KREISTEIL - CDU Kreisverband Rottweil
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Die Union heute und in der Zukunft<br />
<strong>KREISTEIL</strong><br />
höhung bei der Pflegeversicherung keine<br />
Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge<br />
gibt. Das alles ist auf der Habenseite der<br />
Union.<br />
Aber was viel wichtiger ist, es ist auf der<br />
Habenseite der Menschen und unseres<br />
Landes. Im Gegensatz zur SPD gilt bei uns<br />
der Satz: Zunächst die Menschen, dann<br />
das Land, dann erst die Partei. Wir sollten<br />
mehr darüber reden, was wir mit der Koalitionsvereinbarung<br />
für unser Land tun können,<br />
als welche Trophäen wir als Koalitionspartner<br />
mit nach Hause gebracht haben.<br />
Ein zentrales Thema im Bundestagswahlkampf<br />
war die Mütterrente. Neun Millionen<br />
Frauen sind davon betroffen. Wir haben<br />
die Mütterrente durchsetzen können.<br />
Das Versprechen haben wir eingelöst.<br />
Neben dem Licht gibt es aber natürlich<br />
auch Schatten. Einer ist der Mindestlohn,<br />
der vor allem für die neuen Länder eine<br />
Seit acht Jahren führt Volker Kauder die<br />
Unionsfraktion im Deutschen Bundestag,<br />
erfolgreich und mit großer Umsicht. Von<br />
allen Seiten anerkannt als einer der großen<br />
Architekten der Bundespolitik. In unserem<br />
Beitrag beschreibt er die Ergebnisse<br />
der Koalitionsvereinbarung zwischen Union<br />
und SPD und nennt die wichtigen Themen<br />
für diese Legislaturperiode.<br />
große Herausforderung darstellt. Die jetzt<br />
vorgesehenen Regelungen können das<br />
Problem entschärfen. Vor allem wenn in<br />
den neuen Bundesländern nun Tarifverträge<br />
weiter gelten und auch neue abgeschlossen<br />
werden können. Zurzeit ist der<br />
Osten eine tarifpolitische Wüste. Wir wollen<br />
die Tarifpartner aber stärken. Wichtig<br />
war auch, dass wir festgehalten haben,<br />
dass für ehrenamtliche Tätigkeiten, die im<br />
Rahmen der 450 Euro-Jobs vergütet werden,<br />
die Mindestlohnregelung nicht gilt.<br />
Dies betrifft etwa 1,5 Millionen Menschen.<br />
Der Platzwart und der Chorleiter, der 450<br />
Euro bekommt, muss nicht an einen Stundenlohn<br />
von 8,50 Euro gebunden sein.<br />
Auch nicht begeistert sind wir von der<br />
Regelung, dass derjenige, der 45 Beitragsjahre<br />
hat, jetzt schon mit 63 abschlagsfrei<br />
in die Rente kann. Viele verstehen dies als<br />
Botschaft, dass die Rente mit 67 nicht<br />
mehr gilt. Das ist aber falsch. Schon heute<br />
gilt gesetzlich, dass man mit 65 abschlagsfrei<br />
in Rente gehen kann, wenn man 45<br />
Beitragsjahre hat. Und vereinbart wurde<br />
jetzt, dass die abschlagsfreie Rente mit 63<br />
auf die 65iger Regelung anwächst, sodass<br />
es grundsätzlich bei der Rente mit 67<br />
bleibt.<br />
Diese Koalitionsvereinbarung ist eine<br />
tragfähige Grundlage, um Deutschlands<br />
Zukunft gut zu gestalten. Wir werden aber<br />
in den vor uns liegenden vier Jahren immer<br />
darauf schauen müssen, dass wir nur das<br />
tun, was auch ohne neue Schulden finanziert<br />
werden kann. Da sind wir optimistisch.<br />
Und deshalb haben wir uns auch<br />
vorgenommen, fünf Milliarden Euro zusätzlich<br />
für den Straßenbau zur Verfügung<br />
zu stellen und auch das schnelle Internet<br />
für den ländlichen Raum wird vorangebracht.<br />
Aber im Gegensatz zu mancher Äußerung<br />
aus der SPD bleibt es dabei: Mit uns<br />
gibt es keine Steuererhöhungen. Die<br />
Staatsausgaben müssen aus den hohen<br />
Steuereinnahmen, die wir haben, finanziert<br />
werden.<br />
Herzlich<br />
Ihr<br />
Wie weiter, <strong>CDU</strong>? / Heute die<br />
richtigen Entscheidungen treffen!<br />
Die Wahlen grandios gewonnen, Angela<br />
Merkel bleibt unumstritten Kanzlerin ... ist<br />
damit alles gut? Auch auf die Zukunft hin<br />
gesehen?<br />
Beileibe nicht. Das Grummeln, ein diffuses<br />
Unbehaglichsein geht weit hinein in<br />
die christlich-demokratischen und -sozialen<br />
Grundbefindlichkeiten.<br />
Die Momentaufnahme des Herbstes 2013<br />
darf über die Herausforderungen, die vor<br />
uns stehen, nicht hinwegtäuschen. Dies<br />
hat auch etliche jüngere Unionspolitiker<br />
nicht ruhen lassen. Mitten hinein in die<br />
Endphase der Bildung der großen Koalition<br />
veröffentlichten sie ein Papier, das sich<br />
damit auseinandersetzt. Damit, was <strong>CDU</strong><br />
und CSU tun müssen, dass wir auch im Jahr<br />
2017 wieder erfolgreich agieren können.<br />
Wir drucken die Resolution „Heute die<br />
richtigen Entscheidungen für 2017 treffen“<br />
ab. Weil es notwendig ist, auf der Grundlage<br />
dieses Beitrages die Weichen für die<br />
kommenden Jahre richtig zu stellen.<br />
Manche sagen, das Manifest der jungen<br />
Unionspolitiker sei richtig, aber zum falschen<br />
Zeitpunkt veröffentlicht worden.<br />
Dann gilt umso mehr: Jetzt, wo die Regierung<br />
steht und arbeitet, müssen wir, muss<br />
die gesamte Union über die aufgeworfenen<br />
Fragen konstruktiv nachdenken. > Seite 2