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Vollständige Ausgabe herunterladen - DRF Luftrettung

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) l l l Konrad Kristen (seit 12/1973) l l l Helmut Kobza (seit 12/1973) l l l Johann Kößler (seit 12/1973)<br />

Wärmesystem hilft Patienten mit Unterkühlung. Es<br />

wurde an unserer Station so erfolgreich getestet, dass<br />

mittlerweile alle Hubschrauber der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

damit ausgestattet sind“, berichtet Dr. Lerch. Alle zwei<br />

Monate organisiert er im Rahmen des Teamtreffens<br />

der Besatzung einen Referenten, der über ein aktuelles<br />

Thema informiert – „eine Besonderheit unserer<br />

Station“, weiß Ralf Mewes. „Zu Gast waren bereits<br />

Referenten von Polizei, Feuerwehr, aus der Notfallmedizin<br />

oder auch Kardiotechniker des Universitätsklinikums<br />

Freiburg. Ziel dieser Teamtreffen ist, die<br />

Abläufe im Einsatz zu optimieren“,<br />

ergänzt Dr.<br />

„<br />

Lerch.<br />

Der Freiburger Hubschrauber<br />

wird überwiegend<br />

für Intensivtransporte<br />

medizintechnischer Geräte.<br />

Dr. Frank Lerch, Leitender Notarzt<br />

eingesetzt und gehört zu<br />

den wenigen in Deutschland,<br />

die Transporte mit einem mobilen ECMO-Gerät<br />

(Herz-Lungen-Maschine) durchführen können. Ein<br />

weiteres notfallmedizinisches Hilfsmittel an Bord von<br />

Christoph 54 ist die Intraaortale Ballonpumpe (IABP),<br />

die das Herz in seiner Pumpleistung unterstützt, z.B.<br />

nach einem Herzinfarkt. Diese besonderen Intensivtransporte<br />

von High-Risk-Patienten werden in Zusammenarbeit<br />

mit<br />

kooperierenden<br />

Kliniken durchgeführt,<br />

die spezielle<br />

intensivmedizinische<br />

Geräte und<br />

bei Bedarf Fachpersonal<br />

stellen.<br />

Über 1.200 Mal pro<br />

Jahr wurde der<br />

Hubschrauber zwischen<br />

2008 und<br />

2012 angefordert.<br />

„Durch die zunehmende<br />

Spezialisierung<br />

der Kliniken<br />

müssen immer weitere Wege zurückgelegt werden, um<br />

Patienten der optimalen Behandlung zuzuführen“, erklärt<br />

Mewes die Bedeutung der <strong>Luftrettung</strong> im Freiburger<br />

Raum.<br />

Für die tägliche Einsatzbereitschaft von Christoph<br />

54 sorgen drei Piloten, sechs Rettungsassistenten und<br />

13 Notärzte, die das St. Josefskrankenhaus in Freiburg<br />

und umliegende Kliniken stellen. Sämtliche Notärzte<br />

müssen ein hohes Maß an intensivmedizinischer Erfahrung<br />

mitbringen. „Langjährige Berufspraxis ist für<br />

Fotos: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />

jedes Besatzungsmitglied Pflicht. Piloten müssen mindestens<br />

2.000 Flugstunden vorweisen und die Rettungsassistenten<br />

die Zusatzausbildung zum HEMS<br />

Crew Member (HCM) absolviert haben, um den Pilot<br />

beim Funkverkehr und der Navigation unterstützen<br />

zu können“, erklärt Mewes, der die Ruhe nach<br />

dem langen Arbeitstag genießt. Im Einsatz werden von<br />

den Besatzungen häufig psychische und körperliche<br />

Höchstleistungen verlangt. Daher steht die Fortbildung<br />

des Christoph-54-Tags 2013 unter dem Motto<br />

„Zwischen den Einsätzen“ und legt einen besonderen<br />

Fokus auf die Belange<br />

Wer zur Optimierung der Notfallrettung beitragen<br />

möchte, muss offen für neue Entwicklungen sein.<br />

„<br />

Daher beteiligen wir uns an Testphasen moderner<br />

der Einsatzkräfte. „Wir<br />

arbeiten eng mit Polizei,<br />

Feuerwehr und dem bodengebundenen<br />

Rettungsdienst,<br />

aber auch<br />

mit Intensivkrankenpflegern<br />

von Kliniken zusammen.<br />

Um uns bei den Kollegen zu bedanken und<br />

mit ihnen auszutauschen, wurde diese intensivmedizinische<br />

Fortbildung erstmalig vor elf Jahren veranstaltet“,<br />

sagt Dr. Lerch. Mittlerweile genießt die Veranstaltung<br />

im Südwesten Deutschlands große Anerkennung.<br />

„Ihre Vorbereitung und Finanzierung können<br />

wir nur dank der Hilfe eines langjährigen<br />

Förderers leisten“, betont der leitende Notarzt. „Winfried<br />

Redhaber bringt sich tatkräftig in die Organisation<br />

ein und gewinnt jedes Jahr mit großem Engagement<br />

Sponsoren für den Christoph-Tag.“<br />

Das Wochenende Mitte September steht ganz im Zeichen<br />

des 20-jährigen Stationsjubiläums. Nach einem<br />

offiziellen Festakt und dem Christoph-54-Tag ist die<br />

Bevölkerung am Sonntag, den 15. September 2013, zu<br />

einem Tag der offenen Tür (11–18 Uhr) geladen. Wir<br />

freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Julia ALbrecht<br />

Die Notärztin fragt<br />

den Patienten per<br />

Handzeichen, ob<br />

alles in Ordnung ist<br />

(links). Falls erforderlich,<br />

wird medizinisches<br />

Verbrauchsmaterial<br />

nach jedem<br />

Einsatz aufgefüllt.<br />

<strong>Luftrettung</strong> 3 || 2013 23

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