologin<br />

Prof. Dr. Sabina Pauen weiß<br />

Antworten auf spannende Fragen<br />

Ab wann können Kinder<br />

sich erinnern?<br />

Die Rätsel rund um das kindliche<br />

Gedächtnis wollen Wissenschaftler<br />

unterschiedlicher Fachrichtungen<br />

knacken. Zum Beispiel mit Experimenten<br />

schon vor der Geburt. So<br />

fanden Forscher erste Anzeichen<br />

für Gedächtnisleistung bereits bei<br />

Ungeborenen im fünften Schwangerschaftsmonat.<br />

„Das Baby im<br />

Bauch bekommt mit, wie und in<br />

welcher Sprache seine Mutter<br />

spricht. Nach der Geburt kann es<br />

sich daran erinnern“, sagt Prof. Dr.<br />

Sabina Pauen, Entwicklungspsychologin<br />

an der Universität Heidelberg.<br />

„Die Stimme seiner Mutter<br />

und die Muttersprache sind ihm<br />

16<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


Oben bunt, unten grün:<br />

So sieht eine Blume aus<br />

vertrauter als andere Stimmen oder<br />

andere Sprachen.“ Festgestellt<br />

haben das Wissenschaftler mit folgendem<br />

Experiment: Werdende<br />

Mütter lasen ihren ungeborenen<br />

Kindern einmal am Tag eine bestimmte<br />

Geschichte vor. Kaum auf<br />

der Welt, erkannten die Babys diese<br />

Geschichte wieder. Natürlich verstanden<br />

sie nicht den Inhalt; aber<br />

sie erkannten die Lautmuster.<br />

Woran erinnern sich Babys?<br />

Sabina Pauen ist davon überzeugt,<br />

dass sich schon wenige Monate alte<br />

Babys an bestimmte Ereignisse erinnern,<br />

Muster erkennen und daraus<br />

schließen, was als Nächstes<br />

passiert: „Sie lernen, dass Dinge,<br />

die man loslässt, zu Boden fallen.<br />

Später erinnern sie sich daran und<br />

setzen das sogar bewusst ein.“<br />

In der zweiten Hälfte des ersten <strong>Leben</strong>sjahres<br />

ist auch das Gedächtnis<br />

für Gesichter schon gut entwickelt.<br />

Doch erkennt ein Kind die Oma<br />

wieder, wenn es sie mal vier Wochen<br />

lang nicht sieht? „Das kommt<br />

auf die Beziehung der beiden an,<br />

wie oft sie sich sehen, wie das Kleine<br />

die Treffen mit der Oma erlebt<br />

hat und ob es die Großmutter mit<br />

etwas Besonderem verbindet“, sagt<br />

Prof. Dr. Sabina Pauen. Trägt die<br />

Oma zum Beispiel eine auffällige<br />

Frisur oder Brille, dann steigen die<br />

Chancen, dass sich ihr Enkel an sie<br />

erinnert.<br />

Wie lange sich die Kinder Gesichter<br />

merken können, ist individuell verschieden.<br />

Das eine Baby erkennt die<br />

Oma sogar nach drei Monaten noch,<br />

das andere nach acht Wochen nicht<br />

mehr. Manche Kinder sind Experten<br />

für Gesichter, andere können<br />

sich Melodien besonders gut merken.<br />

Und die Dritten kennen sehr<br />

früh alle Automarken. Was die Kinder<br />

behalten und was nicht, hängt<br />

auch von ihren Interessen und ihrer<br />

Umwelt ab.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013 17


LEBEN MIT KINDERN Entwicklung<br />

Prof. Dr. Sabina Pauen<br />

erforscht an der<br />

Universität Heidelberg,<br />

wie Babys denken<br />

Wann speichern Kinder<br />

bleibende Erinnerungen?<br />

Manche Wissenschaftler nehmen<br />

an, dass persönliche Erinnerungen<br />

an die Sprachentwicklung gebunden<br />

sind. Sabina Pauen verweist auf<br />

die Schwierigkeiten der Forscher:<br />

„Manche Dinge können wir nicht gut<br />

messen. Vielleicht erinnern sich<br />

die Kinder auch schon an Erfahrungen<br />

von den ersten Monaten.<br />

Aber diese lassen sich nicht über<br />

Sprache abrufen, weil sie im Gehirn<br />

nicht mit Sprache abgespeichert<br />

wurden.“ Der erste Geburtstagskuchen<br />

und das erste Weihnachtsgeschenk<br />

werden also wohl genauso<br />

im Gedächtnis verschwinden<br />

wie der erste Schnee. Erst mit zwei,<br />

eher drei Jahren ist das Gehirn so<br />

gut ausgebildet und die Sprache so<br />

weit entwickelt, dass bewusste Erinnerungen<br />

entstehen. Wenn wir<br />

als Erwachsene überlegen, woran<br />

wir uns als Erstes erinnern, dann<br />

landen wir meist in dieser Zeit. Vermeintliche<br />

Erinnerungsfetzen aus<br />

der Zeit davor kommen vermutlich<br />

daher, dass uns die Eltern oder der<br />

Opa immer wieder von einem bestimmten<br />

Erlebnis erzählt haben.<br />

Oder dass sie uns ein ums andre<br />

Mal das Foto vom ersten Geburtstag<br />

gezeigt haben.<br />

Sobald die Sprache da ist, hilft sie<br />

dem Gehirn, die Dinge zu vernetzen.<br />

Wenn Sie mit Ihrem Kind über<br />

ein Erlebnis sprechen, fällt es ihm<br />

leichter, das Bild wieder wachzurufen.<br />

Automatisch sprechen die<br />

meis ten Eltern dabei die Sprache<br />

ihres Kindes. Sie sagen nicht „übermorgen“,<br />

sondern „noch zweimal<br />

schlafen“. Sabina Pauen: „Schlafen<br />

ist eine Aktivität, die das Kind<br />

kennt. Sein Konzept von ‚übermorgen’<br />

ist ‚noch zweimal schlafen’.“<br />

Klappt‘s mit der Sprache, kommen<br />

Gedächtnisstrategien dazu. Im<br />

Grundschulalter lernen Kinder zum<br />

Beispiel, Dinge im Kopf zu sortieren<br />

und sie in verschiedene „Schubladen“<br />

zu packen. Oder sie sagen<br />

sich Begriffe immer wieder laut vor,<br />

um sie nicht zu vergessen.<br />

Was verstärkt die Erinnerung?<br />

Gefühle spielen eine wichtige Rolle.<br />

Dabei ist es zunächst egal, ob es<br />

gute oder schlechte Emotionen sind,<br />

die wir mit einem Erlebnis verbinden.<br />

Hirnforscher haben herausgefunden,<br />

dass sich die schönen und<br />

unguten Erinnerungen viel stärker<br />

einprägen als neutrale. Auch Geschmackserlebnisse<br />

und Gerüche<br />

wirken verstärkend. „Es gibt dann<br />

einen Hinweisreiz mehr“, erklärt<br />

Prof. Pauen. So kann es sein, dass<br />

im Gedächtnis Ihres Kindes die<br />

Holzeisenbahn längst vergessen ist,<br />

während der Gedanke an Omas<br />

Schokopudding noch lange ein Lächeln<br />

in sein Gesicht zaubert.<br />

vera finkenberg<br />

Welche Kindheitserinnerungen<br />

haben<br />

Sie? Tauschen Sie sich<br />

mit anderen aus auf<br />

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FOTOS: FOTOLIA.COM, SUSANNE LENCINAS; ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />

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„Weißt du noch, als wir mit Oma und Opa ans Meer gefahren sind ...“. Schöne Erinnerungen<br />

sind ein Schatz fürs <strong>Leben</strong>. So helfen Sie dem Gedächtnis Ihres Kindes auf die Sprünge<br />

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Mit dem Kind sprechen,<br />

es berühren,<br />

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hören, rausgehen:<br />

Schon diese einfachen<br />

Anreize genügen,<br />

damit sich<br />

das Gedächtnis<br />

entwickelt.<br />

Erlebnisse, über die<br />

Sie mit Ihrem Kind<br />

sprechen, kann es<br />

später leichter<br />

wieder abrufen.<br />

Wenn Sie gemeinsam<br />

Fotos oder<br />

Videos anschauen,<br />

aktivieren Sie<br />

Und noch mal!<br />

Wiederholungen<br />

werden leichter<br />

im Gehirn abgespeichert<br />

als einmalige<br />

Erlebnisse.<br />

Also immer wieder<br />

das gleiche Spiel,<br />

die Lieblingslieder,<br />

Z. B. beim Trinken<br />

(Wasser oder<br />

Tee?), beim Ausflugsziel<br />

(Zoo oder<br />

Spielplatz?), beim<br />

Anziehen (grüner<br />

Pulli oder roter?).<br />

Ihr Kind wird versuchen,<br />

die Dinge<br />

Ein eigentliches<br />

Gedächtnistraining<br />

ist nicht notwendig!<br />

Der Alltag ist schon<br />

Training genug.<br />

Vergangenes. Das der gewohnte im Kopf miteinander<br />

macht Spaß und ist Spaziergang ...<br />

zu vergleichen,<br />

ein schönes<br />

bevor es eine Entscheidung<br />

Familienritual.<br />

trifft.<br />

Schau, das ist<br />

ein Häschen!<br />

Den gestreiften oder<br />

den roten Pulli anziehen?<br />

18<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


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E-Mail: abo.lebenund<strong>erziehen</strong>@guell.de · Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/abo


<strong>Fördern</strong><br />

<strong>ohne</strong> <strong>Stress</strong><br />

Kurse sind toll, wenn Kinder und<br />

Eltern Spaß daran haben – aber sie müssen<br />

nicht sein. Beim Spielen lernen Kinder immer<br />

noch am meisten und am besten.<br />

Ein Plädoyer für mehr Freizeit<br />

20 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


Erziehung LEBEN MIT KINDERN<br />

Eltern wollen nur das Beste für ihre<br />

Kinder. Sie möchten, dass die es<br />

später einmal gut haben, einen tollen<br />

Job finden, genug verdienen für<br />

ein sorgenfreies <strong>Leben</strong>. Sie wollen<br />

ihre Kinder vorbereiten auf diese<br />

Welt. Sie wünschen sich, dass die<br />

Töchter und Söhne ihre Talente entdecken<br />

und nicht vergeuden. Eltern<br />

meinen es gut.<br />

Deshalb entscheiden sie sich für<br />

den zweisprachigen Kindergarten.<br />

Kaufen all das Lernspielzeug. Melden<br />

sich zum Babyschwimmen an.<br />

Gehen mittwochs zum Musikgarten<br />

und freitags zum Turnen. Sie haben<br />

auf Experten gehört, die sagten,<br />

dass all das für die Entwicklung von<br />

Kindern förderlich sei. Und da kommen<br />

jetzt andere Experten und beklagen,<br />

dass Kinder heutzutage<br />

chronisch überfördert werden, ja<br />

sogar an „Förderitis“ leiden. Was<br />

denn nun?<br />

Kurse sind prima, wenn<br />

das Kind gern hingeht<br />

Pädagogen und Kinderpsychologen<br />

warnen, dass Kinder zu wenig Freizeit<br />

haben. Dass schon Babys nicht<br />

dazu kommen, mal einfach nur vor<br />

sich hin zu träumen. Ganz zu<br />

schweigen von den älteren Kindern.<br />

Und dass Eltern ihnen damit das<br />

Wichtigste nehmen, das sie haben:<br />

ihre Kindheit.<br />

Auf den ersten Blick sieht das ganz<br />

nach einem Vorwurf aus. Die Heilpädagogin<br />

Corinna Knauff mahnt<br />

in ihrem Buch*: „Kinder sind kein<br />

Projekt, das möglichst erfolgreich<br />

abgeschlossen werden sollte.“ Der<br />

2011 verstorbene Familientherapeut<br />

Wolfgang Bergmann erklärte, dass<br />

es die Vielseitigkeit eines Kindes reduziere,<br />

wenn Eltern einen Bereich<br />

schon früh gezielt fördern. Das Versandhaus<br />

JAKO-O („Kindersachen<br />

mit Köpfchen!“) hat sogar eine Kampagne<br />

zu diesem Thema gestartet:<br />

„Lasst Kinder einfach Kinder sein!“,<br />

lautet der neue Claim der Firma, in<br />

dem sie sich für die Freiheit der Kinder<br />

einsetzt. Heißt das jetzt, Eltern<br />

sollen nicht mehr zum Babyschwimmen?<br />

Den Musikgarten absagen<br />

und alle Termine streichen?<br />

Nein! Kurse sind toll, wenn Kinder<br />

gerne hingehen. Es tut der Beziehung<br />

zwischen Eltern und Kind<br />

*„ICH BIN EINE GUTE MUTTER“, CAMPUS; 17,90 EURO<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013 21


LEBEN MIT KINDERN Erziehung<br />

gut, wenn sie zusammen im<br />

Wasser planschen, singen oder in<br />

der Gruppe spielen. Und es kann für<br />

Mütter und Väter total entspannend<br />

sein, einfach mal die Regie abzugeben<br />

und von jemand anderem unterhalten<br />

zu werden, statt sich<br />

selbst das x-te Fingerspiel auszudenken.<br />

Außerdem weiß jeder, der<br />

ein Baby zu Hause hat, dass man<br />

auch mal unter Leute muss. Für all<br />

das sind Kurse gut. Sie machen<br />

Spaß, solange die Eltern nicht das<br />

Gefühl haben, dass es ihnen selbst<br />

oder dem Kind zu viel wird. Doch<br />

klüger werden Kinder davon meistens<br />

nicht.<br />

Sie entwickeln sich am schnellsten<br />

ganz <strong>ohne</strong> Programm. Indem sie<br />

das machen, was sie am besten können:<br />

spielen! „Eine bessere Förderung<br />

können Eltern ihren Kindern<br />

SELBSTSTÄNDIGKEIT<br />

67 %<br />

der Kinder wünschen<br />

sich, dass ihre Eltern<br />

ihnen mehr zutrauen.<br />

So fördern Sie Ihr Kind:<br />

Nicht gleich die Lösung<br />

für jedes Problem verraten.<br />

Sondern Mut machen,<br />

es selbst zu probieren.<br />

nicht geben“, sagt der Hamburger<br />

Professor André Zimpel. Der Psychologe<br />

und Lehrer (Mathe und<br />

Kunst) plädiert ebenso wie seine<br />

Kollegen für eine möglichst unverplante<br />

Kindheit. Und wenn man<br />

ihnen genau zuhört, klingt das nicht<br />

mehr wie ein Vorwurf. Eher wie ein<br />

Freibrief. Zum Lockermachen.<br />

„Spielen ist keine vertane Zeit! Kinder<br />

lernen dabei mehr als irgendwo<br />

sonst, denn sie suchen sich ganz automatisch<br />

die Dinge, die sie geistig<br />

weiterbringen“, erklärt Zimpel. Was<br />

für Erwachsene nach Freizeit aussieht,<br />

ist in Wirklichkeit Lernen auf<br />

hohem Niveau. Die Fantasiewelten<br />

Spielen ist<br />

Lernen auf hohem Niveau<br />

zum Beispiel, in die Kinder so gern<br />

reisen, trainieren die Vorstellungskraft<br />

– die braucht man später, um<br />

sich in andere hineinzuversetzen,<br />

vorausschauend zu planen und für<br />

vieles mehr.<br />

Und wenn der Turm zum fünften<br />

Mal umfällt und das Kind nicht<br />

müde wird, es noch mal zu versuchen,<br />

wird ihm das später im <strong>Leben</strong><br />

sehr nützlich sein. Wer nicht gleich<br />

36 %<br />

35 %<br />

Die Spielgruppe macht<br />

auch Eltern Spaß<br />

Zwei Drittel aller Eltern besuchen mit ihrem Kind einen Babykurs –<br />

weil sie ihr Kind von Anfang an fördern wollen<br />

Welche<br />

Babykurse<br />

besuchen<br />

Sie mit<br />

Ihrem Kind?<br />

19 %<br />

16 %<br />

15 %<br />

12 %<br />

29 %*<br />

Warum haben Sie<br />

sich für einen Babykurs<br />

entschieden?<br />

42 %<br />

38 %<br />

35 %<br />

63 %<br />

60 %<br />

57 %<br />

In welchem<br />

Bereich<br />

wollen Sie<br />

Ihr Kind<br />

besonders<br />

fördern?<br />

14 %*<br />

1 %*<br />

Spiel- oder<br />

Krabbe lgruppe<br />

Babyschwimmen<br />

musikalische<br />

Früherziehung<br />

Babymassage<br />

Prager-Eltern-Kind-<br />

Programm (PEKiP)<br />

Einen anderen Kurs<br />

Ich besuche keinen<br />

Babykurs<br />

Ich will mein Kind von<br />

Anfang an fördern<br />

Wir haben dort einfach<br />

viel Spaß<br />

Ich suche den Austausch<br />

mit anderen Eltern<br />

Weil das alle machen, das ist<br />

doch heute so üblich<br />

Sprache<br />

Motorik<br />

Kreativität<br />

Sonstiges<br />

*MEHRFACHNENNUNGEN MÖGLICH<br />

QUELLE: EINE UMFRAGE UNTER 1 000 ELTERN MIT KINDERN VON 0 – 3 JAHREN IM AUFTRAG VON<br />

UND


Passt Papas<br />

Schuh?<br />

Ausprobieren!<br />

Das ist ein<br />

tolles Förderprogramm<br />

beim ersten Rückschlag aufgibt,<br />

kommt bekanntlich weiter.<br />

Beim Matschen, Bauen, Zerlegen,<br />

Toben, Malen und Basteln wird mit<br />

Kinder brauchen<br />

Herausforderungen<br />

allen Sinnen gelernt. Am besten gelingt<br />

das mit Alltagsgegenständen<br />

oder in der Natur. Dort finden Kinder<br />

kein vorgefertigtes Spielzeug,<br />

sondern Steine, Äste, Blumen und<br />

andere Dinge, die sie zweckentfremden<br />

und ihren Bedürfnissen<br />

anpassen können. Die perfekte<br />

Spielwiese eben. Und jede Menge<br />

Abenteuer!<br />

Aber egal, ob es nun der Baumstamm<br />

im Wald ist, über den man<br />

klettert oder die Schaukel auf dem<br />

Spielplatz, von der man springt:<br />

Kinder suchen sich ihre Herausforderungen<br />

auch in der Stadt. Und die<br />

Eltern sollten sie machen lassen:<br />

Kinder brauchen immer wieder das<br />

gute Gefühl, es aus eigener Kraft<br />

So lernen<br />

Kinder mehr<br />

7 Tipps für Eltern<br />

1. Selber machen lassen<br />

Ideal, wenn ein Kind viel<br />

ausprobieren darf. Kommt es<br />

von selbst auf die Lösung,<br />

werden Glücksgefühle<br />

ausgelöst: Das fördert<br />

den Lerneffekt.<br />

2. Nach Antworten<br />

suchen<br />

Kinder fragen ihren Eltern<br />

Löcher in den Bauch. Nicht<br />

gleich mit Infos überschütten,<br />

aber die Fragen<br />

beantworten. „Dafür bist du<br />

noch zu klein“ gilt nicht.<br />

3. Zum Experimentieren<br />

einladen<br />

Ausgediente, ungefährliche<br />

Gegenstände zum Auseinandernehmen<br />

sind<br />

das schönste Spielzeug.<br />

Das kann eine alte Musikoder<br />

VHS-Kassette sein,<br />

ein Stapel Werbe-CDs,<br />

Zeitschriften, Verpackungsmaterial,<br />

Dosen, Tuben …<br />

4. Zeit geben<br />

Bieten Sie nicht ständig<br />

neues Spielzeug an. Kinder<br />

brauchen Gelegenheit, um<br />

mehrere Spielmöglichkeiten<br />

eines Gegenstands aus -<br />

zuprobieren.<br />

5. Auf Vielseitigkeit<br />

setzen<br />

Achten Sie beim Kauf von<br />

Spielzeug darauf, wie<br />

vielseitig es ist. Je mehr<br />

Interpretationsmöglichkeiten<br />

es hat, umso<br />

interessanter wird es.<br />

6. Spielwiesen schaffen<br />

In einer Umgebung, in der<br />

nicht alles picobello<br />

aufgeräumt ist, finden Kinder<br />

spannende „Forschungsobjekte“.<br />

7. In Ruhe lassen<br />

Ein Kind, das ins Spiel vertieft<br />

ist, bitte nicht unterbrechen<br />

– auch wenn Sie noch so<br />

eine gute Idee haben, wie<br />

das Spiel verbessert werden<br />

könnte.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013 23


LEBEN MIT KINDERN Erziehung<br />

BEWEGUNG<br />

86 %<br />

der Jungen und 79 % der<br />

Mädchen zwischen vier und<br />

fünf können nicht mehr als<br />

zwei Schritte rückwärts<br />

balancieren.<br />

So fördern Sie Ihr Kind:<br />

Den natürlichen Bewegungsdrang<br />

ausleben lassen – nicht zum<br />

Stillsitzen verdonnern und Mut<br />

zum Risiko auf dem Spielplatz!<br />

forderungen selbst. Darauf dürfen<br />

Eltern vertrauen.<br />

Natürlich kann das Kind später zum<br />

Fußball, in die Theatergruppe oder<br />

geschafft und ihre Ängste überwunden<br />

zu haben. Dieses Spielrisiko<br />

fördert das Selbstvertrauen.<br />

Und es macht Spaß! Der ist wichtig.<br />

„Begeisterung ist ein Dünger fürs<br />

Gehirn“, so Zimpel. Umgekehrt<br />

haben Neurobiologen herausgefunden,<br />

dass Menschen sich an Dinge,<br />

die sie unter Druck oder Angst gelernt<br />

haben, weniger gern und somit<br />

schlechter erinnern. Deshalb ist<br />

ideale Förderung nicht auf ein Ziel<br />

ausgelegt. Eltern müssen eigentlich<br />

nichts anderes machen, als ihren<br />

Kindern genug Zeit und Raum für<br />

die Dinge zu geben, die sie gerne<br />

tun. Babys sind von Natur aus ehrgeizig<br />

und suchen sich ihre Herauszum<br />

Klavierunterricht. Wenn es<br />

will. Aber wenn Eltern keine Lust<br />

haben auf Kurse mit dem Baby,<br />

wenn sie ihr Kind nicht im zweisprachigen<br />

Kindergarten anmelden,<br />

sondern nebenan – einfach weil es<br />

praktisch ist und dadurch mehr Zeit<br />

zum Spielen bleibt, brauchen sie<br />

endlich kein schlechtes Gewissen<br />

mehr zu haben. Eltern können darauf<br />

pfeifen, was andere ihnen über<br />

Frühförderung und verpasste Chancen<br />

erzählen. Die beste Förderung,<br />

die sie ihren Kindern geben können,<br />

sind eine große Portion Freiheit,<br />

Freizeit und Langeweile. Und das ist<br />

doch mal eine gute Nachricht!<br />

silke weiher<br />

FOTOS: MASTERFILE (2), PANTHERMEDIA, PRIVAT<br />

INTERVIEW<br />

Kinder lernen spielend!<br />

„Wenn das ganze <strong>Leben</strong> ein Spiel wäre, müssten wir uns um unsere Intelligenz keine Sorgen machen.“<br />

