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PC Magazin mit Film DVD Windows Extreme (Vorschau)

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ßen Bildschirm muss man nicht mehr „<strong>mit</strong> der<br />

Nase davor“ sitzen, sondern kann aus einiger<br />

Entfernung das Geschehen auf dem Schirm<br />

gut verfolgen. Das ist gerade im Video- oder<br />

Spielbetrieb ein großes Plus.<br />

Eine Frage der Auflösung<br />

Auf 27-Zöllern <strong>mit</strong> FullHD ist die Darstellung<br />

zwar größer, aber keineswegs schärfer als auf<br />

aktuellen kleineren Displays. Gut zu erkennen<br />

ist der „Schärfegrad“ anhand der Tabelle Typische<br />

Monitorgrößen und ihre Pixeldichte auf<br />

der nächsten Seite. Je höher die Pixeldichte,<br />

desto schärfer und detailreicher erscheinen<br />

Bilder und Texte auf dem Screen. Ein FullHD-<br />

27-Zöller schafft es demnach gerade mal auf<br />

82 ppi. Zum Vergleich: Eines des schärfsten<br />

Displays ist derzeit sicher das von Apple Retina<br />

getaufte Display des iPhone 4: Es weist<br />

satte 326 ppi auf. Würde man da<strong>mit</strong> ein Full-<br />

HD-Display bauen, käme man gerade einmal<br />

auf eine Bildschirmdiagonale von 6,8 Zoll,<br />

also 17,2 Zentimetern. Das entspricht etwa<br />

einem kleinen Tablet. Kaum jemand würde<br />

so ein kleines Display jedoch<br />

Für Profi-<br />

Anwender sind<br />

die günstigen<br />

27-Zöller<br />

ungeeignet<br />

Neben dem VGA-Eingang gibt es <strong>mit</strong> DVI und<br />

HDMI beim Acer auch zwei digitale Schnittstellen.<br />

als Bildschirm für seinen Computer<br />

benutzen wollen. Neben<br />

dem ppi-Wert ist natürlich auch<br />

die Entfernung wichtig, <strong>mit</strong> der<br />

man vor dem Bildschirm sitzt.<br />

Ein weiterer Vergleich: Ein typischer<br />

42-Zoll-FullHD-Fernseher<br />

kommt gerade einmal auf 52<br />

ppi. Da man in der Regel mehrere<br />

Meter vor dem Gerät sitzt, ist das kein<br />

Problem, das Bild wirkt aus dieser Entfernung<br />

trotzdem messerscharf.<br />

Für die vorgestellten 27-Zoll-TFTs ergibt sich<br />

daraus folgendes Fazit: Wer das Gerät in der<br />

gleichen Entfernung wie einen möglicherweise<br />

vorhandenen 21,5-Zoll-TFT <strong>mit</strong> FullHD-Auflösung<br />

betreibt, wird beim genauen Hinsehen<br />

einen kleinen Schärfeverlust bei der Schriftdarstellung<br />

feststellen. Hier hilft es, den Bildschirm<br />

einfach ein paar Zentimeter weiter weg<br />

zu stellen. Beim Betrachten von Videos oder<br />

beim Spielen ist der Effekt dagegen nicht zu<br />

erkennen.<br />

Anspruchsvolle Hobby-Fotografen, die ihre<br />

Bilder professionell bearbeiten wollen oder<br />

Anwender von DTP- sowie Grafikprogrammen<br />

sollten von den günstigen 27-Zoll-Geräten Abstand<br />

nehmen und lieber einen Bildschirm<br />

<strong>mit</strong> höherer Pixeldichte wählen. Alternativ<br />

kann man auf 27-Zöller <strong>mit</strong> den Auflösungen<br />

2560 x 1440 oder 2560 x 1600 Pixeln zurückgreifen.<br />

Diese Geräte sind allerdings deutlich<br />

teurer: Mindestens 600 Euro sind für so einen<br />

Monitor derzeit üblich. Zudem benötigt man<br />

für diese Auflösungen zwingend eine Grafikkarte<br />

oder eine Onboard-Grafik <strong>mit</strong> Dual-Link-<br />

DVI oder Display-Port.<br />

Bildschirmtechnologien<br />

In der Vergangenheit verwendete man für die<br />

