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PC Magazin mit Film DVD Windows Extreme (Vorschau)

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54<br />

Software<br />

BildBearBeitung<br />

Staub und Kratzer entfernen<br />

In Verbindung <strong>mit</strong> dem passenden<br />

Scanner liefern gute Scanprogramme zwei<br />

Methoden, um Staub & Kratzer zu entfernen:<br />

Hardware- und Software-gestützt.<br />

Die Staub- und Kratzerentfernung <strong>mit</strong> Infrarottechnologie<br />

(oder iSRD) nutzt den<br />

Infrarotkanal des Scanners, um Fehler aufzuspüren.<br />

Infrarotes Licht ist besonders<br />

langwellig und durchstrahlt so die Farbemulsion<br />

von Negativen und Dias nahezu<br />

ungehindert, Kratzer und Staubpartikel<br />

reflektieren es dagegen.<br />

Mit Infrarottechnologie wird das Bild in<br />

zwei Durchgängen gescannt. Im ersten<br />

Durchlauf erfolgt der reguläre RGB-Scan,<br />

der zweite ist der zusätzliche Infrarot-Scan,<br />

der nur Defekte wie Staub und Kratzer<br />

erfasst. Anschließend erfolgt die rechnerische<br />

Staub- und Kratzerentfernung. Sie<br />

korrigiert nur dort, wo der Infrarotkanal<br />

Defekte aufgezeichnet hat. Dieses Verfahren<br />

sorgt dafür, dass wichtige Bilddetails<br />

erhalten bleiben.<br />

Klicken Sie auf den Expertenmodus, wenn<br />

vorhanden. Das uns vorliegende SilverFast-<br />

Modul liefert für die Hardware-gestützte<br />

iSRD lediglich je einen Schieberegler für<br />

Erkennung und Defekt-Größe. Diese iSRD<br />

arbeitet deutlich schneller als die Softwarebasierte<br />

Staub- und Kratzerentfernung, erkannte<br />

in unseren Beispielen aber defekte<br />

Bereiche nicht ganz so zuverlässig.<br />

Staub- und<br />

Kratzererkennung<br />

funktioniert <strong>mit</strong><br />

SilverFast sehr<br />

gut. Über Ebenen<br />

und Masken lassen<br />

sich Bereich<br />

schützen, die<br />

weniger zerkratzt<br />

sind oder viele<br />

Details enthalten.<br />

Rot markiert sind<br />

die Bereiche, in<br />

denen sich Staub<br />

oder Kratzer<br />

tummeln.<br />

Die Staub- und Kratzerentfernung funktioniert<br />

am besten <strong>mit</strong> manuellem Feintuning.<br />

Mit der Staub- und Kratzererkennung gibt<br />

es deutlich mehr Einstell-Optionen für Erkennung<br />

und Korrekturen.<br />

Speziell für stark verstaubte oder verkratzte<br />

Motive bietet sich der Expertenmodus<br />

an, den unter anderem auch<br />

VueScan kennt. Hier lassen sich differenziertere<br />

Einstellungen vornehmen.<br />

Der Expertenmodus ist vor allem für stark<br />

verstaubte Vorlagen erste Wahl.<br />

beseitigen. Der Trick bietet sich auch für<br />

eine Betonung von Farbabstufungen an.<br />

8 Globale und selektive<br />

Farbkorrektur vornehmen<br />

Die Globale Farbkorrektur ist das Mittel der<br />

Wahl, um die Farbstimmung insgesamt zu ändern.<br />

Sie ziehen dazu <strong>mit</strong> der Maus die Kugel<br />

in der Mitte in die gewünschte Richtung. In<br />

Zug nach Orange: In der Globalen Farbkorrektur erhält das Foto<br />

durch die Farbverschiebung im Regler mehr Wärme.<br />

der <strong>Vorschau</strong> erscheint sofort das (Zwischen-)<br />

Ergebnis. In seltenen Fällen bietet sich die selektive<br />

Farbkorrektur an, um bestimmte Bereiche<br />

umzufärben.<br />

9 Schärfe einstellen<br />

Nach den Farb- und Helligkeitseinstellungen<br />

optimieren Sie die Schärfe. Für den Druck<br />

bietet sich die Schärfung via Unscharfmaske<br />

(USM) an. Generell sollten<br />

Sie Bilder für den Druck<br />

leicht überschärfen, um<br />

bestmögliche Ergebnisse zu<br />

erzielen.<br />

TIPP: Die optimalen<br />

Schärfeeinstellungen sind<br />

vom Motiv und der Auflösung<br />

abhängig. Scannen<br />

Sie ein Bild für Druck<br />

wie für die Bildschirm-<br />

Ausgabe, verzichten Sie<br />

auf den Filtereinsatz beim<br />

Scannen.<br />

Gleiches gilt auch für unterschiedliche Ausgabeauflösungen.<br />

In beiden Fällen stellen<br />

Sie den Schärfefilter aus. Das Bild speichern<br />

Sie in der Bildbearbeitung in der jeweils gewünschten<br />

Auflösung und nehmen erst dann<br />

die Schärfung vor.<br />

Für den Druck lohnt es sich, das Bild im letzten<br />

Arbeitsschritt im CMYK-Modus zu schärfen.<br />

Hier wählen Sie ausschließlich den Schwarzkanal<br />

und schärfen ihn nach – dadurch vermeiden<br />

Sie hässliche Artefakte.<br />

10 Ausgabeprofil wählen<br />

Je nach Scanprogramm ist es möglich, gleich<br />

das passende Ausgabeprofil einzustellen. Im<br />

Zweifel ist der größte Farbraum einzustellen,<br />

wenn mehrere Ausgabemedien in Betracht<br />

kommen. Wenn Sie Ihr Bild <strong>mit</strong> einem speziellen<br />

Filter bearbeiten, der nur im 8-Bit-RGB-<br />

Modus läuft, ergibt es beispielsweise wenig<br />

Sinn, im CMYK-Modus zu scannen. pk<br />

Mehr zum Thema finden Sie unter<br />

www.pc-magazin.de/multimedia-1948.html<br />

<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2011 www.pc-magazin.de

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