Diesen Satz würde Prof. André Zimpel sofort unterschreiben. Der Diplom-Psychologe,<br />

Pädagoge und Buchautor* beschäftigt sich an der Universität Hamburg mit neuen Lehrmethoden<br />

Woher kommt diese<br />

siert: Kind oder Eltern.<br />

Was passiert, wenn<br />

plötzliche Erkenntnis?<br />

Ab neun Monaten können<br />

Kinder überfördert<br />

Schon der Erfinder des<br />

Babys nämlich die Gefühle<br />

werden?<br />

Kindergartens, Friedrich<br />

ihrer Eltern lesen und<br />

Es entstehen Mono-<br />

Fröbel, wusste, dass<br />

wollen sie glücklich<br />

kulturen. Formen wir<br />

Kinder am besten<br />

machen. Dann kann es<br />

Kinder in eine Richtung,<br />

<strong>ohne</strong> Vorgaben lernen.<br />

passieren, dass sie sich<br />

verfehlen wir die Poten-<br />

Sind Kinder, die jeden<br />

Im 20. Jahrhundert<br />

Mama und Papa zuliebe<br />

ziale, die in jedem von<br />

Kurs mitmachen, am<br />

wurde das dann leider<br />

von ihrer Entwicklung<br />

ihnen stecken.<br />

Ende dümmer als die,<br />

vergessen — da mussten<br />

abbringen lassen.<br />

Wie fördern Eltern<br />

die frei spielen dürfen?<br />

Kinder sich anpassen.<br />

Gibt es gute Kurse?<br />

richtig?<br />

Nein. Aber die Wahr-<br />

Und in den letzten Jahren<br />

Je weniger vorgegeben<br />

Sobald sie aufhören,<br />

scheinlichkeit, dass der<br />

wurden sie auf Leistung<br />

wird, desto besser.<br />

ihre Töchter und Söhne<br />

Kurs genau die Entwick-<br />

getrimmt: Statt Schulen<br />

Ein strenger Ablauf stört<br />

möglichst intelligent,<br />

lungsbedürfnisse des<br />

spielerischer auszu-<br />

Kinder beim Lernen.<br />

talentiert oder kreativ<br />

einzelnen Kindes trifft,<br />

richten, sind Kinder -<br />

Spielen Kinder deshalb<br />

machen zu wollen, tun<br />

ist sehr gering. Im freien<br />

gärten verschult worden.<br />

lieber mit Alltagsgegen-<br />

sie alles dafür, dass die<br />

Spiel dagegen suchen<br />

Der Spaß blieb dabei auf<br />

ständen als mit Spiel-<br />

Kinder es werden.<br />

sich Kinder automatisch<br />

der Strecke.<br />

zeug?<br />

Ohne Programm wird‘s<br />

die Beschäftigung, die sie<br />

Aber wenn der Kurs nun<br />

Ja. Ein ferngesteuertes<br />

aber doch langweilig?<br />

fordert, aber nicht über-<br />

doch Spaß macht?<br />

Auto können sie entweder<br />

Ja. Und das ist toll! Die<br />

fordert — also schlauer<br />

Dann lernt ein Kind auch<br />

fahren lassen oder aus-<br />

Kinder werden alles tun,<br />

macht.<br />

etwas dabei: Spaß ist ein<br />

einandernehmen. Die<br />

um Langeweile zu ver-<br />

Indikator dafür, dass das,<br />

Natur oder der Haushalt<br />

meiden. Wenn die Eltern<br />

was man tut, für das<br />

bietet dagegen unzählige<br />

aufhören, sie ständig zu<br />

Gehirn das Richtige ist.<br />

Spielmöglichkeiten.<br />

unterhalten, werden<br />

Aber man muss genau<br />

die Kleinen erstaunlich<br />

hinsehen, wer sich amü-<br />

kreativ werden!<br />

24<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013<br />

*„LASST UNSERE KINDER SPIELEN! DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG“, VANDENHOECK & RUPRECHT; 17,99 EURO


5:11 Uhr – Vorbereitung auf das Schlagzeugtraining<br />

mit Mamas Kochtöpfen.<br />

Bis zu 12 Stunden Trockenheit für einen schönen Morgen!<br />

Nach einer Nacht Goldenen Schlafs wird Ihr Baby mit einem strahlenden<br />

Lächeln aufwachen. Die NEUEN Pampers Baby-Dry haben eine verbesserte<br />

Extra-Schlaflage, um Feuchtigkeit besser von der<br />

Haut aufzunehmen. So wacht Ihr Baby schön trocken auf und<br />

ist bereit für einen neuen Tag. Zusammen mit den NEUEN<br />

Pampers Sensitive Maximum Care Feuchttüchern schützen<br />

und umsorgen sie die Babyhaut.<br />

Ruhige Nächte. Spannende Tage.


GESUNDHEIT Pflege<br />

Wunder Baby-Po<br />

In der Windel wird Babys zarte Haut ganz schön strapaziert —<br />

kein Wunder, dass sie sich oft rötet. Unsere Autorin Nadine Luck<br />

wollte wissen, wie sie ihrer Tochter dann helfen kann.<br />

Mit den Tipps von zwei Expertinnen war bald alles wieder gut<br />

26<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


Oh Schreck! Als ich die Windel meiner<br />

knapp einjährigen Tochter Antonia<br />

öffne, leuchtet mir ein feuerroter Po<br />

entgegen. „Hast du arme, kleine Maus<br />

Schmerzen?“, frage ich sie. Statt einer<br />

Antwort grinst sie mich fröhlich an,<br />

Antonia geht es offenbar gut. Mit Blick<br />

auf den Ausschlag, der sich auf der<br />

zarten Haut breitmacht, schaltet sich dennoch mein<br />

schlechtes Gewissen ein: „Habe ich nicht oft genug die<br />

Windeln gewechselt? Oder ist die Orange schuld, die<br />

ich vor dem Stillen gegessen habe und deren Säfte nun<br />

die Babyhaut reizen?“ Ich greife zum Telefon …<br />

„Die Mütter und Väter trifft meist keine Schuld am wunden<br />

Po“, beruhigt mich Dr. Ursula Steinert, Hautärztin<br />

aus Biberach, die in ihrer Praxis viele kleine Patienten<br />

behandelt. „Ein wunder Popo kommt in den besten Familien<br />

vor. Manchmal spüren die Babys nichts davon,<br />

manchmal juckt und brennt er fürchterlich.“ Rund ein<br />

Drittel aller Babys hat mindestens einmal im Windelalter<br />

einen solchen Ausschlag. Dass er so häufig auftritt,<br />

ist kein Wunder: Schließlich wird die zarte Haut stark<br />

strapaziert. Rund um die Uhr steckt sie im feuchtwarmen<br />

Klima einer Windel fest, in beinahe luftleerem<br />

Raum. Sie weicht dabei auf und ist anfällig für Irritationen,<br />

etwa durch Urin und Stuhl oder durch die Reibung<br />

beim Strampeln.<br />

Tipp für stillende Mütter: nicht vorbeugend<br />

auf bestimmte <strong>Leben</strong>smittel verzichten!<br />

Sogar das Zahnen ist möglicherweise verantwortlich<br />

für den Ausschlag in der Windel, sagt Heike Riefler,<br />

Hebamme aus Gomaringen: „Auch wenn kein medizinischer<br />

Zusammenhang zwischen einem neuen Zähnchen<br />

und einer veränderten Verdauung belegt ist, erleben<br />

viele Eltern, dass der Stuhl ihres Babys in diesen<br />

Phasen aggressiver ist und die Haut am Po reizt.“<br />

Bestimmte <strong>Leben</strong>smittel, die das Baby oder die stillende<br />

Mutter essen, stehen immer wieder im Verdacht, die<br />

zarte Haut anzugreifen. Dr. Ursula Steinert betont jedoch,<br />

dass in der Praxis Babys die meisten <strong>Leben</strong>smittel<br />

vertragen. „Das Essen für Haut irritationen verantwortlich<br />

zu machen, ist beliebt – aber meist sind andere Faktoren<br />

schuld daran.“<br />

Die gute Nachricht: Ist der Po nur leicht gerötet, sehen<br />

Eltern oft binnen weniger Stunden nichts mehr. Eine<br />

solche Blitzheilung klappt aber nur, wenn das Baby<br />

häufiger als sonst gewickelt wird – dann bleibt die<br />

wunde Haut trocken und kann gut heilen. Den schmutzigen<br />

Po reinigen Eltern am besten mit einem Waschlappen<br />

und lauwarmem Wasser. Wenn das Baby dabei<br />

Schmerzen hat, säubern es die Eltern unter dem handwarmen<br />

Wasserstrahl im Waschbecken – dann müssen<br />

sie am wenigsten rubbeln. Anschließend tupfen oder<br />

föhnen sie den Po vorsichtig trocken. Wichtig bei Jungs:<br />

Sie müssen beim Föhnen unbedingt auf dem Bauch<br />

Rund ums Thema<br />

Familie: Die große<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>-<br />

Community<br />

Du, deine Familie, deine Freunde…<br />

…hier findest du sie alle wieder!<br />

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die Uhr …<br />

Kontakte knüpfen<br />

und Erfahrungen<br />

austauschen<br />

leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Das Elternmagazin


GESUNDHEIT Pflege<br />

Wichtig, wenn<br />

der Baby-Po wund<br />

ist: häufig wickeln!<br />

liegen, ansonsten besteht die Gefahr, dass sie in das<br />

Gerät pinkeln und einen Stromschlag auslösen!<br />

Ist die Haut gerötet und zeigt keine offenen Stellen, rät<br />

Hebamme Heike Riefler, anschließend eine Creme mit<br />

Calendula (Ringelblume) aufzutragen. Ein weiterer<br />

Tipp: eine Behandlung mit schwarzem Tee. „Eine halbe<br />

Stunde ziehen lassen, dann auf die wunde Haut tropfen<br />

– so trocknen die Gerbstoffe im Tee die Wunde aus. Sie<br />

verschließen und desinfizieren sie“, sagt Heike Riefler.<br />

Wer stillt, kann danach ein paar Tropfen Muttermilch<br />

auf den Po tupfen. So ist der Po gut versorgt.<br />

Wenn Eltern nässende, offene Stellen entdecken, sind<br />

für Dr. Ursula Steinert zinkhaltige Pasten das Mittel der<br />

Wahl. „Zink deckt ab und trocknet nässende Stellen ab.“<br />

Zum Arzt gehen sollten Eltern, wenn<br />

der Ausschlag nach zwei, drei Tagen nicht weg ist,<br />

er sich sogar verschlimmert,<br />

das Baby Schmerzen hat,<br />

die Haut schuppt, eitert oder sich Pusteln bilden.<br />

„Es handelt sich dann möglicherweise um einen Pilz<br />

oder um eine bakterielle Infektion, die fachmännische<br />

Behandlung erfordert“, sagt Dr. Steinert. In diesen Fällen<br />

rücken Ärzte dem Ausschlag mit pilz- oder bakterientötenden<br />

Mitteln zu Leibe.<br />

Hilft alles nicht, lohnt vielleicht der Wechsel der Windelmarke.<br />

Die Ärztin empfiehlt jedoch keinen Umstieg<br />

auf Stoffwindeln, im Gegenteil: „Moderne Wegwerfwindeln<br />

leiten die Feuchtigkeit in tiefere Windelschichten<br />

und von der Haut weg“, sagt sie. „Die Haut<br />

bleibt dadurch trockener und ist weniger angreifbar.“<br />

Als ich am nächsten Morgen Antonias Windel öffne,<br />

sehe ich nur Rosa. Ich hatte den Po am Abend zuvor mit<br />

einer Calendula-Salbe eingecremt, mehr brauchte Antonia<br />

nicht. Wenn nur alles so einfach wäre ...<br />

Nadine Luck hat ihrer Tochter<br />

Antonia (11 Monate) mit<br />

einer Calendula-Salbe geholfen<br />

FOTOS: F1ONLINE, GETTY IMAGES, SONJA KREBS<br />

DIE RICHTIGE REINIGUNG,<br />

DIE PASSENDE CREME<br />

So ist der Po<br />

perfekt gepflegt<br />

Ein wunder Po lässt sich<br />

nicht immer verhindern.<br />

Wer ein paar Regeln beachtet,<br />

hält die Angreifer der<br />

zarten Babyhaut in Schach<br />

Am schonendsten (und billigsten) lässt<br />

sich Babys Po mit einem weichen<br />

Waschlappen und Wasser reinigen.<br />

Unterwegs sind Feuchttücher prima.<br />

Bitte aber darauf achten, dass die Tücher<br />

unparfümiert sind (z. B. HiPP Babysanft<br />

Feuchttücher Ultra Sensitiv, babylove<br />

sensitive Feuchttücher, Bübchen<br />

Comfort Pflegetücher Sensitive).<br />

Wer den Windel-Po ab und zu mit einem<br />

guten Babyöl säubert, tut viel für das<br />

Wohlbehagen seines Sprösslings: Es<br />

beseitigt den Schmutz <strong>ohne</strong> viel Reibung,<br />

pflegt und hilft bei leichten Rötungen,<br />

sodass nicht sofort eine Wundcreme<br />

nötig ist. Besonders empfindliche<br />

Babypopos freuen sich über Öle<br />

<strong>ohne</strong> allergieverdächtige Duftstoffe<br />

(z. B. Bübchen Baby Öl, HiPP Pflege-Öl,<br />

babylove sanftes Pflegeöl).<br />

Nach dem Saubermachen nicht gleich<br />

wieder einpacken: Wenn das Baby ein<br />

paar Minuten „unten <strong>ohne</strong>“ strampeln<br />

darf, trocknet die Haut am besten.<br />

Außerdem fördert die frische Luft<br />

den Heilungsprozess.<br />

Gut für die tägliche Po-Pflege: eine<br />

Creme mit Calendula-Auszügen<br />

(z. B. Bübchen Calendula Wundschutz<br />

Creme, babylove Calendula Wundschutzcreme,<br />

Weleda Calendula Babycreme).<br />

Auch wenn der Po nur leicht gerötet ist,<br />

erholt sich die Haut damit schnell.<br />

Zeigen sich schon offene Stellen, ist Zink<br />

das Mittel der Wahl (z. B. in Penaten<br />

Wundschutzcreme, HiPP Babysanft<br />

Panthenol- & Zink-Creme, babylove<br />

Wundschutzcreme mit Zinkoxid). Heilend<br />

wirken auch Dexpanthenol (Bepanthen<br />

Wund- und Heilsalbe) und Linolensäure<br />

(Linola fett).<br />

28<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


H<br />

Empfohlen von: Bei der Pfl ege von zarter Babyhaut<br />

ist die Wahl der optimalen Pfl egeserie<br />

entscheidend. Bübchen Pfl egepro dukte<br />

geben der Babyhaut genau das, was sie für ihre gesunde<br />

Entwicklung braucht, und schützen sie zuverlässig.<br />

„Aktiv-Hautschutz-Komplex“<br />

natürliche Pfl ege- und Wirkstoffe<br />

hautverträglich<br />

®<br />

Jetzt scannen: Informationen zu Babys Haut


GESUNDHEIT Medizin<br />

Antibiotika sind<br />

wichtige Medi kamente<br />

zur Behandlung von<br />

bakteriellen Erkrankungen<br />

wie z. B. Harnwegsinfekten.<br />

Gegen Viren sind<br />

sie aber machtlos<br />

Antibiotika: Was stimmt?<br />

Kaum hat der Arzt dem Kind Antibiotika verschrieben, hören die<br />

Eltern die typischen Vorurteile. Dr. Ulrich Fegeler, Kinder- und Jugendarzt<br />

in Berlin, beantwortet die häufigsten Fragen zu diesen Arzneimitteln<br />

Meine Tochter hat eine Mittelohrentzündung. Muss sie<br />

wirklich ein Antibiotikum nehmen?<br />

Eine Studie hat gezeigt, dass Kindern zu viele Antibiotika verschrieben werden,<br />

insbesondere bei Mittelohrentzündungen. Je nach Krankheitsursache kann es<br />

sinnvoll sein, erst einmal abzuwarten oder andere Maßnahmen zu ergreifen.<br />

Am besten vertrauen Eltern hier ihrem Kinderarzt.<br />

Ab wann dürfen<br />

Kinder Antibiotika<br />

nehmen?<br />

Prinzipiell kann der Arzt<br />

Kindern in jedem Alter<br />

Antibiotika verschreiben –<br />

im Notfall sogar Neugeborenen.<br />

Ein Antibiotikum,<br />

das im Rahmen einer<br />

ambulanten Behandlung<br />

verordnet wird, ist in der<br />

richtigen Dosierung für den<br />

Körper unschädlich.<br />

Seitdem mein Kind Antibiotika<br />

nimmt, hat es Durchfall. Soll ich<br />

das Medikament besser absetzen?<br />

Nein, nicht grundsätzlich. Ein etwas dünnerer<br />

Stuhlgang als Nebenwirkung ist nicht schlimm.<br />

Der Mensch lebt eben nicht alleine: Auch Bakterien<br />

tummeln sich im Körper und das fast ausschließlich<br />

im Darm. Bekommt Ihr Kind ein Antibiotikum,<br />

werden auch die Darmbakterien angegriffen.<br />

Das kann dessen Gleichgewicht durcheinanderbringen<br />

und Ihr Kind bekommt dünneren<br />

Stuhlgang. Geben Sie Ihrem Kind Joghurt zu essen<br />

und viel zu trinken – das kann helfen.<br />

Wer verschreibt<br />

am häufigsten?<br />

Kindern wird häufiger als Erwachsenen<br />

ein Antibiotikum verschrieben. Laut<br />

einer aktuellen Studie* bekommen im<br />

Schnitt 33 % der Erwachsenen pro<br />

Jahr diese Medizin. Im gleichen Zeitraum<br />

erhielten 38 % aller Kinder und<br />

Jugendlichen (0 bis 18 Jahre) ein<br />

Antibiotikum. Durchschnittlich am<br />

häufigsten werden sie bei den 3- bis<br />

6-Jährigen verordnet: Im Jahr 2009<br />

erhielten 51 % der Kinder dieser<br />

Altersgruppe ein Antibiotikum.<br />

Auch zwischen den Bundesländern gibt<br />

es Unterschiede: Am häufigsten<br />

bekamen sie Kinder in Sachsen-Anhalt<br />

(51 %), Saarland (46 %) und Thüringen<br />

(44 %), am seltensten in Schleswig-<br />

Holstein. Hier erhielten nur 31 % der<br />

Kinder und Jugendlichen ein Antibiotikum.<br />

* QUELLE: STUDIE „ANTIBIOTIKA-VERORDNUNGEN BEI<br />

KINDERN“, IM AUFTRAG DER BERTELSMANN STIFTUNG<br />

AUF BASIS VON DATEN DER BARMER GEK.<br />

30<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


Kann ich das Antibiotikum auch<br />

unter den Pudding mischen?<br />

Am besten ist es, das Antibiotikum mit Wasser<br />

vor dem Essen zu nehmen. So wird sichergestellt,<br />

dass die Medizin gut und schnell aufgenommen<br />

wird. Manche Antibiotika gehen schlecht in den<br />

Körper über, wenn sie mit Milchprodukten eingenommen<br />

werden. Das ist eher selten und steht<br />

dann in der Packungsbeilage.<br />

Endlich<br />

ruhige<br />

Nächte!<br />

Helfen Antibiotika überhaupt<br />

noch, wenn man sie mehrfach<br />

bekommen hat, oder ist<br />

mein Kind dann schon resistent?<br />

Nicht der Körper Ihres Kindes wird resistent, sondern<br />

allenfalls der Erreger. Aber grundsätzlich ist<br />

diese Sorge schon berechtigt. Meiner Meinung<br />

nach wird in Deutschland zu häufig mit einem<br />

Antibiotikum behandelt. Deshalb sollte der Arzt<br />

sicher sein, dass es sich um eine bakterielle Erkrankung<br />

handelt. Denn nur dann kann das Antibiotikum<br />

helfen.<br />

Dank des Antibiotikums geht es<br />

meinem Sohn deutlich besser.<br />

Kann ich jetzt aufhören, ihm den<br />

Antibiotika-Saft zu geben? Wie<br />

lange muss man Antibiotika denn<br />

überhaupt nehmen?<br />

Oft fühlen sich Kinder schnell besser, wenn sie<br />

Antibiotika geschluckt haben. Aber Ihr Sohn<br />

sollte das Medikament in der entsprechenden<br />

Dosierung trotzdem so lange nehmen, wie es ihm<br />

der Arzt verordnet hat. Üblich ist im Allgemeinen<br />

eine Behandlungsdauer von fünf bis zehn Tagen.<br />

TEXT: BIRGIT HENRICH; FOTOS: F1 ONLINE, PRIVAT; ILLUSTRATIONEN: SHUTTERSTOCK<br />

Meine Nachbarin meint,<br />

Antibiotika schwächen das<br />

Immunsystem. Stimmt das?<br />

Nein, Antibiotika haben primär mit dem Immunsystem<br />

gar nichts zu tun. Sie wirken nur auf den<br />

Erreger und greifen nicht in irgendwelche körpereigenen<br />

Prozesse ein.<br />

Antibiotika haben doch schwere<br />

Nebenwirkungen. Soll ich sie<br />

meinem Kind trotzdem geben?<br />

Antibiotika sind eher arm an Nebenwirkungen<br />

und recht gut verträglich. Aber manchmal können<br />

sie auch dünnere Stuhlgänge oder Hautausschlag<br />

verursachen. Gehen Sie zum Arzt, wenn<br />

Sie solche Nebenwirkungen bemerken. Er wird<br />

entscheiden, ob Ihr Kind das Medikament weiter<br />

einnehmen kann oder nicht. Aber bitte nie das<br />

Antibiotikum auf eigene Faust absetzen!<br />

Unser<br />

Experte<br />

Dr. Ulrich Fegeler,<br />

Sprecher des<br />

Berufsverbandes<br />

der Kinder- und<br />

Jugendärzte in<br />

Deutschland<br />

Der große Extra-Ratgeber<br />

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(Nur 14 Cent/Min. Festnetz; maximal 42 Cent/Min. Mobilfunk)<br />

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E-Mail: Einzelhefte@guell.de<br />

