KREISTEIL - CDU Kreisverband Rottweil

Bildungsfahrt
KREISTEIL
Traditionelle Ausfahrt des CDU-Arbeitskreises Bildung und der Frauen-Union nach Stuttgart
Forderung: Der Hochbegabtenzug soll erhalten bleiben
Bei der traditionellen Bildungsausfahrt
des CDU-Arbeitskreises
Bildung und der
Frauen-Union nach Stuttgart
stand in diesem Jahr die Zukunft
des Hochbegabtenzuges
im Mittelpunkt der Debatte.
„Wir wollen alle nach ihren
Möglichkeiten und Fähigkeiten
fördern“, sagte Karl-Wilhelm
Röhm, der stellvertretende
CDU-Fraktionsvorsitzende und
Bildungsexperte im Gespräch
mit den beiden Gruppierungen
im derzeitigen Ausweichgebäude
des Landtags. Neben der
selbstverständlichen Förderung
derer, die es schwerer haben, gilt dies
genau so für die Hochbegabten. „Es ist mir
damals gelungen, den Hochbegabtenzug
gegen manche Konkurrenz ans Leibniz-
Gymnasium in Rottweil zu holen“, erinnerte
der Landtagsabgeordnete Stefan Teufel
an seine erfolgreichen Bemühungen. Die
grün-rote Landesregierung jedoch will die
Axt an diese „überaus wichtige und für
Auf dem Weg nach Stuttgart: Geld her oder ... die Gäubahn bleibt
stehen!
meine und etliche andere Kinder nicht
mehr wegzudenkende Einrichtung“ (so
eine Teilnehmerin der Gesprächsrunde) legen.
Wie Stefan Teufel sieht sie den Hochschulzug
als einen wichtigen Standortfaktor
an: „Es ist beeindruckend, was dort geleistet
wird, welches Potenzial sichtbar
wird.“ Der christdemokratische Landtagsabgeordnete
hatte bereits im Vorfeld eine
diesbezügliche Anfrage an die
Landesregierung gerichtet.
Zu der einmütig geforderten
Weiterführung des besonderen
Förderns von Hochbegabten stellte
sich im Fall Rottweil ein weiteres
Problem heraus: die teilweise
weiten Anfahrtswege (bis zu 2 1/2
Stunden) machen es manchen
Schülern nahezu unmöglich, die
ihrem Leistungsvermögen angemessene
Schulform zu erreichen.
Was die Weiterführung des Zuges
gefährden könnte. Stefan Teufel
dazu: „Ich werde meine Anfrage an
die Landesregierung mit der Maßgabe
ergänzen, dass nicht auch in
dem Bereich Schüler (und mit ihnen die Eltern)
im ländlichen Raum benachteiligt
werden.“
Neben dieser Thematik beherrschte das
gut einstündige Gespräch unter Leitung
von Monika Schneider, der Vorsitzenden
des Arbeitskreises Bildung die „ideologisch
geprägte Bildungspolitik“ der grünroten
Landesregierung, bei der von manchen
Vorgaben schon wieder abgerückt
Während das 50 Jahre alte Landtagsgebäude grundlegend saniert wird ...
Dort läuft Landtagsabgeordneter Stefan Teufel bei seiner Begrüßung auch sichtbar nahezu
zu Hochform auf.
... tagen Landtag, seine Ausschüsse und alles,
was dazu gehört, in dem nahe gelegenen,
sehr gediegenen und altehrwürdigen
Ersatzgebäude.
worden sei, wie Karl-Wilhelm Röhm die aktuelle
Situation beschrieb. So solle nun
doch wieder vom Lehrer und nicht mehr
vom Lernbegleiter gesprochen werden;
der Schweizer Bildungsunternehmer Peter
Fratton, auf dessen Gedankengebäude die
gesamte Bildungspolitik aufgebaut sei,
habe sich schon wieder verabschiedet. Unruhe
und Unsicherheiten bei Eltern und
Lehrern aber blieben, so der Tenor der Diskussion.
Eine riesige Baustelle, ähnlich der
des in der Sanierung befindlichen Landtagsgebäudes:
den Eindruck machte den
mit der Gäubahn nach Stuttgart gefahrenen
Gästen aus dem Kreis Rottweil die
derzeitige Lage in der Bildungspolitik.
Rottweil 1-2/2013 >>> Seite 8