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PC Magazin mit Film DVD Windows Extreme (Vorschau)

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94<br />

hardware<br />

netzwerke<br />

GrundlaGen heimvernetzunG<br />

hausmannskost<br />

Wozu im Zeitalter des WLANs noch großartig über Vernetzung reden? Nun, dafür gibt es gute<br />

Gründe – nicht zuletzt, weil die drahtlose Datenübertragung sehr schnell an ihre Grenzen stößt.<br />

Schnelle und übertragungsichere Alternativen zeigt der folgende Beitrag.<br />

von Günter Pichl<br />

Den Nutzen eines Netzwerks im privaten<br />

Haushalt oder kleinen Büroumgebungen<br />

dürfte inzwischen wohl kaum noch jemand<br />

in Frage stellen. Die Zeiten, in denen ein einsamer<br />

Desktop-<strong>PC</strong> als einziges Datenverarbeitungsgerät<br />

am Schreibtisch logierte, sind<br />

längst vorbei. In einem modernen Haushalt<br />

wollen <strong>PC</strong>s, Notebooks und Drucker ebenso<br />

ins Netz genommen werden wie Handys und<br />

Unterhaltungselektronik. Denn inzwischen<br />

kann jeder moderne Fernseher, jede Settopbox<br />

und natürlich jeder Media-Client am Datenverkehr<br />

teilhaben. Zudem erfreuen sich<br />

zentrale Datenspeicher in Form eines Homeservers<br />

oder eines NAS-Systems wachsender<br />

Beliebtheit.<br />

Wellenreiter<br />

Die übliche Minimalausstattung – bestehend<br />

aus einem WLAN-Router – kommt da recht<br />

schnell an ihre Grenzen. In der Regel bieten<br />

WLAN-Router neben dem drahtlosen Zugang<br />

zwei bis vier Ethernet-Anschlüsse, die jedoch<br />

oftmals nur <strong>mit</strong> 100 MBit/s arbeiten. Für den<br />

Internetzugang ist das allemal ausreichend,<br />

für den schnellen Datentransfer – z.B. von<br />

einem Rechner zu einer NAS – ist das jedoch<br />

ein Flaschenhals. Wenn Sie in den Genuß des<br />

vollen GBit-Ethernet-Tempos kommen wollen,<br />

sollten Sie zusätzlichen einen GBit-Ethernet-<br />

Switch anschaffen. Einfacher GBit-Switches<br />

<strong>mit</strong> 8-Anschlüssen (Ports) gibt es ab 25 Euro.<br />

Bummelstreik<br />

In punkto schneller Datenübertragung ist die<br />

drahtlose Verbindung via WLAN nur die zweite<br />

Wahl. Selbst ein schnelles 802.11n-Netz<br />

<strong>mit</strong> nominell 300 oder gar 450 MBit/s erreicht<br />

nach ein paar Wänden nur mehr Bummeltempo.<br />

Wer <strong>mit</strong> WLAN halbwegs erträgliche<br />

Übertragungsraten erreichen will, muss einen<br />

möglichst zentralen Aufstellort für den WLAN-<br />

Router bzw. Access-Point wählen. Doch hier<br />

beginnt in vielen Haushalten bereits das<br />

Drama. Denn nicht selten findet der Router,<br />

schlicht aus pragmatischen Gründen, sein<br />

finales Plätzchen in un<strong>mit</strong>telbarer Nähe der<br />

TAE-Dose – schlimmstenfalls im Keller. Halbwegs<br />

flott ist WLAN jedoch nur bei direkter<br />

Sichtverbindung. Jedes Hindernis dämpft<br />

die Funkwellen und senkt so<strong>mit</strong> die Übertragungsrate.<br />

Während die hochfrequenten<br />

WLAN-Funkwellen Gips- oder Ziegelwände<br />

noch einigermaßen durchdringen, stellt eine<br />

Stahlbetondecke bereits ein ernst zu nehmenden<br />

Hindernis dar. Wenn überhaupt noch<br />

Netz-Kontakt zustande kommt, dann ist dieser<br />

langsam und unzuverlässig.<br />

Entsprechend kann es es bereits schwierig<br />

werden, <strong>mit</strong> einem WLAN-Router eine größere<br />

3-Zimmer-Wohnung voll abzudecken – von<br />

einem Einfamilienhaus ganz zu schweigen.<br />

Die Industrie bietet Lösungen, die Reichweite<br />

eines drahtlosen Netzwerkes zu erhöhen.<br />

Gerne genannt werden hier Richtantennen,<br />

deren Wirkung in Innenräumen jedoch nach<br />

unserer Erfahrung eher bescheiden ausfällt.<br />

Durchaus wirkungsvoll sind WLAN-Repeater.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2011 www.pc-magazin.de

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