Das Elternmagazin


GesundLE<br />

FRAGE AN<br />

DEN EXPERTEN<br />

Lieber später<br />

zur U8?<br />

Die Spanne vom 43. bis<br />

zum 48. Monat für die U8<br />

kommt mir ziemlich groß<br />

vor. Macht es einen Unterschied,<br />

ob ich den Termin<br />

für Leo früher oder später<br />

vereinbare?<br />

Dr. Hermann-Josef Kahl,<br />

Berufsverband der Kinderund<br />

Jugendärzte, antwortet:<br />

Vereinbaren Sie den Termin<br />

für die U8 möglichst nahe<br />

an Leos Geburtstag. Auf<br />

diesen Zeitpunkt sind die<br />

Befunde zur Entwicklung<br />

der Kinder ausge richtet.<br />

Natürlich kalku lieren meine<br />

Kolleginnen und Kollegen<br />

das ein, wenn Eltern ihre<br />

Kinder schon im 43. oder<br />

44. Monat vor stellen. Trotzdem<br />

machen Mütter und<br />

Väter sich öfter Sorgen,<br />

wenn ihr Nachwuchs dann<br />

den einen oder anderen<br />

„Meilenstein“ (noch) nicht<br />

erreicht hat – nur um zwei,<br />

drei Monate später zu<br />

erleben: Jetzt klappt‘s doch.<br />

Solche unnötigen Aufregungen<br />

kann Ihnen ein<br />

späterer Termin ersparen.<br />

Globuli statt Pillen<br />

Immer mehr Krankenkassen bezahlen auch<br />

homöopathische Mittel — zur Freude der Eltern. Hier sind<br />

die wichtigsten Infos zu Globuli & Co.<br />

„Die Wirkung der Globuli hängt nicht von<br />

der Dosis ab, sondern davon, wie der Körper<br />

auf diesen Reiz reagiert“, erklärt der<br />

Kinderarzt und Homöopath Dr. Patrick<br />

Kreisberger. Statt „dreimal täglich“ bekommt<br />

das Kind deshalb erst einmal<br />

zwei oder drei Kügelchen, dann heißt es<br />

genau hingucken. Geht es ihm schnell<br />

besser – manchmal schon nach zehn Minuten,<br />

spätestens nach einem halben Tag<br />

oder einer Nacht? Dann können Eltern<br />

die weitere Genesung abwarten. Wenn<br />

nicht, lohnt sich ein zweiter Versuch.<br />

„Wenn der dann ebenfalls fehlschlägt,<br />

braucht das Kind ein anderes Mittel“, betont<br />

Dr. Kreisberger.<br />

Worauf Eltern außerdem achten sollten:<br />

Globuli unabhängig von den Mahlzeiten<br />

(und vom Zähneputzen) geben. 15 bis<br />

30 Minuten Abstand genügen.<br />

Vorsicht mit homöopathischen Tropfen.<br />

Sie enthalten Alkohol.<br />

Keine Krankheit verschleppen! Globuli<br />

<strong>ohne</strong> ärztlichen Rat deshalb nur bei<br />

leichten Beschwerden und aufgrund<br />

eigener Erfahrung geben.<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM, HERSTELLER (6)<br />

32<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


RATGEBER GESUNDHEIT & PFLEGE<br />

BEN<br />

Zu diesem Arzt<br />

möchte jedes Kind<br />

gehen. Und wenn<br />

dann noch die<br />

nette Krankenschwester<br />

da ist ...<br />

Handpuppen von<br />

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je 16,99 Euro<br />

Was passiert mit<br />

dem Gummibärchen in<br />

meinem Bauch?<br />

Was sind Bazillen?<br />

Wozu brauchen wir<br />

Knochen? Prof. Dietrich<br />

Grönemeyer beantwortet<br />

in „Mein großes<br />

Buch vom Körper“<br />

Kindern ab 3 die<br />

spannendsten Fragen.<br />

Carlsen; 12,90 Euro<br />

Babys Po ist wund?<br />

Was jetzt hilft,<br />

finden Sie auf<br />

Seite 26<br />

Vor dem<br />

Baden<br />

waschen<br />

Das Gesicht ihres Babys reinigen Eltern<br />

am besten, bevor sie das Kind ins<br />

Badewasser setzen, erklärt Ulrike<br />

Hildebrand, Kinderkrankenschwester<br />

und Expertin des Pflegemittel-<br />

Herstellers Bübchen: „Damit keine<br />

Stuhlreste vom Popo ins Gesicht<br />

gelangen.“ Fürs Gesicht genügen klares<br />

Wasser und ein Waschlappen, fürs<br />

Badewasser empfiehlt die Fachfrau<br />

einen milden Baby-Badezusatz.<br />

HUSTENSAFT<br />

Genau hinschauen!<br />

Vorsicht beim Kauf von rezeptfreien<br />

Hustensäften für Kinder,<br />

rät die Deutsche Gesellschaft<br />

für Kinder- und Jugendmedizin.<br />

Manche enthalten noch veraltete<br />

Antihistaminika, die<br />

den Husten zwar stillen, aber<br />

das Kind auch einschläfern.<br />

In der Zutatenliste zu erkennen<br />

als Doxylamin, Diphenhydramin,<br />

Dimenhydrinat (Diphenhydramintheophyllinat)<br />

oder<br />

Promethazin.<br />

Homöopathie – so wünschen<br />

sich Eltern Gesundheit.<br />

Sanft ist uns nicht genug, wenn es um die Gesundheit<br />

der ganzen Familie geht. Wir wollen<br />

auch Nachhaltigkeit.<br />

Eine gesunde Familie: nichts ist kostbarer.<br />

Homöopathie ist dabei Ihr Begleiter und<br />

Beschützer – durch ausnahmslos alle Phasen<br />

des <strong>Leben</strong>s. Wenn wir krank werden,<br />

lernt unser Immunsystem eine wichtige<br />

Lektion. Homöopathische Arzneien regen<br />

den Körper dazu an, eigene, in telligente<br />

Lösungen in einer gesundheit lichen Krise<br />

zu finden. Die Mittel aktivieren die Selbstheilungskräfte<br />

und können im Akut stadium<br />

schnell helfen. Einsatzgebiete u. a.:<br />

• Erkältung & grippale Infekte<br />

• Fieber<br />

• Zahnungsbeschwerden<br />

Seit die neuen Zahnbürstenhalter<br />

aufpassen, gibt‘s kein Verwechseln mehr<br />

— und das Putzen macht viel<br />

mehr Spaß! Danke, Tiger, Giraffe, Drache!<br />

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Weil uns Ihre Gesundheit am Herzen liegt,<br />

kultiviert die DHU ihre eigenen, hochwertigen<br />

Arzneipflanzen in kontrolliert<br />

ökologischem Anbau.<br />

Ganzheitlich. Einfach. Verträglich.<br />

Fragen Sie in Ihrer Apotheke<br />

jetzt nach dem ABC der<br />

Homöopathie für Kinder.<br />

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Deutsche Homöopathie-<br />

Union Karlsruhe<br />

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ERNÄHRUNG Vitamine<br />

VITAMIN D<br />

Das Sonnenvitamin<br />

Ab jetzt heißt es wieder: nichts wie raus an die frische Luft.<br />

Denn im Frühling beginnt für unsere Haut die beste Zeit, mithilfe<br />

der Sonnenstrahlen Vitamin D zu bilden<br />

Unser<br />

Experte<br />

Prof. Dr. Reichrath<br />

Klinik für Dermatologie,<br />

Venerologie<br />

und Allergologie,<br />

Universitätsklinikum<br />

des Saarlandes<br />

Kinder brauchen Vitamin D.<br />

Es macht ihre Knochen<br />

stark, ist gut fürs Skelett und<br />

für die Abwehrkräfte. Wissenschaftler<br />

vermuten, dass es auch<br />

verschiedene Krankheiten positiv beeinflusst.<br />

Deshalb hat die Deutsche<br />

Gesellschaft für Ernährung im Jahr<br />

2012 die Referenzwerte für eine ausreichende<br />

Versorgung mit Vitamin D<br />

erhöht. Für Kinder und Jugendliche<br />

haben sie sich vervierfacht – auf 20<br />

Mikrogramm pro Tag.<br />

Aber wie bekommen Kinder genug<br />

Vitamin D? Da gibt es zwei Möglichkeiten:<br />

Sonne tanken oder <strong>Leben</strong>smittel<br />

mit viel Vitamin D essen, wie etwa<br />

fettreichen Fisch; eine Portion Lachs<br />

(100 Gramm) enthält zum Beispiel<br />

16 Mikrogramm des Vitamins. Am<br />

wichtigsten ist aber, dass Kinder viel<br />

draußen spielen. Denn über die Sonnenstrahlen<br />

auf der Haut werden 80<br />

bis 90 Prozent des notwendigen Vitamin<br />

D gebildet. Im Frühjahr und Sommer<br />

klappt das am besten, weil dann<br />

genügend UVB-Strahlen da sind, um<br />

die Bildung anzuregen.<br />

Für Babys kommt ein Sonnenbad aber<br />

nicht infrage. Ihre Haut ist noch zu<br />

empfindlich für die Sonne. Deshalb<br />

wird Eltern empfohlen, ihrem Baby<br />

ab der ersten <strong>Leben</strong>swoche bis zum<br />

Ende des ersten <strong>Leben</strong>sjahres Vitamin-D-Tabletten<br />

zu geben. Das gilt<br />

auch noch in den Wintermonaten des<br />

zweiten <strong>Leben</strong>sjahres. In Mutter- und<br />

Säuglingsmilch sowie in Brei ist das<br />

Vitamin zwar auch enthalten, aber die<br />

Menge reicht nicht aus. Übrigens: Je<br />

besser die Mutter mit Vitamin D versorgt<br />

ist, desto höher ist auch der Gehalt<br />

in der Muttermilch.<br />

Der Hautarzt Prof. Jörg Reichrath aus<br />

Homburg/Saar empfiehlt, Kinder von<br />

März bis September drei- bis fünfmal<br />

pro Woche bis zu zehn Minuten lang<br />

<strong>ohne</strong> Schutz in die Sonne zu schicken.<br />

„Sonnencreme schützt zwar vor Sonnenbrand,<br />

aber gleichzeitig verringert<br />

sie auch die Vitamin-D-Bildung. Bei<br />

sehr empfindlicher Haut oder wenn<br />

sie im Sommer länger draußen spielen,<br />

werden die Kleinen als Schutz vor<br />

Sonnenbrand am besten mit einer<br />

Kinder-Sonnencreme oder physikalischen<br />

Sonnenmilch eingecremt.“ Die<br />

erkennt man an den Zusatzstoffen<br />

Titandioxid oder Zink oxid. „Ein Lichtschutzfaktor<br />

von 12 bis 15 reicht in der<br />

Regel aus“, so Prof. Reichrath.<br />

Obwohl der Vitamin-D-Bedarf gedeckt<br />

werden kann, wenn Kinder oft<br />

und lange genug draußen sind, rät<br />

Prof. Reichrath, auch nach dem ersten<br />

<strong>Leben</strong>sjahr zusätzlich Vitamin-D-<br />

Präparate zu geben. Er geht dabei über<br />

die offiziellen Referenzwerte hinaus<br />

und empfiehlt wie die amerikanischen<br />

Endokrinologen für Kinder von einem<br />

bis drei Jahren 10 bis 25 Mikrogramm<br />

(400 bis 1000 Inter nationale Einheiten)<br />

Vitamin D.<br />

birgit henrich<br />

FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT<br />

STUDIEN<br />

62 % der Jungen und 64 % der Mädchen<br />

im Alter von drei bis 17 Jahren sind nicht ausreichend<br />

mit Vitamin D versorgt. Rund vier Prozent dieser Altersgruppe haben einen<br />

schweren Vitamin-D-Mangel.<br />

QUELLE: ROBERT-KOCH-INSTITUT, 2012<br />

34<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


Freude verschenken!<br />

Die heilige Erstkommunion und Firmung<br />

Freunde Jesu – Das Magazin<br />

zur Erstkommunion<br />

Im Magazin zeigt Max Mini, ein kleiner neugieriger<br />

Ministrant, alles Wichtige zu unserem<br />

Glauben und unserer Kirche auf.<br />

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Jedes Heft nur € 6. 90<br />

Feel the Spirit – Das Magazin<br />

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Im Heft erfahren Firmlinge alles, was sie über<br />

den katholischen Glauben und über die Kirche<br />

wissen müssen!<br />

Die Lieferung erfolgt mit Rechnung an:<br />

Vertragspartner: Bayard Media Gmbh & Co. KG, Böheimstr. 8, 86153 Augsburg; Geschäftsführer: Horst<br />

Ohligschläger; HRA 15029 Amtsgericht Augsburg. Wir nutzen Ihre anlässlich von Bestellungen anfallenden<br />

Daten nur für die Bestellabwicklung und für Werbezwecke. Sie können der Nutzung oder der<br />

Übermittlung Ihrer Daten für Zwecke der Werbung oder der Markt- oder Meinungsforschung jederzeit<br />

widersprechen. Sie können Ihre Bestellung innerhalb von zwei Wochen seit Lieferungserhalt <strong>ohne</strong> Begründung<br />

oder durch Rücksendung der Lieferung an die Bayard Media GmbH und Co. KG, Böheimstraße 8,<br />

86153 Augsburg, widerrufen. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung. Paketversandfähige<br />

Sachen sind auf unsere Kosten und Gefahr zurückzusenden. Bitte frankieren Sie die Rücksendung im Fall<br />

des Widerrufes ausreichend, wenn der Rücksendewert € 40,00 nicht übersteigt oder Sie bei höherem<br />

Wert noch keine Zahlung geleistet haben und die Lieferung der Bestellung entspricht.<br />

Ihr Bestellschein<br />

Ja, ich bestelle versandkostenfrei<br />

(bitte Anzahl eintragen)<br />

»Freunde Jesu« für je € 6,90<br />

03000213<br />

»Feel the Spirit« für je € 6,90<br />

04000213<br />

Ja, ich bin damit einverstanden, dass Bayard Media<br />

mich zukünftig per Telefon und/oder E-Mail über<br />

interessante Angebote und Aktionen informiert.<br />

Einfach Bestellschein ausfüllen und einschicken<br />

an: •Bayard Leserservice, c/o Auer Verlag GmbH,<br />

Heilig-Kreuz-Straße 16, 86609 Donauwörth<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

Telefon (für evtl. Rückfragen)<br />

E-Mail (für evtl. Rückfragen)<br />

Datum, Unterschrift<br />

Am schnellsten geht‘s per:<br />

• Tel.: 0906/705816-260<br />

• Fax: 0906/705816-16<br />

• E-Mail: leserservice@auer-medien.de


ERNÄHRUNG Stillen<br />

Praktische Helfer<br />

Sie möchten Ihr Baby stillen? Mit diesen praktischen<br />

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36<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


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Magen-Darm-Beschwerden, z.B. Blähungen (Meteorismus),<br />

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Röntgen, Sonographie (Ultraschall) und Gastroskopie. Als<br />

Entschäumer bei Vergiftungen mit Spülmitteln (Tensiden).<br />

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungs -<br />

beilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. (Stand 09.10)<br />

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Ausschnitt hat eine versteckte<br />

Stillfunktion (gibt‘s auch in Blau).<br />

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Mehr Tipps zum Thema Stillen<br />

finden Sie auf Seite 38<br />

Ratgeber<br />

„3-Monatskoliken”<br />

Ratgeber<br />

„Kinder und Gift”<br />

Bitte mit Absender einsenden an<br />

BERLIN-CHEMIE AG<br />

Postfach 1434<br />

38656 Bad Harzburg<br />

oder per E-Mail an espumisan@berlin-chemie.de<br />

weitere Infos unter www.espumisan.de<br />

LE0313


ERNÄHRUNG Stillen<br />

Leichter<br />

stillen<br />

Drei Expertinnen erklären, was<br />

bei kleinen Problemen hilft<br />

Unsere<br />

Expertinnen<br />

Brigitte Benkert<br />

ist Stillberaterin und<br />

Autorin zahlreicher<br />

Ratgeber zu diesem<br />

Thema. Sie arbeitet<br />

im Kantonsspital<br />

Baden/Schweiz<br />

Regine Gresens<br />

ist Hebamme in<br />

Hamburg<br />

(www.stillkinder.de)<br />

und Beauftragte für<br />

Stillen und Ernährung<br />

im Deutschen<br />

Hebammenverband<br />

Utta Reich-Schottky<br />

arbeitet als Stillberaterin<br />

in Bremen und<br />

für die Arbeitsgemeinschaft<br />

Freier<br />

Stillgruppen<br />

Meine Brustwarzen sind<br />

gerötet und rissig; beim<br />

Stillen habe ich Schmerzen.<br />

regine gresens: Die häufigste<br />

Ursache dafür sind<br />

Fehler beim Anlegen des<br />

Babys. Achten Sie darauf,<br />

dass Ihr Kind möglichst<br />

viel Brust im Mund hat.<br />

Wenn Sie mögen, können<br />

Sie zusätzlich mit Wollfett<br />

(Lanolin) nachhelfen.<br />

Hilfe, meine Brust läuft<br />

über! Gestern hatte ich<br />

Flecken in der Bluse …<br />

utta reich-schottky: Sehen<br />

Sie‘s positiv: Das zeigt,<br />

dass der Milchspendereflex<br />

gut funktioniert!<br />

Schutz bieten Stilleinlagen.<br />

Übrigens tritt<br />

dieses Problem eher zu<br />

Beginn der Stillzeit auf –<br />

es wird seltener!<br />

Schon kurz nach dem<br />

Stillen fühlen sich meine<br />

Brüste wieder prallvoll an.<br />

Habe ich zu viel Milch?<br />

utta reich-schottky: Vielleicht<br />

haben Sie so viel<br />

Milch, weil Sie Ihr Baby<br />

bei jeder Mahlzeit an<br />

beiden Brüsten anlegen?<br />

Lassen Sie Ihr Baby am<br />

besten so lange an der<br />

ersten Brust trinken, bis<br />

es aufhört. Wenn es dann<br />

noch trinken möchte, darf<br />

es sofort an die andere<br />

Brust – sonst erst bei der<br />

nächsten Mahlzeit. Die<br />

zweite Brust können Sie<br />

dann vorsichtig von Hand<br />

so weit entleeren, dass sie<br />

wieder weich ist.<br />

Anfangs klappte es prima<br />

mit dem Stillen, aber jetzt,<br />

nach sechs Wochen, habe<br />

ich den Eindruck, dass Felix<br />

nicht mehr satt wird.<br />

brigitte benkert: Nach<br />

sechs Wochen lassen sich<br />

viele Babys leichter ablenken.<br />

Möglicherweise<br />

braucht Felix jetzt auch<br />

mehr Nahrung und möchte<br />

deshalb öfter an die<br />

Brust. Durch die Nachfrage<br />

wird auch die Milchbildung<br />

gesteigert. Falls<br />

Felix aber weniger nasse<br />

Windeln abliefert, nicht<br />

mehr zu- oder sogar<br />

abnimmt, ungewohnt viel<br />

schläft und/oder<br />

apathisch wirkt, fragen<br />

Sie Ihre Nachsorgehebamme<br />

oder eine Stillberaterin<br />

um Rat.<br />

Lara trinkt gut an der<br />

Brust, beginnt aber oft<br />

kurz nach dem Stillen zu<br />

schreien und lässt sich<br />

nicht beruhigen.<br />

brigitte benkert: Vielleicht<br />

schluckt Lara beim Stillen<br />

zu viel Luft. Oder der<br />

Verschluss ihres Magens<br />

arbeitet noch nicht zuverlässig,<br />

sodass Mageninhalt<br />

in die Speiseröhre<br />

zurückschwappt. Das<br />

kommt oft vor und verwächst<br />

sich meist in<br />

den ersten drei Monaten.<br />

Das hilft:<br />

• eine aufrechte Haltung<br />

des Babys<br />

• sanfte Rückenmassage<br />

von unten nach oben<br />

• leichte Hochlagerung<br />

des Oberkörpers in den<br />

ersten zwei Stunden<br />

nach dem Stillen.<br />

Lucy hat drei Zähne und<br />

beißt damit beim Stillen<br />

manchmal heftig zu. Kann<br />

ich das verhindern?<br />

regine gresens: Das passiert<br />

meist gegen Ende der<br />

Mahlzeit, wenn die Kinder<br />

fast satt sind, nicht mehr<br />

so konzentriert saugen<br />

und die Zunge zurückziehen,<br />

die beim Stillen<br />

sonst wie ein Polster<br />

zwischen der Zahnleiste<br />

und der Brust liegt.<br />

Platzieren Sie vorsorglich<br />

einen Finger in der Nähe<br />

von Lucys Mundwinkel.<br />

Dann können Sie ihn, falls<br />

sie zubeißt, schnell zwischen<br />

ihre Kiefer schieben<br />

und sie von der Brust abnehmen.<br />

Sagen Sie dazu<br />

ernst und deutlich: „Nein,<br />

das tut mir weh!“<br />

HIER GIBT’S HILFE<br />

• www.afs-stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen, Hotline 02 28/92 95 99 99)<br />

• www.bdl-stillen.de (Berufsverband Deutscher Laktationsberaterinnen IBCLC)<br />

• www.lalecheliga.de (LaLecheLiga Deutschland)<br />

FOTOS: F1 ONLINE, PRIVAT (3)<br />

38<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


Ihr instinktiver<br />

SCHUTZ<br />

Stillen: Ihr optimaler<br />

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Nach dem Stillen:<br />

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Stillen stärkt die Abwehrkräfte Ihres Babys<br />

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Mit altersgerechtem Eiweiß<br />

Mit Omega 3 zur Förderung der Entwicklung<br />

von Gehirn- und Nervensystem<br />

Wichtiger Hinweis: Stillen ist das Beste für Ihr Baby. Wenn Sie eine Säuglingsanfangsnahrung<br />

verwenden wollen, sprechen Sie bitte mit Ihrer Klinik, Ihrer Hebamme oder Ihrem Kinderarzt.<br />

