Wolfgang Scholl und Ulrich G. Wurzel ... - DIW Berlin
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fähigkeit münden. Das Lernen über die Situation (E1) trägt ebenso zur Wettbewerbsfähigkeit<br />
bei wie die Innovationstätigkeit (E2) <strong>und</strong> die Erweiterung des Netzwerks um neue Akteure<br />
(E3). Eine erhöhte Wettbewerbsfähigkeit (E4) wirkt sich nun zum einen stabilisierend auf das<br />
Netzwerk aus (S4) <strong>und</strong> stärkt zum anderen die vorhandene Kultur (K1). Die beiden Wirkungen<br />
folgen dem einfachsten Lern- bzw. Verstärkungsprinzip: was sich bewährt wird beibehalten<br />
<strong>und</strong> gefestigt. Umgekehrt heißt das natürlich auch, dass ein ausbleibender Erfolg in<br />
Form geringer Wettbewerbsfähigkeit sich negativ auf die Stabilität <strong>und</strong> die Kultur des Netzwerkes<br />
auswirken.<br />
Die vielleicht wichtigste Folge der Wettbewerbsfähigkeit betrifft die immer wieder neu zu<br />
beschaffenden Ressourcen: je höher die Wettbewerbsfähigkeit, umso leichter <strong>und</strong> besser sind<br />
die benötigten Finanzressourcen, neues Sachkapital in Form von benötigten Investitionen <strong>und</strong><br />
neues Humankapital in Form von benötigter Qualifikationen zu beschaffen (R1 – R3). Diese<br />
Beziehung bildet den zentralen einzelwirtschaftlichen Kreislauf ab. Darüber hinaus erhöht<br />
eine hohe Wettbewerbsfähigkeit des Netzwerkes (E4) auch die Wirtschaftskraft der Region<br />
(U6) <strong>und</strong> kann so das zentrale Ziel des InnoRegio-Wettbewerbs <strong>und</strong> der InnoRegio-Förderung<br />
erreichen, nämlich die Förderung wettbewerbsfähiger Strukturen, damit diese auf die Region<br />
ausstrahlen. Aufgr<strong>und</strong> der genannten Zeitverzögerung der kausalen Rückwirkungen wird sich<br />
gerade dieser Effekt allerdings am spätesten zeigen, vermutlich erst zum Ende der Evaluations-Periode.<br />
Je nach Art der geförderten Projekte wird dies auch schwanken, denn die Förderung<br />
von FuE-Projekten wird eine größere Zeitspanne bis zum Eintritt regionaler Effekte benötigen<br />
als die Förderung marktnaher Entwicklungen.<br />
Zum Abschluss der Darstellung der einzelnen Effekte werden die Hypothesen in der folgenden<br />
Tabelle noch einmal im Überblick dargestellt.<br />
Hypothesen<br />
Effekte: + gleichsinnig; - gegenläufig; � kurvilinear; � verstärkt Nummer x; die Kurzform in der rechten Spalte<br />
bezieht sich auf die Nummerierung in der Variablentabelle aus 3.1.<br />
Nummer Ursache Effekt Wirkung Kurzform<br />
1 Komplementarität der Kompetenzen<br />
/Ressourcen<br />
+ Kompatibilität der Ziele & Strategien S1 + Z2<br />
2 Komplementarität der Kompetenzen<br />
/Ressourcen<br />
+ Wechselseitige Abhängigkeit S1 + S7<br />
3 Komplementarität der Kompetenzen<br />
/Ressourcen<br />
- Aktive Suche nach neuen Akteuren S1 - P8<br />
4 Komplementarität der Kompetenzen<br />
/Ressourcen<br />
+ Wettbewerbsfähigkeit S1 + E4<br />
5 Vollständigkeit /Breite der Kompetenzen<br />
- Aktive Suche nach neuen Akteuren S2 - P8<br />
6 Vollständigkeit /Breite der Kompetenzen<br />
+ Wettbewerbsfähigkeit S2 + E4<br />
7 Flexibilität des NW + NW-Erweiterung S3 + E3<br />
8 Stabilität des NW + Kooperationserfahrung S4 + S13<br />
9 Stabilität des NW + Transparenz der Ziele der Akteure S4 + Z1<br />
10 Stabilität des NW + Starke Kultur S4 + K1<br />
11 Stabilität des NW + Handlungsfähigkeit S4 + P1<br />
12 Transparenz der Struktur + Handlungsfähigkeit S5 + P1<br />
13 Transparenz der Struktur - Informationspathologien S5 - P4<br />
14 Transparenz der Struktur + Vertrauenskultur S5 + K3<br />
15 Konstruktives, charismatisches NW-<br />
Management<br />
+ Starke Kultur S6c + K1<br />
16 Konstruktives NW-Management + Wandlungsfähige Kultur S6 + K2<br />
17 Konstruktives NW-Management + Vertrauenskultur S6 + K3<br />
18 Konstruktives NW-Management + Handlungsfähigkeit S6 + P1<br />
19 Konstruktives NW-Management + Information S6 + P2<br />
20 Konstruktives NW-Management + Know-how-Transfer S6 + P3<br />
21 Konstruktives NW-Management - Informationspathologien S6 - P4<br />
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