Jahresbericht 2012 - Swissaid
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Jahresbericht 2012 - Swissaid
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PANAMA<br />
Cupica<br />
Nuquí<br />
PAZIFIK<br />
Cartagena<br />
Coloso<br />
Mamil<br />
Sincelejo<br />
Montería<br />
Simití VENEZUELA<br />
Bucaramanga<br />
Caramanta<br />
Manizales<br />
bogotá<br />
Buenaventura<br />
Guinea-Bissau<br />
Auch wenn die Ernte auf dem Kopf<br />
transportiert werden muss: Wenigstens<br />
ist das Essen gesichert.<br />
13<br />
ESCH<br />
NMAR<br />
ECUADOR<br />
BRASILIEN<br />
PERU<br />
TaNsaNia<br />
Bukoba<br />
VIKTORIASEE<br />
KENIA<br />
Muleba<br />
Ngara Kamachumu<br />
KILIMANJARO<br />
BURUNDI<br />
Biolandwirtschaft dodoma in Guinea-Bissau<br />
Dar es Salaam<br />
sorgt für fruchtbare Böden<br />
Ein langfristiger Erfolg | Dank den ökologischen<br />
Landbau-Methoden fallen die Ernten<br />
dieser fünf ländlichen Gemeinden jedes<br />
Jahr etwas besser aus. Damit der Erfolg aber<br />
von Dauer ist, müssen sich die Kleinbäuerinnen<br />
und Kleinbauern weiterbilden. SWISSAID<br />
organisiert deshalb Kurse für Verwaltung und<br />
Buchführung über das Erreichte, damit ein Betriebskapital<br />
angespart werden kann. Mit diesen<br />
Mitteln lassen sich beschädigte Werkzeuge<br />
ersetzen und bei Bedarf angepasstes<br />
Saatgut zukaufen.<br />
Die Organisation PROAGRI-GB ist in den<br />
letzten Jahren zudem zum unangefochtenen<br />
«Kompost-Champion» der Region Bafatá aufgestiegen.<br />
SWISSAID hat daher beschlossen,<br />
die Zusammenarbeit zu verlängern, damit dieses<br />
grundlegende Know-how in Sachen Biolandbau<br />
über die Region hinaus weiter verbreitet<br />
werden kann.<br />
<br />
Sébastien Dutruel, Redaktion<br />
AN<br />
BLIK<br />
Fotos: SWISSAID-Büro Guinea-Bissau<br />
SAMBIA<br />
In Guinea-Bissau bildet<br />
SWISS aid Bäuerinnen und<br />
Bauern in MALAWI der Herstellung von<br />
MALAWIorganischem<br />
MOSAMBIK<br />
SEEDünger aus.<br />
Ungenutzte Böden werden so<br />
fruchtbar gemacht, der Wald<br />
geschützt.<br />
guiNEa-bissau<br />
Cacheu<br />
Ilha de Jeta<br />
Ilha de Pecixe<br />
Arquipélago<br />
dos Bijagós<br />
ATLANTIK<br />
ECUADOR<br />
Bigene<br />
Canchungo<br />
Sao Vicente<br />
bissau<br />
Mtwara<br />
Masasi<br />
SENEGAL<br />
Farim Contuboel<br />
Djalicunda<br />
Bafatá<br />
BAFATA<br />
guinea-Bissau in Zahlen<br />
GUINEA<br />
Laufende Projekte PERU Ende <strong>2012</strong> 12<br />
Bewilligte Projekte <strong>2012</strong> 10<br />
Bewilligte Mittel (CHF) 896003<br />
Direkt begünstigte Personen 273700<br />
Der Druck auf die fruchtbaren Landreserven<br />
in Guinea-Bissau ist enorm und erstreckt<br />
sich vor allem auf den tropischen Regenwald.<br />
Mangels Alternativen greift die Landbevölkerung<br />
in diesem westafrikanischen Kleinstaat<br />
immer wieder auf die Brandrodung zurück. Es<br />
existiert jedoch Land, dessen Nutzung die<br />
Vielfalt des wertvollen Regenwaldes nicht beeinträchtigt:<br />
das Schwemmland.<br />
Fünf Bauerngemeinschaften der Region<br />
Bafatá im Nordosten des Landes haben begriffen,<br />
dass sich das Schwemmland – während<br />
der Regenzeit grosse Sumpfgebiete – in<br />
fruchtbares und nutzbares Ackerland verwandeln<br />
lässt. Dabei kommen bewährte, einfache<br />
und wirksame Methoden zur Anwendung, wie<br />
sie von SWISSAID und der Partnerorganisation<br />
PROAGRI-GB vorgeschlagen werden.<br />
Angepasstes Saatgut und Kuhmist | In<br />
den von SWISSAID angebotenen Landwirtschaftskursen<br />
haben 365 Bäuerinnen und<br />
Bauern Methoden erlernt, mit denen sie 54<br />
Hektaren urbaren Boden aus Schwemmland<br />
gewinnen konnten. Die Reis-, Mais- und Sorgho-Ernten<br />
auf diesen Feldern liegen 30 Prozent<br />
über den früheren Ergebnissen. Dieser<br />
Erfolg ist dem Einsatz von angepasstem Saatgut<br />
zu verdanken, vor allem aber der Verwendung<br />
von mehreren Tonnen «hausgemachten»<br />
Düngers aus Kuhmist.<br />
Harte Arbeit zahlt sich aus:<br />
Frauen beim Dreschen.<br />
was ihre spende bewirkt<br />
Mit 50 Franken<br />
statten Sie in Guinea-Bissau zwei<br />
Bäuerinnen mit einem Set an landwirtschaftlichem<br />
Material aus. Für 80 Franken<br />
erhält ein Bauer eine zweiwöchige Ausbildung<br />
in ökologischen Anbaumethoden,<br />
in der Nutzung von Schwemmland sowie<br />
der Herstellung von organischem Dünger.<br />
Dies erhöht die Fruchtbarkeit und damit<br />
die Ernte. Die Folge: weniger Hunger.<br />
SWISSAID – Ihr mutiges Hilfswerk.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
<strong>Swissaid</strong>Spiegel