Sicherheit für Ihr Baby.<br />

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RATGEBER ERNÄHRUNG<br />

GesundLEBEN<br />

40<br />

GEMÜSE<br />

Die tollen 5<br />

„Jedes Gemüse ist Spitze“, sagt Beate Laumeyer von der<br />

Initiative Bewusste Kinderernährung (www.beki-bw.de)<br />

und verweist auf die Nährstoffe. „Deshalb ist jede Sorte für<br />

Kinder ein Gewinn, auch wenn’s anfangs nur zwei oder<br />

drei sind.“ Als Mutter weiß sie aber, dass Kinder bei einigen<br />

Sorten besonders gern zugreifen:<br />

Erbsen<br />

Leicht süßlich,<br />

frische Farbe<br />

und toll, um<br />

damit auf dem<br />

Teller zu<br />

spielen<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013<br />

Karotten<br />

Süßlicher<br />

Geschmack,<br />

attraktive<br />

Farbe. Anfangs<br />

gekocht,<br />

später als<br />

Rohkost zum<br />

Knabbern<br />

geben<br />

Gurken<br />

Herrlich saftig.<br />

Kinder mögen<br />

sie am liebsten<br />

in Scheiben<br />

oder Stifte<br />

geschnitten<br />

Tomaten<br />

Schön rot.<br />

Kleine Sorten<br />

anbieten, am<br />

besten selbst<br />

gezogen (geht<br />

auch in einem<br />

Kübel auf dem<br />

Balkon)<br />

Brokkoli<br />

Attraktive<br />

Bäumchen.<br />

Bio-Ware<br />

schmeckt oft<br />

weniger<br />

„kohlig“<br />

Viele Kinder mögen auch Kürbis, Kohlrabi (roh!)<br />

und Mais. Und einige stehen sogar auf<br />

Rosenkohl (schöne „Bällchen“),<br />

Schwarzwurzeln oder Fenchel<br />

Der Teller ist ein Haus,<br />

der Becher die Sonne.<br />

Witziger als mit dem<br />

Landscape Dinner Set<br />

(aus Melamin)<br />

können Eltern ihren<br />

Kindern das Essen<br />

nicht servieren! Bei<br />

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der Deutschen<br />

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an Wochentagen<br />

nur zwölf<br />

Minuten lang.<br />

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in drei Farben mit<br />

fantasievollen<br />

Motiven.<br />

Von NUK; 7,99 Euro<br />

FRAGE AN<br />

DIE EXPERTIN<br />

Mit dem Milchbrei<br />

starten?<br />

Miriam (4 Monate) schläft<br />

seit ein paar Tagen nicht<br />

mehr durch. Deshalb riet<br />

mir die Ärztin bei der U4,<br />

ihr abends Milchbrei zu<br />

geben und erst später mit<br />

Gemüsebrei anzufangen.<br />

Dr. Ute Alexy, Ernährungswissenschaftlerin,<br />

antwortet:<br />

us gutem Grund sehen<br />

A die Ernährungspläne<br />

hierzulande als erste B(r)eikost<br />

einen Gemüsebrei vor.<br />

Er versorgt Babys gut mit<br />

Eisen. Miriams Schlafprobleme<br />

wären für mich<br />

kein Grund, von diesen<br />

Plänen abzuweichen. Zumal<br />

es bisher keinerlei Beleg<br />

dafür gibt, dass Babys nach<br />

einer solchen Abendmahlzeit<br />

besser durchschlafen.<br />

Das hängt eher von anderen<br />

Einflüssen ab, vor allem<br />

vom Einschlafritual und<br />

einem geregelten Tagesablauf.<br />

Wenn Miriam tagsüber<br />

tatsächlich mehr Kalorien<br />

braucht, erreichen Sie das<br />

mit einem Gemüsebrei genauso<br />

gut.<br />

LESER-<br />

SPRECHSTUNDE<br />

Sie haben Fragen<br />

zum Thema<br />

Ernährung? Dann<br />

rufen Sie unsere<br />

Expertin an! Dr. Ute Alexy ist<br />

Ernährungswissenschaftlerin<br />

am Forschungsinstitut für<br />

Kinder ernährung in Dortmund.<br />

Sie erreichen sie am<br />

27. Februar, 10 bis 12 Uhr,<br />

Tel. 0821/45 5481-52<br />

FOTOS: F1 ONLINE, FOTOLIA.COM (5), HERSTELLER (2), PRIVAT


Jetzt<br />

am Kiosk<br />

für nur € 2,95<br />

Der große Extra-Ratgeber von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

mit wertvollen Tipps und Spiel- und Beschäftigungsideen<br />

für die ersten drei Jahre<br />

Das Elternmagazin<br />

Besuchen Sie uns auf unserer Homepage und gehen Sie auf Entdeckungstour: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Information und Bestellmöglichkeit unter Tel. 0180/5260141 Nur 14 Cent/Min. Festnetz; maximal 42 Cent/Min. Mobilfunk<br />

oder per E-Mail: Einzelhefte@guell.de


LeichterL<br />

Alles picobello<br />

Warum mit dem Frühjahrsputz auf das Frühjahr<br />

warten? Starten Sie gleich, dann können Sie die ersten<br />

warmen Tage entspannt genießen<br />

Buch-Tipp<br />

Das ARD Buffet<br />

Haushalts-1 x 1. Über<br />

200 Tipps für den<br />

modernen Haushalt.<br />

Topp; 14,99 Euro<br />

Jede, wirklich jede<br />

Haushaltsfrage wird<br />

hier beantwortet!<br />

Ausmisten Flecken entfernen Ordnung halten<br />

Spenden, verkaufen, wegwerfen:<br />

Danach werden<br />

Kleider, Krimskrams, Spielsachen<br />

sortiert. Nur zu,<br />

nicht zögern, es tut gut,<br />

das alte Zeugs loszuwerden.<br />

Besonders, wenn Sie dabei<br />

Gutes tun: Erkundigen Sie<br />

sich, was Sozialkaufhäuser,<br />

das Rote Kreuz, Kindergärten<br />

oder Mütterzentren<br />

brauchen können.<br />

Saft auf dem Teppich: wird<br />

von einem mit destilliertem<br />

Wasser angefeuchteten<br />

Frotteetuch aufgesaugt.<br />

Aufkleber am Fenster:<br />

Föhnen und dann abziehen.<br />

Alleskleber im Pulli: mit<br />

Waschbenzin aufweichen,<br />

ausreiben. Gekritzel an der<br />

Wand: Der Schmutzradierer<br />

macht’s weg – und dreckige<br />

Turnschuhe wieder sauber.<br />

Unmöglich mit Kindern im<br />

Haus. Aber mit Schubläden,<br />

Boxen und Kisten samt<br />

Deckel können Sie so tun<br />

als ob. Als Grundregel gilt:<br />

Alle Dinge brauchen ihren<br />

festen Platz – und dahin<br />

werden sie stets wieder<br />

zurückgebracht. Und: Nicht<br />

alles auf morgen schieben,<br />

sonst steht es übermorgen<br />

noch immer im Weg.<br />

42<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


RATGEBER GELD, TEST & SERVICE<br />

BEN<br />

Das freut die Vögel<br />

im Frühling: bunte Nistkästen.<br />

Die Anleitung zum<br />

Selberbauen gibt‘s auf<br />

Seite 69<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM, GETTY IMAGES, HERSTELLER<br />

910 von<br />

Haushalten in<br />

Deutschland<br />

haben mindestens<br />

ein Handy.<br />

QUELLE:<br />

STATISTISCHES BUNDESAMT<br />

Runter mit<br />

der Box<br />

Nach den Winterferien<br />

kommt die<br />

Dachbox sofort<br />

wieder in die Garage,<br />

denn: Pro 100 km<br />

schluckt das Auto<br />

etwa 2 l mehr Benzin.<br />

Endlich<br />

ein Mann, der gerne spült!<br />

John Boy von vigar,<br />

www.das-tropenhaus.de;<br />

8,70 Euro<br />

Tipp<br />

Mein Handy<br />

– mein Design<br />

Bildschirmfotos vom<br />

Baby hat jeder. Aber ein<br />

Foto vom Baby als<br />

Handyhülle nur Sie.<br />

Gestalten Sie Ihre Hülle<br />

(auch fürs Tablet oder<br />

den mp3-Player).<br />

www.designskins.de,<br />

ab 14,95 Euro<br />

Wohin mit Mieze?<br />

Der Urlaub ist gebucht. Aber was ist mit<br />

Katze und Papagei? Auch für diese Familienmitglieder<br />

müssen Sie rechtzeitig buchen<br />

Bei der Aktion „Nimmst du mein Tier, nehm ich dein<br />

Tier“ organisieren die örtlichen Tierschutzvereine<br />

die Koordination von möglichen Tauschpartnern<br />

(Infos: www.tierschutzbund.de).<br />

Ganz individuell: Bei www.betreut.de stellen sich<br />

mögliche Tiersitter mit einem Steckbrief kurz vor.<br />

Das Tier auch in den Urlaub schicken. An vier Standorten<br />

in Deutschland nimmt das Pfötchenhotel<br />

tierische Gäste auf. (www.pfoetchenhotel.de).<br />

Unter www.tierpension.net können Tierhalter<br />

eine Urlaubsbetreuung in der Nähe finden.<br />

Wer schreibt, spart<br />

Das Wort klingt so altmodisch: Haushaltsbuch.<br />

Doch wenn Sie alle Einnahmen und Ausgaben<br />

notieren, werden Sie erstaunt sein.<br />

Darüber, wie viel Sie ausgeben – aber auch darüber,<br />

wie viel Sie mit dieser Methode sparen.<br />

1<br />

2<br />

Ein<br />

kostenloses<br />

Heft gibt es<br />

bei der Sparkasse<br />

unter<br />

www.geldundhaushalt.de<br />

KURZURLAUB<br />

App „Mein<br />

Haushaltsbuch“,<br />

im iTunes-Store;<br />

0,89 Euro<br />

Baden mit Berg-Blick<br />

3<br />

„WISO<br />

Haushaltsbuch“<br />

mit<br />

CD; 14,90<br />

Euro<br />

Die Kinder sausen die Schlinge-Schlange-Röhrenrutsche<br />

runter. Lassen sich durchs Strömungsbecken treiben.<br />

Hüpfen durch den Schnee ins Außenbecken. Stärken sich<br />

im Restaurant Genussallee. Erholen sich beim Basteln in<br />

der Kinderbetreuung. Und jetzt kommt Ihre Chance: Schnell<br />

hoch in den Ruhebereich mit den Sonnenbalkonen im Freien<br />

oder hinter Glas. Dort, mit Blick auf die Gipfel des Nationalparks<br />

Hohe Tauern, schauen Sie in Bikini und Bademantel<br />

den dick eingemummelten Skifahrern zu. Herrlich!<br />

Tauern Spa Kaprun, Österreich,<br />

www.tauernspakaprun.com<br />

FRAGE AN<br />

DIE EXPERTIN<br />

Ein<br />

gebrauchter<br />

Radhelm?<br />

Meine Nachbarin, die einen<br />

Fünfjährigen hat, „vererbt“<br />

mir viel für meinen<br />

Sohn (1 ½). Kann ich auch<br />

den alten Fahrradhelm<br />

weiter verwenden?<br />

Dr. Bettina Hierath,<br />

Sprecherin ADAC, antwortet:<br />

W<br />

ir raten von gebrauchten<br />

Fahrradhelmen<br />

für Kinder ab. Das<br />

hat verschiedene Gründe.<br />

Zum einen ist das Material<br />

nicht ewig haltbar, nach<br />

etwa fünf Jahren sollte ein<br />

Helm <strong>ohne</strong>hin ausgetauscht<br />

werden, selbst wenn er<br />

äußerlich noch ganz intakt<br />

wirkt. Zum anderen kennen<br />

Sie die Vorgeschichte des<br />

Helmes nicht, beispielsweise<br />

nach einem Sturz<br />

gehört er gleich entsorgt.<br />

Auch ein wichtiger Punkt:<br />

Um wirklich sicher zu sein,<br />

muss der Helm dem Kind<br />

genau passen. Dafür sollten<br />

Sie sich im Fachhandel beraten<br />

lassen und mehrere<br />

Formen aus probieren, am<br />

besten ein paar Minuten<br />

lang. Denn der Helm darf<br />

nicht verrutschen oder<br />

drücken. Es muss übrigens<br />

auch nicht immer der teuerste<br />

Helm sein: Es gibt im<br />

Handel gute und günstige<br />

Modelle, die den Kopf zuverlässig<br />

schützen.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013 43


GELD Vorsorgen<br />

Sparen<br />

fürs Baby<br />

Wenn die Eltern das Geld clever<br />

anlegen, freut sich später ihr Kind.<br />

Was sinnvoll ist — und was nicht<br />

Wünsche erfüllen, Chancen<br />

eröffnen, Sicherheit<br />

geben: Für das Baby<br />

möchten viele Eltern, Paten, Omas<br />

und Opas einen soliden finanziellen<br />

Grundstein legen. Das ist<br />

prima: Denn wird Geld über Jahre<br />

und Jahrzehnte angelegt, kann<br />

auch aus relativ bescheidenen<br />

Summen ein kleines Vermögen<br />

werden.<br />

„Wer langfristig für den Nachwuchs<br />

investiert, sollte sich jedoch<br />

nicht zu sehr festlegen“, gibt<br />

Max Herbst von der unabhängigen<br />

FMH-Finanzberatung aus Frankfurt<br />

zu bedenken. Denn bis das<br />

Kind volljährig ist, studiert oder<br />

sogar ein Haus baut, kann viel<br />

passieren. Gut, wenn Anleger<br />

auf eine anziehende Inflation,<br />

auf Zinssteigerungen oder<br />

finanzielle Durststrecken<br />

der Familie reagieren können.<br />

Auch Wünsche wie ein teurer<br />

Schüleraustausch oder ein wertvolles<br />

Musikinstrument halten<br />

sich nicht an festgelegte Auszahlungstermine.<br />

Eine Geldanlage<br />

für Kinder sollte deswegen neben<br />

einer guten Rendite auch Flexibilität<br />

bieten. Und sie sollte auf den<br />

Namen des Kindes laufen, „denn<br />

dann sind Kapitalerträge bis<br />

801 Euro steuerfrei“, rät Finanzexperte<br />

Max Herbst.<br />

florian junker<br />

DREI GELDANLAGEN,<br />

DIE GEWINN<br />

VERSPRECHEN<br />

FÜR SPRUNGHAFTE<br />

Tagesgeld<br />

WIE FUNKTIONIERT DAS?<br />

Auf ein Tagesgeldkonto kann man<br />

beliebig ein- und auszahlen. Es ist<br />

ideal für Eltern, die noch überlegen,<br />

wie sie das Geld für ihr Kind<br />

langfristig anlegen sollen.<br />

WAS BRINGT ES?<br />

Momentan bis zu über zwei Prozent<br />

Zinsen pro Jahr. Die Konditionen<br />

für die täglich verfügbaren<br />

Gelder können sich jedoch schnell<br />

ändern und langfristig sind andere<br />

Anlagen meist rentabler.<br />

Für Minderjährige gibt es auch<br />

bessere Angebote. Achten Sie<br />

dabei aber auf die maximale<br />

Anlagehöhe und wie lange<br />

die Sonderkonditionen gelten.<br />

IST DAS RISKANT?<br />

Deutsche Tagesgeldkonten<br />

gehören zu den extrem risikoarmen<br />

Geldanlagen. Auch bei<br />

Banken in der EU sind Einlagen<br />

bis 100 000 Euro staatlich vor<br />

Pleiten geschützt.


FÜR SPIELER<br />

Fonds<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM, ISTOCKPHOTO.COM, JONAS RATERMANN<br />

FÜR DAUERLÄUFER<br />

Sparplan<br />

WIE FUNKTIONIERT DAS?<br />

Monatliche Sparbeträge ab 10 Euro.<br />

Je länger eingezahlt wird, desto<br />

mehr Zins oder Bonus gibt es.<br />

„Aber achten Sie beim Abschluss<br />

eines Vertrags auf Anpassungsund<br />

Kündigungsmöglichkeiten“,<br />

empfiehlt Finanzexperte<br />

Max Herbst, „denn oft wird<br />

das Geld früher als geplant<br />

benötigt oder es ist sinnvoll,<br />

die Sparrate zu verändern.“<br />

WAS BRINGT ES?<br />

Bis aus einem Baby ein junger<br />

Erwachsener wird, können Eltern<br />

mit einem Sparplan ein kleines<br />

Vermögen ansammeln. Halten sie<br />

bis zum Schluss durch, kann<br />

die durchschnittliche Jahresrendite<br />

deutlich über drei Prozent<br />

liegen. Aus monatlich 50 Euro<br />

werden so zum Beispiel bis zum<br />

18. Geburtstag über 14000 Euro.<br />

IST DAS RISKANT?<br />

Sparpläne gelten als sehr sichere<br />

Anlageform, ähnlich wie Tagesgeldkonten<br />

oder Sparbücher.<br />

WIE FUNKTIONIERT DAS?<br />

Anleger nutzen die Chancen der<br />

Börse mit Sparbeträgen ab 25 Euro<br />

schon fürs Baby. Mit Aktienfonds<br />

können sie mit kleineren Beträgen<br />

in mehrere Unternehmen investieren.<br />

Das ist besser, als nur auf eine<br />

Karte zu setzen, was als besonders<br />

riskant gilt. Gerade Onlinebanken<br />

bieten günstige Konditionen für<br />

den Kauf von Fonds.<br />

WAS BRINGT ES?<br />

Langfristig gesehen war die Börse<br />

in der Vergangenheit meist<br />

die beste Wahl für Spargroschen.<br />

„Achten Sie beim Kauf aber auch<br />

auf den Ausgabeaufschlag und<br />

jährliche Managementgebühren<br />

der Fonds, die können sonst über<br />

die Jahre die Rendite drücken“,<br />

rät Max Herbst. Alternative:<br />

ETF-Fonds, die es für viele verschiedene<br />

Anlagekategorien gibt,<br />

kommen <strong>ohne</strong> teures aktives<br />

Management aus, sind in der Regel<br />

kostengünstiger und haben oft<br />

sogar eine bessere Rendite.<br />

IST DAS RISKANT?<br />

Ja, Verluste sind am Aktienmarkt<br />

trotz guter Chancen nie ausgeschlossen.<br />

Und es gibt keine<br />

Garantie, dass die Kurse genau in<br />

18 Jahren günstig für den Führerschein<br />

stehen!<br />

Unser Experte<br />

Max Herbst ist Inhaber der unabhängigen<br />

FMH-Finanzberatung in Frankfurt<br />

FÜR KINDER<br />

EHER NICHT<br />

BAUSPARVERTRÄGE<br />

Erst ab dem<br />

16. <strong>Leben</strong>sjahr gibt<br />

es eine staatliche<br />

Förderung und <strong>ohne</strong><br />

Förderung sind sie<br />

selten rentabel.<br />

GOLD<br />

Gerade kleine Münzen<br />

und Barren sind<br />

vergleichsweise<br />

teuer. Der Goldpreis<br />

müsste noch mal<br />

kräftig steigen, um<br />

allein die Kosten für<br />

den Kauf reinzuholen,<br />

und Verzinsung<br />

gibt es auch keine.<br />

SPARBUCH<br />

Zu niedrige Zinsen<br />

im Vergleich zu<br />

flexibleren Tagesgeldkonten.<br />

AUSBILDUNGS-<br />

VERSICHERUNG<br />

& CO.<br />

Zu teuer und unflexibel.<br />

Die Kombination<br />

aus Sparan lage und<br />

Versicherungsschutz<br />

mit hohen<br />

Abschlusskosten<br />

lohnt sich meist<br />

nicht.<br />

Besser: Risiken extra<br />

versichern und<br />

woanders sparen.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013 45


NEUE SERIE<br />

Das geheime Wissen der<br />

TEIL 1: SCHWANGERSCHAFT | TEIL 2: GEBURT | TEIL 3: DIE ERSTE ZEIT MIT DEM BABY<br />

TEIL 1 | SCHWANGER<br />

So geht’s<br />

Ihnen gut<br />

Der Test ist positiv: Vor Ihnen<br />

liegen neun spannende Monate<br />

voller Vorfreude aufs Baby.<br />

Bestimmt haben Sie jetzt viele<br />

Fragen. Hier sind die Antworten<br />

46 <strong>Leben</strong> e<br />

n&<br />

<strong>erziehen</strong> ehen<br />

3/2013<br />

3


Hebammen<br />

Ab wann ist der Test<br />

sicher?<br />

Zwei bis drei Tage nach<br />

Ausbleiben der Regel enthält<br />

der Urin das Schwangerschafts<br />

hormon HCG.<br />

Am besten funktioniert<br />

der Test mit Morgen-Urin.<br />

Wann muss ich<br />

dem Chef sagen, dass<br />

ich schwanger bin?<br />

Eine Mitteilungspflicht<br />

besteht nicht, aber<br />

Ihr Chef sollte es so früh<br />

wie möglich erfahren.<br />

So können Sie beide<br />

rechtzeitig die Weichen<br />

für die Babypause stellen.<br />

Was sollte ich nun<br />

nicht mehr essen?<br />

Lassen Sie <strong>Leben</strong>smittel<br />

aus rohem und geräuchertem<br />

Fleisch liegen,<br />

ebenso rohe Wurst<br />

(Salami) und Pasteten,<br />

rohe oder nicht durchgekochte<br />

Eier. „Viele Erreger<br />

im Fisch können kurze<br />

Garzeiten überleben“,<br />

sagt Silvia Höfer,<br />

„Schwangere sollten deshalb<br />

Sushi, Austern und<br />

Räucherfisch meiden.“<br />

Was tun bei<br />

Übelkeit?<br />

Täglich ein Stück<br />

frischen Ingwer in<br />

der Knoblauchpresse<br />

zerkleinern und<br />

einen Teelöffel<br />

davon einnehmen.<br />

Darf ich meine<br />

Allergiemedikamente<br />

weiter einnehmen?<br />

Sprechen Sie darüber mit<br />

Ihrem Arzt. Antihistaminika,<br />

etwa Loratadin<br />

oder Cetirizin, sind in<br />

der Regel unbedenklich,<br />

ebenso Cromoglicinsäure<br />

und minimal dosiertes<br />

Cortisonspray bei allergischem<br />

Asthma.<br />

Ab welcher Woche<br />

ist der Ultraschall<br />

zuverlässig?<br />

Schon wenige Tage nach<br />

Ausbleiben der Regel<br />

sehen Sie im Ultraschall<br />

die Fruchthöhle in der<br />

Gebärmutter. Ob es ein<br />

Mädchen oder ein Junge<br />

wird, erkennt der Arzt<br />

meist beim zweiten Ultraschall<br />

um die 20. Woche.<br />

Darf ich jetzt noch die<br />

Wohnung renovieren?<br />

„Besser nicht. Denn eine<br />

Studie des Leipziger Umweltforschungszentrums<br />

belegt, dass sich durch<br />

Renovieren während<br />

der Schwangerschaft<br />

das Risiko für Kleinkinder<br />

bis vier Jahren erhöht, an<br />

Bronchitis zu erkranken“,<br />

sagt Nora Szász.<br />

Wie viel darf ich<br />

zunehmen?<br />

Das richtet sich nach<br />

dem Body-Mass-Index.<br />

Haben Sie Untergewicht<br />

(BMI unter 19), können Sie<br />

12,5 bis 18 kg zunehmen.<br />

Bei Normalgewicht<br />

(BMI 19 – 26) 11,5 bis<br />

16 kg, bei Übergewicht<br />

(BMI 27 – 30) 7 bis 11,5 kg,<br />

bei starkem Übergewicht<br />

(30 und mehr) max. 7 kg.<br />

Kann ich wie bisher<br />

ins Büro radeln?<br />

Ja, denn Radfahren<br />

schont die Gelenke,<br />

trainiert Herz, Kreislauf<br />

und Muskeln und ist<br />

der ideale Sport in der<br />

Schwangerschaft. Aber<br />

bitte nur auf ebenen Radwegen,<br />

um Erschütterungen<br />

zu vermeiden.<br />

Soll ich auf die Sauna<br />

verzichten?<br />

„Im ersten Schwangerschaftsdrittel<br />

ja, denn ab<br />

einer Körpertemperatur<br />

von über 38,9 Grad steigt<br />

das Risiko, dass Babys<br />

mit einem offenen<br />

Rücken zur Welt kommen“,<br />

sagt Nora Szász.<br />

„Danach ist gegen entspannende<br />

Saunagänge<br />

nichts einzuwenden. Sie<br />

sollten allerdings jeweils<br />

nur maximal zehn Minuten<br />

dauern.“<br />

Unsere<br />

Expertinnen<br />

Silvia Höfer<br />

ist freiberufliche<br />

Hebamme in Berlin<br />

Nora Szász<br />

ist Hebamme und<br />

Fachärztin für<br />

Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe in Kassel<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013 47


