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Bild: Infineon<br />

Die Vernetzung via Lichtleiter ist nicht nur<br />

extrem störsicher sondern, auch sehr viel einfacher<br />

zu verlegen. Nachteil: Billig ist anders.<br />

Pfadfinder<br />

Gernerell sind im häuslichen Bereich keine<br />

Probleme <strong>mit</strong> den Leitungslängen zu erwarten.<br />

Die maximale Segmentlänge beträgt<br />

stattliche 100 Meter. Wenn es also auf direktem<br />

Wege keine Möglichkeit gibt, die Kabel<br />

unauffällig zu verlegen, dürfen Sie ruhig einen<br />

Umweg einplanen. Je nach bezogener Menge,<br />

kostet ein Meter Cat-6-Netzwerkkabel zwischen<br />

60 Cent und 1,30 Euro. So<strong>mit</strong> sind ein<br />

paar Meter Umweg allemal billiger als teure<br />

Schienen oder Sockelleistenkanäle.<br />

Sind die Netzwerkkabel verlegt, gilt es, die<br />

Kabelenden zu konfektionieren. Die einfachste<br />

und preiswerteste Lösung wäre, an jedes<br />

Ende einen RJ-45-Stecker zu crimpen. Die<br />

passende Crimpzange und die Steckerchen<br />

gibt es für kleines Geld im Elektrofachandel.<br />

Deutlich eleganter und betriebssicherer ist<br />

es, das Kabel in einer Netzwerkdose enden<br />

zu lassen. Achten Sie dabei darauf, dass Kabel<br />

und Netzwerkdose zusammenpassen. Es<br />

macht wenig Sinn, ein teures Cat-7-Kabel in<br />

eine Cat-3-Dose zu verlegen.<br />

Die anderen Kabelenden führen Sie zentral<br />

in einem so genannten Patch Panel zusammen.<br />

Von diesem wiederum können sie dann<br />

per Patchkabel Verbindung zum Router bzw.<br />

Switch herstellen. An Werkzeug benötigen Sie<br />

eine Abisolierzange sowie ein Auflegewerkzeug<br />

für die LSA-Klemmen, das im Baumarkt<br />

eher schwer zu erwerben ist.<br />

Gemischtes Doppel<br />

Neben der totalen Verkabelung gibt es eine<br />

Reihe, teils durchaus sinnvoller Mischformen.<br />

„Mami, er hat gar nicht gebohrt“. Wer keine Löcher<br />

oder Kabel will, kann PowerLAN und WLAN<br />

kombinieren. Nachteil: Schnell ist anders.<br />

So können Kabel nur dort eingesetzt werden,<br />

wo ungebremster Speed von Nöten ist oder<br />

abschirmende Wände und Decken überwunden<br />

werden müssen. Wer keine Löcher bohren<br />

darf oder will, kann Hindernisse durch Power-<br />

LAN überbrücken, um dann wieder auf Kabel<br />

oder WLAN zu wchseln. Allerdings gilt in dem<br />

Fall: Steht am Anfang der Kette eine langsame<br />

Übertragung, kann dahinter auch ein 10-GBit-<br />

Ethernet nichts mehr reißen.<br />

gp<br />

Konfiguration III<br />

Konfiguration IV<br />

Fernseher<br />

Fernseher<br />

PowerLAN<br />

Settop-Box<br />

Netzwerk-<br />

Dose<br />

Settop-Box<br />

<strong>PC</strong><br />

<strong>PC</strong><br />

PowerLAN<br />

Netzwerk-<br />

Dose<br />

TAE-<br />

Dose<br />

Line<br />

Splitter<br />

PowerLAN<br />

Router<br />

PowerLAN<br />

Notebook<br />

TAE-<br />

Dose<br />

Line<br />

Splitter<br />

Patchpanel<br />

Router<br />

Netzwerk-<br />

Dose<br />

Notebook<br />

Notebook<br />

PowerLAN<br />

Netzwerk-<br />

Dose<br />

Notebook<br />

Die Vernetzung über das Stromnetz via Powerline hat <strong>mit</strong> Wänden und<br />

Decken keine Probleme. In der Praxis erreicht Powerline jedoch nur<br />

einen Bruchteil der angegebenen Übertragungsraten.<br />

Das Ideal: Punkto Tempo und Zuverlässigkeit ist ein Netzwerk per Kabel<br />

nach wie ungeschlagen. Allerdings ist das nachtägliche Verlegen<br />

der Kabel <strong>mit</strong>unter keine leichte Aufgabe.<br />

www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2011

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