01.03.2014 Aufrufe

Vollständige Ausgabe herunterladen - DRF Luftrettung

Vollständige Ausgabe herunterladen - DRF Luftrettung

Vollständige Ausgabe herunterladen - DRF Luftrettung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Mitarbeiterporträt<br />

l l l<br />

Rolf Schmidt (seit 11/1973) l l l Klaus Duchac (seit 11/1973) l l l<br />

Immer in Bereitschaft<br />

Algarve, Alderney, Antigua: Urlauber sind auf ihren Reisen keinesfalls immun gegen Erkrankungen oder<br />

Unfälle. Allein im vergangenen Jahr organisierte die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> über 800 Rückholflüge aus mehr als<br />

100 Ländern der Erde. Damit die Ambulanzflugzeuge innerhalb von zwei Stunden startklar sein können,<br />

sind neben einer umfangreichen Logistik eine perfekte Organisation und engagierte Mitarbeiter erforderlich.<br />

Die routinierten<br />

Einsatzdisponenten<br />

planen<br />

und organisieren<br />

die komplette<br />

Rückholung inklusive<br />

möglicher<br />

Visa für Patient<br />

und Besatzung.<br />

18.<br />

August, 04:15 In der Alarmzentrale<br />

der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden<br />

klingelt das Alarmtelefon. Ein 26<br />

Jahre alter deutscher Tourist hat bei einem schweren<br />

Verkehrsunfall in Dakar (Senegal) ein Polytrauma erlitten<br />

und wurde in ein dortiges Krankenhaus gebracht.<br />

Zur adäquaten medizinischen Versorgung muss er jedoch<br />

schnellstmöglich in eine Klinik in seiner Heimatstadt<br />

Berlin transportiert werden.<br />

Michael Zürn, Leiter der Alarmzentrale, hat in dieser<br />

Nacht Dienst. Er nimmt den Notruf entgegen und<br />

fragt bereits im ersten Gespräch viele Informationen<br />

ab. „Wie ist der vollständige Name, das Alter und die<br />

Anschrift des Patienten? In welcher Klinik liegt er aktuell?<br />

Welche Verletzungen hat er genau?“ Die Antworten<br />

trägt er in ein Formular ein, das er anschließend<br />

per Mail an den Arzt sendet, der sich bereithält,<br />

um die medizinische Notwendigkeit der Rückholung<br />

in einem Arzt-zu-Arzt-Gespräch zu klären. Das ist in<br />

dieser Nacht Dr. Michael Engel, der auf Basis der erhaltenen<br />

Informationen sofort Kontakt mit den Klinikärzten<br />

in Dakar aufnimmt. In dem Telefonat klärt<br />

er unter anderem, inwieweit der Patient transportfähig<br />

ist. „Das ist wichtig für die Planung der Flugroute.<br />

Denn manche Patienten dürfen aufgrund ihrer<br />

Verletzungen keinen großen Druckunterschieden ausgesetzt<br />

sein und die Flughöhe muss entsprechend angepasst<br />

werden“, erklärt Dr. Michael Engel, leitender<br />

Arzt Ambulanzflugzeuge.<br />

Währenddessen prüft Zürn zügig und routiniert weitere<br />

Kriterien für die anstehende Repatriierung: Mit<br />

welchen Wetterbedingungen hat die Besatzung zu rechnen?<br />

Gibt es flugbetriebliche Einschränkungen wie<br />

beispielsweise gesperrte Landebahnen am Zielflughafen?<br />

Wie sind die Flugplatzöffnungszeiten in Dakar?<br />

12

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!