NEUE SERIE<br />

Das geheime Wissen der Hebammen<br />

TEIL 1: SCHWANGERSCHAFT | TEIL 2: GEBURT | TEIL 3: DIE ERSTE ZEIT MIT DEM BABY<br />

Buchtipp<br />

Hebammen-<br />

Gesundheitswissen<br />

Ein Ratgeber mit<br />

vielen praktischen<br />

Tipps für Schwangerschaft,<br />

Geburt und<br />

die ersten Wochen<br />

mit dem Baby.<br />

Von Silvia Höfer<br />

und Nora Szász,<br />

Gräfe und Unzer;<br />

24,99 Euro<br />

Ich trage gerne<br />

High Heels. Kann ich<br />

das weiterhin machen?<br />

Besser nicht, denn<br />

Schwangere knicken<br />

leicht um. Dies liegt<br />

am Hormon Relaxin.<br />

Es lockert nicht nur den<br />

Muttermund, sondern<br />

auch Gelenke und Bänder.<br />

Also besser umsteigen<br />

auf schöne Sneakers und<br />

Ballerinas.<br />

Darf ich Fiebermittel<br />

einnehmen?<br />

Ja, bei über 38,5 Grad können<br />

Sie Paracetamol nehmen,<br />

bis zur 30. Woche<br />

auch Ibuprofen.<br />

Was tun, wenn<br />

die Haut am Bauch<br />

und an der Brust<br />

spannt und juckt?<br />

Massieren Sie den Bauch<br />

täglich leicht in kreisenden<br />

Bewegungen mit<br />

einem Massageöl. Für<br />

die Brustmassage verteilen<br />

Sie etwas Mandelöl<br />

in der Hand und verreiben<br />

es spiralförmig<br />

vom Brustansatz zur<br />

Brustmitte hin. Die Brustwarzen<br />

bitte aussparen.<br />

Ich habe Sodbrennen.<br />

Was hilft?<br />

Kauen Sie zwei bis drei<br />

Mandeln, bis daraus Brei<br />

geworden ist, und<br />

schlucken Sie den dann<br />

hinunter. Das bindet die<br />

Magensäure. Abhilfe verschaffen<br />

auch Heilerde-<br />

Kapseln. Ansonsten: öfter<br />

kleine Portionen essen<br />

und gründlich kauen.<br />

Ich würde gern<br />

noch mal in<br />

die Disco gehen.<br />

Schadet das<br />

meinem Baby?<br />

Nein, Tanzen entspannt<br />

und macht<br />

locker. Auf Sprünge<br />

und Stampfen verzichten<br />

Sie aber<br />

besser. Was die Lautstärke<br />

angeht: Ihr<br />

Baby hört alles stark<br />

gedämpft. Wird es<br />

ihm trotzdem zu<br />

laut, wehrt es sich<br />

mit heftigem Strampeln.<br />

Achten Sie auf<br />

eine rauchfreie Umgebung.<br />

Ich habe Hämorriden.<br />

Haben Sie einen Tipp?<br />

Fast 50 Prozent aller<br />

Schwangeren haben<br />

Hämorriden. Das ist oft<br />

hormonell bedingt. Bei<br />

Beschwerden helfen<br />

Zäpfchen mit dem<br />

Wirkstoff Hamamelis<br />

(z. B. Hametum mono).<br />

Ich liebe Kaffee. Wie<br />

viele Tassen sind okay?<br />

Mehr als zwei Tassen<br />

sollten es nicht sein.<br />

Besser: Steigen Sie auf<br />

koffeinfreien Kaffee oder<br />

auf Getreidekaffee aus<br />

gerösteter Gerste oder<br />

Malz um.<br />

Spürt das Baby,<br />

wenn wir Sex haben?<br />

Ja, es spürt ein sanftes,<br />

angenehmes Schaukeln.<br />

Keine Sorge: Ihrem Baby<br />

schadet auch wilder Sex<br />

nicht. Es schwebt sicher<br />

und geschützt im Fruchtwasser.<br />

Soll der Airbag im Auto<br />

deaktiviert werden?<br />

Auf keinen Fall. Achten<br />

Sie aber darauf, dass<br />

der Abstand zum Lenkrad<br />

mindestens 25 Zentimeter<br />

beträgt. Auch in<br />

der Schwangerschaft gilt<br />

Anschnallpflicht.<br />

Was hilft bei<br />

Verstopfung?<br />

Täglich eine Tasse<br />

Löwenzahntee oder<br />

ein Glas Pflaumensaft<br />

und mindestens acht bis<br />

zehn Gläser Wasser<br />

trinken; geschroteten<br />

Leinsamen mit Joghurt<br />

und Obst mischen und<br />

essen; regelmäßig flott<br />

spazieren gehen. Silvia<br />

Höfer verrät einen<br />

Geheimtipp: ein bis zwei<br />

Teelöffel Flohsamenpulver<br />

(z. B. Mucofalk<br />

Orange) mit Flüssigkeit<br />

oder Joghurt mischen.<br />

margret nussbaum<br />

FOTOS: F1 ONLINE, FOTOLIA.COM, ISTOCKPHOTO.COM (3), PRIVAT (2)<br />

48<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


Hier erzählen unsere Leserinnen und Leser, wie sie den Namen für ihr Kind gefunden haben<br />

Unser Kind heißt...<br />

Enno Jarne<br />

[ 12 Wochen ]<br />

Betti<br />

[7 Monate ]<br />

Für uns war klar, dass wir den Kindern<br />

nordische Namen geben wollen. Genau<br />

wie bei unserer Tochter Lena Janneke<br />

wollten wir einen kurzen, unkomplizierten<br />

Namen. Wir entschieden uns für<br />

Enno und als zweiten Vornamen Jarne,<br />

das passt auch gut zu Janneke.<br />

Claudia Zantopp, Wesenberg<br />

Die Kollegin meines Mannes hat eine<br />

Foto-Collage ihrer Tochter Betti an die<br />

Pinnwand im Büro gehängt. Mein Mann<br />

verliebte sich sofort in den Namen. So<br />

war klar, dass unser Mädchen auch<br />

Betti heißen sollte: Ein kurzer niedlicher<br />

Name, deutsch und kaum falsch zu<br />

schreiben. Andrea Buknat, Rostock<br />

Kleine<br />

Helden<br />

Erinnern Sie sich<br />

noch an die Namen<br />

der Helden Ihrer<br />

Kindheit? Lassen Sie<br />

sich doch von<br />

diesen Hauptfiguren<br />

in Kinderbuch-<br />

Klassikern bei<br />

der Namenwahl<br />

inspirieren.<br />

Pippi und<br />

Ronja<br />

[ FÜR STARKE MÄDCHEN ]<br />

Tom und<br />

Michel<br />

[ FÜR GANZ<br />

UNERSCHROCKENE KERLE ]<br />

Ryan Noah<br />

[ 6 Tage ]<br />

Dass unser Sohn Ryan heißen soll,<br />

stand fest. Mein Mann ist Amerikaner,<br />

daher brauchen wir für sämtliche<br />

Papiere einen zweiten Vornamen. Da<br />

wir uns nicht einigen konnten, haben<br />

wir schließlich eine Münze geworfen.<br />

Mein Vorschlag gewann, deshalb freuen<br />

wir uns jetzt über einen Ryan Noah.<br />

Anya Adkins, Maisach-Überacker<br />

Maximian-Gordon<br />

[ 6 Monate ]<br />

Meine Frau und ich sind eine Mischung<br />

aus fünf Kulturen. Nicht einfach, einen<br />

Namen zu finden, der in mehreren<br />

Sprachen auszusprechen ist. Dann sind<br />

wir auf den römischen Kaisernamen<br />

Maximian gestoßen. Da in Schottland<br />

unsere kirchliche Hochzeit war, kam der<br />

schottische Name Gordon hinzu.<br />

Guido-Gordon Henco, Garbsen<br />

Emil,<br />

Bernard und<br />

Bianca<br />

[ FÜR MUTIGE SPÜRNASEN ]<br />

Alice und<br />

Jim<br />

[ FÜR ZUKÜNFTIGE<br />

WELTENTDECKER]<br />

Momo und<br />

Heidi<br />

[ FÜR SELBSTSTÄNDIGE<br />

PERSÖNLICHKEITEN ]<br />

FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT (4); ILLUSTRATION: FOTOLIA.COM<br />

Machen Sie mit!<br />

Wollen Sie auch Ihre Geschichte erzählen? Dann schrei ben Sie uns und schicken Sie ein Kinderfoto oder Familienfoto* mit.<br />

Bitte das Alter des Kindes auf dem Foto, die Adresse und für Rückfragen die Telefonnummer angeben.<br />

ADRESSE: <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Name | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | E-Mail: namen@bayard-media.de<br />

*Wir schicken Fotos gern zurück, wenn Sie einen frankierten Rückumschlag beilegen<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013 49


Das erste Mal<br />

nach der Geburt<br />

… fühlt sich manchmal an wie das allererste Mal. Weil der letzte Sex<br />

so lang her ist, weil der Mann, mit dem man zusammen ist, jetzt Papa ist,<br />

weil‘s weh tut. Vier Paare berichten von ihren Erfahrungen<br />

„Die Lust ist wie weggeblasen“<br />

helena (25), musikstudentin aus münchen,<br />

1 kind (3 monate)<br />

Ich liebe Markus und ich finde auch, dass er ein<br />

wunderbarer Vater ist. Trotzdem ist meine Lust<br />

wie weggeblasen. Eigentlich schon seit Mitte der<br />

Schwangerschaft. Da war der dicke Bauch im Weg<br />

und ich wollte nur noch kuscheln. Markus hat das<br />

geduldig ertragen. Aber auf die Dauer ist das na-<br />

türlich doof für ihn. Er beklagt sich nicht direkt.<br />

Seit der Wochenfluss vorbei ist, versucht er allerdings<br />

immer wieder, mich dazu zu bringen, mit<br />

ihm zu schlafen. Dazu streichelt er hauptsächlich<br />

meine Brustwarzen und meine Scheide, was mich<br />

sofort abtörnt. Als ob er einen Ausschalter drücken<br />

würde. Sagen will ich es ihm nicht, ich habe<br />

Angst, ihn damit zu kränken.<br />

50<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


Lust & Liebe PARTNERSCHAFT<br />

„Ich spüre ihn<br />

nicht mehr!“<br />

maria (44), landwirtschaftliche<br />

helferin aus würzburg,<br />

4 kinder (1, 3, 14, 17)<br />

Mein Mann und ich hatten uns oft und<br />

gern geliebt. Umso schlimmer trifft es<br />

uns, dass ich nach den Geburten unserer<br />

zwei jüngsten Kinder beim Sex<br />

nichts mehr spüre. Ich habe das Gefühl,<br />

meine Scheide ist so groß wie ein Eimer.<br />

Die übliche Rückbildung hat bei mir<br />

überhaupt nichts gebracht. Manchmal<br />

tut es auch weh, wenn wir miteinander<br />

schlafen, weil mein Mann mit dem<br />

Penis an den Muttermund stößt. Wehtun<br />

will er mir natürlich nicht. Deshalb<br />

hat er sich zurückgezogen und schläft<br />

jetzt im Wohnzimmer. Wir sind beide<br />

ganz verzweifelt! Das kann doch nicht<br />

so bleiben!<br />

markus (27), helenas freund<br />

Früher konnten wir nicht genug voneinander kriegen,<br />

kamen am Wochenende kaum aus dem Bett.<br />

Nun hatten wir eine gefühlte Ewigkeit überhaupt<br />

keinen Sex. Jetzt, wo es wieder ginge, liegt Helena<br />

starr wie ein Brett im Bett, sobald ich sie anfasse,<br />

und lässt meine Zärtlichkeiten über sich ergehen.<br />

Ein Kumpel von mir ist in dieser Situation zum<br />

ersten Mal fremdgegangen. Auch wenn das für<br />

mich nicht infrage kommt, kann ich ihn irgendwie<br />

verstehen …<br />

DIE LÖSUNG<br />

Frauen, die noch nicht erregt sind, finden es meist<br />

unangenehm, direkt an Brustwarze oder Klitoris<br />

angefasst zu werden. Sie möchten umgarnt, verführt<br />

und überall liebkost werden. Außerdem sind<br />

ihre Brüste besonders empfindlich, wenn sie stillen.<br />

Besser ist es, wenn Helena es ihm sagt und<br />

ihm dabei gleich zeigt, was ihr gefällt. Dann ist er<br />

an der Reihe, sich was zu wünschen. Entdecken<br />

Sie sich spielerisch aufs Neue. Manche Paare sagen<br />

später: „Für uns war es wie beim allerersten Mal.“<br />

ann-marlene henning, sexologin<br />

Unsere<br />

Expertinnen<br />

Ann-Marlene<br />

Henning<br />

Sexologin, behandelt<br />

in ihrer Praxis in<br />

Hamburg Paare mit<br />

Sexualproblemen.<br />

Viele kennen sie<br />

durch ihre Auftritte in<br />

TV-Talkshows und ihr<br />

Aufklärungsbuch<br />

Professor Dr.<br />

Gerlinde Debus<br />

ist Chefärztin der<br />

Frauenklinik Dachau<br />

und Spezialistin in<br />

Sachen Beckenboden<br />

DIE LÖSUNG<br />

Bei etwa jedem zweiten Paar, das nach<br />

der Geburt Probleme mit der Liebe hat,<br />

sind Schäden an der Beckenboden-<br />

Muskulatur oder einem Nerv die Ursache.<br />

Dazu kann es sowohl im letzten<br />

Schwangerschaftsdrittel als auch während<br />

der Geburt kommen. Die normale<br />

Rückbildung bei einer Hebamme hilft<br />

in solchen Fällen nicht. Zum Glück spezialisieren<br />

sich immer mehr Ärzte und<br />

Krankengymnasten auf das Thema Beckenboden.<br />

Weil jeder Fall anders liegt,<br />

muss sehr genau untersucht und die<br />

richtige Therapie gesucht werden. Bei<br />

jungen Frauen, deren Kinderwunsch<br />

noch nicht abgeschlossen ist, setzen<br />

wir eher auf gezielte Krankengymnastik.<br />

Spezialisierte Krankengymnastinnen<br />

finden Sie im Internet: www.<br />

ag-ggup.de. Andernfalls straffen wir<br />

den Beckenboden auch in einer OP.<br />

Manchmal haben wir auch den umgekehrten<br />

Fall: ein Dammschnitt wurde<br />

zu stramm vernäht. Das korrigieren<br />

wir dann vorsichtig.<br />

professor dr. gerlinde debus,<br />

Frauenärztin<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013 51


PARTNERSCHAFT Lust & Liebe<br />

„Ich fühle mich<br />

zurückgesetzt“<br />

jan (45), selbstständiger<br />

ingenieur aus braunschweig,<br />

2 kinder (1 und 3 ½)<br />

Wir sind seit sechs Jahren zusammen.<br />

Und seit fast vier Jahren herrscht für<br />

mich quasi Dürre! Erst habe ich wegen<br />

der Schwangerschaft Rücksicht genommen.<br />

Als unser Sohn auf der Welt<br />

war, hielt ich mich zurück, weil Tina<br />

kaputt war von den unterbrochenen<br />

Nächten und vom Stillen. Das erste Mal<br />

schliefen wir wieder miteinander, als<br />

unser Sohn anderthalb war. Ganz so<br />

wie vorher wurde es aber nie mehr. Mit<br />

Kind ist man nicht so spontan. Außerdem<br />

ging die Initiative immer von mir<br />

aus. Bald wurde Tina wieder schwanger<br />

– trotz Kondom. Nun läuft wieder<br />

nichts. Tina fehlt der Sex anscheinend<br />

auch gar nicht, während ich zwischen<br />

Wut und Verzweiflung schwanke. Ich<br />

bin schließlich auch nur ein Mensch<br />

und habe meine Bedürfnisse.<br />

tina (37), jans frau<br />

Ich habe schon ein extrem schlechtes<br />

Gewissen gegenüber Jan. Er kommt<br />

einfach zu kurz. Aber das <strong>Leben</strong> mit<br />

den Kindern strengt mich so an, dass<br />

ich null Bedürfnis nach Sex verspüre.<br />

Außerdem habe ich einfach Angst, ein<br />

drittes Mal schwanger zu werden. Aber<br />

nun beginnen Jans Vätermonate und<br />

ich nehme die Pille. Vielleicht finden<br />

wir dann mehr Zeit füreinander.<br />

DIE LÖSUNG<br />

Manche Paare sind nur noch Mutti und<br />

Vati und verlieren ihre Partnerschaft<br />

komplett aus den Augen. Im Extremfall<br />

schlafen sie nur noch miteinander,<br />

damit die Frau wieder schwanger wird.<br />

Das ist natürlich auf Dauer keine Basis<br />

für eine gute Beziehung. Wer sein Liebesleben<br />

nach der Geburt wieder neu<br />

mit <strong>Leben</strong> füllen will, muss aktiv etwas<br />

dafür tun: Zeitinseln für gemeinsame<br />

Aktivitäten schaffen. Regelmäßig einen<br />

Babysitter engagieren. Liebevolle<br />

und prickelnde Rituale einführen. Versuchen,<br />

den anderen wieder als Mann<br />

zu sehen – und nicht nur als Vater seiner<br />

Kinder. Und neu Intimität herstellen.<br />

Das kostet Mühe und Kraft, aber es<br />

lohnt sich.<br />

ann-marlene henning<br />

STUDIE<br />

WANN HABEN JUNGE ELTERN WIEDER SEX?<br />

Zu dieser Frage gibt es bisher nur sehr wenige umfassende Untersuchungen.<br />

An der Universität Frankfurt befasst sich aktuell ein Forschungsteam mit dem Thema Sexualität<br />

in der Schwangerschaft und nach der Geburt<br />

Als „normal“ gilt, dass sich<br />

das Liebesleben bei den<br />

meisten Paaren innerhalb<br />

eines halben Jahres nach<br />

der Geburt wieder einspielt.<br />

Allerdings schlafen die<br />

jungen Eltern seltener mi t-<br />

einander. Während sie nach<br />

einer Studie in der Schwangerschaft<br />

drei bis vier Mal<br />

im Monat Verkehr haben,<br />

sind es nach der Geburt<br />

ihres Kindes noch ein bis<br />

drei Mal. „Diese Daten sind<br />

für junge Mütter und Paare<br />

entlastend“, sagt die Psychologin<br />

Dr. Silvia Oddo.<br />

Sie befasst sich an der Unifrauenklinik<br />

Frankfurt zusammen<br />

mit Professor<br />

Frank Louwen mit dem<br />

Thema Sexualität in der<br />

Schwangerschaft und nach<br />

der Geburt. Allerdings weiß<br />

Jede dritte Frau<br />

hat nach der Geburt<br />

ihres Kindes kein<br />

oder nur selten<br />

sexuelles Verlangen<br />

QUELLE:<br />

UNIFRAUENKLINIK<br />

FRANKFURT<br />

sie auch, dass etliche<br />

Paare über eine längere<br />

Zeit Probleme haben.<br />

Traumatische Geburtserlebnisse<br />

oder eine<br />

Wochenbettdepression<br />

behindern das Wiederaufkeimen<br />

der Lust.<br />

Auch die Hormone, die<br />

der weibliche Körper<br />

beim Stillen produziert,<br />

wirken anscheinend<br />

kontraproduktiv. Der Rat<br />

der Psychologin: „Holen<br />

Sie sich kompetente<br />

Hilfe, bevor sich das<br />

Problem verfestigt.“<br />

Nutzen Sie Angebote wie<br />

psychologische Sprechstunden<br />

an Geburtskliniken,<br />

an Beratungsstellen<br />

zu Schwangerschaft<br />

und Geburt oder<br />

an Frauenzentren.<br />

52<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


INTERVIEW<br />

DAS KUSCHEL-HORMON<br />

KILLT DIE LUST<br />

Ann-Marlene Henning ist Deutschlands erste<br />

Sexologin. Ihr Aufklärungsbuch „Make love“<br />

(Rogner & Bernhard; 22,95 Euro) ist ein Bestseller<br />

TEXT UND PROTOKOLLE: ANDREA SCHMIDT-FORTH; FOTOS: CORBIS, ISTOCKPHOTO.COM (2), GUNNAR MEYER, PRIVAT<br />

„Mir tut der Sex oft weh“<br />

anna (25), sozialpädagogin aus winsen,<br />

1 kind (6 monate)<br />

Neun Wochen nach der Geburt hat es irgendwie<br />

„Klick“ gemacht und die Lust war wieder da. Seitdem<br />

schlafen wir wieder fast so oft miteinander<br />

wie zuvor. Das einzige Problem ist, dass meine<br />

Scheide oft so trocken ist. Dann tut es weh.<br />

DIE LÖSUNG<br />

Das ist ganz normal und eine Folge der Hormonumstellung.<br />

Ich rate zu Gleitgel. Damit flutscht die<br />

Sache und es gibt auch keine Risse in der Scheide.<br />

Die haben nämlich doppelt Nachteile: Erstens<br />

brennt es, zweitens gibt es eine Art Schmerzgedächtnis,<br />

das uns dann die Lust am Sex nimmt.<br />

Und das wäre doch schade. Außerdem hilft ein<br />

bisschen Geduld, denn im Laufe der Zeit normalisiert<br />

sich das mit der Feuchtigkeit in der Scheide<br />

wieder. Wenn der Penis gegen den Muttermund<br />

stößt, empfehle ich den Tuch-Trick: Man faltet ein<br />

Seidentuch zum Dreieck, rollt es zu einem schmalen<br />

Band und wickelt es um die Peniswurzel. So<br />

wird ihm quasi etwas von der Länge genommen<br />

und er kann wieder frei stoßen.<br />

ann-marlene henning<br />

Wie war‘s bei Ihnen nach der<br />

Geburt? Tauschen Sie sich mit<br />

anderen aus auf unserer Website<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Wie viele Paare haben<br />