Hintergrundbeleuchtung von TFT-Displays<br />

meist Kaltlichtkathoden (CCFLs), die technisch<br />

einer Leuchtstoffröhre ähneln. Bei modernen<br />

LED-Monitoren werden stattdessen<br />

Leuchtdioden eingesetzt. Diese sind langlebiger<br />

und erlauben den Bau schlanker und<br />

energiesparender Geräte. Man<br />

kann von einer Halbierung des<br />

Stromverbrauchs ausgehen,<br />

trotz gleicher Helligkeit des<br />

Bildschirms. Davon profitieren<br />

große Monitore am meisten.<br />

Die hier vorgestellten Displays<br />

von Acer, Asus und Philips<br />

zeigen dank LED-Hintergrundbeleuchtung<br />

einen typischen<br />

Verbrauch von 26 bis 34 Watt und sind da<strong>mit</strong><br />

sogar sparsamer als ein etwa vier Jahre alter<br />

22-Zöller <strong>mit</strong> herkömmlicher Technik.<br />

In den getesteten Monitoren kommen nur die<br />

üblichen TN-Panels („Twisted Nematic“) zum<br />

Einsatz. Sie sind günstig in der Herstellung<br />

und bieten recht gute Reaktionszeiten, was<br />

wichtig für eine saubere Darstellung schneller,<br />

bewegter Bilder ist. Bei TN-Panels richten sich<br />

die Flüssigkristalle bei abgeschalteter Spannung<br />

horizontal aus. Die Moleküle sind dabei<br />

um bis zu 270 Grad zueinander verdreht angeordnet.<br />

Das polarisierte Licht wird dadurch so<br />

Asus hat dem VK278Q eine schwenkbare Webcam<br />

ohne Mikrofon spendiert.<br />

Die Funktion der fünf Sensortasten wird erst<br />

nach einmaligen Antippen angezeigt.<br />

gedreht, dass es den oberen Polarisator passieren<br />

kann und der Bildpunkt leuchtet. Weil<br />

sich die Moleküle jedoch nie perfekt ausrichten,<br />

sind Blickwinkel und Kontrast reduziert,<br />

wenn man von der optimalen Sitzposition vor<br />

dem Bildschirm zu stark abweicht. Panels <strong>mit</strong><br />

PVA- oder IPS-Technik ermöglichen es, mehr<br />

Farben darzustellen und erlauben größere<br />

Blickwinkel. Das wird bei den LCD-Technologien<br />

VA („Vertical Alignment)“) und IPS („In<br />

Plane Switching“) durch eine andere Ausrichtung<br />

der Flüssigkristallmoleküle erreicht. Mit<br />

diesen Panels ausgestattete Monitore sind<br />

aber auch erheblich kostspieliger.<br />

Schnittstellen-Vielfalt<br />

Neben der digitalen Standard-Schnittstelle<br />

DVI setzt sich bei Monitoren der HDMI-Port<br />

als zweite Schittstelle durch. HDMI hat nicht<br />

nur den Vorteil, dass auch Audiosignale übertragen<br />

werden, auch moderne Konsolen,<br />

Camcorder und digitale HD-Receiver sind <strong>mit</strong><br />

dieser Schnittstelle ausgerüstet.<br />

Für ältere Rechner oder den gelegentlichen<br />

Notebook-Einsatz bietet sich dagegen die<br />

klassische VGA-Verbindung an. Hier hat man<br />

technisch bedingt aber immer <strong>mit</strong> einem<br />

leichten Schärfeverlust zu rechnen und muss<br />

das Bild über eine Auto-Taste gelegentlich<br />

nachkorrigieren. Als Alternative zu DVI ist inzwischen<br />

auch der DisplayPort anzutreffen.<br />

Dieser Anschluss überträgt wie HDMI gleichzeitig<br />

den Ton. Dank einer höheren Bandbreite<br />

sind über den DisplayPort auch höhere Auf-<br />

Die Sensortasten unterhalb des Firmenlogos<br />

sind leicht zu erreichen und reagieren genau.<br />

www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2011

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