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96<br />

hardware<br />

Netzwerke<br />

Bild: Tehalit<br />

Sockelleistenkanäle erlauben es Netzwerkkabel<br />

zu kaschieren. Ganz billig sind sie nicht.<br />

Das Auflegen von Netzwerkkabeln – hier in<br />

einem Patchpanel, erfordert genaues Arbeiten.<br />

zieht, schiebt ein Helfer am anderen Ende das<br />

Kabel ins Rohr.<br />

Netzwerkkabel dürfen Sie nach Herzenslust<br />

selbst verlegen. Sobald jedoch Eingriffe in<br />

das Stromnetz nötig werden, muss ein ausgebildeter<br />

Elektriker hinzugezogen werden.<br />

Stehen keine Leerrohre zur Verfügung, drängt<br />

sich das Problem auf, die Kabel möglichst<br />

unsichtbar zu verlegen. Herkömmliche Sockelleisten<br />

bieten zwar meist etwas Platz,<br />

um ein Kabel in die Ecke zwischen Wand<br />

und Boden zu quetschen, spätestens aber<br />

in den Zimmerecken wird es schwierig. Helfen<br />

können Sockelleistenkanäle, in denen<br />

auch mehrere Kabel Platz finden. Für sie gibt<br />

es Eckverbinder, die dank gemäßigter Radien<br />

auch für Netzwerkkabel geeignet sind.<br />

Leider scheitert auch die beste Sockelleise,<br />

wenn es gilt, Türöffnungen zu überwinden.<br />

In Altbauten <strong>mit</strong> ausgeprägten Schwellen<br />

kann man sich hier meist <strong>mit</strong> einer schicken<br />

Teppichschiene aus Metall helfen unter der<br />

man die Kabel versteckt. Manchmal findet<br />

sich auch ein kleiner Spalt zwischen Türzarge<br />

und Wand, in dem man das Kabel unsichtbar<br />

rund um den Türrahmen verlegen kann.<br />

Einigermaßen unauffällig lässt sich auch ein<br />

kleiner Kabelkanal im Format 10x10 mm und<br />

die Zarge verlegen.<br />

Im Fibre-Wahn<br />

Will partout kein Netzwerkkabel ins Rohr, unter<br />

den Teppich oder unter die Türschwelle<br />

passen, bietet sich die Vernetzung via Kunstofffaserkabel<br />

an. Die als „Homefibre“ oder<br />

(SI-)POF bezeichnete Lichtleiterlösung ist<br />

zwar weitaus billiger und einfacher zu verlegen<br />

als Glasfasertechnik aus dem professionellen<br />

Bereich – im Vergleich zur Kabellösung<br />

ist POF (Polymer Optische Faser) dennoch<br />

teuer. Der Vorteil: Die Kunstofffaserleitungen<br />

messen gerade mal 1,1x3- bzw. 2,2x4,4 mm<br />

und lassen sich so<strong>mit</strong> auch durch manches<br />

bereits belegte Leerrohr ziehen. Allerdings<br />

erreicht der SI-POF-Standard bislang nur 100<br />

MBit/s. Zudem muss an jedem Ende der Faser<br />

ein Medienkonverter die Verbindung zum<br />

kupferbasierten Ethernet herstellen. Dabei<br />

kostet ein Meter Kunstofffaser rund 1,40 Euro,<br />

ein einfacher Medienkonverter rund 50 Euro<br />

und eine elegante Unterputzdose <strong>mit</strong> integriertem<br />

Konverter rund 120 Euro.<br />

Konfiguration I<br />

Konfiguration II<br />

Fernseher<br />

Fernseher<br />

Settop-Box<br />

Access<br />

Point<br />

Netzwerk-<br />

Dose<br />

Settop-Box<br />

<strong>PC</strong><br />

<strong>PC</strong><br />

Netzwerk-<br />

Dose<br />

Access<br />

Point<br />

TAE-<br />

Dose<br />

Line<br />

Splitter<br />

Router<br />

Notebook<br />

TAE-<br />

Dose<br />

Line<br />

Splitter<br />

Patchpanel<br />

Router<br />

Notebook<br />

Notebook<br />

Notebook<br />

Netzwerk-<br />

Dose<br />

Access<br />

Point<br />

Ein WLAN-Netzwerk kommt zwar ohne das lästige Verlegen von Kabeln<br />

aus, dafür schwächen Wände und Decken das Signal deutlich. Ein<br />

Einfamilienhaus ist <strong>mit</strong> einem WLAN-Router kaum abzudecken.<br />

Kompromisslösung: Ein WLAN <strong>mit</strong> Kabel-Backbone. In unserem Beispiel<br />

steht in jedem Stockwerk ein WLAN-Access-Point, der per Kabel<br />

<strong>mit</strong> dem Router verbunden ist.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2011 www.pc-magazin.de

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