Prob leme mit dem Sex,<br />

sobald Nachwuchs kommt?<br />

Bei nahezu allen Paaren<br />

verändert sich der Sex und<br />

bei fast jedem dritten Paar<br />

hört er beinahe auf. Leider<br />

outen sich nur wenige bei<br />

einem Therapeuten. Schade,<br />

denn wir können gut helfen.<br />

Was bewegt die Paare dazu,<br />

zu Ihnen zu kommen?<br />

Meistens sind es die Männer,<br />

die sagen: „Seit die<br />

Kinder da sind, hat meine<br />

Frau gar keine Lust mehr.“<br />

Wie erklären Sie sich<br />

diese Probleme?<br />

Sex heißt loslassen können.<br />

Damit tun sich Mütter oft<br />

schwer. Sie hängen gedanklich<br />

irgendwie immer beim<br />

Baby. Ihre Lust ist außerdem<br />

störanfälliger und das<br />

hat für mich hormonelle<br />

Gründe. Bei Männern ist<br />

der Testosteronspiegel von<br />

Natur aus mindestens<br />

20- bis 30-mal höher als bei<br />

Frauen. Deshalb „können“<br />

sie eigentlich immer.<br />

Frauen hin gegen sind nur<br />

ein Mal in ihrem Zyklus<br />

hormonell gut versorgt,<br />

nämlich um den Eisprung<br />

herum. Nach der Geburt<br />

passiert noch etwas. Beim<br />

Versorgen und Knuddeln<br />

des Babys holt sich die Mutter<br />

viel Zärtlichkeit. Das<br />

lässt ähnlich wie das Stillen<br />

den Oxytozin-Spiegel im<br />

Blut ansteigen. Viel von<br />

dem Kuschel-Hormon durch<br />

das Kind bedeutet aber:<br />

Ich brauche den Mann nicht<br />

mehr dafür! Und schon wird<br />

der Körperkontakt weniger.<br />

Wie lange kann so eine<br />

Sexflaute dauern?<br />

Ich hatte ein Paar in<br />

Behandlung, das fünf Jahre<br />

lang nicht mehr miteinander<br />

geschlafen hatte. Aber<br />

das haben wir wieder gut<br />

hingekriegt!<br />

Wie helfen Sie den Paaren?<br />

Wir sprechen über die Bedürfnisse<br />

der Männer und<br />

Frauen und auch über das,<br />

was ihnen weniger gefällt.<br />

Das wissen sie nämlich oft<br />

nicht voneinander. Außerdem<br />

sensibilisiere ich sie<br />

dafür, wahrzunehmen,<br />

wann sie Lust haben. Vor<br />

allem Frauen fehlt dazu oft<br />

das nötige Körpergefühl.<br />

Mit ihnen mache ich dazu<br />

auch Übungen.<br />

Soll man auch miteinander<br />

schlafen, wenn man<br />

eigentlich keine Lust hat?<br />

Auch beim Sex gilt oft die<br />

Devise: Der Appetit kommt<br />

mit dem Essen. Es muss und<br />

kann ja auch nicht immer<br />

das Gourmet-Menü sein.<br />

Hausmannskost oder Fast<br />

Food sind auch okay.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013 53


LEBEN MIT KINDERN<br />

Luis –<br />

ganz groß!<br />

Das Projekt „Töpfchen“ läuft an,<br />

der Fuhrpark wächst und Luis beißt sich<br />

auch alleine durch. Was der Zweijährige<br />

sonst so treibt, erzählt seine Mama<br />

Silke Weiher (32) in ihrem Tagebuch<br />

54<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


Luis 25. bis 27. Monat<br />

donnerstag, 15. märz<br />

Die Lage hat sich entspannt:<br />

Luis ist zwei und wir sind<br />

langsam aus dem Gröbsten<br />

raus. Wir haben keine Angst<br />

mehr vor der Nacht. Wir<br />

wissen, dass Trotzanfälle<br />

vorübergehen. Wir kennen<br />

(fast alle) Eltern-Tricks. Uns<br />

schockt so leicht nichts mehr.<br />

Wir überlegen gerade, ob wir<br />

ein zweites Kind kriegen oder<br />

mal wieder Freunde zum<br />

Essen einladen.<br />

freitag, 16. märz<br />

Wir haben uns für die Freunde<br />

entschieden: Simone und<br />

Christian wollen ein Wochenende<br />

<strong>ohne</strong> Kind in München<br />

verbringen, bevor das Zweite<br />

kommt. Wir laden sie zum<br />

Essen ein. 20 Uhr! Endlich mal<br />

wieder Erwachsenen-Talk!<br />

19.00 Uhr: Es klingelt. Ich bin<br />

in der Jogginghose. Die Küche<br />

sieht aus wie immer, wenn wir<br />

noch nicht mit den Gästen<br />

rechnen und angefangen<br />

haben, für mehrere Leute zu<br />

kochen, während wir nebenbei<br />

Luis bespaßen, vergeblich<br />

das klingelnde Telefon suchen,<br />

die Wohnung halbwegs aufräumen,<br />

duschen, Bier kaltstellen,<br />

Wein aus dem Keller<br />

holen und zum Supermarkt<br />

rennen, weil wir eine wichtige<br />

Zutat vergessen haben. Vor<br />

der Tür stehen Simone und<br />

Christian. Mit Kind.<br />

19.01 Uhr: Oh.<br />

19.01 Uhr, 10 Sekunden:<br />

„Hallo! Schön, dass ihr da seid!<br />

Und MIT DEM KLEINEN! So<br />

eine ÜBERRASCHUNG!!!“ –<br />

„Tut uns leid, die kurzfristige<br />

Planänderung“, entschuldigt<br />

sich der Freund. „Wir haben<br />

angerufen, habt ihr die Mailbox<br />

nicht abgehört?“<br />

STECKBRIEF<br />

grösse<br />

92 cm<br />

gewicht<br />

14 Kilo,<br />

plusminus Windel<br />

lieblingsessen<br />

Alles,<br />

außer Kinderteller<br />

beste freunde<br />

Jakob, Elena, Johanna<br />

und alle,<br />

die Gummibärchen<br />

anbieten<br />

19.03 Uhr: „Ach, kein Problem!<br />

Guckt mal, wie Luis sich freut!<br />

Jetzt hat er jemanden zum<br />

Spielen. Später schicken wir<br />

die Kinder ins Bett und wir<br />

können reden! Wir machen<br />

ganz schnell hier fertig und<br />

ihr setzt euch schon mal! Was<br />

wollt ihr trinken?“<br />

19.05 Uhr: Bernhard scheint<br />

meine Frage missverstanden<br />

zu haben: Er steht gemütlich<br />

mit Christian auf dem Balkon<br />

und trinkt Bier.<br />

Die Kinder wollen Limo! Nur<br />

noch den Tisch decken, Bier<br />

kaltstellen, Wein entkorken,<br />

umziehen und kochen.<br />

Ich versuche beim Anblick<br />

der Wohnung nicht zu heulen:<br />

Die Kinder leeren sämtliche<br />

Spielzeugkisten aus. Im<br />

Wohnzimmer! Zwei Stunden<br />

aufräumen für die Katz.<br />

19.45 Uhr: „ESSEN IST FER-<br />

TIG!!!!!!“<br />

19.50 Uhr: „Mama, ich will<br />

Ketchup!“ – „Ich mag keinen<br />

Mais!“ –„Ist das heiß?“ – „Ich<br />

mag noch mehr! Nein, doch<br />

nicht mehr!“ –„Mama, spielst<br />

du mit mir?“<br />

20.15 Uhr: Der Sohn unserer<br />

Freunde will ins Bett. In sein<br />

eigenes.<br />

20.20 Uhr: Die Freunde beschließen,<br />

heimzufahren.<br />

20.30 Uhr: Bernhard und ich<br />

schließen die Tür hinter ihnen<br />

und sehen uns an: „Wenn uns<br />

die Freunde schon stressen,<br />

sollten wir mit dem zweiten<br />

Kind lieber noch warten.“<br />

montag, 19. märz<br />

Kleiner Nachteil, wenn<br />

das Kind zwei ist: Es lässt sich<br />

nicht mehr wickeln. Na gut,<br />

kaufen wir eben ein Töpfchen!<br />

dienstag, 20. märz<br />

Wow! Wussten Sie, dass es<br />

batteriebetriebene Toilettensitze<br />

gibt, die Fanfaren abfeuern,<br />

wenn das Kind Aa macht?<br />

mittwoch, 21. märz<br />

Wenn man bei amazon<br />

das Wort „Töpfchen“ eingibt,<br />

erhält man 940 Treffer. Um<br />

halbwegs informiert zu sein,<br />

hätte ich mich schon in<br />

der Schwangerschaft in<br />

dieses Thema einlesen<br />

müssen. Warum sagt<br />

einem das keiner?<br />

donnerstag,<br />

22. märz<br />

Habe einen Albtraum:<br />

Bernhard und ich stehen<br />

im Babyfachgeschäft „1 001<br />

Töpfchen“. Der Verkäufer<br />

zeigt uns seit sechs Stunden<br />

Einwegtöpfchen, Designertöpfchen,<br />

den Sitz-Fritz und<br />

diverse Auto-Töpfchen. Im<br />

Raum nebenan üben<br />

Hallo,<br />

jetzt<br />

komm ich!<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013 55


LEBEN MIT KINDERN<br />

Kinder beim zweitägigen<br />

Intensiv-Töpfchentraining mit<br />

Leo Lausemaus und dem Klo-<br />

König für ein <strong>Leben</strong> <strong>ohne</strong><br />

Windel. Im dritten Raum outet<br />

sich ein Fünfjähriger: „Mein<br />

Name ist Luis und ich bin<br />

Windelträger.“ Panisch rennen<br />

mein Mann und ich aus dem<br />

Laden. Der Verkäufer hinterher.<br />

Er trägt eine Windel. Ich<br />

wache schweißgebadet auf.<br />

freitag, 23. märz<br />

15.30 Uhr: Luis hat im<br />

Drogeriemarkt ein Töpfchen<br />

entdeckt. Es ist blau und<br />

kostet drei Euro. Er will es<br />

haben. Ich liebe ihn!<br />

17 Uhr: Fanfare!!!!! Luis hat<br />

sein erstes Geschäft ins Töpfchen<br />

gemacht! Hose runter,<br />

Ladung rein – na, das war ja<br />

einfach! Autotöpfchen ... ts!<br />

dienstag, 3. april<br />

Das Größerwerden hat auch<br />

Schattenseiten: Luis will<br />

alleine schaukeln! Statt mit<br />

Alibi auf dem Schoß durch<br />

die Luft zu fliegen, bin ich<br />

jetzt Anschubserin. Mir ist<br />

langweilig.<br />

sonntag, 8. april<br />

Proportional zum Kind wächst<br />

sein Besitz: Luis’ Fuhrpark<br />

sprengt die Dimensionen unserer<br />

Dreizimmerwohnung:<br />

Kinderwagen, Buggy, Laufräder,<br />

Dreirad, Mini-Einkaufswagen,<br />

Puppenwagen, Lauflernwagen,<br />

Rutschauto. Wenn<br />

wir morgens zum Bäcker<br />

gehen wollen, sagen wir am<br />

Abend vorher Bescheid, damit<br />

Luis sich für ein Fahrzeug entscheiden<br />

kann. Egal, was er<br />

nimmt, nach 200 Metern<br />

sattelt er um: „Papa tragen!“<br />

donnerstag, 19. april<br />

Luis hat herausgefunden, dass<br />

man mit Charme weiterkommt<br />

als mit Trotz. Ist mir<br />

egal, ob sein Hundeblick eine<br />

Masche ist. Nachdem ich im<br />

letzten Jahr auf Supermarkt-<br />

Fußböden und Straßenbahngängen<br />

mit Luis gerungen<br />

habe, rücke ich gerne Gummibärchen<br />

für ein paar feuchte<br />

Küsschen raus.<br />

montag, 23. april<br />

In der Krippe ist Luis nicht so<br />

zahm: „Heute hat er Leopold<br />

gebissen!“, sagt die Erzieherin,<br />

als ich ihn abhole.<br />

mittwoch, 25. april<br />

14.30 Uhr: „Schon wieder<br />

gebissen – diesmal<br />

den Alexander!“ –„Oh.“<br />

Auf dem<br />

Töpfchen<br />

ist Zeit<br />

zum Lesen<br />

donnerstag, 26. april<br />

14.30 Uhr: „Heute hat er Ella<br />

gebissen!“ – Na immerhin<br />

wechselt er die Kinder durch.<br />

freitag, 27. april<br />

14.30 Uhr: Kann man wegen<br />

Beißens aus der Krippe<br />

fliegen?<br />

samstag, 28. april<br />

16 Uhr: Bekomme eine leise<br />

Ahnung, wie’s in der Krippe<br />

läuft: Wir sind bei Freunden.<br />

Gemütlich Kaffeetrinken,<br />

während Luis und Jakob zusammen<br />

spielen – so der Plan.<br />

Stattdessen halten wir zwei<br />

ehemals händchenhaltende<br />

Jungs vom Raufen ab. Müllauto,<br />

Bagger, Staubkorn – was<br />

der eine hat, will der andere<br />

auch. „Meins!“ – „Nein,<br />

MEINS!!“ Boing!!!<br />

18.30 Uhr: Bernhard und<br />

ich sind erledigt. Wir trennen<br />

die beiden Raufbolde und<br />

fahren heim. Als wir aus<br />

Auf Rädern<br />

gern<br />

ist Luis<br />

unterwegs<br />

Mal Freund,<br />

mal Feind,<br />

dann bester<br />

Freund.<br />

Das wechselt<br />

„Aus dem Weg,<br />

Ente! Ich komme“<br />

56<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


FOTOS: GEORGIOS PHOTOGRAPHY (4), PRIVAT (3)<br />

der Einfahrt biegen, seufzt es<br />

von der Rücksitzbank: „Schön<br />

war’s mit Jakob!“ – Luis strahlt.<br />

Ich möchte nicht wissen, was<br />

Jungs in seinem Alter mit<br />

ihren Feinden anstellen.<br />

montag, 7. mai<br />

„Mama, kommen!“ …<br />

„Maaaaaaaama! SPIELEN!“ …<br />

„MAAAAAMAAAAA!!!“ –<br />

„Luis, was sollst du sagen,<br />

wenn du etwas von mir möchtest?“<br />

–„Bidde, Danke, Donnawetter,<br />

jetzt aber schnell!“<br />

freitag, 11. mai<br />

Dass Luis größer wird, erkennt<br />

man auch an seinem Appetit.<br />

Bisher aß er im Lokal immer<br />

bei uns mit. Jetzt ernähren<br />

Bernhard und ich uns von der<br />

Salatgarnitur. Zeit, dass Luis<br />

sein eigenes Menü bekommt.<br />

sonntag, 13. mai<br />

Heute hat er uns „Silkä“ und<br />

„Pernhard“ genannt, statt<br />

Mama und Papa. Wenn das so<br />

weitergeht, nimmt er sich bald<br />

eine eigene Wohnung.<br />

donnerstag, 17. mai<br />

Luis hat einen Schnuller-<br />

Ersatz entdeckt: Lutscher! Hat<br />

ihm Bernhard an der Tankstelle<br />

gekauft. Ja, ich weiß –<br />

schlecht für die Zähne. Aber<br />

gut für die Ohren: Danach<br />

herrschte 20 Minuten lang<br />

himmlische Ruhe im Auto.<br />

samstag, 26. mai<br />

Mist: Luis hat herausgefunden,<br />

dass man die Lutscher<br />

beißen kann ...<br />

freitag, 8. juni<br />

Eine Liste der Beilagen, die wir<br />

in den vergangenen Wochen<br />

im Restaurant von unserem<br />

Sohn gereicht bekamen: „Kinderschnitzel<br />

mit Pommes“,<br />

„Superman Spaghetti“, „Garfield-Teller“,<br />

„Käpt’n Blaubär<br />

Fischstäbchen“ und jetzt sitze<br />

ich gerade vor einer Portion<br />

„Seppis Gaudi Chicken Wings“,<br />

die Luis mir nach zwei Bissen<br />

überlassen hat. „Okay, mein<br />

Freund: Schluss mit der Extrawurst!<br />

Du isst wieder bei uns<br />

mit! Eine Salatgarnitur-Diät<br />

würde deinem Vater und mir<br />

nicht schaden …“<br />

samstag, 9. juni<br />

Das mit dem Töpfchen ist<br />

auch nicht ganz so einfach.<br />

Zuerst lief alles wie am<br />

Schnürchen: Luis erledigte<br />

seine Geschäfte und komponierte<br />

seine eigene Fanfare<br />

(„Happy birthday, lieber<br />

Penis!“). Nach einer Woche<br />

wurde die Sache etwas chaotisch:<br />

Luis betrat die Toilette<br />

nur noch zur Lektüre, sonst<br />

behielt er die Hosen an. Seit<br />

sämtliche Klamotten in der<br />

Wäsche sind, trägt er wieder<br />

Windeln. „Lass ihm Zeit, er ist<br />

Für Luis sind<br />

seine Eltern jetzt<br />

„Silkä“ und<br />

„Pernhard“<br />

gerade erst zwei geworden“,<br />

sagt meine Mutter. – „Kauft<br />

ihm doch so ein batteriebetriebenes<br />

Töpfchen, das<br />

Musik macht, wenn man reinmacht!“,<br />

rät meine Freundin.<br />

Sie hat mir ein Buch geschenkt:<br />

Der kleine Klo-König.<br />

montag, 11. juni<br />

Luis wird wohl doch noch eine<br />

Weile bei uns w<strong>ohne</strong>n bleiben.<br />

Folgende Indizien weisen<br />

darauf hin: Er schläft nachts<br />

zwischen uns, korrigiere: auf<br />

uns. Er will wieder gefüttert<br />

werden. Gestern ist er nachts<br />

um drei aufgewacht und<br />

wollte Milch haben. Im Fläschchen!<br />

Als ich ablehnte, bekam<br />

er einen Trotzanfall. Fast war<br />

ich froh darüber. Ich weiß<br />

nicht, ob ich konsequent<br />

geblieben wäre, wenn er<br />

die Schmusenummer durchgezogen<br />

hätte …<br />

Und das<br />

lesen Sie im<br />

nächsten<br />

Tagebuch:<br />

Luis wandert<br />

nachts aus,<br />

gerät in die<br />

Hände von<br />

Mücken und<br />

setzt auf<br />

Trennkost<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013 57


LEBEN MIT KINDERN Fahrzeuge<br />

5x<br />

zu gewinnen<br />

Für die<br />

Verbrecherjagd<br />

4 Spiel-Ideen<br />

Kippschutz hinten<br />

und vorne<br />

Wächst mit<br />

Bobby-Car-Classic<br />

Polizei<br />

Ergo Rutscher<br />

+ Bike<br />

Initio II<br />

Happytrike Air<br />

Rocket<br />

ANBIETER<br />

BIG<br />

ANBIETER<br />

Chicco<br />

ANBIETER<br />

Smoby<br />

ANBIETER<br />

Kettler<br />

BESONDERHEITEN<br />

Im Polizeiauto-Design mit<br />

Blaulicht und Sound, robust<br />

und widerstandsfähig<br />

BESONDERHEITEN<br />

Vielseitig: zum Rutschen<br />

mit und <strong>ohne</strong> Hilfe,<br />

Schieben und Biken<br />

BESONDERHEITEN<br />

Kompakt, wendig und leicht,<br />

auch als Lauflernhilfe<br />

benutzbar<br />

BESONDERHEITEN<br />

Vierfach verstell- und<br />

teilbarer Rahmen, an Höhe<br />

anpassbare Schubstange<br />

PREIS<br />

44,95 Euro<br />

PREIS<br />

99,99 Euro (UVP)<br />

PREIS<br />

19,99 Euro<br />

PREIS<br />

94,99 Euro (UVP)<br />

Abgefahren<br />

Kleine Raser auf der Überholspur<br />

Rutscherauto<br />

Dreirad<br />

Laufrad<br />

Die Einjährigen<br />

werden langsam<br />

mobil –<br />

Rutscherauto,<br />

Trike und Laufrad<br />

unterstüzen sie<br />

dabei<br />

Für flotte Flitzer<br />

• Was ist es? 4-Rad-Auto<br />

• Für wen? Für Jungs und<br />

Mädels, die flotter vom<br />

Wohn- ins Kinderzimmer<br />

kommen wollen. Das<br />

Tempo wird über die Kraft<br />

in den Beinen bestimmt.<br />

• Was lernen die Kinder<br />

dabei? Rutschfahrzeuge<br />

schulen das Gefühl für<br />

Geschwindigkeit und stärken<br />

die Beinmuskulatur.<br />

Außerdem wird trainiert,<br />

mehrere Dinge gleichzeitig<br />

zu tun: abstoßen und in die<br />

richtige Richtung lenken.<br />

• Alter: ab 1 Jahr, wenn die<br />

Kinder sicher sitzen und<br />

selbstständig auf- und absteigen<br />

können<br />

Für Muskelpakete<br />

• Was ist es? 3-Rad-Fahrzeug<br />

mit Pedalantrieb<br />

• Für wen? Für junge<br />

Cruiser, die es bequem<br />

mögen, sich beim Fahren<br />

auch mal zurücklehnen und<br />

lieber kräftig in die<br />

Pedale treten.<br />

• Was lernen die Kinder<br />

dabei? Zu lenken und die<br />

Geschwindigkeit selbst zu<br />

regulieren. Der Pedalantrieb<br />

ist ein gutes Training für die<br />

Beinmuskulatur. Wer schon<br />

mit Pedalen umgehen kann,<br />

dem fällt das auch beim<br />

Fahrradfahren leichter.<br />

• Alter: ab 2 Jahren<br />

Für künftige Rennradfahrer<br />

• Was ist es? Fahrrad <strong>ohne</strong><br />

Pedale<br />

• Für wen? Ideal für größere<br />

Kinder, die schon das<br />

Gleichgewicht halten<br />

können.<br />

• Was lernen die Kinder<br />

dabei? Laufräder sind eine<br />

ideale Vorbereitung fürs<br />

Fahrradfahren. Zudem<br />

trainieren Kinder beim<br />

Lenken, Beschleunigen,<br />

Bremsen und Balancehalten<br />

die Koordination.<br />

• Alter: ab 2 Jahren<br />

58<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


Mit vielen<br />

Extras<br />

Mit tiefem Einstieg<br />

5x<br />

zu gewinnen<br />

Besonders<br />

leicht<br />

Ladefläche<br />

zum Kippen<br />

Dreirad Fresh<br />

3-in-1<br />

Dreirad SX-2<br />

Laufrad Spirit Air<br />

LR M<br />

ANBIETER<br />

Smart Trike<br />

BESONDERHEITEN<br />

Mit Stange, Rückenlehne<br />

und Sonnenschutz<br />

PREIS<br />

107,98 Euro<br />

www.amazon.de<br />

ANBIETER<br />

Hudora<br />

BESONDERHEITEN<br />

Verstellbarer Sitz mit Auflage<br />

und Gurt, Handbremse<br />

und Schubstange<br />

PREIS<br />

ca. 60 Euro<br />

ANBIETER<br />

Kettler<br />

BESONDERHEITEN<br />

Tiefeinsteiger mit Trittbett,<br />

ergonomischer Sattel, kindgerechte<br />

Handbremse<br />

PREIS<br />

69,99 Euro (UVP)<br />

ANBIETER<br />

Puky<br />

BESONDERHEITEN<br />

Mit Softreifen,<br />

Laufradsattel und<br />

Sicherheitslenkergriff<br />

PREIS<br />

65,99 Euro (UVP)<br />

Safety First<br />

• Stabilität<br />

Bei einem breiten Radabstand<br />

und einem tiefen Schwerpunkt<br />

liegen die Fahrzeuge besser in<br />

der Kurve (Kippsicherheit).<br />

• GS-Zeichen<br />

Es garantiert Eltern, dass<br />

die Fahrzeuge wirklich sicher<br />

konstruiert sind.<br />

• Sitzhöhe<br />

Perfekt, wenn das Kind mit<br />

beiden Füßen auf den Boden<br />

kommt.<br />

• Räder<br />

„Scheibenräder verringern die<br />

Verletzungsgefahr für Hände<br />

und Füße“, erklärt Dr. Susanne<br />

Woelk, Geschäftsführerin der<br />

Aktion „Das sichere Haus“, die<br />

unter anderem die Broschüre<br />

„Mobile Kinder“ erstellt hat.<br />

Dr. Woelk empfiehlt außerdem:<br />

„Wer auf Schotterwegen<br />

unterwegs sein will, nimmt<br />

besser Luftreifen.“<br />

• Outdoor-Training<br />

Draußen besser immer mit<br />

Helm fahren und nur abseits<br />

vom Verkehr üben.<br />

• Aufprallschutz<br />

Wie einen Airbag bei den<br />

Großen brauchen Laufrad und<br />

Dreirad ein Polster am Lenkrad<br />

als Puffer.<br />

• Dreirad<br />

Auch bei voll eingeschlagenem<br />

Lenker sollte das Fahrzeug<br />

noch stabil stehen. Die Freilauffunktion<br />

verhindert<br />

Verletzungen beim Kind.<br />

2-in-1 Dreirad<br />

Baby Driver<br />

ANBIETER<br />

Smoby<br />

BESONDERHEITEN<br />

Die abmontierbare Stange ist<br />

mit dem Vorderrad verbunden,<br />

so kann auch von hinten<br />

gelenkt werden<br />

PREIS<br />

99,99 Euro<br />

3x<br />

zu gewinnen<br />

Mama<br />

lenkt mit<br />

TEXT: BIRGIT HENRICH; FOTOS: HERSTELLER<br />

Gewinnspiel<br />

Wir verlosen fünfmal das Bobby-Car-Classic Polizei von BIG, dreimal das 2-in-1 Dreirad Baby Driver<br />

von Smoby und fünf Spirit Air Laufräder von Kettler (Gesamtwert: ca. 875 Euro).<br />

