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Jahresbericht 2012 - Swissaid

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6<br />

Ecuador<br />

Wie aus Träumen Realität wird<br />

Bau. Um die Quellen zu schützen, haben die<br />

Bauernfamilien gemeinsam mit der lokalen Regierung<br />

einen Schutzplan für die Wassereinzugsgebiete<br />

erarbeitet und setzen ihn nun um.<br />

Ohne Politik geht wenig | Zum umfassenden<br />

Projektansatz gehört auch die politische<br />

Arbeit: So haben sich die Bauerngruppen<br />

an der Erarbeitung des kantonalen Budgets<br />

beteiligt und einiges erreicht. Die lokale Sekundarschule<br />

wird saniert, und auch der Bau<br />

von Latrinen für alle Familien ist ins Budget<br />

aufgenommen worden. Durch die gute Lobby-Arbeit<br />

haben sie die lokale Regierung sogar<br />

dazu gebracht, den Bau der Wassersysteme<br />

mitzufinanzieren.<br />

utsch<br />

ARIBIK<br />

Fotos: Marco Cedillo, Büro Ecuador<br />

Alle guten Dinge sind einfach: Das kostbare Nass für die Bewässerung der Felder und Gärten sammelt<br />

die Bäuerin Isolinda Lisintuña neuerdings in Regenwasser-Tanks.<br />

In Guangaje, hoch oben in den<br />

Anden Ecuadors, unterstützt<br />

SWISSAID Bauernfamilien bei<br />

der Umstellung auf Bio. Es gilt,<br />

die Felder zu bewässern, sauberes<br />

Trinkwasser zu erstreiten<br />

und politisch Einfluss zu<br />

nehmen.<br />

Ecuador<br />

PAZIFIK<br />

COTOPAXI<br />

BOLÍVAR<br />

IMBABURA<br />

Guaranda<br />

Quito<br />

KOLUMBIEN<br />

Ibarra<br />

Latacunga<br />

PICHINCHA<br />

Ambato<br />

TUNGURAHUA<br />

Riobamba<br />

CHIMBORAZO<br />

Alausí<br />

PERU<br />

ecuador in Zahlen<br />

Laufende Projekte Ende <strong>2012</strong> 10<br />

Bewilligte Projekte <strong>2012</strong> 4<br />

Bewilligte Mittel (CHF) 1377067<br />

Direkt begünstigte Personen 51100<br />

In San José de Rumipamba wickelt sich Isolinda<br />

Lisintuña in ihren Poncho und stemmt<br />

sich gegen den kalten Wind, der auf über 3000<br />

Meter Höhe bläst. Sie und ihr Mann Agustín<br />

Vega Milingalle sind Mitglieder der Bauerngruppe<br />

der Gemeinschaft und erzählen: «Der<br />

Landwirtschaftsberater von SWISSAID hat<br />

uns gezeigt, wie wir unsere Produktion diversifizieren<br />

und vergrössern, biologischen Dünger<br />

herstellen und Kleintiere züchten können.<br />

Wir<br />

KoluMbiEN<br />

essen heute besser und verkaufen nun<br />

einen Teil der Produkte auf dem lokalen Wochenmarkt.»<br />

Wie den beiden geht es vielen<br />

Familien<br />

KARIBIK<br />

in Guangaje, einer der ärmsten Gegenden<br />

Ecuadors. Cartagena SWISSAID arbeitet dort<br />

seit 2008 mit Produzentengruppen Coloso<br />

und Wasserkomitees<br />

PANAMA Mamil zusammmen.<br />

Sincelejo<br />

Die Schwerpunkte<br />

Montería<br />

liegen auf Weiterbildungsangeboten, der Beratung<br />

im Bereich Landwirtschaft sowie der<br />

Simití VENEZUELA<br />

Finanzierung einzelner Projekte.<br />

Cupica<br />

Nuquí<br />

ECUADOR<br />

Caramanta<br />

Bucaramanga<br />

Ohne Wasser geht nichts | Der zunehmende<br />

Wassermangel stellt bogotáfür die Bauernfa-<br />

Manizales<br />

PAZIFIK<br />

milien von Guangaje Buenaventura eine riesige Herausforderung<br />

dar. Seit <strong>2012</strong> finanziert SWISSAID<br />

deshalb den Bau von Regenauffang-Anlagen.<br />

Das Regenwasser wird in Tanks gesammelt<br />

und auf die Felder geleitet. Diese ökologische<br />

Bewässerungsmethode zeitigt erste Erfolge<br />

BRASILIEN<br />

und wird in den PERU kommenden Jahren ausgeweitet.<br />

Im Übrigen wurden in acht Dörfern<br />

Trinkwassersysteme errichtet, weitere sind im<br />

Keine Luftschlösser | Und was sind die<br />

Zukunftsträume von Isolinda Lisintuña? «Dass<br />

die Leute von Guangaje nicht mehr auswandern<br />

müssen, um zu überleben. Dass sie sich<br />

ihren Lebensunterhalt als Bauern verdienen<br />

können, anstatt sich in den Städten Ecuadors<br />

als Maurer, Strassenverkäufer oder Dienstmädchen<br />

durchschlagen zu müssen.» Die<br />

Chancen stehen gut, dass aus ihren Träumen<br />

handfeste Fakten werden.<br />

<br />

Marco Cedillo,<br />

Projektleiter und Sabina Schmid,<br />

Programmverantwortliche für Ecuador<br />

Endlich Wasser im Dorf! Die Lebensqualität der<br />

Frauen steigert dies erheblich.<br />

was ihre spende bewirkt<br />

Mit 100 Franken<br />

finanzieren Sie in Ecuador den Bau<br />

eines Spülbeckens und einer<br />

Arbeitsfläche für die Küche einer<br />

Bauernfamilie.<br />

SWISSAID – Ihr mutiges Hilfswerk.<br />

<strong>Swissaid</strong>Spiegel <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

iNdiEN<br />

TaNsaNia

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