Untersuchung und Reduzierung von numerisch bedingten ... - IAG
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3 Parasitäre Strömungen<br />
geprägten Oszillationen an.<br />
In der vorliegenden Arbeit wird die Maximalgeschwindigkeit jeweils punktuell zum Ende<br />
der Rechnung erfasst. Sie ist ein Indikator, der es ermöglicht auf Gr<strong>und</strong> seiner Größenordnung<br />
eine Abschätzung bezüglich der Stärke der parasitären Strömungen vorzunehmen.<br />
Eine Aussage bezüglich der Aufteilung auf die beiden Phasen ist mit ihr nicht möglich.<br />
Zur näheren <strong>Untersuchung</strong> <strong>und</strong> Quantifizierung des Phänomens eignet sich die Betrachtung<br />
der spezifischen kinetischen Energie. Sie bietet den Vorteil, dass mit ihr die Auswirkungen<br />
der parasitären Strömung im gesamten Rechengebiet registriert <strong>und</strong> die beiden<br />
Phasen separat erfasst werden.<br />
3.2 Parameterstudie zum ruhenden Wassertropfen<br />
Um den Einfluss der einzelnen Parameter des Testfalles auf die Entstehung der parasitären<br />
Strömung zu ermitteln, wird in den folgenden Abschnitten eine Parameterstudie<br />
durchgeführt. Dazu werden bei Variation eines der Parameter, sämtliche anderen konstant<br />
gehalten. Die Variation der Parameter umfasst jeweils zwei Größenordnungen. Neben den<br />
Diagrammen der folgenden Abschnitte, befinden sich in Anhang B die zugehörigen Ergebnisse<br />
in Tabellenform.<br />
Die Daten der Maximalgeschwindigkeit zum Zeitpunkt t = 0, 03 s sind in Diagrammen<br />
mit doppeltlogarithmischer Skala aufgetragen. Um den Trend der Ergebnisse zu erfassen,<br />
wird aus ihnen mit Hilfe einer Least-Squares-Näherung eine Ausgleichsgerade ermittelt.<br />
Zur Quantifizierung der Ergebnisse, ist in der doppeltlogarithmischen Darstellung der<br />
Maximalgeschwindigkeiten die Steigung der jeweiligen Ausgleichsgeraden angegeben.<br />
3.2.1 Variation der Viskosität<br />
Die Viskosität hat auf das Geschwindigkeitsfeld direkten Einfluss über den Zähigkeitsspannungstensor<br />
(2.14) in der Impulsgleichung (2.13). Sie ist in ihrer Wirkung stets dämpfend.<br />
Diese dämpfende Wirkung lässt sich sehr gut am Beispiel der Variation der Viskosität der<br />
flüssigen Phase erkennen. Zunächst soll in Abbildung 3.4 das Ergebnis der Variation im<br />
Hinblick auf die Maximalgeschwindigkeit zum Zeitpunkt t = 0, 03 s betrachtet werden.<br />
Es ist ersichtlich, dass eine Erhöhung der Viskosität eine deutliche <strong>Reduzierung</strong> der Maximalgeschwindigkeit<br />
bewirkt.<br />
Abbildung 3.5 zeigt die Maximalgeschwindigkeit am Ende der Rechnung bei Variation<br />
der Viskosität der gasförmigen Phase. Es ist erkennbar, dass die Viskosität der gasförmigen<br />
Phase nur einen sehr geringen Einfluss auf die Maximalgeschwindigkeit hat.<br />
Im direkten Vergleich der Größenordnung der beiden Viskositäten ist festzustellen, dass<br />
die Viskosität der gasförmigen Phase <strong>von</strong> ihrem Zahlenwert her um mehrere Größenordnungen<br />
unter dem der Viskosität der flüssigen Phase liegt. Dies erklärt den verschwindenden<br />
Einfluss der gasförmigen Phase.<br />
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