SCHREIBEN SIE BIS 6. MÄRZ 2013 AN: <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Kinderfahrzeug | Böheimstr. 8 |<br />

86153 Augsburg | Fax 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de.<br />

Bitte geben Sie neben Ihrer Adresse und Telefonnummer auch an, welches Fahrzeug Sie gewinnen wollen.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013 59


Ritze,<br />

Ratze,<br />

Hannes Teddybär geht<br />

mit Kindern gern schlafen!<br />

Von Steiff; ca. 50 Euro<br />

Miezekatze<br />

Bär, Katze, Schaf & Co. begleiten Kinder durch<br />

den Tag und helfen ihnen beim Einschlafen. Lustige<br />

Spiele und Reime mit den Kuschelfreunden<br />

Katzenwecker<br />

Morgens früh um acht weckt mich leis und sacht<br />

mit dem weichen Tätzchen mein liebes Kuschelkätzchen.<br />

Streichelt meinen Bauch und das Ärmchen auch.<br />

Streichelt mein Bein. Ei, wie ist das fein!<br />

Mein<br />

kleiner Bär<br />

[Mit dem Baby auf dem<br />

Schoß schaukeln]<br />

Mein Bär mag<br />

gerne Honig,<br />

Gelee und Apfelkraut.<br />

Und wenn sein<br />

Bäuchlein voll ist,<br />

dann brummt<br />

mein Bärchen laut:<br />

Brumm, brumm ...<br />

Mein Bär mag<br />

gerne Pudding,<br />

Bonbons und Erdbeereis.<br />

Und wenn sein<br />

Bäuchlein voll ist,<br />

dann brummt<br />

mein Bärchen leis:<br />

Brumm, brumm ...<br />

Melodie:<br />

Ein Mops ging in die Küche<br />

TEXT UND IDEEN: MARGRET NUSSBAUM; FOTOS: HERSTELLER (3), MASTERFILE<br />

60<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


Spielen & fördern LEBEN MIT KINDERN<br />

Wir<br />

gehen zu<br />

Bett<br />

Mein Kätzchen Babett<br />

geht nun ins Bett.<br />

Wir decken es zu,<br />

dann schläft es im Nu.<br />

Mein Schäfchen<br />

— wie nett —<br />

geht nun ins Bett.<br />

Das Kätzchen,<br />

ich und du,<br />

wir decken<br />

das Schäfchen zu.<br />

Tiermärchen<br />

Immer wenn in der Geschichte<br />

von einem Tier erzählt wird,<br />

nimmt Ihr Kind es in die Hand<br />

und macht mit Ihrer Hilfe den<br />

passenden Laut nach.<br />

Es war einmal<br />

ein Schäfchen.<br />

[mäh-mäh]<br />

Das hatte<br />

einen Freund.<br />

Der Freund<br />

war ein Hund.<br />

[wau-wau]<br />

Da besuchten<br />

die beiden Freunde<br />

– das Schäfchen<br />

[mäh-mäh]<br />

und der Hund –<br />

[wau-wau]<br />

die kleine Katze.<br />

[miau-miau]<br />

Und dann gingen<br />

das Schäfchen,<br />

[mäh-mäh]<br />

der Hund<br />

[wau-wau]<br />

und die Katze<br />

[miau-miau]<br />

spazieren.<br />

Süß, die Katze von<br />

Teddy-Hermann.<br />

Im Fachhandel; 19,50 Euro<br />

TIERISCHE LIEDER<br />

Ritze, Ratze, Mäusetatze<br />

heißt die Miezekatze,<br />

heißt die Miezekatze.<br />

Maunzt ihr Katzenlied:<br />

Miau, ich hab dich lieb.<br />

Zottelig und bunt<br />

ist mein kleiner Hund,<br />

ist mein kleiner Hund.<br />

Bellt sein Hundelied:<br />

Wau-wau, ich hab dich lieb.<br />

Bärenmärchen<br />

Schatzsuche<br />

Auf geht’s zur Schatzsuche<br />

mit dem Kuscheltier!<br />

Immer den Pfeilen<br />

nach, die Sie vorher mit<br />

Kreide auf den Gehweg<br />

gemalt haben. Die Pfeile<br />

führen zu einem Strauch.<br />

Darunter liegt ein Päckchen<br />

mit zwei winzigen<br />

Überraschungen — für Ihr<br />

Kind und für sein Kuscheltier,<br />

zum Beispiel zwei<br />

Gummibärchen.<br />

Melodie: Alle meine Entchen<br />

Bringt alle zum Lachen:<br />

Zirkusaffe Cara Mello.<br />

Von Käthe Kruse; 29,95 Euro<br />

Hoppe Reiter,<br />

Teddybär<br />

Es war einmal<br />

ein Teddybärchen<br />

mit braunen<br />

Zubbel-Härchen.<br />

Da besuchte<br />

es ein Affe<br />

mit seiner Tante,<br />

der Giraffe.<br />

Affe und Giraffe<br />

erzählten dem<br />

Teddybärchen<br />

mit den braunen<br />

Zubbel-Härchen<br />

ein klitzekleines<br />

Bärenmärchen:<br />

Es war einmal ...<br />

Hoppe Reiter, Teddybär!<br />

Wir reiten bis ans große Meer.<br />

Wir reiten auf dem Pferde<br />

einmal um die Erde.<br />

Wir reiten bis zum Mond,<br />

wo der Sandmann wohnt.<br />

Hoppe Reiter, Teddybär!<br />

Im Galopp, das ist nicht schwer!<br />

Wir reiten nach Amerika,<br />

dort wohnt die liebe Omama.<br />

Brumm, brumm, brumm –<br />

wir kehren wieder um!<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013 61


LEBEN MIT KINDERN Kindergarten<br />

Aber ich bin doch<br />

seine<br />

Mama!<br />

Es nagt und zwickt, wenn das eigene Kind<br />

die Erzieherin scheinbar lieber hat als<br />

seine Mutter. Auch Andrea macht das zu schaffen<br />

E-Mails zwischen Andrea (32), Mama von Jannis (2),<br />

und ihrer Freundin Anne (37), Mama von Louisa (knapp 6) und Frieda (3)<br />

landrea@Anne<br />

Betreff: Bin ich hysterisch?<br />

PROTOKOLL: SILVIA SCHMID; FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT<br />

Liebe Anne,<br />

„Läuft alles gut?“, hast du mich vorhin<br />

am Telefon gefragt. Ich habe „Ja“<br />

gesagt, aber das war gelogen. Weil es<br />

mir schwerfällt, über meine Sorgen<br />

zu reden – und weil mir selbst die<br />

Sache so lächerlich vorkommt. Aber<br />

wenn ich‘s weiter stillschweigend<br />

runterschlucke, platze ich: Mich quält,<br />

wie sehr Jannis seine Erzieherin Eva<br />

liebt. Ich habe dir doch erzählt, dass<br />

ich ihn seit einem Monat in die Kita<br />

am Jägerweg bringe. Eigentlich ein<br />

Riesenglück, dass ich da einen Platz<br />

bekommen habe. Vom ersten Tag an<br />

ist Jannis gerne dort geblieben. Kein<br />

Wunder, vor allem Eva ist wirklich<br />

nett. Sie macht mit den Kindern<br />

Ausflüge, singt mit ihnen,<br />

bastelt ...<br />

Weil Jannis momentan<br />

der Kleinste in der<br />

Gruppe ist, gibt sie sich mit ihm<br />

besonders viel ab.<br />

Und ich könnte getrost ins Büro<br />

fahren, weil ich weiß, dass Jannis gut<br />

aufgehoben ist. Ich könnte. Wäre da<br />

nicht schon morgens dieser Kloß im<br />

Hals. Jannis geht – und wenn ich es<br />

tippe, kommt es mir noch lächerlicher<br />

vor – zu gerne hin. Er fliegt regelrecht<br />

in Evas Arme, wenn sie da ist. Und<br />

wenn ich ihn nachmittags hole, weint<br />

er, weil er noch bleiben will. Stell dir<br />

das mal vor: Ich komme und er läuft<br />

vor mir weg und schreit „nicht heim!“.<br />

Für mich ist das ein Stich ins Herz.<br />

Außerdem habe ich das Gefühl, viel<br />

zu viel zu verpassen. Er lernt ständig<br />

dazu, neue Wörter, die Treppe hochklettern,<br />

sogar die Nudeln selber mit<br />

der Gabel aufpiksen. Und ich bin bei<br />

diesen Versuchen nicht dabei. Nicht<br />

ich zeige es ihm, sondern eben Eva.<br />

Ich sollte mich über seine Fortschritte<br />

freuen, aber stattdessen finde ich es<br />

furchtbar, was er alles <strong>ohne</strong> mich<br />

lernt. „Sei nicht albern“, ist Stefans<br />

einziger Kommentar. Und Eva direkt<br />

darauf anzusprechen, habe ich bislang<br />

vermieden. Hältst du mich jetzt auch<br />

für hysterisch?<br />

Deine Freundin Andrea


DIE ERZIEHERIN<br />

ANSPRECHEN?<br />

Drei Fragen an Joachim<br />

Armbrust, Erziehungsberater,<br />

Familientherapeut<br />

und Autor*<br />

*„Konfliktfelder in der Kita“,<br />

Vandenhoeck & Ruprecht; 17,99 Euro<br />

Wieso reagieren Mütter<br />

eifersüchtig, wenn ihr Kind<br />

die Betreuerin gerne mag?<br />

Es ist wie ein Alarm: Das<br />

Kind wagt sich weiter raus,<br />

als die Mutter das gewohnt<br />

ist. Und in der neuen Umgebung<br />

kommt etwas zum<br />

Klingen, was sich daheim<br />

nicht zeigt. Das ziept. Doch<br />

das gehört dazu. Eltern<br />

müssen ständig in ihrer<br />

Rolle wachsen, sich auch<br />

durch Gefühle wie Eifer-<br />

sucht weiterentwickeln.<br />

Aber: Die Bindung entsteht<br />

in der Familie. Kinder machen<br />

mal zwei Schritte vor,<br />

dann wieder einen zurück –<br />

und dann ist Mama wieder<br />

ganz wichtig.<br />

Kann auch das schlechte<br />

Gewissen, das Kind nicht<br />

selber zu versorgen,<br />

eine Rolle dabei spielen?<br />

Natürlich. Vor allem, wenn<br />

man sich selbst nicht sicher<br />

ist, fühlt man sich schlecht.<br />

Entscheidend ist aber, ob<br />

die Mutter auch aktiv am<br />

<strong>Leben</strong> des Kindes in der Kita<br />

teilnimmt. Eltern, die aufmerksam<br />

sind, müssen kein<br />

schlechtes Gewissen haben.<br />

Sie geben ihr Kind nicht<br />

weg, sondern begleiten es.<br />

Sollten Mütter die Erzieherin<br />

darauf ansprechen?<br />

Ja, die Erzieherin spürt ja<br />

auch, dass die Mutter etwas<br />

belastet – und ist froh über<br />

eine Erklärung.<br />

lanne@andrea<br />

Betreff: Kopf hoch, du bleibst die Nummer eins!<br />

landrea@Anne<br />

Betreff: Lieblingsmensch<br />

Liebste, unglückliche Andrea,<br />

natürlich bist du nicht hysterisch.<br />

Du bist jetzt eben Mama und Mamas<br />

reagieren manchmal komisch. Geht<br />

mir doch nicht anders. Und deine<br />

Situation kann ich gut nachvollziehen.<br />

Mit Frieda hab ich ja auch so eine<br />

Maus, die am liebsten unterwegs ist.<br />

Sogar im Urlaub würde sie alleine im<br />

Kinderclub bleiben, so zutraulich ist<br />

sie. Aber weil ich auch das Gegenteil<br />

kenne, finde ich gerade das meistens<br />

ganz angenehm.<br />

Du erinnerst dich doch, wie schwierig<br />

Louisa war – und zum Teil noch ist.<br />

Nicht mal bei meinen Eltern wollte sie<br />

bleiben, geschweige denn bei ihrer<br />

Tages mutter. Das war so ein Drama,<br />

dass wir nach drei<br />

Wochen Gebrüll und Festklammern<br />

aufgegeben<br />

haben. Ich musste mir eine<br />

Spielgruppe suchen, bei der<br />

die Eltern dabeibleiben konn-<br />

ten. Auch nicht schön. Kein freier Vormittag,<br />

geschweige denn ein freies<br />

Wochenende. Immer war sie um mich<br />

rum, das war echt anstrengend.<br />

Gerade deshalb genieße ich es, wie<br />

aufgeschlossen Frieda ist. Das ist doch<br />

ein gutes Zeichen, wenn ein Kind so<br />

mutig in die Welt geht. Ich weiß, das<br />

ist nur ein schwacher Trost. Niemand<br />

kann aus seiner Haut, vor allem, wenn<br />

es ums eigene Kind geht.<br />

Ich muss ehrlich sagen, dass ich gar<br />

keinen echten Ratschlag für dich habe.<br />

Du kannst ja kaum die Erzieherin<br />

bitten, weniger nett zu Jannis zu sein.<br />

Nur eines kann ich dir als Mutter von<br />

zwei Kindern mit Sicherheit sagen:<br />

In Jannis‘ Alter ändern Kinder rasend<br />

schnell ihre Meinung. Vielleicht ist es<br />

plötzlich eine andere Erzieherin oder<br />

ein größeres Kind, an das er sich<br />

hängt. Oder er beschließt, dass er gar<br />

nicht mehr in die Kita will. Hab ich<br />

auch schon erlebt. Du stehst hilflos da,<br />

der Chef wartet, dein Kind klebt an<br />

deinem Bein. Mal ehrlich: Dann doch<br />

lieber einen kleinen Kerl haben, der<br />

ein bisschen in die nette Erzieherin<br />

verliebt ist, oder? Kopf hoch. Du bist<br />

Jannis‘ Mama und damit für immer<br />

seine Nummer eins!<br />

Kommt doch nächste Woche mal zum<br />

Kaffee, dann können wir das ausführlicher<br />

besprechen.<br />

Anne<br />

Liebe Anne,<br />

ja, ja, ja, du hast mit allem recht. Mein<br />

Kopf weiß das inzwischen auch, nur<br />

mein Herz muss ich noch überzeugen.<br />

Sogar mein Mann versteht zurzeit,<br />

was mein Problem ist. Denn er ist<br />

momentan total abgemeldet bei<br />

seinem Sohn. Aus heiterem Himmel<br />

heißt es bei Jannis plötzlich nur noch<br />

„die Mama“. Nur ich darf ihm beim<br />

Anziehen helfen, mit ihm Lego bauen,<br />

seine Windeln wechseln. Und Stefan<br />

reagiert tatsächlich überraschend<br />

eifersüchtig. Und was sag ich zu ihm?<br />

„Sei nicht albern!“ Glaub mir, dieser<br />

Satz hat ihm genauso wenig gefallen<br />

wie mir ...<br />

Jetzt bin ich mal gespannt, wen Jannis<br />

in nächster Zeit zu seinem Lieblingsmenschen<br />

macht. Mal abwarten.<br />

Grüß bitte deine Familie lieb von mir!<br />

Bis nächste Woche, ich freu mich<br />

schon auf deinen Rat und auf deinen<br />

Marmor kuchen!<br />

Andrea<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013<br />

63


Die Seite fü<br />

DIE MUTIGEN GÄNSEKINDER<br />

Gick und Gack freuen sich: Der Schnee ist Doch hinter dem Baum lauerte der Fuchs.<br />

geschmolzen, das Eis getaut. Und der kleine Er wollte das Gänschen fangen und in seine<br />

Bach plätschert munter vor sich hin. Gick Höhle schleppen. Schnapp – packte er es<br />

zieht Stiefel und Mütze an, Gack den dicken an der Schwanzfeder! Da flatterten plötzlich<br />

Wollschal und die Gänsemutter nimmt einen die vier anderen Gänschen laut schnatternd<br />

Regenschirm. Denn es weht ein frischer Wind heran. Wütend hackten sie mit ihren spitzen<br />

und am Himmel sind dicke Wolken zu sehen. Schnäbeln auf den Fuchs ein. Der schrie:<br />

Die Gänsekinder und ihre Mama springen auf ,O je! O je! Es tut so weh!‘ Seitdem macht<br />

die drei Baumstümpfe im Bach. Sie lassen der Fuchs immer einen großen Bogen um<br />

Papierschiffchen schwimmen und singen mit jede Gans. Denn er weiß nun, wie stark<br />

den Fischen. Dann erzählt Mama Gans ihren Gänse sein können.“<br />

Kindern eine Geschichte:<br />

Gick und Gack schnattern: „Sind wir auch<br />

„Es war einmal eine Gänsemutter, die hatte so stark wie die Gänschen in der Geschichte?“<br />

fünf Kinder. Tag für Tag schwammen<br />

Die Gänsemutter lacht: „Ja, ihr seid auch<br />

die Gänschen über den großen See. Eines war stark! Aber ihr solltet trotzdem aufpassen.<br />

besonders neugierig und watschelte an Land. Denn mit Füchsen ist nicht zu spaßen.“<br />

64<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


Kinder<br />

Das Kind ist<br />

beschäftigt –<br />

1o Minuten Pause<br />

für die Eltern<br />

PAARE SUCHEN<br />

In der Sockenschublade von Familie Gans ist alles durcheinander.<br />

Hilfst du Mama Gans, die richtigen Paare zu finden?<br />

TEXT: MARGRET NUSSBAUM; ILLUSTRATIONEN: ANKE WECKMANN<br />

SUPPE FÜR DAS GÄNSCHEN<br />

Mmh, Großmutter kocht Suppe! Aber da liegen<br />

ein paar Sachen, die nicht hineingehören. Welche sind das?<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013 65


www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

MARTINAS<br />

TAGEBUCH<br />

Martina<br />

Dankof-Decker ist<br />

eure Ansprechpartnerin<br />

im Netz<br />

[Username:<br />

Redaktion]. In ihrem<br />

Blog erzählt sie<br />

von ihren Kindern<br />

Benjamin<br />

und Anna-Carolin<br />

MEIN NEUES<br />

LEBEN<br />

MIT BABY<br />

Kathrin Hochmuth<br />

berichtet regelmäßig<br />

in ihrem Blog, wie sich<br />

ihr Alltag seit der<br />

Geburt ihrer Tochter<br />

Celina verändert hat<br />

Umfrage<br />

Spielzeug: Was sind<br />

die Favoriten im<br />

Kinderzimmer?<br />

58%<br />

Bausteine und<br />

Spielwelten (wie<br />

Playmobil, Lego<br />

etc.)<br />

23%<br />

Alles zum<br />

Malen und<br />

Basteln<br />

19%<br />

Puppen<br />

und<br />

Kuscheltiere<br />

QUELLE: WWW.LEBEN-UND-<br />

ERZIEHEN.DE<br />

INS RESTAURANT MIT KLEINKIND?<br />

Mami_35 Mein Freund und ich gehen<br />

gerne zum Essen. Unser Sohn (16 Monate)<br />

kann aber nicht lange still sitzen.<br />

Wie macht ihr das? Und bestellt ihr eine<br />

extra Portion fürs Kind oder isst es bei<br />

euch mit?<br />

miatinka Mein Mann oder ich haben<br />

ein Essen bestellt, das nicht besonders<br />

gewürzt ist und das die Kinder gut mitessen<br />

können. So lernen die Kinder auch<br />

mal andere Gerichte kennen. Eine<br />

eigene Portion (auch Kinderportion)<br />

lohnt sich in diesem Alter nicht. Immer<br />

im Gepäck: Bilderbücher und kleine<br />

Kuscheltiere zur Unterhaltung am Tisch.<br />

SuCoNe In dem Alter haben wir meist<br />

Knödel mit Soße oder Spätzle bestellt.<br />

Und immer was zum Spielen dabei<br />

gehabt, damit keine Langeweile aufkommt.<br />

Bonsai Unsere Kinder haben meist<br />

einen Kinderteller nach Karte gegessen<br />

oder von uns was bekommen. Was meinen<br />

beiden schon immer wichtig war:<br />

der eigene Teller! Wir nehmen bis heute<br />

immer Malbücher, Stifte, kleine Autos,<br />

Puppen und Bücher mit in Restaurants!<br />

aquamarin Es gibt ein Süppchen oder<br />

irgendeine Kleinigkeit für Püppimaus.<br />

Sie kann sich eine Ewigkeit mit einer<br />

Serviette beschäftigen.<br />

LieschenMuller Wir sind immer<br />

zum Chinesen – weil es schnell geht.<br />

Und dort gibt's Fische in einem Aquarium,<br />

die die Kids beobachten können.<br />

Immer aktuell informiert mit dem Newsletter von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>.<br />

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66<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


