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Ausgabe 459 - Dedinghausen

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D.a. <strong>459</strong> Meinungen Januar 2014<br />

belebt oder als Mitarbeiter, der<br />

Darüber hinaus ist das Ehrenamt<br />

sich mit Idealismus und<br />

nach Inbetriebnahme des Dorfladens<br />

Servicebereitschaft für seinen<br />

Laden und seine Kunden stark<br />

macht.<br />

Diese erfordert natürlich eine<br />

ein wichtiger Faktor.<br />

Zu nennen ist hier, die Besetzung des<br />

Cafés am Wochenende, Kuchen backen,<br />

Mitarbeit im Dorfladen etc.<br />

große Portion Vertrauen der Gesellschafter<br />

und unermüdlichen Einsatz aller Beteiligten. D.a.: Der Dorfladen in Völlinghausen hat Insolvenz<br />

Der Beirat erhofft sich aktive Mitwirkung der angemeldet. Welche Bedeutung hat dieses für<br />

Gesellschafter, aber auch aller Dedinghäuser, das Konzept in <strong>Dedinghausen</strong>?<br />

insbesondere in den nächsten Wochen und<br />

Monaten das Projekt „Dorfladen <strong>Dedinghausen</strong>“<br />

zu unterstützen.<br />

Darüber hinaus sind der Beirat und die<br />

Geschäftsführung dankbar für jeden Hinweis,<br />

der zum Erfolg führt.<br />

D.a.: Wer darf im zukünftigen Dorfladen einkaufen?<br />

Günter Hagenhoff: Einkaufen in „Pantoffel-Nähe“.<br />

Nach Eröffnung des Dorfladens kann jeder,<br />

auch die, die keine Anteile gezeichnet haben,<br />

im Laden einkaufen. Nicht nur die Dedinghauser<br />

profitieren davon, sondern auch jeder<br />

Monteur, Studenten der Westf. Akademie etc.,<br />

die sich morgens ihre belegte Brötchen kaufen.<br />

D.a.: Ist der Dorfladen für junge Familien interessant?<br />

Günter Hagenhoff: Ein wesentlicher Punkt ist, dass<br />

Kinder wieder einkaufen lernen.<br />

Günter Hagenhoff: Zunächst muss ich sagen, dass<br />

ich es bedauerlich finde, wenn ein durch das<br />

Engagement vieler Bürger entstandenes<br />

Projekt wie der Dorfladen in Völlinghausen<br />

augenscheinlich vor dem Aus steht. Gleichwohl<br />

ist festzustellen, dass dieses sicherlich eher zu<br />

den seltenen gescheiterten Dorfläden zu zählen<br />

ist.<br />

D.a.: Wieso glauben Sie, dass ein Dorfladen in<br />

<strong>Dedinghausen</strong> nicht Pleite geht?<br />

Günter Hagenhoff: Wir verfolgen für <strong>Dedinghausen</strong><br />

ein Konzept, beim dem es nicht nur um den<br />

typischen Lebensmittelladen geht.<br />

Das Dorfladenkonzept mit den vier Säulen:<br />

Lebensmittel, Dorf-Cafe, Dienstleistungen und<br />

Dorf-Küche wird ein lebendiger Marktplatz,<br />

der Produkte, Ideen, Leistungen, Service,<br />

Informationen und Initiativen unter einem<br />

Dach bündelt.<br />

D.a.: Wer verdient eigentlich am Dorfladen?<br />

Günter Hagenhoff: Zunächst denke ich, verdienen<br />

alle Dedinghäuser, indem wir wieder einkaufen<br />

können, „Da wo ich wohne“.<br />

Geld verdienen im Dorfladen nur die fest angestellten<br />

Beschäftigten. Der Beirat, Geschäftsführung<br />

und die Mitglieder des Arbeitskreises<br />

arbeiten grundsätzlich unentgeltlich also<br />

ehrenamtlich.<br />

D.a.: Warum soll ich im Dorfladen einkaufen?<br />

Günter Hagenhoff: In erster Linie für die Erhaltung<br />

und Weiterentwicklung unserer dörflichen Versorgungs-<br />

und Infrastruktur sowie ein wichtiges<br />

Stück Lebensqualität und aus reinem<br />

Eigennutz: Ich kann wieder da einkaufen, wo<br />

ich zu Hausen bin.<br />

D.a.: Welche Ehrenämter sind bzw. werden erforderlich?<br />

Günter Hagenhoff: Wir sind dabei, weitere Arbeitskreise<br />

zu bilden. Jeder, der Interesse hat, mitzuwirken,<br />

ist gerne gesehen. Die Arbeitskreise<br />

und deren Inhalte/Aufgaben werden wir in der<br />

nächsten <strong>Ausgabe</strong> von D.a. vorstellen.<br />

D.a.: Herr Hagenhoff, fassen Sie doch noch einmal<br />

kurz alles zusammen!<br />

Günter Hagenhoff: Für <strong>Dedinghausen</strong> ist dieses ein<br />

Projekt für die Zukunft, und wir alle werden<br />

ganz bestimmt davon profitieren. Das Leben<br />

verändert sich. Wir alle werden älter, und es<br />

kommen andere Bedürfnisse. Deshalb sollte<br />

man nicht nur bis zur eigenen Haustür oder bis<br />

zum eigenen Gartenzaun schauen. Gemeinschaft<br />

ist in diesen Zeiten ein hohes Gut.<br />

Eines ist sicher: Sollte das Projekt scheitern,<br />

werden alle enttäuscht sein, auch die, die sich<br />

eigentlich nicht damit identifiziert haben. Weil<br />

es eine Absage an die Gemeinschaft ist, und<br />

das macht tief im Inneren auch ein Lebensgefühl<br />

aus, in dem Ort wo man lebt.<br />

Deshalb wünsche ich uns allen, dass alle sich<br />

aufmachen und ihren Beitrag leisten. Nur wenn<br />

viele von uns im Dorfladen einkaufen, kann der<br />

Laden auf Dauer erfolgreich betrieben werden.<br />

Für eine lebendige Zukunft in <strong>Dedinghausen</strong>.<br />

Ich persönlich bin fest davon überzeugt, dass<br />

der Dorfladen als „Lebendiger Marktplatz“,<br />

zukünftig zu einem festen und dauerhaften<br />

Bestandteil in <strong>Dedinghausen</strong> wird.<br />

D.a. <strong>459</strong>/35

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