Download - InnoZ
Download - InnoZ
Download - InnoZ
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Anforderungen an die Technik: Einfach vs. komplex<br />
Bei welchen Tätigkeiten wünschen Sie sich noch bessere<br />
Informationen?<br />
Fahrten zum Arbeitsoder<br />
Ausbildungsplatz<br />
Weg nach Hause 38<br />
Dienstreise<br />
mit Übernachtung<br />
30<br />
Dienstliche Fahrt<br />
29<br />
ohne Übernachtung<br />
Tagesausflug 24<br />
Kurzurlaubsreisen<br />
(2-4 Tage)<br />
43<br />
23<br />
Besuch einer Veranstaltung 20<br />
Zustimmung zu den Fragen<br />
„Ohne cairo wäre ich diesen Weg anders gefahren.“ und<br />
„Ohne cairo hätte ich ein anderes Verkehrsmittel genutzt.“<br />
3,7 % 2,8 %<br />
5,5 %<br />
3,7 % 2,8 %<br />
5,5 %<br />
88,1 %<br />
88,1 %<br />
private Erledigungen 17<br />
Ausgehen<br />
(z.B. Restaurant, Kneipe)<br />
15<br />
Treffen mit Bekannten<br />
11<br />
und Verwandten<br />
Holen oder Bringen<br />
9<br />
von Personen<br />
Urlaubsfahrten 6<br />
(5 Tage oder länger)<br />
Sport oder Hobby 5<br />
Einkauf des<br />
4<br />
nicht-täglichen Bedarfs<br />
Wocheneinkauf 3<br />
(täglicher Bedarf)<br />
andere Reiseanlässe 3<br />
0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 %<br />
N = 162<br />
Quelle: cairo 2012 T1<br />
keinen Einfluss<br />
keinen Einfluss Einfluss auf Weg- und Verkehrsmittelwahl<br />
Einfluss auf Weg- und Verkehrsmittelwahl<br />
Einfluss auf Verkehrsmittelwahl<br />
Einfluss auf Verkehrsmittelwahl<br />
Einfluss auf Wegwahl<br />
Einfluss auf<br />
N<br />
Wegwahl<br />
= 109<br />
N = 109<br />
Quelle: cairo 2012 T0<br />
Abb. 14: Informationsbedarf nach Wegen<br />
Abb. 15: Einfluss auf Wege und Verkehrsmittelwahl<br />
sätze eines angebotsübergreifenden Informationssystems<br />
bestehen (z.B. die Applikation „mobility map“ oder „Car Sharing<br />
Berlin“); eine Integration der ÖV-Informationen fehlt jedoch.<br />
Zum anderen sind angebotsübergreifende Informationen<br />
bis hin zu intermodalen Routeninformationen ein häufig konstatiertes<br />
Bedürfnis. Den hier erhobenen Informationsbedarfen<br />
konnte im cairo-Projekt nur noch bedingt Rechnung getragen<br />
werden. Einige Aspekte wie z.B. die Verbesserung der Informationssituation<br />
an Umsteigepunkten werden daher in Folgeprojekten<br />
wie DIMIS (Start Dezember 2013) berücksichtigt.<br />
Übertragbarkeit der Erkenntnisse auf die Early Majority<br />
Die Testnutzer der cairo-App wurden gefragt, ob sich durch die<br />
Nutzung der App grundsätzlich eine Änderung des Verkehrsverhaltens<br />
ergeben hat. Dies konnte immerhin etwa jeder achte<br />
Befragte bestätigen (vgl. Abbildung 15). So geben zwischen<br />
zehn und 15 Prozent der Befragten an, dass sich ihr Verkehrsverhalten<br />
durch cairo verändert hat und sie nun überlegen,<br />
Kunde von Call a Bike oder Flinkster zu werden oder eine<br />
BahnCard zu erwerben (vgl. Abbildung 16). 40 Prozent der Befragten<br />
geben an, dass cairo keinen Einfluss auf ihr Verkehrsverhalten<br />
genommen hat.<br />
Insgesamt ist hierbei allerdings der Anteil derjenigen sehr<br />
hoch, die einen Einfluss auf die eigene Mobilität nicht beurteilen<br />
können. Außerdem gilt es zu bedenken, dass die Nutzer einen<br />
noch weitaus größeren Informationsbedarf haben als cairo<br />
derzeit bieten kann. Daraus lässt sich schließen, dass mobile<br />
Routenplaner zukünftig noch eine stärkere Wirkung auf die<br />
persönliche Mobilität haben können – sofern sie die jeweils benötigten<br />
Informationen enthalten. Dennoch ist davon auszugehen,<br />
dass weitere Incentives als eine reine Informationsvermittlung<br />
benötigt werden. Nicht zuletzt wird es dabei von<br />
Belang sein, mit Hilfe von IKT individuelle Tarife und Angebotspakete<br />
bereit zu stellen, die für den Einzelnen auch einen<br />
preislichen Mehrwert gegenüber der Fahrt mit dem eigenen<br />
Auto schaffen.<br />
20 Einfach und komplex · <strong>InnoZ</strong>-Baustein Nr. 13