Auch Silke Weiher geht mit<br />

ihrem zweijährigen Sohn Luis<br />

gern in ein Restaurant. Was sie<br />

dabei erlebt, schreibt sie<br />

in ihrem Tagebuch ab S. 54<br />

Haben eure Kinder<br />

Kosenamen?<br />

nini81<br />

Hase oder Muffl<br />

mirkina<br />

Mausi und Murkel<br />

3xLumpi<br />

Kobold oder Frau L.<br />

Glühwurmchen<br />

Emerling und<br />

Schnutlivchen<br />

suemi<br />

Hase und Lieschen<br />

sweetchoclat<br />

Stinker, Floh und Keks<br />

mamaBea<br />

Schnubbelbutz<br />

und Butziwutzi oder<br />

Bandone<br />

WANN WIEDER IN<br />

DEN JOB EINSTEIGEN?<br />

tinalow Seit Emely 3 Monate alt ist, arbeite ich wieder.<br />

Ich konnte mir echt nicht vorstellen, 6 Monate oder<br />

ein Jahr zu Hause zu bleiben. Momentan arbeite ich<br />

30 Stunden pro Woche. Das ist viel, aber ich komme klar<br />

damit. Mein Umfeld glaubt das nicht und will mich auf<br />

20 Stunden drücken. Wie seht ihr das? Was denkt ihr,<br />

wann ist die beste Zeit, wieder arbeiten zu gehen?<br />

ronny Wenn man wieder will, denke ich. Bei mir war<br />

das einmal nach 3 Monaten und einmal nach 5 Wochen.<br />

grisu66 Ich gehe erst wieder arbeiten, wenn die Elternzeit<br />

rum ist. Und dann Vollzeit.<br />

Rocknrollmamma74 Ich persönlich finde 3 Jahre<br />

genau richtig.<br />

Floh Der beste Zeitpunkt ist gekommen, wenn man<br />

entweder nicht mehr mit dem vorhandenen Geld klarkommt<br />

oder einfach wieder „Bock“ aufs Arbeiten hat.<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM, ISTOCKPHOTO.COM (2), MARCUS LECHNER, PRIVAT; ILLUSTRATION: ISTOCKPHOTO.COM<br />

AB WANN OHNE SCHNULLER?<br />

2fach-Mama-0611 Ab welchem Alter habt ihr<br />

euren Kindern den Nucki abgewöhnt?<br />

Tigerhase Wir haben Lorrain allein entscheiden<br />

lassen. Sie hat den Schnuller von sich aus kurz vor<br />

ihrem dritten Geburtstag abgegeben. Allerdings<br />

hatten wir ab dem zweiten Geburtstag die Regel, ihn<br />

nur beim Schlafen zu benutzen.<br />

mumslike Mit 2 ½ Jahren habe ich meinen Großen<br />

langsam vom Nuppi entwöhnt. Am Anfang gab es<br />

noch zum Schlafen einen, dann fiel er beim Mittagsschlaf<br />

weg und dann war er ganz weg.<br />

Alicon Mein Großer hat ihn <strong>ohne</strong> Probleme mit<br />

3 Jahren abgegeben. Bei uns kam in der Nacht<br />

die Schnullerfee.<br />

Fleischmann Meine beiden haben zum zweiten<br />

Geburtstag das Buch „Ich brauche keinen Schnuller<br />

mehr” bekommen. Das habe ich abends vorgelesen<br />

und es hat funktioniert. Ich bin der Meinung, wenn<br />

man den Schnuller schrittweise abgewöhnt, ist es<br />

einfacher als von heute auf morgen.<br />

Crazymummy Bei meiner Großen bin ich nach<br />

7 Monaten wieder arbeiten gegangen. Aber nur an<br />

3 Nachmittagen in der Woche. Bei meinem Kleinen erst<br />

nach 2 ½ Jahren. Aber dann auf eine halbe Stelle.<br />

MissPiggy Habe immer wieder direkt von daheim aus<br />

gearbeitet und nur erst mal Stunden reduziert. Mittlerweile<br />

haben wir ein Aupair. Ich bin kein Heimchen und<br />

hasse Hausarbeit.<br />

Bonsai Beim ersten Kind bin ich nach 12 Monaten und<br />

beim zweiten nach 8 Monaten wieder eingestiegen.<br />

Beim ersten Kind mit 40 Stunden, beim zweiten Kind<br />

mit 30 Stunden. Durch die Arbeit bin ich ausgelasteter<br />

und damit zufriedener.<br />

Kind und Job – das<br />

funktioniert. Wann<br />

der Zeitpunkt zum<br />

Wiedereinstieg<br />

gekommen ist,<br />

muss jede Frau<br />

selbst entscheiden<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013 67


RÄTSEL<br />

VERLOSUNG<br />

Croozer Kid for 1<br />

Ob Ein- oder Zweisitzer: Ein Croozer<br />

macht Eltern mobil. Ist er doch Buggy,<br />

Walker und Fahrradanhänger zugleich.<br />

Und die Kinder lieben ihn als Schatzkiste,<br />

als Spielplatz, als Kuschelecke ...<br />

Kein Wunder, dass der Croozer seit über<br />

10 Jahren in ganz Europa zu den erfolgreichsten<br />

Kindertransportern zählt.<br />

oder Croozer Kid for 2<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> verlost den Croozer<br />

Kid for 1 oder den Croozer Kid for 2.<br />

Bitte angeben, welches Modell Sie<br />

gewinnen möchten.<br />

Schicken Sie uns die Lösung des Kreuzworträtsels bis 6. März 2013. Bitte geben Sie für Rückfragen Ihre Telefon nummer und Ihre Adresse an.<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Rätsel | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />

1<br />

ital.<br />

Modeschöpferin<br />

(Miuccia)<br />

gleichgültig<br />

(das ist<br />

mir ...)<br />

grünliche<br />

kleine<br />

Zitrusfrucht<br />

Abk.:<br />

Straße<br />

Lösung<br />

Teil der<br />

Scheune<br />

Titel<br />

von<br />

Beamtinnen<br />

Abk.:<br />

angeblich<br />

ugs.: sich<br />

sehr anstrengen<br />

Küchengerät<br />

Stechinsekt<br />

Abzählreim:<br />

... mene<br />

muh<br />

feines<br />

Wollgewebe<br />

(frz.)<br />

Honigwein<br />

Aufbrühhilfe<br />

amerik.<br />

Kleinkuchen<br />

im<br />

Förmchen<br />

Schwermetall<br />

Südstaat<br />

der USA<br />

Seemannslohn<br />

Hochschule<br />

(Kurzwort)<br />

morsch<br />

Luft<br />

holen<br />

Zauberkunst<br />

Ackergerät<br />

Zeitmessgerät<br />

Handmähgerät<br />

weiße,<br />

glasierte<br />

Irdenware<br />

Beingelenk<br />

Abk.:<br />

Milliarde<br />

Lösung<br />

Abk.:<br />

Volkshochschule<br />

sandfarben<br />

Vorrichtung<br />

am Reitstiefel<br />

Einfühlungsvermögen<br />

(engl.)<br />

Krankheitserreger<br />

Abk.: siehe<br />

dort<br />

Elendsviertel<br />

Geburtsschmerz<br />

Sportgerät<br />

der<br />

Werfer<br />

entfernt<br />

engl.<br />

Schulstadt<br />

glänzendes<br />

Gewebe<br />

Abk.:<br />

rund<br />

svd1816.32-49<br />

Auflösung aus <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 02/13: Helau und Alaaf<br />

Flachland<br />

keilförmiges<br />

Stück<br />

in Kleidungen<br />

Krümmung,<br />

Kurve<br />

Fragewort<br />

spanische<br />

Anrede:<br />

Frau<br />

Kf.: United<br />

States<br />

griech. Vorsilbe:<br />

gleich<br />

Telefonbenutzer<br />

heiter,<br />

vergnügt<br />

Haarschmuck<br />

Getreideeiweiß<br />

Bindewort<br />

Getreideart<br />

kurz für:<br />

in das<br />

Monogamie<br />

erblicken<br />

kurz für:<br />

von dem<br />

große<br />

Henkeltasche<br />

Kopfbedeckung<br />

im<br />

Orient<br />

Abk.:<br />

Satellit<br />

7 4 5 1<br />

3<br />

5 8 1 4 2 7<br />

2 7 8 4<br />

8 1 5<br />

1 6 8 9<br />

2 6 5 3 1 8<br />

5<br />

8 1 3 6<br />

68<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


Kreativ FAMILIE<br />

Reihenhaus für<br />

Familie Vogel<br />

Da freuen sich Meise, Sperling und der Kleiber: endlich einziehen<br />

ins eigene Heim. Und dann noch mit so netten Nachbarn<br />

Zum<br />

Selbermachen<br />

FOTO: CHRISTOPHORUS VERLAG<br />

Das brauchen Sie<br />

■ 3 Fichten- oder Tannenholzbretter,<br />

18 mm dick;<br />

20 x 200 cm, 28 x 170 cm<br />

und 14,4 x 68,4 cm<br />

■ elektrische Laubsäge,<br />

Bohrmaschine<br />

■ Lochsäge-Aufsatz für<br />

Bohrmaschine<br />

(für die Einfluglöcher)<br />

■ Schleifpapier<br />

■ Holzleim, wasserfest,<br />

Haftgrund<br />

■ Pinsel (Stärke 10, 16),<br />

Rundpinsel (Stärke 1)<br />

■ 70 verzinkte Schrauben,<br />

ca. 30 mm lang<br />

■ Acrylfarben in Hellgelb,<br />

Gelb, Rosa, Pink, Hellblau,<br />

Dunkelblau, Bambus,<br />

Hellgrün, Maigrün, Dunkelgrün,<br />

Braun, Schwarz<br />

So wird’s gemacht<br />

1. Bauteile zusägen<br />

Rückseite und Front:<br />

740 x 280 mm (nach Vorlage),<br />

4 x Front mit 4 Einfluglöchern,<br />

Ø je 32 mm |<br />

2 Seiten teile: 144 x 190 mm |<br />

3 Zwischenwände, innen:<br />

144 x 172 mm | 1 Bodenplatte:<br />

684 x 144 mm | 1 Dachteil<br />

links: 200 x 190 mm | 6 Dachteile<br />

Mitte: 200 x 127 mm |<br />

1 Dachteil rechts: 200 x<br />

172 mm | 2 Deko-Dachgiebel<br />

(nach Vorlage)<br />

2. Für Front und Rückseite<br />

jeweils die 4 x nebeneinandergesetzte<br />

Vorlage für<br />

Sattel dach-Häuser, inklusive<br />

der Biegung, am Stück aussägen.<br />

In jedes Haus fünf<br />

Lüftungslöcher bohren.<br />

Die Bodenplatte und äußeren<br />

Seitenteile an die Rückwand<br />

schrauben, dann die Trennwände<br />

und Frontplatte hinzufügen.<br />

Zuletzt die Dachbretter<br />

anschrauben. Kanten<br />

mit Schleif papier glätten.<br />

3. Alle Teile mit Haftgrund<br />

grundieren, dann jedes Dach<br />

und jedes Haus in einer Farbe<br />

bemalen. Fenster, Türen und<br />

Blumentöpfe aufmalen. Die<br />

Deko-Giebel wie auf dem<br />

Foto bemalen.<br />

4. Einige Konturen hervorheben<br />

durch feine, mit dem<br />

Rundpinsel und leicht verdünnter<br />

schwarzer Farbe<br />

aufgemalte Linien. Die beiden<br />

Dekoteile zur Rückseite<br />

bündig auf die Dächer<br />

kleben.<br />

Die Vorlagen für die farbenfrohen Reihenhäuser finden Sie als kostenlosen<br />

Download auf www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/vogelhaus<br />

Buch-Tipp<br />

Noch mehr Luft-<br />

Schlösser für<br />

anspruchsvolle<br />

Vögel finden Sie im<br />

Buch „Designer-<br />

Nistkästen“,<br />

christophorus;<br />

12,95 Euro<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013 69


Lassen Sie sich inspirieren!<br />

nur<br />

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GLOSSE<br />

Haarige Zeiten<br />

Süß, wenn die Locken der Kleinen sprießen! Und eine Herausforderung<br />

für Friseurin Mama. Über schräge „Topffrisur“-Manöver<br />

und das heimische Mulitmedia-Haarschneideunterhaltungs-Komitee<br />

ILLUSTRATION: MASCHA GREUNE; FOTO: CHRISTINE BARTHEL<br />

An mein Wuschelköpfchen<br />

lass ich keinen Fremden ran<br />

Haben Sie schon einmal versucht,<br />

einer hüpfenden Putte die Engelslöckchen<br />

zu stutzen? Falls nicht, will<br />

ich Sie vorwarnen: Verzichten Sie<br />

unbedingt auf Minischaumküsse als<br />

süße Bestechung fürs Stillhalten!<br />

Gerade habe ich mir das zermatschte<br />

Zuckerzeugs aus den Haaren<br />

geschäumt. Mein Sohn Ferdinand<br />

hatte mir beim heimischen Haarschneidetermin<br />

damit blitzschnell<br />

den Scheitel einbalsamiert („Mama,<br />

auch schön macha!“) – und das,<br />

bevor ich auch nur ein Strähnchen in<br />

die Finger bekommen habe!<br />

Danach der zweite Versuch. Denn dass<br />

Ferdinands Thomas-Gottschalk-<br />

Gedächtnismähne dringend einen<br />

Feinschliff braucht, ist spätestens klar,<br />

seit er beim Aufsetzen des Fahrradhelms<br />

vor lauter Strähnen die Welt<br />

nicht mehr sieht. Da muss ich durch.<br />

Denn jemand Fremden an meinem<br />

geliebten Wuschelköpfchen herumschnippeln<br />

lassen? Nein! Was, wenn<br />

mein kleiner Sonnenschein plötzlich<br />

merkwürdig fremd aussieht oder noch<br />

schlimmer: „erwachsener“?<br />

Da lege ich doch lieber selbst Hand an<br />

– aber vorsichtig! Schließlich zappelt<br />

und zetert Ferdinand temperamentvoll,<br />

sobald er die neue Haarschere nur<br />

sieht. Da braucht es schon ein paar<br />

meiner besten Tricks, um den kleinen<br />

Rabauken im Salon Mama bei Laune zu<br />

halten! Ich schnappe mir das geliebte<br />

Kristina Junker ist freie Journalistin und Mutter<br />

von Leopold (4) und Ferdinand (2)<br />

Janosch-Bilderbuch mit den Musik-<br />

Tasten. Ideal, wenn der Spatz später<br />

fürs Nackenstutzen nach unten<br />

gucken soll. Für alle Fälle (speziell<br />

Ponyschneiden!) steht schon mein<br />

Laptop mit brandneuer „Pettersson<br />

und Findus“-DVD bereit – da muss der<br />

Süße gebannt nach vorne schauen!<br />

Mit meiner Lieblingstupperschüssel –<br />

danke Mama für diesen 70er-Jahre-<br />

Trick – wird der Pony garantiert auch<br />

gerade. Und gegen abgeschnittene<br />

Kitzelhärchen leihe ich uns das<br />

Spiderman-Kostüm meines Großen,<br />

inklusive Schutzbrille und Umhang.<br />

Leider habe ich bei meinem schlauen<br />

Plan nicht mit meinem interaktiven<br />

Publikum gerechnet! Pettersson und<br />

Findus kommen super an – aber leider<br />

rutscht Ferdinand die Tupperschüssel<br />

ständig über die Augen und ich stehe<br />

beim Ponyschneiden im Bild.<br />

Der Janosch-Sound ist uninteressant,<br />

sobald die Schere ins Spiel kommt.<br />

Und überhaupt möchte<br />

Ferdinand heute viel lieber<br />

das süße Marienkäfer-Kostüm<br />

anziehen, natürlich inklusive<br />

Haarreif mit Glitzerfühlern ...<br />

Gerade mal ein unter Protestgeschrei<br />

freigesäbeltes Ohr und einen<br />

schiefen Pony später<br />

sehe ich es ein:<br />

Ich brauche<br />

doch professionelle<br />

Unterstützung!<br />

Ich hebe<br />

also meinen<br />

Zappelphilipp beim<br />

Friseur meines Vertrauens<br />

in den coolen Traktor-Kinderstuhl<br />

und sehe neidvoll, wie<br />

Ferdinand sich sofort seelenruhig<br />

dem Begrüßungspicknick aus Schokokeks<br />

und Apfelsaftschorle widmet.<br />

20 Minuten später hat die Friseurin<br />

die Wuschelmähne gekonnt in<br />

einen frechen Kleinjungenschnitt<br />

verwandelt. „Da ist aber Bewegung<br />

drin!“, strahlt die Meisterin anerkennend,<br />

als sie zum Abschluss noch<br />

einmal die gestutzten Kringellöckchen<br />

meines Söhnchens durch ihre<br />

Hände gleiten lässt. Wie recht<br />

sie doch hat!<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013 71


IMPRESSUM<br />

erscheint in der Bayard Media GmbH & Co. KG, Augsburg<br />

www.bayard-media.de<br />

Anschrift Verlag und Redaktion:<br />

Böheimstraße 8, 86153 Augsburg, Tel. 08 21/45 54 81-51,<br />

Fax 08 21/45 54 81-10 (Verlag), -12 (Redaktion)<br />

E-Mail: redaktion@bayard-media.de, www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

ISSN 0047-4274<br />

Chefredakteurin:<br />

Martina Kaiser (verantwortlich)<br />

Redaktion und Mitarbeiter:<br />

Martina Dankof-Decker,<br />

Birgit Henrich, Gitta Hopp,<br />

Gerda Klier, Margret Nußbaum,<br />

Josef Pütz, Silvia Schmid,<br />

Andrea Schmidt-Forth,<br />

Beate Spindler, Silke Weiher<br />

Creative-Direktion:<br />

Klaus Springer<br />

(Agentur2, München)<br />

Grafik:<br />

Robert Erker (Artdirector),<br />

Laura Hermann,<br />

Verena Kernstein, Sabine Meyer<br />

Bildredaktion:<br />

Ilonka Bock, Daniel Gerst<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Sylvia Herrmann,<br />

Sabine Pomberg<br />

Verlagsgeschäftsführer:<br />

Horst Ohligschläger<br />

Verlagsleitung/<br />

Gesamtanzeigenleitung:<br />

Armin Baier (verantwortlich)<br />

Anzeigenverkauf Inland:<br />

Nielsen I<br />

Kontor M<br />

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Fuhlsbüttler Straße 145<br />

22305 Hamburg<br />

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Nielsen II<br />

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Störung des Arbeits friedens kein<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> wird als<br />

Zeitschrift und digital vertrieben.<br />

Nachdruck:<br />

Nur mit Genehmigung der Redaktion.<br />

Für unverlangte Manus kripte<br />

und Fotos keine Gewähr. Bitte<br />

schicken Sie uns nur Fotos, die<br />

Sie selbst aufgenommen oder an<br />

denen Sie die Rechte haben.<br />

Beilagenhinweis:<br />

(außer Verantwortung<br />

der Redaktion) Dieser Ausgabe<br />

sind Beilagen/Beikleber folgender<br />

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Atlas Verlag S.A. Wir bitten um<br />

freundliche Beachtung!<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> erscheint monatlich. Das Jahresabo (12 Hefte)<br />

kostet derzeit 27,60 € inkl. MwSt. und Versand, im Einzelverkauf kostet das<br />

Heft 2,30 €, Auslandspreise auf Anfrage.<br />

FOTOS: FLORA PRESS, FOTOLIA.COM (2), GETTY IMAGES, ISTOCKPHOTO.COM (3), SALAMANDER<br />

KEIN KITAPLATZ:<br />

JETZT KÄMPFEN<br />

Ab August haben Eltern einen<br />

Rechtsanspruch auf einen<br />

Kita-Platz. Doch viele werden<br />

eine Absage bekommen.<br />

Unser Experte sagt, wie Sie<br />

sich wehren können und<br />

wann sich eine Klage lohnt<br />

Tricks<br />

gegen<br />

den Trotz<br />

Doch, die gibt’s<br />

tatsächlich! Hier erzählen<br />

Familien: „So tricksen<br />

wir den Trotz aus!“<br />

72<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 3/2013


VORSCHAU<br />

Neugeborene erkennen<br />

Rot besser als jede andere<br />

Farbe. Spannend, was<br />

Wissenschaftler<br />

herausgefunden haben<br />

Ein<br />

Baby<br />

sieht<br />

rot<br />

Auch die Kleinen<br />

haben schon<br />

Lieblingsfarben.<br />

Wir verraten,<br />

welche das sind<br />

und wie sich das<br />

Sehen entwickelt<br />

IM RATGEBER<br />

Mit<br />

Poster<br />

Was unser <strong>Leben</strong><br />

leichter macht<br />

Tee hilft heilen<br />

Welche Sorten bei Bauchweh,<br />

Fieber oder Husten guttun<br />

Haustiere<br />

Was Kinder von ihnen lernen<br />

Gesund essen<br />

In der Schwangerschaft:<br />

die wichtigsten Nährstoffe<br />

und <strong>Leben</strong>smittel<br />

Baby-Pflege<br />

Nägel schneiden, Haare<br />

waschen, Zähne putzen:<br />

die besten Tipps von Mamis<br />

Wir freuen<br />

uns auf Ostern<br />

DAS NEUE<br />

HEFT IST AB<br />

13.3.<br />

IM HANDEL<br />

Baby-Pflege<br />

Die besten Tipps<br />

von Müttern<br />

Weitere<br />

Themen<br />

Ostereier<br />

Ob vom Huhn oder aus<br />

Schokolade: Wie viele Eier<br />

Kinder essen dürfen<br />

Tanz mit mir!<br />

Neue Bewegungsspiele<br />

und Ringelreigen<br />

Die Schweiger<br />

Wenn Kinder nichts vom<br />

Kindergarten erzählen<br />

Au, heiße Herdplatte<br />

Erste Hilfe bei<br />

kleinen<br />

Verbrennungen<br />

Schuhe für<br />

den Frühling<br />

Farbe an die Füße:<br />

Wir stellen die neuen<br />

Sneaker und Sandalen<br />

für Kinder vor<br />

Hallo,<br />

Hase!<br />

Die schönsten Ideen zum<br />

Basteln, Backen und Dekorieren<br />

+ kleine Geschenke fürs Nest<br />

Allein <strong>erziehen</strong><br />

Wie junge<br />

Mütter mit dem Geld<br />

klarkommen<br />

Andere Mütter kennenlernen,<br />

sich mit Eltern austauschen,<br />

schnelle Antwort auf Fragen:<br />

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12 x <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

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Quelle: IMS, VIP, Verordnungen 2006–2009, Insight Health, Verordnungen 2010–2011<br />

Linola® Fett Wirkstoff: ungesättigte Fettsäuren. Anwendung: unterstützende Anwendung bei leichten bis mittelschweren Formen des<br />

atopischen Ekzems (Neurodermitis) im subakuten bis chronischen Stadium. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage<br />

und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. DR. AUGUST WOLFF GmbH & Co. KG Arzneimittel, 33532 Bielefeld

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